DE10320046A1 - Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine - Google Patents

Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einer Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einer der Kurbelwelle zugeordneten ersten Geberscheibe (10) und einer der Nockenwelle zugeordneten zweiten Geberscheibe (14), denen mindestens je ein Geber (18, 19) zugeordnet ist, wobei die Geber (18, 19) in Abhängigkeit von den vorbeilaufenden Marken Ausgangssignale mit Low- und High-Phasen abgeben können, wird die Aufgabe, die Schnellstartfähigkeit mit Notbetriebseigenschaften zu kombinieren, dadurch gelöst, dass die jeweils einem Zylinder zugeordnete Segmentflanke (16a, 16b, 16c, 16d...) der zweiten Geberscheibe (14) um einen identischen Winkelbetrag vor dem oberen Totpunkt (OT) jedes Zylinders angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von eine Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Anordnung ist aus DE 195 27 503 A1 bekannt. Bei derartigen Systemen ist die Absolutpositionsbestimmung über das Nockenwellengeberrad auf den Schnellstart optimiert. Liegt die Priorität auf der Fahrzeugverfügbarkeit, so ist die dort dargestellte Positionsbestimmung auf die Möglichkeit des Notfahrens hin ausgelegt, mithin also einen Betrieb der Brennkraftmaschine nur mit Hilfe der Nockenwellengeberinformation. Weiterhin wird die Information eines Einfachgeberrades zur Motorlagebestimmung zusammen mit der Kurbelwelleninformation nutzbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schnellstartfähigkeit mit Notbetriebseigenschaften zu kombinieren.
  • Vorteile der Erfindung
  • Dieses Problem wird durch eine Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einer der Kurbelwelle zugeordneten ersten Geberscheibe und einer der Nockenwelle zugeordneten zweiten Geberscheibe, denen mindestens je ein Geber zugeordnet ist, wobei die Geber in Abhängigkeit von den vorbeilaufenden Marken Ausgangssignale mit Low- und High-Phasen abgeben können, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einem Zylinder zugeordnete Segmentflanke der zweiten Geberscheibe um einen identischen Winkelbetrag vor dem oberen Totpunkt jedes Zylinders angeordnet ist, gelöst.
  • Unter Schnellstartfähigkeit wird hier verstanden, durch Zündung eines Gemisches bei sich drehender Kurbelwelle zum nächsten OT eines Zylinders einen Anlauf der Brennkraftmaschine zu bewirken. Unter Notlaufeigenschaften wird hier verstanden, einen Betrieb der Brennkraftmaschine auch bei Ausfall des Kurbelwellensignals zu ermöglichen.
  • Der bisher bekannte Schnellstart kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung ohne Einschränkung ausgeführt werden. Zudem können Geberräder, die für die erfindungsgemäße Anordnung gestaltet wurden, später durch einfache Software-updates notfahr- oder schnellstartfähig gemacht werden. Eine Umgestaltung des Nockenwellengeberrades ist nicht nötig. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Erweiterbarkeit der Anordnung sowie der einfache Aufbau des Nockenwellengeberrades. Zudem ist keine Entwicklung eines neuen Sensors notwendig. Auf der Nockenwelle ist dazu ein True Power On Sensor angebracht. Der Sensor erzeugt definierte steigende und fallende Flanken in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Nockenwellengeberrades. Am Steuergerät ist ein konfigurierbarer Eingang, der sowohl auf steigende als auch auf fallende Flanken des Nockenwellensensors reagieren kann, vorgesehen. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht einen Normalbetrieb in Schnellstartkonfiguration, bei dem sämtliche Teilsysteme funktionsfähig sind, einen Normalbetrieb in Startkonfigura tion mit nur einer positionsgebenden Marke sowie einen Notfahrbetrieb.
  • In einer Ausgestaltung der Anordnung ist vorgesehen, dass die Anzahl der Segmente durch ein zusätzliches Segment um eins größer als die Zylinderzahl des Verbrennungsmotors ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung ist vorgesehen, dass für jeden Zylinder eine eineindeutige Segmentlänge und Segmentposition aus der steigenden Flanke und der fallenden Flanke jedes Segmentes festgelegt ist.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch durch ein Verfahren zur Bestimmung der Kurbelwellenlage eines Verbrennungsmotors unter Verwendung einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der fallenden und/oder steigenden Flanke des zusätzlichen Segmentes in Verbindung mit einer der steigenden und/oder fallenden Flanken der vorhergehenden und/oder nachfolgenden Segmente eine Ausgangswinkellage der Kurbelwelle ermittelt wird, gelöst.
  • Das Eingangs genannte Problem wird auch durch eine Brennkraftmaschine umfassend eine Anordnung nach einem der auf eine Anordnung gerichteten Ansprüche gelöst. In einer Ausgestaltung der Brennkraftmaschine ist vorgesehen, dass diese nach einem Verfahren nach einem der auf ein Verfahren gerichteten Ansprüche arbeiten kann
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 eine Skizze einer erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 2 eine Signalskizze für einen ersten Fall;
  • 3 eine Signalskizze für einen zweiten Fall;
  • 4 eine Signalskizze für einen dritten Fall.
  • In 1, die weitgehend aus der DE-OS 43 04 163 bekannt ist, sind die zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Bestandteile einer Brennkraftmaschine beispielhaft dargestellt. Dabei ist mit 10 eine Geberscheibe bezeichnet, die starr mit der Kurbelwelle 11 der Brennkraftmaschine verbunden ist und an ihrem Umfang eine Vielzahl gleichartiger Winkelmarken 12 aufweist. Neben diesen gleichartigen Winkelmarken 12 ist eine Referenzmarke 13 vorhanden, die beispielhaft durch zwei fehlende Winkelmarken realisiert ist.
  • Eine zweite Geberscheibe 14 ist mit der Nockenwelle 15 der Brennkraftmaschine verbunden und weist an ihrem Umfang ein Segment 16 oder gegebenenfalls weitere Segmente 16a, b, c usw. unterschiedlicher Länge auf, mit dem oder denen die Phasenlage der Referenzmarke auf der Kurbelwellenscheibe bestimmt wird. Mit 17 ist die zwischen Kurbel- und Nockenwelle bestehende Verbindung, die die Nockenwelle mit halber Kurbelwellendrehzahl dreht, symbolisiert. Aus der Kenntnis der Winkelstellung der Kurbel- bzw. Nockenwelle lässt sich bekanntermaßen die Position der Brennkraftmaschine, also beispielsweise wie die Zylinderlage ist oder welche Einlassventile geöffnet bzw. geschlossen sind, ableiten.
  • Die beiden Geberscheiben 10, 14 werden von Aufnehmern 18, 19 abgetastet. Aufnehmer 18 bezeichnet den Kurbelwellengeber, Aufnehmer 19 den Nockenwellengeber. Die beim Vorbeilaufen der Winkelmarken in den Aufnehmern erzeugten Signale werden beispielsweise zu Rechtecksignalen aufbereitet und im Steuergerät 20 ausgewertet. Aus der zeitlichen Ab folge der einzelnen Flanken der Rechtecksignale lässt sich sowohl die Drehzahl als auch die Information bezüglich der Winkellagen der Kurbel- bzw. Nockenwelle gewinnen.
  • Das Steuergerät 20 erhält über verschiedene Eingänge weitere, für die Steuerung bzw. Regelung der Brennkraftmaschine erforderliche Eingangsgrößen, die von entsprechenden Sensoren 21, 22, 23 gemessen werden.
  • Weiterhin wird über den Eingang 24 ein „Zündung ein"-Signal zugeführt, das beim Schließen des Zündschalters 25 von der Klemme KL15 des Zündschlosses geliefert wird. Über Klemme KL15 lässt sich nachgeschaltet auch der Starter der Brennkraftmaschine betätigen.
  • Ausgangsseitig stellt das Steuergerät 20, das nicht näher dargestellte Rechen- bzw. Speichermittel sowie einen mit 30 bezeichneten Permanentspeicher umfasst, Signale für die Zündung und Einspritzung für nicht näher bezeichnete entsprechende Komponenten der Brennkraftmaschine zur Verfügung. Diese Signale werden über die Ausgänge 26 und 27 des Steuergerätes 20 abgegeben.
  • Die Spannungsvorrichtung des Steuergerätes 20 erfolgt in üblicher Weise mit Hilfe einer Batterie 28, die über einen Schalter 29 während des Betriebs der Brennkraftmaschine sowie während einer Nachlaufphase nach Abstellen des Motors mit dem Steuergerät 20 in Verbindung steht.
  • Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel für ein elektronisches Steuersystem ermöglicht den Ablauf des nun beschriebenen Verfahrens. Es ist besonders geeignet in Verbindung mit Start/Stop-Automatiksystemen, die unter bestimmten Voraussetzungen die Brennkraftmaschine selbstän dig abschalten und bei Vorliegen weiterer Bedingungen wieder einschalten.
  • Bei einer solchen Start/Stop-Automatik wird die Brennkraftmaschine unter bestimmten Randbedingungen, beispielsweise wenn die Geschwindigkeit gleich null ist, die Fußbremse getreten und Leerlauf erkannt ist, abgestellt. Diese Bedingungen werden vom Steuergerät 20 erkannt, wobei die zur Erkennung erforderlichen Größen entweder mit Hilfe von Sensoren gemessen werden oder im Steuergerät aus den vorhandenen Informationen berechnet werden.
  • Als Randbedingungen für das Wiedereinschalten kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nach einer Gasanforderung, als nach Betätigung des Gaspedals die Brennkraftmaschine wieder gestartet wird. Da bei Start/Stop-Automatik zwischen Stop und Start der Brennkraftmaschine das Zündschloss KL15 üblicherweise nicht abgeschaltet wird, kann der Start sehr schnell erfolgen.
  • Eine mögliche Vorgehensweise, die vom elektronischen Steuersystem durchgeführt wird, lässt sich wie folgt darstellen:
    Wird vom Steuergerät 20 erkannt, dass die Brennkraftmaschine abgestellt werden soll, werden entsprechende Ansteuerimpulse erzeugt, die ein Abschalten der Einspritzung und/oder Zündung bewirken, dadurch finden keine Verbrennungen mehr statt und die Brennkraftmaschine wird abgestellt. Infolge ihrer Tätigkeit dreht sie sich jedoch noch ein gewisse Zeit, während dieser Zeit findet eine Auslauferkennung statt, während der im Steuergerät weiterhin die Winkel lagen von Kurbel- und/oder Nockenwelle sowie die Zylinderpositionen ermittelt werden. Weiterhin werden auch noch Drehzahlmessungen durchgeführt.
  • Zur Erkennung, welcher Zylinder nach dem Stillstand des Motors in einem geeigneten Bereich liegt, kann beispielsweise die Drehzahl der Kurbel- bzw. Nockenwelle der Brennkraftmaschine während der Auslaufphase analysiert werden. Wird beispielsweise eine vorgebbare Motordrehzahl in der Auslaufphase unterschritten, kann aufgrund des ebenfalls bekannten Drehzahlgradienten, also der Drehzahländerung abgeschätzt werden, in welcher Position die Brennkraftmaschine vermutlich stehenbleibt. Ausgehend von dieser Information kann kurz vor dem Stillstand noch in ein oder zwei Einlaßventile eingespritzt werden, und zwar in die Einspritzventile, die beim Start mit einer Einspritzung nicht mehr erreicht werden können, weil sie dann bereits abgeschlossen sind.
  • Neben den Segmenten (16a, 16b, 16c, 16d ...) ist ein zusätzliches Segment (16z) vorgesehen, sodass die Anzahl der Segmente um eins größer als die Zylinderzahl des Verbrennungsmotors ist. Die jeweils einem Zylinder zugeordnete fallende Flanke eines Segmentes (16a, 16b, 16c, 16d ...) der zweiten Geberscheibe (14) ist um einen identischen Winkelbetrag vor dem oberen Totpunkt (OT) jedes Zylinders angeordnet.
  • Anhand der 2, 3 und 4 werden unterschiedliche Betriebsmodi der Anordnung bzw. des gesamten Verbrennungsmotors und zugehörige Verfahren dargestellt. 2 zeigt eine Skizze des Signalverlaufs des Gebers 19, das ist der der zweiten Geberscheibe, die der Nockenwelle zugeordnet ist, zugeordnete Geber, im Normalbetrieb. Im unteren Bereich sind die Impulse des Kurbelwellengebers 18 dargestellt, im oberen Bereich entsprechend die Impulse des Nockenwellengebers 19. Die Impulse des Kurbelwellengebers 18 erlauben bekannterweise eine sehr feine Auflösung des Kurbelwellenwinkels, erlauben jedoch nur einen begrenzten Rückschluss auf die absolute Winkellage der Kurbelwelle. Die Auswertung der Impulse des Kurbelwellengebers 18 ist an sich bekannt und wird hier nicht näher erläutert.
  • Die obere Kurve ist dem Nockenwellengeber 19 zugeordnet. Niedrige Werte (LOW) korrespondieren mit einem Ausschnitt in der zweiten Geberscheibe 14, hohe Werte (HIGH) korrespondieren mit jeweils einem Segment 16a, 16b, 16c, 16d usw. Niedrige Werte sind in der Darstellung der 2 mit einem L gekennzeichnet, hohe Werte entsprechend mit einem H. Der Zeitverlauf der in 2 dargestellten Kurve lässt sich nun in verschiedene Kurbelwellenabschnitte einteilen. Die in Drehrichtung der Geberscheibe erste Flanke eines jeden Segmentes wird als SYNC-Flanke bezeichnet, entsprechend wird die zweite Flanke als SEG-Flanke bezeichnet. Die horizontalen Achsen der 2 bis 4 kennzeichnen jeweils den Kurbelwellenwinkel CAS. Dieser ist in der Darstellung der 2 eingeteilt in Bereiche A bis K. Zu Beginn des Bereiches A wird die SYNC-Flanke des Zylinders 1 an dem Geber vorbeigeführt, zum Ende der Phase A entsprechend die SEG-Flanke des Zylinders 1 an dem Geber vorbeigeführt. Die weiteren Phasen sind jeweils dem Vorbeiführen der zu dem jeweiligen Zylinder gehörenden Flanken an den Geber zugeordnet. Phase C ist so dem Zylinder 3, Phase G dem Zylinder 4 und Phase I dem Zylinder 2 zugeordnet. Mit OT1, OT2, OT3 und OT4 ist jeweils der obere Totpunkt des ersten bis vierten Zylinders über dem Kurbelwellenwinkel markiert. Wie aus 2 zu erkennen ist, ist der Abstand der SEG-Flanke eines jeden Zylinders jeweils konstant zu dem oberen Totpunkt des Zylinders. Dies ist in 2 durch einen Winkelbereich α gekennzeichnet.
  • Eine Sonderstellung nimmt in der Darstellung der 2 die SYNC-Flanke sowie die SEG-Flanke des Zylinders 3 ein. Zylinder 3 ist neben einem Segment ein zusätzliches Seg ment zugeordnet. Das zusätzliche Segment entspricht der Phase B über dem Kurbelwellenwinkel. Es sind also in einem Winkelabstand, der wesentlich geringer ist als der zwischen zwei nachfolgenden oberen Totpunkten zweier Zylinder, jeweils Segmente der zweiten Geberscheibe angeordnet. Auf diese Weise werden zwei relativ kurz aufeinander folgende SEG-Flanken für einen Zylinder erzeugt. In Normalbetrieb, d. h., wenn sowohl die aufsteigende SYNC-Flanke als auch die absteigende SEG-Flanke für jeden Zylinder durch den zugeordneten Geber gemessen werden kann, ist das zusätzliche Segment praktisch ohne weitere Bedeutung. Die Identifikation des jeweiligen Zylinders lässt sich in diesem Fall durch einen Vergleich der Winkelunterschiede der SYNC-Flanke mit jeweils nachfolgenden SEG-Flanke verifizieren. Wie unmittelbar aus 2 zu erkennen ist, sind die Bereiche A, C, G, I jeweils unterschiedlich lang, so dass diese jeweils eindeutig einem Zylinder zugeordnet werden können.
  • In 3 dargestellt ist ein Teilausfall des Nockenwellengebers 19. Hier ist beispielhaft dargestellt ein Normalbetrieb in Startkonfiguration mit nur einer positionsgebenden Marke. Durch die jeweils identische Lage bezüglich des oberen Totpunkt des jeweiligen Zylinders lässt sich durch Messung des Winkelabstandes zwischen zwei abfallenden Flanken nur noch bedingt auf den jeweils zugeordneten Zylinder rückschließen. Insbesondere, wenn die oberen Totpunkte der Zylinder des Motors gleichmäßig über dem Kurbelwellenwinkel verteilt ist, wären auch hier die Abstände zwischen den einzelnen SEG-Flanken äquidistant. Die SEG-Flanke des zusätzlichen Segmentes erlaubt hier eine Identifikation der absoluten Kurbelwellenlage, im Beispiel der 3 ist dies dargestellt an einem Kurbelwellenwinkelbereich Y sowie einem Kurbelwinkelbereich Z, die jeweils einen anderen Kurbelwellenwinkel umfassen als die übrigen Bereich X. Wie aus 3 unmittelbar abzuleiten ist, kann weiterhin aus der Kombination des Kurbelwellenwinkelsignales und des Nockenwellenwinkelsignales eindeutig auf die Motorposition geschlossen werden, so dass die Startfähigkeit des Motors auch in dieser Betriebsart gewährleistet ist.
  • 4 zeigt die Situation entsprechend der Darstellung der 3 bei zusätzlichem Ausfall des Kurbelwellengebers. In diesem Fall kann die ansteigende bzw. wie hier dargestellt die abfallende Flanke des Signals des Nockenwellengebers 19 ausgewertet werden. Die Positionsbestimmung erfolgt durch Bestimmung der Kurbelwellenwinkelbereiche X, Y und Z. Durch den jeweils identischen Kurbelwellenwinkelabstand zwischen der SEG-Flanke eines jeden Zylinders und dem jeweiligen Totpunkt des Zylinders wird hier trotzdem noch eine Bestimmung des Zündzeitpunktes für jeden Zylinder ermöglicht, ein Notbetrieb ist auf diese Art und Weise gewährleistet.

Claims (6)

  1. Anordnung zur Bestimmung der Kurbelwellenlage einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einer der Kurbelwelle zugeordneten ersten Geberscheibe (10) und einer der Nockenwelle zugeordneten zweiten Geberscheibe (14), denen mindestens je ein Geber (18, 19) zugeordnet ist, wobei die Geber (18, 19) in Abhängigkeit von den vorbeilaufenden Marken Ausgangssignale mit Low- und High-Phasen abgeben können, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einem Zylinder zugeordnete Segmentflanke (16a, 16b, 16c, 16d ...) der zweiten Geberscheibe (14) um einen identischen Winkelbetrag vor dem oberen Totpunkt (OT) jedes Zylinders angeordnet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Segmente (16a, 16b, 16c, 16d ...) durch ein zusätzliches Segment (16z) um eins größer als die Zylinderzahl des Verbrennungsmotors ist.
  3. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Zylinder eine eineindeutige Segmentlänge und Segmentposition aus der steigenden Flanke und der fallenden Flanke jedes Segmentes (16a, 16b, 16c, 16d ...) festgelegt ist.
  4. Verfahren zur Bestimmung der Kurbelwellenlage eines Verbrennungsmotors unter Verwendung einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der fallenden und/oder steigenden Flanke des zusätzlichen Segmentes (16z) in Verbindung mit einer der steigenden und/oder fallenden Flanken der vorhergehenden und/oder nachfolgenden Segmente (16a, 16b, 16c, 16d ...) eine Ausgangswinkellage der Kurbelwelle ermittelt wird.
  5. Brennkraftmaschine umfassend eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
  6. Brennkraftmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese nach einem Verfahren nach Anspruch 4 arbeiten kann.
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