DE4243177C2 - Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur schnellen Zylinderer
kennung bei einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptan
spruchs.
Damit bei einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine eine zylinderspezi
fische Regelung erfolgen kann, ist es erforderlich, daß im Steuer
gerät ständig die genaue Stellung der Kurbel- und der Nockenwelle
vorliegt. Dazu ist es üblicherweise vorgesehen, einen Kurbelwellen
geber und einen Nockenwellengeber einzusetzen, wobei diese Geber von
der Stellung der beiden Wellen abhängige Ausgangssignale liefern,
die im Steuergerät der Brennkraftmaschine ausgewertet werden.
Damit eine eindeutige Identifizierung der Stellung der Kurbel- und
der Nockenwelle möglich ist, müssen sich diese bei herkömmlichen
Systemen um bis zu zwei Umdrehungen drehen, bevor eine Synchronisa
tion möglich ist. Um diese Spanne zu verringern, ist es beispiels
weise in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 41 41 713 A1 vorgesehen, den Kurbelwellengeber mit einem Inkrementrad
zu versehen, das eine als fehlendes Inkrement ausgebildete Bezugs
marke aufweist, und den Nockenwellengeber mit langen und kurzen Seg
menten sowie mit langen und kurzen Zwischenräumen zwi
schen den Segmenten zu versehen. Durch Kombination der von den beiden Gebern
gelieferten Pulsfolgen läßt sich damit eine eindeutige und schnelle
Zylindererkennung realisieren, so daß bald nach dem Start mit der
zylinderspezifischen Einspritzung und Zündung begonnen werden kann.
Aus der DE 36 08 321 A1 ist eine Einrichtung zum Erfassen
der zylinderbezogenen Kurbelwellenstellung bei einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei der der Kurbelwelle und der
Nockenwelle jeweils eine eigene Geberscheibe zugeordnet ist
und diese beiden Geberscheiben jeweils von einem eigenen
Sensor abgetastet werden. Die Ausgestaltung der beiden
Geberscheiben ist derart, daß die von der Kurbelwelle
angetriebene Geberscheibe an ihrem Umfang gleichmäßig
verteilte Signalmarken und zwei unterschiedliche
Bezugsmarken aufweist, während die von der Nockenwelle
angetriebene Geberscheibe über ihren Umfang verteilte
Signalmarken aufweist, die sich in einem ersten Bereich
gegenüber einem zweiten Bereich unterscheiden.
Beispielsweise sind die Signalmarken die Zwischenräume in
einem ersten Bereich jeweils kürzer als in einem zweiten
Bereich.
Durch Kombination der Ausgangssignale der beiden Sensoren
kann eine Zylinderidentifikation durchgeführt werden. Da auf
der Nockenwelle jedoch nur mehrdeutige Signalmarken
vorhanden sind, muß sich die Nockenwelle um einen relativ
großen Winkel drehen, bis unter Berücksichtigung der
Ausgangssignale des Kurbelwellengebers eine eindeutige
Erkennung der Winkellage möglich ist.
Die DE 40 37 546 A1 zeigt eine
Zylinderidentifizierungsvorrichtung für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor, bei der sowohl an der
Kurbelwelle als auch an der Nockenwelle eine Geberscheibe
vorhanden ist, die von einem feststehenden Aufnehmer
abgetastet wird. Die Ausgestaltung der beiden Geberscheiben
ist so, daß der Kurbelwellenaufnehmer ein relativ
hochfrequentes Ausgangssignal mit gleichartigen Pulsen und
wenigstens einer Referenzmarke liefert, während der
Nockenwellensensor ein Ausgangssignal liefert, das sich aus
zylinderspezifischen Impulsen zusammensetzt. Diese Impulse
(entsprechend die zugehörigen Winkelmarken) sind dabei
jeweils kurze "high"-Impulse, ihre Anzahl ist
zylinderspezifisch.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
die Aufgabe, daß unmittelbar nach dem Start der Brennkraftma
schine eine schnelle und zuverlässige Zylindererkennung möglich ist,
so daß die optimale Steuerung bzw. Regelung von Zündung und Ein
spritzung rasch erfolgen kann.
Dazu hat der Nockenwellengeber eine Geberscheibe, an deren Oberflä
che eine Anzahl unterschiedlicher Markierungen sind, die so ausge
staltet sind, daß der Geber einerseits ein Signal liefert, das abwech
selnd einen hohen oder einen niederen Pegel aufweist, wobei ein
Wechsel jeweils nach einer halben Nockenwellenumdrehung erfolgt.
Andererseits werden Kennungsimpulse so erzeugt, daß solange ein
hoher Pegel vorliegt, Kennungsimpulse mit einem niederen Pegel auf
treten während bei niederem Pegel Kennungsimpulse mit hohem Pegel
auftreten.
Der Kurbelwellengeber umfaßt eine Inkrementscheibe mit einer Viel
zahl gleichartiger Marken und einer Bezugsmarke. Durch Abzählen der
von den Kurbelwelleninkrementen verursachten Pulse und Vergleich der
jeweils zwischen einzelnen Nockenwellensignalflanken auftretenden
Kurbelwellenimpulse läßt sich besonders schnell und zuverlässig er
kennen, welcher Zylinder sich in der oberen Totpunkt-Position (OT)
befindet.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich
durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen. So ist es
vorteilhaft, daß nach der Synchronisation, also im Normalbetrieb der
Brennkraftmaschine eine besonders einfache und mit geringer Rechen
belastung durchführbare Zylindererkennung möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß sich mit der erfindungsgemäßen Ein
richtung auch im Start bei hoher Drehzahldynamik bei ausgefallenem
Kurbelwellengeber eine Notlaufsynchronisation durchführen läßt. Es
wird dazu ein Vergleich der Periodendauern des Nockenwellensignales
durchgeführt. Nach Ausgabe einer Notlauffunktion ist dann eine Not
laufzündung möglich.
Weiterhin hat das erfindungsgemäße System den Vorteil, daß nach vor
handener Synchronisation eine besonders einfache Abfrage der Nocken
wellensignal-Pegelfolge zum Notbetrieb der Brennkraftmaschine aus
reicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine
grobe Übersicht der erfindungsgemäßen Geberanordnung, die bis auf
die Ausgestaltung der Nockenwellen-Geberscheibe der aus der
DE 41 41 713 A1 bekannten Geberanordnung entspricht.
In den Fig. 2 und 3 sind Impulsdiagramme für verschiedene Start
bedingungen für eine Sechszylinderbrennkraftmaschine aufgetragen,
dabei sind außerdem noch die für die Einspritzung und Zündung be
deutsamen Größen angegeben, und in Fig. 4 ist schließlich das
Nockenwellengebersignal und die daraus im Notbetrieb abgeleiteten
Zündsignale dargestellt.
In Fig. 1 sind in einer groben Übersicht die wesentlichsten Elemen
te der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer Brennkraftma
schinensteuerung dargestellt. Dabei ist mit 10 eine Geberscheibe be
zeichnet, die starr mit der Kurbelwelle 11 der Brennkraftmaschine
verbunden ist und an ihrem Umfang eine Vielzahl gleichartiger Win
kelmarken 12, auch Inkremente genannt, aufweist.
Neben diesen gleichartigen Winkelmarken 12 ist eine Bezugsmarke 13
vorhanden, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch zwei feh
lende Winkelmarken gebildet wird, es sind jedoch auch anders ausge
bildete Bezugsmarken einsetzbar.
Eine zweite Geberscheibe 14 ist mit der Nockenwelle 15 der Brenn
kraftmaschine verbunden und weist an ihrem Umfang unterschiedlich
lange Markierungen auf, die durch ebenfalls unterschiedlich lange
Zwischenräume voneinander getrennt sind. Dabei sind die langen Mar
kierungen mit 16, die kurzen mit 17, die langen Zwischenräume mit 18
und die kurzen mit 19 bezeichnet.
Die Winkelmarken 16 und 17 bzw. die jeweils zugehörigen Zwischenräu
me 18 und 19 sind auf die Zylinderzahl der Brennkraftmaschine abge
stimmt. Die kurzen Winkelmarken 17 bzw. die kurzen Zwischenräume 19
bilden, wie später beschrieben wird, die Codierpulse CP, aus den
langen Winkelmarken 16 bzw. den langen Zwischenräumen 18 entstehen
die als Pegel P bezeichneten Signalbereiche.
Die beiden Geberscheiben 10, 14 werden von Aufnehmern 20, 21, bei
spielsweise induktiven Aufnehmern oder Hall-Sensoren abgetastet; die
beim Vorbeilaufen der Winkelmarken in den Aufnehmern 20, 21 erzeug
ten Signale werden nach einer Signalaufbereitung einem Steuergerät
22 zugeführt und dort weiterverarbeitet.
Die Geberscheibe 10 und der Aufnehmer 20 werden im folgenden auch
als Kurbelwellengeber bezeichnet, die Geberscheibe 14 und der Auf
nehmer 21 als Nockenwellengeber.
Das Steuergerät 22 kann über Eingänge 23, 24, 25 weitere, für die
Steuerung der Brennkraftmaschine erforderliche Eingangsgrößen erhal
ten, die beispielsweise von verschiedenen Sensoren geliefert werden.
Ausgangsseitig stellt das Steuergerät 22 Signale für die Zündung und
Einspritzung für nicht näher bezeichnete entsprechende Komponenten
der Brennkraftmaschine zur Verfügung, diese Ausgänge des Steuergerä
tes sind mit 27 und 28 bezeichnet.
In Fig. 2 sind die von den Aufnehmern 20 und 21 gelieferten Signa
le, die im Steuergerät 22 ausgewertet werden, über dem Kurbelwellen
winkel α KW bzw. über der Zeit t für das Beispiel eines Sechszylin
dermotors aufgetragen.
Im einzelnen ist in Fig. 2a der Kurbelwellenwinkel während mehrerer
Umdrehungen der Kurbelwelle aufgetragen, Fig. 2b zeigt das Signal
NWS vom Nockenwellengeber und Fig. 2c das Signal KWS vom Kurbelwel
lengeber. In Fig. 2d sind die Zusammenhänge zwischen Einspritzung
und Zündung für einen Sechszylinder aufgetragen unter der Bedingung,
daß eine Einspritzung auch bei offenem Einlaß des Einspritzventils
erfolgen kann und in Fig. 2e ist derselbe Zusammenhang unter der
Bedingung daß die Einspritzung nicht erfolgen soll während das Ein
laßventil offen ist, angegeben.
Die in der Fig. 2d und 2e verwendeten Symbole sind im Zusammenhang
mit Einspritzsteuerungen der Brennkraftmaschine bekannt, es bedeuten:
Z Zylinderzahl
29: Öffnungsdauer des Einlaßventils
30: Zündwinkelbereich
NZ Notlaufzündwinkel
GZ genauer Zündwinkel
31: Zündung mit Entflammung
32: erfolgte Zündung
33: Einspritzimpuls
ST: Startpunkt der Brennkraftmaschine.
Z Zylinderzahl
29: Öffnungsdauer des Einlaßventils
30: Zündwinkelbereich
NZ Notlaufzündwinkel
GZ genauer Zündwinkel
31: Zündung mit Entflammung
32: erfolgte Zündung
33: Einspritzimpuls
ST: Startpunkt der Brennkraftmaschine.
Das in Fig. 1 dargestellte System mit einem Kurbelwellengeber für
ein bekanntes Eingeber-Inkrementsystem und einem Nockenwellengeber,
der als statischer Hall-Geber mit Geberrad ausgebildet sein kann,
liefert die in Fig. 2 dargestellte Signalfolge, die eine Pegelab
frage und Pulszahlabfrage ermöglicht und pro Zylinder eine Pulsflan
ke hat, die in einem festen Bezugswinkel zum oberen Totpunkt OT die
ses Zylinders liegt. Für verschiedene Bedingungen ergeben sich fol
gende Auswerteverfahren:
Im Steuergerät 22 werden das Nockenwellensignal NWS und das Kurbel
wellensignal KWS dahingehend ausgewertet, daß die Zahnflanken des
Kurbelwellensignales KWS zwischen jeder Nockenwellen-Signalflanke
ausgezählt werden, und je nach Anzahl der Kurbelwellen-Signalflanken
eine Unterscheidung getroffen wird.
Beträgt die Zahl der Kurbelwellen-Zahnflanken zwischen zwei Nocken
wellen-Signalflanken mehr als sechs, handelt es sich beim Nockenwel
lensignal um den Pegel P. Beträgt die Zahl der Kurbelwellen-Signal
flanken weniger als vier zwischen zwei Nockenwellen-Signalflanken,
handelt es sich um einen Codierpuls CP.
Neben der Auszählung der Kurbelwellen-Signalflanken wird im Steuer
gerät 22 auch geprüft, ob der Pegel des Nockenwellen-Signales "high"
ist oder "low". Ist der Pegel "high", liefert die Anzahl der nachfol
genden negativen Flanken unter Voraussetzung der in Fig. 1 bzw.
Fig. 2 dargestellten Zusammenhänge die Zylindernummer, wobei diese
Zahl zwischen 1 und Z/2 liegt. Die letzte (2 × positiv, 1 × negativ)
Flanke der Pulsfolge ergibt einen festen Trigger für einen Start
zündimpuls bei kleiner Drehzahl.
Ist der Pegel des Nockenwellensignales NWS dagegen "low", liefert
die Anzahl der nachfolgenden positiven Flanken des Kurbelwellen
signales die Zylindernummer. Der Wert der Dreh
zahl wird im Steuergerät in üblicher Weise aus vorgegebenen bzw.
vorgebbaren Pulsabständen ermittelt.
Fällt das Auftreten der Bezugsmarke der Kurbelwellenscheibe in einen
Pegel des Nockenwellensignales, erfolgt eine Auswertung wie sie unter
Punkt 2 beschrieben wird.
Nach erkannter Zylindernummer kann die SEFI-Einspritzung abhängig
von der Drehzahl der Brennkraftmaschine erfolgen. Diese Drehzahl
kann beispielsweise aus den Periodendauern der Kurbelwellen-Inkre
mente ermittelt werden. Ebenso kann die Einspritzdauer für die ein
zelnen Zylinder festgelegt werden, wobei für die Festlegung von Ein
spritzdauer und Zündung die in den Fig. 2 und 3 angegebenen Zu
sammenhänge berücksichtigt werden.
Soll der Einspritzimpuls noch sicher in ein offenes Einlaßventil
gelangen oder vor einem geschlossenen Einlaßventil liegen, gelten
die Zusammenhänge nach Fig. 2d oder 3d. Soll der Einspritzimpuls
nur vor geschlossenem Einlaßventil liegen bzw. soll die Einspritzung
nicht in ein offenes Einlaßventil erfolgen, gelten die Zusammenhänge
nach Fig. 2e bzw. 3e.
Ist die Kurbelwellen-Bezugsmarke noch nicht erkannt, erfolgt der
Schließzeitbeginn an der letzten Flanke der Impulsgruppe und somit
die Ausgabe des Notlaufzündwinkels. Ist die Kurbelwellen-Bezugsmarke
erkannt, kann der genaue Zündwinkel ermittelt und ausgegeben werden.
Nachdem die Kurbelwellen-Bezugsmarke zum ersten Mal erkannt wurde,
läuft der Normalbetrieb der Brennkraftmaschine ab. Im Steuergerät 22
wird dann nur der Nockenwellenpegel abgefragt, es kann eine zykli
sche Kontrolle erfolgen. Dabei wird geprüft, ob der Pegel des
Nockenwellensignales "high" ist oder "low". Im ersteren Fall ist der
Zylinder Nr. 1 erkannt; im letzteren Fall, also wenn der Pegel "low"
ist, ist der Zylinder Nr. 1 + Z/2 erkannt.
Das im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine ablaufende einfache Pro
gramm ermöglicht eine geringe Programmbelastung in diesem Zustand.
Ist der Kurbelwellengeber der Brennkraftmaschine ausgefallen, ist
mit dem erfindungsgemäßen System noch eine Notlaufsynchronisation im
Start auch bei starker Drehzahldynamik möglich. Dazu wird das
Nockenwellensignal im Steuergerät dahingehend untersucht, daß eine
Unterscheidung von Pegel und Codierpuls durch Vergleich der ein
zelnen Periodendauern Tn+1 und Tn durchgeführt wird.
Als Beispiel für diese Unterscheidung bietet sich der Teil des
Signalverlaufs an, an dem nur ein Codierpuls vorliegt, vor und nach
dem die längsten Pegelphasen vorhanden sind. Ist hier:
Tn/2 < Tn+1 und Tn+2/2 < Tn+1
bei positivem Pegel während der Zeit Tn+1 (S. Fig. 2b), so kann
hier der entsprechende Zylinder zugeordnet werden. Ist bei gleicher
Zeitbedingung der Pegel von Tn+1 negativ, handelt es sich um den
um 360° versetzten Zylinder.
Es kann dann eine Ausgabe der Notlauffunktion für die sequentielle
Kraftstoffeinspritzung (SEFI) und die Zündung erfolgen, getriggert
durch die letzte Flanke des Pulsbüschels der Codierimpulse.
Dabei läßt sich bei kleinen Drehzahlen durch Anhängen der Schließ
zeit tS an diese Flanke für den jeweiligen Zylinder eine einfache
Notlaufzündung realisieren; dies ist in Fig. 4b dargestellt, wobei
in Fig. 4a das Nockenwellensignal über dem Kurbelwellenwinkel KW
aufgetragen ist.
Bei größeren Drehzahlen, beispielsweise bei Drehzahlen, die oberhalb
einer schließzeitabhängigen Umschaltschwelle liegen, läßt sich die
Schließzeit tS für den folgenden Zylinder mit Hilfe der in Fig.
4c dargestellten Zusammenhänge festlegen. Nach Ablauf der Verzöge
rungszeit tV ab der letzten Flanke für den betreffenden Zylinder
und der Schließzeit tS kann ein Zündungsimpuls abgesetzt werden.
Bei Ausfall des Kurbelwellengebers nach vorhandener Synchronisation
ist ein Notlaufbetrieb der Brennkraftmaschine möglich, indem im
Steuergerät 22 eine Abfrage der Nockenwellen-Pegelfolge erfolgt. Aus
der Erkennung, daß dreimal "high", dreimal "low", dreimal "high"
abgelaufen ist, kann unter Berücksichtigung der Flankenzahl eine
zyklische Kontrolle erfolgen, es ist wieder nur eine geringe Pro
grammbelastung nötig.
Claims (6)
1. Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer
Brennkraftmaschine mit einem Kurbelwellengeber, der eine
Inkrementscheibe mit einer Vielzahl gleichartiger Marken und
einer Bezugsmarke umfaßt und Kurbelwellensignale erzeugt,
die Pulse aufweisen, die von den Marken verursacht werden,
mit einem Nockenwellengeber, der eine Signalfolge abgibt,
die pro Zylinder wenigstens einen Kennungsimpuls aufweist,
der in festem Bezugswinkel zum oberen Totpunkt des
betreffenden Zylinders steht, und die Signalflanken des
Kurbelwellensignales zwischen den Nockenwellen-Signalflanken
gezählt werden, zur Bestimmung des jeweiligen Zylinders,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerte mit dem
Nockenwellen-Signalpegel in Bezug gesetzt werden, und dass das
Nockenwellensignal für eine halbe Nockenwellenumdrehung
einen hohen Pegel und für die andere halbe
Nockenwellenumdrehung einen niederen Pegel hat, und dass die
Kennungsimpulse dazu jeweils inverse Pegel aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei hohem Signalpegel des Nockenwellensignales die negativen
Signalflanken der Kennungsimpulse und bei niederem
Signalpegel des Nockenwellensignales die positiven
Signalflanken der Kennungsimpulse gezählt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenwellengeberscheibe angepaßt an
die jeweilige Zylinderzahl der Brennkraftmaschine eine
Abfolge von langen Winkelmarken und kurzen Winkelmarken
sowie langen Zwischenräumen und kurzen Zwischenräumen
aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall des
Kurbelwellengebers allein durch Auswertung der Abfolge
"high"-, "low"-Pegel des Nockenwellensignales eine
Zylindererkennung möglich ist, und ein Notlauf der
Brennkraftmaschine aktiviert wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zylindererkennung durch einen Vergleich der Länge von
aufeinanderfolgenden Periodendauern erfolgt.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Zylindererkennung
und/oder nach erfolgter Synchronisation vom Steuergerät
Einspritz- und Zündungsimpulse gebildet werden, in
Abhängigkeit vom Auftreten bestimmter Flanken des
Nockenwellensignales und gegebenenfalls nach Ablauf von sich
anschließenden Zeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924243177 DE4243177C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924243177 DE4243177C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4243177A1 DE4243177A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4243177C2 true DE4243177C2 (de) | 2003-08-28 |
Family
ID=6475906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243177 Expired - Lifetime DE4243177C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Einrichtung zur schnellen Zylindererkennung bei einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4243177C2 (de) |
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JP3478949B2 (ja) * | 1997-07-22 | 2003-12-15 | トヨタ自動車株式会社 | 燃料噴射ポンプ |
LU90801B1 (en) * | 2001-07-11 | 2003-07-10 | Delphi Tech Inc | Phase recognition system |
JP3794485B2 (ja) * | 2002-06-26 | 2006-07-05 | 三菱電機株式会社 | 内燃機関の気筒判別装置 |
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1992
- 1992-12-19 DE DE19924243177 patent/DE4243177C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4243177A1 (de) | 1994-06-23 |
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