DE10318959A1 - Vorrichtung zur Perforation einer durchlaufenden Materialbahn - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Perforation einer durchlaufenden Materialbahn (4). DOLLAR A Hierbei sind die Mittel (3) zum Transport und zum Führen der Materialbahn (4) und die Nadelwalze (18) so zueinander angeordnet, dass die Nadeln (19) der Nadelwalze (18) in einem Perforationsbereich in die Materialbahn (4) einstechen, wenn diese entlang ihrer Längsrichtung (z) an der Nadelwalze (18) vorbeigeführt wird. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung weist einen Verstellmechanismus (5, 6, 7, 8, 11, 12, 13) auf, mit welchem die Position der Nadelwalze (18) relativ zur Materialbahn (4) quer (x) zu der Längsrichtung (z) der Materialbahn (4) einstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Perforation einer durchlaufenden Materialbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Vorrichtungen zur Perforation einer durchlaufenden Materialbahn werden beispielsweise in der Sackherstellung eingesetzt, um die Materialbahn, welche später zu Säcken verarbeitet wird, mit Entlüftungslöchern versehen zu können. Diese Entlüftungslöcher dienen der Entlüftung der Säcke während des Befüllvorgangs mit Füllgut. Solche Vorrichtungen umfassen zumindest eine Nadelwalze, die mit einem Gegendruckelement, welches häufig die Bürsten einer Bürstenwalze sind, zusammenwirkt, wobei die Materialbahn über das Gegendruckelement geführt wird.
- Die
DE 195 44 330 A1 schlägt eine derartige Vorrichtung zur Perforation einer durchlaufenden Materialbahn vor. In dieser Vorrichtung wird die auf die Materialbahn einwirkende Nadelwalze taktweise angehoben und so außer Eingriff mit der Materialbahn gebracht, um Bereiche, die später mit Querverklebungen versehen werden sollen, von der Perforation auszunehmen, da sich sonst der Klebstoff durch die Perforationslöcher drücken und Maschinenteile verschmutzen könnte. - Um unterschiedliche Lochmuster und/oder Lochgrößen in die Materialbahn einstechen zu können, sind in derartigen Vorrichtungen häufig mehrere Nadelwalzen vorgesehen, die revolverartig in einem Drehgestell gelagert sind. Auf diese Weise kann die gewünschte Nadelwalze schnell und einfach in eine Wirkverbindung mit dem Gegendruckelement gebracht werden.
- Jedoch ist es auch notwendig, die Bereiche der Materialbahn, die später mit einer Längsklebung versehen werden sollen, ebenfalls von der Perforation auszuschließen. In diesen Bereichen darf die eingesetzte Nadelwalze also keine Nadeln tragen. Bei der bekannten Vorrichtung ist es daher nachteilig anzusehen, dass die Bereiche, die später mit einer Längsverklebung versehen werden sollen, trotz der Auswahl aus mehreren Nadelwalzen häufig nur dadurch von der Perforation ausgenommen werden können, dass in diesen Bereichen die Nadeln von einer der Nadelwalzen entfernt werden müssen. Für jeden Formatwechsel der späteren Säcke muss also zumeist eine der Nadelwalzen entsprechend angepasst werden. Diese Vorgehensweise führt zu unerwünscht langen Stillstandzeiten beim Formatwechsel.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannte Vorrichtung zur Perforation von durchlaufenden Materialbahnen derart weiter zu entwickeln, dass lange Stillstandzeiten beim Formatwechsel vermieden werden.
- Die Aufgabe wird gelöst durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1
- Demnach weist die Vorrichtung zur Perforation von durchlaufenden Materialbahnen einen Verstellmechanismus auf, mit welchem die Position der Nadelwalze relativ zur Materialbahn quer zu der Längsrichtung (z) der Materialbahn einstellbar ist. Dieser Verstellmechanismus erlaubt es, entweder die Materialbahn oder die Nadelwalze seitlich zu verschieben, so dass die Nadeln der Nadelwalze nicht die zu verklebenden Bereiche der Materialbahn erfassen. Haben die häufig in Reihen angeordneten Nadeln der Nadelwalze einen relativ großen Abstand voneinander, so können die Nadelwalze und die Materialbahn so aufeinander eingestellt werden, dass die zu verklebenden Bereiche der Materialbahn gerade zwischen zwei Nadelreihen positioniert sind.
- Besitzen jedoch die Nadelreihen einen relativ geringen Abstand voneinander, so wird eine oder mehrere Nadelreihen ausgespart, um die zu verklebenden Bereiche der Materialbahn von der Perforation auszusparen. Wird dann ein Formatwechsel vorgenommen, so lässt sich in der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Nadelwalze oder die Materialbahn so verschieben, dass auch bei dem neuen Format der zu verklebende Bereich von der Perforation ausgespart bleibt, ohne dass Nadeln auf der Nadelwalze versetzt werden müssen.
- Werden in einer solchen Vorrichtung, ähnlich wie bei einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik, zusätzlich noch mehrere in einem Drehgestell angeordnete Nadelwalzen mit verschiedenen Nadelmustern verwendet, so entfällt praktisch die Notwendigkeit, bei einem Formatwechsel einzelne Nadeln auf den Nadelwalzen versetzen zu müssen.
- Es ist besonders vorteilhaft, wenn mit dem Verstellmechanismus nur die Position der Nadelwalze verändert wird. Die Führung der Materialbahn, welche ja häufig noch über weitere Mittel zur Führung geführt wird, muss nicht verändert werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Verstellmechanismus zumindest eine Platte, welche an dem Maschinengestell der in der Vorrichtung zur Perforation einer Materialbahn derart aufgehängt ist, dass der Abstand der Platte von dem Maschinengestell einstellbar ist. Dabei sind die Nadelwalze und/oder die Elemente der Mittel zum Transport und zum Führen einer Materialbahn so an der Platte angelenkt, dass sich die Position der Nadelwalze relativ zur Materialbahn quer zu der Längsrichtung (z) der Materialbahn ändert, wenn der Abstand der Platte von dem Gestell eingestellt wird. Eine solche Platte bietet den Vorteil, dass nicht nur einzelne Nadelwalzen an der Platte angelenkt sind, sondern auch ein Drehgestell, in welchem mehrere Nadelwalzen angeordnet sind, angelenkt sein kann. Eine solche Platte kann dann auch einen Mechanismus zum taktweisen Anheben einer der Nadelwalzen tragen.
- Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Abstand der zumindest einen Platte von dem Gestell mit Hilfe einer Stellschraube einstellbar ist.
- Bevorzugt wird eine solche Vorrichtung zur Perforation von durchlaufenden Materialbahnen in Schlauchmaschine zur Herstellung von Schläuchen aus Materialbahnen eingesetzt, in welcher die Längskanten der Materialbahn überlappt und miteinander verbunden – zumeist verklebt – werden.
- Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Perforation von Materialbahnen, deren Längskanten anschließend überlappt und zu Schläuchen verbunden werden.
- Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der gegenständlichen Beschreibung der Zeichnung hervor.
- Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Perforieren von Materialbahnen.
- Die
1 zeigt ein Maschinengestell1 , zwischen dessen beiden Seitenwänden eine Achse2 verläuft. Auf dieser Achse2 ist die Bürstenwalze3 gelagert, auf welcher die Materialbahn4 in Richtung z (in die Zeichenebene hinein zeigend) geführt wird. Die Bürstenwalze3 trägt auf ihrer Außenoberfläche eine Vielzahl von Borsten10 , auf welchen die Materialbahn4 aufliegt und welche eine für den Perforationsvorgang nötige Gegenkraft bereitstellen. - Zwei Traversen
5 durchsetzen die beiden Steitenwände des Maschinengestells1 und sind in Gleitlagern6 axial verschieblich im Maschinengestell1 gelagert. Mit den Schrauben9 sind zwei Seitenplatten7 ,8 an den Stirnseiten der Traversen5 befestigt. Mit Hilfe der Stellschraube11 , welche drehbar, aber axial unverschieblich in der Seitenplatte7 befestigt ist, kann die Einheit, welche die Traversen5 und die Seitenplatten7 ,8 umfasst, relativ zum Maschinengestell1 verschoben werden. Dazu fasst die Stellschraube11 in das Gewinde eines fest mit dem Maschinengestell1 verbundenen Gewindestücks12 . Die Stellschraube11 wird über das Handrad13 verdreht. Über das Handrad13 können also die Nadelwalzen18 , welche auf die weiter unten beschriebene Weise mit der Seitenplatte7 verbunden sind, derart in Richtung x verschoben werden, dass keine Perforation in den Seitenbereichen32 der Materalbahn4 erfolgt. - In der Seitenplatte
7 ist drehbar eine weitere Achse14 gelagert. Die Achse14 lässt sich über ein an einem ihrer Enden angebrachten Hebel15 verdrehen. Für verschiedene, festgelegte Drehwinkel kann der Hebel15 arretiert werden. Dazu sind in die Seitenplatte7 mehrere Bohrlöcher16 eingebracht, in die ein am Hebel15 gelagerter Arretierbolzen17 fassen kann. Bei jedem der einstellbaren Drehwinkel befindet sich die Nadeln19 einer der Nadelwalzen18 in Wirkverbindung mit den Borsten10 der Bürstenwalze3 . - An der Achse
14 sind mehrere Tragarme20 ,21 befestigt, wobei jedes Paar von Tragarmen20 ,21 eine Nadelwalze18 trägt. Dazu sind an den Tragarmen20 ,21 Linearführungen22 angebracht, an welchen wiederum Nadelwalzenachsen23 derart tragen, dass die Nadelwalzenachsen23 in radialer Richtung der Achse14 bewegt werden können. Auf den Nadelwalzenachsen23 sind die Nadelwalzen18 drehbar gelagert. - Die Seitenplatte
8 trägt einen Mechanismus zum taktweisen Anheben der sich in Betrieb befindlichen Nadelwalze18 . Dieser Mechanismus umfasst einen drehbar im in der Seitenplatte8 gelagerten Bolzen24 , der eine Kurvenscheibe25 trägt, in welche eine geschlossene Führungskurve26 eingearbeitet ist. Der Bolzen24 wird durch den nicht näher gezeigten Maschinentrieb derart angetrieben, dass er während eines Maschinentaktes eine ganze Umdrehung ausführt. In der Führungskurve26 läuft eine Führungsrolle27 . Die durch die Führungskurve26 erzeugten Bewegungen werden von der Führungsrolle27 auf einen Hebel28 übertragen, der die in den Seitenteilen7 ,8 gelagerte Achse29 in eine Drehbewegung versetzt. An der Achse29 sind weitere Hebel30 befestigt, welche die Drehbewegung auf die an den Enden der Nadelwalzenachsen23 angebrachten Kugellager31 übertragen, so dass die Nadelwalzenachsen23 aufgrund der Lagerung in den Linearführungen22 eine Linearbewegung ausführen. Auf diese Weise wird die Nadelwalze18 für die Bereiche der Materialbahn4 , welche zum Zwecke der Querverklebung von der Perforation ausgenommen werden sollen, angehoben. Zum besseren Verständnis des Funktionsprinzips der taktweisen Anhebung der Nadelwalzen sei auf dieDE 195 44 330 A1 verwiesen. Bezugszeichenliste
Claims (7)
- Vorrichtung zur Perforation einer Materialbahn (
4 ), welches folgende Merkmale umfasst: – eine Nadelwalze (18 ), welche Nadeln (19 ) zur Perforation der Materialbahn (4 ) aufweist, – Mittel (3 ) zum Transport und zum Führen einer Materialbahn (4 ), wobei die Mittel (3 ) zum Transport und zum Führen der Materialbahn (4 ) und die Nadelwalze (18 ) so zueinander angeordnet sind, dass die Nadeln (19 ) der Nadelwalze (18 ) in einem Perforationsbereich in die Materialbahn (4 ) einstechen, wenn diese entlang ihrer Längsrichtung (z) an der Nadelwalze (18 ) vorbeigeführt wird, – wobei die Mittel (4 ) zum Führen einer Materialbahn auch zumindest ein Gegendruckelement (10 ) umfassen, welches die Materialbahn (4 ) im Perforationsbereich stützt und dabei Gegenkraft für den Perforationsprozess bereitstellt gekennzeichnet durch einen Verstellmechanismus (5 ,6 ,7 ,8 ,11 ,12 ,13 ), mit welchem die Position der Nadelwalze (18 ) relativ zur Materialbahn (4 ) quer (x) zu der Längsrichtung (z) der Materialbahn (4 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Verstellmechanismus (
5 ,6 ,7 ,8 ,11 ,12 ,13 ) die Position der Nadelwal ze (18 ) in der Vorrichtung zur Perforation einer Materialbahn (4 ) veränderbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (
5 ,6 ,7 ,8 ,11 ,12 ,13 ) zumindest eine Platte (7 ) umfasst, welche an dem Maschinengestell (1 ) der in der Vorrichtung zur Perforation einer Materialbahn (4 ) derart aufgehängt ist, dass der Abstand der Platte (7 ) von dem Maschinengestell (1 ) einstellbar ist und dass die Nadelwalze (18 ) und/oder die Elemente der Mittel (3 ) zum Transport und zum Führen einer Materialbahn (4 ) so an der Platte (7 ) angelenkt sind, dass sich die Position der Nadelwalze (18 ) relativ zur Materialbahn (4 ) quer (x) zu der Längsrichtung (z) der Materialbahn (4 ) ändert, wenn der Abstand der Platte (7 ) von dem Maschinengestell (1 ) eingestellt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der zumindest einen Platte (
7 ) von dem Maschinengestell (1 ) mit Hilfe einer Stellschraube (11 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum intermittierenden, vorzugsweise taktweisen Abstellen der Nadelwalzen und des Gegendruckelementes von einander
- Schlauchmaschine zur Herstellung von Schläuchen aus Materialbahnen (
4 ), in welcher die Längskanten der Materialbahn (4 ) überlappt und miteinander verbunden – zumeist verklebt – werden gekennzeichnet durch eine Perforationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. - Verwendung einer der Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1 bis 6 zur Perforation von Materialbahnen (
4 ), deren Längskanten anschließend überlappt und zu Schläuchen verbunden werden.
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