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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Übertragen
von Videodaten aus Fahrzeugen und betrifft insbesondere ein Verfahren
und ein System, bei dem die Videodaten aus Fahrzeugen zu einer Zentrale übertragen
werden.
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Die Überwachung
von öffentlichen
Räumen und
Plätzen
sowie von öffentlichen
Verkehrsmitteln zum Schutz von Anlagen vor Beschädigung durch Vandalismus und
zur Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheit von Menschen
gewinnt immer mehr an Bedeutung. In vielen Städten sind mittlerweile Bahnhöfe mit entsprechenden Überwachungskameras
ausgerüstet.
Signale aus diesen Überwachungskameras
werden über
Kabel zu verschiedenen Überwachungszentralen übertragen. Diese Übertragung
kann sowohl mittels Verfahren zum Übertragen eines analogen Videosignals
als auch mittels Verfahren zum computergestützten Kommunizieren, wie zum
Beispiel über
ein lokales Netz bzw. LAN, durchgeführt werden.
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Weiterhin
werden derzeit Überwachungskameras
in Fahrzeuge eingebaut, um eine Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" bzw. "FGRB" durchzuführen. Diese Überwachungskameras
sind in einem jeweiligen Fahrzeug miteinander vernetzt. Videodaten
aus den Überwachungskameras
werden im allgemeinen auf Festplatten von Aufzeichnungssystemen auf
Rechnerbasis aufgezeichnet. Um sich im Fall eines Alarms oder routinemäßig einen Überblick über eine
in einem jeweiligen Fahrzeug vorhandene Situation verschaffen zu
können,
gibt es eine Verbindung zwischen einer Leitzentrale und dem Fahrzeug.
Besonders bedeutsam ist eine derartige Anwendung in fahrerlosen
Zügen,
in denen auf der Strecke kein Begleitpersonal mehr anwesend ist.
Die Verbindung zwischen einem jeweiligen Fahrzeug und der Leitzentrale
muß zum
einen eine hohe Datenübertragungsrate
für eine
schnelle Videodatenübertragung vorsehen
und zum anderen eine hohe Verfügbarkeit und
Erreichbarkeit sicherstellen. Derzeit werden im wesentlichen zwei
Systeme zum Vorsehen der Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der
Leitzentrale eingesetzt: Bündelfunk-
und Mobilfunksysteme, wie zum Beispiel GSM/GPRS-Systeme, UTMS-Systeme usw. oder Funk-LAN-Systeme,
wie zum Beispiel WAN-Systeme, Hyper-LAN-Systeme usw.
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Bei
den Bündelfunk-
und Mobilfunksystemen ist bei Verwendung im Bereich von Verkehrsbetrieben
eine flächendeckende
Versorgung vorhanden, wodurch gute Voraussetzungen für eine hohe
Verfügbarkeit
und Erreichbarkeit gegeben sind. Jedoch sind die Datenübertragungsraten
auch bei einer Bündelung
von Kanälen
sehr niedrig.
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Die
Funk-LAN-Systeme weisen im Gegensatz dazu zwar große Datenübertragungsraten
auf, die sie sich jedoch im Frequenzband mit anderen Anwendern teilen
müssen.
Weiterhin sind die erzielbaren Reichweiten lediglich sehr gering,
wie zum Beispiel einige 100 m. Daher sind flächendeckende Funk-LAN-Verbindungen
relativ aufwendig und führen
zu Problemen bei hohen Geschwindigkeiten von Fahrzeugen ab 50 km/h.
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Neben
der zuvor beschriebenen Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" in öffentlichen
Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel Bussen, Zügen usw., gibt es weiterhin
Systeme zur Fahrgastinformation bzw. FGI. Bei diesen werden Informationen
einer beliebigen Art zu den Fahrzeugen übertragen und in Form von Text,
Bild, Video, Live-Fernsehen, Kombinationen von diesen, usw. auf
Bildschirmen in den Fahrzeugen dargestellt. Neben den zuvor bezüglich der
Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" beschriebenen Systemen
zum Vorsehen einer Verbindung zwischen dem Fahrzeug und einer Leitzentrale
mit deren Vorteilen und Nachteilen werden zusätzlich moderne digitale Rundfunkübertragungssysteme, wie
zum Beispiel DAB bzw. Digital Audio Broadcast und DVB-T bzw. terrestrisches
Digital Video Broadcast verwendet. Diese digitalen Rundfunkübertragungssysteme
weisen aufgrund ihres Modulationsverfahrens OFDM bzw. Orthogonal
Frequency Division Multiplexing eine hohe Datenübertragungsrate für einen
mobilen Empfang in einem Fahrzeug und weiterhin eine hohe Flächendeckung
auf. Jedoch sind derartige digitale Rundfunkübertragungssysteme für lediglich
die Übertragungsrichtung
von der Leitzentrale zu dem Fahrzeug verfügbar.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist demgemäß die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, die vorhergehenden Probleme zu überwinden
und ein Verfahren und ein System zum Übertragen von Videodaten aus
Fahrzeugen zu einer Zentrale zu schaffen, die sowohl eine hohe Datenübertragungsrate
als auch eine hohe Verfügbarkeit und
Erreichbarkeit sicherstellen.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und hinsichtlich des Systems mit den in Anspruch 14 angegebenen
Merkmalen gelöst.
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Genauer
gesagt wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Übertragen
von Videodaten von in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras zu einer
Zentrale geschaffen, das die Schritte eines Erfassens der aus den Überwachungskameras
ausgegebenen Videodaten und eines Ausgebens der erfaßten Videodaten
zu der Zentrale unter Verwendung eines digitalen Rundfunkübertragungsverfahrens
aufweist.
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Weiterhin
wird gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein System zum Übertragen
von Videodaten aus in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras zu einer
Zentrale geschaffen, das eine erste Datenübertragungseinrichtung zum
Erfassen der aus den Überwachungskameras
ausgegebenen Videodaten und zum Ausgeben der erfaßten Videodaten
zu der Zentrale unter Verwendung eines digitalen Rundfunkübertragungsverfahrens
aufweist.
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Unter
Verwendung des digitalen Rundfunkübertragungsverfahrens zur Übertragung
in Richtung von den Fahrzeugen zu der Zentrale können die Vorteile dieser digitalen
Rundfunkübertragungsverfahren,
die sowohl eine hohe Datenübertragungsrate
als auch eine hohe Erreichbarkeit und Verfügbarkeit beinhalten, ausgenutzt
werden, um die Übertragung
zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es wesentlich, daß das
Prinzip einer digitalen Rundfunkübertragung
für Fahrzeuge
umgekehrt wird. Das heißt,
Daten werden nicht mit einem digitalen Rundfunkübertragungsverfahren von einer
Zentrale zu Fahrzeugen gesendet, sondern Daten werden unter Verwendung
eines neu aufgebauten Übertragungswegs
mittels eines digitalen Rundfunkübertragungsverfahrens
von Fahrzeugen zu einer Zentrale gesendet. Dadurch ergibt sich der
Vorteil einer großen Bandbreite
eines Rückkanals
aufgrund des digitalen Rundfunkübertragungsverfahrens.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
bei einer Kombination der Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" bzw. "FGRB" und der Funktion "Fahrgastinformation" bzw. "FGI" die Übertragungswege
gemeinsam zu verwenden. Die beiden erforderlichen Systeme können dann
zu einem Gesamtsystem integriert werden.
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Wenn
als das digitale Rundfunkübertragungsverfahren
zum Beispiel ein Digital-Audio-Broadcasting- bzw. DAB-Verfahren
verwendet wird, kann das sich ergebende System zum Beispiel störungsfrei
bis zu Geschwindigkeiten von über
200 km/h arbeiten und Datenübertragungsraten
bis zu 1,7 MBit/s vorsehen. Diese stehen exklusiv für ein gesamtes
auf das System aufgeschaltete Fahrzeug zur Verfügung.
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Durch
die verwendete Technologie sind kosteneffiziente Netze planbar und
realisierbar. Diese Netze bieten weiterhin eine sehr hohe Zuverlässigkeit,
wie sie für
Anwendungen, wie zum Beispiel fahrerlose Züge, zwingend erforderlich ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden aus dem nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ersichtlich und ihn diesem erläutert, welches
in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben wird.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 ein Blockschaltbild einer
Gesamtstruktur eines Systems zum Übertragen von Videodaten aus
in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras
zu einer Zentrale gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein detailliertes Blockschaltbild
einer dritten Datenübertragungseinrichtung
in 1;
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3 ein detailliertes Blockschaltbild
einer zweiten Datenübertragungseinrichtung
in 1;
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4 ein detailliertes Blockschaltbild
einer ersten Datenübertragungseinrichtung
in 1;
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5 ein beispielhaftes Blockschaltbild
eines Verteilnetzes in 1;
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6 ein Diagramm von in dem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbaren Frequenzblöcken;
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7A eine in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbare Multiplexaufteilung für einen
Hinkanal; und
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7B eine in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbare Multiplexaufteilung für zwei Rückkanäle.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER VORLIEGENDER ERFINDUNG
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Nachfolgend
erfolgt die Beschreibung des Aufbaus des Systems zum Überwachen
von Videodaten aus in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt ein Blockschaltbild
einer Gesamtstruktur des Systems zum Übertragen von Videodaten aus
in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras
zu einer Zentrale gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
es in 1 gezeigt ist,
weist das System zum Übertragen
von Videodaten aus in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras zu der Zentrale
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine erste Datenübertragungseinrichtung 1,
die eine erste Antenne 2 aufweist, eine zweite Datenübertragungseinrichtung 3,
die eine zweite Antenne 4 aufweist, ein Verteilnetz 5 und
eine Zentrale 6 auf. Die Zentrale 6 weist weiterhin
ein Fahrgastraumbeobachtungs- bzw. FGRB-Gateway 7, ein
Fahrgastinformations- bzw. FGI-Gateway 8, eine Videoüberwachungszentrale 9,
eine FGI-Erzeugungszentrale 10 und eine dritte Datenübertragungseinrichtung 11 auf.
Es ist anzumerken, daß das
Vorsehen der Funktion "Fahrgastinformation" optional ist, wie
es durch die gestrichelte Darstellung des FGI-Gateways 8 und der
FGI-Erzeugungszentrale 10 ersichtlich ist.
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In
der Zentrale 6 sind das FGRB-Gateway 7 und die
Videoüberwachungszentrale 9 miteinander gekoppelt,
sind das FGI-Gateway 8 und
die FGI-Erzeugungszentrale 10 miteinander gekoppelt und
sind sowohl das FGRB-Gateway 7 als auch das FGI-Gateway 8 mit
der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 gekoppelt.
weiterhin weist das FGRB-Gateway 7 eine Schnittstelle für externe
Daten, wie zum Beispiel Daten zu und von einem Steuerrechner usw.,
auf und weist die dritte Datenübertragungseinrichtung 11 eine
Schnittstelle mit dem Verteilnetz 5 auf.
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Wie
es durch Doppelpfeile in 1 ersichtlich
ist, sind sowohl die Kopplungen zwischen dem FGRB-Gateway 7 und
der Videoüberwachungszentrale 9 und
zwischen dem FGRB-Gateway 7 und der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 als
auch die Schnittstelle für
externe Daten und die Schnittstelle zwischen der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 und
dem Verteilnetz 5 bidirektional. Das heißt, diese
Kopplungen und Schnittstellen lassen ein Übertragen von Daten in zwei
Richtungen zu.
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Wie
es weiterhin durch Pfeile in 1 ersichtlich
ist, sind die Kopplungen zwischen dem FGI-Gateway 8 und
der FGI-Erzeugungszentrale 10 und
zwischen dem FGI-Gateway 8 und der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 unidirektional.
Das heißt,
diese Kopplungen lassen ein Übertragen
von Daten lediglich in eine Richtung zu. Genauer gesagt wird ein Übertragen
von Daten zwischen dem FGI-Gateway 8 und der FGI-Erzeugungszentrale 10 lediglich
in die Richtung von der FGI-Erzeugungszentrale 10 zu dem
FGI-Gateway 8 zugelassen und wird ein Übertragen von Daten zwischen
dem FGI-Gateway 8 und der dritten Datenübertragungseinrichtung lediglich
in die Richtung von dem FGI-Gateway 8 zu der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 zugelassen.
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Es
ist anzumerken, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen bidirektionalen
und unidirektionalen Verbindungen beschränkt ist. Vielmehr können je
nach vorliegendem Anwendungsfall geeignete oder erwünschte Verbindungen verwendet
werden.
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Die
Kopplungen zwischen dem FGRB-Gateway 7 und der Videoüberwachungszentrale 9,
zwischen dem FGI-Gateway 8 und der FGI-Erzeugungszentrale 10,
zwischen dem FGRB-Gateway 7 und der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 und
zwischen dem FGI-Gateway und der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 sind
mittels eines LAN bzw. lokalen Netzes ausgebildet, welches vorzugsweise den
Standard Ethernet gemäß IEEE 802.3
verwendet. Weiterhin ist die Schnittstelle für externe Daten vorzugsweise
eine Schnittstelle gemäß dem Standard
RS485.
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Weiterhin
sind das Verteilnetz 5 und die zweite Datenübertragungseinrichtung 3 bidirektional miteinander
gekoppelt und sind die zweite Datenübertragungseinrichtung 3 und
die erste Datenübertragungseinrichtung 1 über die
erste Antenne 2 der ersten Datenübertragungseinrichtung 8 und
die zweite Antenne 4 der zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 über Funk
bidirektional miteinander gekoppelt.
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Die
Kopplungen zwischen der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 und
dem Verteilnetz 5 und zwischen dem Verteilnetz 5 und
der zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 sind
mittels Lichtwellenleitern bzw. LWLs ausgebildet. Genauer gesagt
ist das Verteilnetz 5 ein HF-Modulation verwendendes Verteilnetz.
Die Übertragung
der Daten kann mittels eines oder mehreren Packet-Mode- bzw. Stream-Mode-Kanälen gemäß ETS bzw.
European Telecommunikation Standard 300401 auf der Basis von Digital Audio
Broadcasting bzw. DAB durchgeführt
werden, wie es später
im Detail beschrieben wird. Dies wird als Digital Multimedia Broadcasting
bzw. DMB bezeichnet. Die Übertragung
von Daten zwischen der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 und
der zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 wird über die
erste und zweite Antenne 2 bzw. 4 über Funk
auf der Basis von DAB gemäß ETS 300401
durchgeführt,
wie es später
im Detail beschrieben wird.
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Die
erste Datenübertragungseinrichtung 1 ist in
einem Fahrzeug angeordnet und die zweite Datenübertragungseinrichtung 3 ist
derart an einer geeigneten Position angeordnet, daß das Übertragen
von Daten zwischen dem Fahrzeug und der zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 über einen
Fahrweg des Fahrzeugs hinweg sichergestellt ist. Weiterhin kann
eine Mehrzahl von ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 in
einer Mehrzahl von Fahrzeugen angeordnet sein und/oder kann eine
Mehrzahl von zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 an
unterschiedlichen geeigneten Positionen angeordnet sein, um zusammenwirkend
die Kommunikation zwischen einer oder mehreren ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 und
einer oder mehreren zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 sicherzustellen.
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Es
folgt eine detaillierte Beschreibung der in 1 gezeigten dritten Datenübertragungseinrichtung 11,
der in 1 gezeigten zweiten
Datenübertragungseinrichtung 3,
der in 1 gezeigten ersten Datenübertragungseinrichtung 1 und
des in 1 gezeigten Verteilnetzes 5.
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2 zeigt ein detailliertes
Blockschaltbild der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 in 1.
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Wie
es in 2 gezeigt ist,
weist die dritte Datenübertragungseinrichtung 11 eine DMB-Head-Einheit 12,
eine erste Lichtwellenleiter- bzw. LWL-Master-Einheit 13 und
eine Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 auf. Die Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 weist
weiterhin eine dritte Antenne 15 auf.
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Es
ist anzumerken, daß die
Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 nicht zwingend die dritte
Antenne 15 aufweisen muß. So kann zum Beispiel die
dritte Antenne 15 in dem Fall weggelassen werden, in dem die
Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 mit einem kabelgebundenen
System verbunden ist.
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In
der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 sind
die DMB-Head-Einheit 12 und die erste LWL-Master-Einheit 13 miteinander
gekoppelt und sind die DMB-Head-Einheit 12 und die Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 miteinander
gekoppelt. Weiterhin weist die DMB-Head-Einheit 12 eine
Schnittstelle mit dem FGRB-Gateway 7 und eine Schnittstelle
mit dem FGI-Gateway 8 auf
und weist die erste LWL-Master-Einheit 602 eine Schnittstelle
mit dem Verteilnetz 5 auf.
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Wie
es durch Doppelpfeile in 2 ersichtlich
ist, sind sowohl die Kopplungen zwischen der DMB-Head-Einheit 12 und
der ersten LWL-Master-Einheit 13 und zwischen der DMB-Head-Einheit 12 und
der Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 als auch die Schnittstellen
zwischen der DMB-Head-Einheit 12 und dem FGRB-Gateway 7 und
zwischen der ersten LWL-Master-Einheit 13 und dem Verteilnetz 5 bidirektional.
Das heißt,
diese Kopplungen und Schnittstellen lassen ein Übertragen von Daten in zwei
Richtungen zu.
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Wie
es weiterhin durch einen Pfeil in 2 ersichtlich
ist, ist die Schnittstelle zwischen der DMB-Head-Einheit 6 und
dem FGI-Gateway 8 unidirektional. Das heißt, diese
Schnittstelle läßt ein Übertragen
von Daten lediglich in eine Richtung zu. Genauer gesagt wird ein Übertragen
von Daten zwischen dem FGI-Gateway 8 und der DMB-Head-Einheit 12 lediglich
in die Richtung von dem FGI-Gateway 8 zu der DMB-Head-Einheit 12 zugelassen.
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Wie
es bereits zuvor angedeutet worden ist, ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die zuvor beschriebenen bidirektionalen und unidirektionalen
Verbindungen beschränkt
ist.
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Vielmehr
können
je nach vorliegendem Anwendungsfall geeignete oder erwünschte Verbindungen
verwendet werden.
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Wie
es aus der vorhergehenden Beschreibung des Blockschaltbilds in 1 bereits ersichtlich ist,
sind die Schnittstellen zwischen der DMB-Head-Einheit 12 und
dem FGRB-Gateway 7 und
zwischen der DMB-Head-Einheit 12 und dem FGI-Gateway 8 mittels
eines LAN ausgebildet, welches vorzugsweise den Standard Ethernet
gemäß IEEE 802.3
verwendet. Weiterhin ist die Schnittstelle zwischen der ersten LWL-Master-Einheit 13 und
dem Verteilnetz 5 mittels LWLs ausgebildet.
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3 zeigt ein detailliertes
Blockschaltbild der zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 in 1.
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Wie
es in 3 gezeigt ist,
weist die zweite Datenübertragungseinrichtung 3 eine
zweite LWL-Master-Einheit 16 und die zweite Antenne 4 auf.
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Weiterhin
weist die zweite LWL-Master-Einheit 16 über die zweite Antenne 4 eine
Schnittstelle mit der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 auf und
weist die zweite LWL-Master-Einheit 16 eine Schnittstelle
mit dem Verteilnetz 5 auf.
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Wie
es durch einen Doppelpfeil in 3 ersichtlich
ist, ist die Schnittstelle zwischen der zweiten LWL-Master-Einheit 16 und
dem Verteilnetz 5 bidirektional. Ebenso ist die Schnittstelle
zwischen der zweiten LWL-Master-Einheit 16 über die
zweite Antenne 4 mit der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 bidirektional.
Das heißt,
diese Schnittstellen lassen ein Übertragen
von Daten in zwei Richtungen zu.
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Wie
es aus der vorhergehenden Beschreibung des Blockschaltbilds in 1 bereits ersichtlich ist,
ist die Schnittstelle zwischen der zweiten LWL-Master-Einheit 16 und
dem Verteilnetz 5 mittels LWLs ausgebildet. Weiterhin ist
die Schnittstelle der zweiten LWL-Master-Einheit 16 und
der er sten Datenübertragungseinrichtung 1 eine
Funkschnittstelle.
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Im
weiteren Verlauf wird zur weiteren Verdeutlichung des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung davon ausgegangen, daß das System zum Übertragen
von Videodaten von in einem Fahrzeug angeordneten Überwachungskameras
an einer U-Bahn
angewendet wird. Dieser bedeutet, daß jeweilige erste Datenübertragungseinrichtungen 1 in jeweiligen
U-Bahnwagen und genauer gesagt in jeweiligen Doppeltriebwagen vorgesehen
sind, die lediglich zu Wartungszwecken voneinander getrennt werden.
Weiterhin sind jeweilige zweite Datenübertragungseinrichtungen 3 an
jeweiligen U-Bahnhöfen einer
U-Bahnlinie angeordnet, entlang der die jeweiligen Doppeltriebwagen
fahren. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendung
beschränkt,
sondern kann an jedem beliebigen Fahrzeug angewendet werden.
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4 zeigt ein detailliertes
Blockschaltbild der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 in 1.
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Wie
es in 4 gezeigt ist,
ist die erste Datenübertragungseinrichtung 1 in
einem Doppeltriebwagen eines U-Bahnzugs angeordnet, der eine erste und
eine zweite Wagenhälfte 17 bzw. 18 aufweist. Mehrere
oder alle Doppeltriebwagen eines U-Bahnzugs können mit einer ersten Datenübertragungseinrichtung 1 ausgestattet
sein. Die erste Datenübertragungseinrichtung 1 weist
die erste Antenne 2, eine DMB-RxTx-Einheit 19,
einen Server 20, einen IBIS- bzw. Integrated-Board-Information-System-Zentralrechner 21,
jeweilige Kameras 22 bis 25, jeweilige Anzeigen 26 bis 29 und
jeweilige IBIS-Anzeigen 30 bis 33 auf.
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Die
in 4 gezeigten dicken
durchgezogenen Linien stellen einen IBIS-Wagenbus dar. Die in 4 gezeigten mit "FBAS" bezeichneten Linien stellen
FBAS- bzw. Farbbild-Austastsynchron-Signal-Leitungen dar. Die in 4 gezeigten mit "LAN" bezeichneten Linien
stellen LAN-Leitungen dar. Die in 4 gezeigten
dicken gestrichelten Linien stellen eine Videodatenverteilungsleitung
dar und die in 4 gezeigten
dünnen
gestrichelten Linien stellen einen CAN- bzw. Controller-Area-Network
Bus zum Übertragen
von Steuerdaten dar.
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Wie
es bereits erwähnt
worden ist, ist das Vorsehen der Funktion "Fahrgastinformation" optional, wie es durch die gestrichelte
Darstellung der jeweiligen Anzeigen 26 bis 29,
der Videodatenverteilungsleitung und des CAN-Busses ersichtlich
ist.
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In
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 sind
die DMB-RxTx-Einheit 19 und die erste Antenne 2 miteinander
gekoppelt, sind die DMB-RxTx-Einheit 19 und der Server 20 über eine
LAN-Leitung miteinander gekoppelt, sind der Server 20 und
der IBIS-Zentralrechner 21 über eine LAN-Leitung miteinander
gekoppelt, sind der Server 20 und die jeweiligen Kameras 22 bis 25 über FBAS-Signal-Leitungen
miteinander gekoppelt, sind der Server 20 und die jeweiligen
Anzeigen 26 bis 29 über die Videoverteilungsleitung
miteinander gekoppelt, sind der Server 20 und die jeweiligen
Anzeigen 26 bis 29 über den CAN-Bus miteinander
gekoppelt und sind der IBIS-Zentralrechner 21 und die jeweiligen
IBIS-Anzeigen 30 bis 33 über den IBIS-Wagenbus miteinander
gekoppelt. weiterhin weist die DMB-RxTx-Einheit 19 über die
erste Antenne 2 eine Funkschnittstelle mit der zweiten
Datenüberwachungseinrichtung 3 auf.
Schließlich
weist der Server 20 einen oder mehrere Eingänge auf,
die mit einer oder mehreren Alarmleitungen gekoppelt sind, wie es
in 4 angedeutet ist.
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Es
ist anzumerken, daß auch
die Möglichkeit besteht,
den CAN-Bus wegzulassen. Weiterhin wird der IBIS-Zentralrechner 21 lediglich
dazu benötigt, bei
einer Datenaufzeichnung oder aus informellen Zwecken die Position
eines Fahrzeugs und die Zeit mitzuteilen. Für die Übertragung von Daten an sich ist
der IBIS-Zentralrechner 21 nicht erforderlich. Die Signalzu führung zu
den Kameras 22 bis 25 ist ebenso nicht auf FBAS
beschränkt.
Es ist jede Form einer Videoschnittstelle verwendbar. Zum Beispiel
können USB-Kameras
oder ähnliches
verwendet werden.
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Wie
es durch Doppelpfeile in 4 ersichtlich
ist, sind die Kopplungen zwischen der DMB-RxTx-Einheit 19 und
dem Server 20, zwischen dem Server 20 und dem
IBIS-Zentralrechner 21, zwischen dem Server 20 und
den jeweiligen Anzeigen 26 bis 29 über den
CAN-Bus und zwischen dem IBIS-Zentralrechner 21 und den
jeweiligen IBIS-Anzeigen 30 bis 33 über den
IBIS-Wagenbus bidirektional. Weiterhin ist ebenso die Funkschnittstelle
zwischen der DMB-RxTx-Einheit 19 über die erste Antenne 2 mit der
zweiten Datenüberwachungseinrichtung 3 bidirektional.
Das heißt,
diese Kopplungen und diese Schnittstelle lassen ein Übertragen
von Daten in zwei Richtungen zu.
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Wie
es weiterhin durch Pfeile in 4 ersichtlich
ist, sind die Kopplungen zwischen dem Server 20 und den
jeweiligen Kameras 22 bis 25 über die FBAS-Signal-Leitungen
und zwischen dem Server 20 und den jeweiligen Anzeigen 26 bis 29 über die
Videodatenverteilungsleitung unidirektional. Das heißt, diese
Kopplungen lassen ein Übertragen
von Daten lediglich in eine Richtung zu. Genauer gesagt wird ein Übertragen
von Daten zwischen den jeweiligen Kameras 22 bis 25 und
dem Server 20 über
die FBAS-Signal-Leitungen lediglich von den jeweiligen Kameras 22 bis 25 zu
dem Server 20 zugelassen und wird ein Übertragen von Daten zwischen
dem Server 20 und den jeweiligen Anzeigen 26 bis 29 über die
Videodatenverteilungsleitung lediglich von dem Server 20 zu
den jeweiligen Anzeigen 26 bis 29 zugelassen.
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In 4 sind in jeder der ersten
und zweiten Wagenhälfte 17 bzw. 18 des
Doppeltriebwagens mehrere Kameras 22 bis 25, mehrere
Anzeigen 26 bis 29 und mehrere IBIS-Anzeigen 30 bis 33 vorgesehen.
Wie es durch die Punkte zwischen jeweiligen Kameras 22 bis 25,
Anzeigen 26 bis 29 und IBIS-Anzeigen 30 bis 33 gezeigt
ist, kann die Anzahl der Kameras 22 bis 25, der
Anzeigen 26 bis 29 und/oder der IBIS-Anzeigen 30 bis 33 für eine jeweilige
Anwendung auf jede beliebige Anzahl einschließlich null festgelegt werden.
In 4 sind lediglich
in der ersten Wagenhälfte 17 des
Doppeltriebwagens die DMB-RxTx-Einheit 19,
der Server 20 und der IBIS-Zentralrechner 21 vorgesehen
und diese werden sowohl für
die jeweiligen Einrichtungen in der ersten Wagenhälfte 17 als
auch für
die jeweiligen Einrichtungen in der zweiten Wagenhälfte 18 gemeinsam
verwendet.
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5 zeigt ein beispielhaftes
Blockschaltbild des in 1 gezeigten
Verteilnetzes 5.
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Wie
es in 5 gezeigt ist,
weist das Verteilnetz 5 eine erste Repeater-Master-Einheit 34 und eine
zweite Repeater-Master-Einheit 35 auf. Es ist anzumerken,
daß das
in 5 gezeigte Verteilnetz 5 lediglich
beispielhaft und nicht beschränkend
ist. Jede beliebige Anordnung des Verteilnetzes 5 auf eine
jeweilige Anwendung bezogen ist möglich.
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In
dem beispielhaften Verteilnetz 5 in 5 weisen die erste und zweite Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 jeweils
eine Schnittstelle mit der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 auf
und weisen die erste und zweite Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 eine
Schnittstelle mit jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 auf.
Wie es durch Doppelpfeile in 5 ersichtlich
ist, sind die Schnittstellen zwischen der ersten und zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 und
jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 und
zwischen dem ersten und zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 und
der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 bidirektional.
Das heißt,
diese Schnittstellen lassen ein Übertragen
von Daten in zwei Richtungen zu.
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Die
Schnittstellen zwischen der ersten und zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 und
jeweiligen zweiten Daten übertragungseinrichtungen 3 und
zwischen der ersten und zweiten Repeater-Maser-Einheit 34 bzw. 35 und
der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 sind
mittels Lichtwellenleitern bzw. LWLs ausgebildet. Die Übertragung,
das heißt die
Modulation der Lichtwellen, der Daten wird auf der Basis von Digital
Audio Broadcasting bzw. DAB gemäß ETS 300401
durchgeführt,
wie es später
im Detail beschrieben wird.
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In
dem Fall der vorhergehend beschriebenen Anwendung des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung an einer U-Bahn ist die räumliche Anordnung wie folgt.
Die erste Repeater-Master-Einheit 34 ist in einer Kopfstation
einer Mehrzahl von U-Bahnhöfen
einer U-Bahnlinie angeordnet und jeweilige zweite Datenübertragungseinrichtungen 3 sind
in anderen U-Bahnhöfen der
Mehrzahl von U-Bahnhöfen
angeordnet, die zusammen mit der Kopfstation der ersten Repeater-Master-Einheit 34 Teil
der gleichen U-Bahnlinie sind. Ebenso ist die zweite Repeater-Master-Einheit 35 in
einer anderen Kopfstation einer Mehrzahl von U-Bahnhöfen einer anderen
U-Bahnlinie angeordnet und sind jeweilige zweite Datenübertragungseinrichtungen 3 in
anderen U-Bahnhöfen
der Mehrzahl von U-Bahnhöfen
angeordnet, die zusammen mit der Kopfstation der zweiten Repeater-Master-Einheit 35 Teil
der gleichen U-Bahnlinie sind.
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Es
ist anzumerken, daß zum
Ausgleichen von optischen Verlusten bei einer Signalauskopplung aus
jeweiligen Lichtwellenleitern mehrere LWL-Fasern parallel entlang
eines jeweiligen Linienverlaufs verwendet werden. Genauer gesagt
werden bei der zuvor beschriebenen Anwendung an einer U-Bahn bis
zu vier LWL-Fasern mit bis zu fünf
mit diesen gekoppelten jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 von
eine der ersten oder zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 versorgt.
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Bevor
detailliert auf die Funktionsweise des zuvor beschriebenen Systems
zum Übertragen
von Videodaten von in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras zu der Zentrale 6 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, wird kurz ein gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbares digitales Rundfunkübertragungsverfahren
erläutert.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird für das Übertragen von Videodaten von
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 über die
erste Antenne 2, die zweite Antenne 4, die zweite
Datenübertragungseinrichtung 3 und
das Verteilnetz 5 zu der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 ein
digitales Rundfunkübertragungsverfahren verwendet.
Das digitale Rundfunkübertragungsverfahren
ist ein Verfahren auf der Basis von OFDM bzw. Orthogonal Frequency
Division Multiplexing und ist genauer gesagt ein DAB- bzw. Digital-Audio-Broadcasting-Verfahren
gemäß ETS 300401.
Die Videodaten werden in eine oder mehrere Packet-Mode- oder Stream-Mode-Kanäle gemäß ETS 300401
des DAB-Systems eingespeist.
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Weiterhin
wird gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
das Übertragen von
Videodaten von der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 über das
Verteilnetz 5, die zweite Datenübertragungseinrichtung 3,
die zweite Antenne 4 und die erste Antenne 2 zu
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 das
DAB-Verfahren gemäß ETS 300401
verwendet, das ebenso einen oder mehrere Packet-Mode- bzw. Stream-Mode-Kanäle gemäß ETS 300401
verwendet.
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Die
Richtung von der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 zu
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1,
das heißt
von der Zentrale 6 zu einem jeweiligen Fahrzeug, wird als
Downlink bzw. Abwärtsstrecke
bezeichnet und die Richtung von der ersten Datenübertragunseinrichtung 1 zu
der dritten Datenübertragungseinrichtung 11,
das heißt
von dem jeweiligen Fahrzeug zu der Zentrale 6 wird als
Uplink bzw. Aufwärtsstrecke
bezeichnet.
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6 zeigt ein Diagramm von
in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbaren Frequenzblöcken.
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Das
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendete Verfahren verwendet das sogenannte
DAB-L-Band. Das DAB-L-Band
befindet sich im Bereich von 1452 bis 1492 MHz und ist innerhalb
dieses Bereichs in mehrere Frequenzblöcke unterteilt, die mit LA,
LB, LC, LD, LE, LF, LG, LR, LS, LT, LU LV, LW und LX bezeichnet
sind. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für
den Downlink ein Hinkanal in dem Bereich der Frequenzblöcke LA bis
LG des DAB-L-Bands verwendet und werden für den Uplink zwei Rückkanäle in dem
Bereich der Frequenzblöcke
LR bis LX verwendet. Zwischen dem Hinkanal und den Rückkanälen muß jedoch
mindestens ein Frequenzabstand von 40 MHz vorhanden sein.
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7A zeigt eine in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbare Multiplexaufteilung für einen
Hinkanal.
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Wie
es in 7A gezeigt ist,
werden die Daten des Hinkanals der folgenden Multiplexaufteilung unterzogen.
Von links nach rechts in 7A ist
in einem ersten Abschnitt ein FGI-Datenkanal vorhanden, ist in einem
zweiten Abschnitt ein Servicekanal SC1 für zum Beispiel Software-Updates
vorhanden, ist in einem dritten Abschnitt ein Systemkanal VC1 für ein Fernvideosteuern
vorhanden und ist in einem vierten Abschnitt ein DAB-spezifischer
Kanal D1 vorhanden.
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7B zeigt eine in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendbare Multiplexaufteilung für zwei Rückkanäle.
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Wie
es in 7B gezeigt ist,
werden die Daten der zwei Rückkanäle der folgenden
Multiplexaufteilung unterzogen. Von links nach rechts in 7B ist in einem ersten Abschnitt
ein FGRB-Datenkanal vorhanden, ist in einem zweiten Abschnitt ein
Servicekanal SC2 für
zum Beispiel Logfile-Downloads vorhanden, ist in einem dritten Abschnitt
ein Systemkanal VC2 für
ein Fernvideosteuern vorhanden und ist in einem vierten Abschnitt
ein DAB-spezifischer Kanal D2 vorhanden.
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Obgleich
in dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Hinkanal und zwei Rückkanäle verwendet
werden, kann die Anzahl der Hinkanäle und Rückkanäle an eine jeweilige Anwendung angepaßt werden.
Da die Funktion "Fahrgastinformation" optional ist, kann
bei einem Fehlen dieser Funktion mindestens der FGI-Datenkanal bei
dem Hinkanal weggelassen werden.
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Nachfolgend
erfolgt die Beschreibung der Funktionsweise des Systems zum Überwachen
von Videodaten aus in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Vorab
ist anzumerken, daß das
Einschalten der in 1 und 4 gezeigten ersten Datenübertragungseinrichtung 1 mit
einer Einschaltfunktion der fahrzeugeigenen Energieversorgung des
Fahrzeugs durchgeführt
wird. Das bedeutet, daß ab
diesem Zeitpunkt an allen Netzteilen von jeweiligen Einrichtungen
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 eine Spannung
anliegt.
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Weiterhin
ist anzumerken, daß alle
Einrichtungen des Systems zum Übertragen
von Videodaten aus in Fahrzeugen angeordneten Überwachungskameras gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung derart ausgelegt sind, daß nach einem Spannungsabfall
von einer oder mehreren Komponenten das System selbsttätig startet
und die Übertragung
automatisch fortsetzt. Zum Ausgleichen von kürzeren Stromausfällen von
weniger als 200 ms und zum geordneten Herunterfahren bei längeren Stromausfällen weist
ferner jede erste Datenübertragungseinrichtung 1 eine
gepufferte Energieversorgung auf.
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In
der folgenden Situation fährt
die erste Datenübertragungseinrichtung 1 auch
bei einem Einschalten der fahrzeugeigenen Energieversorgung nicht
automatisch hoch. Wenn im Winter das Fahrzeug längere Zeit abgestellt wird,
kann sich die Temperatur im Inneren des Fahrzeugs unter 0°C verringern.
Wenn die erste Datenübertragungseinrichtung 1 ausgeschaltet
ist und somit auch keine Eigenwärme
erzeugt, wird sie zunächst
nach dem Einschalten der fahrzeugeigenen Energieversorgung selbsttätig die
Temperatur messen. Solange die Temperatur in dem Fahrzeug unter
0°C liegt,
bleibt die erste Datenübertragungseinrichtung 1 in
einem Bereitschaftsbetrieb. Erhöht
sich die Temperatur durch zum Beispiel eine eingeschaltete Fahrzeugheizung über 0°C, fährt die
erste Datenübertragungseinrichtung 1 bis
zu einer vollen Funktionalität
hoch.
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Wenn
die Umgebungstemperatur der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 über +55°C steigt, geht
die erste Datenübertragungseinrichtung 1 zu
einem Stromsparbetrieb über,
bei dem wesentliche Teile der Funktionalität der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 ausgeschaltet
werden, um ein weiteres Aufheizen und dadurch eine Beschädigung von
empfindlichen Teilen zu verhindern. Bei +70°C erfolgt ein Ausschalten von
allen entsprechenden Teilen, um eine Zerstörung zu verhindern. In beiden
Fällen
werden keine Daten mehr aufgezeichnet oder übertragen.
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Bezüglich der
in der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 vorgesehenen
Zeitbasis-Erfassungseinrichtung 14 bzw. 18 ist
anzumerken, daß diese
vorgesehen sind, um der DMD-Head-Einheit 12 ein
Zeitbasissignal für
eine Zeitreferenz und eine Frequenzreferenz zuzuführen, das
aus einem Signal abgeleitet wird, das über die dritte Antenne 15 aufgenommen
wird. Die Zeitreferenz beträgt
zum Beispiel 1 pps bzw. Pulses per Second und die Frequenzreferenz
beträgt
zum Beispiel 10 MHz. Diese Zeitreferenz und Frequenzreferenz werden
zur Zeit- und Taktsynchronisation der verschiedenen Elemente der DMB-Head- Einheit 12 und
somit der Datenübertragung
an sich verwendet, um Datenverluste, die zum Beispiel durch über- und
leerlaufende Puffer verursacht werden, zu vermeiden.
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Als
in dem Zeitbasissignal enthaltene Zeitbasis kann zum Beispiel ein
GPS-Normal oder ein Zeit-Normal verwendet werden. In dem ersten
Fall ist die dritte Antenne 15 eine GPS-Antenne und in dem zweiten Fall ist
die dritte Antenne 15 eine DCF77-Antenne. Wahlweise können auch
beide Fälle
kombiniert verwendet werden. In diesem Fall besteht die dritte Antenne 15 aus
einer GPS-Antenne und einer DCF77-Antenne.
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Als
nächstes
wird die Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" bzw. "FGRB" detailliert beschrieben.
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Es
wird erneut auf 4 verwiesen.
Von den jeweiligen Kameras 22 bis 25 aufgenommene
Szenen werden in der Form von FBAS-Signalen über die FBAS-Signal-Leitungen
zu dem Server 20 übertragen.
Bei dem Server 20 werden die Daten auf einer gegen einen
unbefugten Zugriff gesicherten Wechselplatte oder einem anderen
geeigneten Speichermedium gespeichert und archiviert, was bedeutet, daß Videodaten
lokal in einem jeweiligen U-Bahnwagen gespeichert werden.
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Im
allgemeinen gibt es bei der Funktion "Fahrgastraumbeobachtung" zwei Fälle, die
eine Übertragung
von Videodaten einleiten. Der erste Fall ist eine Abfrage, die von
der in 1 gezeigten Videoüberwachungszentrale 9 bezüglich der
ersten Datenüberwachungseinrichtung 1 eines
jeweiligen U-Bahnwagens
durchgeführt
wird, und der zweite Fall ist ein Alarm; der über die eine oder mehreren Alarmleitungen
in der in 1 und 4 gezeigten ersten Datenübertragungseinrichtung 1 angezeigt wird.
Diese zwei Fälle
werden nachstehend detaillierter erläutert.
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Zuerst
wird der Fall einer Abfrage von Videodaten beschrieben, die von
der in 1 gezeigten Videoüberwachungs zentrale 9 bezüglich der
in 1 und 4 gezeigten ersten Datenüberwachungseinrichtung 1 eines
jeweiligen U-Bahnwagens durchgeführt
wird.
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Über in 1 schematisch dargestellte
Terminal-Arbeitsplätze
in der Videoüberwachungszentrale 9 können erste
Datenübertragungseinrichtungen 1 von
beliebigen U-Bahnwagen abgefragt werden. Über den Hinkanal werden von
der Zentrale 6 Steuerdaten für ein bestimmtes Fahrzeug zu
allen Fahrzeugen gesendet. Das bedeutet, alle Fahrzeuge erhalten
die gleichen Daten. Jedoch wertet lediglich das Fahrzeug die Steuerdaten
aus, welches von der Zentrale 6 anzusprechen ist. Über die
zwei Rückkanäle können jeweils
zwei unterschiedliche Fahrzeuge gleichzeitig Daten zu der Zentrale 6 senden.
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Es
wird erneut auf 1 verwiesen,
wobei nunmehr davon ausgegangen wird, daß an einem Terminal-Arbeitsplatz
eine Abfrage bezüglich
einer ersten Datenübertragungseinrichtung 1 eines
bestimmten U-Bahnwagens durchzuführen
ist.
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Ein
Daten bezüglich
einer Abfrage beinhaltendes LAN-Abfragesignal wird von der Videoüberwachungszentrale 9 über eine
LAN-Leitung zu dem FGRB-Gateway 7 übertragen. Für derartige Übertragungen über eine
LAN-Leitung können
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verschiedene LAN-Protokolle verwendet
werden, die zum Beispiel Ethernet gemäß IEEE 802.3, TCP/IP bzw. Transmission
Control Protocol/Internet Protocol, UDP bzw. User Datagram Protocol
oder PPP bzw. Point to Point Protocol usw. beinhalten.
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Das
LAN-Abfragesignal beinhaltet eine Adresseninformation, die sich
auf eine abzufragende erste Datenübertragungseinrichtung eines
bestimmten U-Bahnwagens bezieht. Eine derartige Adresseninformation
kann eine Fahrzeugnummer, eine Zugnummer, eine Liniennummer, eine
Linienrichtung, einen Streckenabschnitt zwischen zwei U-Bahnhöfen oder
eine beliebige Kombination von diesen beinhalten.
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Das
FGRB-Gateway 7 verwaltet LAN-Abfragesignale von jeweiligen
Terminal-Arbeitsplätzen
in der Videoüberwachungszentrale 9.
Wenn mehrere LAN-Abfragesignale gleichzeitig von jeweiligen Terminal-Arbeitsplätzen in
der Videoüberwachungszentrale 9 zu
dem FGRB-Gateway 7 übertragen
werden, weist das FGRB-Gateway 7 den LAN-Abfragesignalen
jeweilige Wertigkeiten zu und leitet die LAN-Abfragesignale in der
Reihenfolge ihrer Wertigkeiten weiter. Alternativ kann ebenso ein
Zeitmultiplexverfahren für
die mehreren LAN-Abfragesignale oder eine Kombination von beiden
zuvor beschriebenen Möglichkeiten
durchgeführt
werden.
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Das
FGRB-Gateway 7 setzt ein empfangenes LAN-Abfragesignal
von dem LAN-Protokoll zu einem DMB-Protokoll um und überträgt das sich
ergebende DMB-Abfragesignal über
eine LAN-Leitung zu der dritten Datenübertragungseinrichtung 11.
In der in 2 gezeigten
dritten Datenübertragungseinrichtung 11 wird
das DMB-Abfragesignal von der DMB-Head-Einheit 12 physikalisch
zu einem zur Verteilung über
das Verteilnetz 5 geeigneten DAB-Protokoll umgesetzt. Das
sich ergebende DAB-Abfragesignal wird zu der ersten LWL-Master-Einheit 13 übertragen
und von dieser zu einem LWL-DAB-Abfragesignal umgesetzt. Das LWL-DAB-Abfragesignal
wird dann über
einen LWL zu dem Verteilnetz 5 übertragen.
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Es
wird erneut auf 5 verwiesen.
Das von der dritten Datenübertragungseinrichtung 11 übertragene
LWL-DAB-Signal wird von der ersten und zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 empfangen. Die
erste und zweite Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 leiten
die empfangenen LWL-DAB-Abfragesignale über LWLs weiter zu jeweiligen
zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3.
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In
jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 wird
das empfangene LWL-DAB-Abfragesignal mittels der in 3 gezeigten zweiten LWL-Master-Einheit 16 wieder
zu dem DAB- Abfragesignal
umgesetzt und mittels der zweiten Antenne 4 über Funk
zu der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 übertragen.
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Es
wird erneut auf 4 verwiesen.
Die erste Antenne 2 der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 empfängt das
DAB-Abfragesignal
und überträgt das DAB-Abfragesignal
zu der DMB-RxTx-Einheit 19.
Die DMB-RxTx-Einheit 19 setzt das DAB-Abfragesignal wieder
zu einem DMB-Abfragesignal um und überträgt dieses DMB-Abfragesignal über eine LAN-Leitung
zu dem Server 20.
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Der
Server 20 vergleicht die in dem DMB-Abfragesignal enthaltene
Adresseninformation mit einer Adresseninformation bezüglich des
eigenen U-Bahnwagens, die wie nachstehend beschrieben erzielt wird.
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Wie
es in 4 gezeigt ist,
weist die erste Datenübertragungseinrichtung
ein aus dem IBIS-Zentralrechner 21, dem IBIS-Bus und den IBIS-Anzeigen 30 bis 33 bestehendes
rechnergestütztes
Betriebsleitsystem bzw. RBL auf. Der IBIS-Zentralrechner 21 erhält über Funk
von anderen Einrichtungen, wie zum Beispiel Funkbaken, Kontakten,
Betriebsfunk, usw., Informationen bezüglich der Position des eigenen
U-Bahnwagens. Diese können die
Fahrzeugnummer, die Zugnummer, die Liniennummer, die Linienrichtung
und einen Streckenabschnitt zwischen zwei U-Bahnhöfen oder
eine beliebige Kombination von diesen beinhalten. Es besteht ebenso
die Möglichkeit,
daß diese
Informationen teilweise vorab in dem IBIS-Zentralrechner 21 und/oder dem
Server 20 gespeichert werden. Weiterhin sind die IBIS-Anzeigen 30 bis 33 dazu
vorgesehen, die derart erzielten Informationen anzuzeigen, nachdem sie über den
IBIS-Bus von dem IBIS-Zentralrechner 21 zu den IBIS-Anzeigen 31 bis 33 übertragen
worden sind.
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Wenn
der Server 20 bestimmt, daß das DMB-Abfragesignal eine
Adresseninformation aufweist, die zu der erzielten Adresseninformation
bezüglich
des eigenen U-Bahnwagens nicht identisch ist, wird keine weitere
Verarbeitung bezüglich
des DMB-Abfragesignals in der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 durchgeführt. Wenn
der Server 20 andererseits bestimmt, daß das DMB-Abfragesignal eine
Adresseninformation aufweist, die zu der erzielten Adresseninformation
bezüglich
des eigenen U-Bahnwagens
identisch ist, wird eine weitere Verarbeitung bezüglich des
DMB-Abfragesignals durchgeführt.
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Genauer
gesagt wird in diesem Fall bestimmt, daß die in 1 gezeigte Videoüberwachungszentrale 9 eine
bestimmte Videosequenz abfragt, die entweder bei dem Server 20 gespeichert
ist oder derzeit aktuell aufgenommen wird. Es ist anzumerken, daß jede beliebige
Videosequenz abgefragt werden kann und verschiedene Suchfunktionen
bezüglich
Videosequenzen unterstützt
werden. Die Abfragen von der Videoüberwachungszentrale 9 können hierbei
aktuell aufgenommene Videosequenzen von einer oder mehreren der
Kameras 22 bis 25 oder durch Einschließen einer
Information bezüglich
Datum/Uhrzeit in das Abfragesignal bestimmte Videosequenzen von
einer oder mehreren Kameras 22 bis 25, die bei
dem Server 20 gespeichert sind, anfordern.
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Der
Server 20 erzeugt als Reaktion auf das DMB-Abfragesignal
ein DMB-Videodatensignal, das die angeforderte Videosequenz oder
die angeforderten Videosequenzen enthält, und übertragt dieses zu der DMB-RxTx-Einheit 19.
Die DMB-RxTx-Einheit 19 setzt
das empfangene DMB-Videodatensignal zu einem gegeigneten DAB-Protokoll
um und überträgt das sich
ergebende DAB-Videodatensignal zu der ersten Antenne 2.
Die erste Antenne 2 überträgt das DAB-Videodatensignal über Funk
zu der zweiten Antenne 4 einer jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtung 3.
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Wie
es in 3 gezeigt ist,
wird das von der zweiten Antenne 4 empfangene DAB-Videodatensignal
zu der zweiten LWL-Master-Einheit 16 übertragen.
Das DAB-Videodatensignal wird von der zweiten LWL-Master-Einheit 16 zu
einem LWL-DAB-Videodatensignal umgesetzt. Das LWL-DAB-Videodatensignal
wird dann über
einen LWL zu dem Verteilnetz 5 übertragen.
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Es
wird erneut auf 5 verwiesen.
Das von einer jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 übertragene
LWL-DAB-Videodatensignal
wird über
einen jeweiligen LWL zu derjenigen der ersten und zweiten Repeater-Master-Einheit 34 bzw. 35 übertragen,
die mit der jeweiligen zweiten Datenübertragungseinrichtung 3 gekoppelt
ist. Diejenige der ersten und zweiten Reapeater-Mastereinheit 34 bzw. 35,
die das LWL-DAB-Videodatensignal
empfängt, leitet
das LWL-DAB-Videodatensignal weiter zu der dritten Datenübertragungseinrichtung 11.
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In
der in 2 gezeigten dritten
Datenübertragungseinrichtung 11 wird
das LWL-DAB-Videodatensignal zu der ersten LWL-Mastereinheit 13 übertragen
und von dieser zu einem DAB-Videodatensignal
umgesetzt. Das DAB-Videodatensignal wird dann zu der DMB-Head-Einheit 12 übertragen.
Die DMB-Head-Einheit 12 setzt das DAB-Videodatensignal
physikalisch zu einem zur Verteilung über eine LAN-Leitung geeigneten
DMB-Protokoll um und das sich ergebende DMB-Videodatensignal wird
zu dem in 1 gezeigten
FGRB-Gateway 7 übertragen. Das
FGRB-Gateway 7 setzt das empfangene DMB-Videodatensignal
von dem DMB-Protokoll zu einem LAN-Protokoll um und überträgt das sich
ergebende LAN-Videodatensignal zu der Videoüberwachungszentrale 9.
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Bei
der Videoüberwachungszentrale 9 können die
in dem LAN-Videodatensignal enthaltenen Videodaten an dem Terminal-Arbeitsplatz betrachtet werden,
der die Videodaten angefordert hat oder können die Videodaten auf einem
geeigneten Speichermedium gespeichert werden.
-
Es
ist anzumerken, daß die
in 4 gezeigte erste
Datenübertragungseinrichtung 1 lediglich
einen Sendekanal und einen Empfangskanal aufweist. Der Sendekanal
wird lediglich durch eine entsprechende Anweisung von dem Server 20 aktiviert.
Auf diese Weise können
verschiedene erste Datenübertragungseinrichtungen 1 mittels
eines Zeitmultiplexverfahrens den gleichen Sendekanal verwenden.
Sowohl eine Sendefrequenz als auch eine Empfangsfrequenz können innerhalb
des gesamten DAB-L-Bands dynamisch eingestellt werden.
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Nunmehr
wird der Fall eines Alarms beschrieben, der von der in 1 und 4 gezeigten ersten Datenüberwachungseinrichtung 1 eines
jeweiligen U-Bahnwagens zu der in 1 gezeigten
Videoüberwachungszentrale 9 abgegeben
wird.
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Es
wird erneut auf 4 verwiesen.
Wenn automatisch oder manuell ein Alarm abzugeben ist, wird ein
Alarmsignal über
eine oder mehrere der in 4 angedeuteten
Alarmleitungen in den Server 20 eingegeben.
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Dieses
Alarmsignal wird dann auf die gleiche Weise wie das zuvor beschriebene
Videodatensignal von der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 zu dem
FGRB-Gateway 7 übertragen.
Wie es in 1 gezeigt
ist, weist das FGRB-Gateway 7 die Schnittstelle für externe
Daten auf. Das Alarmsignal wird über
diese Schnittstelle für
externe Daten zu einem Steuerrechner übertragen. Der Steuerrechner
kann über
eine weitere Schnittstelle, wie sie zum Beispiel das RBL vorsieht,
verschiedene Alarmsignale verwalten. Weiterhin kann der Steuerrechner
eine Verbindung eines freien Terminal-Arbeitsplatzes in der Videoüberwachungszentrale 9 zu
einer jeweiligen ersten Datenübertragungseinrichtung 1 anfordern.
-
Wenn
der Steuerrechner eine Verbindung von einem freien Terminal-Arbeitsplatz
in der Videoüberwachungszentrale 9 zu
einer ersten Datenübertragungseinrichtung 1 anfordert,
die ein Alarmsignal zu dem Steuerrechner übertragen hat, wird auf die gleiche
Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Fall der Abfrage ein Abfragesignal
zu der ersten Datenübertragungseinrichtung 1,
die den Alarm abgegeben hat, übertragen
und als Reaktion darauf ein Videodatensignal zu der Videoüberwachungszentrale 9 übertragen,
so daß eine
detaillierte Beschreibung davon hier weggelassen wird. Es ist jedoch
anzumerken, daß dem
Abfragesignal in dem Fall eines Alarms eine höchste Wertigkeit zugewiesen
wird, so daß dieses bevorzugt
von dem FGRB-Gateway 7 behandelt wird.
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Es
ist anzumerken, daß mittels
den Terminal-Arbeitsplätzen
in der Videoüberwachungszentrale 9 weiterhin
die Möglichkeit
besteht, daß mittels
eines Fernvideosteuerns die Einrichtungen der ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 konfiguriert
und eingerichtet werden. Weiterhin können Software-Updates und Logfile-Downloads
bezüglich
der ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 mittels
der Videoüberwachungszentrale 9 durchgeführt werden.
Weiterhin können
auf Bildschirmen der Terminal-Arbeitsplätze in der Videoüberwachungszentrale 9 mehrere Kameraeinstellungen
dargestellt werden. Schließlich kann
in einer Bilddatenbank, in der die von den ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 übertragenen Videodaten
gespeichert sind, nach den Kriterien Datum/Uhrzeit, Kamera, Aufzeichnungsursache
(zum Beispiel Alarm) und Bewegung nach Videosequenzen gesucht werden.
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Allgemein
gesagt dienen die Terminal-Arbeitsplätze zum Auswerten von Videosequenzen
und Steuern der ersten Datenübertragungseinrichtungen 1.
-
Als
nächstes
wird die Funktion "Fahrgastinformation" bzw. "FGI" detailliert beschrieben.
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Zuerst
ist allgemein darauf hinzuweisen, daß bei der Funktion "FGI" die folgenden Inhalte
von der in 1 gezeigten
FGI-Erzeugungszentrale 10 zu den in 4 gezeigten Anzeigen 26 bis 29 übertragen
werden können.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß, wie es bereits zuvor beschrieben
worden ist, die Funktion "FGI" optional ist und
weggelassen werden kann. In diesem Fall können die für die Funktion "FGI" erforderlichen Einrichtungen
in der Zentrale 6 und der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 weggelassen
werden.
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Es
können
Bewegtbilder und Text mit einer hohen Datenrate und sehr niedrigem
Zeitversatz übertragen
werden. Dadurch können
besondere Veranstaltungen und Ereignisse, wie zum Beispiel wichtige
Sportveranstaltungen, an den Anzeigen 26 bis 29 von
allen ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 angezeigt
werden.
-
Es
können
Bewegtbilder und Text mit großem
Zeitversatz übertragen
werden. Durch die Wiedergabe von kurzen Videosequenzen, die in der
ersten Datenübertragungseinrichtung 1 vorgehalten werden,
erhält
der Fahrgast zusätzliche
Informationen, wie zum Beispiel über
aktuelle Nachrichten, das Wetter, Veranstaltungshinweise und Werbung.
Eine Ergänzung
der Videosequenzen durch zusätzliche Text-
und Grafikbeiträge
ist möglich.
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Es
können
Kundeninformation übertragen werden.
Hier kann der Fahrgast mit beliebigen Informationen versorgt werden.
Die Darstellung der Informationen erfolgt als Textbeitrag, Standbild
bzw. Graphik oder als Kombination von diesen. Die Darstellung von
streckenspezifischen Fahrplandaten setzt voraus, daß eine Positionsbestimmung
der Fahrzeuge zur Verfügung
steht, wie dies durch das RBL der Fall ist.
-
Schließlich können Betriebsinformationen übertragen
werden. Die Betriebsinformationen dienen zur Information über akute
Störungen,
die einen unmittelbaren Einfluß auf
den Fahrbetrieb haben und zu Behinderungen bzw. Verzögerungen
führen
können.
Die Darstellung erfolgt zu Beispiel als Laufschrift. Diese wird
auf zwei Bildschirmen der Anzeigen 26 bis 29 dargestellt,
die als Doppelbildschirme ausgebildet sind.
-
In
der FGI-Zentrale 10 wird ein FGI enthaltendes Signal dadurch
erzeugt, daß an
einem der Terminal-Arbeitsplätze
in der FGI-Zentrale Multimediadaten erzeugt werden. Diese Multimediadaten
können
vor einem Übertragen über einen
Monitorempfänger,
der dem Server 20 und einer der Anzeigen 26 bis 29 in
der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 entspricht,
unter realen Betriebsbedingungen betrachtet und geprüft werden.
Dieser Monitorempfänger
kann weiterhin für
Präsentationszwecke
eingesetzt werden.
-
Das
derart erzeugte LAN-FGI-Signal wird von der FGI-Erzeugungszentrale 10 über eine LAN-Leitung
zu dem FGI-Gateway 8 übertragen.
Für derartige Übertragungen über eine
LAN-Leitung können
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verschiedene LAN-Protokolle verwendet
werden, die zum Beispiel Ethernet gemäß IEEE 802.3, TCP/IP bzw. Transmission
Control Protocol/Internet Protocol, UDP bzw. User Datagram Protocol
oder PPP bzw. Point to Point Protocol usw. beinhalten.
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In
dem LAN-FGI-Signal ist auf die gleiche Weise, wie es zuvor bezüglich des
Abfragesignals bei der Funktion "FGRB" beschrieben worden
ist, eine Adresseninformation enthalten.
-
Das
FGI-Gateway 8 verwaltet LAN-FGI-Signale von jeweiligen
Terminal-Arbeitsplätzen
in der FGI-Erzeugungszentrale 10. Wenn mehrere LAN-FGI-Signale
gleichzeitig von jeweiligen Terminal-Arbeitsplätzen in der FGI-Erzeugungszentrale 10 zu
dem FGI-Gateway 8 übertragen
werden, weist das FGI-Gateway 8 den LAN-FGI-Signalen jeweilige Wertigkeiten
zu und leitet die LAN-FGI-Signale in der Reihenfolge ihrer Wertigkeiten
weiter. Alternativ kann ebenso ein Zeitmultiplexverfahren für die mehreren LAN-FGI-Signale
oder eine Kombination von beiden zuvor beschriebenen Möglichkeiten
durchgeführt werden.
-
Das
FGI-Gateway 8 setzt ein empfangenes LAN-FGI-Signal von
dem LAN-Protokoll zu einem DMB-Protokoll um und überträgt das sich ergebende DMB-FGI-Signal über eine
LAN-Leitung zu der dritten Datenübertragungseinrichtung 11.
-
Die
weitere Übertragung
bezüglich
der Funktion "FGI" von der dritten
Datenübertragungseinrichtung 11 zu
dem Server 20 in der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 wird
auf die gleiche Weise durchgeführt,
wie es bereits zuvor bezüglich
der Abfrage bei der Funktion "FGRB" beschrieben worden
ist.
-
Der
Server 20 bestimmt weiterhin auf die gleiche Weise, wie
es bezüglich
der Abfrage bei der Funktion "FGRB" bestimmt worden
ist, ob ein empfangenes DMB-FGI-Signal für ihn bestimmt ist oder nicht.
Wenn der Server 20 bestimmt, daß das DMB-FGI-Signal eine Adresseninformation
aufweist, die zu der erzielten Adresseninformation bezüglich des
eigenen U-Bahnwagens nicht identisch ist, wird keine weitere Verarbeitung
bezüglich
des DMB-FGI-Signals in der ersten Datenübertragungseinrichtung 1 durchgeführt. Wenn
der Server 20 andererseits bestimmt, daß das DMB-FGI-Signal eine Adresseninformation
aufweist, die zu der erzielten Adresseninformation bezüglich des
eigenen U-Bahnwagens identisch ist, wird eine weitere Verarbeitung bezüglich des
DMB-FGI-Signals durchgeführt.
-
In
dem letzteren Fall werden die DMB-FGI-Signale zu einem geeigneten
Protokoll umgesetzt und über
die Videodatenverteilungsleitung zu den jeweiligen Anzeigen 26 bis 29 übertragen und
auf diesen dargestellt. Es ist weiterhin anzumerken, daß die Anzeigen 26 bis 29 über den
CAN-Bus, der eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Server 20 und
den Anzeigen 26 bis 29 zuläßt, von dem Server 20 gesteuert
werden können.
-
Nachstehend
erfolgt die Beschreibung von Ausgestaltungen des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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Neben
den zuvor beschriebenen Daten können
gemäß der vorliegende
Erfindung ebenso weitere Daten, wie zum Beispiel Audiodaten, bidirektional zwischen
der Videoüberwachungszentrale 9 und
der ersten Datenübertragungseinrichtung übertragen werden.
Zum Beispiel können
auch Emails aus Fahrzeugen, wie zum Beispiel Langstrecken-Bahnen, versendet
werden. Dabei werden die Daten über
ein Bluetooth-LAN oder ein WLAN im Fahrzeug zu einem sich im Fahrzeug
befindenden Email-Server gesendet. Der Email-Server kann dann in
einem Zeitmultiplexverfahren von einem Server in der Zentrale 6 abgefragt
werden.
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Weiterhin
können
andere Rundfunkübertragungsstandards,
wie zum Beispiel DVB und genauer DVB-T, verwendet werden.
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Alternativ
kann die Übertragung
von jeweiligen Signalen zwischen der Zentrale 6 und den
zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 in
beiden Richtungen auch direkt über
ein LAN durchgeführt werden.
In der Zentrale 6 werden dann die jeweiligen Signale auf
das in dem LAN verwendete Protokoll, wie zum Beispiel TCP/IP, UDP,
PPP usw. umgesetzt. Das Verteilnetz 5 kann aus LWLs oder
aus Kupferleitungen aufgebaut sein.
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Zur
Verteilung zu den zweiten Datenübertragungseinrichtungen 3 kann
das Verteilnetz 5 neben einem eine HF-Modulation verwendendem
Netz oder einem LAN weiterhin ein Netz auf der Basis von ETI gemäß ETS 300799
oder ein Netz auf der Basis eines MPEG2-Transportstroms oder eine
beliebige Kombination von diesen sein.
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Weiterhin
können
hybride Netze verwendet werden.
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Da
für viele
Anwendungen im Bereich der Videoüberwachung
allein eine leistungsfähige Übertragung
von einem Fahrzeug zu der Zentrale 6 gefordert ist, für die Kommunikation
zu dem Fahrzeug jedoch einige wenige Steuersignale ausreichen, ist
auch eine Kombination von verschiedenen Übertragungssystemen denkbar.
Zum Beispiel kann die erste Datenübertragungseinrichtung 1 über eine GSM-Schnittstelle
aktiviert werden und können
auf diese Weise Videodaten angefordert werden. Die eigentlichen
Videodaten werden dann jedoch über
das digitale Rundfunkübertragungsverfahren
von dem Fahrzeug zu der Zen trale 6 gesendet. Dies führt zu einer
auf die Anwendung optimierten Verwendung von Frequenzressourcen.
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Weiterhin
ist es möglich,
für die
Verbindung zu dem Fahrzeug bereits bestehende Rundfunknetze zu verwenden.
Dann ist es lediglich erforderlich, für den Rückkanal von einem Fahrzeug
zu der Zentrale 6 eine eigene Versorgung aufzubauen.
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Weiterhin
können
die Frequenzen für
ein Ausgeben von Daten von mehreren Fahrzeugen zu der Zentrale 1 manuell,
ortsbezogen und/oder automatisch zugeordnet werden.
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Zuerst
wird eine feste Zuordnung von einem jeweiligen Fahrzeug zu einem
Frequenzblock beschrieben.
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Grundsätzlich ist
es möglich
jedem jeweiligen Fahrzeug eine feste Frequenz zuzuordnen, die die
gesamte Zeit für
das jeweilige Fahrzeug zur Verfügung
steht und auf der das Fahrzeug ununterbrochen senden kann. Ein derartiges
System ist jedoch lediglich sinnvoll, wenn die Anzahl der Fahrzeuge sehr
klein ist. Für
eine größere Anzahl
der Fahrzeugen ist eine intelligentere Ausnutzung durch eine dynamische
Frequenzverwaltung notwendig.
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Nachstehend
werden Möglichkeiten
eines dynamischen Aktivierens von Fahrzeugen und eines Zuordnens
von Frequenzen beschrieben.
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Ein
erstes einfaches Verfahren besteht darin, daß die Verwaltung der Frequenzen
dynamisch von der Zentrale 6 durchgeführt wird.
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Zum
Beispiel kann ein Benutzer in der Videoüberwachungszentrale 9 oder
der FGI-Erzeugungszentrale 10 über einen Übertragungsweg ein bestimmtes
Fahrzeug aktivieren. In der Videoüberwachungszentrale 9 bzw.
der FGI-Erzeugungszentrale 10 ist eine Tabelle bezüglich der
verfügbaren
Frequenzblöcke abgelegt.
Eine freie Frequenz wird mit der Aktivierungsabfrage zu dem Fahrzeug übertragen.
Dieses stellt die erste Datenübertragungseinrichtung 1 auf
die gewünschte
Frequenz ein und schaltet den Ausgang des ersten Datenübertragungseinrichtung 1 frei.
Ab diesem Zeitpunkt besteht eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug
und der Videoübertragungszentrale 9 oder
der FGI-Erzeugungszentrale 10. In der Tabelle der verfügbaren Frequenzen
wird die aktuelle Frequenz als "belegt" eingetragen. Die
Anforderung eines weiteren Fahrzeugs wird daher mit einer anderen
Frequenz durchgeführt. Sind
alle verfügbaren
Frequenzen belegt, muß zunächst eine
der Verbindungen beendet werden, um eine neue Verbindung aufbauen
zu können.
Die Beenden einer Verbindung kann manuell oder mittels Software
nach bestimmten Kriterien durchgeführt werden. Zum Beispiel kann
die älteste
Verbindung automatisch beendet werden usw.
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Zusätzlich zu
dem ersten Verfahren ist als ein zweites Verfahren ein automatisches
Aufbauen einer Verbindung von dem Fahrzeug durchführbar.
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In
dem Fall, in dem das Fahrzeug einen Alarm erfaßt, schaltet es sich automatisch
auf eine Frequenz auf. Das Fahrzeug kann verschiedene Frequenzen überwachen,
dadurch selbständig
erkennen, welche Frequenzen derzeit frei sind, und sich auf eine
freie Frequenz aufschalten. Dies ist jedoch lediglich möglich, wenn
mindestens eine Frequenz verfügbar
ist. Ist jedoch keine Frequenz verfügbar, kann sich das Fahrzeug "hart" auf eine Frequenz
aufschalten. Dies führt
dazu, daß gegebenfalls
eine bestehende Verbindung zu der Zentrale 6 gestört wird. Diese
Störung
kann in der Zentrale 6 erfaßt werden. Durch sukzessives
wegschalten der bestehenden Verbindungen und durch Übertragen
einer Fahrzeugkennung kann das sendende Fahrzeug identifiziert werden.
In der Zentrale 6 kann dann entschieden werden, ob ein "altes" Fahrzeug weiter
zu beobachten ist oder ob die Verbindung zum dem einen Alarm abgebenden
Fahrzeug aufrechtzuerhalten ist.
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Ein
drittes Verfahren ist eine dynamische Frequenzverwaltung, die eine "ortsbezogene Frequenzvergabe" verwendet.
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Es
werden bestimmte Streckenabschnitte oder Gebiete definiert, in denen
Fahrzeuge auf bestimmten Frequenzen senden sollen, das heißt es werden
sogenannte Funkzellen definiert. Dies ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn die Fahrzeuge U-Bahnwagen
sind, die großteils
unterirdisch fahren. Die Funkzellen können gut gegeneinander abgeschottet
werden und daher kann eine Frequenz für mehrere räumlich getrennte Fahrzeuge
verwendet werden. Die Fahrzeuge können ihre Position auf verschiedene
Weise, wie zum Beispiel durch eine Identifikation, die ihnen zugesendet
wird, bestimmen. Es können
jedoch auch andere Ortungssysteme, wie zum GPS bzw. Global Positioning
System oder bekannte Systeme zur Ortung von Fahrzeugen im öffentlichen
Personennahverkehr verwendet werden, wie sie RBLs zur Verfügung stellen.
Diese Systeme basieren auf den verschiedensten Technologien und verwenden
Funkbaken, Kontakte, Betriebsfunk usw. und stellen den Fahrzeugen über einen
Fahrzeug-Bus, wie zum Beispiel den IBIS-Bus, die aktuellen Positionsdaten
zur Verfügung.
Eine in dem Fahrzeug abgelegte Tabelle legt die Zuordnung zwischen dem
Fahrzeug, der Position und der Frequenz fest. Wenn das Fahrzeug
in eine Funkzelle fährt,
stellt es die Frequenz auf den geforderten Wert ein. Das Aktivieren
der Fahrzeuge und ein Verwalten bei einer Mehrfachbelegung kann
gemäß den zuvor
beschriebenen ersten und zweiten Verfahren durchgeführt werden.
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Bei
einem vierten Verfahren wird eine zusätzliche Protokollebene eingeführt.
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Damit
sind auch mit den zuvor beschriebenen Rundfunksystemen klassische
Roamingverfahren, realisierbar, wie sie beim Mobilfunk oder bei Funk-LANs
verwendet werden.
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Ein
fünftes
Verfahren synchronisiert die ersten Datenübertragungseinrichtungen 1 in
den Fahrzeugen, wodurch ebenso ein sogenannter "Gleichwellenbetrieb" realisierbar ist, wie er für DAB und DVB-T
vorgesehen ist. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, daß die Fahrzeuge
lediglich bestimmte Teile einer Signalkapazität eines Frequenzblocks verwenden.
Dies ermöglicht
es, daß mehrere
Fahrzeuge gleichzeitig, allerdings mit kleineren Datenübertragungsraten,
senden können
und erfordert einen erheblich höheren
Protokollaufwand, da ebenso Frequenz- und Zeitschlitze von jeweiligen
Frequenzblöcken
verwaltet werden müssen.
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Obgleich
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und Ausgestaltungen von diesem gezeigt
und beschrieben worden sind, versteht es sich, daß es nicht
beabsichtigt ist, die vorliegende Erfindung durch eine derartige
Offenbarung zu beschränken,
sondern daß es
statt dessen beabsichtigt ist, alle Ausgestaltungen abzudecken, die
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung fallen, wie es
in den beiliegenden Ansprüchen definiert
ist.