DE102005010525A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines mobilen Zugangs zu einem externen Datendienst aus einem portablen Sekundärnetz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung eines mobilen Zugangs zu einem externen Datendienst aus einem portablen Sekundärnetz Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen "on-demand"-Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist und der Zugang z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p erfolgen kann, die folgenden Verfahrensschritte aufweisend: DOLLAR A a. Empfangen einer Zugangsanforderung zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s, DOLLAR A b. Überprüfen der Verfügbarkeit der Primärnetze p, DOLLAR A c. Auswählen eines verfügbaren Primärnetzes pv1 auf Basis eines Auswahlalgorithmus A1 und DOLLAR A Herstellen des angeforderten Zugangs z zum Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz pv1.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen Zugangs zu Datendiensten aus einem portablen Sekundärnetz, wobei die Datendienste außerhalb des portablen Sekundärnetz lokalisiert sind und der Zugang zu den Datendiensten aus dem portablen Sekundärnetz über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen erfolgen kann.
  • Insbesondere sind Gegenstand der Erfindung Verfahren zur Bereitstellung eines „on-demand"-Zugangs sowie eines beständigen Zugangs der vorgenannten Art.
  • Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung Vorrichtungen zur Bereitstellung der vorgenannten mobilen Zugänge zu Datendiensten.
  • Aufgrund der stetig zunehmenden Bedeutung der ständigen Verfügbarkeit von Datendiensten, insbesondere des Internets, im Geschäftsverkehr sowie auch im Privatleben und der hohen Mobilität der Menschheit wird seit geraumer Zeit mit Hochdruck daran gearbeitet, die mittlerweile hohe Verfügbarkeit von Zugängen zu Datendiensten für User mit festem Zugangsort auf User zu erweitern, die während sie mobil sind, einen solchen Zugang benötigen. Solche User können sich beispielsweise an Bord von Flugzeugen, Zügen oder Kfz aufhalten. Eine mögliche Lösung für diese Aufgabe besteht darin, mobile Telekommunikationsgeräte wie Handys, oder PDAs, die einen Zugang zu einem Mobilfunknetz aufweisen, mit zusätzlichen Anwendungen auszustatten, so dass beispielsweise auch von einem Handy aus der Zugang zu internetbasierten Datendiensten möglich wird. Alternativ ist es möglich, frei programmierbare mobile Endgeräte wie Notebooks oder PDAs, die keinen Zugang zu Mobilfunknetzen aufweisen, mit zusätzlichen technischen Funktionen auszurüsten, um dem Gerät einen Zugang zu einem Mobilfunknetz zu erlauben. Beispiel hierfür ist die Ausrüstung von Notebooks mit UMTS- Karten, die die Einwahl des Notebooks in das sich gegenwärtig im Aufbau befindliches Hochgeschwindigkeits- UMTS- Netz ermöglichen und auf diese Weise einen beständigen Zugang des Notebooks zu Datendiensten ermöglichen.
  • Im Rahmen eines weiteren Ansatzes wird versucht, nicht jedes einzelne Endgerät eines Users mit zusätzlichen Anwendungen- oder technischen Funktionen auszurüsten, die einen beständigen Zugang zu Datendiensten über mobile Hochgeschwindigkeitsnetze ermöglichen, da der erforderliche Aufwand hoch ist und die Kosten für individuelle beständige Zugänge zu Datendiensten beispielsweise über das UMTS- Netz sehr kostenintensiv für den jeweiligen User sind. Stattdessen wird versucht, beispielsweise an Bord von Passagierflugzeugen oder Personenzügen ein Sekundärnetz aufzubauen, zu welchem sich ein User mit neuem Standard-Endgerät wie einem Notebook mit W-LAN- oder Ethernet-Schnittstelle auf einfache Weise Zugang verschaffen kann. Dieses Sekundärnetz wird dann über einen geeigneten Umsetzer unter Zuhilfenahme eines geeigneten Primärnetzes mit außerhalb des Sekundärnetzes angeordneten Datendiensten wie dem Internet verbunden. Prominente Beispiele hierfür sind die Einführung eines ständig verfügbaren Internetzugangs an Bord von Interkontinentalflügen durch die Deutsche Lufthansa AG, oder die Versuche der Bahn AG, an Bord ihrer ICE neuster Bauart ein LAN anzubieten, welches eine beständige Verbindung mit dem Internet aufweist. Typischerweise verwendet der dort eingesetzte Umsetzer ein als geeignet betrachtetes Primärnetz, um das gesamte Sekundärnetz beispielsweise mit dem Internet zu verbinden. Häufig wird hierbei aufgesetzt auf datenfähige Mobilfunknetze oder datenfähige Rundfunknetze, hier insbesondere Sattelitenfunknetze. Aber auch durch die Installation von lokalen Access-Points entlang der vorgegebenen Route des Verkehrsmittels, in dem sich das Sekundärnetz befindet, ermöglicht die Verbindung des Sekundärnetzes an den externen Datendienst über eine Art W-LAN.
  • Die zuletzt geschilderten Entwicklungsanstrengungen weisen den wesentlichen Vorteil auf, dass der Zugang zu externen Datendiensten auf einfache Weise für User mit Standardhardware ermöglicht werden kann, wobei der User bei der Nutzung der Datendienste dann auf sämtliche Funktionen seiner (frei programmierbaren) Standardhardware zurückgreifen kann.
  • Nachteilig an den zum heutigen Zeitpunkt verfügbaren technischen Lösungen gemäß des zweiten Lösungsansatzes ist jedoch, dass die Qualität der Anbindung des Sekundärnetzes an die externen Datendienste über das mobile Primärnetz aufgrund der Bewegung des (portablen) Sekundärnetzes stark schwankt, was stark schwankende Datenraten beim Zugang zu den externen Datendiensten oder gar völlige Verbindungsabbrüche zur Folge haben kann. Insbesondere die Nutzung datenintensiver externer Datendienste ist in solchen Systemen daher problembehaftet. Darüber hinaus wird die ständige Verfügbarkeit des einen zur Anbindung des Sekundärnetzes an den internen Datendienst gewählten Primärnetzes vorausgesetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Anbindung eines portablen Sekundärnetzes an externe Datendienste anzugeben, die hohe Datenraten bei gleichzeitig erhöhter Verfügbarkeit der Anbindung ermöglicht.
  • Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die dazu geeignet ist, aus einem portablen Sekundärnetz heraus einen mobilen Zugang zu außerhalb des Sekundärnetzes angeordneten Datendiensten unter Bereitstellung einer hohen Datenrate und einer hohen Verfügbarkeit der Anbindung ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Verfahren gemäß der unabhängigen Ansprüche 1 und 3 sowie durch die Vorrichtungen gemäß der unabhängigen Ansprüche 10 und 11.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung stellt diese ein Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen „on-demand"-Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s bereit.
  • Die Formulierung „on-demand" soll dabei bedeuten, dass der Zugang z zu dem Datendienst d mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens dann hergestellt wird, wenn ein User aus einem Sekundärnetz s heraus einen solchen Zugang anfordert. Der Zugang z zum angeforderten Datendienst d wird dabei aufrechterhalten solange die Anforderung aus dem Sekundärnetz s bestehen bleibt.
  • „Portables" (Sekundär-)Netz soll im Zusammenhang mit der Erfindung bedeuten, dass das Netz physisch mobil ist. Beispiele hierfür sind Bordnetze von Flugzeugen, Personenzügen, Schiffen sowie sonstigen Kraftfahrzeugen.
  • Die Formulierung „mobiler Zugang" soll dabei bedeuten, dass der Zugang auch bei einer physischen Bewegung des portablen Sekundärnetzes zur Verfügung steht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dazu vorgesehen, einem in einem Sekundärnetz s befindlichen User u zumindest einen Zugang z1 zu einem Datendienst d zur Verfügung zu stellen, der außerhalb des Sekundärnetzes s lokalisiert ist. Beispiel für einen solchen Datendienst d ist das Internet nebst allen im Internet angebotenen Diensten bzw. Dienstleistungen. Weitere Datendienste d können z.B. Mobilfunknetze oder sonstige datenfähige Telekommunikationsnetze sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet eine Mehrzahl mobiler Sekundärnetze p1, ..., pN, um das portable Sekundärnetz s mit dem externen Datendienst d zu verbinden. In seiner einfachsten Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen „on-demand"-Zugangs die folgenden Verfahrensschritte:
    • a) Empfangen einer Zugangsanforderung zu einem Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s,
    • b) Überprüfen der physikalischen Verfügbarkeit der Primärnetze p1, ..., pN,
    • c) Auswählen eines verfügbaren Primärnetzes pi1 auf Basis eines Auswahlalgorithmus A1, und
    • d) Herstellen des angeforderten Zugangs z1 zum Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz pi1.
  • Da damit zu rechnen ist, dass das im Verfahrensschritt c) ausgewählte Primärnetz pi1 bei einer Bewegung des Fahrzeugs, in dem das portable Sekundärnetz s installiert ist, nicht dauerhaft verfügbar ist, werden in einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die vorgenannten Schritte b), c) und d) mit geeigneter Wiederholrate zyklisch durchlaufen.
  • Besteht die die zu realisierende technische Anforderung in der Bereitstellung eines beständigen mobilen Zugangs z1 zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, so wird das erstgenannte Verfahren auf die Verfahrensschritte b), c) und d) reduziert, die vorteilhaft ebenfalls zyklisch mit geeigneter Wiederholrate durchlaufen werden.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der im Rahmen der erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Auswahlalgorithmus A1 eines oder mehrere der folgenden Kriterien berücksichtigt:
    • • Logische Zugänglichkeit des (angeforderten) Datendienstes über die Primärnetze p1, ..., pN, insbesondere über die physikalisch verfügbaren Primärnetze pi1, ..., pix
    • • Theoretisch und/oder praktisch zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate in einem (verfügbaren) Primärnetz pi,
    • • Voraussichtliche Beständigkeit eines (verfügbaren) Primärnetzes pi,
    • • Datenübertragungskosten in einem (verfügbaren) Primärnetz pi,
    • • Voraussichtlicher zukünftiger Aufenthaltsort des portablen Sekundärnetzes s.
  • Unter „logischer Zugänglichkeit des angeforderten Datendienstes d" über ein Primärnetz pi soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung die grundsätzliche Möglichkeit eines technischen Zugangs zu dem gewünschten Datendienst d über das Primärnetz pi verstanden werden. Grundsätzlich ist nicht davon auszugehen, dass ein Datendienst d über sämtliche existenten bzw. physikalisch verfügbaren Primärnetze pi zugänglich sind. Handelt es sich bei einem zur Verfügung stehenden Primärnetz pi beispielsweise um einen W-LAN basierten Zugang zum Internet, so ist es heute nicht ohne weiteres möglich, über einen solchen Zugang einen im GSM-Netz eines Mobilfunkbetreibers befindlichen Datendienst zu erreichen.
  • Unter „Beständigkeit eines (verfügbaren) Primärnetzes pi" soll im Zusammenhang mit der Erfindung verstanden werden, ob ein Primärnetz pi über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet zuverlässig mit ausreichender Datenübertragungsrate erreichbar ist, oder ob zwischenzeitlich starke Einbrüche der Datenübertragungsrate oder gar ein vollständiger Ausfall des Primärnetzes pi (beispielsweise aufgrund von Funklöchern oder Zellenwechseln im GSM-Netz) auftreten.
  • Unter „Datenübertragungskosten in einem (verfügbaren) Primärnetz pi" soll im Rahmen der Erfindung verstanden werden, welche tatsächlichen Kosten für den Anwender der erfindungsgemäßen Verfahren aufgrund der Datenübertragung über den Zugang z1 unter Nutzung eines (zur Verfügung stehenden) Primärnetzes pi entstehen.
  • Das weitere Kriterium „zukünftiger Aufenthaltsort des portablen Sekundärnetzes s" soll eine intelligente vorausschauende Auswahl geeigneter Primärnetze pi aufgrund von deren voraussichtlicher Verfügbarkeit an den zu erwartenden zukünftigen Aufenthaltsorten des portablen Sekundärnetzes s umfassen. Beispiel hierfür könnte ein portables Sekundärnetz s sein, welches in einem Reisezug installiert ist. Das portable Sekundärnetz s ist in einem Bahnhof oder einem städtischen Bereich über ein W-LAN mit hoher Datenübertragungsrate als erstes ausgewähltes verfügbares Primärnetz pv1 an externe Datendienste d angebunden ist. Der erfindungsgemäße Auswahlalgorithmus kann in diesem Fall bei der erneuten Auswahl eines (logisch geeigneten) verfügbaren Primärnetzes pv beim zyklischen Durchlaufen der vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte berücksichtigen, dass aufgrund des Fahrplans des Reisezugs das gegenwärtig besonders geeignet erscheinende Primärnetz pv1 „W-LAN" in Kürze vollständig ausfallen wird und durch ein anderes Primärnetz pv2 ersetzt werden muss.
  • Ein vergleichbares Szenario lässt sich für Pkws entwerfen, bei welchem das erfindungsgemäße Verfahren die von einem Navigationssystem bestimmte voraussichtliche Reiseroute berücksichtigt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verfahren zur Bereitstellung von „on-demand" – oder beständigen Zugängen zu einem Datendienst d wird der Zugang z zum Datendienst d aus dem Sekundärnetz s nicht ausschließlich über ein verfügbares Primärnetz pv1 realisiert. Vielmehr wird neben dem ersten Zugang z1 über das erste verfügbare Primärnetz pv1 ein zweiter Zugang z2 über ein zweites physikalisch zur Verfügung stehendes (und logisch geeignetes) Primärnetz pv2 etabliert.
  • Diese Weiterbildung bietet den Vorteil, dass bei Ausfall des bevorzugten ausgewählten Primärnetzes pv1 die Anbindung des Sekundärnetzes s an den Datendienst d nicht aussetzt („drop down") oder abreißt, sondern vielmehr über das weitere ausgewählte Primärnetz pv2 aufrechterhalten bleibt – wenn auch mit z.B. verringerter Datenübertragungsrate oder zu höheren Übertragungskosten. Dabei kann der Auswahlalgorithmus A1 dahingehend weitergebildet werden, dass anhand bestimmter vorgegebener Kriterien wie beispielsweise der tatsächlich erzielbaren Datenübertragungsraten oder der anfallenden Datenübertragungskosten ein „Ranking" der zur Verfügung stehenden geeigneten Primärnetze pv vorgenommen wird. Der angeforderte Zugang zum Datendienst d wird dann in Form parallel zur Verfügung stehender Zugänge z1 und z2 über die zwei ausgewählten Primärnetze pv1, pv2 hergestellt.
  • Der Datentransfer zwischen den im Sekundärnetz s befindlichen User u und dem Datendienst d erfolgt dann in der Regel über dasjenige Primärnetz pv1 mit der höchsten Wertigkeit gemäß des vorgenommenen Rankings. Erst bei Ausfall dieses Primärnetzes pv1 erfolgt dann die Datenübertragung über das im Ranking nachfolgende Primärnetz pv2. Dieses Verfahren lässt sich vorteilhaft bereits zu bei zwei zur Verfügung stehenden logisch geeigneten Primärnetzen pv1 und pv2 anwenden. Es lässt sich jedoch ohne weiteres auf eine größere Zahl zur Verfügung stehender (logisch geeigneter) Primärnetze pv1 bis pvN verallgemeinern. Im Rahmen dieser Weiterbildung wird die Verfügbarkeit (logisch geeigneter) Pri märnetze pj ständig überprüft. Das anhand vorgegebener Kriterien vorgenommene Ranking der zur Verfügung stehenden (logisch geeigneten) Primärnetze pv1 bis pvN wird daraufhin erneuert.
  • Besondere Vorteile ergeben sich weiterhin, wenn im Rahmen der erfindungsgemäßen Verfahren die vom angeforderten Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz pv1 kommunizierten Daten für die Zurverfügungstellung im portablen Sekundärnetz s temporär zwischengespeichert werden. Eine solche Zwischenspeicherung wird vorteilhaft lokal am Ort des Sekundärnetzes s beispielsweise in Form einer dynamischen Pufferung auf schnell zugänglichen Speichermedien wie dynamischem Arbeitsspeicher oder anderen geeigneten Speichermedien erfolgen. Eine solche Zwischenspeicherung der kommunizierten Daten hat den Vorteil, dass Schwankungen der im ausgewählten Primärnet pv1 erzielten Datenübertragungsrate beim Übergang in das Sekundärnetz s weitestgehend ausgeglichen werden können. Eine solche Pufferung ermöglicht daher einen fast vollständigen Ausgleich von „drop downs" beim im Sekundärnetz befindlichen User u und ist insbesondere bei der Nutzung eines Datendienstes d, der dem User u einen kontinuierlichen Datenstrom zur Verfügung stellt, vorteilhaft. Beispiele für einen derartigen Datendienst sind internetbasierte Radio- oder Fernsehstationen oder Anbieter von multimedialen Inhalten wie Filmen, Musikstücken oder Spielen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Inhalt FRC eines häufig aus dem portablen Sekundärnetz s angeforderten Datendienstes d für die Zurverfügungstellung im portablen Sekundärnetz s temporär zwischengespeichert, wobei die zwischengespeicherten Inhalte FRC (lokal) zyklisch mit den aktuellen Inhalten FRC (akt) des jeweiligen häufig angeforderten Datendienstes d abgeglichen werden. Insbesondere erfolgt ein solcher zyklischer Abgleich mit den aktuellen Inhalten FRC (akt) ohne dass es hierzu einer besonderen Anforderung des Datendienstes d aus dem Sekundärnetz s z.B. durch einen User u bedürfte.
  • Diese bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich noch verbessern, indem ein zusätzlicher Abgleich der zwischengespeicherten Inhalte FRC (lokal) durchgeführt wird, wenn ein Verfügbarkeitserkennungsalgo rithmus A2 ein für den Inhaltsabgleich geeignetes Primärnetz pv erkennt. Diese Art des Inhaltsabgleichs wird im Folgenden als „situationsgesteuert" bezeichnet.
  • Beide Methoden (zyklisch vs. situationsgesteuert) des Abgleichs der temporär zwischengespeicherten Inhalte FRC (lokal) des häufig angeforderten Datendienstes d lassen sich ohne weiteres miteinander kombinieren, so dass der Inhaltsabgleich einerseits zyklisch zu vorgegebenen Zeitpunkten über an zu diesen Zeitpunkten jeweils zur Verfügung stehenden Primärnetze pv erfolgt, und ergänzend ein weiterer situationsgesteuerter Abgleich erfolgt, wenn der zyklisch mit geeigneter Wiederholrate durchgeführte Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A2 die Verfügbarkeit eines für den Inhaltsabgleich besonders geeigneten Primärnetzes pv erkennt.
  • Ein solcher Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A2 könnte dabei insbesondere auf den bereits erwähnten Kriterien:
    • • Zugänglichkeit,
    • • Theoretische/aktuelle Datenübertragungsrate,
    • • Beständigkeit,
    • • Datenübertragungskosten und
    • • Voraussichtlicher zukünftiger Aufenthaltsort des Sekundärnetzes s
    basieren.
  • Bei einem zyklischen Inhaltsabgleich kann vorteilhaft der beständig zur Verfügung stehende Zugang z zum jeweiligen Datendienst d genutzt werden. Bei dem situationsgesteuerten Inhaltsabgleich kann beispielsweise ein Abgleich des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) dann erfolgen, wenn ein Zugang z zum Datendienst d besteht, über den eine besonders hohe Datenübertragungsrate in der Kommunikation mit dem Datendienst d erzielt werden kann. Beispiel hierfür könnte der Aufenthalt eines Zuges in einem Bahnhof oder auf einem Bereitstellungsgleis sein.
  • Vorteilhaft wird im Rahmen eines solchen Verfahrens eine Statistik über die Häufigkeit des Zugriffs auf bestimmte Datendienste geführt, um FRC für eine lokale Zwischenspeicherung zu identifizieren. Darüber hinaus könnte im Rahmen des Verfahrens berücksichtigt werden, mit welcher Häufigkeit die Inhalte besonders häufig angeforderter Datendienste vom jeweiligen Dienstanbieter aktualisiert werden. Beispiele hierfür könnten die Aktualisierungsintervalle von internetbasierten Nachrichtenagenturen oder Finanzinformationsdiensten sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des vorgenannten Verfahrens wird mittels des Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A2 weiterhin ein Zeitpunkt für die Durchführung des Inhaltsabgleichs vorhergesagt. Ein solcher Zeitpunkt könnte beispielsweise bestimmt werden auf Basis der geplanten Reiseroute des Fahrzeugs. Anhand der Reiseroute kann vorhergesagt werden, wann voraussichtlich ein Primärnetz p mit besonders hoher Datenübertragungsrate oder besonders geringen Datenübertragungskosten zur Verfügung steht. Als geeigneter Zeitpunkt könnte darüber hinaus auch der voraussichtliche Zeitpunkt der Aktualisierung des Inhalts eines besonders häufig angeforderten Datendienstes durch den Dienstanbieter angesehen werden.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines mobilen „on-demand"-Zugangs z1 zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist. Der Zugang z1 zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s kann erfindungsgemäß über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p1, ..., pI erfolgen. Die Vorrichtung weist eine Mehrzahl von Kommunikationsschnittstellen xp1, ..., xpI auf, die dazu vorgesehen sind, eine Kommunikation der Vorrichtung mit den mobilen Primärnetzen p zu ermöglichen. Beispiele für solche Kommunikationsschnittstellen xp sind Standardschnittstellen zum GSM- oder UMTS-Netz, Schnittstellen zur Kommunikation mit einem drahtlosen Netzwerk (W-LAN) und Schnittstellen zur Kommunikation mit satellitengestützen Datendiensten.
  • Weiterhin ist eine Kommunikationsschnittstelle xp zum portablen Sekundärnetz p vorgesehen, die beispielsweise als Access-Point zu einem in einem Zug angeordneten W-LAN oder einem drahtgebundenen Netzwerk ausgebildet sein kann. Weiterhin ist in der Vorrichtung eine Vermittlungseinheit vorgesehen, die zur Herstellung eines breitbandigen Zugangs zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über ein Primärnetz p vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist die Vermittlungseinheit dazu eingerichtet, Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren auszuführen, die dazu geeignet sind, einen „on-demand"-Zugang z zu einem externen Datendienst d herzustellen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist die vorgenannte Vorrichtung dazu eingerichtet, eine Ausgestaltung eines ertindungsgemäßen Verfahrens auszuführen, welches dazu geeignet ist, einen beständigen Zugang z zu einem externen Datendienst d herzustellen.
  • Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen basieren teilweise oder vollständig auf Standardkomponenten aus dem Bereich der PC-Technik. So können als Zwischenspeicher, wie bereits erwähnt, jeweils verfügbare dynamische Speicherelemente mit hoher Zugriffsgeschwindigkeit verwendet werden wie beispielsweise DRAMs. Als Zwischenspeicher zur temporären Zwischenspeicherung von Inhalten häufig angeforderter Datendienste können handelsübliche Massenspeicher wie Festplatten verwendet werden. Die Kommunikationsschnittstellen zu den Primärnetzen und zum portablen Sekundärnetz können beispielsweise unter Verwendung handelsüblicher Schnittstellenmodule realisiert werden, die insbesondere als Schnittstellenkarten ausgestaltet sein können. Für die Kommunikation mit den Primärnetzen kann hier z. B auf die Vielzahl gegenwärtig zur Verfügung stehender PCMCIA-Erweiterungskarten aus dem Bereich portabler Computer zurückgegriffen werden, die verfügbar sind für eine Kommunikation mit GSM oder UMTS-Netzen oder mit dem digitalen terrestrischen Datenfunknetz DFB-T. Um einen Zugang zu einem Primärnetz zu ermöglichen, welche als ortsfest installiertes W-LAN ausgebildet ist, kann beispielsweise eine handelsübliche W-LAN-Karte verwendet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3: eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 4: ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung der grundlegenden Funktionen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 5: ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bereitstellung eines beständigen Zugangs zu einem externen Datendienst,
  • 6: ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bereitstellung eines „on-demand"-Zugangs zu einem externen Datendienst,
  • 7: ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur regelmäßigen Aktualisierung von lokal zwischengespeichertem FRC, und
  • 8: ein erfindungsgemäßes Verfahren zur situationsgesteuerten Aktualisierung von lokal zwischengespeichertem FRC.
  • 1 stellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in der Übersicht schematisch dar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet und an Bord eines Fahrzeuges 100 angeordnet. Innerhalb des Fahrzeugs 100 ist eine Mehrzahl S von Sekundärnetzen s1, s2, ..., sJ installiert, die eine Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und einer Mehrzahl von an Bord des Fahrzeuges 100 befindlichen Usern u1, u2, ..., uM ermöglicht. Die Menge aller User u wird im Folgenden mit U bezeichnet. Die Gesamtheit der Sekundärnetze s ist „portabel" ausgebildet, d.h. die Sekundärnetze s bewegen sich bei einer Bewegung des Fahrzeuges 100 mit diesem fort. Über die Sekundärnetze s1, s2, ..., sJ, die die Menge der Sekundärnetze 5 bilden, kann ein User u unter Verwendung eines geeigneten mobilen Endgeräts wie z.B. eines Notebooks mit geeigneter Netzwerk karte auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zugreifen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist dazu eingerichtet, über mehrere verschiedene Primärnetze p1, p2, ..., pI, die in ihrer Gesamtheit die Menge P der Primärnetze p bilden, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Die Primärnetze p sind „mobile" Netze, d.h., sie sind zur Verbindung mit einer bewegten Telekommunikationseinrichtung vorgesehen. Beispiele für solche Primärnetze sind beispielsweise das weit ausgebaute GSM-Netz, das im Aufbau befindliche UMTS-Netz, in Erprobung befindliche (öffentliche) W-LAN-Netze, Sattelitenfunknetze und sonstige datenfähige drahtlose Netze. Alle erfindungsgemäß verwendeten Primärnetze p sollen „datenfähig" sein. „Datenfähig" ist ein Netz, wenn über das Netz zumindest Daten von einem Datendienst übertragen werden können. Beispiele solcher Datendienste sind beispielsweise das Internet nebst der im Internet angebotenen Dienste bzw. Dienstleistungen, Datendienste die über geeignetes „channeling" durch ein öffentliches Netz wie das Internet erreichbar sind, oder auch Telekommunikationsdienste zur Übertragung von Wort, Bild und Ton. Dabei ist nicht zwingend eine bidirektionale Kommunikation mit den externen Datendiensten erforderlich. Je nach Ausprägung des externen Datendienstes kann dieser beispielsweise als reiner Datenstrom-Lieferant ausgebildet sein, wie beispielsweise digitale Rundfunk- oder Fernsehsender.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10, die im Folgenden als DriveNet-Box 10 bezeichnet wird, ist erfindungsgemäß dazu eingerichtet, eine Verbindung zwischen einem externen Datendienst d und einem an Bord des Fahrzeuges 100 befindlichen User u herzustellen. Hierzu etabliert die DriveNet-Box 10 zumindest einen Zugang z1 zu dem externen Datendienst d über eines oder mehrere Primärnetze p1, ..., pI. Hierzu bucht sich die DriveNet-Box 10 in zumindest ein Primärnetz p ein und stellt über dieses Primärnetz einen Zugang z1 zum externen Datendienst d her. Dieser Zugang z1 wird dann allen in den Sekundärnetzen s1, ..., sJ befindlichen Usern u1, ..., uM zur Verfügung gestellt. Die DriveNet-Box 10 stellt damit einen Datenkanal zwischen den Sekundärnetzen s1, ..., sI und dem externen Datendienst d zur Verfügung.
  • Die erfindungsgemäße DriveNet-Box 10 kommuniziert über geeignete Schnittstellen xp1, ..., xpI mit den Primärnetzen p1, ..., pI. Weiterhin ist die DriveNet-Box 10 über geeignete Schnittstellen xs1, ..., xsJ an die Sekundärnetze s1, ..., sj angebunden. Die Endgeräte der User u1, ..., uM wiederum weisen jeweils zumindest eine Schnittstelle xu1, ..., xuM auf, mit denen sie eine Verbindung zu einem der Sekundärnetze s1, ..., sJ herstellen können. Vorzugsweise werden hier wiederum standardisierte Schnittstellen zur Verbindung mit den Primärnetzen p, zur Verbindung mit den Sekundärnetzen s sowie zur Verbindung der User mit den Sekundärnetzen s verwendet.
  • Weiterhin ist in 1 eine Mehrzahl von externen Applikationen a1, ..., aN dargestellt, die über Schnittstellen xa1, ..., xaN an die DriveNet-Box 10 angebunden sind. Diese externen Applikationen a sind ebenfalls innerhalb des Fahrzeuges 100 angeordnet. Die Applikationen a stellen selbst Datendienste dar, die ebenfalls von der DriveNet-Box 10 in den Sekundärnetzen s bereitgestellt werden. Bei den Datendiensten kann es sich beispielsweise um multimediale Inhalte von geeigneten Abspielgeräten wie CD- oder DVD-Playern handeln, die den Usern u zum Abruf zur Verfügung gestellt werden. Die Applikationen a können auch als interaktive Games ausgebildet sein, die den Usern zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden.
  • Weiterhin kann eine Applikation a auch als Zwischenspeicher für Inhalte solcher externer Datendienste ausgebildet sein, die häufig von Usern u angefordert werden. Solche Inhalte werden im Folgenden als „frequently requested content" (FRC) bezeichnet. Eine Applikation a zur lokalen Bereitstellung von FRC kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, den lokal zwischengespeicherten FRC regelmäßig mit den aktuellen Inhalten des Ursprungsdatendienstes des FRC abzugleichen. Wird FRC von einem User u angefordert, so wird der FRC (lokal) von der Applikation a bereitgestellt. Die Herstellung eines Zugangs zu dem angeforderten externen Datendienst über eines oder mehrere Primärnetze p ist in diesem Fall nicht mehr bei jeder FRC-Anforderung aus den Sekundärnetzen erforderlich, sondern nur noch zur (deutlich seltener erforderlichen) Vornahme des vorstehend beschriebenen Inhaltsabgleichs.
  • 2 zeigt eine DriveNet-Box 10 im Detail. Die DriveNet-Box 10 umfasst eine zentrale Rechnereinheit (CPU) 40, die mit einem Massenspeicher 60 verbunden ist. Als CPU40 ist beispielsweise ein frei programmierbarer Mikroprozessor geeig net. Als Massenspeicher 60 sind beispielsweise magnetische Festplattenspeicher geeignet. Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße DriveNet-Box 10 eine Mehrzahl von Schnittstellenmodulen 20.1, ... 20.I, auf den die Schnittstellen xp1, ..., xpI zur Verbindung mit verschiedenen Primärnetzen p1, ..., pI vorgesehen sind. Die Schnittstellenmodule 20 können dabei sowohl eine bidirektionale als auch eine unidirektionale Kommunikation mit einem externen Datendienst d über einen Datenkanal ermöglichen. Die Art der Kommunikation ist vom jeweils anzusprechenden Datendienst abhängig. Dies ist durch die graphische Ausbildung der Pfeile zwischen den Schnittstellenmodulen 20 und den Primärnetzen p angedeutet.
  • Weiterhin weist die DriveNet-Box 10 eine Mehrzahl von Schnittstellenmodulen 30.1, ... 30.J zur Verbindung mit einem oder mehrere Sekundärnetzen s auf. Mithilfe dieser Schnittstellenmodule 30 sind die anhand 1 erläuterten Schnittstellen xs zwischen der DriveNet-Box 10 und dem einen oder mehreren Sekundärnetzen s realisiert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erlauben die Schnittstellenmodule 30 jeweils eine bidirektionale Kommunikation zwischen der DriveNet-Box und den Sekundärnetzen s. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Die Schnittstellenmodule 20, 30 zur Anbindung der DriveNet-Box 10 an Primärnetze p bzw. Sekundärnetze s können dabei beispielsweise als handelsübliche standardisierte Schnittstellenkarten ausgebildet sein, die auf etablierte Bussystemen aus dem Bereich der Computertechnik aufsetzen können. Beispiele hierfür sind W-LAN-, UMTS- oder Ethernetkarten sein, die auf den weit verbreiteten PCMCIA oder PCI-Standardschnittstellen der aktuellen Computertechnik basieren.
  • Die CPU 40 ist dazu ausgebildet, Hard- oder Software implementiert Verbindungen zu Primärnetzen p unter Verwendung der Schnittstellenmodule 20 und Verbindungen mit dem einen oder mehreren Sekundärnetzen s unter Verwendung der Schnittstellenmodule 30 herzustellen. Weiterhin ist die CPU 40 dazu eingerichtet, uni- oder birektionale Datenströme zwischen den Primärnetzen p und den Sekundärnetzen s zu routen.
  • Weiterhin ist die CPU 40 dazu eingerichtet, gemäß vorgegebener Algorithmen Zugänge z zu externen Datendiensten d unter Verwendung von jeweils mindestens einem Primärnetz p unter Verwendung der Schnittstellenmodule 20 herzustellen. Insbesondere ist die CPU 40 dazu eingerichtet, erfindungsgemäße Verfahren gemäß der Verfahrensansprüche auszuführen, wie sie im Folgenden noch genauer beschrieben werden. Die Kombination aus zur Durchführung der Verfahren eingerichteter CPU 40 und Massenspeicher 60 stellt dabei eine Vermittlungseinheit 50 dar.
  • Anhand 3 wird nun ein konkretes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Bei dem Fahrzeug 100 handelt es sich um einen Pkw, in dessen Fahrgastraum ein erstes Sekundärnetz s1 in Form eines W-LAN und ein zweites Sekundärnetz s2 in Form eines kabelgebundenen Ehternets installiert ist. Über das W-LAN kann eine Mehrzahl von Usern u (u1, 2, u3) ein Zugang zu einer beispielsweise im Kofferraum des Pkw 100 angeordneten Drive-Net-Box 10 ermöglicht werden. Die User u können dabei beispielsweise mittels Notebooks oder PDAs, die mit geeigneten W-LAN-Karten ausgerüstet sind, auf das W-LAN und damit auf die DriveNet-Box zugreifen. Weiterhin können sie auch mittels derselben Endgeräte unter Verwendung von kabelgebundenen Netzwerkkarten eine auf das kabelgebundene zweite Sekundärnetz s2 zugreifen.
  • Die DriveNet-Box 10 ist mit einer ersten Applikation a1 in Form eines DVD-Players verbunden. Sie ist dazu eingerichtet, den vom DVD-Player a1 zur Verfügung gestellten Content über die Sekundärnetze s1 und s2 den User u zur Verfügung zu stellen.
  • Weiterhin ist die DriveNet-Box 10 mit einer als Drucker oder Faxgerät ausgestalten Applikation a2 verbunden und dazu eingerichtet, den Usern u einen Zugang zu der Applikation a2 zu ermöglichen.
  • Schließlich ist die DriveNet-Box 10 mit einem GPS-Empfänger als Applikation a3 verbunden und dazu eingerichtet, die vom GPS-Empfänger a3 empfangenen Applikationsdaten den Usern u über die Sekundärnetze s1 und s2 zugänglich zu machen.
  • Die DriveNet-Box 10 ist zur Verbindung mit zwei als Mobilfunknetzen ausgebilde ten Primärnetzen p1 und p2 eingerichtet. Als geeignete Mobilfunknetze stehen dabei zum heutigen Tage in Europa beispielsweise das sehr gut ausgebaute GSM-Netz nach dem aktuellen GPRS-Standard und das im Aufbau befindliche Hochgeschwindigkeits-UMTS-Netz zur Verfügung. Grundsätzlich ermöglicht sowohl das GSM-Netz p1 als auch das UMTS-Netz p2 die Herstellung eines Zugangs z zum Internet. Fordert nun beispielsweise der User u2 von seinem im W-LAN s1 befindlichen Notebook aus einen Zugang zum Internet an, so überprüft die Drive-Net-Box 10, ob das GSM-Netz p1 und oder das UMTS-Netz p2 zur Verfügung stehen und welche Datenübertragungsraten in den beiden Netzen p1 und p2 erzielt werden können. Je nach Userspezifischer Konfiguration der DriveNet-Box 10 wählt diese das Primärnetz p1 oder p2 zur Herstellung des angeforderten Zugangs zum Internet aus. Ein Entscheidungskriterium hierfür kann z.B. die gegenwärtig erzielbare Datenübertragungsrate dienen. Alternativ kann die Drive-Net-Box 10 auch dazu eingerichtet sein, dasjenige Primärnetz p1 oder p2 auszuwählen, bei dessen Nutzung die geringsten Datenübertragungskosten bei der Herstellung des angeforderten Zugangs zum Internet anfallen. Die Auswahl des Primärnetzes p für die Herstellung des angeforderten Zugangs erfolgt dabei auf Basis eines Auswahlalgorithmus A1, der – wie bereits erwähnt – userspezifisch konfigurierbar sein kann.
  • Nach Einwahl in das ausgewählte Primärnetz p1 oder p2 stellt die DriveNet-Box 10 dann den vom User u2 angeforderten Zugang z1 zum Internet über die bestehende Verbindung zum ausgewählten Primärnetz p1 oder p2 her und stellt diese Verbindung dem User u2 über das W-LAN s1 zur Verfügung.
  • Da die DriveNet-Box 10 dazu eingerichtet ist, sämtliche beschriebenen Verfahrensschritte ohne Mitwirkung des den Zugang zum Internet anfordernden Users u2 herzustellen, wird hier ein sehr hoher Benutzungskomfort erzielt, der ohne weiteres vergleichbar ist mit dem in einem stationären W-LAN erreichbaren Komfort ist, welches über einen Router an das Internet angebunden ist.
  • Vorteilhaft ist die DriveNet-Box 10 dazu eingerichtet, während des Bestehens der Zugangsanforderung zyklisch mit hoher Widerholrate die Verfügbarkeit des ausgewählten Primärnetzes p1 bzw. p2 und ggf. das Bestehen des hergestellten Zugangs z1 zum angeforderten Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz zu überprüfen. Wird dabei festgestellt, dass im ausgewählten Primärnetz p1 oder p2 nur noch niedrige Datenübertragungsraten erzielt werden können, so kann die DriveNet-Box 10 selbsttätig überprüfen, ob das alternative Primärnetz p2 oder p1 physikalisch zur Verfügung steht und ob es ggf. höhere Datenübertragungsraten zulässt. Sind die erreichbaren Datenübertragungsraten über das zweite Primärnetz p2 oder p1 tatsächlich höher, so kann die DriveNet-Box 10 automatisch einen zweiten Zugang z2 zum angeforderten Datendienst d über das zweite Primärnetz p2 oder p1 herstellen. Je nach Konfiguration der DriveNet-Box 10 kann dann der erste Zugang z1 vollständig getrennt werden oder der zweite Zugang z2 kann parallel zum ersten Zugang z1 genutzt werden.
  • Weiterhin umfasst die DriveNet-Box 10 neben den anhand von 2 erläuterten Komponenten einen schnellzugänglichen (in der Regel flüchtigen) Speicher, in dem die vom (sowie ggf. auch zum) Datendienst kommunizierten Datenströme vor ihrer Übergabe vom Primärnetz ins Sekundärnetz oder andersherum zwischengespeichert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Datenraten der über die Primärnetze p1 und/oder p2 übertragenen Datenströme vor ihrer Bereitstellung in den Sekundärnetzen s1 und s2 zu vergleichsmäßigen, wodurch es weitestgehend möglich ist, drop-downs im von einem User u angeforderten Zugang zum externen Datendienst d auszugleichen.
  • In 4 wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen DriveNet-Box 10 anhand eines Flussdiagramms nochmals genauer erläutert. Nach dem Einschalten der DriveNet-Box 10, die wie vorstehend bereits erwähnt beispielsweise auf Basis konventioneller PC-Komponenten realisiert sein kann, wird diese initialisiert und es wird ein Parameter-Setup ab der durchzuführenden Verfahren durchgeführt. In einer ersten Ausgestaltung ist die DriveNet-Box 10 dazu eingerichtet, einen beständigen Zugang zu einem externen Datendienst d herzustellen. Dabei steht eine Vielzahl Pj von Primärnetzen p1, ..., pJ zur Verfügung, über die ein Zugang zum Datendienst d logisch möglich ist. Nach der Initialisierungsphase wertet die DriveNet-Box 10 die voreingestellten user-konfigurierbaren Parameter für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aus. Diese Parameter können beispielsweise dem erfindungsgemäßen Auswahl-Algorithmus A1 zugrunde gelegt werden.
  • Nachfolgend überprüft die DriveNet-Box 10, welche der logisch geeigneten Primärnetze p1, ..., pJ physikalisch tatsächlich zur Verfügung stehen, in welchen Primärnetzen pv also beispielsweise die erforderliche Signalstärke vorliegt. Auf diese Weise ermittelt die DriveNet-Box 10 die Menge Pv, in der die logisch geeigneten und physikalisch zur Verfügung stehenden Primärnetze pv enthalten sind.
  • Auf diese Menge Pv wendet die DriveNet-Box 10 im nächsten Schritt den Auswahl-Algorithmus A1 an. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird im Rahmen des Auswahl-Algorithmus A1 dasjenige logisch geeignete und physikalisch zur Verfügung stehende Primärnetz pv1 zur Herstellung des angeforderten Zugangs z1 ausgewählt, in welchem im Zeitpunkt der Ausführung des Algorithmus A1 die höchste Datenübertragungsrate erzielt wird. Hat der Auswahl-Algorithmus ein geeignetes erstes Primärnetz pv1 (z.B. p5) identifiziert, so bucht sich die Drive-Net-Box 10 in das ausgewählte Primärnetz pv1 ein und stellt über dieses Primärnetz einen ersten Zugang z1 zum angeforderten externen Datendienst d her.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt überprüft die DriveNet-Box 10, ob neben dem bereits ausgewählten ersten Primärnetz pv1 weiterhin ein logisch geeignetes zweites Primärnetz physikalisch verfügbar ist. Ist ein solches zweites Primärnetz pv2 physikalisch verfügbar, so bucht sich die DriveNet-Box 10 in das zweite Primärnetz pv2 ein und stellt einen zweiten Zugang z2 zu dem angeforderten externen Datendienst d her. Sind neben pv1 mehrere weitere logisch geeignete Primärnetze pv physikalisch verfügbar, so wendet das Verfahren auf die Menge der weiterhin logisch geeigneten und physikalisch verfügbaren Primärnetze pv (also auf Pv ohne pv1) erneut den Auswahlalgorithmus A1 zur Identifizierung eines zweiten Primärnetzes pv2 für die Herstellung eines zweiten Zugangs z2 zum Datendienst d an. Beide Zugänge z1 und z2 werden von der DriveNet-Box 10 dann in einem oder mehreren Sekundärnetzen s befindlichen Usern u zur Verfügung gestellt.
  • Um einen beständigen Zugang zu dem angeforderten Datendienst sicherzustellen d, durchläuft die DriveNet-Box 10 die der Initialisierung nachfolgenden Verfahrensschritte, die vorstehend beschrieben wurden, mit hoher Wiederholrate zyklisch.
  • Alternativ kann die DriveNet-Box 10 auch dazu eingerichtet sein, einen „on-demand"-Zugang z zu einem angeforderten Datendienst d herzustellen. Unter einem „on-demand"-Zugang ist ein Zugang z zu verstehen, der aufgrund einer Zugangsanforderung hergestellt wird und nur während des Bestehens der Zugangsanforderung aufrechterhalten wird. Endet die Zugangsanforderung, so wird auch der hergestellte Zugang z beendet und die DriveNet-Box 10 bucht sich aus dem verwendeten Primärnetz pv aus. Dieses Verfahren lässt sich auch auf die Herstellung zweier paralleler Zugänge z1 und z2 zum angeforderten Datendienst d über zwei logisch geeignete und physikalisch verfügbare Primärnetze pv1 und pv2 in der vorstehend beschriebenen Weise erweitern. Solange die Zugangsanforderung aufrechterhalten bleibt, durchläuft die DriveNet-Box 10 zyklisch die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte zur Herstellung eines „beständigen" Zugangs zum angeforderten Datendienst.
  • Weiterhin ist 4 zu entnehmen, dass die DriveNet-Box 10 dazu eingerichtet ist, den im Sekundärnetz s befindlichen Usern u Content des Betreibers der DriveNet-Box 10 zur Verfügung zu stellen.
  • Weiterhin kann die DriveNet-Box 10 dazu eingerichtet sein, Inhalte von häufig angeforderten Datendiensten (FRC) lokal zwischenzuspeichern und die lokal zwischengespeicherten Inhalte FRC in Sekundärnetz s (ggf. auf Anforderung) zur Verfügung zu stellen. Die Verfahrensweise ähnelt hier der Verfahrensweise der im Internet weit verbreiteten Proxyserver mit Cache. Mittels geeigneter Algorithmen ermittelt die DriveNet-Box 10 diejenigen Datendienste, die vermehrt von Usern u aus dem Sekundärnetz s angefordert werden und speichert die Inhalte FRC dieser Datendienste temporär zwischen. Fordert ein im Sekundärnetz s befindlicher User u den Inhalt eines solchen Datendienstes d an, so stellt die Drive-Net-Box 10 ihm nicht den aktuellen Content (FRC (akt)) des Datendienstanbieters zur Verfügung, sondern vielmehr den lokal zwischengespeicherten Content (FRC lokal).
  • Mittels geeigneter Aktualisierungsalgorithmen kann dabei sichergestellt werden, dass der lokal zwischengespeicherte FRC (lokal) dabei mit ausreichender Rate an die tatsächlichen Inhalte FRC (akt) des Datendienstes angeglichen werden. Insbesondere kann hier eine zyklische Aktualisierung des zwischengespeicherten Contents FRC (lokal) mit geeigneter (fester) Wiederholrate erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann eine Aktualisierung des zwischengespeicherten Contents FRC (lokal) bei Vorliegen einer besonders vorteilhaften Anbindung der DriveNet-Box 10 bzw. des Sekundärnetzes s an den externen Datendienst d erfolgen. Hierzu wird im Folgenden noch näher eingegangen.
  • Anhand von 5 wird nun ein erstes erfindungsgemäßes Verfahren zur Bereitstellung eines beständigen mobilen Zugangs z zu einem Datendienst d in einem portablen Sekundärnetz s erläutert, wobei der Datendienst d außerhalb des mobilen Sekundärnetzes d lokalisiert ist. Der Zugang z zum Datendienst d aus dem mobilen Sekundärnetz s kann dabei über eine Mehrzahl von Primärnetzen p hergestellt werden. Die Menge der physikalisch verfügbaren Primärnetze p wird hier mit Pi bezeichnet. Im Verfahrensschritt 10 wird die Menge Pi physikalisch verfügbarer Primärnetze pi identifiziert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Primärnetze p2, p3, p5, p8 und p12 als physikalisch verfügbar identifiziert.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 20 wird die Menge Pj logisch geeigneter Primärnetze pj identifiziert. Als logisch geeignet werden solche Primärnetze p angesehen, über die grundsätzlich ein Zugang z zum angeforderten externen Datendienst d hergestellt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird festgestellt, dass ein Zugang z zum externen Datendienst d grundsätzlich über die Primärnetze p1, p3, p5 sowie p8 hergestellt werden kann.
  • Im nachfolgenden Verfahrenschritt 30 wird die Schnittmenge der Menge Pi der physikalisch verfügbaren Primärnetze pi mit der Menge Pj der logisch geeigneten Primärnetze pj gebildet. Diese Schnittmenge wird mit Pv bezeichnet und enthält im vorliegenden Ausführungsbeispiel die (logisch geeigneten und physikalisch verfügbaren) Primärnetze p3, p5 und p8. Diese drei Primärnetze stehen daher zum Zeitpunkt der Ausführung des Verfahrensschritts 30 zur Herstellung eines Zugangs z zum angeforderten Datendienst d zur Verfügung.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 40 wird überprüft, ob ein erster Zugang z1 zum externen Datendienst d bereits besteht. Besteht kein solcher Zugang, so wird im nachfolgenden Verfahren Schritt 50 aus der Menge Pv ein erstes Primärnetz pz1 auf der Basis eines Auswahlalgorithmus A1 ausgewählt. Der Auswahlal gorithmus A1 kann beispielsweise berücksichtigen:
    • • welche Datenübertragungsraten in den (logisch geeigneten und physikalisch verfügbaren) Primärnetzen pv erzielt werden können,
    • • welche Zugangskosten beim Einbuchen in die (logisch geeigneten und physikalisch verfügbaren) Primärnetze pv entstehen, und/oder
    • • wie beständig Zugänge z über einzelne der Primärnetze pv wären.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird anhand des Auswahlalgorithmus A1 das Primärnetz p8 als erstes Primärnetz pv1 ausgewählt, da es im Moment der Ausführung des Auswahlalgorithmus A1 die höchste Datenübertragungsrate ermöglicht.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 60 wird eine Einbuchung in das erste ausgewählte Primärnetz pv1 = p8 vorgenommen.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 70 wird ein erster Zugang z1 zum angeforderten Datendienst d über das ausgewählte erste Primärnetz pv1 = p8 hergestellt.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 80 wird überprüft, ob ein zweiter Zugang z2 zum angeforderten Datendienst d besteht.
  • Besteht ein solcher zweiter Zugang z2 nicht, so wird im Verfahrensschritt 90 aus der Menge Pv ein zweites Primärnetz pv2 auf der Basis des Auswahlalgorithmus A1 ausgewählt. Hier kann z.B. dasjenige (logisch geeignete und physikalisch verfügbare) Primärnetz pv2 ausgewählt werden, welches die zweithöchste Datenübertragungsrate ermöglicht. In einem alternativen Ansatz wird nicht auf die im zweiten Primärnetz pv2 erzielbare Datenübertragungsrate abgestellt, sondern vielmehr auf die Beständigkeit des über dieses zweite Primärnetz pv2 herstellbaren Zugangs z2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel stehen für die Auswahl des zweiten Primärnetzes pv2 die Primärnetze p3 und p5 zur Verfügung. Anhand des Auswahlalgorithmus A1 wird als zweites Primärnetz pv2 das Primärnetz p5 ausgewählt.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 100 wird eine Einbuchung in das ausgewählte zweite Primärnetz pv2 = p5 vorgenommen und im Verfahrensschritt 110 ein zweiter Zugang z2 über das zweite Primärnetz pv2 = p5 zum angeforderten Datendienst d hergestellt. Anschließend kehrt das Verfahren zum Ausgangsschritt 10 zurück.
  • Wird im Verfahrensschritt 40 festgestellt, dass ein erster Zugang z1 bereits besteht, so springt das Verfahren direkt zu Verfahrensschritt 80 und überprüft, ob auch ein zweiter Zugang z2 bereits besteht. Besteht auch ein zweiter Zugang z2, so kehrt das Verfahren direkt wieder zu Schritt 10 zurück.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die vorstehend gezeigte Schleife zyklisch mit hoher Wiederholrate durchlaufen, wobei hier einige zehn bis einige hundert Durchläufe pro Minute realisiert werden können.
  • 6 zeigt eine Abwandlung des aus 5 ersichtlichen Verfahrens, wobei das Verfahren gemäß 6 zur Bereitstellung eines „On-Demand" Zugangs z zum externen Datendienst d vorgesehen ist. gehend, dass. Ein solcher „on-demand" Zugang, der nur auf Anforderung hergestellt wird, kann insbesondere unter Kostengesichtspunkten vorteilhaft sein.
  • In Verfahrensschritt 10 wird überprüft, ob eine Zugangsanforderung zu einem externen Datendienst d besteht. Besteht eine Zugangsanforderung, so wird nachfolgend das gesamte anhand von 5 illustrierte Verfahren durchlaufen. Ist das Verfahren beim Verfahrensschritt 120 angekommen, so kehrt es zum Ausgangsverfahrensschritt 10 zurück und überprüft, ob nach wie vor eine Zugangsanforderung zum externen Datendienst d besteht. Wird hier festgestellt, dass eine solche Zugangsanforderung nicht mehr vorliegt, so verzweigt das Verfahren zum Verfahrensschritt 130, in dem geprüft wird, ob ein erster Zugang z1 besteht. Besteht der Zugang z1, so wird Verfahrensschritt 140 der Zugang z1 beendet und in Schritt 150 erfolgt die Ausbuchung aus dem korrespondierenden Primärnetz pv1.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 160 wird überprüft, ob ein zweiter Zugang z2 besteht. Besteht ein solcher zweiter Zugang z2, so wird in Schritt 170 der Zugang z2 zum externen Datendienst d beendet und in Schritt 180 erfolgt das Ausbuchen aus dem zweiten Primärnetz pv2. Nachfolgend kehrt das Verfahren zu Schritt 10 zurück.
  • Wird in Schritt 130 festgestellt, dass ein erster Zugang z1 nicht besteht, so springt das Verfahren direkt zu Schritt 160. Wird in Schritt 160 festgestellt, dass auch ein zweiter Zugang z2 nicht besteht, so kehrt das Verfahren direkt zu Schritt 10 zurück.
  • Die anhand der 5 und 6 illustrierten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren bieten besondere Vorteile, da sie anstelle eines einzelnen, z.B. gegenüber drop-downs empfindlichen Zugangs zwei parallele Zugänge z1 und z2 über zwei Primärnetze pv1 und pv2 zum angeforderten externen Datendienst d herstellen, sofern zwei logisch geeignete Primärnetze pj physikalisch verfügbar sind. Die parallele Herstellung eines solchen doppelten Zugangs zum externen Datendienst d bietet eine erhöhte Zuverlässigkeit des Zugangs bei gleichzeitig erhöhten Datenübertragungsraten.
  • Selbstverständlich können beide Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Zwischenspeicherung der über die Primärnetze pv1 und pv2 übertragenen Datenströme am Ort des Sekundärnetzes s kombiniert werden. Auch eine Kombination mit den weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren sowie der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist möglich.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Verfahren gemäß den vorstehenden beiden Ausführungsbeispielen wird anhand von 7 näher erläutert. Im Rahmen dieser Weiterbildung wird der Inhalt häufig angeforderter Datendienste (Frequently requested content FRC) lokal am Ort der Ausführung des Verfahrens, insbesondere an Bord eines Fahrzeugs, in dem eine erfindungsgemäße Drive-Net-Box 10 angeordnet ist, zwischengespeichert. 7 illustriert nun ein Verfahren zum zyklischen Abgleich des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) mit dem aktuellen Inhalts FRC (akt) des betreffenden Datendienstes.
  • In Schritt 10 des Verfahrens wird erneut die Menge Pi physikalisch verfügbarer Netze pi identifiziert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sollen die Primärnetze p2, p3, p5, p8 und p12 physikalisch verfügbar, dass heißt erreichbar sein.
  • In Schritt 20 wird die Menge Pj logisch geeigneter Primärnetze pj identifiziert, über die ein Zugang z zum Datendienst d, dessen Inhalt der abzugleichende FRC ist, grundsätzlich möglich ist.
  • In Schritt 30 wird die Schnittmenge Pv von Pi und Pj gebildet, d.h. es wird ermittelt, welche logisch geeigneten Primärnetze pj tatsächlich momentan physikalisch zur Verfügung stehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel stehen die Primärnetze p3, p5 und p8 zur Aktualisierung des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) zur Verfügung.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 40 wird überprüft, ob ein Zugang z1 zum Datendienst d besteht.
  • Steht ein solcher Zugang z1 nicht zur Verfügung, so wird im nachfolgenden Verfahrensschritt 50 anhand eines geeigneten Auswahlalgorithmus A2 aus der Menge Pv ein für die Aktualisierung des FRC (lokal) besonders geeignetes Primärnetz pv1, welches logisch geeignet und physikalisch verfügbar ist, ausgewählt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Primärnetz p8 ausgewählt, welches unabhängig vom Aufenthaltsort des portablen Sekundärnetzes s einen besonders zuverlässigen Zugang zum Ursprungsdatendienst d des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) ermöglicht, d.h. hier stellt der Auswahlalgorithmus A2 auf die Beständigkeit der über die logisch geeigneten und verfügbaren Primärnetze pv herstellbaren Zugänge z ab.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 60 wird die Einbuchung in das ausgewählte Primärnetz pv1 = p8 vorgenommen. Im nachfolgenden Verfahrenschritt 70 wird ein Zugang z1 über das Primärnetz pv1 = p8 zum angeforderten Datendienst d, der Ursprung des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) ist, hergestellt.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 80 wird der lokal zwischengespeicherte FRC (lokal) verglichen mit dem aktuellen Inhalt des Datendienstes FRC (akt), wobei die Differenz ΔFRC identifiziert wird.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 90 wird die identifizierte Differenz ΔFRC her unter geladen und im Verfahrensschritt 100 dazu verwendet, den lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) auf den aktuellen Stand FRC (akt) des Ursprungsdatendienstes d zu aktualisieren.
  • In Schritt 110 wird geprüft, ob der bestehende Zugang z1 in Schritt 40 bereits bestand. Bestand der Zugang z1 in Schritt 40 bereits, so wird der Zugang z1 aufrechterhalten und das Verfahren kehrt wieder zu Schritt 10 zurück.
  • Wird in Schritt 110 festgestellt, dass der Zugang z1 in Schritt 40 nicht bestand (d.h. der Zugang z1 wurde explizit für die Aktualisierung des FRC (lokal) hergestellt), so wird in Schritt 120 der hergestellte Zugang z1 beendet und in Schritt 130 erfolgt das Ausbuchen aus dem Primärnetz pv1 = p8. Danach kehrt das Verfahren wieder zu Schritt 10 zurück.
  • Wird in Schritt 40 festgestellt, dass ein Zugang z1 bereits besteht, so springt das Verfahren direkt zu Schritt 80, in dem der Vergleich des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) mit dem aktuellen FRC (akt) vorgenommen wird.
  • Auch hier wird das gesamte Verfahren zyklisch durchlaufen, wobei Wiederholraten von einem bis wenigen Durchläufen pro Stunde sinnvoll sind. Eine häufigere bzw. seltenere Ausführung des Verfahrens zum Abgleich des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) sind selbstverständlich technisch möglich und in Einzelfällen eventuell sinnvoll.
  • In einer alternativen Ausgestaltung wird ein weiteres Verfahren zum Abgleich des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) an den aktuellen FRC (akt) zur Verfügung gestellt, welches situationsgesteuert abläuft. Das Verfahren ist in 8 dargestellt und entspricht in weiten Teilen dem in 7 dargestellten Verfahren.
  • Wesentliche Unterschiede ergeben sich beim Herstellen eines Zugangs z2 über ein logisch geeignetes und physikalisch zur Verfügung stehendes Primärnetz pv2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wählt der Auswahlalgorithmus A2 in Schritt 40 aus den physikalisch verfügbaren und logisch geeigneten Primärnetzen pv ein anderes Primärnetz pv2 aus als im Verfahren gemäß 7 (hier pv2 = p5 anstel le von pv1 = p8). Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Primärnetz p8 ausgewählt, welches einen Zugang z2 mit besonders hoher Datenübertragungsrate zum Ursprungsdatendienst d des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) ermöglicht. Jedoch ist das Primärnetz p8 selten physikalisch verfügbar. D.h. hier stellt der Auswahlalgorithmus A2 auf die erzielbare Datenübertragungsrate der über die logisch geeigneten und verfügbaren Primärnetze pv herstellbaren Zugänge z ab.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 50 wird überprüft, ob über das ausgewählte logisch geeignete physikalisch verfügbare Primärnetz p5 ein Zugang z2 zum Datendienst d besteht.
  • Besteht kein solcher Zugang z2, so wird im nachfolgenden Verfahrensschritt 60 die Einbuchung in das ausgewählte Primärnetz pv2 = p5 vorgenommen. Ist eine Einbuchung in das ausgewählte Primärnetz pv2 = p5 nicht möglich, so springt das verfahren zum Schritt 10 zurück.
  • Ist eine Einbuchung in das Primärnetz pv2 = p5 hingegen möglich, so geht das Verfahren zum nachfolgenden Verfahrensschritt 70 über, in dem ein Zugang z2 über das ausgewählte Primärnetz pv2 = p5 zum angeforderten Datendienst d hergestellt wird, der Ursprung des lokal zwischengespeicherten FRC (lokal) ist.
  • Im nachfolgenden Verfahrensschritt 80 wird ein Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 angewendet, der überprüft, ob der über das ausgewählte Primärnetz pv2 = p5 hergestellt Zugang z2 bestimmten voreingestellten Bedingungen genügt. Als solche Bedingungen kommen beispielsweise in Frage:
    • • das Vorliegen einer ausreichend hohen tatsächlichen Datenübertragungsrate des Zugangs z2 über das ausgewählte Primärnetz p5,
    • • eine ausreichende voraussichtliche Verfügbarkeit des Zugangs z2 über das ausgewählte Primärnetz p5, die z.B. angenommen werden kann, wenn bestimmte voreingestellte Parameter erfüllt sind (z.B. Aufenthalt des Zugs auf einem Bereitstellungsgleis, oder Aufenthalt des Zugs in einem Bahnhof mit ausreichender Aufenthaltsdauer)
  • Wenn in Schritt 80 anhand des Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 festgestellt wird, dass die vordefinierten Bedingungen gegeben sind, so wird in den nachfolgenden Verfahrenschritten 90 bis 110 ein Vergleich des zwischengespeicherten FRC (lokal) mit den aktuellen Inhalten FRC (akt) des Ursprungsdatendienstes des FRC vorgenommen und ggf. FRC (lokal) auf FRC (akt) aktualisiert durch Download der Differenz ΔFRC.
  • Ist die Aktualisierung abgeschlossen, so wird in Schritt 120 geprüft, ob der bestehende Zugang z2 in Schritt 50 bereits bestand. Bestand der Zugang z2 in Schritt 50 bereits, so wird der Zugang z2 aufrechterhalten und das Verfahren kehrt wieder zu Schritt 10 zurück.
  • Wird in Schritt 120 festgestellt, dass der Zugang z2 in Schritt 50 nicht bestand (d.h. der Zugang z2 wurde explizit für die Aktualisierung des FRC (lokal) hergestellt), so wird in Schritt 130 der hergestellte Zugang z2 beendet und in Schritt 140 erfolgt das Ausbuchen aus dem Primärnetz pv2 = p5. Danach kehrt das Verfahren wieder zu Schritt 10 zurück.
  • Ergibt die Anwendung des Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 in Schritt 80, das die voreingestellten Bedingungen nicht erfüllt sind, d.h. dass die Bedingungen für einen Abgleich von FRC (lokal) mit FRC (akt) ungünstig sind, so springt das Verfahren direkt zu Schritt 120.
  • Das in 8 dargestellte Verfahren wird vorteilhaft mit einer Wiederholrate von einigen wenigen Durchläufen pro Minute ausgeführt. Die Verfahren gemäß 7 und 8 lassen sich vorteilhaft parallel anwenden, wobei ein zuverlässiger regelmäßiger Abgleich von FRC (lokal) mit FRC (akt) über ein zuverlässig verfügbares erstes Primärnetz pv1 erfolgt, welches jedoch nur geringe Datenübertragungsraten ermöglicht. Hingegen wird das Verfahren gemäß 8 in erster Linie dann zu einer Aktualisierung von FRC (lokal) führen, wenn der Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 erkennt, dass:
    • • ein Primärnetz pv2 verfügbar ist, in welchem theoretisch hohe Datenübertragungsragen erzielbar sind, und
    • • im Primärnetz pv2 unter den vorliegenden Umständen tatsächlich hohe Datenübertragungsraten erzielt werden können.
  • Alle vorgenannten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können ohne weiteres miteinander kombiniert werden, wodurch sich vorteilhafte Wirkungen ergeben können. Auch können sämtliche erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Ausführungen sämtlicher Kombinationen der erfindungsgemäßen Verfahren gerichtet sein.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist diese an Bord eines Verkehrsmittels 100 angeordnet ist, welches ein bordeigenes Fahrzeuginformationssystem 110 aufweist. Erfindungsgemäß hat nun die Vorrichtung 10 Zugriff auf das bordeigene Fahrzeuginformationssystem 100 und ist dazu eingerichtet, über einen Zugang z, der mittels eines ausgewählten Primärkanals pv hergestellt wurde, einen Datenkanal k zwischen einem externen Datendienst d und dem bordeigenen Fahrzeuginformationssystem 110 herzustellen. Dabei ist der Vorrichtung 100 vorteilhaft so ausgebildet, dass der Datenkanal k zumindest eine unidirektionale, insbesondere jedoch eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem bordeigenen Fahrzeuginformationssystem 110 und dem externen Datendienst d ermöglicht.
  • Eine dergestalt weitergebildete Vorrichtung erlaubt die Realisierung einer Vielzahl weiterer Vorteile wie:
    • • das Verkehrsmittel 100 kann relevante interne Daten (Fahrzeugposition, Fahrzeuggeschwindigkeit, Vorliegen technischer Fehler, ...) an einen externen Datendienst d übermitteln.
    • • der externe Datendienst d kann Zugriff erhalten auf das bordeigene Fahrzeuginformationssystem 110, wodurch z.B. eine ferngesteuerte Fehlerdiagnose und – behebung ermöglicht wird.
  • Vorteilhaft wird die Kommunikation über den Datenkanal k verschlüsselbar ausgeführt. Weiterhin können in der Vorrichtung 10 Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden, die einen unautorisierten Zugriff vom externen Datendienst d auf:
    • • die erfindungsgemäße Vorrichtung 100, das portable Sekundärnetz s und insbesondere die mobilen Endgeräte der im Sekundärnetz s befindlichen User u, sowie
    • • das bordeigene Informationssystem 110
    verhindern.
  • 10
    DriveNet-Box
    20.i
    Schnittstellmodul Primärnetz
    30.i
    Schnittstellenmodul Sekundärnetz
    40
    CPU
    50
    Vermittlungseinheit
    60
    Massenspeicher
    100
    Fahrzeug
    p
    Primärmetz
    P = {p1, ..., pI}
    Menge aller Primärnetze
    xp
    Schnittstelle Primärnetz – DriveNet-Box
    Xp = {xp1, ..., xpI}
    Menge aller Schnittstellen Primärnetz – DriveNet-Box
    s
    Sekundärnetz
    S = {s1, ..., sM}
    Menge aller Sekundärnetze
    xs
    Schnittstelle Sekundärnetz – DriveNet-Box
    Xs = {xs1, ..., xsM}
    Menge aller Schnittstellen Sekundärnetz – DriveNet-Box
    a
    externe Applikation
    A = {a1, a2, ..., aN}
    Menge aller externen Apllikationen
    xa
    Schnittstelle externe Applikation
    Xa = {xa1, ..., xaN}
    Menge aller Schnittstellen zu externen Apllikationen
    u
    User
    U = {u1, ..., uM}
    Menge aller User

Claims (15)

  1. Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen „on-demand"-Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist und der Zugang z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p erfolgen kann, die folgenden Verfahrensschritte aufweisend: a. Empfangen einer Zugangsanforderung zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s, b. Überprüfen der Verfügbarkeit der Primärnetze p, c. Auswählen eines verfügbaren Primärnetzes pv1 auf Basis eines Auswahlalgorithmus A1, und d. Herstellen des angeforderten Zugangs z zum Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz pv1.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Bestehens der Zugangsanforderung zum Datendienst d zyklisch die Schritte b), c) und d) ausgeführt werden.
  3. Verfahren zur Bereitstellung eines mobilen beständigen Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist und der Zugang z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p erfolgen kann, die folgenden, zyklisch ausgeführten Verfahrensschritte aufweisend: a. Überprüfen der Verfügbarkeit der Primärnetze p, b. Auswählen eines verfügbaren Primärnetzes pv1 auf Basis eines Auswahlalgorithmus A1, und c. Herstellen des Zugangs z zum Datendienst d über das ausgewählte Primärnetz pv1.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlalgorithmus A1 eines oder mehrere der folgenden Kriterien berücksichtigt: a. Logische Zugänglichkeit des (angeforderten) Datendienstes d über ein verfügbares Primärnetz pv, b. zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate in einem verfügbaren Primärnetz pv, c. Beständigkeit eines verfügbaren Primärnetzes pv, d. Datenübertragungskosten in einem verfügbaren Primärnetz pv, e. Zukünftiger Aufenthaltsort des portablen Sekundärnetzes s.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass a. dass auf Basis des Auswahlalgorithmus A1 eine Mehrzahl verfügbarer Primärnetze pv1, pv2, ... ausgewählt werden, und b. der angeforderte Zugang z zum Datendienst d parallel über die mehreren ausgewählten Primärnetze pv1, pv2, ... hergestellt wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die über das ausgewählte Primärnetz pv1 kommunizierten Daten für die Zur verfügungstellung im portablen Sekundärnetz s temporär zwischengespeichert werden.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zurverfügungstellung der Inhalte FRC eines häufig angeforderten Datendienstes d im portablen Sekundärnetz s die Inhalte eines solchen Datendienstes d a. temporär zwischengespeichert werden, und b. die zwischengespeicherten Inhalte FRC (lokal) zyklisch mit den aktuellen Inhalten FRC (akt) des häufig angeforderten Datendienstes d abgeglichen werden.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich oder alternativ zum zyklischen Abgleich der zwischengespeicherten Inhalte FRC (lokal) mit FRC (akt) dann ein Abgleich der Inhalte erfolgt, wenn mittels eines Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 das Vorhandensein für den Inhaltsabgleich besonders geeigneter Bedingungen erkannt wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Verfügbarkeitserkennungsalgorithmus A3 weiterhin ein Zeitpunkt für die Durchführung des Inhaltsabgleichs bestimmt wird.
  10. Vorrichtung (10) zur Bereitstellung eines mobilen „on-demand"-Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist und der Zugang z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p erfolgen kann, die folgenden Merkmale aufweisend: a. mehrere Kommunikationsschnittstellen xp zur den Primärnetzen p, b. eine Kommunikationsschnittstelle xs zum portablen Sekundärnetz s, c. eine Vermittlungseinheit (50) zur Herstellung eines breitbandigen Zugangs z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über ein ausgewähltes Primärnetz pv1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungseinheit (50) zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2 eingerichtet ist.
  11. Vorrichtung (10) zur Bereitstellung eines mobilen beständigen Zugangs z zu einem Datendienst d aus einem portablen Sekundärnetz s, wobei der Datendienst d außerhalb des portablen Sekundärnetzes s lokalisiert ist und der Zugang z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über eine Mehrzahl von mobilen Primärnetzen p erfolgen kann, die folgenden Merkmale aufweisend: a. mehrere Kommunikationsschnittstellen xp zur den Primärnetzen p, b. eine Kommunikationsschnittstelle xs zum portablen Sekundärnetz s, c. eine Vermittlungseinheit (50) zur Herstellung eines breitbandigen Zugangs z zum Datendienst d aus dem portablen Sekundärnetz s über ein ausgewähltes Primärnetz pv1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungseinheit (50) zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 3 eingerichtet ist.
  12. Vorrichtung (10) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vermittlungseinheit (50) weiterhin zur Ausführung eines Verfahrens gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9 eingerichtet ist.
  13. Vorrichtung (10) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10): a. an Bord eines Verkehrsmittels (100) angeordnet ist, wobei das Verkehrsmittel (100) ein bordeigenes Fahrzeuginformationssystem (110) aufweist, b. Zugriff auf das bordeigene Fahrzeuginformationssystem (100) hat, und c. dazu eingerichtet ist, Daten vom bordeigenen Fahrzeuginformationssystem (110) über den Zugang z an einen externen Datendienst d zu übertragen.
  14. Vorrichtung (10) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10): a. an Bord eines Verkehrsmittels (100) angeordnet ist, wobei das Verkehrsmittel (100) ein bordeigenes Fahrzeuginformationssystem (110) aufweist, b. Zugriff auf das bordeigene Fahrzeuginformationssystem (100) hat, und c. dazu eingerichtet ist, über den Zugang z einen Datenkanal k zwischen einem externen Datendienst d und dem bordeigenen Fahrzeuginformationssystem (110) herzustellen.
  15. Vorrichtung (10) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenkanal k eine unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation zwischen dem bordeigenen Fahrzeuginformationssystem (110) und den externen Datendienst d ermöglicht.
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