DE10028515A1 - Verfahren zum Vorführen von Informationen - Google Patents

Verfahren zum Vorführen von Informationen

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DE10028515A1 DE2000128515 DE10028515A DE10028515A1 DE 10028515 A1 DE10028515 A1 DE 10028515A1 DE 2000128515 DE2000128515 DE 2000128515 DE 10028515 A DE10028515 A DE 10028515A DE 10028515 A1 DE10028515 A1 DE 10028515A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorführen von Informationen, bei dem Stamminformationen auf einem Computer gespeichert werden, die danach auf mindestens einer Vorführvorrichtung vorgeführt werden, bei dem Zusatzinformationen mit Hilfe einer Sendevorrichtung und einer mit dem Computer verbundenen Empfangsvorrichtung auf den Computer übertragen werden, bei dem die Zusatzinformationen vom Computer ausgewertet werden und bei dem in Abhängigkeit von den Zusatzinformationen die auf der mindestens einen Vorführvorrichtung vorgeführten Informationen verändert werden, bei dem das technische Problem, daß Informationen in hoher Qualität mit gleichzeitiger Aktualisierbarkeit und geringen Durchführungskosten vorgeführt werden können und daß die Aktualisierung für einen großen geographischen Bereich einheitlich möglich ist, dadurch gelöst ist, daß eine Satellitenantenne als Empfangsvorrichtung verwendet wird und daß die Zusatzinformationen über Satellit übertragen werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorführen von Informationen, insbesondere in einem bewegten Fahrzeug, bei dem Stamminformationen auf einem Computer gespeichert werden, die danach auf mindestens einer Vorführvorrich­ tung vorgeführt werden, bei dem Zusatzinformationen mit Hilfe einer Sendevorrichtung und einer mit dem Computer verbundenen Empfangsvorrichtung auf den Computer übertra­ gen werden, bei dem die Zusatzinformationen vom Computer ausgewertet werden und bei dem in Abhängigkeit von den Zusatzinformationen die auf der mindestens einen Vorführ­ vorrichtung vorgeführten Informationen verändert werden.
Ein derartiges Verfahren wird bisher insbesondere in überregionalen Zügen eingesetzt, wobei die Vorführvor­ richtungen als Computerbildschirme ausgebildet sind, auf denen die Stamminformationen einem Benutzer dargestellt werden. Die Stamminformationen werden an vorgegebenen Standorten wie bspw. in einem Betriebshof auf den Compu­ ter übertragen und bleiben bis zu einem nächsten Aufent­ halt an einem derartigen Standort unverändert, da während der Fahrt zwischen zwei Betriebshöfen kein weiterer Da­ tenaustausch stattfindet. Daher können mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren lediglich Informa­ tionen mit einer Aktualität vorgeführt werden, die an den Zeitpunkt der Übertragung der Stamminformationen geknüpft ist.
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem in Halte­ stellen von Bussen und U-Bahnen Informationen auf Bild­ schirmen oder Leinwänden vorgeführt werden. Dieses Verfahren nutzt bestehende Telefonverbindungen für die Über­ tragung der Daten aus, wodurch ein Vorführen auch aktuel­ ler Informationen möglich ist. Jedoch benötigt dieses Verfahren in jedem Fall eine direkte Datenverbindung, so daß es insbesondere bei bewegten Fahrzeugen nur über mo­ bile Telefonverbindungen anwendbar ist. Die Kosten des Verfahrens sind daher erheblich.
Aus der DE 196 39 546 A1 ist ein Verfahren zur fahrzeug­ gebundenen Informationsübermittlung bekannt, das dazu ausgelegt ist, auf der Fahrtstrecke eines Fahrzeuges, wie bspw. eines öffentlichen Verkehrsmittels, ortsspezifische visuelle und/oder akustische Informationen bereit zu stellen, die am aktuellen Standort des Fahrzeugs statt­ finden bzw. angeboten werden. Erreicht wird dies durch eine Verknüpfung abgespeicherter Werbeinformationen, die geographischen Daten zugeordnet sind, mit aktuellen Fahr­ zeug-Standortdaten, die bspw. über das GPS-System gewon­ nen werden. Zugunsten einer Aktualisierung der abgespei­ cherten Daten kann eine Daten-Funkfernübertragung vorge­ sehen sein, wobei fahrzeugseitig eine entsprechende Emp­ fangsanlage vorhanden sein muß.
Aus der DE 296 15 782 U1 ist weiterhin ein Fahrgastinfor­ mationssystem für Schienenfahrzeuge bekannt, das eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von unterschiedlichen Informationen enthaltenen Funksignalen und eine Informa­ tionsverarbeitungs- und Speichereinrichtung zum Auswerten der in den Funksignalen enthaltenen Informationen sowie zum Abspeichern dieser Informationen oder zum Erneuern entsprechender bereits abgespeicherter zugehöriger Infor­ mationen aufweist. Die Fahrgäste können selektiv die In­ formationsarten bestimmen, die in der Informationsverar­ beitungs- und Speichereinrichtung gespeichert sind und selektiv dem Fahrgast angezeigt werden. Zur Datenübertra­ gung wird eine telefonische Verbindung hergestellt, die insbesondere als Mobil-Telefonverbindung ausgebildet ist.
Die DE 43 10 216 A1 offenbart ein Verfahren zur Eingabe von Informationen in ein digitales Fahrgastinformations­ system, bei dem ein Datenaustausch mittels eines Schreib- /Lesespeichers durchgeführt wird, der in einer Bearbei­ tungsstation eingebracht und dort mit gewünschten Infor­ mationen beschrieben wird und der anschließend in das di­ gitale Fahrgastinformationssystem eingebracht und ausge­ lesen wird. Eine Übertragung der Daten findet somit über Datenspeichermedien statt.
Aus der DE 197 08 764 A1 ist weiterhin ein interaktives digitales Informations- und Unterhaltungssystem für Fahr­ zeuge bekannt, bei dem jeweils ein Fahrsitz ein Terminal des Informationssystems aufweist, wobei mindestens ein Bildschirm eines Terminals in die Rückenlehne des Fahr­ sitzes integriert ist, der sich in Sitzrichtung vor dem Fahrsitz, dem dieses Terminal zugeordnet ist. Ein Zen­ tralrechner ist vorgesehen, der zum Datenaustausch mit einem externen stationären Rechner an einem Funkmodem an­ geschlossen ist. Mit Hilfe des Funkmodems können dem Zen­ tralrechner nicht nur aktuelle Daten übermittelt werden, sondern es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, daß ein Fahrgast über sein Terminal mit der Außenwelt kommuniziert und bspw. über das Internet elektronische Post erledigen kann. Daher sind die Funkmodems für den Aufbau einer Telefonverbindung ausgebildet. Darüber hin­ aus ist eine Funkempfangseinrichtung zum Empfang von Ra­ dio- und Fernsehprogrammen vorgesehen, so daß auf dem Terminal des Informationssystems auch Radio- und Fernseh­ programmen dargestellt werden können.
Schließlich offenbart die DE 44 14 626 A1 ein Verkehrsin­ formationssystem mit mindestens einer zentralen elektro­ nischen Recheneinheit. Diese ist elektrisch oder funk­ technisch zur Datenübertragung mit Soll- und Istwertquel­ len gekoppelt, wobei mit Hilfe von Abfrageeinheiten, die sich am Aufenthalts-/Tätigkeitsort des Benutzers des Ver­ kehrsmittels befinden, abgefragt werden können. Die Ab­ frageeinheiten sind über Fernsprechapparate, die über das Telefonnetz oder ein Mobilfunknetz mit der zentralen elektronischen Recheneinheit gekoppelt sind, verbunden.
Aus der WO 99/34475 ist ein robustes Antennensystem für Satellitenempfang bekannt, das unter widrigen Bedingungen und Umgebungen durch ein Nachführen der Ausrichtung der Satellitenantenne einen direkten Satellitenempfang für land- und seegestützte Fahrzeuge ermöglicht. Dazu wird der ausgewählte Satellit anhand einer Pulsfolge von Funksignalen identifiziert und die Antenne wird auf den ausgewählten Satellit mit Hilfe von zwei axialen Motoren und einer elektronischen Steuerung ausgerichtet. Somit kann während einer Änderung der relativen Position der Satellitenantenne diese nachgeführt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorlie­ genden Erfindung das technische Problem zugrunde, das Verfahren zum Vorführen von Informationen dahingehend zu verbessern, daß Informationen in hoher Qualität mit gleichzeitiger Aktualisierbarkeit vorgeführt werden kön­ nen und das die Aktualisierung für einen großen geogra­ phischen Bereich einheitlich möglich ist.
Das zuvor aufgezeigte technische Problem ist erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß eine Satellitenantenne als Empfangsvorrichtung verwendet wird und daß die Zusatzinfor­ mationen über Satellit übertragen werden.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zu­ grunde, daß lediglich ein Teil der vorgeführten Informa­ tionen regelmäßig aktualisiert werden muß, während der weitaus größte Teil der Informationen eine ausreichende Aktualität besitzt, um als Stamminformationen auf dem Computer gespeichert zu sein. Daher können die Stammin­ formationen in größeren Datenmengen gespeichert sein, so daß zumindest der weitaus größte Teil der vorgeführten Informationen eine hohe Vorführqualität besitzt. Ledig­ lich die zu aktualisierenden Informationen müssen als Zu­ satzinformationen mit Hilfe der Sendevorrichtung und der Empfangsvorrichtung auf den Computer übertragen werden. Diese Zusatzinformationen werden dann dazu verwendet, die vorgeführten Informationen zu verändern, insbesondere zu aktualisieren.
Erfindungsgemäß wird eine Satellitenantenne als Empfangs­ vorrichtung verwendet und die Zusatzinformationen werden über Satellit übertragen. Dadurch wird ein weitgehend ortsunabhängiges Empfangen der Zusatzinformationen ermög­ licht, da bekannter Maßen der Satellitenempfang überre­ gional möglich ist. Eine ortsunabhängige Aktualisierung der vorgeführten Informationen wird somit erheblich ver­ einfacht.
In bevorzugter Weise werden die Zusatzinformationen mit­ tels digitaler Tonunterträgerfrequenzen von analogen Funksignalen übertragen. Damit steht ein leistungsfähiges Datenübertragungsverfahren via Satellit zur Verfügung. Da es sich um einen transparenten Datenstrom handelt, ist dieser gegenüber allen Datenformaten offen, wie beispielsweise Text- Graphik-, Bild- bzw. Audio- oder Video­ dateien. Die Daten können dabei verschlüsselt übertragen werden, so daß nur ausgewählte Empfänger die Zusatzinfor­ mationen aufnehmen und verarbeiten können. Die zu über­ tragenen Dateien sind gemäß dem Point to Multipoint Prin­ zip von einem Sender an mehrere Empfänger gerichtet. Die benötigte Empfangs-Computer-Karte trägt dann eine indivi­ duelle Adresse und kann über Satellit zielgerichtet ange­ sprochen werden. Das Datenübertragungsverfahren via Sa­ tellit eignet sich daher, die Zusatzinformationen an eine geschlossene Nutzergruppe, also beispielsweise eine Mehr­ zahl von verschiedenen Standorten oder eine Mehrzahl von Fahrzeugen zu übertragen.
Der Vorteil der Übertragung der Zusatzinformationen mit Hilfe von Satelliten liegt darin, daß die ausgestrahlten Funkwellen flächendeckend und überregional ausgestrahlt werden. Somit ist für die Durchführung des Verfahrens kein besonderes Netz von Sendern und Sendefrequenzen oder eine mobile Telefonverbindung zur Datenübertragung erfor­ derlich. Außerdem müssen für die Durchführung des Verfah­ rens nur sehr geringe Teile des gesamten Informati­ onsstromes der Funkwellen für die Übertragung der Zusat­ zinformationen reserviert werden. Die Übertragung der Zu­ satzinformationen ist somit preisgünstig.
Das zuvor beschriebene Verfahren ist in bevorzugter Weise bei bewegten Fahrzeugen anwendbar, wobei insbesondere Schienenfahrzeuge und Busse des öffentlichen Personenver­ kehrs für eine Anwendung des Verfahrens geeignet sind. Darüber hinaus kann das Verfahren auch angewendet werden, um an festen Standorten, wie beispielsweise an Haltestel­ len, Bahnhöfen oder Flughäfen, die Informationen vorzu­ führen.
Als Stamminformationen dienen beispielsweise Kurzfilme, Videokunst, Computeranimation, Trickfilme sowie jegliche Form von Werbeinformationen. Als Zusatzinformationen kön­ nen beispielsweise Haltestelleninformationen, Umsteige- und Anschlußinformationen, insbesondere auch für eine Vernetzung mit anderen öffentlichen oder privaten Ver­ kehrsmitteln, Wetternachrichten, Nachrichtenschlagzeilen, Börseninformationen, Veranstaltungshinweise, Bürgerinfor­ mationen oder Touristikinformationen übertragen werden. Die Zusatzinformationen werden dann derart mit den Stam­ minformationen verbunden, daß in Abhängigkeit von den Zu­ satzinformationen die auf Vorführvorrichtungen darge­ stellten Informationen verändert, insbesondere aktuali­ siert werden.
Die Stamminformationen werden vorzugsweise mit Hilfe ei­ ner Datenleitung über Telefon, einem lokalen Netzwerk oder mittels Datenträgeraustausch auf den Computer über­ tragen. Das bedeutet für die Anwendung bei Fahrzeugen, daß die Stammdaten während des Aufenthaltes an vorgegebe­ nen Standorten, wie bspw. Betriebshöfen, auf den Computer im Fahrzeug übertragen werden. Für stationäre Anwendungen werden die Stammdaten bspw. mittels einer Telefonverbin­ dung auf dem Computer gespeichert, während die Zusatzin­ formationen - bspw. während der Fahrt - über die Sende- und Empfangsvorrichtungen übertragen werden.
In bevorzugter Weise werden mit Hilfe der Zusatzinforma­ tionen die Inhalte der vorgeführten Informationen verän­ dert, so daß beispielsweise die Daten eines Wetterberich­ tes mit Hilfe der Zusatzinformationen aktualisiert wer­ den, der während eines vorgegebenen Zeitablaufes der vorgeführten Informationen in regelmäßigen Abständen vorge­ führt wird.
In besonders bevorzugter Weise weisen die Zusatzinforma­ tionen zumindest teilweise ausführbare Anweisungen auf, die mit Hilfe des Computers interpretiert werden können. Somit werden Steuerbefehle auf den Computer übertragen, um nicht nur den Inhalt, sondern auch die zeitliche Rei­ henfolge der vorgeführten Informationen zu verändern. Da­ durch wird der zeitlichen Ablauf der vorgeführten Infor­ mationen, also das Programm selbst, beeinflusst, um bei­ spielsweise eine aktuelle Nachrichtenschlagzeile einzufü­ gen. Eine große Aktualität der vorgeführten Informationen wird somit erreicht, ohne daß die Informationen des ge­ samten Programmes übertragen werden müssen.
In weiter bevorzugter Weise werden die als Zusatzinforma­ tionen übertragenen ausführbaren Anweisungen dazu verwen­ det, um objektorientierte Informationen im Computer ent­ sprechend der Anweisungen zusammenzuführen und für die Vorführung vorzubereiten. Beispielsweise können im Compu­ ter abgespeicherte Objekte, die als Symbole für die Dar­ stellung eines Wetterberichtes verwendet werden, entspre­ chend der übertragenen Anweisungen vom Computer zusammen­ geführt und für eine Vorführung vorbereitet werden. Somit wird mit einem Minimum an Zusatzinformationen eine hohe Qualität der dargestellten Informationen, beispielsweise eine filmähnliche Bildersequenz eines Wetterberichtes, produziert. Dabei sind die objektorientierten Informatio­ nen vorzugsweise als Stamminformationen auf dem Computer gespeichert, jedoch können diese auch als Zusatzinforma­ tionen übertragen werden.
Die bisher angeführten Beispiele beziehen sich darauf, daß die Stamm- und Zusatzinformationen zu bildlichen In­ formationen verarbeitet werden. Darüber hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch für akustische Infor­ mationen oder auch für eine Kombination von bildlichen und akustischen Informationen nutzen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorlie­ genden Erfindung ist der Computer mit einem geographi­ schen Positionierungssystem, insbesondere einem Global Positioning System (GPS) verbunden, so daß der Computer die Zusatzinformationen in Abhängigkeit von der geogra­ phischen Position des Fahrzeuges auswertet. Beispielswei­ se können somit Umsteige- und Anschlußinformationen in Abhängigkeit von der nächsten Haltestelle des Fahrzeuges aus den übertragenen Zusatzinformationen herausselektiert werden. Dazu kann in weiter bevorzugter Weise auf ein be­ reits bestehendes Fahrgastinformationssystem zurückge­ griffen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispieles näher erläutert, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens zum Vorführen von Informationen in einem Schienenfahrzeug in einer schematischen perspektivischen Darstellung.
In einem Sendestudio 2 findet eine sogenannte Offline- Produktion statt, bei der alle Grundlagen für ein Pro­ gramm einer vorgegebenen Zeiteinheit, beispielsweise ein tägliches Programm in Form von einzelnen Filmen erstellt. Vom Sendestudio 2 werden die vorgeplanten Informationen, beispielsweise Filmbeiträge, die Informationen aus Wirtschaft und Handel oder Werbeinformationen enthalten, über ein Intranet 3 an einen Sender 4 weitergegeben. Der Sen­ der 4 überträgt die Informationen über einen Satelliten 5 und einen Empfänger 6 auf mindestens einen Betriebshof 7 des Betreibers der Schienenfahrzeuge 1. Im Betriebshof 7 werden die vom Sendestudio 2 empfangenen Informationen als Stamminformationen auf den im Schienenfahrzeug 1 an­ geordneten Computer (nicht dargestellt) übertragen. Somit findet eine Aktualisierung der Stamminformationen auf dem Computer während des Aufenthaltes des Schienenfahrzeuges 1 im Betriebshof 7 statt. Die Datenübertragung kann dabei mit Hilfe einer Datenleitung, einem lokalen Netzwerk oder mittels Datenträgeraustausch auf den Computer erfolgen.
Nachdem das Schienenfahrzeug 1 den Betriebshof 7 verlas­ sen hat, werden die Stamminformationen auf Bildschirmge­ räten (nicht dargestellt), die als Vorführvorrichtungen dienen, in einer vorprogrammierten Reihenfolge vorge­ führt.
In einem zweiten Sendestudio 8, das im Ausführungsbei­ spiel getrennt vom ersten Sendestudio 2 ist und über das Intranet ebenfalls die Stamminformationen vom ersten Sen­ destudio 2 erhält, werden aktuelle Informationen gesam­ melt und in Form von Graphikobjekten, Texten und Skripten zusammengestellt. Dazu werden zum einen allgemeine Infor­ mationen in Form von Nachrichten aus Politik und Handel sowie Wetterprognosen gesammelt. Zum anderen werden aktu­ elle Meldungen von dem Betriebshof 7 bzw. von allen Be­ triebshöfen 7 des Betreibers über ein Intranet 9 übertra­ gen. Diese Meldungen beziehen sich bspw. auf Fahrplanin­ formationen, die insbesondere Verspätungsmeldungen von Schienenfahrzeugen 1 des Betreibers beinhalten können.
Die zusammengefaßten aktuellen Informationen werden vom Sendestudio 8 über ein Intranet 10 auf einen Sender 11 übertragen. Von diesem werden die aktuellen Informationen als Zusatzinformationen über einen Satelliten 12 auf die Schienenfahrzeuge 1 insbesondere dann übertragen, wenn sie unterwegs sind, also sich außerhalb der Betriebshöfe 7 befinden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Zusatzda­ ten über digitale Tonunterträgerfrequenzen von analogen Funksignalen übertragen. Dazu werden die Zusatzinforma­ tionen zunächst auf einem Produktionsrechner im Betriebs­ hof 7 der Online-Produktion als Graphiken, Bilder, Texte und/oder Skripte erzeugt. Diese werden in einer für die Satelliten-Ausstrahlung geeignete Form konvertiert und kodiert, so daß die Zusatzinformationen Dateien an den Sender 11 übertragen werden. Von diesem wird der digitale Datenstrom zum Satelliten 12 und von dort auf die Züge 1 ausgestrahlt.
Der im Schienenfahrzeug 1 eingebaute Satellitenempfänger (nicht dargestellt) empfängt die ausgestrahlten Daten der vom Satelliten 12 ausgestrahlten Funkwellen. Der Compu­ ter, der mit dem Empfänger verbunden ist, speichert den Datenstrom zwischen und analysiert diesen. Die Daten wer­ den anschließend in die ursprünglichen Graphiken, Bilder, Texte und Skripte als Zusatzinformationen dekodiert.
Da die räumliche Ausrichtung des Schienenfahrzeuges 1 während der Fahrt ständig verändert wird, ist es erfor­ derlich, den als Satellitenantenne ausgebildeten Empfän­ ger als sich selbst nachführenden Satellitenempfänger auszubilden, wie er beispielsweise aus der oben beschrie­ benen WO 99/34475 bekannt ist. Damit wird sichergestellt, daß die Satellitenantenne weitgehend auf die Position des entsprechenden Satelliten ausgerichtet bleibt, um einen weitgehend durchgängigen Empfang der Zusatzinformationen zu ermöglichen.
Sofern es sich bei den Zusatzinformationen um Graphiken, Bilder oder Texte handelt, werden diese vom Computer an gegebenenfalls vorgegebenen Positionen in das laufende Programm eingefügt. Dabei kann es sich beispielsweise um aktuelle Nachrichten oder um Fahrgastinformationen han­ deln.
Die Zusatzinformationen, die in Form von Daten über Sa­ tellit übertragen worden sind, können auch Skripte in ei­ ner vorgegebenen Skriptsprache enthalten, die vom Compu­ ter interpretiert, insbesondere auch laufzeitinterpre­ tiert werden können. Somit erhält der Computer über den Satellitenfunk Steuerbefehle, um aktiv den Ablauf des Programmes der vorgeführten Informationen zu beeinflus­ sen.
Zum einen kann eine derartige Beeinflussung beispielswei­ se darin bestehen, ein Graphik-, Film- oder Textobjekt aus dem Programm herauszunehmen oder in dieses einzufü­ gen, so daß die zeitliche Reihenfolge der vorgeführten Informationen verändert wird. Zum anderen können die aus­ führbaren Anweisungen vom Computer derart interpretiert werden, daß als Stamminformationen gespeicherte Graphik-, Film- und/oder Textobjekte miteinander kombiniert werden, wie im folgenden anhand des Beispieles eines aktualisier­ ten Wetterberichtes beschrieben wird.
Für die bildliche Darstellung eines Wetterberichtes ist eine begrenzte Anzahl von Symbolen wie beispielsweise eine Sonne, Wolken oder Temperaturangaben sowie Landkarten zur geographischen Anordnung der Symbole erforderlich. Sind diese verschiedenen Symbole als Objekte in den Stam­ minformationen im Computer abgespeichert, so können mit den ausführbaren Anweisungen, die als Zusatzinformationen übertragen worden sind, die verschiedenen Objekte so zu­ sammengestellt werden, das filmähnlicher aktualisierter Wetterbericht mit festen und/oder sich bewegenden Symbo­ len für eine bestimmte Region auf den Bildschirmen im Schienenfahrzeug 1 dargestellt wird. Der zuletzt be­ schriebene Vorgang kann auch als objektorientierte Steue­ rung des Vorführens von Informationen in einem bewegten Fahrzeug bezeichnet werden.

Claims (12)

1. Verfahren zum Vorführen von Informationen,
bei dem Stamminformationen auf einem Computer gespei­ chert werden, die danach auf mindestens einer Vor­ führvorrichtung vorgeführt werden,
bei dem Zusatzinformationen mit Hilfe einer Sendevor­ richtung und einer mit dem Computer verbundenen Emp­ fangsvorrichtung auf den Computer übertragen werden,
bei dem die Zusatzinformationen vom Computer ausge­ wertet werden und
bei dem in Abhängigkeit von den Zusatzinformationen die auf der mindestens einen Vorführvorrichtung vor­ geführten Informationen verändert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Satellitenantenne als Empfangsvorrichtung verwendet wird und
daß die Zusatzinformationen über Satellit übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Zusatzinforma­ tionen mittels digitaler Tonunterträgerfrequenzen von analogen Funksignalen übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Zusatzinforma­ tionen verschlüsselt übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Informationen in einem bewegten Fahrzeug vorge­ führt werden, bei dem eine die Bewegung des Fahrzeu­ ges ausgleichende nachführbare Satellitenantenne als Empfangsvorrichtung verwendet wird und bei dem der Computer und die mindestens eine Vorführvorrichtung in dem Fahrzeug angeordnet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Stamminformationen mit Hilfe einer Datenleitung, einem lokalen Netzwerk oder mittels Datenträgeraus­ tausch auf den Computer übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem mit Hilfe der Zusatzinformationen die Inhalte der vorgeführten Informationen verändert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Zusatzinformationen zumindest teilweise ausführ­ bare Anweisungen aufweisen, die mit Hilfe des Compu­ ters interpretiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem mit Hilfe der Zu­ satzinformationen die zeitliche Reihenfolge der vor­ geführten Informationen verändert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem mit Hilfe der Zusatzinformationen objektorientierte Informatio­ nen zusammengefügt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die objektorien­ tierten Informationen als Stamminformationen und/oder als Zusatzinformationen auf den Computer übertragen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Stamminformationen und Zusatzinformationen bild­ liche und/oder akustische Informationen sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Computer mit einem geographischen Positionie­ rungssystem verbunden ist und bei dem die Zusatzin­ formationen in Abhängigkeit von der geographischen Position des Fahrzeuges vom Computer ausgewertet wer­ den.
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