DE10318347A1 - Sicherheitsventil für erdverlegte Gasleitungen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für erdverlegte Gasleitungen, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem ein gegen die Kraft einer Feder bei starker Strömung verschiebbarer Ventilkörper, ein den Ventilkörper tragender, axial verschiebbarer Stift und ein mit dem Gehäuse fest verbundener Ventilsitz untergebracht sind. Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsventil, welches leicht und mühelos in die Gasleitung einzubauen ist und selbsttätig die Gasleitung absperrt, wenn die Gasströmung in der Gasleitung bestimmte einstellbare Grenzwerte überschreitet, weil Gas durch Löcher oder einen Riß der Leitung frei ausströmen kann, wenn axiale Längskräfte auf die Leitung, z. B. durch den Angriff einer Baggerschaufel, ausgeübt wurden oder wenn es infolge solcher Längskräfte zu einem Zerreißen der Leitung gekommen ist. Die Erfindung besteht darin, daß der den Ventilkörper tragende Stift in zwei Lagern gelagert ist, daß zwischen diesen beiden Lagern das Ventilgehäuse eine Dehnungs- und/oder Sollbruchstelle aufweist, zu deren einer der Strömungsquelle zugewandten Seite der Ventilsitz und der Ventilkörper angeordnet sind. Dieses Ventil schließt die Gasleitung selbsttätig und zuverlässig, sobald eine Dehnung des Gehäuses an der Dehnungs- und/oder Sollbruchstelle auftritt, wie sie durch axiale Zugkräfte in der Gasleitung hervorgerufen werden. So ist das Ventil geschlossen, bevor es zu einem Zerreißen der Gasleitung oder zu einem Zerreißen des Ventilgehäuses kommt. Für ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für erdverlegte Gasleitungen, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem ein gegen die Kraft einer Feder bei starker Strömung verschiebbarer Ventilkörper, ein den Ventilkörper tragender, axial verschiebbarer Stift und ein mit dem Gehäuse fest verbundener Ventilsitz untergebracht sind.
  • Eine große Sorge der Gaslieferunternehmen bereitet ungewollt aus den Versorgungsleitungen ausströmendes Gas, weil dieses die Ursache schwerer Explosionen sein kann. Bei erdverlegten Versorgungsleitungen hat ausströmendes Gas in erster Linie zwei Ursachen, eine Beschädigung der Rohre vor allem bei Bauarbeiten durch Riß- und Lochbildungen in den Rohren, und das, Erfassen und Anheben von Versorgungsleitungen durch Baggerschaufeln bei Erdarbeiten. Hierbei auf eine Versorgungsleitung durch das Anheben der Leitung ausgeübte Kräfte sind Zugkräfte in der Versorgungsleitung, die zu Rißbildungen in der Leitung, zu einem Zerreißen der Leitung und zu einem Herausreißen der Leitung aus einem in einem Gebäude installierten Gasleitungsnetz führen können. Sobald Gas in ein Gebäude ausströmen kann, ist eine das gesamte Gebäude zerstörende Explosion vorprogrammiert, insbesondere wenn niemand im Gebäude den Leitungsriß bemerkt und aus diesem Grunde nicht die elektrische Anlage des Gebäudes außer Betrieb setzt.
  • Um die durch Leitungsbeschädigungen außerhalb eines Gebäudes hervorgerufenen Gefahren zu mindern hat man Sollbruchstellen in die Gasleitungen außerhalb des Gebäudes eingebaut, um Gas vor dem Gebäude im Erdreich, aber nicht im Gebäude ausströmen zu lassen. Diese Maßnahme bietet aber nur im begrenzten Umfang Schutz und Sicherheit, weil Gas sich außen entlang der Gasleitung im dort meist nicht verdichteten Erdreich in das Gebäude langsam einschleicht.
  • Es ist auch eine Ventilanordnung entwickelt worden, bei der der die Leitung verschließende Ventilkörper durch ein in der Leitung verlegtes Seil in seine Verschlußstellung gezogen wird, wenn die Leitung durch ihr Anheben gelängt wird. Die Verlegung des Seiles in den Leitungsrohren hat aber bei der Montage als als unnütz angesehene Arbeit Mühen bereitet, denen sich die Monteure nicht unterzogen haben.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik und schafft ein Sicherheitsventil, welches leicht und mühelos in die Gasleitung einzubauen ist und selbsttätig die Gasleitung absperrt, wenn die Gasströmung in der Gasleitung bestimmte einstellbare Grenzwerte überschreitet, weil Gas durch Löcher oder einen Riß der Leitung frei ausströmen kann, wenn axiale Längskräfte auf die Leitung z.B. durch den Angriff einer Baggerschaufel ausgeübt wurden oder wenn es infolge solcher Längskräfte zu einem Zerreißen der Leitung gekommen ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der den Ventilkörper tragende Stift in zwei Lagern gelagert ist, daß zwischen diesen beiden Lagern das Ventilgehäuse eine Dehnungs- und/oder Sollbruchstelle aufweist, zu deren einer der Strömungsquelle zugewandten Seite der Ventilsitz und der Ventilkörper angeordnet sind.
  • Dieses Ventil schließt die Gasleitung selbsttätig und zuverlässig, sobald eine Dehnung des Gehäuses an der Dehnungs- und/oder Sollbruchstelle auftritt, wie sie durch axiale Zugkräfte in der Gasleitung hervorgerufen werden. So ist das Ventil geschlossen, bevor es zu einem Zerreißen der Gasleitung oder zu einem Zerreissen des Ventilgehäuses kommt. Für dieses Zerreißen des Ventilgehäuses ist dieses Sicherheitsventil ausgelegt, um bei einem Auftreten von Zugkräften in der Gasleitung einen leicht auffindbaren Ort der Störung zu haben.
  • Um dieses Sicherheitsventil im Normalbetrieb ohne eine an der Leitung aufgetretene Störung oder Axialkraft sicher geöffnet zu halten, kann es zweckmäßig sein, daß der den Ventilkörper tragende Stift durch ein ihn durchsetzenden Abscherelement in seiner Offenstellung gehalten ist. Dieses Abscherelement kann ein Abscherstift sein, es kann aber auch ein anders Element sein, das bei überschreiten einer bestimmten Zugkraft im den Ventilkörper tragenden Stift diesen auseinander brechen läßt.
  • Diese Abscherelement kann z.B. so ausgebildet sein, daß der den Ventikörper tragende Stift durch zwei miteinander verbindbare Teile gebidet ist, daß die einander zugewandten Enden dieser beiden Teile nach Art eines Bajonettverschlußes mit einander verbunden sind, indem das Ende des einen Teiles einen oder mehrere radial nach außen gerichtete Vorsprünge aufweist und das Ende des anderen Teiles in eine das Ende des anderen Teiles umschließende Hülse mit einem oder mehreren winkelförmigen Ausnehmungen auslauft. in die die Vorsprünge des anderen Stiftteiles eingesteckt sind, wobei die Vorsprünge auf dem einen Stiftteil und die winkelförmigen Ausnehmungen in der Hülse des anderen Stiftteiles das Abscherelement bilden. Bei überschreiten einer bestimmten Zugkraft werden dann entweder die Vorsprünge abgerissen oder die winkelförmigen Ausnehmungen ausgerissen.
  • Dabei ist es bei diesem Sicherheitsventil aus Gründen einer einfachen Konstruktion von Vorteil, wenn der den Ventilkörper tragende Stift an mindestens seinem einen Ende mit einer Mutter oder Scheibe versehen ist. Gegen diese eine Mutter oder Scheibe am einen Ende des den Ventilkörper tragenden Stiftes der kann der Ventilkörper entgegen der Kraft einer Feder gedrückt sein.
  • Gegen die andere Mutter oder Scheibe am anderen Ende des den Ventilkörper tragenden Stiftes kann dann eine Feder wirksam sein, welche sich gegen das der Strömungsquelle abgewandte Lager des verschiebbaren Stiftes abstützt.
  • Von Vorteil ist eine Bauform des Sicherheitsventiles, bei der der Ventilkörper auf dem Stift verschiebbar ist und durch eine Feder in seiner Offenstellung gehalten ist.
  • Um einen sauberen Bruch des Gehäuses erreichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn auch der verschiebbare Stift zwischen seinen beiden Lagern eine Sollbruchstelle aufweist.
  • Vorteilhaft für eine einwandfreie Funktion des Sicherheitsventiles ist es, wenn sich die Sollbruch- und Dehnungsstelle in einem nach innen gerichteten Vorsprung des Gehäuses befindet.
  • Damit dieses Sicherheitsventil nicht bei Auftreten seitlicher Kräfte zerbrochen und ausgeöst wird, ist das Gehäuse von einem die Sollbruchstelle überfassenden Stabilisationsring umgeben. Dieser Stabilisationsring kann am Ende des Produktionsprozesses im Spritzgußverfahren auf das Gehäuse des Sicherheitsventiles aufgebracht werden, er kann aber auch axial geteilt aus zwei Halbschalen aufgebaut sein und manuell montiert werden..
  • Der Aufbau dieses Sicherheitsventiles kann in einfacher Weise so konzipiert sein, daß die Lagerkörper des verschiebbaren Stiftes aus zwei Ringen aufgebaut sind, die miteinander durch Speichen verbunden sind, einem inneren, den verschiebbaren Stift umschließenden Ring und einem äußeren, mit einer nach außen weisenden Krempe versehenen Ring, der sich mit seiner Krempe gegen einen Innenvorsprung des Gehäuses abstützt.
  • Wenn dieses Sicherheitsventil in eine Gasleitung aus Kunststoffrohren einzubauen ist, ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse an beiden Endbereichen innen eine Wicklung für eine Rohrverschweißung trägt.
  • Dann liegt die Krempe am Außenumfang des Lagerkörpers zwischen Stirnseite des in das Ventilgehäuse eingeschweißten Rohres und dem Innenvorsprung des Gehäuses.
  • Ein dichter Verschluß dieses Sicherheitsventiles läßt sich dadurch erreichen, daß der den Ventilsitz tragende Lagerkörper an seinem Außenumfang einen Dichtring trägt, der am Innenvorsprung des Gehäuses oder an der Innenwand des Gehäuses anliegt.
  • Das Sicherheitsventil nach der beschriebenen Erfindung erfüllt in der Praxis vier verschiedene Aufgaben:
    • 1. Es bildet einen Strömungswächter, der die Gasleitung verschließt, wenn die Gasströmung in der Gasleitung bestimmte Werte überschreite, wie es z.B. vorkommt, wenn im Gebäude des Abnehmers ein Bruch des Gasrohres auftritt oder eine unsachgemäße Manipulation vor dem gebäudeinternen Absperrventil vorgenommen wird. Dabei führt das Ventil folgende Funktion aus: Der Ventilkörper bietet einen Strömungswiderstand und wird entgegen der Kraft der ihm zugeordnet (Druck-) Feder, die zusammengedrückt wird, auf dem Stift gleitend in den Ventilsitz geschoben, wo der Ventilkörper verbleibt, weil der Gasdruck auf der Seite der Gasquelle größer ist als auf der Gasabnehmerseite.
    • 2. Es verschließt die Gasleitung, wenn außerhalb des zu versorgenden Gebäudes, z.B. durch einen Erdarbeiten durchführenden Bagger, die Gasleitung in Förderrichtung gesehen vor dem Ventil zerrissen wird und dadurch eine große Längenänderung der Gasleitung eintritt. Die Funktion des Ventiles: Eine große, vor dem Zerreißen der Gasleitung auftretende Längenvergrößerung, z.B. durch Baggerangriff an der Gasleitung, wird auch am Gehäuse wirksam: Zunächst bricht das Abscheerelement, die ihm zugeordnete Feder überwindet die Kraft der dem Ventilkörper zugeordneten Feder und verschiebt den Stift mitsamt dem Ventilkörper in den Ventilsitz . sodann erfolgt aber auch ein Bruch der Sollbruchstelle des den Ventilkörper tragenden Stiftes und eventuell ein Bruch der Sollbruchstelle im Gehäuse. Die Längenänderung, die jedem dieser Brüche vorausgeht, zieht den Ventilkörper in seine Verschlußstellung
    • 3. Es verschließt die Gasleitung, wenn außerhalb des zu versorgenden Gebäudes, in Strömungsrichtung gesehen vor dem Ventil, z.B. durch einen Erdarbeiten durchführenden Bagger, die Gasleitung nur angehoben und dadurch gelängt wird, ohne daß dadurch Gas ausströmt. Die Funktion des Ventiles ist dabei folgende: Das Abscherelement bricht, die ihm zugeordnete Feder überwindet die Kraft der dem Ventilkörper zugeordneten Feder und verschiebt den Stift mitsamt dem Ventilkörper in den Ventilsitz.
    • 4. Es verschließt die Gasleitung, wenn z.B. durch Bodenversetzungen z. B. in einem Bergbaugebiet Gebäude ihre Lage und ihren Ort ändern, ohne daß es dabei zu einem Abreißen der Gasleitug gekommen sein muß, wohl aber eine Längenänderung der Gasleitung eingetreten ist. Die Funktion des Ventiles wie unter 3 beschrieben.
  • Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Schnitt durch das Sicherheitsventil im geöffneten Zustand,
  • 2 einen Schnitt durch das Sicherheitsventil im durch hohe Strömungsgeschwindigkeit des zu transportierenden Gases geschlossenen Zustand,
  • 3 einen Schnitt durch das Sicherheitsventil im durch Längendehnung der Gasleitung geschlossenen Zustand,
  • 4 eine Außenansicht des Ventiles.
  • Das Sicherheitsventil für erdverlegte Gasleitungen besteht aus einem, Gehäuse 1, in welchem ein gegen die Kraft einer Feder 2 bei starker Strömung verschiebbarer Ventilkörper 3, ein den Ventilkörper 3 tragender, axial verschiebbarer Stift 4 und ein mit dem Gehäuse 1 fest verbundener Ventilsitz 5 untergebracht sind. Der den Ventilkörper 3 tragende Stift 4 in zwei Lagern 6, 7 gelagert. Zwischen diesen beiden Lagern 6, 7 weist das Ventilgehäuse 1 eine Sollbruchstelle 8 in Form einer Rille auf. Zu der einen, der Strömungsquelle zugewandten Seite dieser Rille 8 sind der Ventilsitz 5 und der Ventilkörper 3 angeordnet.
  • Der den Ventilkörper 3 tragende verschiebbare Stift 4 ist durch einen ihn durchsetzenden Abscherstift 9 in seiner Offenstellung gehalten. Der den Ventilkörper 3 tragende verschiebbare Stift 4 ist an mindestens seinem einen Ende mit einer Mutter 10 oder einer Scheibe versehen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind beide Enden des verschiebbaren Stiftes 4 mit einer Mutter 10 versehen. Gegen die eine (linke) der beiden Muttern 10 ist am einen Ende des den Ventilkörper 3 tragenden verschiebbaren Stiftes 4 der Ventilkörper 3 entgegen der Kraft der Feder 2 gedrückt. Gegen die andere (rechte) Mutter 10 am anderen Ende des den Ventilkörper 3 tragenden verschiebbaren Stiftes 4 ist eine Feder 12 wirksam, welche sich gegen das der links in der Zeichnung befindlichen, aber nicht dargestellten Strömungsquelle abgewandte Lager 7 des verschiebbaren Stiftes 4 abstützt.
  • Der Ventilkörper 3 ist auf dem verschiebbaren in den Lagern 6, 7 verschiebbaren Stift 4 verschiebbar und durch die Feder 2 in seiner Offenstellung gehalten, solange nicht der Strömungsdruck den Ventilkörper 3 entgegen der Kraft der Feder 2 in den Ventilsitz 5 drückt.
  • Treten an dem mit dem Gehäuse 1 fest und gasdicht verbundenen Gasrohr 11 axiale Zugkräfte auf, so können diese beim überschreiten bestimmter Grenzwerte das Gehäuse 1 an der Sollbruchstelle derart dehnen, daß der Abscherstift 9 abgeschert wird. Die von der auf dem verschiebbaren Stift 4 durch eine Scheibe 14 festgelegten Feder 13, die sich gegen das Lager 6 stirnseitg abstützt und die in ihrer Federkraft stärker als die Feder 2 ist, zieht nach dem Abscheren des Abscherstiftes 9 den Ventilkörper 3 in den Ventilsitz 5
  • Übersteigen die axialen Zugkräfte auf dem Gasrohr 11 bestimmte Werte, zerreißen sie das Ventilgehäuse 1 an der Sollbruchstelle 8. Damit in diesem Falle das aus Ventilkörper 3 und Ventilsitz 4 bestehende Ventil nicht durch den Bruch beschädigt werden kann, weist der verschiebbare Stift 4 zwischen seinen beiden Lagern 6, 7 ebenfalls eine Sollbruchstelle 15 auf.
  • Die Lagerkörper 6, 7 des verschiebbaren Stiftes 4 sind aus zwei Ringen 17, 18 aufgebaut, die miteinander durch Speichen 19 verbunden sind, einem inneren, den verschiebbaren Stift 4 umschließenden Ring 17 und einem äußeren, mit einer nach außen weisenden Krempe 20 versehenen Ring 18, der sich mit seiner Krempe 20 gegen einen Innenvorsprung 16 des Gehäuses 1 abstützt. Diese Ringe sind vorzugsweise als Hohlzylinder oder Hülsen gefertgt.
  • Das Gehäuse 1 des Sicherheitsventiles weist mittig den vorstehend genannten nach innen gerichteten Vorsprung 16 auf. Im Bereich dieses Vorsprunges befindet sich an der Außenseite des Gehäuses 1 die als Sollbruchstelle dienende Rille 8. Dieser Vorsprung 16 dient mehreren Zwecken:
    Er dient als Widerlager für die Krempen 20 der Lagerelemente 6, 18, 19 und 7, 18, 19, in denen der verschiebbare Stift 4 gelagert ist.
  • Er dient als Anschlag beim Einschieben der Gasrohre 11, 21 und als Mittel zur Festlegung der Krempen 20 der Lagerelemente 6, 18, 19 und 7, 18, 19 zwischen dem Vorsprung 16 und den Gasrohren 11, 21.
  • Er dient als Ort der Anordnung der Sollbruchstelle 8, weil hier der Durchmesser der Sollbruchstelle am geringsten sein kann.
  • Am Ort der Sollbruchstelle 8 und des Innenvorsprunges 16 ist das Gehäuse 1 von einem die Sollbruchstelle 8 überfassenden Stabilisationsring 22 umgeben. Dieser Stabilisationsring 22 kann einstückig aus Kunststoff im Spritzgußverfahren am Ende des Fertigungsverfahrens dieses Sicherheitsventiles gefertigt sein, er kann aber auch axial geteilt aus zwei Halbschalen aufgebaut sein.
  • Das Gehäuse 1 dieses Sicherheitsventiles kann ebenso wie die beiden Rohre 11, 21 der Gasleitung aus Kunststoff hergestellt sein. In diesem Falle kann die Verbindung dieser drei Teile 1, 11, 21 durch eine Kunststoffverschweißung hergestellt sein. Daher ist das in der Zeichnung dargestellte Gehäuse 1 an beiden Endbereichen innen mit je einer Wicklung 23 für eine Rohrverschweißung versehen, wobei die Enden des Drahtes dieser Wicklungen 23 an die Stecker 24 angeschlossen sind.
  • Der Ventilsitz 5 ist Teil des Ringes 18, der mit den Speichen 19 das Lager 6 für den verschiebbaren Stift 4 trägt. Dieser Ring 18 bedarf einer Abdichtung gegenüber der Innenwand des Gehäuses 1. Aus diesem Grunde trägt der den Ventilsitz 5 tragende Ring 18 an seinem Außenumfang einen Dichtring 25, der am Innenvorsprung 16 des Gehäuses 1 oder an der Innenwand des Gehäuses 1 anliegt.
  • Die drei Federn 2, 12, 13 sind Druckfedern. Die Gasströmung muß erhebliche Strömungswerte übersteigen, um den Ventilkörper gegen den Druck der Feder 2 in den Ventilsitz auf der Stange 4 zu verschieben. Die Feder 13 liegt zusammengedrückt zwischen der Scheibe 14 und dem zentralen Ring 17 des Lagers 6, sobald das Abscherelement bricht, verschiebt die Kraft der Feder 13 die Stange 4 und damit den Ventilkörper 3 in den Ventilsitz 5. Die Druckfeder 12 dient dem Ausgleich kleinerer Längenänderungen der Rohre 11, 21, wie sie z.B. durch thermische Dehnungen und Schrumpfungen auftreten.
  • Zusammenfassend sind die Funktionen des erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles:
    • 1, Hohe Strömungsgeschwindigkeit: Ventilkörper 3 bietet einen Strömungswiderstand und wird entgegen der Kraft der Feder 2, die zusammengedrückt wird, auf dem Stift 4 gleitend in den Ventilsitz geschoben, wo der Ventilkörper verbleibt, weil der Gasdruck auf der Seite der Gasquelle größer ist als auf der Gasabnehmerseite.
    • 2. Kleine Längenvergrößerungen des Gehäuses durch z.B. Bodenversetzungen: Abscherstift 9 bricht, Feder 13 überwindet die Kraft der Feder 2 und verschiebt den Stift 4 mitsamt dem Ventilkörper 3 in den Ventilsitz 5.
    • 3. Große Längenvergrößerung des Gehäuses z.B. durch Baggerangriff an der Gasleitung: Abscheerstift 9 bricht, Folgen wie unter 2, sodann Bruch der Sollbruchstelle 8 im Gehäuse 1, Feder 12 wird zusammengepreßt, aber der Stift 4 bricht noch nicht.
    • 4. Längenvergrößerung führt zu Gehäusebruch und Bruch des Stiftes 4.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Feder
    3
    Ventilkörper
    4
    verschiebbarer Stift
    5
    Ventilsitz
    6
    Lager
    7
    Lager
    8
    Rille als Sollbruchstelle
    9
    Abscherstift
    10
    Mutter
    11
    Gasrohr
    12
    Feder
    13
    Feder
    14
    Scheibe
    15
    Sollbruchstelle
    16
    Innenvorsprung
    17
    Ring
    18
    Ring
    19
    Speiche
    20
    Krempe
    21
    Gasrohr
    22
    Stabilisationsring
    23
    Wicklung
    24
    Stecker
    25
    Dichtring

Claims (15)

  1. Sicherheitsventil für erdverlegte Gasleitungen, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem ein gegen die Kraft einer Feder bei starker Strömung verschiebbarer Ventilkörper, ein den Ventilkörper tragender, axial verschiebbarer Stift und ein mit dem Gehäuse fest verbundener Ventilsitz untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilkörper (3) tragende Stift in zwei Lagern (6, 7) gelagert ist, daß zwischen diesen beiden Lagern (6, 7) das Ventilgehäuse (1) eine Sollbruchstelle (8) aufweist, zu deren einer der Strömungsquelle zugewandten Seite der Ventilsitz (5) und der Ventilkörper (3) angeordnet sind.
  2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilkörper (3) tragende Stift (4) durch ein ihn durchsetzendes Abscherelement, z.B. einen Abscherstift (9), in seiner Offenstellung gehalten ist.
  3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilkörper (3) tragende Stift (4) an mindestens seinem einen Ende mit einer Mutter (10) oder Scheibe versehen ist.
  4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die eine Mutter (10) oder Scheibe am einen Ende des den Ventilkörper (3) tragenden Stiftes (4) der Ven tilkörper (3) entgegen der Kraft einer Feder (2) gedrückt ist.
  5. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die andere Mutter (10) oder Scheibe am anderen Ende des den Ventilkörper (3) tragenden Stiftes (4) eine Feder (12) wirksam ist, welche sich gegen das der Strömungsquelle abgewandte Lager (7) des verschiebbaren Stiftes (4) abstützt.
  6. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3) auf dem Stift (4) verschiebbar ist und durch eine Feder (2) in seiner Offenstellung gehalten ist.
  7. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Stift (4) zwischen seinen beiden Lagern (6, 7) eine Sollbruchstelle (15) aufweist.
  8. Sicherheitsventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine weiterte Sollbruchstelle (8) in einem nach innen gerichteten Vorsprung (16) des Gehäuses (1) befindet.
  9. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) von einem die Sollbruchstelle überfassenden Stabilisationsring (22) umgeben ist.
  10. Sicherheitsventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisationsring (22) axial geteilt aus zwei Halbschalen aufgebaut ist.
  11. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (6, 7) des verschiebbaren Stiftes (4) aus zwei Ringen (17, 18) aufgebaut sind, die miteinander durch Speichen (19) verbunden sind, einem inneren, den verschiebbaren Stift (4) umschließenden Ring (17) und einem äußeren, mit einer nach außen weisenden Krempe (20) versehenen Ring (18), der sich mit seiner Krempe (20) gegen einen Innenvorsprung (16) des Gehäuses (1) abstützt.
  12. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an beiden Endbereichen innen eine Wicklung (23) für eine Verschweißung des Rohres (11, 21) mit dem Gehäuse (1) trägt.
  13. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, die Krempe (20) am Außenumfang des Lagerkörpers (6, 7) zwischen der Stirnseite des in das Ventilgehäuse (1) eingeschweißten Rohres (11, 21) und dem Innenvorsprung (16) des Gehäuses (1) liegt.
  14. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventilsitz (5) tragende Lagerkörper (18) an seinem Außenumfang einen Dichtring (25) trägt, der am Innenvorsprung (16) des Gehäuses (1) oder an der Innenwand des Gehäuses (1) anliegt.
  15. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ventikörper (3) tragende Stift (4) durch zwei miteinander verbindbare Teile gebidet ist, daß die einander zugewandten Enden dieser beiden Teile nach Art eines Bajonettverschlußes mit einander verbunden sind, indem das Ende des einen Teiles einen oder mehrere radial nach außen gerichtete Vorsprünge aufweist und das Ende des anderen Teiles in eine das Ende des anderen Teiles umschließende Hülse mit einem oder mehreren winkelförmigen Ausnehmungen auslauft. in die die Vorsprünge des anderen Stiftteiles eingesteckt sind, wobei die Vorsprünge auf dem einen Stiftteil und die winkelförmigen Ausnehmungen in der Hülse des anderen Stiftteiles das Abscherelement bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115095699A (zh) * 2022-08-25 2022-09-23 四川凯德源科技有限公司 一种拉断阀及含有其的lng加气机

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