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Die
Erfindung betrifft ein Schnellspannzylinder mit Ausblasung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus
der auf den gleichen Anmelder zurückgehenden
DE 101 23 268 A1 ist ein
Schnellspannzylinder mit Ausblasung bekannt. Über einen Luftanschluss wird
die Ausblasluft über
verschiedene Bohrungen und luftführende
Kanäle
in den Mittenbereich des Gehäuses
zugeführt,
um dort den gesamten Mittenbereich mit einem von unten nach oben
gehenden Luftstrom zu versorgen.
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Ein
weiterer Luftstrom strömt
in den oberen Bereich des Deckels um den Umfangsbereich der zentralen
Ausnehmung, in welchem der Einzugsnippel eintaucht, von Schmutzpartikeln
freizuhalten.
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Aus
dieser Druckschrift ist schon die allgemeine Anwendung von Druckluft
zu Ausblasungszwecken bekannt geworden. Es soll vermieden werden,
dass sich auf den einander zugeordneten und im verriegelten Zustand
aneinander anliegenden Flächen
im Gehäuse
des Schnellspannzylinders Schmutzpartikel ablagern, die zu einer
Funktionsstörung
führen
könnten.
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Wenn
in der folgenden Beschreibung allgemein von Druckluft die Rede ist,
so ist dies für
die vorliegende Erfindung nicht einschränkend zu verstehen. Statt der
Verwendung von Druckluft sieht die Erfindung auch die Verwendung
anderer Gase vor, insbesondere aber auch Flüssigkeiten, z.B. Kühlflüssigkeiten
(Bohrwasser).
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Beim
Gegenstand der
DE
101 23 268 A1 besteht der Nachteil, dass die Einführung von
Druckluft zu Ausblasungszwecken mit hohem Aufwand erfolgt. Die Druckschrift
sieht vor, dass ausgehend von einem Luftanschluss die Druckluft über eine
Steigbohrung durch die Seitenwand des topfförmigen Deckels hindurchführt wird.
Von dieser Steigbohrung ausgehend erstreckt sich ein oberer, und
ein unterer paralleler, luftführender
Kanal. Weil die Steigbohrung und die von der Steigbohrung abzweigenden,
luftführenden
Kanäle
im Seitenbereich des Deckels angeordnet sind, ergeben sich hohe
Herstellungskosten. Der Deckel muss in diesem Fall aus einem vollen
Metallstück
herausgedreht, nachfolgend gefräst
und dann fein bearbeitet werden.
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Weiterer
Nachteil der bekannten Ausblasung ist, dass von der vertikalen Steigbohrung
ausgehend eine im Bodenbereich – sich über die
gesamte Breite des Bodens erstreckende – Schrägbohrung angeordnet ist.
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Das
Gehäuse
der bekannten Anordnung wird nach unten durch einen dort angeordneten
Seegerring gehalten und muss eine beträchtliche Materialstärke aufweisen.
Durch das Material des Bodens muss eine luftführende Schrägbohrung eingebracht werden,
die im Mittenbereich des Bodens in eine zugeordnete, vertikal nach
oben in die zentrale Mittenausnehmung gerichtete Mittenbohrung mündet.
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Wegen
der Einbringung der luftführenden Schrägbohrung
muss diese in ihrem Berührungsbereich
zu der daran anschließenden
vertikalen Wand des deckelseitigen Teils mit einer aufwendigen Dichtung
abgedichtet werden.
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Weiterer
Nachteil ist, dass der untere Boden deshalb nur mit beträchtlicher
Dicke hergestellt werden kann, weil die luftführende Schrägbohrung die druckölführenden
Querschnitte im darüber
liegenden Bereich untergreifen muss, diese Bereiche jedoch nicht
schneiden darf.
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Von
der relativ langen Schrägbohrung
verzweigen vertikal nach oben gerichtete, weitere parallele Bohrungen
ab, die jeweils in die zentrale Mittenausnehmung gerichtet sind.
Zweck dieser parallel nebeneinander angeordneten, relativ dünnen Bohrungen
ist, die Druckluft in den zentralen Mittenbereich einzubringen,
um insbesondere die Sitze der Verriegelungskugeln und die von den
Verriegelungskugeln berührten
Bereiche des Einzugsnippels mit Druckluft zu versorgen. Es soll
dort eine Entfernung der Späne
erreicht werden.
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Nachdem
jedoch von dem radial außenliegenden,
vertikalen Steigkanal die Schrägbohrung
mit relativ geringem Querschnitt abzweigt, ergeben sich große Strömungswiderstände. Es
ist daher nicht möglich,
den zentralen Innenraum des Schnellspannzylinders mit Druckluft
hoher Geschwindigkeit und hohem Volumen zu versorgen. Die Erfahrung
hat vielmehr gezeigt, dass die einzelnen parallel nach oben gerichteten,
vertikalen Bohrungen die Druckluft nur im ungenügenden Maß nach oben leiten. Sie sind daher
bei Eindringen von Feuchtigkeit, Flüssigkeiten und Späne nicht
geeignet, diese zuverlässig
aus dem Innenraum zu entfernen. Diese Fremdkörper sollen in Richtung nach
oben, aus der zentralen Mittenausnehmung im Deckel entfernt werden.
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Es
fehlt an dem zur gründlichen
Reinigung notwendigen Luftdurchsatz im Bodenbereich des bekannten
Schnellspannzylinders.
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Weiterer
Nachteil der bekannten Anordnung ist, dass lediglich die seitlichen
Umfangsflächen
der oberen zentralen Ausnehmung im Deckel mit Blasluft versorgt
werden, was ungenügend
ist.
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Es
hat sich im übrigen
herausgestellt, dass auch die von der Unterseite der Werkstückpalette
berührten,
oberen Flächen
des Deckels mit einem genügenden
Blasluftstrom versorgt werden müssen, um
auch diese Flächen
von Verschmutzungen und Späne
freihalten zu können.
Zu diesem Zweck sieht die bekannte Anordnung vor, dass von der oberen, luftführenden,
radialen Bohrung schräg
nach oben in die Deckelauflagefläche
gerichtete, luftführende
Bohrungen vorhanden sind. Auch bei dieser Luftversorgung fehlt es
jedoch an dem genügenden
Luftdurchsatz und es besteht der Nachteil, dass diese Bohrungen
nur schwierig im Deckel anzubringen sind.
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Der
Erfindung liegt deshalb ausgehend von einem Schnellspannzylinder
mit Ausblasung nach der
DE
101 23 268 A1 die Aufgabe zugrunde, diese mit wesentlich
verbessertem Wirkungsgrad an mehreren verschiedenen Stellen in betriebssicherer
und einfacher Weise zu gestalten.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass an der Bodenseite im Gehäuse
des Schnellspannzylinders eine sich im wesentlichen über den
gesamten Durchmesser des Schnellspannzylinders erstreckende Luftkammer
angeordnet ist, die über
zugeordnete Steigbohrungen mit den luftführenden Kanälen in Richtung auf die zentrale
Mittenausnehmung verbunden ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass es nun durch die Anordnung einer bodenseitigen Luftkammer nicht
der Anbringung von Schrägbohrungen
im Deckel eines Gehäuses
bedarf.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Luftkammer innenseitig durch eine zugeordnete Wand von Teilen
des Schnellspannzylinders gebildet und auswärts gesehen durch einen Deckel,
der lösbar
mit dem Schnellspannzylinder verbunden ist. Im Zwischenraum zwischen
diesem schnelllösbar angebrachtem
Deckel und dem Innenraum des Schnellspannzylinders ist die besagte
Luftkammer angeordnet, die über
eine zugeordnete Steigbohrung von einem Druckluftanschluss mit Luft
versorgt wird.
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Damit
sich ergibt sich der Vorteil, dass die Luftkammer mit großem Strömungsvolumen
und niedrigen Strömungswiderständen ausgebildet
werden kann, weil auf die vorher als nachteilig angesehenen Schrägbohrungen
verzichtet wird. Die Luftkammer hat einen hohen Luftdurchsatz und
die druckluftführende
Steigbohrung mündet
unmittelbar luftschlüssig
in die Luftkammer hinein, so dass die Druckluft mit hohem Durchsatz
eingeführt
werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ergibt durch die besondere Konstruktion
des Schnellspannzylinders, bei dem sehr kurze luftführende Kanäle erreicht
werden.
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Nach
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die den Kolben beaufschlagenden
Federn (Federpakete) nun unterhalb des Kolbens (in axialer Verlängerung
des Kolbens) angeordnet sind und nicht radial auswärts, wie
dies beim Stand der Technik der Fall war. Dadurch ergibt sich ein
gedrängter
Aufbau und der Durchmesser des Gehäuses kann wesentlich verkleinert
werden. Es bedarf dann nicht mehr langer luftführender Bohrungen, weil nach
der Erfindung eine einfache, möglichst
durchgehende und sich bevorzugt über
die gesamte Bodenfläche
erstreckende Luftkammer vorhanden ist, von der die Ausblasluft in verschiedene
luftführende
Kanäle
mit hohem Durchsatz und hohem Luftvolumen geführt wird.
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Die,
weil diese durch den unteren, aufgeschraubten Deckel in ihrer Höhe bestimmt
wird. Wird der Deckel um einige wenige Gewindegänge weniger auf den zentralen
Gewindebolzen des Gehäuses
aufgeschraubt, ergibt sich eine insgesamt höhere Luftkammer und damit ein
größeres Volumen
dieser Luftkammer.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Anordnung eines aufschraubbaren Deckels
zur bodenseitigen Begrenzung der Luftkammer begrenzt.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass der die Luftkammer axial nach unten begrenzte Deckel durch
eine entsprechende bodenseitige Wandung einer zentralen Aufnahme
in einem Maschinentisch gebildet wird. In diesem Fall werden die
Funktionsteile des Schnellspannzylinders in der Art einer Einbaukassette
in einer nach oben geöffnete,
zentrale Aufnahme im Maschinentisch eingesetzt. Die Bodenseite der
Gehäuseteile
hat dann einen Abstand zu der bodenseitigen Fläche der Aufnahme, wodurch in
diesem Bereich wiederum die luftführende Luftkammer gebildet
wird.
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Die
Erfindung ist im übrigen
nicht darauf beschränkt,
dass der Druckluftanschluss von der Seite her über eine Fallbohrung erfolgt,
von der abzweigend eine nach oben gerichtete Ausblasung und eine nach
unten gerichtete Bohrung in den Bereich der Luftkammer führt.
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In
einer vereinfachten Ausführungsform kann
es nach Erfindung auch vorgesehen sein, dass der vorher erwähnte Deckel
(oder die bodenseitige Fläche
der Aufnahme im Maschinentisch) von einer luftführenden Leitung durchsetzt
ist, wodurch die Luftkammer unmittelbar mit diesem Anschluss durch den
bodenseitigen Deckel hindurch verbunden ist.
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In
einer anderen, vereinfachten Ausführung der Erfindung ist es
im übrigen
nicht mehr vorgesehen, dass die Druckluft von unten her (von der
Bodenseite) in die zentrale Mittenausnehmung in das Gehäuse eingeführt wird,
sondern es wird nur eine Druckluftbeströmung der oberen Teile des Schnellspannzylinders,
insbesondere der Verriegelungskugeln, der Kugelsitze und aller von
der Werkstückpalette
berührten
Flächen
verwirklicht. Es handelt sich um eine vereinfachte Ausführungsform,
die sich durch eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung
auszeichnet. Auch bei dieser vereinfachten Ausführungsform werden die Vorteile
eines hohen Luftvolumens und hoher Luftgeschwindigkeiten erreicht,
weil dank des geringen Durchmessers des Schnellspannzylinder (bedingt
durch die besondere Konstruktion) nur kurze luftführende Kanäle verwendet
werden müssen,
die entsprechend geringe Strömungswiderstände aufweisen.
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Man
kann durch die besondere Formgebung des Deckels und durch die bodenseitige
Anordnung der Luftkammer auch ein Baukastensystem verwirklichen.
Soll beispielsweise nur eine Ausblasung im oberen Bereich (Verriegelungskugeln,
Kugelsitze und von der Werkstückpalette
berührte
Flächen) stattfinden,
dann wird einfach der bodenseitige Deckel weggelassen und die Luft,
welche über
die Fallbohrung in die Luftkammer eingeleitet werden soll, wird
durch einen entsprechenden Abschlussstopfen blockiert. Ebenso kann
die Fallbohrung – die
zur luftführenden,
unteren Kammer führt – unterbrochen werden.
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Soll
hingegen eine Luftführung
von der Bodenseite her und an der Oberseite des Schnellspannzylinders
erfolgen, dann wird der vorher erwähnte Deckel aufgesetzt und
die vorher erwähnte
Blockierung der Luft entfernt, wodurch sich wiederum die im Bodenbereich
ausgebildete Luftkammer bildet.
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Je
nach gewünschtem
Anwendungsfall kann deshalb eine Ausblasung von unten, einer Ausblasung
von oben oder beide Ausblasungsarten wahlweise verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht auch an verschiedenen Stellen eine Luftausblasung
vor, die beim Stand der Technik nicht bekannt waren.
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Bei
der
DE 101 23 268
A1 wurde eine schräg nach
oben gerichtete Luftströmung
durch einen seitlichen, abgekanteten und topfförmigen Blechdeckel erzeugt,
wobei der Blechdeckel eine die Genauigkeit bestimmende Auflagefläche für die von
oben aufzusetzende Werkstückpalette
bildete. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass ein derartiger
Blechdeckel sehr leicht zu beschädigen
ist und durch die schräg nach
oben gerichteten Luftbohrungen im Prinzip nicht von Werkstückspänen freigehalten
werden kann.
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Zu
diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass die Schrauben, welche
zur Befestigung des Deckels auf dem Gehäuse des Schnellspannzylinders dienen,
einen Ringspalt im Deckel ausbilden und dieser Ringspalt von Druckluft
durchströmt
ist, so dass die Schrauben insgesamt von einem nach oben gerichteten
ringförmigen
Luftpolster umgeben sind. Damit ergibt sich ein ringsumlaufender,
sich über
den gesamten Durchmesser erstreckender zylinderförmig nach oben gerichteter
Luftvorhang, der diese wichtige Auflagefläche mit Sicherheit von Verschmutzungen
freihält,
während
beim Stand der Technik nur einzelne, lokal vorhandene Bohrungen
gegeben waren.
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Nach
einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Kugelsitze der Verriegelungskugeln mit hohem Wirkungsgrad
gereinigt werden. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass
in die Kugelauflagerflächen
der einzelnen Kugeln in zweifacher Richtung angeschrägte Schrägbohrungen
hineinführen,
so dass ein in Umfangsrichtung und schräg nach oben gerichtete Luftstrom
auf die einzelnen Kugelauflagen erzielt wird. Dies führt zu einer
Rotationsströmung,
welche die Kugeln – sofern
sie nicht im Verriegelungseingriff sind – im Sinne einer Rotationsbewegung
am Umfang des Einzugsnippels herum mitnehmen, hierdurch umwälzen und mit
Luft bespülen,
so dass ein selbsttätiger
Reinigungsmechanismus für
die durch den Luftstrom bewegten Kugeln gegeben ist.
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Die
Kugeln rotieren dann nicht nur in sich um eine zugeordnete Kugelachse,
sondern sie rotieren auch am Umfang des Einzugsnippels herum.
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Sich
in diesem Bereich festsetzende Späne und Wasser fliegen durch
die Fliehkraft des Rotationsluftstromes weg, werden schräg nach oben
abgelenkt und gelangen durch einen Durchbruch in eine schräg einwärts gerichtete
Schrägbohrung,
wo das Material aufgenommen und durch entsprechend radial einwärts gerichtete
Ausblasbohrungen entfernt wird.
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Aus
der
DE 101 23 270
A1 ist es zwar bekannt, auch im Einzugsnippel luftführende Bohrungen
anzubringen, um auch die empfindlichen Flächen des Einzugsnippels von
Verschmutzungen freizuhalten.
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Nach
der Erfindung ist es ebenso vorgesehen, dass im Einzugsnippel luftführende Bohrungen vorhanden
sind. Diese Bohrungen sind jedoch in ganz anderer Weise angelegt,
um zuverlässig
die in Richtung auf den Deckel weisenden und vom Einzugsnippel berührten Flächen von
Verschmutzungen freizuhalten.
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Die
Reinigungswirkung der im Einzugsnippel angeordneten Bohrungen ist
verbessert, weil der Luftstrom aus dem Innenraum des Gehäuses des Schnellspannzylinders
entnommen wird und die Luft – aufgrund
der erfindungsgemäßen Maßnahmen – mit wesentlichen
höherem
Durchsatz und Druck nun auch in den Einzugsnippel strömt und die
dort vorhandenen luftführenden
Bohrungen mit Luft versorgt.
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Die
im Einzugsnippel angeordneten, luftführenden Bohrungen sind nämlich direkt
auf die dem Einzugsnippel gegenüberliegenden
Flächen
des Deckels gerichtet, während
dies beim Stand der Technik nicht der Fall war, weil dort noch bestimmte,
andere Flächen
des Einzugsnippels die luftführenden
Bohrungen abdeckten.
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Die
Erfindung beschreibt im übrigen
auch mehrere verschiedene Ausführungsformen
von Schnellspannzylindern. Diese Schnellspannzylinder sind nicht
auf die übliche
Art (Einzugsnippelkugel, Feder, druckölbetätigter Kolben) beschränkt, sondern
es werden auch Schnellspannzylinder vorgeschlagen, die im Innenraum
mit einem Hubkolben arbeiten. Dieser kann aktiv angetrieben oder
auch nur passiv bewegt sein.
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Der
in dem Schnellspannzylinder integrierte Hubkolben – welcher
der Abdeckung der zentralen Mittenausnehmung für den Fall dient, dass der
Einzugsnippel aus der zentralen Mittenausnehmung entfernt ist – benötigt ebenfalls
geeignete, luftführende Bohrungen,
welche die vom Hubkolben berührten Teile
des Schnellspannzylinders freihalten.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswegen
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1: Schnitt durch eine erste
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders im gespannten und verriegelten Zustand;
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2: eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform
bezüglich
des Einzugsnippels;
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3: eine gegenüber 1 und 2 abgewandelte Ausführungsform mit einer anderen
Ausbildung des Einzugsnippels und einem federnden Deckelbereich;
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4: die Draufsicht auf die
Anordnungen der 1 bis 3 bei entfernter Werkstückpalette;
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5: Schnitt durch ein Gehäuse eines Schnellspannzylinders
der Ausführungsform
nach 2;
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6: eine weitere Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders in der Art einer Einbaukassette in einen
Maschinentisch;
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7: eine gegenüber 6 abgewandelte Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders als Einbauzylinder mit einer geänderten
Luftführung;
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8: eine geänderte Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders in der Ausführung als Aufbauzylinder mit
einem zugeordneten Hubkolben;
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9: eine gegenüber 8 abgewandelte Ausführungsform
mit einem anderen Hubkolben und einer geänderten Luftversorgung;
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10. ein Schnellspannzylinder
mit Sperrluftüberwachung
im verriegelten Zustand im Schnitt;
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11: die Ausführung nach 10 im entriegelten Zustand;
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12: eine weitere Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders mit einem von der Ausblasluft angetriebenen
Turbinenrad;
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13: die Draufsicht auf das
Turbinenrad;
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14: die Anordnung nach 12 im entriegelten Zustand;
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15: ein in horizontaler
Einbaulage eingebauter Schnellspannzylinder mit Luftversorgung und Fangeinrichtung;
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16: Schnitt durch die Anordnung
nach 15 mit in Eingriff
befindlicher Fangeinrichtung in Richtung der Schnittlinie XVI-XVI
in 15.
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In 1 ist eine erste Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders 1 dargestellt, der im wesentlichen
aus einem oberen Deckel 2 besteht, der mit seitlichen,
axial nach unten gerichteten Ansätzen eine
Wand für
einen darin zu verschiebenden Kolben bildet.
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Im
Innenraum des Schnellspannzylinders 1 ist ein Kolben 4 unter
der Einwirkung eines Druckmediums verschiebbar angeordnet, das über den
Druckanschluss 10 in den Innenraum eingeführt wird.
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Im
Innenraum eines rohrförmigen
Gehäuses 3 sind
gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordnete Federn 5 vorgesehen, die auf einer
unteren Federhalterung 8 aufgesetzt sind. Die Federn werden
von einer oberen Kugelhalterung 6 eingeschlossen, so dass
das Teil 6, 8 auch als Einbaumodul bezeichnet werden
kann. Die beiden Teile sind mit einem Gewinde miteinander verbunden
und deshalb das Einbaumodul mit der dort eingebauten Federanordnung leicht
ausgewechselt werden.
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Die
Federn 5 wirken mit ihren Oberseiten gegen die Unterseite
des abgekröpft
ausgebildeten Kolbens 4, der damit in seine Verriegelungsstellung
gemäß dem rechten
Halbschnitt in 1 gedrückt wird. Über eine
entsprechende Schräge
am Kolben 4 werden somit die gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten
Kugeln 7 in die zugeordnete Schräge 16 eines Einzugsnippels 15 eingedrückt und
ziehen diesen in Einzugsrichtung in den Innenraum der zentralen
Ausnehmung 52 des Gehäuses
nach unten hinein.
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Mit
dieser Art der Konstruktion wird ein geringer Außendurchmesser des Schnellspannzylinders 1 erreicht.
Die Federn 5 sind unmittelbar unterhalb der Kugeln 7 angeordnet
und der abgekröpfte
Kolben 4 läuft
einerseits an einer Wandung des Gehäuses 3 und andererseits
an einem Ansatz des Deckels 2 abdichtend entlang.
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Mit
der Einführung
eines Druckmediums über
den Druckanschluss 10 wird dieses über eine Sackbohrung 11 in
einen Verbindungskanal 13 eingeleitet, wo es in den Druckraum 14 des
Zylinders gelangt. Dadurch wird der Kolben 4 in Entriegelungsrichtung
nach unten bewegt, wie dies im linken Halbschnitt in 1 dargestellt ist.
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Die
zur Ausblasung dienende Luft wird über den Luftanschluss 18 und
einen zugeordneten Steigkanal 21 eingeleitet. Von diesem
Steigkanal 21 ausgehend wird eine über den Luftanschluss 18 angeordnete
Tasche 27 mit Druckluft versorgt, die an einem umlaufenden
Freistich 28 ansetzt. Von dem Freistich 28 ausgehend
setzen eine beliebige Anzahl von gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Schrägbohrungen 29 an,
die ihrerseits über
eine düsenartige,
sich verringernde Konusbohrung 31 in Ausblasbohrungen 33 münden.
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Diese
Ausblasbohrungen (siehe 4)
sind ebenfalls gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordnet und zwar im Bereich eines umlaufenden Planeinstichs 32.
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Diese
Art der Luftzuführung
in den oberen Bereich ist besonders dann vorteilhaft, wenn in den Bereich
der schräg
nach oben gerichteten Schrägbohrung 29 auch
die Luftversorgung für
die einzelnen Schrauben 12 zur Befestigung zwischen dem
Deckel 2 und dem Gehäuse 3 erfolgt.
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Von
dem umlaufenden Freistich 28 münden eine Reihe von schräg nach außen gerichteten
Verbindungsbohrungen 22 unter den Schraubenkopf der jeweiligen
Schraube 12, der im Bereich eines Luftspaltes 23 angeordnet
ist, so dass die Luft aus diesem Luftspalt 23 ringförmig wie
ein Luftvorhang nach oben ausströmt.
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Von
dem ringsumlaufenden Freistich 28 ausgehend verzweigt eine
Querfräsung 26 ab,
die lediglich lokal vorhanden ist und gleichmäßig verteilt am Umfang angeordnet
ist. Über
diese Querfräsung 26 wird
ein Luftstrom in den radial außenliegenden Ringspalt 25 eingeleitet,
wo die Luft in den Deckelbereich gelangt und als ringsumlaufender
Luftvorhang rohrförmig
nach oben austritt. Damit wird auch der äußerste Bereich des Deckels 2 von
einem nach oben gerichteten, rohrförmigen Luftstrom durchströmt und insbesondere
wird auch die außenliegende
Auflagefläche 70 für die darauf
aufliegende Werkstückpalette
von Verschmutzungen freigehalten.
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Die
Luftversorgung erfolgt im übrigen
von der vorher erwähnten
Querfräsung 26 in
einen außenliegenden
Ringeinstich 24, der dann luftschlüssig mit dem nach oben gerichteten
Ringspalt 25 verbunden ist.
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Die
weitere Luftversorgung des oberen Teils – insbesondere des Verriegelungsteils – erfolgt
dadurch, dass von der vorher erwähnten
Schrägbohrung 29 ein
nach unten gerichteter Durchbruch 30 für die Luft angeordnet ist,
der in den zentralen Innenraum 52 des Schnellspannzylinders
mündet.
Es wird von oben her in den Bereich der Kugeln 7 ein Luftstrom
eingeführt,
der in den zentralen Innenraum 52 mündet.
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Andererseits
wird dank der erfindungsgemäßen Maßnahmen
ein wesentlicher Teil des Luftstromes auch über den Bodenbereich eingeführt.
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Von
dem Luftanschluss 18 und der sich daran anschließenden Sackbohrung 19 zweigt
der Luftstrom in einen nach unten gerichteten Fallkanal 20 ab,
der luftschlüssig
in Verbindung mit einem ringsumlaufenden Ringeinstich 37 ist.
Der Ringeinstich führt
die Luft in Form eines umlaufenden Ringes über den gesamten Bodenbereich
herum und mündet
in die zugeordnete erfindungsgemäße, bodenseitige Luftkammer 41.
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Deren
untere Wand wird durch einen bodenseitigen Luftführungsdeckel 9 gebildet,
während
die obere Wand der Luftkammer 41 durch die zugeordneten,
bodenseitigen Flächen
der unteren Federhalterung 8 gebildet sind.
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Der
Luftführungsdeckel 9 ist
mit einem zugeordneten Gewinde auf einen zugeordneten Gewindeansatz 38 der
unteren Federhalterung 8 aufgeschraubt und kann in jeder
beliebigen Stellung aufgeschraubt werden. Dadurch kann die Höhe der luftführenden
Luftkammer 41 beliebig eingestellt werden. Der Deckel ist
seitlich durch Dichtungen 39 am Gehäuse 3 abgedichtet.
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Die
gesamte Anordnung eines Luftführungsdeckels 9 gelingt
nur deshalb, weil das gesamte Einbaumodul (bestehend aus oberer
und unterer Kugelhalterung 6, 8) in Verbindung
mit den Federn 5 als separates Teil im Innenraum des Gehäuses 3 über sogenannte
Arretierkugeln 36 festgehalten wird. Wie sich aus dem Vergleich
von 1 zu 5 ergibt, ist nämlich der
untere Bereich des Gehäuses 3 mit
einem radial auswärtsgerichteten
Ringeinstich 37 für die
Luftführung
versehen und gleichzeitig besteht ein sich daran anschließender Ringeinstich 35 für die Halterung
der Kugeln. Gemäß 1 sind eine Reihe von Arretierkugeln 36 (zum
Beispiel 8 Stück)
gleichmäßig verteilt
am Umfang im Bereich des Ringeinstiches 35 angeordnet.
Jede Arretierkugel liegt an einer oberen Schräge 40 an der Unterseite
der unteren Federhaltung 8 und gleichzeitig auch an einer
gegenüberliegenden
Schräge
am Ringeinstich 35 an, so dass die Arretierkugeln 36 das
gesamte Einbaumodul festklemmen. Damit ist eine definierte Lage
für alle
Einbauteile im Schnellspannzylinder 1 gegeben. Damit ist
der Vorteil verbunden, dass die Kugeln (nur lokal) verteilt am Umfang
angeordnet sind. Der gesamte Ringeinstich 35, 37 wird
daher von einem Luftstrom hohen Volumens mit hoher Geschwindigkeit durchströmt.
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Die
Luft strömt
demzufolge an den Arretierkugeln 36 vorbei und durchströmt den gesamten
Ringeinstich 37 in Umfangsrichtung, der damit von allen Seiten
mit der Luftkammer 41 luftschlüssig verbunden ist.
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Auf
diese Weise erfolgt eine großvolumige und
strömungsarme
Versorgung der Luftkammer 41 mit einem Luftstrom hohen
Volumens.
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Der
besseren Verdeutlichung wegen ist im linken Halbschnitt nach 1 an der Stelle des Ringeinstichs 37 eine
Arretierkugel 36 dargestellt. Es versteht sich von selbst,
dass an dieser Stelle (Lufteinführung)
keine Arretierkugel 36 angeordnet werden darf, um kein
Strömungshindernis
zu bilden.
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Nachdem
der luftführende
Ringeinstich 37 den luftführenden Fallkanal 20 schneidet,
ist damit eine kostengünstige
und einen geringen Fertigungsaufwand erfordernde Luftführung gewährleistet.
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Die 5 zeigt, dass die Luft von
dem Einstich 37 aus in Pfeilrichtung 65 in den
zentralen Innenraum 52 des Gehäuses strömt und hierbei eine Reihe von
Luftströmungswegen
gegeben sind, die nachfolgend beschrieben werden.
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An
die bodenseitige Luftkammer 41 schließt in axialer Verlängerung
nach oben eine Zwischenkammer 42 an, von der ausgehend
mehrere gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordnete und senkrecht nach oben gerichtete Steigbohrungen 45 verlaufen.
Die Steigbohrungen münden
in einen umlaufenden Ringeinstich 48, der in zugeordnete,
in zweifacher Richtung schräg
angeordnete Schrägbohrungen 49 mündet.
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Die
Schrägbohrungen 49 sind
nicht nur in der Zeichenebene nach 1 schräg angelegt,
sondern auch senkrecht zur Zeichenebene, so dass sie im Winkel auf
die unteren Kugelauflagen 50 einmünden. Hierdurch entsteht ein
in Schrägrichtung
unter die Kugeln 7 erzeugter Luftstrom, der als Luftstrom 51 die
Kugeln 7 in Umfangsrichtung mitwirbelt und in ihren Kugelauflagen 50 umwälzt.
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Das
heißt
die Kugeln rotieren um den zentralen Einzugsnippel 15 herum und
durch die schräg nach
oben und schräg
nach hinten gerichteten Schrägbohrungen 49 wird
gleichzeitig im gesamten Bereich der Kugeln 7 ein turbulenter
Luftstrom erzeugt, der diese mitnimmt.
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Ausgehend
von der Zwischenkammer 42 sind noch luftführend Querbohrungen 46 angelegt, die
auf das Zentrum des Schnellspannzylinders 1 gerichtet sind
und in eine mittige Bohrung 74 münden, die einen nach oben gerichteten
und gegen die Spitze des Einzugsnippels weisenden Luftstrom ausbildet.
Damit wird die Spitze des Einzugsnippels auch im verriegelten Zustand
von entsprechenden Verunreinigungen freigehalten. Der Luftstrom
strömt
in der gesamten, zentralen Ausnehmung 52 über die
ein Spiel aufweisenden, gegeneinander gerichteten Konusschrägen von
Einzugsnippel 15 und den zugeordneten konischen Schrägen in der
oberen Kugelhalterung 6 und der unteren Federhalterung 8 entlang.
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Durch
die Anordnung der einen gegenseitigen Abstand voneinander aufweisenden
Konusschrägen
zwischen Einzugsnippel, der oberen Kugelhalterung 6 und
der unteren Federhalterung 8 ergeben sich somit Querschnitte,
die mit hoher Geschwindigkeit vom Luftstrom durchsetzt werden.
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Gleichzeitig
hat die konische Ausbildung der Aufnahme an den Teilen 6, 8 auch
die Aufgabe, die gleichfalls konisch ausgebildete Spitze des Einzugsnippels
15 beim Einfahren in die zentrale Mittenausnehmung zu zentrieren
und einzufangen.
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Während dieser
Zentrierbewegung werden auch die eintauchenden Flächen des
Einzugsnippels 15 mit Blasluft beströmt.
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Eventuell
eindringendes Wasser sammelt sich im Bodenbereich der konischen
Ausnehmung in den Teilen 6, 8 und wird beim Herausziehen
des Einzugsnippels 15 von dem starken Luftstrom aus der Bohrung 47 entfernt.
-
Gleichfalls
zweigen von der Zwischenkammer 42 radial nach außen gerichtete,
etwa kreuzförmig
ausgebildete Kreuzkanäle 44 ab,
die luftschlüssig
mit dem vorher erwähnten
Ringeinstich 37 verbunden sind und welche einen erheblichen
Luftstrom noch zusätzlich
in die Zwischenkammer 42 eintragen.
-
Es
wird also nicht nur der Luftstrom über den Ringeinstich 37 und
die Luftkammer 41 in den Mittenbereich bodenseitig des
Schnellspannzylinders 1 eingebracht, sonders auch zusätzlich über gleichmäßig verteilt
am Umfang angeordneten und etwa ringförmig ausgebildeten Kreuzkanäle 44 die
in der Draufsicht etwa kreuzförmig
verlaufen.
-
Die
Oberseite des Bodens 43 der unteren Federhaltung 8 ist
also geringfügig
eingefräst,
um die erwähnten
Kreuzkanäle
auszubilden.
-
Die
Luft, welche sich im Innenraum 52 ansammelt, gelangt im übrigen auch
durch einen Ringspalt 53 nach außen, der nur dann geöffnet ist,
wenn der Einzugsnippel 15 mindestens geringfügig aus
der zentralen Mittenausnehmung im Deckel 2 herausgezogen
ist.
-
Beim
Eintauchen des Einzugsnippels 15 – kurz vor Erreichen seiner
Verriegelungsstellung – vermindert
sich die Breite dieses Ringspaltes 53 immer mehr, weil
die entsprechende Schräge 144 am Außenumfang
des Einzugsnippels 15 den Ringspalt 53 progressiv
verschließt
und kurz vor dem Verschluss ist die Luftgeschwindigkeit durch den
Ringspalt 53 maximal, so dass in diesem kurzen Eintauchweg
noch mit höchster
Wirksamkeit dort lagernde Verschmutzungen entfernt werden.
-
Je
näher die
später
noch zu beschreibende Werkstückpalette 54 sich
der oberen Fläche
des Deckels 2 nähert,
desto stärker
wird der Luftstrom aus dem Ringspalt 53, weil damit gleichzeitig
auch der Einzugsnippel 15 in die zentrale Innenausnehmung 52 eintaucht
und desto besser wird die Reinigungswirkung.
-
Der
Vollständigkeit
halber sei noch erwähnt, dass
der hier dargestellte Schnellspannzylinder 1 als Aufbauzylinder
auf einem nicht näher
dargestellten Maschinentisch befestigt ist und zwar mit Hilfe von Schrauben 17,
die über
eine ringförmige
Spannbride 34 und zugeordnete Ringe das Gehäuse 3 auf
den Maschinentisch festlegen.
-
Wenn
in den späteren
Zeichnungen für
die gleichen Teile keine Erläuterungen
mehr gegeben werden, so liegt dies daran, dass diese Teile bereits anhand
der vorherigen Zeichnungen erläutert
wurden. Es werden deshalb in den folgenden Zeichnungen nur Teile
erläutert,
die neu gegenüber
den schon erläuterten
Teilen hinzutreten.
-
Die 2 zeigt, dass ein Einzugsnippel 15 auch
durch eine andere Ausführungsform
eines Einzugsnippels 55 ersetzt werden kann, wobei eine Werkstückpalette 54 einmal
im verriegelten und einmal im teilweise entriegelten Zustand in
den zwei Halbschnitten der 2 dargestellt
ist.
-
Der
linke Halbschnitt nach 2 zeigt
die vorher erwähnte
maximale Ausblasstellung, bei der die Werkstückpalette 54 sich
schon um einen geringen Spalt 145 der Oberseite des Deckels 2 genähert hat.
Deshalb ist in diesem Spalt 145 die Luftströmung in
Pfeilrichtung 58 maximal. Damit wird die gesamte Oberseite
des Deckels freigehalten.
-
Gleichzeitig
wirken selbstverständlich
auch noch die vorher erwähnten,
anderen Luftausblasstellen, nämlich
beispielsweise im Bereich des Luftspaltes 23 oder der Ausblasbohrungen 33.
-
Es
ist ferner dargestellt, dass auch Teile des Einzugsnippels mit luftführenden
Kanälen
versehen sind. Zu diesem Zweck wird vom zentralen Innenraum 52 ausgehend
der dort entstehende Luftstrom nach oben auf die Außenfläche des
Einzugsnippels 55 geleitet und gelangt dort in gleichmäßig am Umfang
verteilt angeordnete und schräg
nach oben gerichtete Schrägbohrungen 56,
welche ihrerseits mit etwa horizontal gerichteten Querbohrungen 57 luftschlüssig verbunden
sind. Diese münden
wiederum in einen ringförmig
am Außenumfang
des Einzugsnippels angeordneten Ringspalt 53 der demzufolge mit
hoher Luftgeschwindigkeit durchblasen wird. Damit wird ein sich
etwa parallel zur Deckeloberfläche des
Deckels 2 erstreckender Luftflächenvorhang über den
Deckel 2 erzeugt.
-
Gleichzeitig
wird die Ausblasung im Bereich der Schrauben 12 fortgesetzt,
wie dies anhand der 1 erläutert wurde.
-
Auch
hier dient der Luftführungsdeckel 9,
der auf dem Gewindeansatz 38 aufgeschraubt wird, zur bodenseitigen
Einführung
der Druckluft in den Innenraum 52 des Schnellspannzylinders.
-
Die 3 zeigt eine abgewandelte
Ausführungsform
eines Schnellspannzylinders mit einem gefederten Deckelbereich.
-
Für die gleichen
Teile gelten die gleichen Erläuterungen,
wie vorstehend angegeben.
-
Der
gefederte Deckelbereich besteht im wesentlichen aus einem in axialer
Richtung federnd gelagerten Ringansatz 146, der aus dem
Material des Deckels durch Anordnung eines radial gerichteten Einstichs 60 erfolgt.
-
Im
Bereich dieses Einstichs 60 ist eine Dichtung 61 angeordnet,
um ein Luftverlust aus dem Einstich 60 zu vermeiden. Die
Blasluft wird nämlich über einen
Schrägkanal 59 in
den Einstich 60 eingeführt und
gelangt dort in einen ringsumlaufenden Ringkanal – der durch
den Einstich 60 gebildet – und von dort abzweigend in
die Ausblasbohrungen 33.
-
Die
von unten in den zentralen Innenraum 52 über die
untere Luftkammer 41 einströmende Luft gelangt auch in
den Bereich der oberen Ausnehmung 80 und strömt dort
an den zugeordneten Flächen
des Einzugsnippels 55 entlang.
-
Die
federnde Ausbildung des Ringansatzes 146 wird bevorzugt,
um eine Überbestimmung
bei der Auflage des Einzugsnippels in den zugeordneten Schrägen der
Kugeln 7 zu vermeiden.
-
Der
Ringansatz 146 spannt somit den verriegelten Einzugsnippel
in Gegenrichtung zur Einzugsrichtung vor. Damit wird der Einzugsnippel 55 spielfrei
in der zentralen Ausnehmung im Schnellspannzylinder 1 gehalten
und in beiden Richtungen gegen axiale Verschiebung gesichert.
-
Wichtig
ist, dass auch diese Flächen
luftberührt
sind und von einem Luftstrom hoher Geschwindigkeit beströmt sind.
Neben den vorher erwähnten Bohrungen 56, 57 wird
auch eine Konusschräge 63 am
Nippel beströmt
und gleichzeitig eine gegenüberliegende
Konusschräge
am Deckel 2.
-
Damit
ist es erstmals möglich,
die Konusschrägen 62, 63 mit
einem Luftstrom zu reinigen, weil ein entsprechender Abstand vorhanden
ist und der Luftstrom ungehindert zu diesen Konusschrägen 62, 63 vordringen
kann. Diese sind durch keinerlei vorspringende Teile abgedeckt und
werden deshalb mit hohem Wirkungsgrad beströmt.
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Es
soll noch erwähnt
werden, dass der axial nach unten verlängerte Ansatz des Deckels 2 im Presssitz 64 an
der zugeordneten Innenwandung des Gehäuses 3 anliegt.
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Gleichzeitig
werden auch die entsprechenden Auflageflächen 70, 71, 72 mit
Luft beströmt.
Im Bereich des Bezugszeichens 73 ist eine Freistellung vorgesehen,
die mit Luft beströmt
wird, die aber nicht an der Lastübertragung
zwischen der Werkstückpalette
und dem Deckel 2 mitwirkt.
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Im
Bereich der Freistellung 73 ist eine deckelseitige Dichtung 74 angeordnet,
die vermeidet, dass von radial auswärts des Deckels 2 kein
Wasser in den radial einwärts
gelegenen Teil eindringt.
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Die 6 zeigt die Einbausituation
eines Schnellspannzylinders im verriegelten und entriegelten Zustand
in zwei verschiedenen Halbschnitten. Hierbei ist der Schnellspannzylinder 1, 1' in einer zentralen
Aufnahme 67 eines Maschinentisches 66 oder einer
Aufspannplatte eingesetzt und der vorher erwähnte Luftführungsdeckel 9 wird
durch einen Boden 66a des Maschinentisches 66 gebildet.
Aus diesem Grunde gelten für
die vorher beschriebenen Luftführungen
die gleichen Bezugszeichen und die gleichen Erläuterungen.
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Im
Unterschied zu den vorher erwähnten Ausführungsbeispielen
ist jedoch die untere Federhalterung 8 werkstoffeinstückig mit
einem zugeordneten Zylindertopf 68 verbunden, die somit
ein einziges durchgehendes Teil bildet. Hierdurch ergibt sich ein
besonders vereinfachter Aufbau mit einer vereinfachten Luftführung bei
geringen Herstellungskosten. Der an die untere Federhalterung 8 angeformte
Zylinderkopf 68 bildet gleichzeitig die innenliegende Dichtung
für den
darin verschiebbaren Kolben 4 und eine außenliegende
Fläche
für die
Anlage der Aufnahme 67 im Maschinentisch 66.
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Der
Zylindertopf 68 ist somit mit einem radial außenliegenden
Presssitz 147 an der Innenseite der Aufnahme 67 angelegt
und bildet einen innenseitigen Presssitz 64 mit dem zugeordneten,
abdichtend daran verschiebbaren Kolben und dem zugeordneten Ansatz
des Deckels 2.
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Die
Luftkammern 41, 42 münden radial auswärts in einen
ringförmig
umlaufenden Einstich 76, wobei der vorher erwähnte Fallkanal 20 über einen horizontalen
Verbindungskanal 148 mit den beiden Luftkammern 41, 42 und
dem Einstich 76 verbunden ist.
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In
der vorher beschriebenen Weise sind am Boden der unteren Federhalterung 8 die
erwähnten Kreuzkanäle 44 eingefräst. Diese
Kreuzkanäle 44 stehen
luftschlüssig
mit dem ringförmig
umlaufenden Einstich 76 in Verbindung.
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Von
der mittleren Zwischenkammer 42 ausgehend sind noch nach
oben gerichtete Steigbohrungen 79 vorhanden, welche die
Luft in den zentralen Innenraum des Schnellspannzylinders einleiten.
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Die
obere Kugelhalterung 6 ist mit der unteren Federhalterung 8 (zur
Bildung eines separat handhabbaren Einbaumoduls) durch eine Schraube 77 verbunden,
die als Senkkopfschraube ausgebildet ist und die einen mittleren
Steigkanal 78 aufweist, durch welchen die Luft durch den
Kopf der Schraube 77 nach oben in den zentralen Innenraum
strömt.
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In
Abweichung zu der vorher erwähnten
Luftführung
durch den Einzugsnippel zeigt der hier dargestellte Einzugsnippel 15 lediglich
vertikal nach oben gerichtete Steigbohrungen 75, welche
die Oberseite (Anschlagfläche)
des Einzugsnippels von Verschmutzungen freihalten.
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Im
Bereich der luftführenden
Querbohrung ist radial auswärts
eine Dichtung 82 angeordnet. Damit wird verhindert, dass
beim Eindringen von Wasser und Verschmutzungen in den zentralen
Innenraum dieses in die Aufnahmeräume für die Halterung der Federn 5 eindringt.
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Beim
Ver- und Entriegeln werden die Federn 5 zusammengepresst
und die Aufnahmeräume,
in denen die Federn 5 eingebaut sind, entfalten aufgrund
der kolbenartigen Struktur eine Pumpwirkung, wobei die Dichtung 82 ein
Nachsaugen von Flüssigkeit
in den Raum der Federn verhindert.
-
Die 6 zeigt im übrigen,
dass von dem Anschluss 18 ausgehend ein horizontaler Anschlusskanal 83 durch
den Maschinentisch 66 angelegt ist, der in einer Verteilerbohrung 69 mündet, von
der ausgehend die vorher erwähnten
Fall- und Steigkanäle 20, 21 angelegt
sind.
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Bei
der Anordnung von mehreren Schnellspannzylindern, die in gegenseitigem
Abstand in einem Maschinentisch 66 nach 6 angeordnet sind, ergibt sich der Vorteil,
dass diese dann von einem einzigen Luftanschluss 18 über die
durchgehende Verteilerbohrung 69 mit Druckluft versorgt
werden können.
-
Bei
dieser Einbauart ergibt sich im übrigen der
Vorteil, dass sich die Verteilerbohrung 69 und die Bohrung
für den
Druckanschluss 10 für
die Einführung
eines Druckmediums (zum Beispiel Hydrauliköl oder Glykol) auf gleicher
Höhe befinden.
Damit werden geringe Herstellungskosten beim Einbau derartiger Schnellspannzylinder
in einen Maschinentisch 66 erreicht.
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Im
Bereich der Steigbohrungen 79 sind nach oben gerichtete
Blasbohrungen 81 angeordnet, die in den zentralen Innenraum
des Schnellspannzylinders hineingerichtet sind.
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Statt
eines Aufbauzylinders nach 1 oder eines
Einbauzylinders nach 6 zeigt
die 7 ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel,
in dem der Schnellspannzylinder in einer zentralen Aufnahme 67 im
Maschinentisch 66 eingebaut ist, die Luftversorgung jedoch
von unten her über
zugeordnete Anschlusskanäle 83 erfolgt.
Vom horizontalen Anschlusskanal 83 ausgehend erstreckt
sich ein vertikal darüber
liegender Steigkanal 84, der den oberen Teil der Luftführung im
Schnellspannzylinder übernimmt. Der
untere, horizontale Anschlusskanal 83 setzt sich in einen
horizontalen Querkanal 85 fort, der seinerseits in einen
vertikalen Steigkanal 86 übergeht, der in die Luftkammer 41, 42 mündet.
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Damit
bildet der Boden 66a des Maschinentisches 66 den
vorher erwähnten
Luftführungsdeckel 9,
der in den vorher genannten Ausführungsbeispielen
nach den 1 bis 3 als separates Teil des
Gehäuses
ausgebildet war.
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In
den folgenden Ausführungsbeispielen werden
weitere Ausführungsformen
von Schnellspannzylindern 91, 101, dargestellt,
die zusätzlich
zu den vorher genannten Teilen noch einen Hubkolben 95, 90, 140, 141 aufnehmen.
Auch im Bezug auf diese erweiterten Ausführungsbeispiele ist eine optimierte
Luftführung
gegeben.
-
Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die Erfindungsmerkmale der optimierten
Luftführung
bezüglich
der Ausblasung und Freihaltung der schmutzberührten Flächen beschränkt. Auch alle anderen Beschreibungsteile,
insbesondere die Anordnung von Kolben und alle weiteren Merkmale
finden in Alleinstellung und/oder in Kombination untereinander erfindungswesentlichen
Schutz.
-
Die
Anordnung eines Hubkolbens 95 hat zunächst den Zweck, den zentralen
Innenraum des Schnellspannzylinders dann freizuhalten, wenn der Einzugsnippel 15 aus
dem Innenraum entfernt ist.
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In
diesem Betriebszustand wird der Hubkolben 95 nach oben
verfahren, was beispielsweise unter Einwirkung eines Druckmediums
erfolgt.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen
sein, dass der Hubkolben 95 lediglich durch Federkraft
betätigt
aus der zentralen Innenausnehmung herausfährt, dass heißt dem Hubkolben
ist kein aktiver Verschiebeantrieb zugeordnet, sondern lediglich
ein – aufgrund
eines Federelementes – passiver
Verschiebeantrieb.
-
Der
Hubkolben kann zweierlei Funktionen ausüben:
Er dient einmal dazu,
das Eindringen von Schmutz in die zentrale Mittenausnehmung zu verhindern,
wenn der Einzugsnippel aus der Ausnehmung entfernt ist
-
Ferner
soll er – bei
Anordnung eines aktiven Verschiebeantriebes – bei schweren Werkstückpaletten
den Einzugsnippel aktiv aus der zentralen Mittenausnehmung heraus
befördern
oder auch gesteuert einfahren.
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Dies
bedeutet ein besonders schonendes und verkantungsfreies Ein- und
Ausfahren des Einzugsnippels unter Zuhilfenahme des aktiv angetriebenen
Hubkolbens erfolgt, der sowohl in Hub- als auch in Senkrichtung
aktiv angetrieben sein kann.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die erfindungsgemäßen Luftführungen
angewendet, wobei dargestellt ist, dass der Hubkolben 95 im Innenraum
des Schnellspannzylinders 91 verschiebbar angetrieben ist,
und über
einen Eindrehdeckel 99 ein Druckmedium über den Druckanschluss 92 zum
Heben des Hubkolbens 95 eingeführt wird.
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Über den
Druckanschluss 93 wird der Hubkolben in Senkrichtung angetrieben
und über
den Druckanschluss 94 wird der Kolben 4 beaufschlagt, um
die Verriegelung mit den Kugeln 7 zu lösen. Über den Anschluss 18 erfolgt
die Einführung
der Blasluft.
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Wichtig
ist, dass die Blasluft nicht nur über die vorher beschriebenen
luftführenden
Kanäle strömt, sondern
auch über
die Stirnseite 96 des Hubkolbens 95. Dort bildet
sich ein Zwischenraum 97, der von Blasluft durchströmt ist.
Auf diese Weise können die
sich auf der Stirnseite 96 ablagernden Flüssigkeits-
und Metallteile einwandfrei entfernt werden.
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Die
Entfernung erfolgt dann, wenn der Einzugsnippel 15 aus
der zentralen Mittenausnehmung herausgefahren ist und der Hubkolben 95 mit
seiner oberen Stirnseite 96 etwa in einer Ebene mit der
oberen Ebene des Deckels 2 ist. Das Gehäuse 98 ist im Aufbau
höher ausgeführt, um
die entsprechenden Druckversorgungen für die Druckanschlusse 92-94 zu
gewährleisten.
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Die 9 zeigt eine andere Ausführungsform
eines Hubkolbens 90, der als Fangeinrichtung für die Zentrierung
des der konusförmig
angespitzten Seite des Einzugsnippels 15 vorgesehen ist.
Zu diesem Zweck weist die Stirnseite des Hubkolbens 90 eine
konusförmige
Mulde 105 auf, die etwa mit der Schräge an der Spitze des Einzugsnippels 15 zusammenfällt.
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In
diesem Bereich wird ein Zwischenraum gebildet, der von Blasluft
durchströmt
ist.
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Um
diese Mulde 105 von Fremdstoffen freizuhalten erfolgt die
Einblasung von Druckluft über den
Anschluss 18 und den Steigkanal 84 in den Anschlusskanal 83 und
von dort aus in einen Steigkanal 86, der mittig unterhalb
des Hubkolbens 90 angeordnet ist. Von dort aus gelangt
die Luft über
die vorher erwähnten
(nun im Durchmesser klein ausgebildeten) Luftkammern 41, 42 in
die mittlere, zentrische Steigbohrung 102, welche die gesamte
Länge des Hubkolbens 90 durchsetzt.
Dort mündet
die Steigbohrung 102 im Mittenbereich der Mulde 105.
-
Der
Hubkolben 90 ist im übrigen
auf einem feststehenden Dorn 139 verschiebbar befestigt,
der mittels eines Einschraubgewindes 104 im Maschinentisch 66 befestigt
ist.
-
Am
Dorn ist ein Absatz vergrößerten Durchmessers
ausgebildet, an dem eine Dichtung 103 angeordnet ist, um
diesen gegenüber
dem Druckmedium im Druckraum für
den Hubkolben 90 abzudichten.
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Das
Einschraubgewinde 104 weist eine Passung auf, um den gesamten
Dorn 139 vertikal auszurichten und damit eine Verschiebeführung für den Hubkolben 90 zu
bilden.
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Die 10 und 11 zeigen als analoge Umkehrung zu dem
vorher genannten Hubkolben 90 eine andere Ausführungsform
eines Hubkolbens 95, der eine konisch angeschrägte Fangspitze 112 aufweist,
die mit der muldenförmigen
Ausbildung der Konusschräge 119 im
Einzugsnippel übereinstimmt.
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Auf
diese Weise kann – gemäß 11 – eine Zentrierung zwischen
dem Einzugsnippel und den einander zugeordneten Konusschrägen 112, 119 stattfinden
und somit der Einzugsnippel gesteuert in den Innenraum der zentralen
Ausnehmung des Schnellspannzylinders eingezogen werden.
-
Damit
wird eine unerwünschte
Beschädigung
des Umfangsrandes im Deckel beim Einfahren verhindert. Gleichzeitig
ist am Umfang des Einzugsnippels eine Dichtung 87 vorhanden,
die im verriegelten Zustand gemäß 10 den Einzugsnippel am Deckel
abdichtet.
-
Im
Unterschied zu den vorher genannten Ausführungsbeispielen zeigt das
Ausführungsbeispiel
nach den 10 und 11 die Anwendung der Lufteinblasung über den
Luftanschluss 18 als Auflagekontrolle für die Auflage der Werkstückpalette 54 auf
der Oberseite des Deckels 2.
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Hierzu
sind an der Unterseite der Werkstückpalette 54 gehärtete Auflagescheiben 107 mit
Senkkopfschrauben 109 befestigt, die mit vertikal nach oben
gerichteten Blasbohrungen 106 im Deckel 2 in Verbindung
stehen.
-
So
lange gemäß 11 die Werkstückpalette 54 noch
nicht auf den Deckel 2 aufgesetzt ist, blasen die Blasbohrungen 106 frei
nach oben und reinigen die Auflagescheiben 107 und den
Hohlraum 110, der zwischen der Oberfläche der jeweiligen Senkkopfschraube
und der Auflagescheibe 107 gebildet ist.
-
Sobald
die Werkstückpalette
nun gemäß 10 auf den Schnellspannzylinder
abgesetzt ist, werden die Blasbohrungen 106 verschlossen
und blasen nicht mehr frei aus, weil sie nur noch in den Hohlraum 110 gerichtet
sind. Im Bereich der Blasbohrung 106 kommt es zu einer
Drucksteigerung und diese wird als Erkennung gewertet, dass die
Werkstückpalette 54 planeben
und ohne Zwischenschaltung von Werkstückspänen oder Verschmutzungen auf
die Oberseite des Deckels des Schnellspannzylinders 1 aufgesetzt
ist.
-
Aus
diesem Grunde ist die vorher erwähnte Dichtung 87 vorhanden,
die den Einzugsnippel bezüglich
des zentralen Innenraumes abdichtet. Der sich im Deckelzwischenraum
bildende Zwischenraum 108 dient dann zur Aufnahme von Späne und Verschmutzungen,
die gemäß 11 beim nächsten Werkzeughub
wieder entfernt werden.
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Die
Verwendung von gehärtetem
Auflagescheiben 107 bietet den Vorteil, dass nun relativ
materialweiche Werkstückpaletten 54 verwendet
werden können,
ohne dass die Gefahr besteht, dass diese beschädigt werden, wenn sie direkt
auf den Deckel 2 aufgesetzt werden.
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Die 10 und 11 zeigen im übrigen noch eine besondere
Reinigung der einander zugeordneten Konusschrägen von Einzugsnippel und Hubkolben 95.
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Zu
diesem Zweck ist im Hubkolben eine Querbohrung 114 angeordnet,
die luftschlüssig über einen
Einstich 113 mit den luftführenden Innenräumen des
Schnellspannzylinders in Verbindung steht.
-
Von
der Querbohrung 114 ausgehend, erstrecken sich nach oben
gerichtete Ringeinstiche 117 die wie ein zylinderförmiger Luftvorhang
die Konusschrägen 119 im
Einzugsnippel beströmen.
-
Gleichzeitig
zeigt die 10, dass die
zugeordnete Konusschräge
an der Fangspitze 112 eine umlaufende, axial nach oben
verlängerte
Anschlagnase 118 trägt,
die den Schrägverlauf
durchbricht.
-
Diese
Anschlagnase 118 bietet den Vorteil, dass sie als separates
Teil an der zugeordneten Konusschräge 119 des Einzugsnippels
anliegt. Sollten sich in diesem Bereich unbeabsichtigt Späne bilden, dann
werden diese durch die Anschlagnase 118 zerteilt, zersplittert
und durch die nachfolgende Blasluft entfernt.
-
Damit
ist es gleichgültig,
wenn der Einzugsnippel leicht schräg auf die Fangspitze 112 des
Hubkolbens 95 aufsetzt, weil es immer zu einer selbsttätigen Zentrierung
kommt.
-
Die
Blasluft aus den Blasbohrungen 106 ist in Pfeilrichtung 111 nach
oben gegen die Unterseite der Auflagescheiben 107 gerichtet.
-
Die 12 zeigt – in Erweiterung
zu dem Ausführungsbeispiel
nach den 10 und 11 – dass noch ein zusätzliches
Turbinenrad 121 verwendet werden kann, um noch eine bessere
Luftverteilung im Bereich des Hubkolbens 140 zu erzielen.
-
Die 12 zeigt die inaktive Stellung
des in 13 dargestellten
Turbinenrades 121. Zwischen dem als zweiteiliges Teil ausgebildeten
Hubkolben 140 ist ein Zwischenraum eingebaut. Das Turbinenrad
besteht aus einem scheibenförmigen
Teil, in dem durch Einfräsungen 122 und/oder
Bohrungen 123 schräg
nach außen
gerichtete, luftführende
Kanäle ausgebildet
sind, so dass bei entsprechender Luftbeaufschlagung sich das Turbinenrad 121 in
Pfeilrichtung 124 dreht.
-
Es
ist drehbar im Zwischenraum zwischen der oberen Fangspitze 128 und
dem unteren Kern des Hubkolbens 140 eingebaut. Sobald der
Hubkolben 140 in seine Stellung nach 14 angehoben wird, gelangt die Anschlussbohrung
88 im Hubkolben 140 in luftschlüssige Verbindung mit dem zentralen Innenraum 52.
Dort strömt
die Luft mit hohem Durchsatz über
eine Steigbohrung 89 an die Unterseite des Turbinenrades 121.
Es wird somit schnelldrehend angetrieben und erzeugt eine starke
turbulente Strömung,
die in Pfeilrichtung 126 über die Oberfläche des
gesamten Deckels 2 abströmt.
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Damit
ist es erstmals möglich,
eine Werkstückpalette 54 mit
ihrer Unterseite planeben auf der Oberseite eines vollständig von
Verschmutzungen freigehaltenen Deckels aufzusetzen, ohne das die Gefahr
besteht, dass dazwischen noch Verschmutzungen eingeklemmt sind.
Ebenso ist es selbstverständlich
möglich,
den gesamten Drehantrieb des Turbinenrades 121 anstatt
mit Druckluft – oder
einem anderen geeigneten Gas – über ein
Fluid zu bewerkstelligen.
-
Die 14 zeigt im übrigen,
dass der Hubkolben 140 mittels einer Madenschraube 129 mit
der Verschleißspitze 128 verbunden
ist.
-
Ferner
sind die Schrauben zur Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse mit
eigenen, kleinen Deckeln 127 nach oben abgedeckt. Statt der
Verwendung einzelner Deckel 127 kann auch ein Eingießen mittels
Kunststoff erfolgen. Dies soll gewährleisten, dass auch die Oberfläche oberhalb
dieser Schrauben vollkommen planeben mit der Oberfläche des
Deckels ist, um auch als Auflagefläche für die Werkstückpalette 54 zu
dienen.
-
Die 13 zeigt im übrigen,
dass am Innenumfang des Turbinenrades 121 ein Freistich 125 vorgesehen
ist, um in der Stellung nach 14 die
Luft zu dem Turbinenrad und dem Freistich 125 zu leiten, um
den Start der Drehung des Turbinenrades zu gewährleisten.
-
Der
Kern des Hubkolbens 140 ist über eine Passung 130 mit
der Verschleißspitze 128 verbunden.
-
Die
Verschleißspitze
trägt eine
zentrische Mittenbohrung 116, die gegen die Unterseite
des Einzugsnippels gerichtet ist. Der Einzugsnippel trägt in Richtung
zu Unterseite der Werkstückpalette
an seiner Anschlagfläche
eine Quereinfräsung 131,
welche über
die Steigbohrung 75 mit Luft versorgt wird. Auf diese Weise
wird beim Eintauchen des Einzugsnippels in die zentrale Ausnehmung
auch die Unterseite der Werkstückpalette 54 über die
Quereinfräsung 131 von
einem Luftstrom angeströmt.
-
Die 15 und 16 zeigen den Horizontaleinbau eines
Schnellspannzylinders mit einer Fangeinrichtung. Bei horizontalem
Einbau gelingt es nur schwer, den an einer (möglicherweise schweren) Werkstückpalette
befestigten Einzugsnippel 15 in die zentrale (liegende)
Mittenausnehmung des Schnellspannzylinders einzufahren.
-
Zu
diesem Zweck zeigt die 15 eine Fangeinrichtung,
die mit den vorher beschriebenen Luftführungen und Ausblasbohrungen
zusammen wirkt und selbst auch von Spänen und Verschmutzungen durch
weitere luftführende
Kanäle
freigehalten wird.
-
Ein
Hubkolben 141 ist verschiebbar auf einer feststehenden
Verdrehsicherung 142 angeordnet, die fest im Gehäuse verankert
ist. An der Oberseite des Hubkolbens befindet sich ein Fangteil 134,
das eine schlüssellochförmige Öffnung für das Einfahren eines
Fangkopfes 133 als Teil einer Fangschraube 132 bildet.
Die Fangschraube 132 ist als mehrstufiges Teil mit der
Befestigungsschraube des Einzugsnippels 15 verbunden und
an der Unterseite der Werkstückpalette 54 eingeschraubt.
-
Die 15 zeigt das Andocken des
Fangkopfes 133 an das Fangteil 134, kurz bevor
der Fangkopf 133 in vertikaler Richtung nach unten in den Fangeinlauf 138 abgesenkt
wird.
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Im
gekuppelten Zustand (siehe 16)
hintergreift der Fangkopf 133 den Fangeinlauf 138,
so dass die beiden Teile 134, 132 miteinander
gekuppelt sind. In der gekuppelten Stellung fährt der Hubkolben 141 nach
links und der Einzugsnippel 15 wird gesteuert und beschädigungsfrei
in die zentrale Ausnehmung des Schnellspannzylinders eingezogen.
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Für die Fangeinrichtung
erfolgt die Versorgung mit Blasluft über die vorher beschriebenen
luftführenden
Kanäle,
nur dass zusätzliche
Ablauföffnungen
vorgesehen sind. Nachdem es sich um eine liegende Anordnung handelt,
müssen
Wasseransammlungen vermieden werden.
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Zu
diesem Zweck weist der Fangeinlauf 138 eine untere Ablauföffnung 135 auf,
durch welche Wasser oder Späne
nach unten ablaufen kann.
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Zusätzlich ist
die Schrägbohrung 29 luftschlüssig mit
einer Ausblasöffnung 136 verbunden, so
dass dort eindringende Späne
oder Wasser über die
Ausblasöffnung 136 in
Pfeilrichtung 137 nach unten ausgetrieben wird. Dies ist
auch in 16 dargestellt.
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Vorteil
der Erfindung ist, dass die gesamte, beschriebene Luftführung zu
einem Baukastensystem gehört,
dass heißt,
sämtliche
vorher beschriebenen Schnellspannzylinder können untereinander kombiniert
werden und dadurch ist die Lagerhaltung wegen der wenigen vorhandenen
Teile reduziert und es werden hohe Ausblasleistungen mit hoher Reinigungswirkung
bei jeder beliebigen Ausführungsform erzielt.
-
Damit
ist bei automatisierten Anlagen, bei denen keinerlei Fremdzugriff
mehr möglich
ist, gewährleistet,
dass Späne
und Verschmutzungen sicher entfernt werden. Damit wird eine hohe
Betriebssicherheit bei langdauernder Verfügbarkeit der Einrichtung ohne
der Gefahr des Betriebsstillstandes gewährleistet.
-
- 1
- Schnellspannzylinder
- 2
- Deckel
- 3
- Gehäuse
- 4
- Kolben
- 5
- Feder
- 6
- Obere
Kugelhalterung
- 7
- Kugel
- 8
- Untere
Federhalterung
- 9
- Luftführungsdeckel
- 10
- Druckanschluss
- 11
- Sackbohrung
- 12
- Schraube
- 13
- Verbindungskanal
- 14
- Druckraum
- 15
- Einzugsnippel
- 16
- Schräge
- 17
- Schraube
- 18
- Luftanschluss
- 19
- Sackbohrung
- 20
- Fallkanal
- 21
- Steigkanal
- 22
- Verbindungsbohrung
- 23
- Luftspalt
- 24
- Ringeinstich
- 25
- Ringspalt
- 26
- Querfräsung
- 27
- Tasche
- 28
- Freistich
- 29
- Schrägbohrung
- 30
- Durchbruch
- 31
- Konusbohrung
- 32
- Planeinstich
- 33
- Ausblasbohrung
- 34
- Spannbride
- 35
- Ringeinstich
(Kugel)
- 36
- Arretierkugel
- 37
- Ringeinstich
(Luft)
- 38
- Gewindeeinsatz
- 39
- Dichtung
- 40
- Schräge
- 41
- Luftkammer
- 42
- Zwischenkammer
- 43
- Boden
- 44
- Kreuzkanal
- 45
- Steigbohrung
- 46
- Querbohrung
- 47
- Bohrung
- 48
- Ringeinstich
- 49
- Schrägbohrung
- 50
- Kugelauflage
- 51
- Luftstrom
- 52
- Innenraum
- 53
- Ringspalt
- 54
- Werkstückpalette
- 55
- Einzugsnippel
- 56
- Schrägbohrung
- 57
- Querbohrung
- 58
- Pfeilrichtung
- 59
- Schrägkanal
- 60
- Einstich
- 61
- Dichtung
- 62
- Konusschräge (Deckel)
- 63
- Konusschräge (Nippel)
- 64
- Presssitz
- 65
- Pfeilrichtung
- 66
- Maschinentisch 66a Boden
- 67
- Aufnahme
- 68
- Zylindertopf
- 69
- Verteilerbohrung
- 70
- Auflagefläche
- 71
- Auflagefläche
- 72
- Auflagefläche
- 73
- Freistellung
- 74
- Dichtung
- 75
- Steigbohrung
- 76
- Einstich
- 77
- Schraube
- 78
- Steigkanal
- 79
- Steigbohrung
- 80
- Ausnehmung
- 81
- Blasbohrung
- 82
- Dichtung
- 83
- Anschlusskanal
- 84
- Steigkanal
- 85
- Querkanal
- 86
- Steigkanal
- 87
- Dichtung
- 88
- Anschlussbohrung
- 89
- Steigbohrung
- 90
- Hubkolben
- 91
- Schnellspannzylinder
- 92
- Druckanschluss
(Heben)
- 93
- Druckanschluss
(Senken)
- 94
- Druckanschluss
(Lösen)
- 95
- Hubkolben
- 96
- Stirnseite
- 97
- Zwischenraum
- 98
- Gehäuse
- 99
- Eindrehdeckel
- 101
- Schnellspannzylinder
- 102
- Steigbohrung
- 103
- Dichtung
- 104
- Einschraubgewinde
- 105
- Mulde
- 106
- Blasbohrung
- 107
- Auflagescheibe
- 108
- Zwischenraum
- 109
- Senkkopfschraube
- 110
- Hohlraum
- 111
- Pfeilrichtung
- 112
- Fangspitze
- 113
- Einstich
- 114
- Querbohrung
- 116
- Mittenbohrung
- 117
- Ringeinstich
- 118
- Anschlagnase
- 119
- Konusschräge
- 120
- Querbohrung
- 121
- Turbinenrad
- 122
- Einfräsung
- 123
- Bohrung
- 124
- Pfeilrichtung
- 125
- Freistich
- 126
- Pfeilrichtung
- 127
- Deckel
- 128
- Verschleißspitze
- 129
- Madenschraube
- 130
- Passung
- 131
- Quereinfräsung
- 132
- Fangschraube
- 133
- Fangkopf
- 134
- Fangteil
- 135
- Ablauföffnung
- 136
- Ausblasöffnung
- 137
- Pfeilrichtung
- 138
- Fangeinlauf
- 139
- Dorn
- 140
- Hubkolben
- 141
- Hubkolben
- 142
- Verdrehsicherung
- 144
- Schräge
- 145
- Spalt
- 146
- Ringansatz
- 147
- Presssitz
- 148
- Verbindungskanal