DE10316919A1 - Motorbauteil und Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils - Google Patents

Motorbauteil und Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils Download PDF

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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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    • F02F1/18Other cylinders
    • F02F1/20Other cylinders characterised by constructional features providing for lubrication

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils (1) mit einem Kolben und einem eine Kolbenlauffläche (7) aufweisenden Zylinder, wobei der Kolben im Normalzustand entlang der Kolbenlauffläche (7) bewegbar ist. Zur Instandsetzung erfolgt von der Kolbenlauffläche (7) ein Materialabtrag. Die Kolbenlauffläche (7) wird zum Ausgleich des Materialabtrags mit einer Beschichtung versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Motorbauteil und ein Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Ein mit hohen Reparaturkosten verbundener Defekt bei Motoren von z.B. Kraftfahrzeugen tritt beispielsweise auf, wenn ein Kolben auf der vorgesehenen Kolbenlauffläche des Motorzylinders nicht mehr beweglich ist, sondern festsitzt. Es ist bekannt, solche defekten Zylinder auszubohren, die Lauffläche zu glätten und einen neuen, auf das neue Endmaß abgestimmten Kolben einzusetzen. Da die bei der Reparatur eingesetzten Kolben in wesentlich geringerer Stückzahl hergestellt werden als die üblichen Serienkolben, fallen hier beträchtliche Materialkosten an, die deutlich über den Kosten von Serienbauteilen liegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein instandgesetztes Motorbauteil und ein Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils mit defekter Kolbenlauffläche anzugeben, die eine kostengünstige Reparatur ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch einen Motorbauteil bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Vorteil der erfindungsgemässen Lösung ist, dass ein durch die Bearbeitung verursachter Materialverlust der Kolbenlauffläche ausgeglichen und so die geometrische Masse der bearbeiteten Kolbenlauffläche bei der Instandsetzung an einen Serienkolben angepasst werden kann.
  • In einer günstigen Ausgestaltung kann eine Härtung der bearbeiteten Fläche nach der mechanischen Bearbeitung vorgenommen werden. Dies erleichtert die Bearbeitung bei gleichzeitiger Verbesserung der Eigenschaften der Zylinderlauffläche.
  • Weitere Vorteile und günstige Ausgestaltungen der Erfindung sind der Beschreibung und den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung ist anhand von Zeichnungen näher beschrieben, wobei die Figuren zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Motorbauteil mit einer Plasmaspritzvorrichtung während der Instandsetzung und
  • 2 eine Detailansicht eines Motorbauteils mit einer aufgebrachten Beschichtung auf einer Kolbenlauffläche.
  • Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren kann es im Laufe der Gesamtlebensdauer eines Fahrzeuges leicht zu Motorschäden im Bereich des Zylinderkurbelgehäuses (ZKG) kommen. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, wie z. B. Bruch von Pleuel, Kolben, Kolbenringe, Kurbelwelle, Überhitzung des Motors, Fremdpartikel im Luftansaugkanal, die dann im Motorbetrieb in den Verbrennungsraum gelangen o. ä., welches zu einem Kolbenfresser führen kann. Bei allen diesen Schäden ist fast immer eine Beschädigung der Zylinderlaufflächen, in Form von mehr oder weniger tiefen Riefen oder eine Verformung der Zylinder, die Folge.
  • Wenn es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten rentabel ist, den Motor bzw. das ZKG aufzubereiten oder einen Austauschmotor daraus herzustellen, müssen die Zylinderlaufflächen entsprechend aufgearbeitet werden.
  • Üblicherweise werden die Zylinderlaufflächen ausgespindelt bzw. nachgehont, bis keine sog. Fressspuren mehr vorhanden sind und wieder eine lauffähige Zylinderlauffläche hergestellt ist. Als Folge hiervon ist die Zylinderbohrung um einige zehntel Millimeter im Durchmesser größer geworden. Um wieder einen lauffähigen Motor zu erhalten, müssen Kolben und Kolbenringe mit größerem Durchmesser, meist noch klassiert, montiert werden. Diese Überkolben und Kolbenringpakete kosten ein Vielfaches von normalen Serienkolben bzw. Kolbenringpaketen als normale Serienkolben und Kolbenringpakete, da sie in wesentlich geringeren Stückzahlen und als Sonderabmessungen hergestellt werden. Bei einem Vierzylinder-Motor ergeben sich gegenwärtig durch Einsatz von 4 Übermaßkolben mit entsprechenden Kolbenringpaketen Mehrkosten von ca. 50,00 EUR.
  • 1 zeigt schematisch einen Verfahrensschritt während einer Instandsetzung eines Motorbauteils. Ein Motorbauteil 1, insbesondere ein Kurbelgehäuse, weist in einem geeigneten Zylindermaterial 3 eine Zylinderbohrung 2 für einen hier nicht dargestellten Kolben auf. Der Kolben bewegt sich entlang einer Kolbenlauffläche 7. In einem Fehlerzustand sitzt beispielsweise der Kolben auf der Kolbenlauffläche 7 fest. Zur Instandsetzung wird der festsitzende Kolben unter Materialabtrag von der Kolbenlauffläche 7 aus dem Motorbauteil 1 entfernt, üblicherweise wird dieser ausgebohrt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Kolbenlauffläche 7 mit einer Beschichtung 9 versehen, die zumindest eine Schicht aufweist. Dabei wird die Beschichtung 9 zumindest so dick, vorzugsweise dicker, aufgetragen wie dem Materialabtrag beim Entfernen des Kolbens entspricht. Besonders günstig ist eine Beschichtung der Kolbenlauffläche 7 mit einem Plasmaspritzverfahren. Plasmaspritzverfahren, wie sie etwa aus dem US-Patent 6,001,426 bekannt sind, werden häufig zum Auftragen von Korrosionsschutzschichten verwendet. Erfindungsgemäß jedoch dient der Schichtauftrag dem Ausgleich des Materialabtrags, beispielsweise beim Ausbohren des Kolbens.
  • Eine Beschichtungsvorrichtung ist in der 1 vereinfacht durch eine Düse 4 mit einer elektrischen Versorgung 5 gekennzeichnet, die über eine Zuführung 6 ein aufzubringendes Material 8 sowie plasmaerzeugende Medien in die Bohrung 2 einbringt. Das Material 8 tritt in der Bohrung 2 aus und schlägt sich auf der ausgebohrten Kolbenlauffläche 7 nieder.
  • Die Beschichtung 9 wird anschließend auf einen Sollwert der Materialdicke abgetragen. Vorzugsweise wird diese Materialdicke so gewählt, dass die Zylinderbohrung 2 ihren Durchmesser dem ursprünglichen Durchmesser im Normalbetrieb entspricht. Dies ist in 2 dargestellt.
  • Anschließend wird die Oberfläche 10 der Beschichtung 9 abgetragen und fein bearbeitet, vorzugsweise durch Honen. Das Honen kann auch in mehreren Stufen, vorzugsweise dreistufig, erfolgen.
  • Besonders bevorzugt wird anschließend ein neuer Kolben eingesetzt, der ein übliches Serienmaß aufweist. Dies verbilligt die Instandsetzung des Motorbauteils erheblich, da auf einen Kolben mit Sondermassen verzichtet werden kann.
  • Der neue Kolben hat einen Durchmesser ϕκ < ϕalt + α · (ϕB – ϕalt),
    wobei gilt
    ϕalt = Durchmesser des ursprünglichen Kolbens,
    ϕB = Durchmesser der Bohrung 2 vor der Beschichtung,
    α ≤ 0,5; bevorzugt ≤ 0,3; weiter bevorzugt ≤ 0,1; besonders bevorzugt ≈ 0 Zweckmäßigerweise wird die Kolbenlauffläche 7 vor der Beschichtung gereinigt, insbesondere entfettet. Dies kann mit organischen Lösungsmitteln oder auch mit Natronlauge erfolgen. Zur Verbesserung der Haftung der aufgetragenen Beschichtung 9 kann die Kolbenlauffläche 7 weiterhin vor dem Beschichten aufgerauht werden. Ebenso kann vor dem Beschichten eine nicht dargestellte Haftvermittlerschicht auf die Kolbenlauffläche 7 aufgetragen werden. Dies kann in an sich bekannter Weise z. B. durch eine chemische oder elektrochemische Behandlung, etwa durch eine Tauchbadbeschichtung, erfolgen.
  • In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird ein weiches Material 8, z. B. Aluminium, auf die Kolbenlauffläche 7 aufgetragen. Dieses lässt sich leicht bearbeiten und auf das Endmaß einstellen. Anschließend wird die Oberfläche des Materials 8 gehärtet. Vorzugsweise wird die Beschichtung 9 nitriert. Dies kann so erfolgen, dass in der Zylinderbohrung 2 ein Plasma gezündet wird, in dem Stickstoffionen gebildet werden, die in die Oberfläche der Beschichtung 9 eindringen und eine harte Schicht, bei Aluminium z.B. Aluminiumnitrid, bilden. Aluminiumnitrid ist sehr schwer zu bearbeiten und relativ teuer, stellt jedoch aufgrund seiner Härte ein geeignetes Material für Kolbenlaufflächen 7 dar.
  • Neben Plasmaspritzverfahren sind auch andere Beschichtungsverfahren zum Aufbringen der Beschichtung 9 denkbar, welche eine gute Haftung auf der Kolbenlauffläche 7 erzielen.
  • Durch den Einsatz der Plasmaspritztechnik bei der Aggregateaufbereitung von Otto- und Dieselmotoren können wieder Serienkolben und auf die Plasmaspritzschicht abgestimmte Kolbenringpakete eingesetzt werden.
  • Die Aufbereitung von Zylinderlaufflächen in Grauguß (GG) -Zylinderkurbelgehäusen erfolgt vorzugsweise wie nachstehend beschrieben:
    • a) Demontage und Reinigung des defekten Motors einschließlich Demontage des Zylinderkurbelgehäuses sowie dessen Einbauteile, wie Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, etc.
    • b) Nachreinigung des ZKG und Aufnahme auf ein Bearbeitungszentrum (BAZ). Exaktes Ausrichten des ZKG auf dem BAZ, so dass die ursprünglichen Zylinderstich- und Mittenmasse wieder hergestellt werden können. Verspannen des ZKGs und Ausspindeln der Zylinderbohrungen, bis keinerlei Fress- oder Beschädigungsspuren mehr sichtbar bzw. messbar sind. Das Ausspindeln der Zylinderbohrungen kann auch durch einen Schrupphonvorgang ersetzt werden. Vorzugsweise sind hierbei Diamant-Honleisten ≥ D120, mit entsprechender Bindung der Diamanten, einzusetzen. Durch den Honvorgang wird erreicht, dass die Form- und Lagetoleranzen qualitativ besser erreicht werden können als durch Ausspindeln.
    • c) Das Ausspindeln bzw. Honen erfolgt aufgrund der geforderten Form- und Lagetoleranzen der Zylinderbohrung, vorzugsweise mit einem ein- oder mehrschneidigen Werkzeug bestückt mit entsprechenden Schneidplatten. Die erzeugte Oberflächenrauhigkeit der gespindelten bzw. gehonten Zylinderbohrung muss Rz ≤ 15 μm betragen.
    • d) Die Spanabnahme, bezogen auf den Radius, kann ca. 150 bis 300 μm betragen und in mehreren Schnitten bzw. Honabträgen erfolgen. D. h. der Durchmesser der Zylinderbohrung kann um 0.3 bis 0,6 mm größer ausgespindelt bzw. gehont werden.
    • e) Nach dem Ausspindeln bzw. Honen wird das ZKG vom BAZ abgespannt und in einer Waschmaschine, vorzugsweise ausgerüstet mit einer Injektions-Flutwaschkammer und einem Hochdruckwaschsystem, komplett gewaschen, entfettet und getrocknet, so dass das ZKG absolut späne- und emulsionsfrei und alle Zylinderbohrungen absolut fettfrei sind. Das Entfetten der Zylinderbohrungen erfolgt vorzugsweise mit Heißdampf bei einer Temperatur von ca. 160 °C und einem Druck von ca. 230 mbar. Nach dem Reinigen erfolgt die Trocknung mittels eines Vakuumtrockners, so dass eine absolute Trocknung des ZKGs erreicht wird.
  • Das so vorbereitete ZKG wird nun der Plasmaspritzanlage zugeführt.
  • Als erster Arbeitsgang in der Plasmaanlage werden alle Zylinderbohrungen zum Plasmabeschichten durch Sandstrahlen vorbereitet. Hierzu wird das ZKG in eine Strahlstation getaktet, genau fixiert und eine Strahlmaske, vorzugsweise bestückt mit Bohrbuchsen, aufgrund des geringeren Verschleißes, auf das Topdeck des ZKG automatisch aufgelegt. Die Strahlmaske deckt außer den zu beschichtenden Zylinderbohrungen alle weiteren Öffnungen des Topdecks, wie Wasserkanal- und Ölbohrungen sowie Schraubenbohrungen ab. Die Zylinderbohrungen in der Strahlmaske (Bohrbuchsen) sind ca. 4 – 5 mm im Durchmesser größer ausgeführt, als die vorgespindelten Zylinderbohrungen im ZKG, um ein Anstrahlen der Topdeckfläche sicherzustellen. Die Strahlmaske wird über Indexstifte, welche in Bohrungen des ZKG-Topdecks eingreifen, fixiert. Nach Beendigung des Strahlvorganges wird die Strahlmaske mit der Strahleinheit automatisch abgenommen und beim folgenden ZKG wieder aufgesetzt. Die Strahlmaske besteht vorzugsweise aus 40 – 50 mm Stahlblech mit integrierten Bohrbuchsen. Das Sandstrahlen der Zylinderbohrungen erfolgt vollautomatisch.
  • Die Oberflächenrauhigkeit Rz beträgt 50–70 μm nach Sandstrahlen. Nach dem Sandstrahlen der ersten Zylinderbohrung erfolgt ein vollautomatisches Vertakten der Sandstrahleinheit um ein Zylinderstichmaß und die zweite Zylinderbohrung wird gestrahlt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Zylinderbohrungen eines ZKGs bearbeitet sind.
  • Die Aufbereitung des benutzten Strahlgutes erfolgt vorzugsweise über eine 3-stufige Siebstation mit vorgeschaltetem Magnetabscheider. Hierzu wird das benutzte Strahlgut unterhalb des ZKGs abgesaugt und der Siebstation zugeführt. Hier erfolgt die Separierung von verbrauchtem Strahlgut, noch benutzbarem Strahlgut und sonstigen Verunreinigungen. Vagabundierende Stäube innerhalb der Strahlkabine werden über eine Raumabsaugung abgesaugt und einer Filteranlage zugeführt.
  • Vorzugsweise wird das Al2O3Ti – Strahlgut eingesetzt, das beim Auftreffen auf die Substratoberfläche scharfkantig zerplatzt bis es zu Staub zerfällt. Daher kann sich Staub auf der Substratoberfläche ablagern, welches zu Haftungsproblemen bei der späteren Plasmaspritzschicht führt. Um die Staubpartikel aus der aufgerauhten Substratoberfläche zu entfernen, werden alle Zylinderbohrungen mit Druckluft und rotierenden Düsen gereinigt. Das Reinigen der Zylinderbohrungen sowie das Eintakten und fixieren des ZKGs in der Reinigungsstation erfolgt vorzugsweise vollautomatisch.
  • Nach dem Reinigen der ersten Zylinderbohrung erfolgt ein vollautomatisches Vertakten der Reinigungseinheit um ein Zylinderstichmaß und die zweite Zylinderbohrung wird gereinigt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Zylinderbohrungen eines ZKGs gereinigt sind. Die abgeblasenen Stäube werden abgesaugt und einer Filteranlage zugeführt.
  • Nach dem Reinigen erfolgt das vollautomatische Eintakten in die Plasmastation. Das ZKG wird in der Station exakt ausgerichtet und fixiert. Als erster Arbeitsgang für die Plasmabeschichtung wird das Topdeck mit einer Abdeckmaske, welche außer den Zylinderbohrungen alle Wasserkanäle und sonstigen Öffnungen auf dem Topdeck verschließt, abgedeckt. Vorzugsweise sollte die Abdeckmaske aus 40–50 mm Stahlblech (ST 37 oder C45) bestehen und mit integrierten Verschleißhülsen im Bereich der Zylinderbohrungen versehen sein. Die Abdeckmaske wird über Indexstifte, welche sich in Bohrungen des Topdecks befinden, fixiert. Die Zylinderbohrungen bzw. die Verschleißhülsen in der Abdeckmaske sind ca. 4–5 mm im Durchmesser größer als die vorgespindelte Zylinderbohrung im ZKG, um beim Beschichten einen guten Kantenübergriff sicherzustellen.
  • Die Plasmabeschichtung kann, in Abhängigkeit von Schichtdicke, Motortyp und Motorbelastung, mit folgenden Beschichtungspulvern erfolgen:
  • – Beschichtungspulver 1: Fe – Mo Pulver in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen
    – Beschichtungspulver 2: niedrig legierter Stahl
    – Beschichtungspulver 3: Metallpulver auf keramischer Basis
    – Haftgrund: Cr Al Y Basis Ni.
  • Die Schichtcharakteristik der erzeugten Schicht muss folgende Anforderungen erfüllen:
    • I. Porosität – 1–2,5 %
    • II. Mikrohärte – 300–500 HV0,3
    • III. Haftzugfestigkeit –> 30 MPa
    • IV. Schichtdicke – in Abhängigkeit des Vorspindel- bzw. Honmaßes der Zylinderbohrung bis max. 300 μm Rohschichtdicke, bezogen auf den Radius, ohne Haftgrund. Bei Zylinderbohrungen mit größerem Vorspindel- bzw. Honmaß der Zylinderbohrung wird zur Verbesserung der Haftfestigkeit, insbesondere zur Reduzierung der Schichteigenspannungen ein Haftgrund „NCrAlY" vor der eigentlichen Deckschicht aufgetragen. Das Schichtdickenverhältnis, zumindest bei Schichten von 300–500 μm (bezogen auf den Radius), Haftgrund zu Laufschicht sollte 1/3 zu 2/3 betragen. Durch den Einsatz der Haftgrundvorbeschichtung können Gesamtschichtdicken von ca. 500 μm, bezogen auf den Radius, erzeugt werden.
  • Der Beschichtungsablauf beim Auftragen des Haftgrundes und der nachträglichen Laufschicht kann analog dem oben beschriebenen Beschichtungsablauf, jedoch mit angepassten Parametern, durchführt werden. Ferner sind zwei nacheinander folgende Beschichtungsdurchläufe, ohne Sandstrahlen und Reinigen, erforderlich.
  • Beschichtungsablauf bei Haftgrund- und Deckschichtapplikation:
    • 1) Reinigen und entfetten des ZKGs und der Zylinderbohrungen
    • 2) Sandstrahlen der Zylinderbohrungen
    • 3) Reinigen der Zylinderbohrungen
    • 4) Plasmabeschichten der Zylinderbohrungen mit Haftgrund
    • 5) Bei Bedarf Zwischenkühlung auf Raumtemperatur, abhängig von der maximal zulässigen Bauteiltemperatur
    • 6) Plasmabeschichten der Zylinderbohrungen mit Deckschicht (Laufschicht)
    • 7) Kühlen der ZKG.
  • Selbst als kritisch anzusehende Zylinderwandstärken von ca. 2 mm können mit einer Plasmaspritzschicht versehen werden, da die Erwärmung der GG – Zylinderwand dieser Dicke nicht über 120 °C ansteigt.
  • Nachdem die Beschichtung aller Zylinderbohrungen eines ZKGs mit o. a. Parametern durchgeführt wurde, wird die Abdeckmaske entfernt und das ZKG in die Kühlzone vertaktet. Hier wird das ZKG auf Raumtemperatur mittels Kühlluft, erzeugt über ein Kälteaggregat o.ä., abgekühlt.
  • Nach der Beschichtung erfolgt die Fertigbearbeitung des ZKGs. Die erste Bearbeitung der beschichteten Zylinderbohrung ist das Fasen auf der Topdeckseite. Herstellung der Kolbenschlupffase und Trennung der Schicht auf der Topdeckseite des ZKGs und der Schicht innerhalb des Zylinders.
  • Das Fasen der Kolbenschlupffase erfolgt vorzugsweise mit einem mehrschneidigen Werkzeug oder mit einem Planschieberwerkzeug. Die Werkzeuge sind mit geeigneten Wendeschneidplatten bestückt. Das Anfahren des mehrschneidigen Werkzeuges erfolgt in axiale Richtung der Zylinderbohrung. Durch das mehrschneidige Werkzeug werden die auftretenden Schnittkräfte so aufgeteilt, dass es nicht zu einer Stauchung der Plasmaspritzschicht in axialer Richtung und damit zu Schichtabplatzern im Fasenbereich kommen kann. Bei einem Planschieberwerkzeug wird der Fasenschnitt in radialer Richtung zur Zylinderbohrung hergestellt. Auch hierbei ist sichergestellt, dass es bei Einsatz der entsprechenden Schneidplatten nicht zu Stauchungen der Plasmaspritzschicht und damit zu Schichtabplatzern im Fasenbereich kommen kann.
  • Nach dem Fasen erfolgt die Nachbearbeitung des Topdecks durch eine Fräsoperation. Hierbei werden alle Plasmaspritzschichtreste vom Topdeck entfernt. Zusätzlich wird das Topdeck geglättet, so dass für die später zu montierende Zylinderkopfdichtung und Zylinderkopf eine plane Oberfläche vorhanden ist. Nach dem Fräsen des Topdecks erfolgt das Feinbearbeiten der beschichteten Zylinderbohrungen durch eine Honoperation vorzugsweise mit Diamant-Honleisten auf den ursprünglichen Seriendurchmesser der Zylinderbohrung.
  • Die Honbearbeitung wird in drei Honstufen unterteilt.
    • 1 te. Honstufe – Vorhonen
    • 2 te. Honstufe – Zwischenhonen
    • 3 te. Honstufe – Fertighonen.
  • Alle Honleisten sind hinsichtlich Diamantkörnung, prozentualem Anteil Diamanten und Bindungen speziell auf die Bearbeitung der jeweiligen Plasmaspritzschicht (Laufschicht) abzustimmen.
  • Die einzuhaltende Form- und Lagetoleranzen nach dem Honen sind:
    Geradheit,
    Rundheit,
    Parallelität und
    Zylinderform.
  • Nach Abschluss der Honoperation können weitere erforderliche mechanische Bearbeitungsstufen außerhalb der Plasmabeschichtung durchgeführt werden. Nach Fertigstellung aller mechanischen Operationen wird das mechanisch fertige ZKG einem Endwäscher zugeführt. Das ZKG wird hier komplett von Emulsion, Spänen und weiteren Verunreinigungen gereinigt und vakuumgetrocknet. Zusätzlich erfolgt hier ein Fluidreinigen der fertig gehonten Zylinderbohrungen mit alkalischem Reiniger, um alle Verunreinigungen, insbesondere Honschlamm, aus den Poren der Plasmaspritzschicht zu entfernen, da diese später im Motorbetrieb die Öltaschen für das Mikrodruckkammersystem bilden. Außerdem können Verunreinigungen innerhalb der Plasmaspritzschicht (Poren) im Motorbetrieb zu Motorschäden führen.
  • Alternativ kann die Fluidreinigungsstation auch im Anschluss an die dritte Honoperation integriert werden. Als Reinigungsmedium kann hier feinstfiltrierte Honemulsion benutzt werden. Erfolgt das Honen der Plasmaspritzschicht mit Honöl muss die Fluidreinigung mit alkalischem Reiniger erfolgen. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich das Fluidreinigungsmittel nicht mit dem Honöl vermischt. Die dann entstehende Emulsion, angereichert mit alkalischem Reiniger, verhindert eine einwandfreie Honung der plasmabeschichteten Zylinderbohrungen.
  • Nach Abschluss des Reinigungs- und Fluidstrahlvorganges erfolgt die Endkontrolle des fertigen ZKGs. Sind alle vorgegebenen Qualitätsparameter eingehalten kann mit diesem ZKG ein Austauschmotor o. ä. mit normalen Serienkolben und auf die Plasmaspritzschicht abgestimmte Serien – Kolbenringpakete aufgebaut werden.
  • Auch bei Aluminium (Al) – ZKG, welche im Bereich der Zylinderlaufflächen mit einer Plasmaspritzschicht versehen wurden, kann es über die Laufzeit eines Motors zu Beschädigungen der Zylinderlaufflächen kommen und die Möglichkeit geben, die Plasmaspritzschicht durch eine neue Plasmaspritzschicht zu ersetzen. Die nachfolgend beschriebene Methode ist auch geeignet für Al – ZKG, welche bei der Originalbearbeitung in der mechanischen Fertigung des Motorenherstellwerkes, nach dem Auftragen der Plasmaspritzschicht beschädigt wurden, wieder aufzuarbeiten. Hier können fehlerhafte Fertigungsabläufe, wie Werkzeugverschleiß, Fressen der Honahlen o. ä. die Ursache für diese Beschädigungen sein. Ferner können auch Ausschuss – ZKG, welche durch Fehler beim Erzeugen der Plasmaspritzschichten in der Zylinderlauffläche erzeugt wurden, wieder aufgearbeitet werden.
  • Bei einem gelaufenen Motor ist folgender Fertigungsablauf vorgesehen:
    • a) Demontage und Reinigung des defekten Motors einschließlich Demontage des Zylinderkurbelgehäuses sowie dessen Einbauteile wie Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, etc.
    • b) Nachreinigung des ZKGs und vorzugsweise Aufnahme auf eine Honmaschine. Exaktes Ausrichten des ZKGs auf der Honmaschine, so dass die ursprüngliche Zylinderstich- und Mittenmasse wieder hergestellt werden kann. Verspannen des ZKGs und Aushonen der Zylinderbohrungen bis keinerlei Plasmaspritzschicht oder Beschädigungsspuren mehr sichtbar bzw. messbar sind.
    • c) Aushonen der Plasmaspritzschicht: – Schrupphonen mit Diamant-Honleiste – Elektromechanische Aufweitung der Honahlen – Honabtrag ca. 100–160 μm Die Form- und Lagetoleranzen der ausgehonten Zylinderbohrung sollten hierbei schon denen der später fertigen Zylinderbohrungen entsprechen, da Abweichungen von diesen Toleranzen durch die Plasmabeschichtung nicht wieder hergestellt werden können.
    • d) Einzuhaltende Form- und Lagetoleranzen nach dem Honen bezüglich Geradheit, Rundheit, Parallelität und Zylinderform.
    • e) Nach dem Honen wird das ZKG von der Honmaschine abgespannt und in einer Waschmaschine, vorzugsweise ausgerüstet mit einer Injektions- Flutwaschkammer und einem Hochdruckwaschsystem, komplett gewaschen, entfettet und getrocknet, so dass das ZKG absolut späne- und emulsionsfrei ist und alle Zylinderbohrungen absolut fettfrei sind. Das Entfetten der Zylinderbohrungen erfolgt vorzugsweise mit Heißdampf. Nach dem Reinigen erfolgt die Trocknung mittels eines Vakuumtrockners, so dass eine absolute Trocknung des ZKGs erreicht wird. Das so vorbereitete ZKG wird nun der Plasmaspritzanlage zugeführt.
  • Anstelle des Aushonens der gelaufenen Plasmaspritzschicht kann auch ein Ausstrahlen der Plasmaspritzschicht mit Al2O3 Ti, Körnung größer F36, z. B. F24 o. ä. erfolgen.
  • Aufgrund der einzuhaltenden Form- und Lagetoleranzen ist ein Ausspindeln der gelaufenen Plasmaspritzschicht, und damit Trennung vom Substrat, nur mit speziell geeigneten Werkzeugen möglich. Hierbei ist muss sichergestellt sein, dass beim Spindeln der homogenen Plasmaspritzschicht keine Schnittunterbrechung auftreten.
  • Anschließend erfolgt vorzugsweise eine Sandstrahlbehandlung wie bei Grauguß-ZKG.
  • Zusätzlich können Plasmaspritzschichtreste, welche beim Honen nicht restlos entfernt wurden, durch mehrmaliges Ausstrahlen der Zylinderbohrung, u. U. mit einem gröberen Strahlgut, z. B. F24 (0.7–1.35 μm) o. ä., entfernt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass kein sog. Überstrahlen auftritt. Dabei tritt durch das mehrfache Strahlen wieder eine Abflachung der aufgerauhten Al-Oberfläche (in der Regel nach viermaligen Strahlen) auf und die geforderte Oberflächenrauhigkeit von beispielsweise Ra 8–10 μm und Rz 50–70 μm kann nicht eingehalten werden. Sollte dieser Fall eintreten, ist ein nochmaliges Strahlen mit der Körnung F36, und damit eine Aufrauhung der Al-Oberfläche auf die geforderten Sollwerte, erforderlich. Zur Kontrolle sind die Oberflächenrauhigkeitswerte mit einem Perthometer zu kontrollieren.
  • Die weiteren Verfahrensschritte entsprechen den oben dargestellten für GG – ZKGs, wobei jedoch eine max. ZKG -Temperatur beim Beschichtungsvorgang, mit einen oder zwei Brennern gleichzeitig, ca. 130 °C, vorgesehen ist.
  • Auch bei Al-ZKG mit eingegossener GG-Buchse kann es über die Laufzeit eines Motors zu Beschädigungen der Zylinderlaufflächen kommen. Bei ZKGs mit eingegossener GG-Buchse ist die Instandsetzung jedoch im wesentlichen davon abhängig, ob sich die GG-Buchse vom Substrat gelöst hat – hervorgerufen durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten, E-Module, Überbelastung des Motors, etc. Ist die GG-Buchse noch im Substrat fest verankert, so ist eine Plasmabeschichtung der GG-Buchse und damit eine Wiederherstellung der Zylinderlaufflächen in Serienabmessungen möglich. Der Wiederherstellungsprozess ist identisch mit der von Zylinderlaufflächen in GG – Zylinderkurbelgehäusen.
  • Um den Verbund von Buchsen (GG-, Rauhguss-, Silitec-, Gördel-Buchsen o.ä.), welche nicht mit der Al-Basislegierung verschmolzen sind, mit dem Al-Substrat zu prüfen, besteht die Möglichkeiten der Schallemissionsmessung. Eine gelöste Buchse im Al-Substrat ist im kalten Zustand eines ZKGs nur sehr schwer, wenn überhaupt zu analysieren. Beschädigungen dieser Art werden meist nur im motorischen Betrieb oder bei der mechanischen Bearbeitung durch „Springen" des Bearbeitungswerkzeuges festgestellt. Selbst bei zerstörender Prüfung mit anschließender Schlifferstellung und Beurteilung im REM ist die gelöste Buchse aufgrund des intensiven Verbundes mit dem Al – Substrat nur schwer analysierbar. Bei der Schallemissionsmessung werden Schallsensoren, welche mindestens eine Temperaturbeständigkeit von 150 °C aufweisen, auf die Zylinderstege im Bereich des Topdecks eines ZKGs aufgesetzt, kontaktgebend mit dem Al verspannt und über geeignete Messleitungen mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden. Das so präparierte ZKG wird in einen Wärmeofen gegeben und auf eine Temperatur von 150°C aufgeheizt. Durch die Aufheizung des ZKGs ergeben sich ähnliche Verhältnisse wie beim Motorbetrieb, d. h. unterschiedliche Ausdehnung des Al-Substrates und der Buchse.
  • Hat sich die Buchse im Substrat bereits gelöst, ist eine Wiederherstellung der Serienzylinderbohrung mittels Plasmaspritzschicht nicht mehr möglich, da die Wandstärke einer z. B. GG-Buchse von ca. 1,4 mm nicht mit einer Plasmaspritzschicht erzeugt werden kann. Um solche ZKGs wieder aufzubereiten, besteht die Möglichkeit, eine neue Buchse kalt einzuschrumpfen, ausgeschlossen hiervon sind eingegossenen Bördelrandbuchsen. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
    • a) Demontage und Reinigung des defekten Motors einschliesslich Demontage des Zylinderkurbelgehäuses sowie dessen Einbauteile wie Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, etc.
    • b) Nachreinigung des ZKGs und Aufnahme auf ein BAZ. Exaktes Ausrichten des ZKGs auf dem BAZ, so dass die ursprüngliche Zylinderstich- und Mittenmasse wieder hergestellt werden kann. Verspannen des ZKGs und Ausspindeln der GG- Buchse, einschliesslich der freigelegten Substratfläche, bis keinerlei GG- bzw. Buchsenreste mehr vorhanden sind.
    • c) Das Ausspindeln erfolgt aufgrund der geforderten Form- und Lagetoleranzen der Zylinderbohrung, vorzugsweise mit einem ein- oder mehrschneidigen Werkzeug bestückt mit entsprechenden Schneidplatten. Die erzeugte Oberflächenrauhigkeit der gespindelten Zylinderbohrung muss Rz ≤ 10 μm betragen.
    • d) Nach dem Ausspindeln wird das ZKG vom BAZ abgespannt und in einer Waschmaschine, vorzugsweise ausgerüstet mit einer Injektions- – Flutwaschkammer und einem Hochdruckwaschsystem, komplett gewaschen, entfettet und getrocknet, so dass das ZKG absolut späne- und emulsionsfrei ist und alle Zylinderbohrungen absolut fettfrei sind. Das Entfetten der Zylinderbohrungen erfolgt vorzugsweise mit Heissdampf. Nach dem Reinigen erfolgt die Trocknung mittels eines Vakuumtrockners, so dass eine absolute Trocknung des ZKGs erreicht wird.
    • e) Geeignete GG- oder ähnliche Buchse mit entsprechend dickerer Wandstärke mit N2 auf mindestens 200 °C unterkühlen und in die freigelegten Zylinderbohrungen passgenau, obere und untere Zylinderbohrungskante, einsetzen und auf Raumtemperatur erwärmen.
    • f) Die so eingeschrumpfte Buchse kann danach auf den Seriendurchmesser der Zylinderbohrung über ein vorzugsweise vierstufiges Fluidhonverfahren bei GG-Buchsen oder bei Buchsen anderer Basismaterialien über entsprechende Verfahren (ätzen o. ä.) fertiggestellt werden.
    • g) Das vierstufige Fluidhonverfahren für GG beinhaltet nachfolgende Arbeitsschritte: – Vorhonen – Zwischenhonen – Fluidstrahlen – Glätthonen.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Instandsetzung eines Motorbauteils (1) mit einem Kolben und einem eine defekte Kolbenlauffläche (7) aufweisenden Zylinder und der Kolben im Normalzustand entlang der Kolbenlauffläche (7) bewegbar ist, wobei zur Instandsetzung ein Materialabtrag von der Kolbenlauffläche (7) erfolgt (1), dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich des Materialabtrags zumindest eine Beschichtung (9) auf die Kolbenlauffläche (7) aufgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) anschließend auf einen Sollwert gearbeitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) dicker aufgetragen wird als dem Materialabtrag beim Entfernen des Kolbens entspricht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) mit einem Plasmaspritzverfahren aufgetragen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenlauffläche (7) vor dem Beschichten gereinigt und/oder aufgerauht wird.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenlauffläche (7) vor dem Beschichten mit einer Haftvermittlerschicht beschichtet wird.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teilbereich der Oberfläche (10) der Beschichtung (9) mit Honen bearbeitet wird.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) nach dem Bearbeiten gehärtet wird.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Plasmaverfahren nitriert wird.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) so bearbeitet wird, dass ein Kolben mit Serienmaß eingesetzt werden kann.
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Instandsetzung ein festsitzender Kolben aus dem Motorbauteil (1) entfernt wird.
  12. Motorbauteil mit einem Kolben und einem eine Kolbenlauffläche (7) aufweisenden Zylinder und der Kolben im Normalzustand entlang der Kolbenlauffläche bewegbar ist, wobei zur Instandsetzung nach einem Fehlerzustand der Kolbenlauffläche (7) von der Kolbenlauffläche (7) Material abgetragen wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenlauffläche (7) zum Ausgleich des Materialabtrags mit zumindest einer auf die Kolbenlauffläche (7) aufgetragenen Beschichtung (9) versehen ist.
  13. Motorbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) nach dem Auftrag auf einen Sollwert gearbeitet ist.
  14. Motorbauteil nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9) mit einem Plasmaspritzverfahren aufgetragen wird.
  15. Motorbauteil nach zumindest einem der Ansprüche 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben Serienmaß aufweist.
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