DE10316322A1 - Radialkolbenpume - Google Patents
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- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
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- F04B15/00—Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
- F04B15/06—Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts for liquids near their boiling point, e.g. under subnormal pressure
- F04B15/08—Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts for liquids near their boiling point, e.g. under subnormal pressure the liquids having low boiling points
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenpumpe (1) mit einem Pumpengehäuse (2), welches mehrere sternförmig um einen Exzenter (8) angeordnete Zylinderbohrungen (3) zur Aufnahme von Kolben (4) sowie Einlassöffnungen (9) mit Einlassquerschnitten und Auslassöffnungen (6) für jeden Zylinder (3) aufweist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Einlassquerschnitte (9) eines jeden Zylinders (3) variabel ausgebildet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, bekannt durch die
DE-A 101 21 674 der Anmelderin. - Radialkolbenpumpen, wie sie z. B. durch die
DE-A 101 21 674 bekannt wurden, weisen Einlassöffnungen und Auslassöffnungen mit einem definierten Querschnitt auf. Üblicherweise sind diese Radialkolbenpumpen sauggedrosselt, d. h. sie weisen eine saugseitige Widerstandssteuerung in Form eines definierten Einlassquerschnittes direkt am Zylinder auf, wobei dieser Einlassquerschnitt in Abhängigkeit von der Ölviskosität bei Betriebstemperatur festgelegt wird. Die Radialkolbenpumpe fördert dann oberhalb einer so genannten Abregeldrehzahl eine konstante Ölmenge, weil die Zylinder oberhalb dieser Drehzahl nicht mehr vollständig befüllt werden und somit abgedrosselt sind. Nachteilig bei dieser Saugdrosselung ist, dass die Ölmenge bei sinkender Öltemperatur bzw. ansteigender Viskosität oberhalb der Abregeldrehzahl ebenfalls sinkt, weil die Zylinderbefüllung noch weiter erschwert wird. - In der
DE-A 195 10 206 der Anmelderin wurde daher zur Regelung der Fördermenge eine Hochdruckpumpe mit einem Saugdrosselventil in der Ansaugleitung vorgeschlagen. Dieses Saugdrosselventil wird in Abhängigkeit des Bedarfes eines Verbrauchers in seinem Durchflussquerschnitt gesteuert. Dadurch kann zwar der Förderstrom (die Abregelmenge) herabgesetzt bzw. verändert werden, nachteilig bei dieser „zentralen" Saugdrosselregelung in der gemeinsamen Ansaugleitung ist jedoch, dass sich zwischen Saugdrosselven til und Pumpe bzw. ihren Zylindern unterschiedliche Druckabfälle im gedrosselten Zustand, ein inhomogenes Gemisch aus Flüssigkeit, ungelöster Luft und Dampf und damit unterschiedliche Zylinderbefüllungen ergeben. Die Folge sind hohe Druckpulsationen und Geräusch. Daher hat sich dieses Konzept nicht durchgesetzt. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radialkolbenpumpe der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der Förderstrom der Pumpe mit einfachen Mitteln regelbar ist, insbesondere bei steigender Viskosität des Fördermediums sowie zur Bedarfsanpassung.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind die Einlassquerschnitte sämtlicher Zylinder variabel ausgebildet, und zwar in gleicher Weise für jeden Zylinder. Jeder Einlassquerschnitt kann also in Abhängigkeit des gewünschten Förderstromes bei wechselnder Ölviskosität um den gleichen Betrag verringert oder erweitert werden. Die Radialkolbenpumpe mit variablem Einlassquerschnitt kann so ausgelegt werden, dass für die tiefsten Temperaturen bzw. die höchsten Ölviskositäten der maximale Einlassquerschnitt gewählt wird. Bei geringer werdender Ölviskosität oder auch bei veränderten Betriebspunkten (z. B. erhöhter Drehzahl) können die Einlassquerschnitte „kollektiv", d. h. jeweils um denselben Betrag veringert werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Blendenring, der direkt vor die Einlass fenster der einzelnen Zylinder gesetzt und in Umfangsrichtung in der Weise verstellbar ist, dass er sämtliche Einlassquerschnitte synchron um den gleichen Betrag verändert, d. h. erweitert oder verringert. Ein solcher Blendenring ist konstruktiv äußerst einfach, kann als Blechstanzteil kostengünstig hergestellt und auch an bestehenden Radialkolbenpumpen nachgerüstet werden. Die Verstellung des Blendenringes kann temperatur- oder drehzahlabhängig erfolgen, z. B. über einen Thermostaten, der die Öltemperatur fühlt. Ferner ist eine Verstellung des Blendenringes durch ein elektrisches Stellglied möglich, welches den Vorteil hat, dass verschiedene Parameter wie Temperatur, Drehzahl etc. als Signale eingegeben werden können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 einen Schnitt durch eine Radialkolbenpumpe mit Blendenring, -
2 eine Ansicht in Axialrichtung auf den Blendenring, -
3 ein erstes Diagramm mit Darstellung von Förderströmkennlinien und -
4 ein zweites Diagramm mit Darstellung von Förderströmkennlinien bei Abregelung. -
1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Radialkolbenpumpe1 , wie sie im Wesentlichen aus derDE-A 101 21 674 der Anmelderin bekannt ist. Die Radialkolbenpumpe1 weist ein Pumpengehäuse2 auf, in welcher eine Zylinderbohrung3 angeordnet ist, die einen topfförmig ausgebildeten Kolben4 gleitend aufnimmt. Die Zylinderbohrung3 ist nach außen durch einen Stopfen5 abgeschlossen, in welchem ein als Bandventil ausgebildetes Auslassventil6 angeordnet ist. Zwischen dem Stopfen5 und dem Kolben4 ist eine Druckfeder7 angeordnet, die den Kolben4 gegen einen Exzenter8 mit der Rotationsachse m drückt. Die Radialkolbenpumpe1 weist vorzugsweise acht sternförmig angeordnete Zylinder3 mit Kolben4 auf, die über den Exzenter8 angetrieben, d. h. in eine Hubbewegung versetzt werden. Das Pumpengehäuse2 weist eine – in der Zeichnung rechts angeordnete – Zylinderwand2a auf, in welcher sich eine Einlassöffnung9 in Form eines Einlassfensters befindet. Durch diese Einlassöffnung9 wird das Fördermedium, z. B. Drucköl angesaugt. Die Zylinderwand2a weist eine äußere ringförmige Planfläche2b und einen Zentrieransatz2c auf, auf welchem ein Blendenring10 drehbar angeordnet ist. -
2 zeigt eine Ansicht in axialer Richtung auf den Blendenring10 und die Planfläche2b des Pumpengehäuses2 (1 und2 sind maßstäblich verschieden). Die Rotationsachse m aus1 erscheint hier als Mittelpunkt M, um welchen der Exzenter8 mit einer Exzentrizität e rotiert. Die Zylinderbohrungen3 aus1 sind hier nur durch ihre radial verlaufenden Achsen Z1 bis Z8 eingezeichnet, d. h. die acht Zylinder der Radialkolbenpumpe sind gleichmäßig mit einer Teilung von 45 Grad über den Umfang verteilt. Von den Zylindern sind die Einlassfenster9 im Pumpengehäuse2 sichtbar. Vor den Einlassfenstern9 , d. h. vor der kreisringförmigen Planfläche2b ist auf dem Zentrieransatz2c der Blendenring10 drehbar angeordnet, der auf seinem Umfang kreisringsektorförmige Zähne11 aufweist. Diese Zähne11 entsprechen hinsichtlich Anzahl und Größe sowie Verteilung über den Umfang den Einlassfenstern9 . In der in der Zeichnung dargestellten Position des Blendenrin ges10 befinden sich dessen Zähne11 jeweils zwischen den Einlassfenstern9 , d. h. die Einlassfenster sind voll geöffnet. Der Blendenring10 ist in Umfangsrichtung verstellbar, d. h. um den Mittelpunkt M bzw. die Achse m drehbar und kann somit die Einlassquerschnitte der Einlassfenster9 kontrollieren. Eine mögliche Drosselstellung des Blendenringes10 , bei welcher dieser um einen Winkel α von ca. 11 Grad im Uhrzeigersinn verdreht ist, ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt und mit 11' gekennzeichnet. Bei dieser Stellung sind also alle Einlassfenster9 nur halb geöffnet, d. h. der Ansaugstrom wird entsprechend gedrosselt. Bei einer weiteren Verstellung im Uhrzeigersinn, können die Einlassfenster9 vollständig geschlossen werden. In jeder Stellung des Blendenringes weisen alle Einlassfenster9 denselben Einlassquerschnitt auf, d. h. die Drosselung erfolgt für alle Zylinder gleich. Damit ist eine gleichmäßige Befüllung aller Zylinder gewährleistet. - Der Blendenring
10 kann temperatur- und/oder drehzahlabhängig bzw. bedarfsabhängig verstellt werden, z. B. durch bekannte, handelsübliche Aktuatoren. Hierfür ist an dem Blendenring10 ein etwa radial nach außen verlaufender Mitnehmer12 angeordnet, welcher von einem Kolben13 eines thermostatischen Stellgliedes14 betätigt wird. Das thermostatische Stellglied14 ist in nicht dargestellter Weise ortsfest angeordnet und bewirkt somit eine Verdrehung des Blendenringes10 . - Die o. g. Aktuatoren können also ein thermostatisches Stellglied sein, welches die Öltemperatur im nicht dargestellten Ansaugtrakt fühlt, oder ein elektrisches Stellglied, welches mit Signalen wie Temperatur, Drehzahl oder anderen Parametern, welche in einem Kennfeld abgelegt sind, über eine nicht dargestellte elektronische Steuereinheit beaufschlagt wird. Insofern erfolgt eine automatische Verstellung des Blendenringes
10 . Im Übrigen arbeitet die Radialkolbenpumpe1 wie im eingangs genannten Stand der Technik beschrieben, insofern kann hier auf eine Funktionsbeschreibung verzichtet werden. -
3 zeigt ein Diagramm, bei welchem für eine erfindungsgemäße Radialkolbenpumpe mit verstellbarem Blendenring Kennlinien des Förderstromes Q über der Drehzahl n aufgetragen sind. Der Förderstrom Q steigt zunächst linear über der Drehzahl n an, bis er bei Betriebstemperatur (TB) das Niveau Qsoll erreicht hat, d. h. der Förderstrom bleibt dann bei steigender Drehzahl konstant. Dieses Niveau bei TB ist mit (1 ) bezeichnet. Wenn die Außentemperatur absinkt, z. B. auf Tmin, sinkt auch der Förderstrom Q, und zwar auf ein Niveau, welches gestrichelt eingezeichnet und mit (2) gekennzeichnet ist. Der Einsatz des Blendenringes erlaubt es, den Förderstrom (2 ) bei Tmin durch Verstellung des Blendenringes auf das Niveau (1 ), d. h. Qsoll anzuheben. Hierfür nimmt der Blendenring bei TB eine teilgeschlossene Stellung ein und kann dann bei Tmin voll geöffnet werden. Der Querschnitt des Einlassfensters ist somit auf Qsoll bei Tmin auszulegen.4 zeigt eine weitere Anwendung des Blendenringes, und zwar zur Bedarfsanpassung des Förderstromes durch Abregelung. Eine Abregelung erfolgt bedarfsweise ab der Drehzahl nab, angedeutet durch den Pfeil A. Bei der obersten Kennlinie V0 ist die Verstellung des Blendenringes gleich „Null", was maximale Öffnung bedeutet. Bei einer zweiten tiefer liegenden, gestrichelt gezeichneten Kennlinie V1 ist der Blendenring in eine erste Schließposition verstellt, d. h. der Ansaugquerschnitt ist verkleinert. Bei Bedarf einer weiteren Abregelung wird der Blendenring in eine zweite Schließstellung verstellt, die die strichpunktierte Kennlinie V2 ergibt. - Beide Diagramme, entsprechend
3 und4 , zeigen, dass der erfindungsgemäße Blendenring einerseits zur Kompensation von tiefen Temperaturen, verbunden mit erhöhter Viskosität des Fördermediums, und andererseits zur bedarfsweisen Abregelung des Förderstromes und damit zur Reduzierung der Leistungsaufnahme eingesetzt werden kann. -
- 1
- Radialkolbenpumpe
- 2
- Pumpengehäuse
- 2a
- Zylinderwand
- 2b
- Planfläche
- 2c
- Zentrieransatz
- 3
- Zylinderbohrung
- 4
- Kolben
- 5
- Stopfen
- 6
- Auslassventil
- 7
- Druckfeder
- 8
- Exzenter
- 9
- Einlassfenster
- 10
- Blendenring
- 11
- Zähne von
Blendenring
10 - 12
- Mitnehmer
- 13
- Kolben
- 14
- thermostatisches Stellglied
Claims (8)
- Radialkolbenpumpe (
1 ) mit einem Pumpengehäuse (2 ), welches mehrere sternförmig um einen Exzenter (8 ) angeordnete Zylinderbohrungen (3 ) zur Aufnahme von Kolben (4 ) sowie Einlassöffnungen (9 ) mit Einlassquerschnitten und Auslassöffnungen (6 ) für jeden Zylinder (3 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassquerschnitte eines jeden Zylinders (3 ) variabel ausgebildet sind. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Einlassquerschnitten Drosselorgane angeordnet sind.
- Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnungen als Einlassfenster (
9 ) ausgebildet und in einer Ringfläche (2b ) des Pumpengehäuses (2 ) angeordnet sind und dass vor der Ringfläche (2b ) und den Einlassfenstern (9 ) ein in Umfangsrichtung verstellbarer Blendenring (10 ) angeordnet ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassfenster (
9 ) als Kreisringsektoren ausgebildet sind, die von Kreisringsektorförmigen Zähnen (11 ) des Blendenringes (10 ) teilweise oder vollständig abdeckbar sind. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenring (
10 ) temperaturabhängig verstellbar ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenring (
10 ) über ein thermostatisches Stellglied (14 ) verstellbar ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenring (
10 ) über ein elektrisches Stellglied verstellbar ist. - Radialkolbenpumpe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenring (
10 ) einen in radialer Richtung abragenden Mitnehmer (12 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003116322 DE10316322A1 (de) | 2003-04-10 | 2003-04-10 | Radialkolbenpume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2003116322 DE10316322A1 (de) | 2003-04-10 | 2003-04-10 | Radialkolbenpume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10316322A1 true DE10316322A1 (de) | 2004-10-21 |
Family
ID=33016236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003116322 Withdrawn DE10316322A1 (de) | 2003-04-10 | 2003-04-10 | Radialkolbenpume |
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Country | Link |
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2003
- 2003-04-10 DE DE2003116322 patent/DE10316322A1/de not_active Withdrawn
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