DE10316305B4 - Kosmetische Zusammensetzung - Google Patents

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Abstract

Kosmetische Zusammensetzung enthaltend
A1) 0 bis 30 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane,
A2) 30 bis 80 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate,
A3) 25 bis 35 Gew.-% Dimethicone,
B1) 0 bis 99 Gew.-% Füllstoff,
B2) 1 bis 100 Gew.-% Pigmente,
wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren,
wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und
wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:2 bis 5:1 gemischt sind,
und gegebenenfalls zusätzlich enthaltend je Gewichtsteil der Summe aus A1, A2 und A3 1 bis 5 Gewichtsteile eines organischen Lösemittels ist, insbesondere einen C1-5 Alkylalkohol oder C1-5 Alkylether.

Description

  • Gebiet der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zur Herstellung eines dekorativen Überzuges auf Haut, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Zusammensetzung sowie Verwendungen derselben.
  • Stand der Technik.
  • Aus der Praxis sind dekorative Überzüge auf der Haut in vielfältiger Ausbildung bekannt. Zur Herstellung solcher Überzüge kommen Schminkmittel der verschiedensten Art, wie Grundschminken, Wangenrot, Teintschminke, Lippenstifte, Lidschatten, sowie sonstige Zusammensetzungen für Körperbemalungen zum Einsatz. Ein besonderes Einsatzgebiet ist Schminke für schauspielerische Zwecke, wie beispielsweise Theaterschminke.
  • Die aus der Praxis bekannten Überzugsmittel basieren typischerweise auf Fetten, Wachsen und Ölen mineralischen, pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Ursprungs. Enthalten sind weiterhin Farbmittel, insbesondere Pigmente, die gemäß gesetzlichen Färbelisten für Kosmetika zusammengesetzt sind. Schließlich enthalten diese bekannten Überzugsmittel typischerweise Wasser, Emulgatoren, konsistenzgebende Bestandteile, Konservierungsmittel sowie ggf. Wirkstoffe. Nachteilig bei diesen Überzugsmitteln ist, dass sie sich relativ leicht mit Wasser, ggf. mit Seife versetzt, oder Abschminkmitteln von der Haut entfernen lassen. Dies bedeutet in der Praxis, dass das Überzugsmittel in aller Regel maximal einen Tag hält, ohne in unerwünschter Weise zu verlaufen. Am warmen Tagen, verbunden mit Transpiration, kann ein unerwünschtes Verlaufen bereits nach kurzer Zeit erfolgen. Auch ist es nicht möglich mit einem solchen Überzug ein Bad zu nehmen, ohne dass das Makeup beeinträchtigt wird.
  • Aus der Praxis ist es des weiteren bekannt, die Haut durch Tätowierungen bzw. sogenanntes Permanent-Makeup dekorativ zu gestalten. Neben den klassischen bildlichen Tätowierungen kommen beispielsweise Tätowierungen der Lippenkonturen, der Augenbrauen etc. zum Einsatz. Nachteilig bei Tätowierungen ist, dass diese dauerhaft sind und eine Entfernung aufwändig, schmerzhaft und oft mit bleibenden Narben verbunden ist. Permanent-Makeup ist über einen sehr langen, mitunter unerwünscht langen Zeitraum haltbar.
  • Aus der Literaturstelle US 2002/0031488 A1 sind wasserfeste, etwa einen Tag haltende, kosmetische Zusammensetzungen bekannt, die Polymethylsilsesquioxane, Trimethylsiloxysilicate und Füllstoff und/oder Pigmente enthalten. Es handelt sich dabei um Mascara, Lippenstift, Grundierung und dergleichen.
  • Technisches Problem der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, ein kosmetisches Überzugsmittel anzugeben, das unter normalen Lebensbedingungen bedingt dauerhaft ist, aber dennoch erforderlichenfalls leicht entfernt werden kann.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen.
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine kosmetische Zusammensetzung enthaltend A1) 0 bis 30 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 30 bis 80 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 25 bis 35 Gew.-% Dimethicone, B1) 0 bis 99 Gew.-% Füllstoff, B2) 1 bis 100 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:2 bis 5:1 gemischt sind. Die kosmetische Zusammensetzung kann aus diesen Komponenten bestehen. Es ist aber auch möglich, dass zusätzlich zu den vorstehend genannten Komponenten ein physiologisch verträgliches organisches Lösemittel enthalten ist, und zwar vorzugsweise in 1 bis 5-facher Menge der Summe der Gewichtsteile der Komponenten A + B.
  • Des Weiteren lehrt die Erfindung eine kosmetische Zusammensetzung enthaltend A1) 0 bis 30 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 30 bis 80 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 15 bis 60 Gew.-% Dimethicone, B1) 0 bis 99 Gew.-% Füllstoff, B2) 1 bis 100 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:1 bis 3:1 gemischt sind. Auch hierbei ist es möglich, dass zusätzlich zu den vorstehend genannten Komponenten ein physiologisch verträgliches organisches Lösemittel enthalten ist, und zwar vorzugsweise in 1 bis 5-facher Menge der Summe der Gewichtsteile der Komponenten A + B.
  • Bevorzugt ist es, wenn die kosmetische Zusammensetzung enthält: A1) 1 bis 15 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 50 bis 70 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 25 bis 35 Gew.-% Dimethicone, B1) 5 bis 20 Gew.-% Füllstoff, B2) 80 bis 95 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:2 bis 3:1, insbesondere 1,0:1,0 bis 2,5:1,0, gemischt sind.
  • Die Bezeichnungen der Komponenten sind INCI Bezeichnungen und grundsätzlich sind alle unter diese INCI Bezeichnungen fallende Verbindungen bzw. Substanzen einsetzbar. Bevorzugt ist es wenn die Komponente A1 ein Alkylsiliconharz mit der Grundstruktur (CH3-SiO3/2)x, vorzugsweise mit einem Schmelzbereich zwischen 35°C und 60°C, insbesondere zwischen 50°C und 60°C, ist. Die Komponente A2 kann ein MQ-Siliconharz sein. Ein MQ-Silikonharz ist ein Cohydrolyse-Produkt von Tetraalkoxysilan (Q-Einheit) und Trimethylethoxysilan (M-Einheit). Es handelt sich im Kern um ein dreidimensionales Netzwerk von Polykieselsäure-Einheiten, welche mit Trimethylsilyl-Gruppen terminiert sind. Einsetzbare Harze liegen beispielsweise als sphärische Feststoffpartikel vor. Die Komponente A3 kann ein Polydimethylsiloxan sein ((Me)3Si-O-(SiMe2-O)n-Si(Me)3). Die Viskosität kann zwischen 100 und 1000 mm2/s betragen (vorzugsweise 300 bis 400 mm2/s). Bevorzugt ist n so ausgewählt, dass ein Schmelzbereich zwischen –60°C und –25°C eingestellt ist. Die Komponente B1 ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus "Talkum, Kaolin, Glaspulver und Mischungen dieser Stoffe", und/oder die Komponente B2 ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus "Titandioxid (CI 77891), Eisenoxid (CI 77491, CI77492, CI 77499), Red 40 Lake (CI 19140), Yellow 5 Lake (CI 19140) , Yellow 6 Lake (CI 15985) , Red 7 (CI 15850), Red 36 (CI 12085), Ultramarines (CI 77007), Ferric Ferrocyanide (CI 77510), Blue 1 (CI 42090), Manganese Violet (CI 77742), Chromium Hydroxide Green (CI 77289), Chromium Oxide Greens (CI 77288), Carmine (CI 75470), Effektpimente, wie Metallicpigmente und Micapigmente, und beliebigen Mischungen dieser Substanzen".
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung, wobei die Komponenten A1, A2 und A3 in einem physiologisch unbedenklichen organischen Lösemittel gelöst bzw. suspendiert werden, wobei die so erhaltende Lösung oder Suspension mit den Komponenten B1 und B2 gemischt wird, wobei die so erhaltene Mischung homogenisiert wird, und wobei das Lösemittel optional entfernt wird. Beispiele für physiologisch unbedenkliche Lösemittel sind Wund- bzw. Leichtbenzin, Diethylether, Ethanol, Isopropanol, und Mischungen solcher Lösemittel und dergleichen. Wenn das Lösemittel nicht entfernt wird, so ist die Zusammensetzung zur unmittelbaren Applikation auf der Haut geeignet, beispielsweise mittels Pinsel oder dergleichen. Dann wird die Zusammensetzung in Flaschen oder anderen für Flüssigkeiten geeigneten Behältern abgefüllt und dem Verbraucher zur Verfügung gestellt. In diesem Fall ist das bevorzugte Lösemittel Isopropanol. Wenn dagegen das Lösemittel entfernt wird, so erhält man eine feste Zusammensetzung, die als solche nicht appliziert werden kann, sondern zunächst zur Herstellung einer Lösung oder Suspension dient. Dann ist das bevorzugte Lösemittel Benzin oder ein anderes unbedenkliches organisches Lösemittel mit einem Siedepunkt unter 70°C, besser unter 60°C.
  • Im Zusammenhang mit der festen Variante betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen dekorativen Überzuges, wobei eine erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung mit einem physiologisch unbedenklichen Lösemittel, beispielsweise Ethanol oder Isopropanol oder ein anderes vorstehend bereits genanntes Lösemittel, gemischt wird, wobei die so erhaltende Lösung oder Suspension aufgetragen wird und wobei das Lösemittel verdampft wird. Das Lösemittel sollte einen Siedepunkt unterhalb 85°C, besser noch unterhalb 75°C oder 60°C haben, damit das Verdampfen innerhalb weniger Minuten unter Einwirkung der Körperwärme erfolgt. In fester Form kann eine erfindungsgemäße Zusammensetzung in Dosen oder dergleichen, insbesondere auch in sogenannten Paletten, i.e. mehreren zusammenhängenden Behältnissen enthaltend Zusammensetzungen verschiedener Farben, abgefüllt sein. Grundsätzlich kann die Zusammensetzung folglich durch Auswahl der Menge an organischem Lösemittel in fester, pastöser oder flüssiger Form vorliegen.
  • Eine Entfernung eines erfindungsgemäßen dekorativen Überzuges ist unschwer möglich, indem der Überzug mit einer alkoholischen, ölhaltigen und/oder fetthaltigen Zubereitung von der Haut abgewischt wird.
  • Ein erfindungsgemäß hergestellter Überzug ist weder in kaltem noch in warmem Wasser löslich. Gleiches gilt bei Einsatz von wäßrigen Seifenlösungen oder wäßrigen Lösungen von haushaltsüblichen Tensiden. Dies bedeutet, dass eine Person, welche einen erfindungsgemäßen dekorativen Überzug trägt, sich waschen, ein Bad nehmen oder schwitzen kann, ohne dass der Überzug verläuft oder verblasst. Hinzu kommt, dass ein erfindungsgemäßer Überzug sehr abriebfest ist. Hiermit ist einerseits gemeint, dass keine Abfärbung, beispielsweise auf Kleidungsstücke, stattfindet, und andererseits, dass eine gute Haltbarkeit auf der Haut gegeben ist. Letzteres ergibt sich auch daraus, dass ein erfindungsgemäßer Überzug einerseits in seinem elastischen Verhalten jenem der menschlichen Haut angepasst ist und andererseits dass der Überzug eine solche Adhäsionskraft aufweist, dass er sich nicht von der Haut ablösen läßt, auch nicht mit mechanischen Hilfsmitteln. Im Ergebnis kann ein erfindungsgemäßer Überzug tage-, ggf. auch wochenlang, getragen werden, ohne dass die dekorative Wirkung verändert oder beinträchtigt wird. Auf der anderen Seite ist ein erfindungsgemäßer Überzug, so es die tragende Person will, schnell, einfach, schmerzlos und rückstandsfrei entfernbar mittels üblicher öl-, oder fetthaltiger Abschminkmittel, bzw. der besagten Alkohole.
  • Eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung kann in praktisch allen Farbtönen, bunten und unbunten, hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzungen sind generell einsetzbar für topische Anwendung auf menschlicher Haut. Beispiel für topische Anwendungen sind: Simulierungen von Tätowierungen, Schönheitspflästerchen, Markierung von Lippenkonturen, Gesichts- und Körperbemalung.
  • Ein wichtiger weiterer Bereich ist der Camouflage-Bereich, beispielsweise die Abdeckung von Hautpigmentfehlern, aber auch von Tätowierungen. In diesem Zusammenhang ist von besonderem Vorteil, dass erfindungsgemäß hergestellte Überzüge den der natürlichen Haut entsprechenden Schimmer aufweisen, im Gegensatz zu bekannten Mitteln, die mittels Puder fixiert werden müssen und daher matt erscheinen.
  • Beispielsweise im Falle von Vitiligo kann die Erfindung auch im Bereich der Hände verwendet werden, da keinerlei Abfärbung beispielsweise bei einem kräftigen Händedruck oder beim Händewaschen oder dergleichen erfolgt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsformen darstellenden Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1: Flüssiges Markierungsmittel für Lippenkonturen
  • Es werden die folgenden Komponenten in 70 Gewichtsteilen Isopropanol gelöst bzw. darin suspendiert:
    Belsil PMS MK (Komp. A1) 2,7 Gewichtst.
    Belsil TMS 803 (Komp. A2) 18,2 Gewichtst.
    Belsil DM 350 (Komp. A3) 9,1 Gewichtst.
  • Zu der erhaltenen Lösung bzw. Suspension werden je Gewichtsteil Lösung bzw. Suspension 0,25 Gewichtsteile einer Mischung aus Red 40 (CI 16035) und Red 36 (CI 12085) zugefügt. Unter stetem Rühren und einem Druck von 750 mbar wird das Lösemittel solange abgezogen, bis die Zubereitung eine leicht pastöse Konsistenz aufweist. Die erhaltene Zusammensetzung wird in einen fest verschließbaren Behälter abgefüllt.
  • Beispiel 2: Applikation der Zusammensetzung aus Beispiel 1.
  • Mittels eines Konturenpinsels wird die Zusammensetzung aus Beispiel 1 auf die Lippenkonturen aufgetragen. Nach ca. 5 Min. ist das in der Zusammensetzung enthaltene Isopropanol verdampft und die auf den Lippenkonturen befindliche Zusammensetzung ist nunmehr abriebfest und wasserunablöslich angebracht.
  • Beispiel 3: Herstellung einer Palette.
  • Es werden die folgenden Komponenten in 70 Gewichtsteilen Isopropanol gelöst bzw. darin suspendiert:
    Belsil PMS MK (Komp. A1) 0,5 Gewichtst.
    Belsil TMS 803 (Komp. A2) 17,0 Gewichtst.
    Belsil DM 500 (Komp. A3) 12,5 Gewichtst.
  • Die erhaltene Lösung wird in 8 gleiche Teile partitioniert. Zu jedem Teil werden je Gewichtsteil Lösung bzw. Suspension. 0,25 Gewichtsteile einer verschiedenfarbigen Pigmentmischung zugefügt. Die so erhaltenen 8 verschiedenfarbigen Teile werden in je eine Vertiefung einer 8 Vertiefungen enthaltenden Palette eingefüllt. Die Palette wird dann bei 20°C für 24 Stunden und Abluft getrocknet. Man erhält eine Palette mit 8 verschiedenfarbigen festen Zubereitungen.
  • Beispiel 4: Applikation einer Körperbemalung mittels einer Palette aus Beispiel 3.
  • In die Vertiefungen der Palette aus Beispiel 3 werden jeweils einige Tropfen Isopropanol getropft. Mittels mehrerer feiner Pinsel werden die jeweiligen Zubereitungen an der Oberfläche leicht aufgerührt und mit der so in einer Vertiefung sich bildenden fluiden Zubereitung werden Motive mit unterschiedlichen Farben und Formen auf einen Körper aufgebracht. Die verschiedenen Farben können untereinander gemischt werden. Je nach Bedarf wird Isopropanol nachgetropft. Es ist auch möglich, an Stelle des Eintropfens von Isopropanol oder ergänzend hierzu mit einem mit Isopropanol getränkten Pinsel zu arbeiten.
  • Man erhält eine Körperbemalung, die ca. 5 Min. nach Vollendung dauerhaft und wasserunlöslich aufgebracht ist.
  • Beispiel 5: Entfernung einer Körperbemalung.
  • Auf eine Körperbemalung gemäß Beispiel 4 wird eine fettbasierte Hautcreme aufgetragen und einmassiert. Nach 3 Min. Einwirkzeit wird die nunmehr durch die Hautcreme aufgenommene Körperbemalung unter Verwendung einer Seifenlösung abgewaschen bzw. mit einem Tuch, Vlies, Papiertuch oder sonstigem Abschminkmittel abgewischt. Erforderlichenfalls wird der Vorgang wiederholt.

Claims (8)

  1. Kosmetische Zusammensetzung enthaltend A1) 0 bis 30 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 30 bis 80 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 25 bis 35 Gew.-% Dimethicone, B1) 0 bis 99 Gew.-% Füllstoff, B2) 1 bis 100 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:2 bis 5:1 gemischt sind, und gegebenenfalls zusätzlich enthaltend je Gewichtsteil der Summe aus A1, A2 und A3 1 bis 5 Gewichtsteile eines organischen Lösemittels ist, insbesondere einen C1-5 Alkylalkohol oder C1-5 Alkylether.
  2. Kosmetische Zusammensetzung enthaltend A1) 0 bis 30 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 30 bis 80 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 15 bis 60 Gew.-% Dimethicone, B1) 0 bis 99 Gew.-% Füllstoff, B2) 1 bis 100 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:1 bis 3:1 gemischt sind, und gegebenenfalls zusätzlich enthaltend je Gewichtsteil der Summe aus A1, A2 und A3 1 bis 5 Gewichtsteile eines organischen Lösemittels ist, insbesondere einen C1-5 Alkylalkohol oder C1-5 Alkylether.
  3. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend A1) 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 8 bis 12 Gew.-% Polymethylsilsesquioxane, A2) 50 bis 70 Gew.-% Trimethylsiloxysilicate, A3) 25 bis 35 Gew.-% Dimethicone, B1) 5 bis 20 Gew.-% Füllstoff, B2) 80 bis 95 Gew.-% Pigmente, wobei die Mengen der Komponenten A1, A2 und A3 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, wobei die Mengen der Komponenten B1 und B2 sich stets zu 100 Gew.-% addieren, und wobei die Komponenten A1, A2 und A3 mit den Komponenten B1 und B2 im Verhältnis A:B von 1:2 bis 3:1, insbesondere 1,0:1,0 bis 2,5:1,0 gemischt sind, und gegebenenfalls zusätzlich enthaltend je Gewichtsteil der Summe aus A1, A2 und A3 1 bis 5 Gewichtsteile eines organischen Lösemittels ist, insbesondere einen C1-5 Alkylalkohol oder C1-5 Alkylether.
  4. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus den Komponenten A1, A2, A3, B1 und B2, sowie optional dem organischen Lösemittel.
  5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Komponente A1 ein Alkylsiliconharz, vorzugsweise mit einem Schmelzbereich zwischen 35°C und 60°C, ist, wobei die Komponente A2 ein MQ-Siliconharz ist, wobei die Komponente A3 ein Polydimethylsiloxan mit einem Schmelzbereich zwischen –60°C und –25°C ist, wobei die Komponente B1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Talkum, Kaolin, Glaspulver und Mischungen dieser Stoffe", und/oder die Komponente B2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus "Titandioxid (CI 77891), Eisenoxid (CI 77491, CI77492, CI 77499), Red 40 Lake (CI 19140), Yellow 5 Lake (CI 19140), Yellow 6 Lake (CI 15985), Red 7 (CI 15850), Red 36 (CI 12085), Ultramarines (CI 77007), Ferric Ferrocyanide (CI 77510), Blue 1 (CI 42090), Manganese Violet (CI 77742), Chromium Hydroxide Green (CI 77289), Chromium Oxide Greens (CI 77288), Carmine (CI 75470), Effektpigmente, wie Metallicpigmente und Micapigmente, und beliebigen Mischungen dieser Substanzen".
  6. Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Komponenten A1, A2 und A3 in einem physiologisch unbedenklichen organischen Lösemittel gelöst bzw, suspendiert werden, wobei die so erhaltende Lösung oder Suspension mit den Komponenten B1 und B2 gemischt wird, wobei die so erhaltene Mischung homogenisiert wird, und wobei das Lösemittel entfernt wird.
  7. Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Überzuges auf Haut, wobei eine kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem physiologisch unbedenklichen Lösemittel gemischt wird, wobei die so erhaltende Lösung oder Suspension aufgetragen wird und wobei das Lösemittel verdampft wird.
  8. Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Körperbemalungen einschließlich kosmetischer Herrichtung, insbesondere zur Herstellung von Tätowierungssimulationen, und im Camouflage-Bereich, insbesondere zur Abdeckung von Hautpigmentfehlern, insbesondere bei Vitiligo, sowie Alterspigmentierungen.
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