DE10314867A1 - Mehrstufiges Steuerventil insbesondere für den untertägigen Schildausbau und Schildausbau - Google Patents

Mehrstufiges Steuerventil insbesondere für den untertägigen Schildausbau und Schildausbau Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Steuerventil, insbesondere für den untertägigen Schildausbau, mit einem unter elektrischer Leistungsaufnahme betätigbaren Aktor 30, mit einer durch die Schaltstellung des Aktors 30 angesteuerten Vorsteuerventilstufe und mit einem der Vorsteuerventilstufe nachgeschalteten, hydraulischen Hauptsteuerventil 1. Die Erfindung betrifft ferner einen Schildausbau für den untertägigen Bergbau mit einer Vielzahl von mit Hydrauliksystemen wie Hubstempeln, Schreitzylindern, Stellzylinder u. dgl. ausgestatteten Schilden, die über mehrstufige, in Steuerblöcken angeordnete Steuerventile angesteuert und betätigt sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Minimierung der elektrischen Leistungsaufnahme einem hydraulischen Vorsteuerventil 11 der Vorsteuerventilstufe ein Pneumatikventil 20 vorgeschaltet ist, welches von dem Aktor 30 angesteuert wird und den Aktuator für das hydraulische Pilotsteuerventil 11 bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mehrstufiges Steuerventil insbesondere für den untertägigen Schildausbau, mit einem unter elektrischer Leistungsaufnahme betätigbaren Aktor, mit einer durch die Schaltstellung des Aktors angesteuerten Vorsteuerventilstufe und mit einem der Vorsteuerventilstufe nachgeschalteten, hydraulischen Hauptsteuerventil. Die Erfindung betrifft ferner einen Schildausbau für den untertägigen Bergbau mit einer Vielzahl von mit Hydrauliksystemen wie Hubstempeln, Schreitzylindern, Stellzylindern u.dgl. ausgestatteten Schilden, die über mehrstufige, in Steuerblöcken angeordnete Steuerventile angesteuert und betätigt sind.
  • Mit mehrstufigen Steuerventilen werden im untertägigen Bergbau beispielsweise Hubstempel und andere hydraulische Arbeitszylinder von Schilden für den schreitenden Ausbau betätigt. So werden beispielsweise zum Abbau untertägiger Lagerstätten entlang der gesamten Abbaufront Ausbauschilde eingesetzt, die den freigelegten Abbauraum unterstützen und mit Abbaufortschritt selbständig vorschreiten. Hierbei kann hinter der Abbaufront ein Verbund von derzeit bis zu 350 Ausbauschilden eingesetzt werden. Jedes Ausbauschild weist dann wiederum Hubstempel, Schreitzylinder, Stellzylinder und weitere, hydraulisch betätigte Zylinder oder Aggregate auf, die jeweils über ein separat ansteuerbares mehrstufiges Schaltventil mit Vorsteuer- und Hauptventilstufe angesteuert werden, um im jeweiligen Schreit- bzw. Setzzustand der Ausbauschilde die erforderlichen Funktionen ausführen zu können. Im untertägigen Bergbau ist hierbei problematisch, daß aufgrund der Explosions- und Schlagwettergefahr für die elektrische Versorgung der bisher aus Elektromagneten bestehenden Aktoren ein eigensicherer Gleichstromkreis vorgesehen ist, der nicht nur in der Schaltphase zum Ändern seiner Schaltstellung, sondern auch in der Haltephase beim Aufrechterhalten einer bestimmten Schaltstellung elektrische Leistung aufnimmt.
  • Im untertägigen Bergbau wird für elektromagnetische Aktoren daher eine grundlegend aus der DE 32 29 835 bekannte Haltestromabsenkung eingesetzt. Neuere Überlegungen gehen dahin, anstelle der elektromagnetischen Aktoren einen piezoelektrischen Aktor einzusetzen, wie er beispielsweise in der DE 102 33 316 der Anmelderin beschrieben ist.
  • Gattungsgemäße mehrstufige Steuerventile, die von der Anmelderin im untertägigen Schildausbau eingesetzt werden, sind beispielsweise in der DE 101 12 496 A1 offenbart. Die im Schildausbau eingesetzten Elektromagneten haben in der Schaltphase eine Leistungsaufnahme von etwa 1800 mW und in der Haltephase eine reduzierte Leistungsaufnahme von etwa 600 mW. Die Schaltzeit während der Schaltphase beträgt etwa 250–400 ms.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, mehrstufige Steuerventile zu schaffen, die sowohl in der Schaltphase als auch in der Haltephase eine geringe elektrische Leistungsaufnahme aufweisen und gleichzeitig ein schnelles Schalten ermöglichen. Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen untertägigen Schildausbau zu schaffen, in welchem die erfindungsgemäßen Steuerventile einsetzbar sind.
  • Die vorgenannten Aufgaben werden hinsichtlich des Steuerventils durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Schildausbaus durch die in Anspruch 11 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße mehrstufige Steuerventil kennzeichnet sich dadurch, daß das von dem Aktor angesteuerte Ventil der Vorsteuerventilstufe ein Pneumatikventil ist; erfindungsgemäß ist mithin eine pneumatische, von dem elektrischen Verbraucher (Aktor) angesteuerte bzw. geschaltete pneumatische Vorsteuerventilstufe vorgesehen. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, bei welchen mit dem Aktor ein hydraulisches und mit einem Betriebsdruck von etwa 300–400 bar betriebenes Pilotsteuerventil angesteuert wird, wird erfindungsgemäß mit dem Aktor also unmittelbar ein Pneumatikventil angesteuert, das bei einem signifikant niedrigeren Betriebsdruck von z.B. 6–8 bar betrieben wird. Die elektrische Leistungsaufnahme für den Aktor eines Pneumatikventils ist erheblich geringer als die notwendige elektrische Leistungsaufnahme eines Aktors wie beispielsweise eines Elektromagneten für ein hydraulisches Pilotsteuerventil und zwar sowohl in der Schaltphase als auch in der Haltephase. Durch die Verminderung der elektrischen Leistungsaufnahme jedes Aktors kann wiederum die Anzahl der ansteuerbaren Aktoren und mithin auch Ventile bei gleichbleibender zur Verfügung stehender elektrischer Versorgungsleistung um das fünf- bis zehnfache erhöht werden. Die einzige Voraussetzung besteht in dem Bereitstellen einer Pneumatikversorgung für das Pneumatikventil.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann das Pneumatikventil mit einem pneumatisch beaufschlagbaren Pneumatikkolben als Aktuator versehen sein, dessen Schaltbewegung vorzugsweise unmittelbar auf den Schließkörper des hydraulischen Hauptsteu erventils übertragbar ist. Bei dieser Ausgestaltung umfaßt das mehrstufige Steuerventil mithin eine pneumatische Vorsteuerventilstufe, mit der unmittelbar die nachgeschaltete hydraulische Hauptsteuerventilstufe geschaltet wird. Bei der bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Pneumatikventil einen pneumatisch beaufschlagbaren Pneumatikkolben als Aktuator, dessen Schaltbewegung vorzugsweise unmittelbar auf den Schließkörper eines hydraulischen Pilotsteuerventils der Vorsteuerventilstufe übertragbar ist. Bei dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventils ist mithin zusätzlich zu den auch bei den gattungsgemäßen Steuerventilen vorhandenen hydraulischen Haupt- und Pilotstufen eine Pneumatikventilstufe vorgesehen und nur diese Pneumatikventilstufe wird mit dem elektrisch betätigten Aktor angesteuert. Dies hat den Vorteil, daß mit der Pneumatikventilstufe nicht die zum Schalten der hydraulischen Hauptventilstufe notwendigen hohen Aktuatorkräfte sondern nur die zum Schalten der hydraulischen Pilotventilstufe notwendigen Aktuatorkräfte aufgebracht werden müssen, die aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen der in der Pilotventilstufe zum Einsatz kommenden hydraulischen Steuerelemente, wie z.B. Ventilschieber, entsprechend geringer sind.
  • Bei beiden Ausführungsformen kann der Pneumatikkolben des Pneumatikventils mittels einer Rückstellfeder in die Ausgangsstellung rückstellbar sein. Weiter vorzugsweise kann der Pneumatikkolben des Pneumatikventils mit einem Schaltstößel gekoppelt sein. Der Pneumatikkolben kann alternativ als Plungerzylinder oder Balgzylinder ausgeführt sein und dann vorzugsweise durch die Rückstellkraft des Schließkörpers des hydraulischen Hauptsteuerventils oder Pilotsteuerventils in die Ausgangsstellung rückstellbar sein. Für den Einsatz im untertägigen Bergbau sind vorzugsweise das Hauptsteuerventil, das Pilotsteuerventil und/oder das Pneumatikventil als 3/2-Wegeventile ausgeführt und/oder die Aktoren für die Pneumatikventile sind an eigensichere Gleichstromkreise angeschlossen.
  • Bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung ist der Aktor für das Pneumatikventil pulsweitenmoduliert angesteuert. Mit ausreichend schnell schaltenden Aktoren für die Pneumatikventile ist man dann durch ein pulsweitenmodulierte Ansteuerung der Aktoren in der Lage, den Pneumatikkolben des Pneumatikventils druckgeregelt oder positionsgeregelt zu betreiben. Dies bietet die besonders vorteilhafte Ausgestaltung, daß der Schließkörper des hydraulischen Pilotventils oder des Hauptsteuerventils mit dem pulsweitenmoduliert angesteuerten Pneumatikventils ebenfalls druckgeregelt oder weggeregelt, vorzugsweise stufenlos druckgeregelt oder stufenlos weggeregelt angesteuert sein kann. Die pulsweitenmodulierte Ansteuerung des Aktors bewirkt, daß die Druckspitzen der einzelnen, mit dem Aktor bewirkten Zuschaltvorgänge gedämpft werden und sich hierdurch ein zeitlich gemitteltes gleichmäßiges, aber auch veränderbares Druckniveau im Kolbenraum des Pneumatikkolbens des Pneumatikventils einstellt. Die Schaltfrequenz der Aktoren für das Pneumatikventil kann für die Pulsweitenmodulation bei 250–500 Hz und höher liegen.
  • Wie weiter oben dargelegt erfordert die Verwendung der erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventile im untertägigen Bergbau, insbesondere im untertägigen Schildausbau, das Vorsehen einer Pneumatik-Druckversorgung. Die Erfindung betrifft daher auch das Hauptanwendungsgebiet der erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventile, nämlich die untertägige Gewinnung mit Schildausbau, wobei ein erfindungsgemäßer Schildausbau dadurch gekennzeichnet ist, daß die mehrstufigen Steuerventile erfindungsgemäß jeweils einen Aktor umfassen, der ein Pneumatikventil der Vorsteuerventilstufe ansteuert. Um die Pneumatikdruckversorgung im untertägigen Schildausbau zu erreichen, kann zur Pneumatikdruckversorgung der Pneumatikventile der einzelnen Schilde eine dezentrale, am Schild selbst, am benachbarten Schild oder an jedem x-ten Schild angeordnete Pneumatikdruckquelle vorgesehen sein. Die dezentrale Pneumatikdruckversorgung erfordert mithin nicht, daß zusätzlich zu den Hydraulikleitungen und Elektrikleitungen im Strebendbereich noch eine Pneumatikleitung erforderlich ist.
  • Alternativ kann zur Pneumatikdruckversorgung der Pneumatikventile eine zentrale Pneumatikdruckquelle vorgesehen werden, wobei dann der Pneumatikdruck der zentralen Pneumatikdruckquelle über Pneumatikschlauchleitungen sämtlichen Schilden des Schildausbaus zuführbar ist. Bei einem Schildausbau mit zentraler Pneumatikdruckversorgung kann vorteilhafterweise die Pneumatikdruckhauptleitung Bestandteil eines an den Schildausbau angeschlossenen Förderers sein, die über einzelne Stichleitungen mit einem partiell absperrbaren Verzweigungsleitsystem verbunden ist. Mit dem Verzweigungsleitsystem können die Steuerblöcke benachbarter Schilde für die Pneumatikdruckversorgung verbunden werden. Im Falle eines Leitungsbruchs kann dann durch Absperrung des schadhaften Bereiches eine Umgehung der Leckagestelle erfolgen und die Betriebsbereitschaft aller Pneumatikventile der einzelnen Schilde kann aufrechterhalten werden. Als zusätzliche oder alternative Sicherheitsmaßnahme kann jeder Schild mit einem Druckluftspeicher versehen sein oder jedes y-te Schild ist mit einem Druckluftspeicher versehen; mit dem Druckluftspeicher werden zugleich Druckschwankungen verhindert. In bevorzugter Ausgestaltung sind mehrere mehrstufige Steuerventile in einem am Schild befestigbaren Steuer- bzw. Ventilblock angeordnet, wobei das hydraulische Pilotsteuerventil und/oder das hydraulische Hauptsteuerventil in einer Ventilbohrung hintereinander auf einer Linie angeordnet sind und das Pneumatikventil in Reihe mit dem Pilot und/oder Hauptsteuerventil in den Ventilblock integriert ist oder außen am Ventilblock angeflanscht ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung können sowohl beim mehrstufigen Steuerventil als auch beim Schildausbau die Aktoren für die Pneumatikventile pneumatisch betätigbar oder durch pneumatische Signalübertragung ansteuerbar sein. Hierdurch könnte vollständig auf eine elektrische Versorgung verzichtet werden. Weiter alternativ könnten zur Ansteuerung der Aktoren für die Pneumatikventile nicht-eigensichere Steuerungen oder Steuerplatinen zusammen mit den Pneumatikventilen in druckgekapselten Gehäusen angeordnet sein. Zweckmäßigerweise steuert die Schaltbewegung des Aktors die Pneumatikzufuhr zum Pneumatikaktor. Hierzu können bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Steuerventile piezoelektrische Aktoren, insbesondere Piezobiegewandler, oder auch elektromagnetische Aktoren verwendet werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch in einem Schaltbild den Aufbau eines erfindungsgemäßen, mehrstufigen Steuerventils mit pneumatischer und hydraulischer Pilotstufe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 schematisch in einem Schaltbild den Aufbau eines erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventils mit pneumatischer Pilotstufe und hydraulischer Hauptstufe,
  • 3 schematisch in einer Schnittansicht durch einen Ventilblock die Anordnung der einzelnen Stufen des Ventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 4 eine Draufsicht auf den Ventilblock aus 3;
  • 5 schematisch in einer Schnittansicht durch einen Ventilblock die Anordnung der einzelnen Stufen des Ventils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 6 schematisch für einen Schildausbau die Pneumatik- und Hydraulikversorgung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 7 schematisch für einen Schildausbau die Pneumatik- und Hydraulikversorgung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 8 schematisch für einen Schildausbau die Pneumatik- und Hydraulikversorgung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 9 schematisch für einen Schildausbau die Pneumatik- und Hydraulikversorgung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel; und
  • 10 schematisch für einen Schildausbau die Pneumatik- und Hydraulikversorgung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
  • Das in 1 insgesamt mit 10 bezeichnete mehrstufige Steuerventil umfasst ein hydraulisches, als 3/2-Wegeventil ausgeführtes Hauptsteuerventil 1 mit einem Anschluß an eine Verbraucherleitung 2, einem Anschluß an eine Rücklaufleitung 3 und einem Anschluß für eine Hochdruckleitung 4, die an eine hydraulische Druckversorgungsquelle 5 angeschlossen ist. Im gezeigten Schaltungszustand ist die Verbraucherleitung 2 an die Rücklaufleitung 3 angeschlossen und die Hochdruckleitung 4 ist gegenüber dem Verbraucher bzw. der Verbraucheranschlußleitung 2 abgesperrt. Der nicht dargestellte und gegen die Rückstellkraft der Feder 6 zu betätigende Schließkörper des hydraulischen Hauptsteuerventils 1 wird mit einem hydraulischen, insgesamt mit 11 bezeichneten Vorsteuerventil angesteuert. Das hydraulische Vorsteuerventil 11 umfasst einen Anschluß an eine Rücklaufleitung 13, einen Anschluß an die mit der hydraulischen Druckmittelversorgung verbundene Hochdruckleitung 14 sowie einen Anschluß an eine Arbeitsleitung 12, die zum Schließkörper des Hauptsteuerventils 1 führt, um den Schließkörper des dem hydraulischen Pilotsteuerventils nachgeschalteten Hauptsteuerventils 1 in die entsprechend andere Schaltstellung zu bewegen, bei der die Hochdruckleitung 4 an die Verbraucherleitung 2 angeschlossen ist. Auch der Schließkörper des Vorsteuerventils 11 muss gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder 16 bewegt werden. Das Schalten des Schließkörpers des Hauptsteuerventils 1 mit dem Versorgungsdruck in der Arbeitsleitung 12 erfolgt über einen geeigneten Druckmittelwandler 17 wie beispielsweise einem hydraulisch beaufschlagten Schaltkolben oder Schaltstößel.
  • Zum Schalten des hydraulischen Vorsteuerventils 11 ist diesem ein insgesamt mit 20 bezeichnetes Pneumatikventil vorgeschaltet, welches einen Anschluß für eine zu einer pneumatischen Druckversorgung bzw. Druckquelle 25 führende Druckleitung 24, einen Anschluß an eine Auslaßleitung 23 und einen Anschluss für eine Verbraucherleitung 22 aufweist. In der Verbraucherleitung 22 ist ein pneumatischer Druckmittelwandler 27, vorzugsweise ein Pneumatikkolben als Aktuator für das hydraulische Vorsteuerventil 11 der Vorsteuerventilstufe vorgesehen. Das Pneumatikventil 20 wird mit einem elektrischen Aktor 30 wie beispielsweise einem Elektromagnetanker oder einem Piezobiegewandler geschaltet und der Aktor 30 der Pneumatikven tilstufe 20 bildet den einzigen elektrischen Verbraucher des mehrstufigen Steuerventils 10. Die Leistungsaufnahme des Aktors 30 zum Ansteuern des Pneumatikventils 20 ist sowohl in der Zuschaltphase, in der, ausgehend von dem dargestellten Schaltzustand die Verbraucherleitung 22 an die Pneumatikleitung 24 angeschlossen wird, um über den Druckmittelwandler 27 den Schließkörper des hydraulischen Vorsteuerventils 11 zu betätigen, als auch in der Haltephase wesentlich geringer als die elektrische Leistungsaufnahme eines Aktors, mit dem wie im Stand der Technik ein hydraulisches Vorsteuerventil unmittelbar geschaltet wird. So ist es beispielsweise mit piezoelektrischen Aktoren 30 möglich, bei Schaltzeiten von 2 bis 4 ms und einer Druckversorgung des Pneumatikventils 20 mit etwa 6 bis 8 bar in der Zuschaltphase nur etwa 480 mW und in der Haltephase nur etwa 7 mW zu verbrauchen. Der Druckmittelwandler 27 am Arbeitsanschluß des Pneumatikventils 20 besteht vorzugsweise aus einem kurzhubigen Pneumatikkolben, welcher federrückgestellt sein kann, um die im untertägigen Bergbau geforderte Totmannfunktion zu verwirklichen. Alternativ kann es sich um einen Plungerzylinder oder einen Balgzylinder handeln, der dann durch die Rückstellkraft des hydraulischen Vorsteuerventils 11 zurückgestellt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach 1 besteht die Vorsteuerventilstufe sowohl aus dem Pneumatikventil 20 mit integriertem bzw. nachgeschaltetem Pneumatikkolben als auch dem hydraulischen Pilotsteuerventil 11.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventils 110 mit einem Pneumatikventil 120, dessen Aufbau identisch zu dem Aufbau des Pneumatikventils 20 aus 1 ist. Das Pneumatikventil 20 wird mit einem elektrische Leistung aufnehmenden Aktor 130 betätigt, um zum Schalten einer insgesamt mit 101 bezeichneten Hauptsteuerventilstufe Pneumatikdruck von der Pneumatikdruckversorgung 125 über die Hochdruckleitung 124 und den Verbraucheranschluß 122 dem Druckmittelwandler 117 als Aktuator für die Hauptsteuerventilstufe 101 zuzuführen. Das Hauptsteuerventil 101 weist wiederum einen Anschluß an eine Hochdruckleitung 104 auf, die zu einer hydraulischen Druckversorgung 105 führt, einen Anschluß an eine Verbraucherleitung 102 auf, die zu einem hydraulischen Verbraucher wie beispielsweise einem Hubstempel oder einem Stellzylinder eines hydraulischen Schildausbaugestells führt, und einen Anschluß an eine hydraulische Rücklaufleitung 103 auf, die zu einem schematisch gezeigten Rücklauftank 107 führt. Beim mehrstufigen Steuerventil 110 wird mithin das hydraulische Hauptsteuerventil 101 unmittelbar mit dem Aktuator 117 des Pneumatikventils 120 angesteuert und geschaltet. Der Druckmittelwandler 117 des Pneumatikventils 120 kann auch hier aus einem Pneumatikkolben bestehen. Um mit einem Pneumatikkolben als Druckmittelwandler Aktuatorkräfte in der Größenordnung von etwa 100 N aufzubringen, kann sein Kolbendurchmesser bei einem pneumatischen Versorgungsdruck von z.B. 6 bar etwa 15 mm betragen. Durch die Rückstellfeder 106 für den Schließkörper des hydraulischen Hauptsteuerventils kann auch bei dieser Ausgestaltung eine insbesondere im untertägigen Bergbau geforderte Totmannfunktion gewährleistet werden.
  • Die 3 bis 5 zeigen vorteilhafte Anordnungen der pneumatischen und hydraulischen Ventilstufen an einem Ventil- bzw. Steuerblock, der an im untertägigen Bergbau eingesetzten Schildausbaugestellen für eine zentrale Funktionssteuerung montiert sein kann. Bei dem in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem entsprechenden Steuerblock 50 für eine elektrohydraulische Steuereinrichtung von untertägigen Schildausbaugestellen insgesamt acht mehrfach gestufte Aufnahmebohrungen 51 angeordnet, in denen jeweils das hydraulische Pilotsteuerventil und das hydraulische Hauptsteuerventil in Patronenbauweise auf einer Linie angeordnet sind. Die hydraulischen Ventilstufen sind in 3 insgesamt mit Bezugszeichen 53 versehen und der Aufbau derartiger Pilot- und Hauptsteuerventile ist in der DE 101 12 496 der Anmelderin, auf die hierzu ausdrücklich Bezug genommen wird, beschrieben. An der Stirnseite 52 des Ventilblocks 50 sind die erfindungsgemäß vorgesehenen Pneumatikventile 20 zusammen mit den zugehörigen elektrischen Aktoren 30, mit denen die Pneumatikzufuhr zum Pneumatikventil 20 gesteuert wird, angeordnet. Zwischen dem Pneumatikventil 20 und den hydraulischen Ventilstufen 53 ist jeweils ein Pneumatikkolben 27 als Druckmittelwandler angeordnet, der sich hier außerhalb des Ventilblocks 50 befindet. Der Pneumatikkolben 27 bildet, wie bereits beschrieben, den pneumatisch beaufschlagbaren Aktuator für die dem Pneumatikventil 20 nachgeschalteten hydraulischen Ventilstufen 53. Es versteht sich, dass für jede hydraulische Ventilstufe 53 ein separates Pneumatikventil 20 mit Aktor 30 und Pneumatikkolben 27 vorgesehen ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel in 5 weist der hydraulische Steuerblock 150 wiederum acht mehrfach gestufte Aufnahmebohrungen 151 auf, die hier eine zusätzliche Stufe umfassen, um den der Pneumatikkolben 27 mit in den Ventilblock 150 integrieren zu können. An der Stirnseite 152 des Steuerblocks 150 sind mithin nur noch das Pneumatikventil 20 und der zugehörige Aktor 30 angeschlossen. Beide Ausführungsformen der Steuerblöcke 50 und 150 führen zu einer äußerst kompakten Bauform von elektrohydraulischen Steuereinrichtungen.
  • Die 6 bis 10 zeigen mögliche Ausführungsformen für die bevorzugte Verwendung der in den 1 bis 5 gezeigten mehrstufigen Steuerventile und Steuerblöcke in einem untertägigen Schildausbau. Jeder Schildausbau umfasst eine Vielzahl nebeneinander angeordneter und einen untertägigen Abbauraum abstützender Schilde, die in Abbaurichtung der weiter nicht darge stellten Gewinnungseinrichtung zusammen mit dieser und dem für den Abtransport der hereingewonnenen Abbaumaterialien vorgesehenen Förderers vorgerückt werden können. Jeder Schild umfasst wenigstens einen Steuerblock entsprechend 3 oder 5 mit beispielsweise acht separat voneinander schaltbaren hydraulischen Ventilstufen, um die hier nicht dargestellten Schreitzylinder, Hubstempel oder Stellzylinder der einzelnen Schilde unabhängig voneinander betätigen zu können.
  • Beim Ausführungsbeispiel in 6 ist ein Schildausbaus 200 mit zentraler, in einem oder in beiden Strebenden angeordneter pneumatischer Druckmittelquelle gezeigt, wobei den erfindungsgemäßen mehrstufigen Steuerventilen in den Steuerblöcken 50 eines jeden Schildes 240 das Hydraulikfluid über eine hydraulische Druckleitung 204 bzw. eine Rücklaufleitung 203 zu- oder abgeführt wird und das Pneumatikfluid über eine pneumatische Druckleitung 224 zugeführt wird, die sich über die gesamte Streblänge erstreckt. Die Druckleitung 224 für die pneumatische Druckversorgung kann, wie dies für Hydraulikleitungen bekannt ist, aus einem geeigneten, gepanzerten Schlauchkabel bestehen.
  • 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel für einen Schildausbau 250 mit zentraler Pneumatikdruckversorgung, bei der wiederum die erfindungsgemäßen Steuerventile in den einzelnen Steuerblöcke 50 der Schilde 290 über eine alle Schilde 290 versorgende Hydraulikdruckleitung 254, eine Rücklaufleitung 253 und eine Pneumatikdruckleitung 274 versorgt werden. Um Druckschwankungen des Pneumatikfluids aufgrund großer Leitungslängen zu kompensieren, sind in bestimmten Abständen, beispielsweise an jedem x-ten Schild 290, Druckluftbehälter 276 mit ausreichend großen Speicherkapazitäten angeordnet. Alternativ könnte auch jedes Schild bei einer zentralen Pneumatikdruckmittelversorgung mit einem Druckmittelspeicher ent sprechend geringerer Speicherkapazität versehen sein (nicht gezeigt).
  • Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Schildausbaus 300 ist für die Steuerventile in den Steuerblöcken 50 der einzelnen Schilde 340 eine dezentrale Pneumatikdruckversorgung vorgesehen. Die Steuerventile in den einzelnen Steuerblöcke 50 sind, wie aus dem Stand der Technik bekannt, an eine Hydraulikdruckleitung 304 und eine Rücklaufleitung 303 angeschlossen. Zur Druckmittelversorgung der Pneumatikventile in den Steuerblöcken 50 ist jedem Steuerblock 50 ein Druckluftspeicher 326 sowie ein Drucklufterzeuger 325 zugeordnet. Hierbei kann es sich beispielsweise um kontinuierlich fördernde Motor-Kompressor-Einheiten handeln, mit denen hydraulische Energie in einen Druckluftstrom umgewandelt wird. Die einzelnen Druckluftspeicher 326 verhindern übermäßige Schwankungen des Pneumatikdruckes.
  • Bei dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel für einen Schildausbau 350 ist wiederum eine dezentrale Pneumatikdruckversorgung realisiert. Sämtliche Steuerventile in den Steuerblöcken 50 der einzelnen Schilde 390 sind an eine Hydraulikdruckleitung 354 und eine Rücklaufleitung 353 angeschlossen, die mit beispielsweise im Strebendbereich angeordneten Hydraulikdruckerzeuger verbunden sind. Jeweils einer Gruppe von Schilden 390 ist ein dezentral angeordneter Pneumatikdruckerzeuger 375 zugeordnet, der mit den Pneumatikventilen an den Steuerblöcken 50 der Schilde 390 über eine Pneumatikleitung 374 verbunden ist. Zum Ausgleich von Druckschwankungen sind die die Pneumatikdruckerzeuger tragenden Schilde 390 mit einem Druckmittelspeicher 376 geeigneter Kapazität versehen.
  • Bei dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Schildausbaus 400 mit einzelnen Schilden 440, deren Steuerblöcke 50 mehrstufige Steuerventile mit erfindungsgemäß vorgesehenen Pneumatikventilen umfassen, wird die Druckmittelversorgung der Pneumatikventile über eine am weiter nicht dargestellten Förderer vorgesehene Druckluftleitung 424 sichergestellt, die an einen zentral z.B. im Strebendbereich aufgestellten Drucklufterzeuger 425 angeschlossen ist. Von der durch den gesamten Streb hindurchgeführten Pneumatikdruckleitung 424 führen einzelne durch geeignete Absperrventile 433 absperrbare Stichleitungen 435 zu einem Verzweigungs- und Schlauchsystem 438, mit dem die Steuerblöcke 50 der einzelnen Schilde 440 miteinander verbunden sind. Das Verzweigungs- und Schlauchsystem 438 umfasst einzelne Druckmittelspeicher 436, Absperrorgane 439 sowie pneumatische Verbindungsleitungen 437, mit denen die Steuerblöcke 50 aller Schilde 440 zwischen zwei benachbarten Stichleitungen 435 miteinander verbunden sind. Im Falle eines Leitungsbruches kann bei dieser Ausgestaltung durch eine Absperrung der jeweiligen Stichleitungen 435 und einer Umgehung der Leckagestelle die Betriebsbereitschaft aller Pneumatikventile in den Ventilblöcken 50 aufrechterhalten werden.
  • Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung und den Unteransprüchen zahlreiche Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Schutzansprüche fallen sollen.

Claims (19)

  1. Mehrstufiges Steuerventil, insbesondere für den untertägigen Schildausbau, mit einem unter elektrischer Leistungsaufnahme betätigbaren Aktor, mit einer durch die Schaltstellung des Aktors angesteuerten Vorsteuerventilstufe und mit einem der Vorsteuerventilstufe nachgeschalteten, hydraulischen Hauptsteuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Aktor (30; 130) angesteuerte Ventil der Vorsteuerventilstufe ein Pneumatikventil (20; 120) ist.
  2. Mehrstufiges Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pneumatikventil (120) mit einem pneumatisch beaufschlagbaren Pneumatikkolben (117) als Aktuator versehen ist, dessen Schaltbewegung unmittelbar auf den Schließkörper des Hauptsteuerventils (101) übertragbar ist.
  3. Mehrstufiges Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pneumatikventil (20) mit einem pneumatisch beaufschlagbaren Pneumatikkolben (17) als Aktuator versehen ist, dessen Schaltbewegung unmittelbar auf den Schließkörper eines hydraulischen Pilotsteuerventils (11) der Vorsteuerventilstufe übertragbar ist.
  4. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikkolben des Pneumatikventils mittels einer Rückstellfeder in die Ausgangsstellung rückstellbar ist.
  5. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikkolben des Pneumatikventils mit einem Schaltstößel gekoppelt ist.
  6. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikkolben als Plunger- oder Balgzylinder ausgeführt ist, der vorzugsweise durch die Rückstellkraft des hydraulischen Hauptsteuerventils oder Pilotsteuerventils in die Ausgangsstellung rückstellbar ist.
  7. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (1; 101) , das hydraulische Pilotsteuerventil (11) und/oder das Pneumatikventil (20; 120) als 3/2-Wegeventile ausgeführt sind.
  8. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktoren (30; 130) für die Pneumatikventile an eigensichere Gleichstromkreise angeschlossen sind.
  9. Mehrstufiges Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (30; 130) für das Pneumatikventil (20; 120) pulsweitenmoduliert angesteuert ist.
  10. Mehrstufiges Steuerventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper des hydraulischen Vorsteuerventils (11) oder des hydraulischen Hauptsteuerventils (101) mit dem pulsweitenmoduliert angesteuerten Pneumatikventil (2; 120) druckgeregelt oder weggeregelt, vorzugsweise stufenlos druckgeregelt oder stufenlos weggeregelt angesteuert ist.
  11. Schildausbau für den untertägigen Bergbau mit einer Vielzahl von mit Hydrauliksystemen wie Hubstempel, Schreitzylinder, Stellzylinder u.dgl. ausgestatteten Schilden, die über mehrstufige, in Steuerblöcken angeordneten Steuerventile angesteuert und betätigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufigen Steuerventile in den Steuerblöcken (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet sind.
  12. Schildausbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Pneumatikdruckversorgung der Pneumatikventile (20; 120) in den Steuerblöcken (50) der einzelnen Schilde (340; 390) eine dezentrale, am Schild (340) selbst, am benachbarten Schild oder an jedem x-ten Schild (390) angeordnete Pneumatikdruckquelle (325; 375) vorgesehen ist.
  13. Schildausbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Pneumatikdruckversorgung der Pneumatikventile (20) in den Steuerblöcken (50) eine zentrale Pneumatikdruckquelle vorgesehen ist und daß der Pneumatikdruck über Pneumatikschlauchleitungen (224; 274) sämtlichen Schilden (240; 290) des Schildausbaus (200; 250) zuführbar ist.
  14. Schildausbau nach Anspruch 11 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zentralen Pneumatikdruckversorgung die Pneumatikdruckhauptleitung (424) Bestandteil eines an den Schildausbau angeschlossenen Förderers ist, die über einzelne Stichleitungen (435) mit einem die Pneumatikventile in den Steuerblöcken (50) benachbarter Schilde (440) für die Pneumatikdruckversorgung verbindenden, absperrbaren Verzweigungsleitungssystems (437, 426, 438, 439) verbunden ist.
  15. Schildausbau nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schild (340) mit einem Druckluftspeicher (326) versehen ist oder daß jedes y-te Schild (290) mit einem Druckluftspeicher (376) versehen ist.
  16. Mehrstufiges Steuerventil oder Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktoren für die Pneumatikventile pneumatisch betätigbar oder durch pneumatische Signalübertragung ansteuerbar sind.
  17. Mehrstufiges Steuerventil oder Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß nicht eigensichere Steuerungen oder Steuerplatinen zur Ansteuerung der Aktoren für die Pneumatikventile zusammen mit den Pneumatikventilen in druckgekapselten Gehäusen angeordnet sind.
  18. Mehrstufiges Steuerventil oder Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung des Aktors (30; 130) die Pneumatikzufuhr zum Pneumatikaktor (20; 120) steuert.
  19. Mehrstufiges Steuerventil oder Schildausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor (30; 130) einen piezoelektrischen Aktor, insbesondere einen Piezobiegewandler, oder einen elektromagnetischen Aktor umfasst.
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