DE10314769A1 - Startvorrichtung und Verfahren zum Andrehen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Startvorrichtung und Verfahren zum Andrehen von Brennkraftmaschinen Download PDF

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Abstract

Startvorrichtung (10) zum Andrehen von Brennkraftmaschinen, mit einem Startermotor (11), dessen Rotor (17) mit einem Andrehritzel (15) drehfest und axial verschiebbar verbunden sowie im Ruhezustand durch eine Rückstellkraft aus der Statormitte heraus gegen einen Anschlag axial verschoben ist. DOLLAR A Zur Erzielung einer kompakten, verschleißarmen Startvorrichtung ist als Startermotor (11) ein elektronisch kommutierter Motor vorgesehen, dessen permanentmagnetischer Rotor mit einer mehrphasigen Wicklung (23) des Stators (20) zusammenwirkt. Zum Vorspuren des Andrehritzels (15) wird der Rotor (17) durch Anlegen einer Gleichspannung an alle Phasen der Statorwicklung in den Stator eingezogen; zum Einspuren werden an den einzelnen Phasen zeitlich zueinander versetzte Spannungsimpulse für ein Drehfeld geringer Drehzahl angelegt; zum Starten wird die Frequenz der Spannungsimpulse erhöht und nach dem Hochlaufen wird die Stromversorgung abgeschaltet und das Andrehritzel ausgespurt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung, insbesondere einen Schubtriebstarter zum Andrehen von Brennkraftmaschinen, mit einem Startermotor nach der Gattung des Anspruchs 1 sowie ein mit dieser Startvorrichtung durchgeführtes Verfahren zum Andrehen von Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 11.
  • Zum Starten von Brennkraftmaschinen, zum Beispiel in Kraftfahrzeugen, werden bislang durchweg Gleichstrommotoren eingesetzt, die mit einem Kommutatorläufer ihre Drehbewegung direkt oder über ein Getriebe mittels eines Ritzels auf einen Zahnkranz übertragen, der an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigt ist. Für den Startvorgang wird dabei das Ritzel in den Zahnkranz eingespurt und nach dem Andrehen der Maschine mit dem Abschalten der Startvorrichtung wieder zurück bewegt.
  • In den meisten Fällen erfolgt der Vorschub des Ritzels sowie das Einspuren in den Zahnkranz und das verzögerte Einschalten des Startermotors durch ein Einrückrelais, das seitlich am Startergehäuse angebaut ist und damit einen relativ großen Einbauraum für die Startvorrichtung erfordert. Solche sogenannten Schubschraubtrieb-Starter haben außerdem einen relativ hohen Verschleiß, einen hohen konstruktiven Aufwand und zudem den Nachteil, dass sie über eine nicht abgesicherte Stromzufuhr (Klemme 30) von der Akkumulatorbatterie des Fahrzeugs ständig unter Spannung stehen, was insbesondere bei Unfällen ein erhebliches Brandrisiko darstellt.
  • Aus neueren Entwicklungen gemäß WO 01/77 522 A1 ist es bereits bekannt, das Einrückrelais dadurch zu ersetzen, dass das Ritzel mitsamt seinem Freilauf über ein Steilgewinde aufgrund des Trägheitsmomentes beim Einschalten des Startermotors vorgespurt wird. Solche sogenannten Schraubtrieb-Starter führen bei einer Zahn-Auf-Zahn-Stellung am Zahnkranz durch das sofortige Einschalten des Startermotors über ein Schaltrelais zu einem harten Einspuren oder Ratschen, so dass solche Startvorrichtung einen hohen Ritzelverschleiß aufweisen und daher nur für kleinere Brennkraftmaschinen, zum Beispiel im Rasenmäher, in Betracht kommen.
  • Schließlich ist aus der DE 199 11 161 A1 eine Startvorrichtung bekannt, bei der das Vor- und Einspuren des Ritzels über einen mit der Ritzelwelle verbundenen Permanentmagneten und eine damit zusammenwirkende, ortsfeste Spule erfolgt, die über eine Steuerelektronik zum Beispiel getaktet angesteuert wird. Diese Lösung hat den Nachteil, dass die axiale Baulänge des Starters durch die Einspurvorrichtung erheblich vergrößert wird, was insbesondere in Kraftfahrzeugen mit engen Einbauverhältnissen im Motorraum problematisch ist.
  • Außerdem ergibt sich bei allen vorgenannten Startvorrichtungen als weiterer Nachteil, dass für den Startermotor ein Kollektorläufer vorgesehen ist, der nicht nur die Baulänge des Startermotors in erheblichem Maße bestimmt, sondern auch aufgrund seines Abriebes an den Kollektorlamellen und insbesondere an den Kohlebürsten eine begrenzte Lebensdauer aufweist.
  • Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, die Abmessungen der Startvorrichtung bei vorgegebener Leistung sowie den Verschleiß zu verringern und damit die Lebensdauer zu erhöhen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Startvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie das dort angewendete Verfahren zum Andrehen einer Brennkraftmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 11 hat den Vorteil, dass durch die spezielle Verwendung und Ansteuerung eines EC-Motors als Startermotor die Abmessungen der Startvorrichtung erheblich zu reduzieren sind, da sowohl ein Einrückrelais als auch ein Kommutator am Startermotor entfällt. Dadurch ergibt sich ferner, dass durch den Wegfall des Kommutators auch der dort verursachte Spannungsabfall entfällt und somit bei gleicher Geometrie ein Startermotor mit höherer elektrischer Leistung zu verwenden ist. Außerdem kann bei fehlendem Kommutator auch die Motordrehzahl erhöht werden, was am Ritzel zu einem größeren verfügbaren Drehmoment führt. Der Wegfall des Kommutators bewirkt ferner eine höhere Betriebssicherheit sowie eine höhere Lebensdauer mit höheren Schaltzahlen, so dass solche Startvorrichtungen für Fahrzeuge mit einer Start-Stop-Automatik, aber auch für NKW mit extrem hoher Laufleistung besonders geeignet sind. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, dass durch geeignete Ansteuerung des EC-Motors der Verschleiß am Ritzel und am Zahnkranz zu reduzieren ist, was ebenfalls die Betriebssicherheit und die Lebensdauer erhöht.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den Hauptansprüchen 1 und 11 angegebenen Merkmale.
  • So wird in zweckmäßiger Weise die mehrphasige Statorwicklung des Startermotors zur Stromversorgung an eine elektronische Steuer- und Regelvorrichtung angeschlossen, welche beim Startvorgang zunächst alle Phasen der Statorwicklung mit Gleichspannung versorgt und sodann die zeitlich versetzten Spannungsimpulse an die einzelnen Phasen abgibt. Anstelle eines Einschaltrelais enthält in vorteilhafter Weise die Steuer- und Regelvorrichtung eine Logik, welche Treiber-Endstufen ansteuert, die mit jeweils einer der Phasen der Statorwicklung verbunden sind.
  • In einfachster Weise ist zur Erzielung der Rückstellkraft am Rotor des Startermotors eine vorgespannte Rückstellfeder zwischen einem ortsfesten Gehäuseanschlag und einer mit dem Rotor axial verschiebbaren Anschlagschulter eingesetzt. Dabei ist zweckmäßigerweise der Rotor über ein axial verschiebbares Getriebe mit einer das Andrehritzel tragenden Ritzelwelle verbunden. Dabei ist das Getriebe zweckmäßigerweise über ein Zwischenlager aufgenommen, das in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung am Statorgehäuse axial verschiebbar aufgenommen ist. In zweckmäßiger Weise kann dabei das Zwischenlager auf seiner dem Andrehritzel zugewandten Stirnseite als Anschlagschulter für die Rückstellfeder ausgebildet sein. Bei Verwendung eines Freilaufes zum Schutz des Startermotors beim Hochlaufen der Maschine wird vorgeschlagen, in an sich bekannter Weise die Ritzelwelle über einen solchen Freilauf mit dem Getriebe zu verbinden.
  • In einfachster Weise werden die erfindungswesentlichen vier zeitlich aufeinander folgenden Stufen des Andrehvorgangs nach dem Hauptanspruch 11 in fest vorgegebenen Zeitabschnitten durchlaufen. In Weiterbildung der Erfindung ergibt sich jedoch eine erheblich komfortablere Lösung dadurch, dass der zeitliche Abstand der vier aufeinander folgenden Stufen des Andrehvorgangs von elektrischen und/oder mechanischen Parametern der Startvorrichtung gesteuert wird. Ferner ist es vorteilhaft, zur Steuerung des Stromes in den Phasen der Statorwicklung beim Vor- und Zurückspuren des Andrehritzels einen Wegsensor vorzusehen, der die jeweilige axiale Position des Andrehritzels erfasst. Dadurch lässt sich zweckmäßigerweise erreichen, dass über die Erfassung der Ritzelposition der Beginn der Stufen II und III des Andrehvorgangs gesteuert wird. Für ein verschleißarmes Einspuren und Andrehen des Andrehritzels ist es ferner vorteilhaft, wenn in den Stufen II und III die Spannungsimpulse mit ansteigendem Tastverhältnis bei ansteigender Taktrate getaktet werden. Ferner ist es zum Hochdrehen der Brennkraftmaschine vorteilhaft, wenn in Stufe III die Spannungsimpulse mit ansteigender Frequenz an die Phasen der Statorwicklung angelegt werden. Um den Startermotor bei jedem Andrehen zuverlässig in die vorgegebene Drehrichtung anzusteuern, wird bereits in der Stufe I beim Vorspuren des Andrehritzels die Drehlage des Rotors berücksichtigt, indem in vorteilhafter Weise ein Positionssensor im Startermotor angeordnet ist, der zur Steuerung des Stromes in den Phasen der Statorwicklung die Drehlage des Rotors in der Ruhelage erfasst.
  • In einfachster Weise werden zur Erzeugung des Drehfeldes im Stator des EC-Motors die zeitlich zueinander versetzten Spannungsimpulse in den Phasen der Statorwicklung durch Impulse mit gleicher Polarität realisiert. Dabei kann in zweckmäßiger Weise in Stufe II des Andrehvorgangs das Drehfeld einem Gleichfeld überlagert werden, welches durch das Anlegen einer Gleichspannung an alle Phasen der Statorwicklung erzeugt wird. Da jedoch der Rotor des EC- Motors auch durch das Drehfeld in der eingezogenen Position im Stator gehalten wird, ist es steuerungstechnisch zweckmäßiger, wenn die Spannungsimpulse in den Phasen der Statorwicklung Impulse mit wechselnder Polarität sind.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Startvorrichtung in Ruhelage,
  • 2 einen Querschnitt durch den Startermotor aus 1 in Ruhelage,
  • 3 einen Querschnitt des Startermotors beim Einspuren und Drehbeginn,
  • 4 einen Längsschnitt der Startvorrichtung mit eingespurtem Andrehritzel,
  • 5 ein Schaltschema einer Steuer- und Regelvorrichtung mit angeschlossenem Startermotor,
  • 6 ein Flussdiagrammm mit den einzelnen Stufen eines Andrehvorgangs,
  • 7, 8 und 9 den Strom-Spannungs-Verlauf in den einzelnen Phasen und Spulen der Statorwicklung beim Andrehvorgang mit Impulsen abwechselnder Polarität und
  • 10 den Spannungsverlauf der einzelnen Phasen und den Einspurweg des Andrehritzels beim Anlegen von Spannungsimpulsen gleicher Polarität.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In den 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Startvorrichtung zum Andrehen einer Brennkraftmaschine dargestellt und mit 10 bezeichnet. Sie umfasst im wesentlichen einen Startermotor 11, ein Planetengetriebe 12, einen Freilauf 13 und eine Ritzelwelle 14, welche vorn ein frei ausstoßendes Andrehritzel 15 trägt. Das Planetengetriebe 12 ist antriebsseitig mit einer Antriebswelle 16 eines axialen verschiebbaren Rotors 17 des Startermotors 11 verbunden, der über das Planetengetriebe 12, den Freilauf 13 und die Ritzelwelle 14 mit dem Andrehritzel 15 in Wirkverbindung steht. Bei der Startvorrichtung 10 handelt es sich um einen Schubtriebstarter, dessen Ritzel entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 18 in einen Zahnkranz 19 einzuspuren vermag, der seinerseits mit der Kurbelwelle der nicht dargestellten Brennkraftmaschine verbunden ist. Der Rotor 17 ist innerhalb eines Stators 20 des Startermotors 11 angeordnet. Der Stator 20 besteht aus einem Polgehäuse 21 mit radial nach innen gerichteten Polen 22 und einer Statorwicklung 23, deren Einzelspulen 1a, 1b, 2a, 2b und 3a, 3b jeweils auf einem der Pole 22 befestigt ist. Die Antriebswelle 16 des Rotors 17 ist hinten im Polgehäuse 21 in einem Lager 24 eines Lagerschildes 25 axial verschiebbar aufgenommen, wobei eine Abdeckplatte 26 das Polgehäuse 21 am hinteren Ende abschließt. Ferner ist das Planetengetriebe 12 abtriebsseitig in einem Zwischenlager 27 aufgenommen, welches sich innen am Polgehäuse 21 abstützt und mit radialen Vorsprüngen 28 in Längsschlitzen 29 eingreift, so dass das Zwischenlager 27 innerhalb dieser Längsschlitze 29 axial verschiebbar aufgenommen ist. Die Längsschlitze 29 können dabei außen abgedeckt werden, um das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und dergleichen in die Startvorrichtung 11 zu verhindern. Das Zwischenlager 27 bildet dabei auf seiner dem Andrehritzel 15 zugewandten Stirnseite 27a eine Anschlagschulter für die Rückstellfeder 18. Am vorderen Ende des Polgehäuses 21 ist das Andrehritzel 15 an der Ritzelwelle 14 in einem Lager 30 einer Lagerplatte 31 axial verschiebbar gelagert, welche ihrerseits am Polgehäuse 21 befestigt ist.
  • In den 1 und 2 ist die Startvorrichtung 10 in ihrer Ruhelage dargestellt. Um dabei das Andrehritzel 15 in seiner ausgespurten Stellung zum Zahnkranz 19 zu halten, ist die Rückstellfeder 18 entsprechend vorgespannt zwischen der Lagerplatte 31 als ortsfesten Gehäuseanschlag 31a und der Stirnseite 27a des Zwischenlagers 27 eingesetzt. Außerdem ist die Ritzelwelle 14 über den Freilauf 13 mit dem Planetengetriebe 12 derart verbunden, dass nur in der vorgegebenen Drehrichtung ein Drehmoment vom Startermotor 11 auf die Ritzelwelle 14 übertragen wird. Dabei ist auch der Rotor 17 des Startermotors 11 im Ruhezustand durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 18 aus der Mitte des ihn umgebenden Stators 20 heraus axial gegen einen Anschlag verschoben, der durch die hintere Schulter 29a der Längsschlitze 27 gebildet wird, in welche die radialen Vorsprünge 28 des Zwischenlagers 27 am Polgehäuse 21 eingreifen.
  • Der Startermotor 11 der erfindungsgemäßen Startvorrichtung 10 ist ein elektrisch kommutierter Motor, der einen permanentmagnetischen Rotor 17 mit in Umfangsrichtung wechselnden Polen sowie einen damit zusammenwirkenden Stator 20 mit einer mehrphasigen Statorwicklung 23 aufweist. Aus 2 und 3 ist erkennbar, dass der Rotor 17 im Beispielsfalle zweipolig mit zwei radial magnetisierten Dauermagneten 33, 34 abwechselnder Polarität ausgestattet ist. Im Ruhezustand ist die Drehlage des Rotors 17 unbestimmt, da in den Phasen der Statorwicklung 23 kein Strom fließt.
  • Im Folgenden wird nun die Wirkungsweise der Startvorrichtung 10 beim Andrehen der Brennkraftmaschine mit Hilfe der 5 bis 8 näher beschrieben. 5 zeigt zunächst im schematischen Aufbau eine Steuer- und Regelvorrichtung zur Stromversorgung der mehrphasigen Statorwicklung 23 des Startermotors 11. Sie besteht aus einer Steuerlogik 35, deren drei Ausgänge 35a einen Verstärker 36 mit Treiber-Endstufen ansteuern, deren Ausgang jeweils mit einer der drei Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 der Statorwicklung 23 verbunden ist. Die Statorwicklung 23 hat dabei drei Wicklungsstränge 1, 2 und 3, die jeweils aus den zwei Spulen 1a, 1b, 2a, 3b und 3a, 3b für je einen Pol 22 des sechspoligen Stators 20 gemäß 2 und 3 bestehen. Logik 35 und Verstärker 36 sind dabei jeweils auf Masse gelegt und über eine Plus-Klemme am Pluspol einer nicht dargestellten Akkumulatorbatterie angeschlossen.
  • Mit der Betätigung eines Startschalters 37 werden mit der Startvorrichtung 10 die einzelnen Stufen eines Andrehvorgangs durchlaufen, die in 6 durch ein Flussdiagramm dargestellt sind und mit dem Impulsdiagramm für die 3 Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 gemäß 7 näher beschrieben werden.
  • Mit dem Schließen des Startschalters 37 gelangt das Pluspotential an Klemme 50 und dadurch wird in der Steuerlogik 35 das Ablaufprogramm nach 6 mit dem Programmschritt 38 gestartet. Im Programmschritt 39 wird für die Startvorrichtung zunächst ein Systemcheck durchgeführt, wobei unter anderem verschiedene physikalische Parameter zur Steuerung der Startvorrichtung erfasst werden. Dazu gehört unter anderem die Temperatur der Brennkraftmaschine, die über einen Temperaturfühler 40 der Steuerlogik 35 zugeführt wird. Dazu gehört ferner ein Positionssensor 41, der die axiale Position des Andrehritzels 15 erfasst und der Steuerlogik 35 zuführt. Dieser Sensor 41 ist gemäß 1 und 4 beispielsweise im Längsschlitz 29 des Polgehäuses 21 angebracht und erfasst dort die axiale Position des radialen Vorsprungs 28 am Zwischenlager 27. Desweiteren erfasst ein mit der Steuerlogik 35 verbundener Drehlagesensor 42 die Drehlage der Antriebswelle 16 des Rotors 17. Er ist im Beispielsfall nach 1 und 4 am hinteren Lagerschild 25 des Startermotors 11 angeordnet. Die Erfassung der Drehlage des Rotors 17 dient dazu, den Rotor 17 aus der freien Ausgangslage gemäß 2 heraus mit dem Anlegen der Spannung an die Statorwicklung 23 sogleich in die richtige Drehrichtung zu starten.
  • Dazu wird im folgenden Programmschritt 43 in der Stufe I des Andrehvorgangs eine Gleichspannung u1 an die Phasen Ph1, Ph2, Ph3 der Statorwicklung 23 angelegt, um im Stator 20 ein statisches Magnetfeld mit am Umfang abwechselnder Polarität zu erzeugen. Gemäß 7 wird dabei an die Phase Ph1 ein Pluspotential, an die Phase Ph2 ein Minuspotential und an die Phase Ph3 ein Pluspotential angelegt. Da die einzelnen Spulen 1a, 1b sowie 2a, 2b und 3a, 3b der drei Wicklungsstränge 1, 2 und 3 auf den Statorpolen 22 jeweils gegenphasig gewickelt sind, ergibt sich an den Polen 22 des Stators 20 die in 3 dargestellte abwechselnde Polarität über den Umfang des Stators 20. Dieses statische Magnetfeld wirkt nun auf den vorzugsweise aus einem Blechpaket bestehenden Rotor 17 und dessen Permanetmagnete 33, 34 ein. Dabei wird einerseits der Rotor in Richtung des Pfeils 44 gedreht, da sein Nordpol aus der Ruhelage gemäß 2 heraus vom Nordpol der Spule 3b abgestoßen sowie vom Südpol der Spule 1a angezogen wird. Ebenso wird der Südpol des Rotors 17 vom Südpol der Spule 3a abgestoßen und vom Nordpol der Spule 1b angezogen, so dass der Rotor 17 nunmehr die in 3 dargestellte Position einnimmt. Außerdem wird aber der Rotor 17 durch das statische Magnetfeld des Stators 20 aus seiner axialen Ruhelage gemäß 1 heraus gegen die Kraft der Rückstellfeder 18 in den Stator 20 in Richtung des Pfeils 45 gemäß 4 eingezogen und dabei das Planetengetriebe 12 mit dem Freilauf 13 und dem Andrehritzel 15 vorgespurt.
  • Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit wird nun gemäß 7 zur Zeit t1 das Gleichfeld abgeschaltet und in der Stufe II des Andrehvorgangs werden nunmehr an den einzelnen Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 zeitlich zueinander versetzte Spannungsimpulse angelegt, mit denen im Programmschritt 46 im Falle einer Zahn-Auf-Zahn-Stellung das Andrehritzel 15 vollständig in den Zahnkranz 19 eingespurt wird. In 7 ist erkennbar, dass dabei die zeitlich zueinander versetzten Spannungsimpulse der drei Phasen zwischen Plus- und Minuspotential von der Steuerlogik 35 umgeschaltet werden. Dadurch wird im Stator 20 ein Drehfeld mit geringer Drehzahl in Richtung des Pfeils 44 nach 3 erzeugt, damit das Andrehritzel 15 möglichst sanft in eine Zahnlücke des Zahnkranzes 19 einspuren kann. Dabei gelangen die axialen Vorsprünge 28 des Zwischenlagers 27 an einen vorderen Anschlag 29b des Längsschlitzes 29. Dort wird der Rotor 17 vom Drehfeld in seiner Einrücklage gemäß 4 mit dem geringsten magnetischen Widerstand zum Stator 20 gehalten.
  • Nach dem Einspuren des Andrehritzels 15 wird mit dem Erreichen der Zeit t2 gemäß 7 in der folgenden Stufe III des Andrehvorgangs zum Starten der Brennkraftmaschine die Frequenz der Spannungsimpulse in den einzelnen Phasen der Statorwicklung 23 erhöht. Dadurch wird im Programmschritt 47 dementsprechend die Drehzahl des Zahnkranzes 19 beschleunigt und damit die Brennkraftmaschine auf die zum Starten erforderliche Mindestdrehzahl hochgeschleppt. Mit dem Erreichen der Zeit t3 dreht der Startermotor 11 nun im Programmschritt 48 den Zahnkranz 19 mit maximaler Taktfrequenz, um die Brennkraftmaschine bis zum selbständigen Anlauf durch ihre Kompressions- und Dekompressionsphasen durchzudrehen. Mit dem Anlauf der Brennkraftmaschine wird das Andrehritzel 14 zusätzlich beschleunigt, so dass der Freilauf 13 öffnet und den Startermotor 11 vor dem Erreichen der Leerlaufdrehzahl der Maschine abkoppelt. Nach dem Hochlaufen der Brennkraftmaschine wird im Programmschritt 49 beim Erreichen der Zeit t4 gemäß 7 die Stromversorgung der Statorwicklung mit dem Öffnen des Startschalters 37 abgeschaltet. Durch die Kraft der gespannten Rückstellfeder 18 gemäß 4 wird nun das Andrehritzel 15 aus dem Zahnkranz 19 ausgespurt und mitsamt der Ritzelwelle 14, dem Freilauf 13, dem Planetengetriebe 12 und dem Rotor 17 des Startermotors 11 in die Ruhelage axial zurückgedrängt. Damit ist der Andrehvorgang im Programmschritt 51 beendet.
  • Im einfachsten Fall können die Zeiten für die Stufen I, II und III des Andrehvorgangs in der Steuerlogik 35 fest vorgegeben werden. Komfortabler ist es jedoch, diese in Abhängigkeit von Parametern der Maschine und beziehungsweise oder der Startvorrichtung 10 zu steuern. So kann mit Hilfe des Positionssensors 41 die axiale Ritzelposition beim Vorspuren und Einspuren erfasst werden und abhängig davon der Beginn der Stufe II und III des Andrehvorgangs gesteuert werden. Um ein verschleißarmes sanftes Vorspuren und Einrücken des Andrehritzels 15 am Zahnkranz 19, sowie ein weiches Andrehen der Brennkraftmaschine zu erzielen, können in den Stufen II und III des Andrehvorgangs die Spannungsimpulse in der Statorwicklung 23 über die Steuerlogik 35 mit einer ansteigenden Taktrate getaktet werden. 8 zeigt eine solche ansteigende Taktung mit zunehmendem Tastverhältnis der Spannungsimpulse sowie den damit erzielten Stromverlauf i in den Spulen 1a, 1b des Wicklungsstranges 1. Durch die ansteigenden Taktraten der Impulse lässt sich durch die Induktivität des Stators 20 sowohl der Stromverlauf und damit auch das Drehmoment am Andrehritzel in gewünschter Weise steuern.
  • Anstelle von Rechteckimpulsen abwechselnder Polarität können auch sinusförmige Wechselspannungen verwendet werden. Die Vor- und Einspurzeit des Andrehritzels 15 beim Andrehvorgang kann auch dynamisch in Abhängigkeit von Alter des Starters und der Temperatur der Maschine über die Steuerlogik 35 beeinflusst werden. Zum Durchdrehen der Brennkraftmaschine wird die maximale Leistungsabgabe der Startvorrichtung durch die maximale Taktrate von 100 erzielt. Das Beenden des Startvorgangs wird in einfachster Weise durch Öffnen des Startschalters 37 bewirkt. Komfortabler ist jedoch, wenn die Steuerlogik 35 den Startvorgang auch noch selbsttätig, zum Beispiel mit dem Erreichen der Leerlaufdrehzahl der Maschine oder beim Absinken der Bordnetzspannung unter einem Mindestwert sowie beim Erreichen einer maximal zulässigen Temperatur der Startvorrichtung, insbesondere des Startermotors beendet.
  • In 9 wird die taktweise Drehung des Rotors 17 mittels der an den Spulen 1a, 2a, 3a und 1b, 2b, 3b der Statorwicklung 23 beim Durchdrehen der Brennkraftmaschine im Programmschritt 47 nach 6 nochmals näher erläutert. Dabei wird deutlich, dass in Drehschritten von jeweils 60° der Spannungsimpuls der jeweils in Drehrichtung nächsten Spule von Plus- auf Minuspotential oder umgekehrt, umgeschaltet wird, so dass sich die Spannungsimpulse der benachbarten Spulen um jeweils 120° Drehung des Rotors 17 überlappen. Dies hat zur Folge, dass bei dem dadurch erzeugten Drehfeld im Stator 20 jeweils paarweise Nord- und Südpole aufeinander folgen, wobei diese Polausbildung mit jedem Schritt des Drehfeldes um 60° fortschreitet. Die Permanentmagnete 33, 34 des Rotors 17 werden dabei mitgenommen, so dass der Rotor 17 mit jeder vollen Periode der Spannungsimpulse in der Statorwicklung 23 synchron mit dem Drehfeld eine Umdrehung vollzieht.
  • Alternativ zu der Lösung nach 7, bei der die Spannungsimpulse in den einzelnen Phasen der Statorwicklung 23 aus Impulsen mit wechselnder Polarität bestehen, können dort über die Steuerlogik 35 und den Verstärker 36 gemäß 5 auch zeitlich zueinander versetzte Spannungsimpulse gleicher Polarität an die Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 des Startermotors 11 angelegt werden.
  • Eine solche Alternative ist in 10 in einem Zeitdiagramm für die Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 dargestellt und mit einem Wegdiagramm für die Position des Andrehritzels 15 während eines Andrehvorgangs ergänzt. Dabei wird zur Steuerung der Impulse in den Phasen der Statorwicklung 23 die axiale Position des Andrehritzels 15 über einen Wegsensor erfasst, der im Beispielsfall durch den Lagesensor 41 nach 1 und 4 realisiert ist. Mit dem Schließen des Startschalters 37 zur Zeit t0 wird zunächst in Stufe I des Andrehvorgangs an alle drei Phasen der Statorwicklung 23 eine Gleichspannung positiver Polarität angelegt, die im Stator 20 ein magnetisches Gleichfeld erzeugt, durch den der Rotor 17 gegen die Kraft der Rückstellfeder 18 in den Stator 20 in Pfeilrichtung 45 eingezogen wird. Das Andrehritzel 15 legt dabei ebenfalls einen Weg s1 zurück, wonach es in den meisten Fällen in einer Zahn-Auf-Zahn-Stellung am Zahnkranz 19 der Maschine anstößt. Zur Zeit t1 wird nun in Stufe II des Andrehvorgangs der Gleichspannung u1 in den drei Phasen Ph1, Ph2 und Ph3 jeweils ein Spannungsimpuls u2 überlagert, wobei diese Spannungsimpulse u2 in den drei Phasen gegen einander zeitlich versetzt sind. Damit wird dem Gleichfeld des Stators 20 durch die Impulse u2 ein Drehfeld überlagert, mit dem der Rotor 17 mit kleiner Drehzahl anläuft und dabei das Andrehritzel 15 in die nächste Zahnlücke des Zahnkranzes 19 einspurt. Nach dem völligen Einspuren des Andrehritzels 15 hat es den Weg s2 zurückgelegt, so dass nunmehr zur Zeit t2 dem Gleichfeld des Stators 20 ein Drehfeld mit höherer Drehgeschwindigkeit überlagert wird, indem die Amplitude und Frequenz der an die drei Phasen angelegten Spannungsimpulse u3 erhöht wird. Damit wird die Brennkraftmaschine hochgezogen und zur Zeit t3 gestartet. Nach dem Hochlaufen der Brennkraftmaschine wird schließlich in Stufe IV des Andrehvorgangs die Spannung an der Statorwicklung 23 zur Zeit t4 abgeschaltet. Die Rückstellfeder 18 drückt sodann das Zwischenlager 27 mit dem Planetengetriebe 12 und dem Rotor 17 in die Ruhelage zurück und spurt dabei das Andrehritzel 15 aus dem Zahnkranz 19 aus.
  • Dabei ist ein Überlagern des Gleichfeldes nach Stufe I des Andrehvorgangs mit einem Drehfeld nach Stufe II und III nicht zwingend erforderlich. Vielmehr kann das Gleichfeld in den Stufen II und III des Andrehvorgangs auch abgeschaltet werden, da das mit den zueinander versetzten Spannungsimpulsen u2 und u3 erzeugte Drehfeld stark genug ist, um den Rotor 17 nicht nur in die gewünschte Drehrichtung gemäß Pfeil 44 zu drehen, sondern ihn auch in der Einzugsposition im Stator 20 zu halten. Ebenso kann auch dem Gleichfeld in der Stufe I ein Drehfeld nach Stufe II überlagert werden oder die Zeitspanne für die Stufe I kann bis auf Null verkürzt werden, sofern das Drehfeld in der Stufe II stark genug ist, um den Rotor 17 in die Einzugsposition zu ziehen.

Claims (18)

  1. Startvorrichtung, insbesondere Schubtriebstarter (10) zum Andrehen von Brennkraftmaschinen, mit einem Startermotor (11), der einen axial verschiebbaren Rotor (17) aufweist und ein damit in Wirkverbindung stehendes Andrehritzel (15) antreibt, welches entgegen einer Rückstellkraft in einem Zahnkranz (19) der Brennkraftmaschine einzuspuren vermag, wobei der Rotor im Ruhezustand durch die Rückstellkraft aus der Mitte des ihm umgebenden Stators (20) heraus axial gegen einen hinteren Anschlag (29a) verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Startermotor (11) ein elektrisch kommutierter Motor ist, der einen permanentmagnetischen Rotor (17) mit in Umfangsrichtung wechselnden Polen (22) sowie einen damit zusammenwirkenden Stator (20) mit einer mehrphasigen Statorwicklung (23) aufweist, dass der Rotor (17) zum Vorspuren des Andrehritzels (15) durch Anlegen einer Spannung, insbesondere einer Gleichspannung (u1) an alle Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) von einem damit erzeugten Magnetfeld entgegen der Rückstellkraft axial in die Statormitte einziehbar ist, und dass zum Einspuren und Andrehen durch Anlegen von zeitlich versetzten Spannungsimpulsen in den einzelnen Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) der Rotor von einem damit erzeugten Drehfeld der Statorwicklung (23) drehbar ist.
  2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrphasige Statorwicklung (23) zur Stromversorgung an eine elektronische Steuer- und Regelvorrichtung (35, 36) angeschlossen ist, welche beim Startvorgang zunächst alle Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) mit Gleichspannung (u1) versorgt und sodann die zeitlich versetzten Spannungsimpulse (u2, u3) an die einzelnen Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) abgibt.
  3. Startvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Regelvorrichtung eine Steuerlogik (35) enthält, welche Treiber-Endstufen (26) ansteuert, die mit jeweils einer der Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) verbunden sind.
  4. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der Rückstellkraft eine vorgespannte Rückstellfeder (18) zwischen einem ortsfesten Gehäuseanschlag (31a) und einer mit dem Rotor (17) axial verschiebbaren Anschlagschulter (27a) eingesetzt ist.
  5. Startvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (17) des Startermotors (11) über ein axial verschiebbares Getriebe (12) mit einer das Andrehritzel (15) tragenden Ritzelwelle (14) verbunden ist.
  6. Startvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (12) über ein am Startergehäuse (21) axial verschiebbares Zwischenlager (27) aufgenommen ist.
  7. Startvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager (27) auf seiner dem Andrehritzel (15) zugewandten Stirnseite (27a) die Anschlagschulter der Rückstellfeder (18) bildet.
  8. Startvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ritzelwelle (14) über einen Freilauf (13) mit dem Getriebe (12) verbunden ist.
  9. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wegsensor (41) zur Steuerung der Impulse in den Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) die axiale Position des Andrehritzels (15) erfasst.
  10. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionssensor (42) für die Erfassung der Drehlage des Rotors (17) im Startermotor (11) angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Andrehen von Brennkraftmaschinen mit einer Startvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrehvorgang in vier zeitlich aufeinander folgenden Stufen erfolgt, wobei in Stufe I zum Vorspuren des Andrehritzels (15) eine Gleichspannung (u1) an alle Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) zur Erzeugung eines statischen Feldes angelegt wird, in Stufe II zum Einspuren des Andrehritzels (15) in den Zahnkranz (19) der Brennkraftmaschine an den einzelnen Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) zeitlich zueinander versetzte Spannungsimpulse (u2) zur Erzeugung eines Drehfeldes mit geringer Drehzahl angelegt werden, in Stufe III zum Starten der Brennkraftmaschine in den einzelnen Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) die Spannungsimpulse (u3) mit erhöhter Frequenz angelegt werden und in Stufe IV nach dem Hochlaufen der Brennkraftmaschine die Stromversorgung der Statorwicklung (23) abgeschaltet und das Andrehritzel (15) durch die Rückstellkraft aus dem Zahnkranz (19) ausgespurt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand der vier aufeinander folgenden Stufen des Andrehvorgangs von physikalischen Parametern der Startvorrichtung und/oder Brennkraftmaschine gesteuert wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Erfassung der Ritzelposition der Beginn der Stufen II und III gesteuert wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stufen II und III die Spannungsimpulse (u2, u3) mit steigendem Tastverhältnis, vorzugsweise mit steigender Taktrate getaktet werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe III die Spannungsimpulse (u2, u3) mit ansteigender Frequenz an die Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) angelegt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlich zueinander versetzten Spannungsimpulse (u2, u3) Impulse gleicher Polarität sind.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Stufe II des Andrehvorgangs das Drehfeld einem durch Anlegen einer Gleichspannung (u1) an alle Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung erzeugten Gleichfeld überlagert wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsimpulse (u2, u3) in den Phasen (Ph1, Ph2, Ph3) der Statorwicklung (23) Impulse mit wechselnder Polarität sind.
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