DE10313737B4 - Nitrocarburierschicht zur Reibungs- und Verschleißminimierung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Nitrocarburierschicht zur Reibungs- und Verschleißminimierung und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Abstract

Nitrocarburierschicht (19) zur Reibungs- und Verschleißminimierung von Werkstoffoberflächen (18) in geschmierten tribologischen Systemen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrocarburierschicht (19) als Mikrostrukturierung (20) Näpfchen (22) oder Kanäle (21) aufweist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Werkstoffoberfläche angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein eine Nitrocarburierschicht zur Reibungs- und Verschleißminimierung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Nitrocarburierschicht.
  • Oberflächen von eisenhaltigen Werkstoffen, die intensiv aneinander reiben, zeigen ein hohes Korrosions- und Verschleißverhalten. Seit Anfang der 80er Jahre ist es bekannt, dass dieses Verhalten durch die nachträgliche Oxidation von Nitridschichten deutlich verbessert werden kann. Besonders gute Ergebnisse werden durch die Kombination der Verfahrensschritte Nitrocarburieren und anschließendes Oxidieren erreicht. Beide Verfahrensschritte können sowohl in gasförmigen als auch flüssigen Medien erfolgen. Bevorzugt werden Nitrocarburierung und Oxidation in einem in Schmelze befindlichen Salzbad durchgeführt, wobei die Nitrocarburierung auf Basis von Alkalicarbonaten und -cyanaten erfolgt.
  • So offenbart beispielsweise die DE 32 45 689 C3 ein Verfahren zur Nitrocarburierung von Metallringen, bei dem ein Stapel dieser Ringe in eine Kammer eingesetzt wird, die evakuiert und dann mit einer gasförmigen Mischung eines Aufkohlungsgases und eines Nitriergases im Verhältnis von 25:75 bis 75:25 Vol.-% gefüllt wird, wobei mit einer Temperatur zwischen 450°C und 650°C die Nitrocarburierung der radialen Außenflächen und der Seiten der Ringe durchgeführt wird. Auf diese Weise wird eine erhebliche Verringerung des Verschleißes erreicht.
  • Die Wissenschaft von Reibung, Verschleiß und Schmierung gegeneinander bewegter Körper wird als Tribologie bezeichnet. Die 1 zeigt einen geschmierten Reibkontakt 10 (tribologisches System), bestehend aus einem Körper 11 und einem Gegenkörper 12, die durch einen Schmierfilm 13 getrennt sind. Die beiden Körper 11, 12 bestehen beispielsweise aus einem eisenhaltigen Material. Mindestens einer der Körper 11, 12 ist mit einer Nitrocarburierschicht 14 als Verschleißschutz beschichtet. Die Nitrocarburierschicht 14 besteht im gezeigten Beispiel aus einer auf dem Körper 11 aufgebrachten kompakten Verbindungsschicht 15 und einer darauf abgeschiedenen, keramikähnlichen, porösen Schicht 16 (Porensaum). Verbindungsschicht 15 und Porensaum 16 bestehen aus dem gleichen Material, liegen aber jeweils in einer anderen Phase vor, was sich durch entsprechende Wahl der Prozessparameter erreichen lässt. Die Körper 11, 12 bewegen sich relativ zueinander, was durch den Doppelpfeil bei 17 angedeutet ist.
  • Die tribologische Wirkungsweise der Nitrocarburierschicht 14 ist wie folgt. Durch Einstellung der Beschichtungsparameter kann die Bildung von Poren und damit das Entstehen eines Porensaums minimiert bzw. verhindert werden. Wenn kein oder nur ein Porensaum 16 mit geringer Dichte (0,5 μm) auf der kompakten Verbindungsschicht 15 vorhanden ist, weist die Verbindungsschicht 15 nur eine sehr geringe Porendichte und -größe auf. Dies resultiert in einem geringen Reibkoeffizienten dieser Schicht im geschmierten Kontakt mit einem metallischen Gegenkörper 12, z.B. auch bei schlecht schmierenden Medien wie beispielsweise Kraftstoff als Schmierstoff. Ein geringer Reibkoeffizient wirkt sich positiv auf den Verschleiß aus, die Schicht ist also stabiler. Bei Verwendung von Schmierstoffen mit geringer hydrodynamischer Wirkung (z.B. Kraftstoffe) oder bei flächig ausgedehnten Reibkontakten besteht jedoch die Gefahr, dass der die Körper 11, 12 trennende Schmierfilm 13 reißt und dadurch ein Adhäsivverschleiß auftritt.
  • Liegt jedoch ein ausgeprägter Porensaum 16 vor, so führt dies zu einem höheren Reibkoeffizienten und damit zu einem höheren Verschleiß und einer höheren Temperaturentwicklung. Bei einem ausgeprägten Porensaum besitzen die Poren eine Breite von ungefähr 1 μm und sind bis zu ungefähr 10 μm tief. Die hohe Porendichte und -größe fördert zudem die Neigung der Schicht, zwischen den Poren auszubrechen, da die Poren Ansatzpunkte für Risse bilden. Auf der anderen Seite wirken die großen Poren als Schmierstoffdepot und helfen dadurch, insbesondere bei schlecht schmierenden Medien, das Abreißen des Schmierfilms und damit den Adhäsivverschleiß zu verhindern.
  • Ein ausgeprägter Porensaum zeigt also im Vergleich zu einem minimalen bzw. nicht vorhandenen Porensaum eine gegenläufige Wirkung. Es ist daher wünschenswert, diese gegenläufigen Wirkungen so miteinander zu verbinden, dass ein möglichst geringer Reibkoeffizient (kleine Poren, geringe Porendichte) entsteht, ohne dass der Schmierfilm abreißt.
  • Nachteilig an den bisherigen Lösungen ist dabei, dass auch bei Anwesenheit von kleinen und verhältnismäßig wenigen Poren die Schicht allgemein instabiler wird, da, wie bereits erwähnt, die Poren Ausgangspunkte für Risse in der Schicht darstellen.
  • So wird bereits in „Nitrocarburieren gegen Verschleiß und Korrosion", mo, Jahrgang 54 (2000) 7, Seiten 47 bis 49; D. Liedke „Zum Verschleißverhalten nitrocarburierter Stähle" HTM 42 (1987) 4, Seiten 197 bis 204 und G. Wahl „Verbesserung der Bauteileigenschaften durch Nitrocarburieren im Salzbad, Zwischenbearbeiten und Oxidieren", HTM 42 (1987) 3, Seiten 161 bis 168 darauf hingewiesen, dass eine Bearbeitung nitrocarburierter Bauteile nötig ist und dazu beispielsweise ein Zwischenpolieren empfohlen. Weiterhin ist der US 6,294,029 B1 ein Oberflächenbehandlungsverfahren zu entnehmen, bei dem ein aufgekohlter Gegenstand nachfolgend einem Polierschritt unterzogen wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Nitrocarburierschicht hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass sie die Möglichkeit der Rissbildung zumindest vermindert, wenn nicht ganz ausschließt.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Schmierstoffdepots erhalten bleiben und so das Auftreten von Adhäsivverschleiß minimiert wird.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 schematisch den Aufbau eines tribologischen Systems nach dem Stand der Technik;
  • 2A und 2B schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen tribologischen Systems; und
  • 3A und 3B schematisch zwei mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Nitrocarburierschicht.
  • Ziel der Erfindung ist es, Reibung und Verschleiß in tribologischen Systemen zu minimieren. Dabei soll einerseits erreicht werden, dass die erfindungsgemäße Nitrocarburierschicht einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten aufweist, andererseits soll gleichzeitig verhindert werden, dass in der Schicht vorhandene Poren als Ansatzpunkte für Risse dienen können und so die Schicht instabil machen.
  • Dies wird dadurch erreicht, dass die erfindungsgemäße Nitrocarburierschicht eine Mikrostrukturierung aufweist, die als Schmierstoffdepot wirkt und gleichzeitig die Schicht stabilisiert, da sie eine definierte Struktur aufweist und so ein Ausbrechen der Schicht verhindert. Auf diese Weise wird die Porenbildung verhindert, die ursächlich für die Rissbildung in der Schicht sind.
  • Die 2 zeigt den Aufbau der erfindungsgemäßen Nitrocarburierschicht. Dabei ist in 2A die Aufbringung der Schicht vor dem eigentlichen Nitrocarburierungsprozess und in 2B die Aufbringung nach dem Nitrocarburierungsprozess gezeigt.
  • 2A zeigt einen Körper 18, der dem Körper 11 in 1 entspricht. Auf diesen Körper 18 soll in einem späteren Prozessschritt eine kompakte Verbindungsschicht 19 aufgebracht werden. Diese kompakte Verbindungsschicht 19 entspricht der in 1 gezeigten Schicht 15.
  • Im Gegensatz zu der in 1 gezeigten Schicht 15 wird die Schicht 19 vor dem Aufbringen auf den Körper 18 mit einer Mikrostrukturierung 20 versehen. Hierbei muss die Dimension der Strukturierung so groß gewählt werden, dass sich die Struktur durch die Schicht 19 hindurch auf der Oberfläche des Körpers 18 abbildet. Dieses Strukturierungsverfahren erlaubt daher nur gröbere Strukturen.
  • Strukturen, die in eine bereits bestehende Nitrocarburierschicht eingebracht werden, also nach dem eigentlichen Nitrocarburierungsprozess (vgl. 2B), können dagegen von beliebiger Größe sein. Dabei kann also die Größenordnung der Poren, beispielsweise im Bereich von ungefähr 1 μm bis ungefähr 10 μm, so gewählt sein, dass die Wirkung der im Stand der Technik vorhandenen Poren möglichst genau nachgebildet wird.
  • Generell können fast beliebige Strukturen erzeugt werden, wobei eine Limitierung nur durch die Grenzen des Strukturierungsprozesses gegeben ist. Soll die Schicht auf einer glatten Oberfläche aufgebracht werden, wird die Schicht innerhalb der Grenzen des Beschichtungsprozesses ebenfalls eine glatte Oberfläche aufweisen. Anschließend kann in diese Schicht eine Strukturierung eingebracht werden. Bei dieser Vorgehensweise wird die Wahl der Struktur also lediglich durch den Fertigungsprozess selbst beschränkt.
  • Falls nach der Beschichtung keine weiteren Prozessschritte gewünscht sind, besteht die Möglichkeit, vor der eigentlichen Beschichtung eine strukturierte Oberfläche zu erzeugen. In diesem Fall wächst die Schicht über die Struktur. Dadurch wird diese Struktur "verschmiert". Daher muss die Struktur so groß gewählt werden, dass sie sich nach dem Beschichten noch abbildet. Sie muss daher größer sein als die Schichtdicke aus dem Beschichtungsprozess.
  • Das Aufbringen der Mikrostrukturen in die Schicht 19 kann beispielsweise durch Laserstrukturierung erreicht werden. Dabei wird mittels eines Laserstrahls lokal eine hohe Energie in das Material eingebracht, das an dieser Stelle herausgeschleudert wird, wobei ein Krater entsteht. Analoge Verfahren sind z.B. Laserstrahlschweißen oder Laserstrahlschneiden.
  • Eine weitere Möglichkeit des Einbringens der Mikrostrukturen in die Schicht 19 kann beispielsweise durch einen kombinierten Schleif- und Läpp- beziehungsweise Polierprozess erfolgen. Durch grobes Schleifen wird zunächst die Oberfläche des Körpers 18 aufgeraucht. Dadurch entstehen Schleifriefen. Danach werden durch Läppen und/oder Polieren die Rauheitsspitzen abgetragen, wobei eine relativ glatte Fläche entsteht. Die Vertiefungen aus dem Schleifprozess bleiben dabei jedoch erhalten, so dass am Ende eine glatte Oberfläche mit einzelnen tiefen Riefen zurück bleibt.
  • In der erfindungsgemäßen Nitrocarburierungsschicht sind also die bisher im Stand der Technik in der Schicht vorhandenen, nicht exakt definierten Poren durch definierte Mikrostrukturen ersetzt worden.
  • Mögliche Formen dieser Mikrostrukturen sind in den 3A und 3B gezeigt. Wie in 3A dargestellt, können die Mikrostrukturen in Form von Kanälen 21 ausgebildet sein. Diese Kanäle sind bevorzugt senkrecht zur Bewegungsrichtung 23 der sich relativ zueinander bewegenden Körper angeordnet (vgl. 1), um ein Heraustreiben des darin gespeicherten Schmierstoffes durch die Bewegung zu verhindern.
  • Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Mikrostrukturen ist in 3B gezeigt. Hier sind die Strukturen als Näpfchen 22 ausgebildet, so dass der Schmierstoff bei der Reibung der Körper an Ort und Stelle gehalten wird. Die Näpfchen haben bevorzugt eine Tiefe von 1–10 μm und einen Durchmesser von 5–10 μm.
  • Die erfindungsgemäße Nitrocarburierungsschicht ermöglicht eine deutliche Verbesserung des Reibungs- und Verschleißverhaltens von eisenhaltigen Werkstücken. Gleichzeitig bietet sie den Vorteil, dass die vorhandene Mikrostrukturierung als Schmierstoffdepot fungiert und so einem Adhäsivverschleiß vorbeugt.

Claims (8)

  1. Nitrocarburierschicht (19) zur Reibungs- und Verschleißminimierung von Werkstoffoberflächen (18) in geschmierten tribologischen Systemen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrocarburierschicht (19) als Mikrostrukturierung (20) Näpfchen (22) oder Kanäle (21) aufweist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Werkstoffoberfläche angeordnet sind.
  2. Nitrocarburierschicht nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostrukturierung (20) vor dem eigentlichen Nitrocarburierprozess aufbringbar ist.
  3. Nitrocarburierschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostrukturierung (20) nach dem eigentlichen Nitrocarburierprozess aufbringbar ist.
  4. Nitrocarburierschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Mikrostrukturierung (20) im Bereich von 1 μm bis 10 μm liegt.
  5. Verwendung der Nitrocarburierschicht (19) nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei die Mikrostrukturierung (20) als Schmierstoffdepot genutzt wird.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Nitrocarburierschicht (19) zur Reibungs- und Verschleißminimierung auf Werkstoffen in geschmierten tribologischen Systemen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrocarburierschicht (19) mit einer Mikrostrukturierung (20) in Form von Näpfchen (22) oder Kanälen (21) versehen wird, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Werkstoffoberfläche angeordnet sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostrukturierung (20) vor dem eigentlichen Nitrocarburierungsprozess aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostrukturierung (20) nach dem eigentlichen Nitrocarburierungsprozess aufgebracht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6294029B1 (en) * 1998-12-24 2001-09-25 Mazda Motor Corporation Method of treating and smoothing sliding surface

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"Nitrocarburieren gegen Verschleiß und Korrosion", mo, Jg. 54 (2000) 7, S. 47-49
"Nitrocarburieren gegen Verschleiß und Korrosion",mo, Jg. 54 (2000) 7, S. 47-49 *
D. Liedtke "Zum Verschleißverhalten nitrocar- burierter Stähle", HTM 42 (1987)4, S. 197-204 *
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