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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geräteblende mit einer beleuchtbaren
Anzeigevorrichtung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Schalter-
oder Frontblenden für
elektrische Geräte
umfassen meist einen Träger
aus transparentem Material, bspw. aus Glas, der an einer zum Geräteinneren
weisenden Seite mit einer dunklen Beschichtung versehen ist. Oftmals
ist die Blende mit einer nicht transparenten Bedruckung oder Beschichtung
versehen, die für
ein bestimmtes, gewünschtes äußeres Erscheinungsbild
sorgt. Meist ist die Beschichtung relativ dunkel gewählt. Sind
Status- und/oder Betriebsanzeigen vorgesehen, sind hierfür jeweils
Aussparungen in der nichttransparenten Beschichtung notwendig. Diese
Aussparungen können jeweils
in einer Öffnung
für ein
dahinter liegendes Leuchtmittel bestehen. Ggf. können die Aussparungen auch
eine Negativkontur für
eine gewünschte Symbolik
aufweisen, die bei aktiviertem Leuchtmittel von außen erkennbar
wird. Bei ausgeschaltetem Leuchtmittel erscheint die relativ dunkle
Blende für den
Betrachter weitgehend homogen. Die Symbolik ist hierbei meist nicht
erkennbar.
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Aus
DE-GM 75 38 571 ist
ein Leuchtanzeigeband mit auf einer Frontplatte aufgedruckten Symbolen,
Bezeichnungen oder dergleichen für Herd-Schaltpulte
bekannt. Die transparente Frontplatte umfasst eine weitgehend transparente,
dunkle Zwischenbeschichtung, die eine weiße, einen diffusen Lichtdurchtritt
bewirkende Beschichtung trägt. Mit
dieser Anordnung soll bei ausgeschalteten Anzeigeleuchten eine Reflexion
von äußeren Lichtstrahlen verhindert
und eine zweifelsfreie Unterscheidung zwischen Ein- und Ausschaltzustand
ermöglicht
werden.
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DE 197 30 827 C2 beschreibt
weiterhin eine Schalterblende mit einem lichtdurchlässigen Träger, bei
dem Flächenteile
mit einer Farbe beschichtet sind. Die Farbe enthält Farbstoffe, die nur für begrenzte
Lichtwellenlängenbereiche
durchlässig
sind. Hierdurch soll erreicht werden, dass ausgeschaltete Anzeigenleuchten
von außen
nicht erkennbar sind und nur im eingeschalteten Zustand durch die
Schalterblende hindurch in Erscheinung treten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Geräteblende
eine beleuchtbare Status- oder Betriebsanzeigensymbolik auch bei
nicht aktivierter Beleuchtung von außen erkennbar zu machen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Geräteblende gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Geräteblende ist
zwischen wenigstens einem Leuchtmittel und einer von außen sichtbaren,
zumindest teilweise transparenten Sichtblende eine opake Kontrastschicht aus
einem transparenten Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, angeordnet.
Die Kontrastschicht sorgt bei nicht aktiviertem Leuchtmittel für einen
hellen Kontrast gegenüber
der dunkleren Sichtblende. Bei aktiviertem Leuchtmittel leuchtet
dagegen die transparente Kontrastschicht in der entsprechenden Farbei des
Leuchtmittels. Als Leuchtmittel kommen insbesondere Leuchtdioden,
Glühlampen,
Gasentladungslampen oder dergleichen in Frage. Das Leuchtmittel kann
jedoch auch eine Lichtauskoppelstelle an einem stirnseitigen Ende
eines Lichtwellenleiters sein, an dessen anderem, entfernteren Ende
Licht einer LED, einer Glühlampe
o. dgl. eingekoppelt wird.
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Die
Kontrastschicht ist auch bei nicht aktiviertem Leuchtmittel gut
gegen die dunklere Oberfläche
der Sichtblende erkennbar. Die Sichtblende kann insbesondere eine
dunkel eingefärbte
Beschichtung bzw. Bedruckung mit transparenten Bereichen für die Lichtaustrittsflächen umfassen.
Die Lichtaustrittsflächen
können
insbesondere als Aussparungen in Form von Symbolen oder Grafiken
ausgestaltet sein. Die erfindungsgemäße Anordnung weist hierbei
den Vorteil auf, dass die Symbole oder Grafiken auch im Ruhezustand,
d.h. bei ausgeschalteten Leuchtmitteln von außen gut erkennbar bleiben.
Dies erleichtert die Orientierung für die Benutzer und vermeidet
beim Aktivieren einer Gerätefunktion
eine unnötige
Suche nach dem richtigen Statussymbol bzw. der richtigen Anzeige
für den
jeweiligen Betriebsmodus.
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Zur
Erzielung des gewünschten
Helligkeitskontrasts kann die Kontrastschicht aus einem geeigneten
Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat o. dgl. bestehen, der
opak, hell bzw. weiß und
transparent für
das hindurchtretende Licht des Leuchtmittels ist. Die Kontrastschicht
kann insbesondere als Streulinse zur Erzielung eines gewünschten
Streubereichs ausgebildet sein. Die Kontrastschicht kann wahlweise
auch als ausgestanzte Schicht bzw. Folie, insbesondere als Klebefolie
oder auch als Scheibe ausgebildet sein, die vorzugsweise direkt
auf die zur Geräteinnenseite
weisende Oberfläche
der Sichtblende aufgebracht ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine schematische Darstellung
eines elektrischen Geräts
mit einer frontseitigen Sichtblende und
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2 eine schematische Teilschnittdarstellung
der Sichtblende.
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Eine
erfindungsgemäße Geräteblende
wird im folgenden Zusammenhang beispielhaft anhand eines elektrischen
Geräts 2 veranschaulicht,
das insbesondere ein elektrisches Hausgerät wie bspw. ein Gargerät, eine
Geschirrspülmaschine,
eine Waschmaschine o. dgl. sein kann (1).
An einer äußeren Gehäusefläche des
elektrischen Geräts 2 ist
eine Sichtblende 4 angeordnet, an der ein oder mehrere Bedienknebel 6 oder
andere Schalter oder Eingabeeinrichtungen vorgesehen sein können. Weiterhin umfasst
die Sichtblende 4 einen Anzeigebereich 8 mit einem
oder mehreren beleuchtbaren Feldern und/oder Symbolen.
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Der
Aufbau der Sichtblende 4 und des beleuchtbaren Anzeigebereichs 8 wird
nachfolgend anhand der 2 verdeutlicht.
Die Sichtblende 4 ist vorzugsweise aus einem weitgehend
transparenten Material wie Mineral- oder Kunststoffglas, Polycarbonat
oder einem anderen geeigneten Material gefertigt. An einer zur Geräteinnenseite
gewandten Oberfläche
ist eine Beschichtung 14 aufgebracht, durch welche das äußere Erscheinungsbild
der von außen sichtbaren
Sichtblende 4 bestimmt wird. Die Beschichtung 14 ist
vorzugsweise dunkel und kann eine regelmäßige oder unregelmäßige Strukturierung
aufweisen.
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Im
Anzeigebereich 8 ist eine Aussparung in Form eines transparenten
Bereichs 16 vorgesehen, durch den Licht nach außen treten
kann, das von einem Leuchtmittel 10 abgestrahlt wird. Das
Leuchtmittel 10 ist an der zur Geräteinnenseite weisenden Seite
der Sichtblende im Bereich des transparenten Bereichs 16 angeordnet.
Als Leuchtmittel 10 kann nahe jede beliebige Lichtquelle
verwendet werden, bspw. Leuchtdioden, Glüh- oder Gasentladungslampen
o. dgl. Wahlweise kann die Lichtquelle auch an einem entfernteren
Ort im elektrischen Gerät 2 angeordnet sein.
In diesem Fall ist das Leuchtmittel 10 vorzugsweise eine
stirnseitige Auskoppelstelle eines Lichtwellenleiters. Vorzugsweise
strahlt das Leuchtmittel 12 farbiges Licht ab, um im aktivierten
Zustand das Symbol bzw. die Grafik des Anzeigebereichs 8 besser
erkennbar zu machen.
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Zwischen
Leuchtmittel 10 und transparentem Bereich 16 der
Sichtblende 4 ist eine Kontrastschicht 12 angeordnet,
die eine opake Struktur aufweist, und die einen hellen Kontrast
zur dunkleren Beschichtung 14 bildet. Hierdurch wird erreicht,
dass die spezifische Gestaltung des transparenten Bereichs 16 auch
bei nicht aktiviertem Leuchtmittel 10 von einem Benutzer
jederzeit erkennbar ist, was diesem die Orientierung beim Einschalten
der jeweiligen Gerätefunktion
erleichtert, da er bereits eine bestimmte Status- oder Betriebsanzeige
erwartet. Bei einer völlig
dunklen äußeren Oberfläche dagegen wäre ein ungeübter Benutzer
zunächst überrascht durch
die aufleuchtende Anzeige und könnte
dieser unter Umständen
nicht sogleich eine bestimmte Information zuordnen.
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Die
Kontrastschicht 12 kann insbesondere auch als Streulinse
ausgebildet sein, die für
die gewünschte
Lichtverteilung innerhalb des Anzeigebereichs 8 sorgt.
Die Kontrastschicht 12 kann je nach Fertigungsanforderungen
als Scheibe oder Plättchen,
als Folie, als Klebefolie oder als sonstige Beschichtung ausgebildet
sein. Als Material für
die Kontrastschicht 12 eignet sich insbesondere Polycarbonat,
dem eine opake Struktur gegeben wurde.
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Der
Anzeigebereich 8 kann wahlweise ein oder mehrere Balkenanzeigen
umfassen. Es können aber
auch Grafiksymbole vorgesehen sein, die durch entsprechende Negativformen
der Beschichtung 14 gebildet sind. Diese transparenten
Bereiche 16 lassen das vom Leuchtmittel 10 abgestrahlte
farbige Licht weitgehend ungehindert nach außen treten. Die erfindungsgemäße Ausbildung
der Sichtblende 4 lässt
die Grafik des Anzeigebereichs 8 sowohl im aktiven wie
auch im passiven Zustand erkennen, wobei die Farbe des Leuchtmittels 10 für einen
zusätzlichen Erkennungseffekt
sorgt. Ein zusätzlicher
Bedruckungsvorgang kann entfallen.
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Die
Sichtblende 4 mit dem darin angeordneten Anzeigebereich 8 kann
wahlweise an einer Gerätefrontseite
oder auch an einer Geräteoberseite, bspw.
innerhalb einer Glaskeramikkochfläche angeordnet sein.
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- 2
- elektrisches
Gerät
- 4
- Sichtblende
- 6
- Bedienknebel
- 8
- Anzeigebereich
- 10
- Leuchtmittel
- 12
- Kontrastschicht
- 14
- Beschichtung
- 16
- transparenter
Bereich