DE10312784A1 - Waage mit einer Lastplatte - Google Patents

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    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/01Testing or calibrating of weighing apparatus

Abstract

Für eine besonders einfache Kalibrierung einer Waage ist erfindungsgemäß die Waage (1) mit einer Lastplatte (3), die mittels Fußelementen (5) auf einem Untergrund (7) anordenbar ist, und mit an der Lastplatte (3) angeordneten Messelementen (9) zur Messung von Streckungen und/oder Stauchungen der Lastplatte (3) ausgestattet, wobei die Messelemente (9) zur Bestimmung einer lokalen Verbiegung der eigentlichen Lastplatte (3) ausgebildet und auf der Lastplatte (3) selbst aufgebracht sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Waage, z.B. eine Küchen- oder Personenwaage, mit einer Lastplatte, die mittels Fußelementen auf einem Untergrund anordbar ist, und mit an der Lastplatte angeordneten Messelementen zur Messung von Streckungen und/oder Stauchungen der Lastplatte.
  • Aus der EP 0 034 656 ist eine derartige Waage bekannt. Ein Nachteil der offenbarten Waage ist, dass die Messelemente auf ausgefrästen Abschnitten der Lastplatte angeordnet sind. Dadurch gestaltet sich zum einen die Herstellung der Lastplatte aufwendig und teuer. Zum anderen erweist sich das Kalibrieren einer solchen Waage als schwierig, da bei der Kalibrierung einer jeden Lastplatte Material von den ausgefrästen Abschnitten der Lastplatte abgetragen werden muß, um das Flächenträgheitsmoment des Abschnittes und somit seinen Einfluß auf das Messergebnis zu verändern.
  • Ferner ist aus der EP 0 126 566 A2 eine gattungsgemäße Waage bekannt. Auch hier sind die Messelemente auf ausgefrästen Abschnitten der Lastplatte angeordnet, wodurch sich auch hier die bei der Waage gemäß EP 0 034 656 beschriebenen Nachteile ergeben. Die aus der EP 0 126 566 A2 bekannte Waage ist jedoch gegenüber der aus der EP 0 034 656 bekannten Waage insofern verbessert, dass die Messelemente auf einem Abschnitt mit einem freien Ende angeordnet sind, der von zwei ausgefrästen Abschnitten der Lastplatte getragen ist. Auf diese Weise wird eine Torsion des Abschnittes, auf dem das als ein Dehnungsmessstreifen ausgebildete Messelement angeordnet ist, während des Wiegevorgang weitesgehend eliminiert. Durch diese Maßnahme erhöht sich jedoch der Herstellungsaufwand der Lastplatte erheblich.
  • Ein Nachteil des Standes der Technik ist weiter, dass die Waagen, insbesondere Körperwaagen, häufig eine Mehrzahl von Platten, wie Grundplatten, Zwischenplatten oder Trittplatten aufweisen, durch die der Aufbau der Waage kompliziert und die Herstellungskosten erhöht werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Waage zu schaffen, die einen besonders einfachen und einheitlichen Aufbau bei einer möglichst einfachen Kalibrierung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Waage mit einer Lastplatte, die mittels Fußelementen auf einem Untergrund anordbar ist, und mit an der Lastplatte angeordneten Messelementen zur Messung von Streckungen und/oder Stauchungen der Lastplatte, wobei die Messelemente zur Bestimmung einer lokalen Verbiegung der eigentlichen Lastplatte ausgebildet und auf der Lastplatte selbst aufgebracht sind.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die Waage, insbesondere die Messung weitgehend unabhängig gegenüber der Lage oder Position der Last auf der Lastplatte und somit unempfindlich gegenüber einer exzentrischen oder außermittigen Lastanordnung sein sollte. Darüber hinaus sollte eine besonders einfach aufgebaute und möglichst einfach zu wartende Waage ermöglicht sein, wobei Messungenauigkeiten innerhalb eines vorgebbaren Bereiches tolerierbar sind. Hierzu ist vorgesehen, dass anstelle eines komplexen im Stand der Technik durch aufwendiges Fräsen der Lastplatte ausgeführten Aufnahmeelements als Referenzpunkt zur indirekten Bestimmung der Verbiegung und/oder Stauchung der Lastplatte durch das Aufnahmeelement erfindungsgemäß die Lastplatte selbst als Aufnahmeelement oder Sensor dient, indem die Messelemente unmittelbar auf der Lastplatte aufgebracht sind und zur Bestimmung einer lokalen Verbiegung der eigentlichen Lastplatte ausgebildet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Waage ist die Lastplatte als Federelement oder Federkörper ausgebildet. Beispielsweise ist die Lastplatte als Glasplatte oder aus einem ähnlichen elastischen Material, z.B. Metall, ausgeführt. Somit bildet die Lastplatte selbst einen Sensor der Waage, so dass aufwendige und kostenintensive zusätzliche Platten, wie Tritt- oder Grundplatten sicher vermieden sind.
  • Für eine möglichst genaue und sichere Messung sind die Messelemente ober- und/oder unterseitig, d.h. ein- oder beidseitig, auf der Lastplatte angeordnet. Bevorzugt ist die Lastplatte dabei mehreckig mit einem in der jeweiligen Ecke angeordneten Messelement ausgebildet. Beispielsweise sind bei einer viereckigen Lastplatte vier Messelemente in der jeweiligen Ecke der Messplatte angebracht. Vorzugsweise ist das jeweilige Messelement auf der Winkelhalbierenden der betreffenden Ecke und möglichst nahe am Krafteinleitungspunkt angeordnet.
  • Zur Bildung einer möglichst einfachen elektromechanischen Messstruktur ist das jeweilige Messelement zweckmäßigerweise als ein Dehnungsmessstreifen ausgebildet. In der einfachsten Form sind die Messelemente identisch ausgeführt und vorzugsweise zu einer Wheastons'schen Messbrücke elektrisch mitein ander verbunden. Für eine platzsparende und ggf. bei einer als Glasplatte ausgeführten Lastplatte optisch wirkungsvollen Anordnung sind die Messelemente elektrisch miteinander verbindende Leitungen unmittelbar auf der Lastplatte angebracht. Bevorzugt bildet die Führung der Leitungen dabei eine optisch wirkungsvolle geometrische Figur oder einen Rahmen.
  • Für eine möglichst genaue Messung ist der zugrundeliegende Hebelarm weitgehend konstant und exakt einzustellen. Hierzu ist vorteilhafterweise eine elektronische oder mechanische Kalibrierung der Waage vorgesehen. Für eine mechanische Kalibrierung ist zweckmäßigerweise eines der Fußelemente kraftflussseitig mit einem zugehörigen Messelement derart verbunden, dass der Abstand zwischen Krafteinleitungspunkt und dem Messelement einstellbar ist. Dabei werden mittels eines derartigen mechanischen Abgleichs der Messanordnung der Waage aus einer exzentrischen Belastung resultierende Fehler mittels eines variierbaren Abstands mindestens eines Messpunktes vom Punkt der Krafteinleitung ausgeglichen. Durch ein derartig variabel einstellbaren Abstand zwischen Krafteinleitungspunkt und dem Messelement ist eine besonders einfach ausgebildete elektromechanische Waage mit einer weitgehend einfachen Kalibrierung gegeben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Waage weist das jeweilige Fußelement einen an der Lastplatte und/oder einen an dem Untergrund anliegenden und den Krafteinleitungspunkt bildenden Auflagebereich auf. Hierzu ist einer der Auflagebereiche bevorzugt punktförmig ausgebildet. Beispielsweise ist der betreffende Auflagebereich als ein Kegel ausgebildet.
  • Zur Einstellung des zwischen dem Krafteinleitungspunkt und dem Messelement gebildeten Abstand ist mindestens einer der Auflagebereich vorzugsweise bewegbar ausgeführt. D.h. der Abstand ist mittels eines der Auflagebereich und somit in einfach zugänglicher Art und Weise einstellbar. Für eine möglichst variable Einstellung des Abstands und somit einer variablen Einstellung des Hebelarmes ist der betreffende Auflagebereich entlang der Lastplatte horizontal und/oder vertikal bewegbar ist. Beispielsweise ist der Auflagebereich in einer horizontalen Ebene parallel zur Lastplatte bewegbar, wodurch die Länge des Abstandes besonders einfach verkürzt oder verlängert wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Auflagebereich in vertikaler Richtung und somit in der Höhe bewegt werden, so dass in besonders einfacher Art und Weise neben der Änderung des Abstandes und somit der Änderung der Länge des Hebelarmes auch Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden können. In einer besonders einfachen Ausführungsform ist der Auflagebereich verschiebbar angeordnet. Je nach Art und Aufbau des Fußelements mit dem zugehörigen Auflagebereich kann zur Führung des Auflagebereichs ein Führungselement z.B. in Art einer Führungsschiene, eines Führungsgewindes und/oder eines Führungszylinders vorgesehen sein. Dabei ist der Auflagebereich vorteilhafterweise rotatorisch und/oder translatorisch bewegbar.
  • Je nach Art und Funktion der zugrunde liegenden Waage kann ein einzelnes Fußelement mit einem bewegbaren Auflagebereich versehen sein. Alternativ kann jedes Fußelement einen zugehörigen bewegbaren Auflagebereich aufweisen. Hierdurch ist eine gegenüber einem einzelnen einstellbaren Fußelement verbesserte Kalibrierung und somit höhere Messgenauigkeit erreichbar.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Messanordnung elektronisch kalibriert werden. Bei zu einer Wheatstones'schen Messbrücke verschalteten Messelementen erfolgt die Kalibrierung vorzugsweise in bekannter Art und Weise mittels zusätzlicher Widerstände. Alternativ oder zusätzlich kann jedem Messelement ein Messkanal zugeordnet sein, der separat kalibriert wird, wobei alle Messsignale addiert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Anzeige zum Anzeigen einer auf der Lastplatte aufliegenden Last vorgesehen. Beispielsweise kann die Anzeige dabei als integraler Bestandteil in der Lastplatte, z.B. in einer Glasplatte eingebracht sein, so dass die Anzeige stoß- und schmutzsicher angeordnet ist. Bevorzugt ist die Anzeige als Digitalanzeige zur genauen Ausgabe des auf der Lastplatte aufliegenden Gewichts ausgebildet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bedingt durch die unmittelbare und direkte Verbindung von Krafteinleitungspunkt und Messpunkt anhand der kraftflussseitigen Verbindung von Fußelement und Messelement mit einem einstellbaren Abstand zwischen diesen eine baulich besonders einfach ausgebildete Waage mit einer besonders einfachen Kalibrierung gegeben ist. Insbesondere sind aufwendige und komplexe Zwischenplatte – wie Grund- und Trittplatte – sicher vermieden. Hierdurch ist eine baulich weitgehend flache Ausführungsform der Waage mit großer Gestaltungsfreiheit bei besonders niedrigen Herstellungskosten ermöglicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Waage,
  • 2 eine Seitenansicht der Waage gemäß 1,
  • 3 eine vergrößerte Teilansicht der Waage gemäß der 1, und
  • 4 eine Seitenansicht der Waage gemäß 3.
  • Grundsätzlich sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Waage denkbar. Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Waage 1 in Drauf- bzw. in Seitenansicht. Die Waage 1 umfaßt eine viereckige Lastplatte 3, die über vier Fußelemente 5 auf einem Untergrund 7 abgestützt ist. Die Lastplatte 3 selbst ist zur Bildung eines Sensors für die Waage 1 als Federelement oder Federkörper ausgebildet. Hierzu besteht die Lastplatte 3 beispielsweise aus Glas oder einem ähnlichen elastischen Material. Alternativ zur viereckigen Form der Lastplatte 3 kann diese auch als Vieleck, z. B. als Drei-, Fünf- oder Achteck ausgebildet sein.
  • Ferner weist die Waage 1 bei der Viereck-Form vier Messelemente 9, beispielsweise Dehnungsmessstreifen (kurz DMS genannt) auf, um Streckungen und/oder Stauchungen der Lastplatte 3 zu messen. Hierbei sind die Messelemente 9 jeweils bevorzugt in ihrer Längsausrichtung entlang einer der Winkelhalbierenden der Ecken der viereckigen Lastplatte 3 angeordnet. Dabei sind die Messelemente 9 ein- oder beidseitig, beispielsweise ober- und/oder unterseitig, als integraler Be standteil der Lastplatte 3 unmittelbar auf dieser angebracht. Die Messelemente 9 können in Abhängigkeit von der Oberflächenart der Lastplatte 3 z.B. mit Hilfe der Dünn- oder Dickfilmtechnik auf der als Glasplatte ausgebildeten Lastplatte 3, z.B. im Siebdruck- oder auch mit Hilfe von Tampondruckverfahren mit nachfolgenden Oxidationsverfahren aufgebracht werden. Ferner können die Messelemente 9 auch als sogenannte Folien-Dehnungsmessstreifen direkt auf der Lastplatte 3 angebracht, z.B. aufgeklebt sein. Die vier Messelemente 9 sind zur Bildung einer elektromechanischen Wägestruktur in bekannter Weise anhand von Leitungen 10 zu einer Wheatstons'sche Brückenschaltung elektrisch miteinander verbunden. Vorteilhaft werden identische Messelemente 9 mit identischer Signalbildung verwendet.
  • Die Fußelemente 5 sind vorteilhaft ebenfalls in den Ecken des Vierecks (bzw. Vielecks) angeordnet. Dabei ist jedem Fußelement 5 ein Messelement 9 derart zugeordnet, dass das Fußelement 5 kraftflussseitig mit dem jeweils zugehörigen Messelement 9 verbunden ist. Mit anderen Worten: Das Messelement 9 ist zwischen den Ecken des Quadrates (bzw. Vielecks), insbesondere dem jeweils zugehörigen Fußelement 5 und dem Zentrum bzw. Schwerpunkt des Quadrates (bzw. Vielecks) angeordnet. Durch eine derartige Anordnung der Messelemente 9 am Rande der Lastplatte 3 und die Verwendung der Lastplatte 3 als Federelement kann die gesamte Oberfläche der Lastplatte 3 als Wiegefläche und somit als Messinstrument bzw. Sensor verwendet werden, indem mittels der Messelemente 9 eine lokale Verbiegung der eigentlichen Lastplatte 3 bestimmt wird.
  • Wird nun die Waage 1 im Betrieb mit einem Gewicht 11 zentrisch belastet, so wird die Lastplatte 3 selbst bereichsweise gedehnt und/oder gestaucht. Diese Längenänderungen wer den von den als Dehnungsmessstreifen ausgebildeten Messelementen 9 direkt gemessen und einer Messverarbeitungseinheit 13 zugeführt, die die Ausgangssignale der Messelemente 9 in einen korrespondierenden Gewichtswert umwandelt, der einem auf der Waage 1 lastenden Gewicht 11 entspricht. Die Messverarbeitungseinheit 13 führt ein dem Gewichtswert repräsentierendes Signal, einer Anzeige 15 zu, die das Gewicht 11 anzeigt.
  • Zur Spannungsversorgung der Messelemente 9, der Messverarbeitungseinheit 13 und der Anzeige 15 sind diese mit einer Spannungsquelle 17 elektrisch verbunden.
  • Wie in den 2, 3 und 4 dargestellt, ist die Lastplatte 3 über die Fußelemente 5 auf dem Untergrund 7 abgestützt. Die Fußelemente 5 weisen einen oberen Auflagebereich 19, der an der Lastplatte 3 anliegt, sowie einen unteren Auflagebereich 21, der an dem Untergrund 7 anliegt, auf. Vorliegend ist der obere Auflagebereich 19 des jeweiligen Fußelements 5 mit der Lastplatte 3 fest verbunden, z. B. verklebt. Der untere Auflagebereich 21 ist punktförmig ausgebildet und verbreitert sich senkrecht in Richtung Lastplatte 3 kegelförmig, wobei die Kegelspitze den Krafteinleitungspunkt PK bildet.
  • Alternativ können die beiden Auflagebereich 19 und 21 auch umgekehrt ausgebildet sein, d.h. der untere Auflagebereich 21 liegt flächig auf dem Untergrund 7 auf und auf dem oberen, z.B. punktförmigen Auflagebereich 19 liegt die Lastplatte 3 punktförmig auf. Durch einen derartig punktförmig ausgebildeten Auflagebereich 19 bzw. 21 ist der Auflagepunkt des Hebelarmes, d.h. der Krafteinleitungspunkt PK möglichst eindeutig definiert, wodurch der Krafteinleitungspunkt PK möglichst genau auf dem Untergrund 7 bzw. der Lastplatte 3 justiert wer den kann, so dass eine genaue, insbesondere mechanische Kalibrierung möglich ist. Zum Abgleich bzw. zur Kalibrierung der Waage 1 können ferner zusätzliche Messelemente 9 oder auch zwei 90° gekreuzte Dehnungsmessstreifen, die ein Messelement 9 bilden, verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Waage 1 auch elektronisch kalibriert werden.
  • Wie in 3 und 4 im Detail näher dargestellt, ist der untere Auflagebereich 21 exzentrisch des Fußelementes 5 angeordnet und um eine senkrecht zur Lastplatte 3 verlaufenden Achse 12 bewegbar, insbesondere drehbar angeordnet. Wird die Waage 1 beim Kalibrieren mit einem Gewicht 11 belastet, so kann man durch Bewegen, z.B. Drehen des unteren Auflagebereiches 21 eines der Fußelemente 5 den Abstand A zwischen dem Krafteinleitungspunkt PK des unteren Auflagebereiches 21 zum zugehörigen Messelement 9 und somit zum einwirkenden Gewicht 11 variieren, so dass der auf dem betreffenden Messelement 9 wirkende Hebelarm variiert wird.
  • Durch diesen einfach zugänglichen und einstellbaren Auflagebereich 21 kann die Waage 1 sehr einfach kalibriert werden. Messfehler, die durch eine exzentrische Belastung des Lastplatte 3 verursacht werden, insbesondere systematische, durch Herstellungsfehler wie z.B. bei Fußelementen 5 mit unterschiedlichen Höhen, die zu einer exzentrischen Gesamtkraft des auf der Waage 1 liegenden Gewichtes 11 führen, können auf diese Weise ausgeglichen werden. Die seitlichen Auswanderungen des unteren Auflagebereiches 21 bei Belastung der Waage 1 sind tolerierbar und bewirken nur geringe Messungenauigkeiten, die insbesondere im Bereich der Körperwaagen, aber auch im Bereich der Küchenwaagen vernachlässigbar sind. Analog zur Einstellung des unteren Auflagebereiches 21 kann der obere Auflagebereich l9 bei entsprechender Ausbildung ebenfalls zur einfachen Kalibrierung verwendet werden.
  • Bevorzugt weisen alle Fußelemente 5 bewegbare, insbesondere verschiebbare obere und/oder untere Auflagebereiche 19 bzw. 21 auf, wobei der obere Auflagebereich 19 wie auch der untere Auflagebereich 21 oder auch beide bewegbar sein können. Die Auflagebereiche 19 und 21 sind vorteilhaft horizontal oder vertikal parallel zur Lastplatte 3 bzw. zum Untergrund 7 bewegbar. Die Auflagebereiche 19 und 21 können wie im vorliegenden Fall rotatorisch, alternativ oder zusätzlich aber auch translatorisch bewegbar sein. Mit anderen Worten: Mit „bewegbaren Auflagebereichen" 19 und 21 (auch verlagerbare oder verschiebbare Auflagebereiche genannt) ist in dieser Schrift gemeint, dass die örtliche Position der Auflagebereiche 19, 21 entlang der Lastplatte 3 veränderbar ist, ohne auf eine Verschiebung, d.h. einen Schiebevorgang, beschränkt zu sein. Vielmehr können die Auflagebereiche 19 und 21 z.B. auch zwischen diskreten Positionen entlang der Lastplatte 3 bewegbar sein. Ferner können die Auflagebereiche 19 und 21 auch durch eine lösbare Steckverbindung mit der Lastplatte 3 verbindbar sein.
  • 1
    Waage
    3
    Lastplatte
    5
    Fußelement
    7
    Untergrund
    9
    Messelemente (z.B. Dehnungsmessstreifen)
    10
    Leitungen
    11
    Gewicht
    12
    Achse
    13
    Messverarbeitungseinheit
    15
    Anzeige
    17
    Batterie
    19
    oberer Auflagebereich
    21
    unterer Auflagebereich
    PK
    Krafteinleitungspunkt

Claims (21)

  1. Waage (1) mit einer Lastplatte (3), die mittels Fußelementen (5) auf einem Untergrund (7) anordbar ist, und mit an der Lastplatte (3) angeordneten Messelementen (9) zur Messung von Streckungen und/oder Stauchungen der Lastplatte (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (9) zur Bestimmung einer lokalen Verbiegung der eigentlichen Lastplatte (3) ausgebildet und auf der Lastplatte (3) selbst aufgebracht sind.
  2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastplatte (3) als Federelement ausgebildet ist.
  3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (9) ober- und/oder unterseitig auf der Lastplatte (3) angeordnet sind.
  4. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastplatte (3) mehreckig mit einem in der jeweiligen Ecke angeordneten Messelement (9) ausgebildet ist.
  5. Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Messelement (9) auf der Winkelhalbierenden der betreffenden Ecke angeordnet ist.
  6. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Messelement (9) unmittelbar auf die Lastplatte (3) selbst in Dünn- oder Dickfilmtechnik aufgebracht ist.
  7. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Messelement (9) als ein Dehnungsmessstreifen ausgebildet ist.
  8. Waage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (9) zu einer Wheastons'schen Messbrücke elektrisch miteinander verbunden sind.
  9. Waage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (9) elektrisch miteinander verbindende Leitungen (10) auf der Lastplatte (3) angebracht sind.
  10. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektronische oder mechanische Kalibrierung.
  11. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass für eine mechanische Kalibrierung mindestens eines der Fußelemente (5) kraftflussseitig mit einem zugehörigen Messelement (9) derart verbunden ist, dass der Abstand (A) zwischen Krafteinleitungspunkt (PK) und dem Messelement (9) einstellbar ist.
  12. Waage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Fußelement (5) einen an der Lastplatte (3) und einen an dem Untergrund (7) anliegenden Auflagebereich (19, 21) für den Krafteinleitungspunkt (PK) aufweist.
  13. Waage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (19, 21) punktförmig ausgebildet ist.
  14. Waage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) mittels eines der Auflagebereiche (19, 21) einstellbar ist.
  15. Waage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende Auflagebereich (19, 21) entlang der Lastplatte (3) horizontal und/oder vertikal bewegbar ist.
  16. Waage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (19, 21) verschiebbar angeordnet ist.
  17. Waage nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagebereich (19, 21) rotatorisch und/oder translatorisch bewegbar ist.
  18. Waage nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fußelement (5) einen zugehörigen bewegbaren Auflagebereich (19, 21) aufweist.
  19. Waage nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer elektronischen Kalibrierung jedes Messelement (9) einem Messkanal zugeordnet ist, der separat kalibriert wird.
  20. Waage nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass für eine elektronische Kalibrierung bei zu einer Wheatstones'schen Messbrücke verschalteten Messelementen (9) ein Abgleich durch zusätzliche Widerstände erfolgt.
  21. Waage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige (15) zum Anzeigen einer auf der Lastplatte (3) aufliegenden Last vorgesehen ist.
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