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Die Erfindung betrifft eine Haushaltsmaschine,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Geschirrspülmaschinen sind in der Regel
mit einem Wasserenthärter
ausgestattet, um das für
die Spüllauge
verwendete Wasser auf die gewünschte Wasserhärte zu bringen.
Diese Enthärtervorrichtungen
umfassen ein sogenanntes Ionentauschermaterial mit einer bestimmten
Enthärterkapazität. Sobald diese
Kapazität
erschöpft
ist, muss der Enthärter durch
eine Sole regeneriert werden. Um diese Sole bereitzustellen, wird üblicherweise
ein Salzbehälter in
der Geschirrspülmaschine
vorgesehen.
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Bei bekannten Geschirrspülmaschinen
befindet sich die Öffnung
des Salzbehälters
zum Nachfüllen
des Salzes im Innenraum der Spülmaschine. Ein
Soleübertritt
beim Nachfüllen
des Salzes ist in diesem Fall unkritisch, da diese Sole in der Maschine zur
Abwasserpumpe abfließen
kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine
Haushaltsmaschine vorzuschlagen, bei der die Öffnung zum Nachfüllen des
Salzes am Salzbehälter auch
von außen
zugänglich
sein kann.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von
einem Stand der Technik der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend zeichnet sich eine
erfindungsgemäße Haushaltsmaschine
dadurch aus, dass eine Vorrichtung zur Luftzufuhr in den Salzbehälter vorgesehen
ist. Die hierdurch in den Salzbehälter zuführbare Luft sammelt sich aufgrund
der Dichteunterschiede zur im Salzbehälter befindlichen Sole im oberen
Bereich des Salzbehälters
an. Beim Öffnen
und insbesondere beim Nachfüllen
von Salz in den Salzbehälter
kann diese Luft nach außen
entweichen und somit für
den Volumenausgleich für
das Volumen des nachgefüllten
Salzes sorgen, ohne dass dies durch den Übertritt von Sole erfolgt.
Dementsprechend ist bei einer erfindungsgemäßen Anordnung eine Salzbefüllung außerhalb
der Spülmaschine
möglich.
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Vorzugsweise wird die Vorrichtung
zur Luftzufuhr mit der Wasserzuflussleitung für den Salzbehälter verbunden.
Beim Auslösen
eines Regeneriervorgangs für
den Enthärter
wird üblicherweise
eine bestimmte Menge an Wasser dem Salzbehälter zugeführt, wodurch die entsprechende
Menge Sole zur Regenerierung des Enthärters aus dem Salzbehälter in
den Enthärter
verdrängt
wird. In der genannten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr
diese ohnehin vorhandene Zuflussleitung genutzt, um die erfindungsgemäß einzubringende Luft
dem Salzbehälter
zuzuführen.
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In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
wird der Wasserzufluss für
den Salzbehälter durch
die Luftzufuhrvorrichtung geführt.
Die Luftzufuhrvorrichtung wird demnach von dem zugeführten Wasser
vollständig
durchströmt.
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Auf diese Weise ist es möglich, die
Wasserströmung
zur Luftzuführung
zu nutzen.
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Vorteilhafterweise umfasst die Luftzufuhrvorrichtung
eine Luftkammer. In dieser Luftkammer kann die benötigte Luftmenge
bevorratet werden, die erforderlich ist, um ein ausreichendes Ausgleichsvolumen im
oberen Bereich des Salzbehälters
für die
Nachfüllung
von Salz zu bewirken.
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In einer besonderen Ausführungsform
wird der Wasserzufluss in die Luftkammer unterhalb des Wasserabflusses
aus der Luftkammer angeordnet, so dass gewährleistet ist, dass das zwischen
diesen beiden Niveaus befindliche Luftvolumen durch das in die Luftkammer
aufsteigende Wasser in den Wasserabfluss und somit in die Verbindungsleitung
zum Salzbehälter
verdrängt
wird.
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In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
wird der Wasserzufluss in die Luftzufuhrvorrichtung so angeordnet,
dass er aus der zum Enthärter führenden
Rohwasserleitung abzweigt. Auf diese Weise ist für das Einbringen von Luft in
den Salzbehälter
der Fließdruck
des Wassereinlaufs in die Spülmaschine
nutzbar.
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Vorteilhafterweise wird der Zufluss
in und der Abfluss aus dem Salzbehälter in der Höhe versetzt angeordnet.
Hierdurch wird gewährleistet,
dass bei zu viel Luft im Salzbehälter
diese so lange, bis der Solepegel den Abfluss verschließt, in den
Abfluss gedrückt
und somit abgeführt
wird.
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Durch die Nutzung des Fließdrucks
zur Soleverdrängung
aus dem Salzbehälter
ist es möglich, die
verdrängte
Sole in ein Niveau oberhalb des Enthärters zu verbringen. Daher
wird erfindungsgemäß eine Regenerierkammer
zur Aufnahme von Sole oberhalb des Enthärters vorgesehen. Um den Füllstand
der Regenerierkammer zu erfassen, wird vorzugsweise ein Füllstandssensor,
z.B. in Form eines Schwimmers mit Magnet sowie einem fest angeordneten
Reedschalter vorgesehen.
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Die Regenerierung selbst kann durch
die über
dem Enthärter
liegende Regenerierkammer mit Hilfe eines Regenerierventils eingeleitet
werden, die die Entleerung der Regenerierkammer in den Enthärter bewirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figur nachfolgend
näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt
eine
schematische Darstellung eines Teils der Wasserführung in einer erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine.
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Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
umfasst eine sogenannte Wassereinlauftasche 2, die üblicherweise
in der Seitenwand. einer Geschirrspülmaschine untergebracht ist.
Der Wasserzulauf 3 wird üblicherweise mittels eines
Schlauches an die öffentliche
Wasserversorgung angeschlossen.
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Innerhalb der dem Wasserzulauf 3 folgenden Wasserführung befindet
sich eine Luftkammer 4, die über eine Öffnung 5 mit der Zuflussleitung 6 zu
einem Enthärter 7 verbunden
ist. Vor dem Enthärter 7 bildet sich üblicherweise
ein entsprechender Staudruck, so dass die Flüssigkeit in der Zuflussleitung 6 ansteigt. Sobald
die Öffnung 5 durch
Flüssigkeit
verschlossen ist, wird die in der Luftkammer 4 befindliche
Luft in den Salzbehälterzufluss 8 gedrückt. Sie
gelangt über die
Zuflussleitung 9 in den Bodenbereich des Salzbehälters 10.
Dort steigt die Luft in den oberen Bereich 11 des Salzbehälters 10 auf,
während
sich im unteren Bereich 12 unterhalb der im Salzbehälter 10 befindlichen
Luft durch den Kontakt mit dem Salz Sole bildet. Die Anordnung eines
Soleabflusses 13 in einer Höhe h über dem Wasserzufluss 14 sichert
ein Mindestvolumen an Wasser bzw. Sole im Salzbehälter, d.h.
das Luftvolumen wird begrenzt. Im Falle von überschüssiger Luft wird diese so lange
in den Soleabfluss 13 gedrückt, bis die Sole den Soleabfluss
erreicht. In der Wassereinlauftasche 2 kann diese Luft
anschließend entweichen.
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Eine Steigleitung 15 mit
Rückschlagventil 16 ermöglicht den
Zufluss der Sole in eine Regenerierkammer 17 oberhalb des
Enthärters 7 und
verhindert den Rückfluss
der Sole aus der Regenerierkammer 17 in den Salzbehälter 10 beim Öffnen des
Salzbehälters 10.
Ein Füllstandssensor 18 dient
zur Erfassung des Füllstands
der Sole in der Regenerierkammer 17 und zur Ansteuerung
eines Dosierventils 19 im Bereich des Wasserzuflusses in
den Salzbehälter. Durch
Schließen
des Dosierventils 19 wird der Solezufluss in die Regenerierkammer 17 gestoppt.
Ein Regenerierventil 20 ermöglicht die Entleerung der Regenerierkammer 17 in
den Enthärter 7 und
somit die Einleitung des Regeneriervorgangs des Enthärters.
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Im Salzbehälter 10 ist auf der
Seite des Wasserzuflusses eine Trennwand 21 angebracht,
so dass das Wasser und die Luft nicht durch das Salz geführt werden.
Ein Sieb 22 ermöglicht
den Abzug der im Vergleich zum Wasser schwereren Sole unter Abtrennung
vom Salz. Eine Abflusskammer 23 mit Luftöffnung 24 ermöglicht die
Anordnung des Soleabflusses 13 als Fallrohr, das nur in
Kontakt mit flüssiger Sole,
nicht jedoch mit festem, durch das Sieb 22 zurückgehaltenem
Salz steht.
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Durch die erfindungsgemäß in den
Salzbehälter 10 eingebrachte
Luft, die sich im oberen Bereich 11 sammelt, ist es möglich, den
Salzbehälter
zu öffnen
und zu befüllen,
ohne dass es zu einem Soleübertritt über die
mit dem Deckel 25 verschlossene Füllöffnung 26 kommt. Bei
herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen war
der Umstand des Soleübertritts unbedenklich,
da der Salzbehälter 10 bzw.
dessen Füllöffnung 22 in
der Regel im Innenraum der Geschirrspülmaschine angeordnet ist. Die
Sole gelangt so über
den normalen Laugenabfluss ins Abwasser. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung
mit Luftzufuhrvorrichtung 4, 5 ist es jedoch auch
möglich,
den Salzbehälter 10 so
anzuordnen, dass er von außen befüllbar ist.
Durch die im oberen Bereich 11 sich ansammelnde Luft ist
es möglich,
den Salzbehälter 10 zu
befüllen,
ohne dass Sole übertritt.
Es genügt
das Volumen der angesammelten Luft, um den Volumenausgleich für das eingefüllte Salz
herzustellen.
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Diese Möglichkeit ergibt sich grundsätzlich durch
die Zufuhr von Luft in den Salzbehälter 10. Die konkret
dargestellten Maßnahmen
stellen eine besonders vorteilhafte und wenig aufwändige Möglichkeit
dar, diese Luft in den Salzbehälter 10 einzubringen,
im konkreten Ausführungsbeispiel
unter Nutzung des ohnehin vorhandenen Fließdrucks des einfließenden Rohwassers.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Wassereinlauftasche
- 3
- Wasserzulauf
- 4
- Luftkammer
- 5
- Öffnung
- 6
- Zuflussleitung
- 7
- Enthärter
- 8
- Salzbehälterzufluss
- 9
- Zuflussleitung
- 10
- Salzbehälter
- 11
- obere
Bereich
- 12
- untere
Bereich
- 13
- Soleabfluss
- 14
- Wasserzufluss
- 15
- Steigleitung
- 16
- Rückschlagventil
- 17
- Regenerierkammer
- 18
- Füllstandssensor
- 19
- Dosierventil
- 20
- Regenerierventil
- 21
- Trennwand
- 22
- Sieb
- 23
- Abflusskammer
- 24
- Luftöffnung
- 25
- Deckel
- 26
- Füllöffnung