DE1031245B - Zapfengelenkkappe aus Stahl oder Leichtmetall fuer den Grubenausbau - Google Patents
Zapfengelenkkappe aus Stahl oder Leichtmetall fuer den GrubenausbauInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D17/00—Caps for supporting mine roofs
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- E21D17/08—Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Für den Grubenausbau werden Metallkappen zum Abstützen des Gebirges verwendet. Dabei wird häufig
der unmitelbar an den Kohlenstoß angrenzende Raum durch frei tragende, galgenartig vorgebaute Kappen
unterstützt. Die freitragenden Kappen werden an die jeweils zuletzt fest eingebaute und durch Stempel abgestützte
Kappe angesetzt. Das Ansetzen wird durch eine Gelenkverbindung erleichtert, die aus einem in
ein Gelenkauge einzusetzenden Gelenkzapfen besteht. Meist werden die Kappen so eingebaut, daß das Gelenkauge
zum Kohlenstoß hin zeigt.
Um beim Vorbauen den unabgestützten Strebraum nicht betreten zu müssen, ist gemäß Patent 955 679
vorgeschlagen worden, die Vorpfändkappe quer zur eingebauten Kappe mit dieser zu verbinden, im
Fallenden anzuheben und nach Arretieren in der angehobenen Lage um etwa 90° in die Längsrichtung der
eingebauten Kappe einzuschwenken. Anschließend muß d'ie Kappe gegen die Gebirgsdecke angepreßt werden.
Um die Kappe in dieser Weise vorbauen zu können, sind zwei Schwenkbewegungen in zwei zueinander
etwa senkrechten Ebenen notwendig. Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, eine Ausbaukappe
derart weiterzuentwickeln, daß nach dem Hochschwenken der neu angesetzten Kappe quer zur bereits
angesetzten Kappe beim anschließenden Einschwenken in die Fluchtlinie der eingebauten Kappe
ein gleichzeitiges Anwinkeln des freien Kappenendes in Richtung auf das Deckgebirge zu erfolgt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Zapfengelenkkappe in der Weise gelöst, daß am
Augenende der Kappe eine zum Kappenende hin ansteigende Auflauframpe vorgesehen ist, auf der sich
das Zapfenende der angesetzten Kappe nach dem Hochschwenken mit einem Widerlager abstützt. Beim
Einschwenken in die Fluchtlinie wird durch Auflaufen des Widerlagers auf die Rampe die Kappe zwangläufig
angewinkelt. Dabei soll die Auflauframpe zweckmäßigerweise seitlich neben dem Gelenkauge
angeordnet und gegebenenfalls als Fortsetzung des unteren Kappenprofilgurtes ausgebildet sein.
Eine erfindungsgemäße Kappenausführung wird an Hand der Zeichnung in den Einbauphasen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 das Gelenkende einer eingebauten Kappe und einer daran hängenden einzubauenden Kappe in
Seitenansicht,
Fig. 2 das Gelenkende der eingebauten Kappe mit der in annähernd waagerechte Stellung hochgeschwenkten
einzubauenden Kappe in Draufsicht,
Fig. 3 das Einschwenken in die Fluchtlinie, seitlich von oben gesehen,
Fig. 4 die beiden Kappen etwa miteinander fluchtend, von einer Seite aus gesehen,
Zapfengelenkkappe aus Stahl oder Leichtmetall für den Grubenausbau
Zusatz zum Patent 965 679
Anmelder:
Gutehoffnungshütte Sterkrade
Aktiengesellschaft, Oberhausen (RhId.), Lipperfeld 1
Theodor Gehlen, Dr.-Ing, Oskar Jacobi, Oberhausen (Rhld.)-Sterkrade,
und Otmar Müller, Düsseldorf, sind als Erfinder genannt worden
Fig. 5 die beiden Kappen in ihrer endgültigen Lage, von der anderen Seite aus gesehen.
Die eingebaute Kappe ist in allen Figuren mit 1 und die angesetzte Kappe mit 5 bezeichnet. Als Gelenkverbindung
dienen ein Gelenkauge 14 an der Kappe 1 und ein Gelenkzapfen 6 an der Kappe 5. Seitlich neben dem Gelenkauge 14 befindet sich etwa
in Fortsetzung des unteren Kappenprofilflansches 1' auf einer Seite eine zum Ende der Kappe 1 hin ansteigende
Auflauframpe 15 und auf der anderen Seite ein Auflager 16 für einen Zapfen 6. Auf der Auflauframpe
15 stützt sich die hochgeschwenkte Kappe (Fig. 2) mit einem Widerlager 17 ab, welches Bestandteil
eines auf der einen Kappenseite vorgesehenen Sicherungsriegels 7 ist (Fig. 3 und 4). Ein weiterer
Riegel 9 auf der anderen Kappenseite (Fig. 5) dient zum endgültigen Versteifen der Kappengelenkverbindung
nach dem Anwinkeln der angesetzten Kappe 5.
Die Kappe 5 wird zum Anbau zunächst mit ihrem Gelenkzapfen 6 an dem Auflager 16 pendelartig angehängt
und aus dieser Stellung anschließend in einer zur Fluchtlinie der eingebauten Kappen senkrechten
Ebene hochgeschwenkt (Fig. 2). Um die Kappe in dieser Lage hilfsweise abzustützen, wird der Riegel 7
so weit vorgeschoben, bis sein Widerlager 17 die Rampe 15 übergreift. Beim nun folgenden Einschwenken
der Kappe 5 in die Fluchtlinie der vorhandenen Kappe gleitet das Widerlager 17 auf der zum
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Kappenende hin ansteigenden Rampe 15 (Fig. 3 und 4) und winkelt die Kappe dadurch zwangläufig noch
weiter in Richtung auf die Gebirgsdecke zu an.. In der Fluchtlinienlage (Fig. 4) schützt der vorgeschobene
Sicherungsriegel 7 gegen einen seitlichen Austritt des Zapfens 6 aus dem Auge 14.
Im übrigen kann nach Erreichen der Fluchtlinie die Kappe 5 mit Hilfe des keilförmig ausgebildeten
Riegels 9 gegen das Gebirge angedrückt werden. Dadurch werden in der endgültigen Stellung Auflager 17
und Rampe 15 entlastet. .
Das Hochschwenken und Einschwenken der Kappe 5 kann dadurch erleichtert werden, daß an die zu
schwenkende Kappe ein Handhebel zum Ausüben des Schwenkmomentes angesetzt wird.
Claims (4)
1. Zapfengelenkkappe aus Stahl oder Leichtmetall für den Grubenausbau zur Durchführung
des Verfahrens nach Patent 955 679, dadurch gekennzeichnet, daß am Augenende der Kappe eine
zum Kappenende hin ansteigende Auflauframpe (15) vorgesehen ist, auf der sich das Zapfenende
der angesetzten Kappen (5) nach dem Hochschwenken mit einem Widerlager (17) abstützt.
2. Kappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauframpe (15) seitlich
neben dem Gelenkauge (14) angeordnet und gegebenenfalls als Fortsetzung des unteren Kappenprofilgurtes
(1') ausgebildet ist.
3. Kappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (17) an der
angesetzten Kappe (5) längs verschiebbar und vorzugsweise Teil eines Sicherungsriegels (7) ist, der
das Gelenkauge (14) seitlich übergreift und gegen Austritt des Gelenkzapfens (6) aus dem Gelenkauge
(14) schützt.
4. Kappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an die zu
schwenkende Kappe (5) angesetzten Handhebel zum Ausüben des Schwenkmomentes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 529/131 5.58
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