DE10312096A1 - Zweitaktmotor - Google Patents
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Abstract
Ein Zweitaktmotor, insbesondere in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge, einem Trennschleifer oder dgl., besitzt einen in einem Zylinder (2) ausgebildeten Brennraum (3), der von einem auf- und abgehenden Kolben (5) begrenzt ist. Der Kolben (5) treibt über ein Pleuel (6) eine in einem Kurbelgehäuse (4) drehbar gelagerte Kurbelwelle (7) an. Das Kurbelgehäuse (4) ist in vorgegebenen Stellungen des Kolbens (5) über Überströmkanäle (10) und (12) mit dem Brennraum (3) verbunden. Der Zweitaktmotor besitzt einen Auslaß (9) aus dem Brennraum (3), einen ins Kurbelgehäuse (4) führenden Ansaugkanal (8) zur Zufuhr von Kraftstoff und einen Luftkanal (14), der im Bereich des Zylinders (2) in zwei Ästen (26) und (27) verläuft. Am Zylinder (2) ist ein Anschlußflansch (25) angeformt, an dem die Äste (26) und (27) des Luftkanals (14) an Luftöffnungen (19) münden. Um den Zweitaktmotor (1) einfach im Druckgußverfahren herstellen zu können, ist vorgesehen, daß am Anschlußflansch (25) ein Deckel (21) angeformt ist, der die Luftöffnungen (19) übergreift. Am Anschlußflansch (25) ist ein Strömungsteiler (24) angeformt, der aus der Flanschebene (28) in den Deckel (21) einragt und der die Luftströmung im Luftkanal (14) auf die beiden Äste (26) und (27) aufteilt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Zweitaktmotor, insbesondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät wie eine Motorkettensäge, einen Trennschleifer oder dgl. der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
- Aus der WO 00/43660 ist ein Zweitaktmotor bekannt, bei dem der Luftkanal im Bereich des Zylinders in zwei Äste aufgeteilt ist. Die beiden Äste des Luftkanals münden an einem gemeinsamen Anschlußflansch. Der Luftkanal ist in Strömungsrichtung hinter dem Anschlußflansch durch eine Trennwand in die beiden Äste aufgeteilt. Die beiden Äste des Luftkanals laufen dabei vom Anschlußflansch aus gesehen voneinander weg. Durch den Verlauf der Äste des Luftkanals ist eine einfache Herstellung des Zylinders im Druckguß nicht möglich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweitaktmotor der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der auf einfache Weise im Druckgußverfahren hergestellt werden kann und der eine geringe Baugröße besitzt.
- Diese Aufgabe wird durch einen Zweitaktmotor mit den Merkmalen. des Anspruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird der Luftkanal im Deckel in die beiden Äste aufgeteilt. Die Anordnung des Strömungsteilers am Anschlußflansch gewährleistet dabei, daß auch der Deckel im Druckgußverfahren herstellbar ist, ohne daß aufwendige Schieber benötigt werden. Durch die Aufteilung des Luftkanals in die beiden Äste im Deckel können die Luftöffnungen frei angeordnet werden, so daß eine Positionierung am Anschlußflansch möglich ist, die die Herstellung des Zylinders im Druckgußverfahren erlaubt.
- Der Deckel besitzt vorteilhaft auf der dem Anschlußflansch abgewandten Seite einen Anschluß für den Luftkanal. Hierdurch kann eine geringe Baugröße des Deckels erreicht werden. Um eine gute Aufteilung der Luft auf die beiden Äste zu erreichen und gleichzeitig den Strömungswiderstand gering zu halten, ist vorgesehen, daß der Strömungsteiler in der Projektionsfläche des Luftkanalanschlusses auf die Flanschebene angeordnet ist. In diesem Bereich trifft der Luftstrom auf die Flanschebene und wird beim Auftreffen durch den Strömungsteiler aufgeteilt.
- Es ist vorgesehen, daß der Luftkanalanschluß gegenüber mindestens einer, insbesondere gegenüber beiden Luftöffnungen in Richtung der Zylinderlängsachse auf den Brennraum hin versetzt ist. Im Deckel ist somit auch ein Höhenversatz zwischen dem Luftkanalanschluß und den Luftöffnungen realisiert. Der Luftanschluß ist dabei insbesondere so angeordnet, daß sich kurze Strömungswege zu vorangehenden Bauteilen ergeben. Die Positionierung des Deckels kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß der Strömungsteiler eine Führung für den Deckel bildet. Die Flanschebene bildet zweckmäßig einen Wandabschnitt des Luftkanals. Der Luftkanal verläuft im Bereich des Höhen versatzes etwa parallel zur Flanschebene, wobei ein Teil der Luftkanalwandung vom Deckel und ein Teil der Luftkanalwandung durch die Flanschebene gebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Herstellbarkeit von Zylinder und Deckel. Gleichzeitig kann durch den parallelen Verlauf des Luftkanals zur Flanschebene eine geringe Bauhöhe des Deckels bei ausreichend großen Strömungsquerschnitten erreicht werden. Eine Verringerung des Strömungswiderstandes durch die Umlenkung der Luft kann erreicht werden, wenn der Anschlußflansch eine Vertiefung besitzt, die einen Wandabschnitt des Luftkanals bildet.
- Zweckmäßig mündet der Ansaugkanal am Anschlußflansch an einer Ansaugöffnung, die vom Deckel übergriffen ist. Der Deckel weist dabei insbesondere auf der dem Anschlußflansch abgewandten Seite einen Anschluß für den Ansaugkanal auf. Im Deckel sind somit die Anschlüsse für den Luftkanal und für den Ansaugkanal gemeinsam ausgebildet. Hierdurch kann die Anzahl der benötigten Bauteile für den Zweitaktmotor reduziert und die Montage vereinfacht werden. Eine zweckmäßige Ausgestaltung, insbesondere im Hinblick auf einen vorgeschalteten Vergaser ergibt sich, wenn der Luftkanalanschluß und der Ansaugkanalanschluß im Deckel zueinander etwa in Richtung der Zylinderlängsachse ausgerichtet sind, wobei der Luftkanalanschluß auf der dem Brennraum zugewandten Seite des Ansaugkanalanschlusses angeordnet ist. Hierdurch kann der Luftkanal mit seinen beiden Ästen symmetrisch ausgebildet werden. Zweckmäßig sind die Luftöffnungen in Umfangsrichtung des Zylinders beidseitig der Ansaugöffnung angeordnet. Die Unterkante der Luftöffnungen ist dabei zweckmäßig gegenüber der Oberkante der Ansaugöffnung in Richtung auf das Kurbelgehäuse versetzt. Die Kanäle laufen dabei im Zylinder insbesondere etwa parallel, so daß bei der Herstellung im Druckgußverfahren für die benötigten Schieber nur eine Zugrichtung vorgesehen werden muß. Durch die Anordnung wird erreicht, daß der Einlaß für Kraftstoff ins Kurbelgehäuse und das Luftkanalfenster sich in Richtung der Zylinderlängsachse überschneiden. Hierdurch kann eine kurze Bauhöhe des Zylinders erreicht werden.
- Es ist vorgesehen, daß der Deckel mindestens einen Absatz besitzt, der in eine Öffnung im Anschlußflansch ragt und den Strömungsdurchmesser dieser Öffnung verkleinert. Hierdurch kann ein Kanal im Anschlußflansch mit einem weitgehend konstanten Strömungsquerschnitt ausgebildet werden. Der Zylinder bleibt dabei druckgußfähig, da der im Zylinder ausgebildete Kanal mit geneigten Wänden ausgebildet sein kann. Eine einfache Montage ergibt sich, wenn der Deckel am Zylinder angeschraubt ist. Eine hohe Dichtheit der Verbindung bei geringem Gewicht läßt sich erreichen, wenn der Deckel mit dem Zylinder durch Schweißen, Löten oder Kleben verbunden ist. Eine kompakte Bauweise des Zweitaktmotors bei geringen Abgaswerten läßt sich erreichen, wenn jeder Ast des Luftkanals in vorgegebenen Kolbenstellungen über ein Kolbenfenster mit mindestens einem Überströmkanal verbunden ist. Die Überströmkanäle werden über die Kolbenfenster vollständig mit kraftstofffreier Luft aus dem Luftkanal gespült. Durch den im Deckel realisierten Höhenversatz lassen sich Luftkanal und Ansaugkanal optimal anordnen. Gleichzeitig ist die Herstellbarkeit im Druckgußverfahren mit wenigen Schiebern ermöglicht.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen Zweitaktmotor in Richtung der Linie I-I in2 , -
2 einen Schnitt durch einen Zweitaktmotor in Richtung der Linie II-II in1 , -
3 eine perspektivische Darstellung des Zylinders eines Zweitaktmotors mit darauf angeordnetem Deckel, -
4 den Zylinder aus3 in Explosionsdarstellung, -
5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht auf den Strömungsteiler, -
6 , -
7 perspektivische Ansichten des Deckels, -
8 einen Zylinderflansch mit darauf aufgesetztem Deckel im Teilabschnitt, -
9 eine perspektivische Ansicht auf einen Anschlußflansch, -
10 eine Darstellung des Schnitts entlang der Linie X-X in9 , -
11 eine Darstellung des Schnitts entlang der Linie XI-XI in9 , -
12 eine Darstellung des Schnitts entlang der Linie XII-XII in9 . - Der in den
1 und2 dargestellte Zweitaktmotor1 besitzt einen Zylinder2 , in dem ein Brennraum3 ausgebildet ist. Der Brennraum3 ist durch einen auf- und abgehenden Kolben5 begrenzt, der über das Pleuel6 die im Kurbelgehäuse4 gelagerte Kurbelwelle7 antreibt. Aus dem Brennraum3 führt ein Auslaß9 für Abgase. In vorgegebenen Stellungen des Kolbens, wie beispielsweise bei der in1 dargestellten Kolbenstellung, ist das Kurbelgehäuse4 über Überströmkanäle10 und12 mit dem Brennraum3 verbunden. Der auslaßnahe Überströmkanal10 mündet dabei über ein Überströmfenster11 in den Brennraum3 und der auslaßferne Überströmkanal12 über ein Überströmfenster13 . Der Zylinder2 besitzt eine Mittelebene32 , die den Auslaß9 etwa mittig teilt und die die Zylinderlängsachse29 umfaßt. Bezogen auf die Mittelebene32 sind beidseitig jeweils ein Überströmkanal10 und ein Überströmkanal12 angeordnet, die bezogen auf die Mittelebene32 symmetrisch zueinander ausgebildet sind. Ins Kurbelgehäuse4 mündet im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens5 ein Ansaugkanal8 zur Zufuhr von Kraftstoff, der üblicherweise Kraftstoff/Luft-Gemisch führt, das beispielsweise in einem Vergaser aufbereitet sein kann. Der Kraftstoff kann dem Kurbelgehäuse4 jedoch auch in anderer Form, beispielsweise tröpfchenförmig, zugeführt werden. Weiterhin ist ein Luftkanal14 vorgesehen, der im Bereich des Zylinders2 in die beiden Äste26 und27 geteilt ist, die symmetrisch zur Mittelebene32 jeweils auf einer Seite der Mittelebene32 verlaufen. Die Äste26 und27 des Luftkanals14 münden jeweils an einem Luftkanalfenster15 am Zylinder2 . Die Luftkanalfenster15 sind so angeordnet, daß sie in jeder Position des Kolbens5 sowohl gegenüber dem Brennraum3 als auch gegenüber dem Kurbelgehäuse4 verschlossen sind. Im Kolben, der in2 im Bereich des oberen Totpunkts dargestellt ist, sind symmetrisch zur Mittelebene32 zwei Kolbenfenster16 ausgebildet. Über die Kolbenfenster16 sind die Äste26 und27 des Luftkanals14 mit den Überströmkanälen10 und12 auf der jeweiligen Seite der Mittelebene32 verbunden. - Im Betrieb des Verbrennungsmotors strömt im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens
5 Kraftstoff bzw. Kraftstoff/Luft-Gemisch durch den Ansaugkanal8 ins Kurbelgehäuse4 . Gleichzeitig strömt durch den Luftkanal14 weitgehend kraftstofffreie Luft über die Kolbenfenster16 in die Überströmkanäle10 und12 . Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse4 verdichtet. Sobald der Auslaß9 vom Kolben5 geöffnet wird, können Abgase aus dem Brennraum3 durch den Auslaß9 ausströmen. Durch die Überströmfenster11 und13 strömt aus den Überströmkanälen10 und12 weitgehend kraftstofffreie Luft in den Brennraum3 nach, sobald die Überströmfenster11 ,13 vom Kolben5 geöffnet sind. Die weitgehend kraftstofffreie Luft aus den Überströmkanälen10 und12 verdrängt die Abgase aus dem Brennraum3 . Anschließend strömt Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Kurbelgehäuse4 in den Brennraum3 nach. Durch die in den Überströmkanälen vorgelagerte Luft können Spülverluste weitgehend vermieden werden. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Brennraum3 verdichtet und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens von einer nicht dargestellten Zündkerze gezündet. Gleichzeitig wird wieder Kraftstoff ins Kurbelgehäuse4 angesaugt. - Der Luftkanal
14 mündet an einem Anschlußflansch25 am Zylinder2 . Der Anschlußflansch25 ist eben ausgebildet und gegen über der Zylinderlängsachse29 in einem Winkel geneigt, der in Richtung auf das Kurbelgehäuse4 hin öffnet. Am Anschlußflansch25 ist ein in2 nicht dargestellter Strömungsteiler24 angeformt, dessen Funktion im folgenden noch beschrieben wird. Der Strömungsteiler24 ragt über die Flanschebene28 hinaus. Am Anschlußflansch25 mündet der Ansaugkanal8 an einer Ansaugöffnung20 . Die Äste26 und27 verlaufen in der Wand des Zylinders2 etwa parallel zum Ansaugkanal8 , so daß die Fertigung im Druckgußverfahren mit einer einzigen Ziehrichtung für die Kerne möglich ist. Die Luftöffnungen14 sind dabei beidseitig der Ansaugöffnung20 angeordnet. Gleichzeitig sind die Luftöffnungen19 gegenüber der Ansaugöffnung20 in Richtung auf den Brennraum3 versetzt angeordnet. - Zur Versorgung des Ansaugkanals
8 mit Kraftstoff bzw. Kraftstoff/Luft-Gemisch sowie zur Versorgung des Luftkanals14 ist ein Deckel21 vorgesehen, an dem ein Luftkanalanschluß17 und ein Ansaugkanalanschluß18 ausgebildet sind. Der Deckel21 besitzt Befestigungsöffnungen33 , an denen er am Zylinder2 festgeschraubt werden kann. Der Luftkanalanschluß17 ist gegenüber dem Ansaugkanalanschluß18 in Richtung der Zylinderlängsachse29 versetzt angeordnet, wobei der Luftkanalanschluß17 und der Ansaugkanalanschluß18 in Richtung der Zylinderlängsachse29 ausgerichtet sind. Vom Luftkanalanschluß17 führen zwei Luftkanalabschnitte22 zu den Luftöffnungen 19 am Anschlußflansch. Die Luftkanalabschnitte22 sind auf der dem Zylinder2 abgewandten Seite vom Deckel begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Luftkanalabschnitte 22 vom Anschlußflansch25 begrenzt. Die Luftkanalabschnitte22 verlaufen somit parallel zur Anschlußflanschebene28 . - Wie in
4 dargestellt ist, sind die Luftöffnungen19 beidseitig der Ansaugöffnung20 angeordnet. Die Unterkanten30 der Luftöffnungen19 sind dabei gegenüber der Oberkante31 der Ansaugöffnung20 in Richtung auf den Brennraum3 versetzt angeordnet, so daß sich die Ansaugöffnungen und die Luftöffnungen in Umfangsrichtung überschneiden. Die beiden Luftöffnungen19 bilden mit dem Strömungsteiler24 Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks. Der Anschlußflansch28 besitzt vier Bohrungen34 , an denen der Deckel21 am Anschlußflansch25 festgeschraubt werden kann. Es kann jedoch auch eine andere Anzahl von Bohrungen, insbesondere drei Bohrungen, vorteilhaft sein. - In
5 ist der Strömungsteiler24 vergrößert dargestellt. Der Strömungsteiler24 besitzt ein Dach35 , das in Richtung des Brennraums3 zeigt und an dem der Deckel21 an der in7 dargestellten Führungsfläche36 geführt ist. Das Dach35 ist gewölbt ausgebildet, so daß es an der Führungsfläche36 anliegt. Der Strömungsteiler24 besitzt eine Kante37 , die zur Aufteilung der Strömung dient. Die Kante37 erhebt sich von der Flanschebene28 etwa in Richtung der Zylinderlängsachse29 , wobei der Abstand der Kante37 am Dach35 am größten ist und in Richtung auf das Kurbelgehäuse4 hin abnimmt, bis die Kante37 an der Flanschebene28 endet. Beidseitig der Kante37 besitzt der Strömungsteiler24 Rampen38 und39 , die eine konkave Oberfläche besitzen und die an der Kante37 zusammentreffen. An der der Kante37 abgewandten Seite sind die Rampen38 und39 durch das gewölbte Dach35 begrenzt. - In den
6 und7 ist der Deckel21 vergrößert dargestellt. In dem Deckel21 ist der Ansaugkanalabschnitt23 ausgebildet, der etwa geradlinig und in am Flansch montiertem Zustand etwa senkrecht auf die Flanschebene28 verläuft. Die Luftkanalabschnitte22 sind durch Wände40 und41 des Deckels21 begrenzt, die parallel zur Flanschebene28 in einem gewissen Abstand verlaufen. Der Deckel21 besitzt einen umlaufenden Dichtrand42 , in dem die vier Befestigungsöffnungen33 ausgebildet sind. Der Dichtrand42 trennt außerdem die Luftkanalabschnitte22 vom Ansaugkanalabschnitt23 . -
8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Deckels21 . Der im Zylinder2 ausgebildete Abschnitt des Ansaugkanals8 besitzt Seitenwände44 , die geneigt sind, so daß der Ansaugkanal8 ins Zylinderinnere schmaler wird. Hierdurch wird das Entformen des Zylinders2 bei der Fertigung im Druckgußverfahren erleichtert. Um einen annähernd konstanten Strömungsquerschnitt im Ansaugkanal8 zu erreichen, besitzt der Deckel21 einen Absatz43 , der sich vom Ansaugkanlanschluß18 rohrförmig über die Flanschebene28 hinweg in den Zylinder2 erstreckt. Der Absatz43 kann dabei bis an die Zylinderbohrung45 ragen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß der Absatz43 in einem Abstand vor der Zylinderbohrung45 endet. Entsprechende Absätze können auch an den Wänden46 und47 des Deckels21 angeformt sein, die in7 dargestellt sind. Die Wände46 und47 sind dabei die Wände des Deckels21 , die parallel zu Seitenwänden an den Luftöffnungen19 verlaufen. Durch das Hineinragen des Absatzes43 in den Ansaugkanal8 kann außerdem eine verbesserte Abdichtung zwischen dem Deckel21 und dem Zylinder2 erreicht werden. Der in8 dargestellte Deckel21 ist am Dach35 des Strömungsteilers24 geführt. - Anstatt mit Schrauben kann der Deckel auch durch Schweißen, Löten, Kleben oder durch andere geeignete Verbindungsverfahren und Verbindungsmittel mit dem Zylinder verbunden sein. Hierdurch kann ein geringes Gewicht und eine hohe Dichtheit der Verbindung erreicht werden.
-
9 zeigt einen Anschlußflansch48 , der einen ebenen, umlaufenden Rand51 besitzt. Der Rand51 umschließt die Wand50 , die eine Wand der Luftkanalabschnitte22 bildet. Die Wand50 ist gegenüber der Flanschebene28 in Richtung auf das Zylinderinnere versetzt und bildet somit eine Vertiefung in der Flanschebene28 . - Die
10 bis12 zeigen Schnitte durch den Anschlußflansch48 in verschiedenen Ebenen, wobei die Schnittebene jeweils schraffiert dargestellt ist. Die senkrecht zur Flanschebene28 gemessene Tiefe t der Vertiefung nimmt in Strömungsrichtung49 zu. Bei einem senkrecht auf die Flanschebene48 treffenden Luftkanal wird die Luft hierdurch um weniger als 90° umgelenkt. Dadurch sind Strömungsverluste vermindert. Der Strömungsteiler24 ragt aus der Flanschebene48 und schließt an die Wand50 an. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Bauteile wie in den vorangegangenen Figuren.
Claims (14)
- Zweitaktmotor, insbesondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät wie eine Motorsäge, einen Trennschleifer oder dgl., mit einem in einem Zylinder (
2 ) ausgebildeten Brennraum (3 ), der von einem auf- und abgehenden Kolben (5 ) begrenzt ist, wobei der Kolben (5 ) über ein Pleuel (6 ) eine in einem Kurbelgehäuse (4 ) drehbar gelagerte Kurbelwelle (7 ) antreibt, und das Kurbelgehäuse (4 ) in vorgegebenen Kolbenstellungen über Überströmkanäle (10 ,12 ) mit dem Brennraum (3 ) verbunden ist, mit einem Auslaß (9 ) aus dem Brennraum (3 ), einem ins Kurbelgehäuse (4 ) führenden Ansaugkanal (8 ) zur Zufuhr von Kraftstoff und einem Luftkanal (14 ) zur Zufuhr von weitgehend kraftstofffreier Luft, der im Bereich des Zylinders (2 ) in zwei Ästen (26 ,27 ) verläuft, wobei am Zylinder (2 ) ein Anschlußflansch (25 ) angeformt ist, an dem die Äste (26 ,27 ) des Luftkanals (14 ) an Luftöffnungen (19 ) münden, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußflansch (25 ) ein Deckel (21 ) angeordnet ist, der die Luftöffnungen (19 ) übergreift und am Anschlußflansch (25 ,48 ) ein Strömungsteiler (24 ) angeformt ist, der aus der Flanschebene (28 ) in den Deckel (21 ) einragt und der die Luftströmung im Luftkanal (14 ) auf die beiden Äste (26 ,27 ) aufteilt. - Zweitaktmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
27 ) auf der dem Anschlußflansch (25 ,48 ) abgewandten Seite einen Anschluß (17 ) für den Luftkanal aufweist. - Zweitaktmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler (
24 ) in der Projektionsfläche des Luftkanalanschlusses (17 ) auf die Flanschebene (28 ) angeordnet ist. - Zweitaktmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanalanschluß (
17 ) gegenüber mindestens einer, insbesondere gegenüber beiden Luftöffnungen (19 ) in Richtung der Zylinderlängsachse (29 ) auf den Brennraum (3 ) hin versetzt ist. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsteiler (
24 ) eine Führung für den Deckel (21 ) bildet. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschebene (
28 ) einen Wandabschnitt des Luftkanals (14 ) bildet. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch (
48 ) eine Vertiefung besitzt, die einen Wandabschnitt des Luftkanals (14 ) bildet. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (
8 ) am An schlußflansch (25 ,48 ) an einer Ansaugöffnung (20 ) mündet, die vom Deckel (21 ) übergriffen ist und der Deckel (21 ) auf der dem Anschlußflansch (25 ,48 ) abgewandten Seite einen Anschluß (18 ) für den Ansaugkanal (8 ) aufweist. - Zweitaktmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanalanschluß (
17 ) und der Ansaugkanalanschluß (18 ) im Deckel (21 ) zueinander etwa in Richtung der Zylinderlängsachse (29 ) ausgerichtet sind, wobei der Luftkanalanschluß (17 ) auf der dem Brennraum (3 ) zugewandten Seite des Ansaugkanalanschlusses (18 ) angeordnet ist. - Zweitaktmotor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen (
19 ) in Umfangsrichtung des Zylinders (2 ) beidseitig der Ansaugöffnung (20 ) angeordnet sind. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (
30 ) der Luftöffnungen (19 ) am Anschlußflansch (25 ) gegenüber der Oberkante (31 ) der Ansaugöffnung (20 ) in Richtung auf das Kurbelgehäuse (4 ) versetzt ist. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
21 ) mindestens einen Absatz (43 ) besitzt, der in eine Öffnung (19 ,20 ) im Anschlußflansch (25 ) ragt. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
21 ) am Zylinder (2 ) angeschraubt ist oder mit dem Zylinder (2 ) durch Schweißen, Löten oder Kleben verbunden ist. - Zweitaktmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ast (
26 ,27 ) des Luftkanals (14 ) in vorgegebenen Kolbenstellungen über ein Kolbenfenster (16 ) mit mindestens einem Überströmkanal (10 ,12 ) verbunden ist.
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