DE10309396A1 - Klebstoff-Schneideinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung (5) zum Abschneiden eines aus einer Austragdüse (4) herausragenden, nicht ausgehärteten Klebstoffstücks (6). Die Schneideinrichtung (5) besitzt einen Schneidfaden (7), der in einer Schneidzone (8) zwischen zwei Spannelementen (9, 10) gespannt gehaltert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung zum Abschneiden eines aus einer Austragdüse herausragenden, nicht ausgehärteten Klebstoffstücks.
  • Im Rahmen einer Serienproduktion, insbesondere bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen oder von Kraftfahrzeug-Teilen, kann es erforderlich sein, an bestimmten Bauteilen Klebstoff aufzutragen. Beispielsweise werden bei Personenkraftwagen Frontscheiben und Heckscheiben in die Fahrzeugkarosserie eingeklebt, so dass sie vorab in geeigneter Weise mit Klebstoff versehen werden müssen. Für die Serienproduktion eignen sich in besonderer Weise Kleberoboter, die mit einer oder mehreren Austragdüsen den Klebstoff, insbesondere als Klebstoffraupe, auf das jeweilige Bauteil aufbringen.
  • Nach Stillstandszeiten muss die Austragdüse gespült werden, wobei zum Spülen der Klebstoff selbst verwendet wird. Da der Klebstoff selbst relativ zäh ist, muss nach dem Spülen ein aus der Austragdüse herausragendes, nicht ausgehärtetes Klebstoffstück möglichst nahe am Austrittsende der Austragdüse abgeschnitten werden, um für nachfolgende Klebevorgänge reproduzierbare Ergebnisse erzielen können. Das Abschneiden des Klebstoffstücks oder Klebstoffrests kann manuell durchgeführt werden, was jedoch relativ kostenintensiv ist. Bevorzugt wird daher eine Lösung, mit deren Hilfe das Abschneiden des Klebstoffstücks automatisiert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für das Abschneiden eines aus der Austragdüse herausragenden, nicht ausgehärteten Klebstoffstücks einen verbesserten Weg aufzuzeigen, der sich insbesondere für eine Automatisierung des Abschneidvorgangs eignet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zum Abschneiden des Klebstoffstücks einen gespannten Schneidfaden zu verwenden. Mittels einer Relativbewegung, bei welcher die Austragdüse den Schneidfaden überfährt, wird das Klebstoffstück abgetrennt. Diese Relativbewegung kann insbesondere in Verbindung mit einem Kleberoboter ohne weiteres automatisiert durchgeführt werden, so dass sich auch der Abschneidvorgang automatisieren lässt. Durch die Verwendung eines gespannten Schneidfadens kann der Schneidfaden selbst relativ dünn ausgestaltet sein, so dass er für den abzuschneidenden Klebstoff nur eine relativ kleine Oberfläche zur Verfügung stellt, an welcher der Klebstoff haften bleiben kann. Nicht gespannte bzw. nicht beidseitig eingespannte Metalldrähte, die beispielsweise einseitig gehaltert sein können, müssen vergleichsweise dick ausgebildet sein, um beim Überfahren mit der Austragdüse den Klebstoff durchtrennen zu können. Der Klebstoff kommt dabei mit einer relativ großen Oberfläche eines solchen, einseitig eingespannten Drahtes in Kontakt und bleibt aufgrund seiner Klebstoffeigenschaft daran haften. Insbesondere nach dem Aushärten des Klebstoffs ist daher ein solcher, einseitig eingespannter Draht für weitere Schneidvorgänge nicht mehr verwendbar. Bei der Entsorgung treten zusätzliche Probleme auf, da hierzu das Metall des Drahtes vom Kunststoff des Klebstoffs getrennt werden muss.
  • Da der erfindungsgemäß vorgeschlagene, beidseitig eingespannte Schneidfaden einen vergleichsweise dünnen Querschnitt auf weisen kann, ist die Gefahr, dass der Klebstoff beim Abschneiden daran haften bleibt, vergleichsweise gering, wodurch sich relativ große Standzeiten für den Schneidfaden ergeben. Desweiteren kann der Schneidfaden entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Kunststoff hergestellt werden, der für die Entsorgung nicht vom Kunststoff des Klebstoffs getrennt werden muss. Dementsprechend vereinfacht sich hier die Abfallbeseitigung.
  • Zweckmäßig kann der Schneidfaden auf einer Abwickelrolle bereitgestellt werden, von welcher der Schneidfaden bedarfsabhängig nach und nach abgewickelt werden kann, um den Schneidfaden in der Schneidzone zu erneuern oder auszutauschen. Bei einer einfachen Ausgestaltung kann dies manuell durchgeführt werden. Bei einer komfortablen Ausführungsform kann ein Fadenantrieb vorgesehen sein, der den Schneidfaden antreibt, um diesen in der Schneidzone auszutauschen und/oder um den Schneidfaden zu spannen und/oder um den Schneidfaden auch beim eigentlichen Abschneidvorgang anzutreiben.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 und 2 perspektivische Ansichten auf eine Schneideinrichtung nach der Erfindung bei verschiedenen Betriebszuständen.
  • Entsprechend den 1 und 2 kann eine hier nur teilweise dargestellte Klebstation 1 einer im übrigen nicht gezeigten Fertigungsstraße mit einem nur teilweise gezeigten Kleberoboter 2 ausgestattet sein. Die Klebstation 1 dient im Rahmen einer automatisierten Serienproduktion von Bauteilen, insbesondere von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeug-Teilen, zum Auftragen eines aushärtbaren Klebstoffs 3 auf das jeweilige Bauteil.
  • Der Kleberoboter 2 besitzt zu diesem Zweck wenigstens eine Austragdüse 4, mit deren Hilfe der Kleberoboter 2 im Betrieb der Klebstation 1 den Klebstoff 3 in der gewünschten Weise automatisch auf das jeweilige Bauteil aufträgt, beispielsweise in Form einer Kleberaupe.
  • Die Klebstation 1 ist außerdem mit einer erfindungsgemäßen Schneideinrichtung 5 ausgestattet, mit deren Hilfe ein aus der Austragdüse 4 herausragendes, noch nicht ausgehärtetes Klebstoffstück 6 abgeschnitten werden kann. Ein solches, aus der Austragdüse 4 herausragendes Klebstoffstück 6 kann sich insbesondere bei einem Spülvorgang der Austragdüse 4 ausbilden, da die Austragdüse 4 zweckmäßig mit dem Klebstoff 3 selbst gespült wird. Aufgrund der Zähigkeit des Klebstoffs 3 kann sich das Klebstoffstück 6 regelmäßig nicht von selbst von der Austragdüse 4 lösen. Um einen ordnungsgemäßen und sauberen Klebvorgang durchführen zu können, muss daher das Klebstoffstück 6 von der Austragdüse 4 abgetrennt werden.
  • Die Schneideinrichtung 5 umfasst einen Schneidfaden 7, der im Bereich einer Schneidzone 8, die hier durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnet ist, gespannt, also unter Zugspannung, gehaltert ist. Um den Schneidfaden 7 in der gewünschten Weise spannen zu können, weist die Schneideinrichtung 5 zwei Spannelemente, nämlich ein erstes Spannelement 9 und ein zweites Spannelement 10, auf, die an einem Träger 11 angebracht sind. Diese Spannelement 9, 10 können grundsätzlich einen beliebigen, geeigneten Aufbau besitzen. Beispielsweise ist es möglich, die Spannelemente 9, 10 jeweils mit einen am Träger 11 fest angebrachten, abstehenden Gewindebolzen auszustatten, auf den eine Klemmutter aufschraubbar ist, so dass der Schneidfaden 7 axial zwischen einer dem Träger 11 zugewandten Unterseite und dem Träger 11 bzw. einer entsprechenden Klemmscheibe axial einspannbar ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die Spannelemente 9, 10 jeweils durch eine Spule gebildet sein, die fest am Träger 11 befestigt ist und zum Aufnehmen und Haltern des Schneidfadens 7 ein Klemmprofil aufweist. Dieses Klemmprofil ist so gestaltet, dass es bei einfacher oder mehrfacher Umschlingung mit dem Schneidfaden 7 diesen unter Ausbildung einer Selbsthemmung einklemmt. Eine derartige Ausführungsform ist besonders einfach manuell handhabbar.
  • Um für den gespannten Schneidfaden 7 eine vorbestimmte Mindestspannung gewährleisten zu können, kann es zweckmäßig sein, wenigstens eines der Spannelemente 9, 10 mittels eines hier nicht gezeigten Federelements in der Spannrichtung des Schneidfadens 7 vorzuspannen.
  • Der Schneidfaden 7 ist hinsichtlich seiner Beschaffenheit und seines Werkstoffs so gewählt, dass er einerseits hinreichend auf Zug beanspruchbar ist und andererseits hinreichend Steif ist, um das Klebstoffstück 6 beim Überfahren des eingespannten Schneidfadens 7 abtrennen zu können. Da der Schneidfaden 7 erfindungsgemäß beidseitig eingespannt ist, kann er einen vergleichsweise dünnen Querschnitt besitzen, so dass für den Klebstoff 3 wenig Oberfläche zum Anhaften zur Verfügung steht. Hierdurch können vergleichsweise saubere Schnittkanten beim Abtrennen des Klebstoffs 3 erzielt werden. Desweiteren ist die Neigung des Klebstoffs, beim Abschneiden am Schneidfaden 7 haften zu bleiben, dadurch reduziert. Dementsprechend wird der Schneidfaden 7 bei den Abschneidvorgängen nur vergleichsweise wenig verschmutzt, wodurch sich für den Schneidfaden 7 eine relativ große Standzeit ergibt.
  • Der Querschnitt des Schneidfadens 7 ist beispielsweise mehr als 20, vorzugsweise mehr als 50, insbesondere mehr als 100 mal kleiner als der Querschnitt des abzuschneidenden Klebstoffsstrangs.
  • Der Schneidfaden 7 kann grundsätzlich aus einem geeigneten Metall oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen. Im Hinblick auf eine Wertstofftrennung bei der Abfallbeseitigung ist es jedoch zweckmäßig, als Schneidfaden 7 einen Kunststoffaden zu verwenden, dessen Kunststoff insbesondere zusammen mit dem Kunststoff des Klebstoffs 3 entsorgt werden kann. Der Schneidfaden 7 kann als Vollmaterial, also als Einzelfaser ausgebildet sein. Erhöhte Festigkeitswerte ergeben sich jedoch bei einem Schneidfaden 7, der aus einer Vielzahl einzelner, dünner Fasern gewirkt, geflochten oder gesponnen ist.
  • Die hier gezeigte Ausführungsform der Schneideinrichtung 5 umfasst eine Abwickelrolle 12, auf der ein Vorrat des Schneidfadens 7 aufgewickelt ist. Wenn der Schneidfaden 7 im Bereich der Schneidzone 8 ersetzt werden muss, kann – nach dem Aufheben der Einspannung durch die Spannelemente 9, 10 – neuer Schneidfaden 7 in der benötigten Länge von der Abwickelrolle 12 abgewickelt werden und anschließend mit Hilfe der Spannelemente 9, 10 in der Schneidzone 8 eingespannt werden. Der gebrauchte Abschnitt des Schneidfadens 7 kann dann vom übrigen Schneidfaden 7 abgetrennt werden. Für eine verbesserte Fadenführung besitzt die hier gezeigte Schneideinrichtung 5 ein Umlenkelement 13, das den von der Abwickelrolle 12 kommenden Schneidfaden 7 zum ersten Spannelement 9 hin umlenkt.
  • Die hier gezeigte, bevorzugte Ausführungsform der Schneideinrichtung 5 besitzt außerdem ein Messer 14, das es ermöglicht, einen gebrauchten Abschnitt des Schneidfadens 7 besonders einfach und ohne Zuhilfenahme eines zusätzlichen, separaten Werkzeugs vom übrigen Schneidfaden 7 abzutrennen. In den 1 und 2 ist der abzutrennende bzw. abgetrennte Fadenabschnitt mit 15 bezeichnet. Dieser Schneidfadenabschnitt 15 ist dabei mit Klebstoff 3 verunreinigt.
  • Die hier gezeigte Schneideinrichtung 5 ist für ein manuelles Antreiben des Schneidfadens 7 vorgesehen, so dass der jeweilige Verwender zum Erneuern des Schneidfadens 7 in der Schneidzone 8 den Schneidfaden 7 von Hand von der Abwickelrolle 12 abziehen muss. Bei einer komfortablen Weiterbildung der Schneideinrichtung 5, die hier jedoch nicht gezeigt ist, kann ein geeigneter Fadenantrieb vorgesehen sein, der den Schneidfaden 7 antreibt, um beispielsweise einen unbenutzten Abschnitt des Schneidfadens 7 von der Abwickelrolle 12 abzuwickeln und in die Schneidzone 8 zu bewegen. Je nach Ausgestaltung der Spannelemente 9, 10 können diese dabei einen Bestandteil des Fadenantriebs bilden, so dass der Fadenantrieb auch zum Spannen des Schneidfadens 7 dient. Darüber hinaus könnte es bei einer speziellen Ausführungsform zweckmäßig sein, den Schneidfaden 7 mit Hilfe des Schneidantriebs während des Abschneidvorgangs in Fadenlängsrichtung anzutreiben, um so die Schneidwirkung des Schneidfadens 7 zu verbessern.
  • Die erfindungsgemäße Schneideinrichtung 5 bzw. die damit ausgestattete Klebstation 1 arbeitet wie folgt:
    Im Betrieb des Kleberoboters 2 kann es dazu kommen, dass sich an der Austragdüse 4 ein daraus herausragendes Klebstoffstück 6 ausbildet, das – bevor es ausgehärtet ist – abgeschnitten werden soll. Üblicherweise kommt es zur Ausbildung eines solchen Klebstoffstücks 6 nach einem Spülvorgang der Austragdüse 4.
  • Zum Abtrennen des Klebstoffstücks 6 wird nun eine Relativbewegung zwischen Austragdüse 4 und Schneidfaden 7 erzeugt, bei welcher die Austragdüse 4 relativ nahe an ihrem Austrittsende den Schneidfaden 7 quer zu dessen Längsrichtung oder Aufspannrichtung überquert. Hierbei durchdringt der Schneidfaden 7 den aus der Austragdüse 4 herausstehenden Klebstoff 3 und schneidet so das Klebstoffstück 6 vom übrigen Klebstoff 3 ab. Durch den kleinen Querschnitt des Schneidfadens 7 ergibt sich dabei eine vergleichsweise saubere Trennstelle, so dass für die Austragdüse 4 eine saubere reproduzierbare Funktionsweise für nachfolgende Klebvorgänge gewährleistet werden kann.
  • Das abgeschnittene Klebstoffstück 6 fällt zweckmäßig in einen Auffangbehälter 16, in dem die abgeschnittenen Klebstoffstücke 6 gesammelt und gemeinsam entsorgt werden können.
  • Wenn der in der Schneidzone 8 angeordnete Abschnitt des Schneidfadens 7 beispielsweise aufgrund einer zunehmenden Verschmutzung durch den daran haften bleibenden Klebstoff 3 ausgetauscht werden muss, wird zunächst die mit den Spannelementen 9, 10 hergestellte Einspannung des Schneidfadens 7 aufgelöst bzw. deaktiviert. Dann kann ein frisches Stück Schneidfaden 7 von der Abwickelrolle 12 abgezogen werden und mit Hilfe der Spannelemente 9, 10 eingespannt werden.
  • Der nicht mehr eingespannte und somit lose, gebrauchte und ggf. mit Klebstoff 3 verschmutzte Schneidfadenabschnitt 15 kann mit Hilfe des Messers 14 besonders einfach vom übrigen Schneidfaden 7 abgetrennt werden, wobei der abgetrennte Abschnitt 15 gemäß 1 zweckmäßig ebenfalls in den Behälter 16 entsorgt wird.

Claims (10)

  1. Schneideinrichtung zum Abschneiden eines aus einer Austragdüse (4) herausragenden, nicht ausgehärteten Klebstoffstücks (6), mit einem Schneidfaden (7), der in einer Schneidzone (8) zwischen zwei Spannelementen (9, 10) gespannt gehaltert ist.
  2. Schneideinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidfaden (7) ein Kunststoffaden oder Metallfaden verwendet wird.
  3. Schneideinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidfaden (7) aus einer Vielzahl von einzelnen Fasern gewirkt, geflochten oder gesponnen ist.
  4. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (5) eine Abwickelrolle (12) aufweist, von welcher der Schneidfaden (7) abwickelbar ist.
  5. Schneideinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (5) ein Umlenkelement (13) aufweist, das den Schneidfaden (7) von der Abwickelrolle (12) zum ersten Spannelement (9) umlenkt.
  6. Schneideinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (5) einen Fadenantrieb aufweist, der zum Austauschen des Schneidfadens (7) in der Schneidzone (8) und/oder zum Spannen des Schneidfadens (7) und/oder beim Abschneiden des Klebstoffs (3) den Schneidfaden (7) antreibt.
  7. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinrichtung (5) ein Messer (14) aufweist, an dem ein loser Schneidfadenabschnitt (15) vom übrigen Schneidfaden (7) abtrennbar ist.
  8. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (9, 10) durch eine Spule gebildet ist, die zum Haltern des Schneidfadens (7) ein Klemmprofil aufweist, das bei einfacher oder mehrfacher Umschlingung den Schneidfaden (7) selbsthemmend einklemmt.
  9. Schneideinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Spannelemente (9, 10) in Spannrichtung des Schneidfadens (7) federbelastet vorgespannt ist.
  10. Klebstation für eine automatisierte Serienproduktion von Bauteilen, insbesondere von Kraftfahrzeugen oder Kraftfahrzeug-Teilen, mit einem Kleberoboter (2), der wenigstens eine Austragdüse (4) aufweist, mit welcher der Kleberoboter (2) im Betrieb automatisch einen Klebstoff (3) auf ein Bauteil aufträgt, und mit einer Schneideinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit welcher ein aus der Austragdüse (4) herausragendes, nicht ausgehärtetes Klebstoffstück (6) abschneidbar ist.
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