-
Die Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe
für ein
Schloss, insbesondere als Drehknopfschloss gestaltetes Möbelschloss,
mit einem in eine Zylinderöffnung
des Schlossgehäuses
einsteckbaren Einsteckabschnitt, mit einem quer zum Einsteckabschnitt
verlagerbaren Riegelglied zum In- und Außer-Eingriffbringen in eine
Sperrausnehmung der Zylinderöffnung
und mit einem zylinderförmigen
Griffabschnitt.
-
Derartige Betätigungshandhaben werden mit Vorteil
an Türen
für Hochschränke eingesetzt.
Der zylinderförmige
Griffabschnitt beinhaltet einen mittels eines Schlüssels betätigbaren
Schließzylinder.
Die Zuordnung der Betätigungshandhabe
erfolgt dabei im Wege der Steckmontage. Mittels des in den Schlüsselkanal
eines Zylinderkerns einsteckbaren Schlüssels wird die Freigabestellung
herbeigeführt, so
dass dann die Schließdrehung
vornehmbar ist.
-
Dem Gegenstand der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Betätigungshandhabe so auszugestalten,
dass das Herbeiführen der
Freigabestellung bzw. Sperrstellung keines gesonderten Schlüssels bedarf.
-
Diese Aufgabe ist zunächst und
im Wesentlichen bei einer Betätigungshandhabe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass der Griffabschnitt ein mehrere Zahlenringe aufweisendes
Permutationsschloss umfasst, wobei das Riegelglied in einer Sperrausnehmung des
Permutationsschlosses in Eingriff in der Sperrausnehmung steht und
in einer Freigabestellung des Permutationsschlosses außer Eingriff
bringbar ist.
-
Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
-
Zufolge derartiger Ausgestaltung
ist eine gattungsgemäße Betätigungshandhabe
von erhöhtem Gebrauchswert
geschaffen. Das Schließen
des Drehknopfschlosses erfordert nun nicht mehr das Vorhandensein
eines Schlüssels.
Es ist lediglich das Schlüsselgeheimnis
zu kennen. Um das Drehknopfschloss aus seiner Verriegelungsstellung
in die Offenstellung zu bringen, ist zuvor das vorgegebene Schlüsselgeheimnis
mittels der Zahlenringe einzustellen. Dadurch wird das Permutationsschloss
aus der Sperrstellung in die Freigabestellung gebracht, was das
anschließende
Zurückziehen
des Riegelgliedes und Entriegeln des Drehknopfschlosses mittels
der Betätigungshandhabe
zulässt.
Bautechnische Vorteile bringt dabei eine axiale Hintereinanderlage
der Zahlenringe. Unabhängig
voneinander können
diese verstellt werden. Die Hintereinanderlage führt ferner zu einem optisch
günstigen
Aussehen. Hervorzuheben ist ferner der Sachverhalt, einen dem freien
Ende des Griffabschnittes zugeordneten Betätigungsabschnitt zur Verlagerung
eines in der Freigabestellung verlagerbaren Übertragungsgliedes zum Außer-Eingriffbringen
des Riegelgliedes vorzusehen. Demgemäß liegt der Betätigungsabschnitt
in gut erreichbarer Position, und zwar jenseits der hintereinander
angeordneten Zahlenringe. Diese wirken demgemäß also nicht störend bei
der Schließbetätigung mittels
des Betätigungsabschnittes.
Einhergehend mit der Verlagerung des Betätigungssabschnittes erfolgt
eine Mitnahme des als Schieber gestalteten Übertragungsgliedes, und zwar
dann, wenn zuvor das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt wurde. Handhabungstechnisch
günstig
ist es, wenn der Betätigungsabschnitt
ein Drehelement ist. So eröffnet sich
auch die Möglichkeit,
dass der Betätigungsabschnitt über einen
links/rechts umsetzbaren Kurvenabschnitt auf das Übertragungsglied
wirken kann. Es genügt
demgemäß eine Bauform
der Betätigungshandhabe,
um diese sowohl links als auch rechts einsetzen zu können. Es
ent stehen daher Vorteile sowohl in der Fertigung als auch in der
Lagerhaltung. Das Umstellen kann auch bei montierter Betätigungshandhabe
geschehen. Damit bei nicht richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis über die
Kurvenscheibe keine das Schlosseingerichte zerstörenden Kräfte bei Drehen des Betätigungsabschnittes
auftreten, ist eine mit der Kurvenscheibe zusammenwirkende Gegenkurve
einer Überlastssicherung
zugeordnet. Letztere nimmt dann die eingeleiteten Kräfte auf.
Bautechnische Vorteile ergeben sich ferner durch einen hülsenartigen,
das Übertragungsglied
in sich aufnehmenden Tragkörper
der Zahlenringe, welcher einen von Sperrfortsätzen des Übertragungsgliedes durchragten
Radialschlitz aufweist. So ist der Tragkörper dazu herangezogen, zur
Halterung der Zahlenringe zu dienen und innerhalb seines Radialschlitzes
die Sperrfortsätze
des Übertragungsgliedes aufzunehmen.
Die Zahlenringe sitzen dabei nicht unmittelbar auf dem Tragkörper, sondern
unter Zwischenschaltung von Sperrringen. Es ist dabei eine solche
Maßnahme
getroffen, dass die Zahlenringe mit Sperrringen drehgekuppelt sind,
welche je eine zu den Sperrfortsätzen
in Fluchtlage bringbare Radialaussparung aufweisen. Beim Einstellen
des vorgegebenen Schlüsselgeheimnis
werden über
die Zahlenringe die Sperrringe so gedreht, dass die Radialausnehmungen
der Sperringe in Fluchtlage zu den Sperrfortsätzen gebracht werden. Dieses
erlaubt dann mittels des Betätigungsabschnittes über die Kurven
die Verlagerung des Übertragungsgliedes, welches
das Riegelglied außer
Eingriff zur Sperrausnehmung der Zylinderöffnung bringt. Danach kann die
Betätigungshandhabe
als Ganzes gedreht werden und die Schließung bewirken. Um auch eine Änderung
des Schlüsselgeheimnisses
vornehmen zu können,
ist die Drehkupplung durch axiale Verschiebung der Sperrringe durch
Betätigen
einer Umkodierscheibe zum Umstellen der Kombination lösbar. Dies setzt
jedoch voraus, dass die Sperrringe eine solche Position einnehmen,
dass deren Radialausnehmungen mit den Sperrfortsätzen fluchten. Erst dann kann die
Entkupplung der Sperrringe durch axiale Verlagerung über die
Umkodierscheibe erfolgen. Ist das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt und
wird eine Schließdrehung
mit tels des Betätigungsabschnittes vorgenommen,
so wirkt das dabei längsverschobene Übertragungsglied über einen
Winkelhebel auf das Riegelglied und zieht dieses aus der Sperrausnehmung
zurück,
was es erlaubt, die Betätigungshandhabe
gegenüber
der Zylinderöffnung
des Schlossgehäuses
zu verdrehen. Damit die Zahlenringe ihre jeweils fühlbar herbeigeführte Drehstellung
beibehalten, sind drehfest am Tragkörper angeordnete Rastscheiben
vorgesehen, die mit radial vorstehenden Rastnocken mit Rastnischen
der Zahlenringe zusammenwirken. Die Verbindung zwischen Betätigungshandhabe
und Zylinderöffnung
des Schlossgehäuses
ist durch ein dem freien Ende des freien Ende des Einsteckabschnittes
zugeordnetes Halteglied in Form eines in Radialrichtung nach außen abgefederten
Vorsprunges zum Einrasten in eine Umfangsnut der Zylinderöffnung einfach
herstellbar. Sobald nach Einstecken des Einsteckabschnittes der
radial abgefederte Vorsprung mit der Umfangsnut fluchtet und diese
einrastet, liegt bereits die vorschriftsmäßige Einbaustellung des Einsteckabschnittes
vor. Es ist jedoch eine Maßnahme
getroffen, dass eine Demontage des Einsteckabschnittes stattfinden
kann. Hierzu weist das Halteglied eine Steuerschräge auf zum
Angriff eines vom rückwärts einsteckbaren
Auslösewerkzeuges.
Mittels desselben wird das Halteglied in radialer Einwärtsrichtung
verlagert und verlässt
demgemäß die Umfangsnut
der Zylinderöffnung,
was das anschließende
Herausziehen des Einsteckabschnittes ermöglicht. Ein weiteres vorteilhaftes
Merkmal ist darin zu sehen, dass eine Umkodierscheibe eine Steuerkurve
ausbildet, die mit einem auf die Sperrringe wirkenden, eine Gegensteuerkurve
aufweisenden Druckring zusammenwirkt. Bei einer Axialverlagerung
des Druckringes, hervorgerufen durch ein Verdrehen der Umkodierscheibe,
beaufschlagt der Druckring über
die ihm benachbarte Rastscheibe die Sperrringe und verschiebt diese
relativ zu den Zahlenringen. Schließlich ist noch hervorzuheben,
dass der Betätigungsabschnitt
an seiner Stirnseite die Kurvenscheibe trägt, die durch axialen Druck
von dem Betätigungsabschnitt
drehentkuppelbar ist. Nach einer Drehentkupppelung kann dann der
Betätigungsabschnitt
um den entsprechenden Winkelbetrag mitgenommen werden.
-
Dieser kann bevorzugt 90° sein. Das
ist der Drehwinkel, welcher benötigt
wird um über
die Kurvensteuerung das Übertragungsglied
zu verlagern, welches seinerseits über den Winkelhebel das Riegelglied
in die Freigabestellung zurückzieht.
-
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß gestalteten Betätigungshandhabe,
-
2 eine
Ansicht der Betätigungshandhabe
mit in eine Zylinderöffnung
des teilweise veranschaulichten Schlossgehäuses eingesetztem Einsteckabschnitt,
-
3 den
Schnitt nach der Linie III-III in 2,
-
4 den
Schnitt nach der Linie IV-IV in 3,
-
5 den
Schnitt nach der Linie V-V in 2,
-
6 den
Schnitt nach der Linie VI-VI in 2,
-
7 den
Schnitt nach der Linie VII-VII in 2,
-
8 den
Schnitt nach der Linie VIII-VIII in 3,
-
9 eine
perspektivische Ausschnittsdarstellung der ihre Sperrstellung einnehmenden
Betätigungshandhabe,
-
10 in
perspektivischem Halbschnitt die Betätigungshandhabe in der Sperrstellung,
-
11 einen
der 3 entsprechenden Längsschnitt,
jedoch in der entriegelten Stellung der Betätigungshandhabe,
-
12 den
Schnitt nach der Linie XII-XII in 11,
-
13 den
Schnitt nach der Linie XIII-XIII in 11,
-
14 eine
der 9 vergleichbare
Darstellung, jedoch die Entriegelungsstellung betreffend,
-
15 eine
Darstellung wie 10,
ebenfalls in der Entriegelungsstellung,
-
16 einen
der 3 vergleichbaren Längsschnitt,
die Umkodierstellung betreffend,
-
17 den
Schnitt nach der Linie XVII-XVII in 16,
-
18 den
Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in 17,
-
19 den
Schnitt nach der Linie XIX-XIX in 17,
-
20 eine
der 9 vergleichbare
Darstellung, jedoch die Umkodierstellung betreffend,
-
21 eine
der 10 vergleichbare
Darstellung, ebenfalls in der Umkodierstellung,
-
22 eine
perspektivische Darstellung des Tragkörpers,
-
23 eine
perspektivische Darstellung des Übertragungsgliedes,
-
24 eine
perspektivische Darstellung der dem Betätigungsabschnitt zugeordneten
Kurvenscheibe,
-
25 in
perspektivischer Darstellung die Gegenkurve der Überlastsicherung,
-
26 in
perspektivischer Darstellung die Umkodierscheibe mit von ihr ausgebildeter
Steuerkurve und
-
27 in
perspektivischer Darstellung der die Gegensteuerkurve ausbildende
Druckring.
-
Mit der Ziffer 1 ist als
Ganzes ein als Drehknopfschloss gestaltetes Möbelschloss bezeichnet. Von
dessen Schlossgehäuse 2 ist
ein zylindrischer Abschnitt dargestellt. Dieser besitzt eine Zylinderöffnung 3 zur
formschlüssigen
Aufnahme eines Einsteckabschnittes 4 einer als Ganzes mit
der Ziffer 5 bezeichneten Betätigungshandhabe.
-
Die Zylinderöffnung 3 weist eine
längsnutartige
Sperrausnehmung 6 sowie eine ringnutartige Umfangsnut 7 auf.
Letztere wirkt mit einem Halteglied 8 zusammen. Dieses
ist in Form eines in Radialrichtung nach außen abgefederten Vorsprunges
gestaltet, welcher mit einer Rastnase 8' formschlüssig in die Umfangsnut 7 eingreift.
Das Halteglied 8 selbst ist in einer Quernut 9 des
Einsteckabschnittes 4 verschieblich geführt. In diese Quernut 9 mündet eine von
dem freien Stirnende des Einsteckabschnittes 4 her ausgehende
Einführöffnung 10.
Jenseits derselben bildet das Halteglied 8 durch gabelförmige Ausgestaltung
eine Steuerschräge 8''. Durch Einstecken eines nadelförmigen Auslösewerkzeuges 11 kann das
Halteglied 8 in radialer Einwärtsrichtung verlagert werden,
so dass danach die Betätigungshandhabe 5 als
Ganzes aus der Zylinderöffnung 3 herausziehbar
ist.
-
In um 90° versetzter Lage zur Quernut 9 erstreckt
sich in dem Einsteckabschnitt 4 ein Schacht 12 zur
Aufnahme eines Riegelgliedes 13. Dieses ist wie auch das
Halteglied 8 in radialer Auswärtsrichtung federbeaufschlagt.
Ein quer ausladender Vorsprung 13' des Riegelgliedes 13 greift
in eine Ausnehmung 8''' des Haltegliedes 8 ein
und begrenzt dessen Auswärtsverlagerung.
-
Ein Querzapfen 14 des Einsteckabschnittes 4 dient
als Lagerstelle für
einen Winkelhebel 15. Dessen längerer Winkelschenkel 15' greift mit
Bewegungsspiel in eine Querausnehmung 13'' des
Riegelgliedes 13 ein. Der kürzere Winkelschenkel 15'' wirkt mit der Stirnseite eines
als Schieber gestalteten Übertragungsgliedes 16 zusammen.
In der Verriegelungsstellung erstreckt sich das Übertragungsglied 16 mit
Abstand vor dem kürzeren
Winkelschenkel 15'', vgl. insbesondere 3.
-
Der Winkelhebel 15 selbst
ist aufgenommen von einem stufenförmig abgesetzten, zylindrischen Ende 17 eines
Tragkörpers 18.
Dieses Ende 17 ragt in eine Bohrung 19 des Einsteckabschnittes 4 hinein. Der
Querzapfen 14 verbindet dabei den Einsteckabschnitt 4 und
den Tragkörper 18 zu
einer Baueinheit. Jenseits des Querzapfens 14 setzt sich
der Einsteckabschnitt 4 in einen durchmessergrößeren Flansch 20 fort.
An diesem stützt
sich die eine Stirnfläche
einer drehbar zum Tragkörper 18 angeordneten
Umkodierscheibe 21 ab. Deren Durchmesser entspricht demjenigen
des Flansches 20. Eine diesen überragende Nase 21' dient als Handhabe
bei einem Verdrehen der Umkodierscheibe 21. An ihrer dem
Flansch 20 abgewendeten Stirnseite bildet die Umkodierscheibe 21 eine
Steuerkurve 22 aus, die mit einer Gegensteuerkurve 23 eines
Druckringes 24 zusammenwirkt. Letzterer besitzt radial
einwärts
gerichtete, diametral sich gegenüberliegende
Rippen 25, welche formschlüssig in Längsnuten 26 des Tragkörpers 18 eingreifen
und demgemäß den Druckring 24 drehfest
in Relation zum Tragkörper 18 haltern. Bei
nicht verstellter Kodierscheibe 21 schließt die äußere Stirnfläche des
Druckringes 24 bündig
mit der korrespondierenden Stirnfläche der Umkodierscheibe 21 ab,
vgl. 4.
-
Die Steuerkurve 22 und Gegensteuerkurve 23 sind
so beschaffen, dass nach einer 90°-Drehung der
Umkodierscheibe 21 eine Anschlagbegrenzung erfolgt.
-
Im Anschluss an die Umkodierscheibe 15 sitzt
undrehbar auf dem Tragkörper
eine Rastscheibe 27. Zwei sich diametral gegenüberliegende,
einwärts gerichtete
Rippen 28 tauchen drehsichernd in die Längsnuten 26 des Tragkörpers 18 ein,
vgl. insbesondere 6.
Auf der der Umkodierscheibe 21 gegenüberliegenden Stirnseite der
Rastscheibe 27 stützt
sich ein Sperring 29 ab. Dessen andere Stirnseite liegt
an einer weiteren Rastscheibe 27 an. Diese bildet die Abstützung für einen
weiteren Sperrring 29. Auch an diesem stützt sich
eine Rastscheibe 27 ab, welche der Abstützung eines weiteren Sperrringes 29 dient.
Somit sind in Hintereinanderanordnung drei Rastscheiben 27 und
drei Sperrringe 29 auf dem Tragkörper 18 angeordnet.
Im Gegensatz zu den Rastscheiben 27 sind die Sperrringe 29 relativ
zum Tragkörper 18 drehbar
angeordnet. Konzentrisch zu den Rastscheiben 27 und Sperrringen 29 erstrecken sich
Zahlenringe 30. Es sind also drei Zahlenringe 30 in
Axialrichtung hintereinander dem Tragkörper 18 zugeordnet.
An ihrem Umfang tragen die Zahlenringe 30 je zehn Zahlensymbole
von 0 bis 9. Innenseitig bildet jeder Zahlenring 30 zehn
in gleicher Umfangsverteilung angeordnete Rastnischen 31 aus.
In zwei sich diametral gegenüberliegende
Rastnischen 31 tauchen radial vorstehende Rastnocken 32 der
Rastscheibe 27 ein, vgl. 6.
Jenseits der Rastnocken 32 sind in jeder Rastscheibe 27 Ausweichnischen 33 vorgesehen,
so dass die Rastnocken 32 bei einer Drehverstellung des
Zahlenringes 30 federnd ausweichen können. Für die Rast scheiben 27 ist
daher Kunststoffmaterial mit federnden Eigenschaften verwendet.
-
Die Zahlenringe 30 sind
mit den Sperrringen 29 drehgekuppelt. Zu diesem Zweck weisen
die Sperrringe 29 je zehn radial auswärts gerichtete Kupplungsvorsprünge 34 auf,
welche formschlüssig in
Kupplungsausnehmungen 35 der Zahlenringe 30 eingreifen,
vgl. insbesondere 5.
Es ist eine solche Maßnahme
getroffen, dass durch axiales Verschieben der Sperrringe 29 mit
den Rastscheiben 27 die Drehkupplung lösbar ist, worauf später noch
eingegangen wird.
-
Jeder auf dem Tragkörper 18 drehbar
angeordnete Sperrring 29 besitzt eine Radialausnehmung 36.
Die Radialausnehmungen 36 der Sperrringe 29 wirken
zusammen mit radial gerichteten einen Radialschlitz 18' des Tragkörpers 18 durchgreifenden Sperrfortsätzen 37 des
undrehbar im Tragkörper 18 geführten Übertragungsgliedes 16.
Das bedeutet, dass eine Verlagerung des Übertragungsgliedes 16 nur
dann erfolgen kann, wenn mittels der Zahlenringe 30 die
Sperrringe 29 so gedreht sind, dass die Radialausnehmungen 36 mit
den Sperrfortsätzen 37 fluchten.
Auf diese Weise bildet der Griffabschnitt G ein Permutationsschloss
P aus.
-
Der Tragkörper 18 setzt sich
an seinem dem Einsteckabschnitt 4 gegegenüberliegenden
Ende in einen durchmessergrößeren Flanschabschnitt 38 fort.
An diesem stützt
sich eine Druckfeder 39 ab, die den dem Flanschabschnitt 38 zugekehrten
Sperrring 29 federbelastet. Hierdurch wird der Kupplungseingriff
zwischen den Kupplungsvorsprüngen 34 und den
Kupplungsausnehmungen 35 hergestellt. Zwischen dem Flanschabschnitt 38 und
dem zugekehrten Sperrring 29 ist ein solcher Abstand vorhanden, der
es erlaubt, durch Axialverschiebung der Sperrringe 29 relativ
zu den Zahlenringen 30 die Drehkupplung zwischen diesen
aufzulösen.
-
Um bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis
eine Verlagerung des Übertragungsgliedes 16 zu
ermöglichen,
sind in den Rastscheiben 27 um 90° zu den Rippen 28 Durchgangsnuten 40 vorgesehen.
Sie erstrecken sich daher hinter den Ausweichnischen 33.
Es fluchtet jedoch nur jeweils eine Durchgangsnut 40 jeder
Rastscheibe 27 mit den Sperrfortsätzen 37. Auch der
Druckring 24 bildet an seiner den Sperrfortsätzen 37 zugekehrten
Stirnseite um 90° zu den
Rippen 25 versetzte Taschen 41 aus. Es kommt jedoch
nur die Tasche 41 zum Einsatz, die mit den Sperrfortsätzen 37 fluchtet.
-
An seinem innenseitigen Ende formt
das Übertragungsglied 16 einen
radial ausladenden Ausleger 42, an welchem sich das eine
Ende einer Druckfeder 43 abstützt. Deren anderes Ende findet Abstützung an
dem Einsteckabschnitt 4. Hierdurch wird das Übertragungsglied 16 in
Richtung des Flanschabschnittes 38 des Tragkörpers 18 belastet.
Eine Anschlagbegrenzung erhält
das Übertragungsglied 16 dadurch,
dass der dem Flanschabschnitt 38 zugekehrte Sperrfortsatz 37 sich
am Flanschabschnitt abstützt,
vgl. 3.
-
Auf dem Flanschabschnitt 38 lagert
drehbar ein topfförmig
gestalteter Betätigungsabschnitt 44. Dessen
Durchmesser ist etwas geringer als der Durchmesser der Zahlenringe 30.
Zwecks verbesserter Griffigkeit nimmt der Betätigungsabschnitt 44 an seinem
Umfang zwei parallel angeordnete O-Ringe 45 auf. Zur axialen
Lagesicherung des Betätigungsabschnittes 44 dient
ein innenseitiger Sicherungsring 46, welcher den Drehspalt
zwischen Flanschabschnitt 38 und Betätigungsabschnitt 44 kreuzt.
Der Betätigungsabschnitt 44 ist
gegenüber
dem Tragkörper 18 bzw.
Flanschabschnitt 38 um 90° drehbar. Hierzu bildet der
Betätigungsabschnitt 44 eine
innenseitige Anschlagrippe 47 aus, welche in eine innere Bogennut 48 des
Flanschabschnitte 38 eingreift. Die Bogenlänge der
Bogennut 48 ist etwas größer als 90°, so dass der Betätigungsabschnitt
44 um 90° gegenüber dem
Tragkörper 18 drehbar
ist. Durch die Bogennut 48 werden Anschläge 48', 48'' gebildet.
-
In dem Topfboden 44' des Betätigungsabschnittes 44 ist
eine kegelstumpfförmig
verlaufende Flanschplatte 49 einer Kurvenscheibe 50 eingelassen.
An ihrer innenliegenden Stirnseite formt die Kurvenscheibe 50 Links-Rechts-Schraubenkurven 51 in einer
90°-Teilung.
An ihren Scheitelpunkten formen die Schraubenkurven 50 Rastvertiefungen 52.
Weiterhin ist die Flanschplatte 49 der Kurvenscheibe 50 mit
vier in gleicher Winkelverteilung angeordneten Nuten 53 ausgestattet.
Die Anordnung der Nuten 53 ist derart, dass zwei in einer
Diametralen liegende Nuten 53 mit den Höchstpunkten und Tiefstpunkten der
Schraubenkurven 51 fluchten. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
greifen in zwei sich diametral gegenüberliegende Nuten 53 in
Einwärtsrichtung
verlaufende Arretiervorsprünge 54 des
Betätigungsabschnittes 44 ein.
-
In der Verriegelungsstellung, vgl.
insbesondere 8, beaufschlagt
die Anschlagrippe 47 des Betätigungsabschnittes 44 den
Anschlag 48'' des Tragkörpers 18.
In dieser Position greifen in die Schraubenkurven 51 Gegenkurven 55 einer Überlastsicherungsscheibe 56 ein.
Die Gegenkurven 55 sind ebenfalls als Schraubenkurven in
einer 90°-Teilung
ausgebildet. An ihren oberen Punkten bilden die Gegenkurven 55 zwei
sich gegenüberliegende
Rastnocken 57 aus zum Zusammenwirken mit den Rastvertiefungen 52,
und zwar in der gegeneinander verdrehten Stellung.
-
Die Überlastsicherungsscheibe 56 ist
undrehbar dem Tragkörper 18 zugeordnet.
Zu diesem Zweck gegen rückwärtig von
der Überlastsicherungsscheibe 56 zwei
sich diametral gegenüberliegende Stege 58 aus,
welche formschlüssig
in Innenlängsnuten 59 des
Tragkörpers 18 eingreifen.
Sodann bildet die Überlastsicherungsscheibe
sich diametral gegenüberliegend
Aussparungen 56',
in welche Innenrippen 38' des
Flansches 38 drehsichernd eingreifen. Eine sich zwischen dem Übertragungsglied 16 und der Überlastsicherung 56 erstreckende
Druckfeder 60 sorgt dafür,
dass die Schraubenkurven 51 und Gegenkurven 55 in
Anlage zueinander treten. Die Federkraft der Druckfeder 60 und
der Druckfeder 43 sind so dimensioniert, dass sich der
Zustand gemäß 3 einstellt.
-
An seinem freien Ende formt der Einsteckabschnitt 4 stirnseitig
einen Mitnehmer 61, welcher auf einen nicht dargestellten
Riegel des Drehknopfschlosses einwirkt.
-
Es stellt sich folgende Wirkungsweise
ein:
Gemäß 1 bis 10 nimmt die Betätigungshandhabe 5 die
Verriegelungsstellung ein. Das bedeutet, dass die Zahlenringe 30 und
mit ihnen die Sperrringe 29 so verdreht sind, dass die
Sperrfortsätze 37 des Übertragungsgliedes 16 nicht
mit den Radialausnehmungen 36 der Sperringe 29 fluchten.
In dieser Stellung taucht das Riegelglied 13 mit seinem
den Einsteckabschnitt 4 überragenden Ende drehsichernd
in die Sperrausnehmung 6 des Schlossgehäuses 2 ein.
-
Wird in dieser Stellung versucht,
mittels des Betätigungsabschnittes 44 die
Entriegelung herbeizuführen,
so lässt
sich der Betätigungsabschnitt 44 in einer
Richtung um 90° drehen,
bis die Anschlagrippe 47 den Anschlag 48' beaufschlagt.
Während
dieser Drehverlagerung wird die Kurvenscheibe 50 mitgenommen
und dadurch die Gegenkurve 55 der Überlastsicherungsscheibe 56 auf
einem Führungszapfen 62 des Übertragungsgliedes 16 entgegen
Federwirkung verschoben, welcher Führungszapfen 62 eine zentrale Öffnung der Überlastsicherungsscheibe 56 durchgreift.
Auf diese Weise werden keine Zwangskräfte auf das Übertragungsglied 16 ausgeübt, wodurch
das Eingerichte des Permutationsschlosses P geschont wird.
-
Um die Entriegelunggstellung herbeizuführen, muss
mittels der Zahlenringe 30 die vorgegebene Permutation
bzw. Schlüsselgeheimnis
gewählt werden.
Da durch werden die Sperringe 29 so gedreht, dass deren
Radialausnehmungen 36 in einer Flucht zu den Sperrfortsätzen 37 des Übertragungsgliedes 16 liegen.
Wird nun der Betätigungsabschnitt 44 um
90° gedreht,
so stellt sich der Zustand gemäß 11 bis 15 ein. Über die drehfest mit dem Betätigungsabschnitt 44 verbundene
Kurvenscheibe 50 erfolgt eine Axialverlagerung der Überlastsicherungsscheibe 56.
Diese verschiebt über
die Druckfeder 60 das Übertragungsglied 16,
wobei dessen Sperrfortsätze 37 die
Radialausnehmungen 36 durchlaufen. Das innenseitige Stirnende
des Übertragungsgliedes 16 beaufschlagt
demzufolge den kürzeren
Winkelschenkel 15'' des Winkelhebels 15.
Dieser verschwenkt, wobei der längere
Winkelschenkel 15' das Riegelglied 13 in
Einwärtsrichtung
zieht. Nun kann im Anschluss daran in der gleichen Drehrichtung
die Schließdrehung
vorgenommen werden, wobei sich die nicht mehr dreharretierte Betätigungshandhabe 5 als
Ganzes dreht. Deren Mitnehmer 61 bewirkt dann das Zurückschließen des
Riegels des Drehknopfschlosses 1. Bei Erreichen der Anschlagstellung
der Anschlagrippe 47 am Anschlag 48' sind im Übrigen die Rastnocken 57 in
die Rastvertiefungen 52 eingetaucht und verhindern, dass
der Betätigungsabschnitt 44 ungewollt
seine Position zum Tragkörper 18 verlässt.
-
Das Verriegeln erfordert eine entgegengesetzt
gerichtete Schließdrehung
des Betätigungsbabschnittes 44.
Nach Überwinden
der Rastkraft zwischen den Rastvertiefungen 52 und Rastnocken 57 kann
dann der Betätigungsabschnitt 44 um
90° relativ
zum Tragkörper 18 gedreht
werden. Die Schraubenkurven 51 und Gegenkurven 55 fahren
ineinander und erlauben das Zurückkehren
des Übertragungsgliedes 16 in
die Ausgangsstellung mittels der Kraft der Druckfedern 43, 60.
Einhergehend kann das Riegelglied 13, sobald es in Fluchtstellung
zur Sperrausnehmung 6 gelangt, in diese rastend eingreifen.
-
Soll das eingestellte Schlüsselgeheimnis
geändert
werden, so kann dieses durch Verdrehen der Umkodierscheibe 21 erfolgen.
Diese ist um 90° aus der
Stellung gemäß 7 in diejenige nach 19 zu drehen. Einhergehend
wird über
die Steuerkurve 22 im Zusammenwirken mit der Gegensteuerkurve 23 des
Druckringes 24 dieser in Achsrichtung verschoben und damit über den
Druckring 24 auch die Rastscheiben 27 und Sperringe 29.
Deren Kupplungsausnehmungen 35 gelangen dabei außer Eingriff
zu den Kupplungsvorsprüngen 34 der
Zahlenringe 30. Diese Verlagerung ist jedoch nur möglich, wenn
das Schlüselgeheimnis
vorher richtig eingestellt wurde, da die Sperrfortsätze 37 in
die Radialausnehmungen 36 eintauchen. In der entkuppelten Stellung
der Zahlenringe 30 können
diese nun relativ zu den Sperrringen 29 gedreht werden,
und zwar unter Einstellen eines neuen Schlüsselgeheimnisses. Die Sperringe 29 sind
dabei drehgesichert durch die Sperrfortsätze 37. Nach Einstellen
des neuen Schlüsselgeheimnisses
wird durch Zurückdrehen
der Umkodierscheibe 21 wieder der Ausgangszustand hergestellt,
wobei jedoch die Abweichung darin besteht, dass nun die Zahlenringe 30 drehwinkelversetzt
zu den Sperrringen 29 angeordnet sind. Die bei dem Umstellvorgang
zusammengedrückte
Druckfeder 39 bringt dabei das aus den Rastscheiben 27 und Sperringen 29 bestehende
Paket in die Ausgangsstellung zurück.
-
Soll die Betätigungshandhabe 5 auf
die andere Schließrichtung
umgestellt werden, so bedarf dieses eines Eindrückens der Flanschplatte 49 mit Kurvenscheibe 50 sowie
des Überlastsicherungsringes 56 gegen
die Kraft der Druckfeder 60. Bei diesem Eindrücken gelangen
die Nuten 53 der Flanschplatte 49 außer Eingriff
zu den Arretiervorsprüngen 54.
Es kann nun die Betätigungshandhabe 44 zu
der stehenbleibenden Flanschplatte 49 um 90° gedreht
werden. Begrenzt ist die Drehbewegung durch die gegen den Anschlag 48' tretende Anschlagrippe 47.
Wird nun der Druck auf die Flanschplatte 49 fortgelassen, so
verlagert diese sich unter Federwirkung zurück, wobei dann aber die Arretiervorsprünge 54 des
Betätigungsabschnittes 44 in
die zuvor nicht benutzten Nuten 53 eingreifen. Damit hat
bereits eine Umstellung der Betätigungshandhabe
auf die entgegengesetzte Schließrichtung
stattgefunden.
-
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.