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Die Erfindung betrifft ein Konservierungssystem,
mit dem flexible Träger,
zum Beispiel Reinigungs- und Pflegetücher, die mit einer wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüstet
sind, langzeitstabil gegen mikrobiellen Verderb konserviert werden
können.
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Flexible Träger, insbesondere Tücher, Schwämme und
Pads, die mit flüssigen
kosmetischen Zusammensetzungen geträrkt oder imprägniert sind,
erfreuen sich beim Verbraucher großer Beliebtheit. Sie sind zeitsparend,
sauber und hygienisch in der Anwendung. Geeignete Träger sind
Tücher
aus Geweben wie auch aus nichtgewebten Vliesstoffen aus Baumwollfasern
oder aus Kunststoff- oder Mischfasern, für deren Herstellung meist Polypropylen,
Polyester oder Viskose verwendet wird. Weiterhin geeignet sind Schwämme aus
Polyurethan, Kautschuk und ähnlichen
Materialien. Die mit einer kosmetische Reinigungs- und ge gebenenfalls Pflege-
und Wirkstoffe enthaltenden Tränklösung ausgerüsteten Träger werden üblicherweise
in feuchtem Zustand verpackt und können bequem überall hin
transportiert und im Bedarfsfall sofort angewendet werden, auch
wenn beispielsweise kein fließendes
Wasser zur Reinigung zur Verfügung
steht.
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Aufgrund des Feuchtegehaltes und
der großen
Trägeroberfläche ist
die ausreichende Konservierung derartiger Produkte gegen einen mikrobiellen
Verderb, insbesondere während
der Lagerung, eine unbedingte Notwendigkeit. Hierzu stehen dem Fachmann
zahlreiche bekannte, für
die Anwendung in kosmetischen Produkten zugelassene Konservierungsmittel
zur Verfügung.
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Konservierungsmittel hemmen, im Unterschied
zu den Desinfektions- und Begasungsmitteln, die gegen Mikroorganismen
rasch abtötend
(mikrobizid) wirken und zumeist toxisch sind, über einen längeren Zeitraum lediglich Wachstum
und Vermehrung der Mikroorganismen, das heißt, sie wirken in den üblicherweise angewandten
Konzentrationen eher mikrobiostatisch. Es kann jedoch auch ein Konservierungsmittel
bei ausreichender Dosie rung die vorhandenen Mikroorganismen unter
Umständen
innerhalb weniger Tage abtöten, wenn
der anfängliche
Keimgehalt des kosmetischen Produktes gering und eine nachträgliche Kontamination mit
Mikroorganismen ausgeschlossen ist. Das Auskeimen von Bakteriensporen
und die Bildung von Mykotoxinen durch Schimmelpilze können durch
Konservierungsmittel ebenfalls unterdrückt werden. Die meisten Konservierungsmittel
sind vor allem gegen Hefen und Schimmelpilze (fungistatisch) wirksam.
Nur wenige lassen sich wirkungsvoll gegen Bakterien (bakteriostatisch)
einsetzen.
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Bekannte Konservierungsmittel, die
in der Kosmetikverordnung zugelassen sind, sind insbesondere Phenoxyethanol,
Imidazolidinyl Urea (Germall® 115 von ISP), Methyldibromo
Glutaronitrile, Polyaminopropyl Biguanide, Chlorthymol, Chloracetamid,
Chlorhexidine Diacetate, Chlorhexidine Digluconate, Quaternium-15, Hexadecylpyridiniumchlorid,
Iodopropynyl Butylcarbamate, 1,3-Dimethylol-4,4-dimethyl-hydantoin,
Polyhexamethyl-Biscarbamidin, Zinc Omadine, 4-Chlor-3,5-Dimethylphenol,
4-Isopropyl-3-methylphenol, Triclosan, sowie insbesondere die Methyl-,
Ethyl-, Propyl- und Butylester der para-Hydroxybenzoesäure.
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Die Wirkung einiger der bekannten
Konservierungsmittel beruht auf ihrer Fähigkeit, Formaldehyd, das konservierend
wirkt, abzuspalten. Formaldehyd wie auch die Ester der para-Hydroxybenzoesäure („Parabene") können allerdings
bei besonders empfindlichen Verbrauchern unter ungünstigen
Bedingungen sensibilisierend wirken. Für die Herstellung von kosmetischen
Zusammensetzungen, insbesondere für empfindliche Haut, wäre es daher
wünschenswert,
derartige Konservierungsmittel durch verträglichere Verbindungen möglichst
weitgehend zu ersetzen.
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Eine Verringerung des Einsatzes Halogen-substituierter
Verbindungen ist gleichfalls aus Gründen der Hautverträglichkeit
wie nicht zuletzt auch aus ökologischen
Gründen
wünschenswert.
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Weiterhin wäre es für den Fachmann wünschenswert,
wenn das Konservierungsmittel einen zusätzlichen kosmetischen Nutzen
aufweisen würde,
nicht zuletzt, um Material und Kosten einzusparen.
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Bekannte Konservierungsmittel, die
auch als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen sind und die oben geschilderten
Nachteile nicht oder nur in geringerem Umfang aufweisen, sind Salicylsäure, Benzoesäure, Propionsäure, Dehydracetsäure (3-Acetyl-6-methyl-2H-pyran-2,4(3H)-dion)
und Sorbinsäure.
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Da diese Konservierungsmittel schwach
sauer reagieren und nur neutrale, undissoziierte Moleküle die Zellmembran
passieren und in das Zellinnere der Mikroben gelangen kön nen, sind
diese Konservierungsmittel nur in stärker sauren kosmetischen Zusammensetzungen
verwendbar. Je niedriger der pH-Wert in einer solchen Zusammensetzung
und je kleiner die stoffspezifische Dissoziationskonstante des jeweiligen
sauren Konservierungsmittels ist, um so größer ist der undissoziierte,
antimikrobiell wirksame Anteil dieses Konservierungsmittels.
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Die alleinige Verwendung der genannten
Säuren
zur langzeitstabilen Konservierung von kosmetischen Tränkzusammensetzungen
für Tücher, Pads
und Schwämme
hat sich bislang als nicht durchführbar erwiesen. Die vorliegende
Erfindung behebt diesen Mangel des Standes der Technik.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
war es, ein kosmetisches Produkt in Form eines flexiblen, mit einer
wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüsteten
Trägers,
der langzeitstabil konserviert ist, bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung war es, ein kosmetisches Produkt in Form eines flexiblen,
mit einer wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüsteten
Trägers,
der langzeitstabil und für
empfindliche Haut verträglich
konserviert ist, bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung war es, ein kosmetisches Produkt in Form eines flexiblen,
mit einer wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüsteten
Trägers,
der langzeitstabil unter Gewinn eines kosmetischen Zusatznutzens
konserviert ist, bereitzustellen.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch
einen flexiblen, mit einer wässrigen
Tränkzusammensetzung ausgerüsteten Träger zur
nicht-therapeutischen kosmetischen oder dermatologischen Behandlung
der Haut, der Haare, der Schleimhaut und der Hautanhangsgebilde,
wobei die wässrige
Tränkzusammensetzung
mindestens eine als Konservierungsmittel wirksame organische Säure, ausgewählt aus
Salicylsäure,
Benzoesäure,
Propionsäure,
Dehydracetsäure
(3-Acetyl-6-methyl-2N-pyran-2,4(3H)-dion) und Sorbinsäure sowie
den physiologisch verträglichen
wasserlöslichen
Metallsalzen dieser Säuren,
enthält
und mit 0,1 – 10
Gew.-% eines korrespondierenden Säure-Base-Paares so abgepuffert
ist, dass sie sowohl vor der Ausrüstung des Trägers als
auch nach zweimonatiger Lagerung auf dem mit ihr ausgerüsteten Träger einen
pH-Wert von 2,5 – 6,0
aufweist.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung einer wässrigen Tränkzusammensetzung, die mindestens
eine als Konservierungsmittel wirksame organische Säure, ausgewählt aus
Salicylsäure,
Benzoesäure,
Propionsäure,
Dehydracetsäure
(3-Acetyl-6-methyl-2H-pyran-2,4(3H)-dion) und Sorbinsäure sowie
den physiologisch verträglichen
wasserlöslichen
Metallsalzen dieser Säuren,
enthält
und mit 0,1 – 10
Gew.-% eines korrespondierenden Säure-Base-Paares so abgepuffert
ist, dass sie sowohl vor der Ausrüstung des Trägers als
auch nach zweimonatiger Lagerung auf dem mit ihr ausgerüsteten Träger einen pH-Wert
von 2,5 – 6,0
aufweist, zur Ausrüstung
flexibler Träger
zur nicht-therapeutischen kosmetischen oder dermatologischen Behandlung
der Haut, der Haare, der Schleimhaut und der Hautanhangsgebilde.
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Unter physiologisch verträglichen
Metallsalzen sind erfindungsgemäß die Natrium-,
Kalium-, Magnesium- und gegebenenfalls Calciumsalze der Salicylsäure, Benzoesäure, Propionsäure, Dehydracetsäure und Sorbinsäure zu verstehen,
sofern diese ausreichend wasserlöslich
sind.
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"Wasserlöslich" bedeutet erfindungsgemäß eine Löslichkeit
von mindestens 1 g Salz pro 100 g wässriger Lösung bei 20°C.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind
die Natrium- und Kalium-Salze.
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Die Salicylsäure, Benzoesäure, Propionsäure, Dehydracetsäure und
Sorbinsäure
und deren genannten Salze werden erfindungsgemäß in Mengen von 0,02 – 1 Gew.-%,
bevorzugt 0,1 – 0,8
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 – 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der Tränkzusammensetzung,
eingesetzt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die als Konservierungsmittel wirksame organische
Säure ausgewählt aus
Salicylsäure
und ihren physiologisch verträglichen
wasserlöslichen
Salzen, insbesondere Natriumsalicylat. Salicylsäure weist neben der konservierenden
Wirkung auch kosmetische Wirkeigenschaften auf. So nutzt der Kosmetikfachmann
die keratolytische Wirkung der Salicylsäure beispielsweise zur Behandlung
von unreiner Haut und Akne.
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Erfindungsgemäß geeignete korrespondierende
Säure-Base-Paare
sind wässrige
Pufferlösungen,
die die erfindungsgemäßen wässrigen
Tränkzusammensetzungen
sowohl vor der Ausrüstung
des Trägers
als auch nach zweimonatiger Lagerung auf dem mit ihnen ausgerüsteten Träger im pH-Bereich
von 2,5 – 6,0,
bevorzugt im pH-Bereich von 3,5 – 5,5, und besonders bevorzugt
im pH-Bereich von 4,0 bis 5,0, stabilisieren. Bevorzugt sind wässrige Lösungen von
Citronensäure
und ihren Natriumsalzen, insbesondere Trinatriumcitrat, Weinsäure und
ihren Kaliumsalzen, insbesondere Kaliumhydrogentartrat, und Phthalsäure und
ihren Kaliumsalzen, insbesondere Kaliumhydrogenphthalat. Ein besonders
bevorzugtes Puffersystem ist aus Citronensäure und den Natriumcitraten
gebildet. Andere Puffersysteme, z.B. Essigsäure/Natriumacetat, sind prinzipiell ebenfalls
erfindungsgemäß geeignet.
Aufgrund des Essiggeruchs ist ein solcher Puffer allerdings nicht
für die Herstellung
eines kosmetischen Marktproduktes akzeptabel.
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Die Langzeitstabilität des erfindungsgemäßen Konservierungssystems
hängt entscheidend
von der Kapazität
des verwendeten Puffersystems ab. Die Kapazität des verwendeten Puffersystems
ist dann erfindungsgemäß ausreichend,
wenn die erfindungsgemäßen wässrigen
Tränkzusammensetzungen
sowohl vor der Ausrüstung
des Trägers
als auch nach zweimonatiger Lagerung auf dem mit ihnen ausgerüsteten Träger einen
pH-Wert in den vorstehend genannten Bereichen aufweisen. Hierzu
wird zunächst
die erfindungsgemäße wässrige Tränkzusammensetzung
auf den gewünschten
pH-Wert eingestellt. Anschließend
wird der erfindungsgemäße flexible
Träger
durch Tränken
oder Imprägnieren
mit der Tränkzusammensetzung
ausgerüstet. Überschüssige Tränkzusammensetzung
wird beispielsweise durch Abquetschen auf den gewünschten
Feuchtegehalt entfernt. Anschließend wird der ausgerüstete Träger luftdicht
verpackt und zwei Monate bei 20°C
gelagert. Nach Beendigung der Lagerzeit wird die Tränklösung aus
dem Träger
ausgepresst und ihr pH-Wert bestimmt. Dieser pH-Wert muss im Bereich
von 2,5 – 6,0,
bevorzugt im pH-Bereich von 3,5 – 5,5, und besonders bevorzugt
im pH-Bereich von 4,0 bis 5,0, liegen.
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Die Menge des geeigneten Puffersystems
ist zum einen abhängig
von den einzelnen Bestandteilen der kosmetischen Tränkzusammensetzung,
zum anderen von dem gegebenenfalls vorhandenen sauren oder basischen
Charakter des Trägermaterials.
Es hat sich gezeigt, dass die als Puffer wirkenden Substanzen innerhalb
des Mengenbereiches von 0,1 – 10
Gew.-%, bevorzugt 1,0 – 5,0
Gew.-% und besonders bevorzugt 1,0 – 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die Aktivsubstanz-Einwaagemenge des korrespondierenden Säure-Base-Paares
pro Gewicht der Tränkzusammensetzung,
eingesetzt werden können.
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Das Material für die erfindungsgemäßen flexiblen
Träger,
die in Tuch- oder Padform vorliegen, ist ausgewählt aus gewebten und nichtgewebten
Vliesstoffen aus Baumwollfasern, aus Kunststoff- und Mischfasern. Bevorzugt
sind die nichtgewebten Vliesstoffe.
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Geeignete Fasermaterialien sind beispielsweise
Polypropylen, Polyester und Viskose. Die Tücher können einlagig, zweilagig oder
dreilagig ausgebildet sein. Auch Tücher mit mehr als drei Lagen
sind erfindungsgemäß geeignet.
Der Vliesstoff kann wasserstrahlverfestigt sein. Weiterhin kann
der Vliesstoff eine Struktur und/oder ein Muster und/oder Löcher aufweisen.
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Das Material für die erfindungsgemäßen flexiblen
Träger,
die in Schwamm- oder Padform vorliegen, ist ausgewählt aus
Naturkautschuk (Polyisopren), synthetischen Kautschuken und Polyurethan.
Die synthetischen Kautschuke sind beispielsweise ausgewählt aus
Styrol-Butadien-Kautschuk, Isopren-Kautschuk, Polybutadien, Butylkautschuk,
Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Siliconkautschuk, Polyurethan-Kautschuk, Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk,
Polynorbornen-Kautschuk und Acrylatkautschuk. Besonders bevorzugte
synthetische Kautschuke sind Styrol-Butadien-Kautschuk, Isopren-Kautschuk
und Polybutadien.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
bestehen die erfindungsgemäßen Schwämme aus Polyurethan-Schaumgummi.
Sie lassen sich durch direkte Reaktion von Diisocyanaten und Polyolen
im Reaktionsguss-Spritzverfahren und anschließende Tränkung oder Imprägnierung
mit der kosmetischen Zusammensetzung herstellen.
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Die Schaumgummi-Schwämme können in
beliebigen, optimal auf den jeweiligen Anwendungsbereich angepassten
Formen geschnitten oder gestanzt werden.
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Die Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
mit der wässrigen
Tränkzusammensetzung kann
durch Aufsprühen
oder durch Tränken
erfolgen. Nach dem Ausrüsten
kann die überschüssige Flüssigkeit durch
Auspressen entfernt werden.
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Die erfindungsgemäßen flexiblen Träger können in
feuchter Form vorliegen und an den Endverbraucher ausgeliefert werden.
Ein Anfeuchten vor der Verwendung ist damit nicht erforderlich.
Solche flexiblen Träger
sind bequem und zeitsparend in der Handhabung und insbesondere für unterwegs
geeignet. Als feuchter Träger
wird in der Regel ein Produkt ausgeliefert, das im Falle eines Schwammes
etwa 0,1 – 0,4
g Tränklösung pro
cm3 des trockenen Schwammes enthält. Im Fall
von Tüchern
und Vliesen beträgt
das Gewichtsverhältnis des
nicht-ausgerüsteten
Tuches zu der Tränkzusammensetzung
1:1 bis 1:5.
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Es ist weiterhin möglich, die
mit der wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüsteten
flexiblen Träger
bis auf einen Wassergehalt von maximal 15 Gew.-%, bevorzugt maximal 10
Gew.-% und besonders bevorzugt maximal 7 Gew.-% zu trocknen. Diese
getrockneten Träger
können
vor der Anwendung mit Wasser befeuchtet und dann zur Behandlung
der Haut, des Haares oder der Nägel
verwendet werden.
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Die erfindungsgemäßen, mit der wässrigen
Tränkzusammensetzung
ausgerüsteten
und ggf. getrockneten flexiblen Träger sind für die Auslieferung an den Endverbraucher
bevorzugt so verpackt, dass sie vor dem Austrocknen geschützt sind.
Die flexiblen Träger
können
einzeln oder stapelweise verpackt sein. Bevorzugt werden Kunststoffbeutel,
die mit einer Aluminiumschicht ausgekleidet sein können, zur
Verpackung verwendet.
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Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
eingesetzten Tränkzusammensetzungen liegen
bei 20°C
flüssig
vor auf Basis einer wässrigen
oder wässrig-alkoholischen
Lösung,
Emulsion oder Suspension.
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Die wässrig-alkoholische Zusammensetzung
kann als Alkohol einen ein- oder mehrwertigen C2-C9-Alkohol enthalten, wobei bevorzugt Ethanol,
Isopropanol, Propylenglycol, Glycerin, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol
und Diglycerin eingesetzt werden.
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Aufgrund der Hautverträglichkeit
werden die einwertigen C2-C9-Alkohole
weniger bevorzugt eingesetzt. Besinders bevorzugt sind die Tränkzusammensetzungen
frei von einwertigen C2-C9-Alkoholen.
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Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
eingesetzten wässrigen
Tränkzusammensetzungen
können
in einer bevorzugten Ausführungsform
oberflächenaktive
Substanzen enthalten, die, je nach Anwendungsgebiet als Tenside
oder als Emulgatoren bezeichnet, aus anionischen, kationischen,
zwitterionischen, ampholytischen und nichtionischen Tensiden und
Emulgatoren ausgewählt
sind.
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Als anionische Tenside und Emulgatoren
eignen sich für
die erfindungsgemäßen Träger alle
für die Verwendung
am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder
Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30
C-Atomen. Zusätzlich
können
im Molekül
Glycol- oder Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen
sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside und Emulgatoren sind, jeweils in Form der Natrium-,
Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze
mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, lineare und verzweigte
Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der
Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der
R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder
1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylglutamate
der Formel (I), in der R1CO
für einen
linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali-
und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium
oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich
von Fettsäuren
mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten,
wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder
Stearinsäure,
insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,
- – Ester
einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel
(II), in der X=H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y=H oder -OH ist unter
der Bedingung, dass Y=H ist, wenn X=-CH2COOR
ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine
Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder
einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen
Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide
mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten
aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, daß wenigstens
eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein
Rest Z ist,
- – Ester
der Sulfobernsteinsäure
oder der Sulfosuccinate der allgemeinen Formel (III),
in der M(n+/–) für n = 1
ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe
oder das Kation einer ammonium-organischen Base und für n = 2
ein Erdalkalimetallkation darstellt und R1 und
R2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation,
eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base
oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen
Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide
mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten
aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, dass
wenigstens eine der Gruppen R1 oder R2 ein Rest Z ist,
- – Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – Alkylsulfate
und Alkylpolyglycolethersulfate der Formel R-(O-CH2-CH2)x OSO3H,
in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen
und x = 0 oder 1 – 12
ist,
- – gemischte
oberflächenaktive
Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030 ,
- – Alkyl-
und/oder Alkenyletherphosphate.
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Bevorzugte anionische Tenside und
Emulgatoren sind Acylglutamate, Acylisethionate, Acylsarcosinate
und Acyltaurate, jeweils mit einem linearen oder verzweigten Acylrest
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
der in besonders bevorzugten Ausführungsformen aus einem Octanoyl-,
Decanoyl-, Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl- und Stearoylrest ausgewählt ist,
Ester der Weinsäure,
Zitronensäure oder
Bernsteinsäure
bzw. der Salze dieser Säuren
mit alkylierter Glucose, insbesondere die Produkte mit der INCl-Bezeichnung
Disodium Coco-Glucoside Citrate, Sodium Coco-Glucoside Tartrate und Disodium Coco-Glucoside
Sulfosuccinate, Alkylpolyglycolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit
8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Ethoxygruppen
im Molekül,
Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen.
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Als zwitterionische Tenside und Emulgatoren
werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
und min destens eine -COO(–)- oder -SO3
(–)-Gruppe
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside und Emulgatoren
sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCl-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
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Unter ampholytischen Tensiden und
Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer
einer C8 – C24 – Alkyl-
oder -Acylgruppe mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens
eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten
und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-
C18 – Acylsarcosin.
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Nichtionische Tenside und Emulgatoren
enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglycolethergruppe
oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglycolethergruppe. Solche
Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit
8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der
Alkylgruppe,
- – C12-C30-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäure(partial)ester,
wie Hydagen® HSP
(Cognis) oder Sovermol® – Typen (Cognis), insbesondere
von gesättigten
C8_30-Fettsäuren,
- – alkoxylierte
Triglyceride,
- – alkoxylierte
Fettsäurealkylester,
- – Aminoxide,
- – Fettsäurealkanolamide,
Fettsäure-N-alkylglucamide
und Fettamine sowie deren Ethylenoxid- oder Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
- – Sorbitanfettsäureester
und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester
wie beispielsweise die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester
und Methylglucosid-Fettsäureester
sowie deren Ethylenoxid- oder
Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
- – Alkylpolyglycoside
entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x wobei
R für Alkyl,
Z für Zucker
sowie x für
die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
- Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglycoside, bei denen
R
- – im
wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder
- – im
wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen
oder
- – im
wesentlichen aus C16 bis C18-Alkylgruppen
besteht.
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Als Zuckerbaustein Z können beliebige
Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker
mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide
eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose,
Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose,
Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind
Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist
besonders bevorzugt.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglycoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglycoside
mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglycoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
- – Gemische
aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z. B. Montanov®68,
- – Sterine,
z. B. Ergosterin, Stigmasterin, Sitosterin und Mykosterine,
- – Phospholipide,
z. B. Lecithine bzw. Phosphatidylcholine,
- – Polyglycerine
und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Dehymuls® PGPH)
oder Triglycerindiisostearat (Lameform® TGI),
- – alkoxylierte
Polydialkylsiloxane (INCl-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol).
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Als bevorzugte nichtionische oberflächenaktive
Substanzen haben sich die Alkylpolyglycoside, gegebenenfalls im
Gemisch mit Fettalkoholen, alkoxylierte Polydialkylsiloxane, Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an
gesättigte
lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen.
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Erfindungsgemäß einsetzbar sind weiterhin
kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der
Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen
sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie
Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride
und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z.
B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCl-Bezeichnungen
Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
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Bevorzugt können die zur Ausrüstung verwendeten
wässrigen
Tränkzusammensetzungen
mindestens einen nichtionischen Emulgator mit einem HLB-Wert von
3 bis 18, gemäß den im
Römpp-Lexikon
Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag
Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen enthalten.
Nichtionische O/W-Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10 – 15 sowie
nichtionische W/O-Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 3 – 6 können erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein.
-
Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten kosmetischen Zusammensetzungen können weiterhin Fettstoffe enthalten,
ausgewählt
aus Fettsäuren,
Fettalkoholen sowie natürlichen und
synthetischen Wachsen, die sowohl in fester als auch flüssiger Form
in wässriger
Dispersion vorliegen können,
sowie natürlichen
und synthetischen kosmetischen blkomponenten. Auch Parfümöle und etherische Öle werden
erfindungsgemäß zu den
Fettstoffen gerechnet.
-
Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare
und/oder verzweigte, gesättigte
und/oder ungesättigte
C8-30-Fettsäuren. Bevorzugt sind C10-22-Fettsäuren. Beispiele sind die Isostearinsäuren und
Isopalmitinsäuren.
Weitere geeignete Beispiele sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachidonsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und
Erucasäure
sowie deren technische Mischungen.
-
Die Einsatzmenge beträgt dabei
0,1 – 15
Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 10
Gew.-% und besonders bevorzugt 1 – 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die zur Ausrüstung
der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung.
-
Als Fettalkohole können eingesetzt
werden gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte,
verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit 6 – 30, bevorzugt 10 – 22 und
ganz besonders bevorzugt 12 – 22
Kohlenstoffatomen, z.B. Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol,
Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren
Guerbetalkohole.
-
Als natürliche oder synthetische Wachse
können
erfindungsgemäß eingesetzt
werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Pflanzenwachse wie Candelillawachs,
Carnaubawachs, Espartograswachs, Fruchtwachse und Sonnenblumenwachs,
Bienenwachse und andere Insektenwachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat
sowie Microwachse aus Polyethylen oder Polypropylen. Weiterhin geeignet
sind die Triglyceride gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, wie
z. B. gehärtete
Triglyceridfette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes
Rizinusöl),
Glyceryltribehenat oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin
synthetische Vollester aus Fettsäuren
und Glycolen (z. B. Syncrowachs®) oder
Polyolen mit 2 – 6
C-Atomen, Fettsäuremonoalkanolamide
mit einem C12_22-Acylrest und einem
C2-4-Alkanolrest, synthetische Fettsäure-Fettalkoholester,
z. B. Stearylstearat oder Cetylpalmitat, Esterwachse aus natürlichen
Fettsäuren
und synthetischen C20-40-Fettalkoholen (INCl-Bezeichnung
C20-40 Alkyl Stearate) und Vollester aus Fettalkoholen und Di- und
Tricarbonsäuren,
z. B. Dicetylsuccinat oder Dicetyl-/stearyladipat, sowie Mischungen
dieser Substanzen.
-
Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern, die
vorteilhaft erfindungsgemäß eingesetzt
werden können,
sind beispielsweise zu zählen:
- – pflanzliche Öle. Beispiele
für solche Öle sind
Sonnenblumenöl,
Olivenöl,
Sojaöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Jojobaöl,
Orangenöl,
Weizenkeimöl,
Pfirsichkernöl
und die flüssigen
Anteile des Kokosöls.
Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile
des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.
- – flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische
Kohlenwasserstoffe wie z. B. 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan
(Cetiol® S)
sowie Di-n-alkylether mit insgesamt 12 bis 36, insbesondere 12 bis
24 C-Atomen, wie z. B. Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-nnonylether,
Di-n-undecylether, n-Hexyl-n-octylether und n-Octyl-n-decylether.
1,3-Di(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S)
und Di-n-octylether (Cetiol® OE) können bevorzugt sein.
- – Esteröle. Unter
Esterölen
sind zu verstehen die Ester von C6-30-Fettsäuren mit
C2-30-Fettalkoholen.
Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis
24 C-Atomen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt
sind Isopropylmyristat, Isononansäure-C16-18-alkylester,
2-Ethylhexylpalmitat, Stearinsäure-2-ethylhexylester, Cetyloleat,
Glycerintricaprylat, Kokosfettalkoholcaprinat/-caprylat, n-Butylstearat, Oleylerucat,
Isopropylpalmitat, Oleyloleat, Laurinsäurehexylester, Di-n-butyladipat,
Myristylmyristat, Cetearyl Isononanoate und Ölsäuredecylester.
- – Dicarbonsäureester
wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)succinat
und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglycoldioleat,
Ethylenglycol-di-isotridecanoat, Propylenglycoldi(2-ethylhexanoat),
Propylenglycol-di-isostearat, Propylenglycol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglycoldicaprylat,
- – symmetrische,
unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise beschrieben
in der DE-OS 197 56 454 ,
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – Mono,-
Di- und Trifettsäureester
von gesättigten
und/oder ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie z. B.
Monomuls® 90-O18,
Monomuls® 90-L12
oder Cutina® MD.
-
Die Einsatzmenge beträgt 0,1 – 30 Gew.%,
bevorzugt 0,5 – 15
Gew.% und besonders bevorzugt 1,0 – 5 Gew.%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der zur Ausrüstung
der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung.
-
Weitere erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende Öle
sind Hydroxycarbonsäureester.
Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester
sind Vollester der Glycolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder
Citronensäure.
Weitere grundsätzlich
geeignete Hydroxycarbonsäureester
sind Ester der β-Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der
D-Gluconsäure,
Zuckersäure,
Schleimsäure
oder Glucuronsäure.
Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre lineare
oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8 – 22 C-Atomen. Dabei sind die
Ester von C12-C15-Fettalkoholen
besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind z.B. unter dem Warenzeichen
Cosmacol® (Eni
Chem. Augusta Industriale) erhältlich.
Weitere besonders bevorzugte blkomponenten sind die Ester von in
2-Position verzweigten C12-13-Alkanolen
mit 2-Ethylhexansäure,
z.B. das Handelsprodukt Cosmacol® EOI.
Die Einsatzmenge der Hydroxycarbonsäureester liegt bei 0,1 – 15 Gew.-%,
bevorzugt 0,1 – 10
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 – 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung
Weitere erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende Fettstoffe sind Siloxane. Die Siloxane können als Öle, Harze,
Elastomere oder Gums vorliegen. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane,
wie z. B. Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie z. B.
Polyphenylmethylsiloxan, Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder
Hydroxy-Gruppen enthalten, sowie cyclische Silicone (INCl-Bezeichnung:
Cyclomethicone), bevorzugt Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan.
-
Geeignete Parfümöle sind beispielsweise Gemische
aus natürlichen
und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte
von Blüten
(Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und
Blättern
(Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder),
Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica,
Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-,
Zedern-, Rosenholz), Kräutern
und Gräsern
(Estragon, Salbei, Lemongras, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte,
Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi,
Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische
Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische
synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen
vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat,
Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat.
Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen
Alkanale mit 8 – 18
C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die
Ionone, α-Isomethylionon
und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol,
Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol.
Zu den Kohlenwasserstoffen gehören
hauptsächlich
die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote
erzeugen.
-
Auch etherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z.B.
Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl.
-
Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol,
Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd, Geraniol,
Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan,
Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat,
Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller
Salbeiöl,
R-Damascone, Geraniumöl
Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide
NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat,
Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen
eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß ist das Parfümöl und/oder
etherische Öl
in Mengen von 0,01 – 2
Gew.-%, bevorzugt 0,1 – 1
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger verwendeten
wässrigen
Tränkzusammensetzung,
enthalten.
-
Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten
beträgt üblicherweise
0,01 – 30
Gew.-%, bevorzugt 0,1 – 15
Gew.-% und besonders bevorzugt 1 – 10 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der zur Ausrüstung
der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten wässrigen
Tränkzusammensetzung.
-
Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen können weiterhin
mindestens ein wasserlösliches
Polyol enthalten. Hierzu zählen
wasserlösliche
Diole, Triole und höhere
Alkohole, Polyglycerine, Polyethylenglycole sowie Mono- und Disaccharide.
Unter Wasserlöslichkeit
versteht man erfindungsgemäß, dass
sich wenigstens 5 Gew.-% des Alkohols bei 20 °C klar lösen oder aber – im Falle
langkettiger oder polymerer Alkohole – durch Erwärmen der Lösung auf 50 – 60 °C in Lösung gebracht
werden können.
Unter den Diolen eignen sich C2-C12-Diole, insbesondere 1,2-Propylenglycol,
Butylenglycole wie z. B. 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol,
Pentandiole wie z. B. 1,2-Pentandiol oder 1,5-Pentandiol und Hexandiole wie z. B.
1,6-Hexandiol. Weiterhin bevorzugt geeignet sind Glycerin und Polyglycerine,
insbesondere Diglycerin und Triglycerin, 1,2,6-Hexantriol, sowie
die Polyethylenglycole (PEG) PEG-400, PEG-600, PEG-1000, PEG-1550,
PEG-3000 und PEG-4000.
-
Geeignete Monosaccharide sind z.
B. Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose,
Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose und Talose, die Desoxyzucker
Fucose und Rhamnose sowie Aminozucker wie z. B. Glucosamin oder
Galactosamin. Bevorzugt sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose
und Fucose; Glucose ist besonders bevorzugt. Geeignete Oligosaccharide
sind aus zwei bis zehn Monosaccharideinheiten zusammengesetzt, z.
B. Saccharose, Lactose oder Trehalose. Ein besonders bevorzugtes
Oligosaccharid ist Saccharose. Ebenfalls besonders bevorzugt ist
die Verwendung von Honig, der überwiegend
Glucose und Saccharose enthält.
-
Erfindungsgemäß ist das wasserlösliche Polyol
in Mengen von 0,5 – 60
Gew.-%, bevorzugt 1,0 – 30 Gew.-%
und besonders bevorzugt 2,0 – 20
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung,
enthalten.
-
Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
verwendeten Tränkzusammensetzungen
können
weiterhin mindestens ein natürliches,
gewünschtenfalls
chemisch modifiziertes Polymer enthalten. Derartige Polymere sind
beispielsweise ausgewählt
aus Celluloseethern, z. B. Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, quaternisierten
Cellulose-Derivaten, wie z. B. die Handelsprodukte Celquat® und
Polymer JR®,
und besonders bevorzugt Celquat® H
100, Celquat® L
200 und Polymer JR®400, den unter den Bezeichnungen
Polyquaternium-24 bekannten Polymeren, Guar-Gum, kationischen Guar-Derivaten,
insbesondere die Produkte Cosmedia®Guar
und Jaguar®,
Alginaten, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextranen, Schellack, Stärke-Fraktionen wie Amylose,
Amylopektin und Dextrine, chemisch und/oder thermisch modifizierten
Stärken
wie z. B. Aluminium-Stärke-octenylsuccinat
(Dry Flo® Plus)
oder Hydroxypropylstärkephosphat,
sowie Chitosan und dessen Derivaten, wie z. B. die Produkte Hydagen® CMF,
Hydagen® HCMF,
Kytamer® PC
und Chitolam® NB/101.
-
Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen können weiterhin
mindestens ein synthetisches Polymer enthalten, das anionisch, kationisch,
amphoter geladen oder nichtionisch sein kann.
-
Geeignete anionische synthetische
Polymere enthalten Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen und als Monomere
beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die
sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-,
Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere
sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure. Ganz
besonders bevorzugte anionische Polymere enthalten als einziges
Monomer oder als Comonomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei
die Sulfonsäuregruppe
ganz oder teilweise in Salzform vorliegen kann. Besonders bevorzugt
ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, z.
B. das Produkt Hostacerin® AMPS.
-
Innerhalb dieser Ausführungsform
kann es bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen
Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen.
Bezüglich
der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen
verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester,
Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren, z. B. das Handels produkt Sepigel® 305
der Firma SEPPIC, die unter den Bezeichnungen Simulgel® 600,
Simulgel® NS
und Simulgel® EG
als Compound mit Isohexadecan bzw. Squalan und Polysorbate-80 bzw.
Polysorbate-60 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere
mit Acrylamid bzw. Hydroxyethylacrylat bzw. Natriumacrylat oder
das Handelsprodukt Aristoflex® AVC von Clariant, ein
Ammoniumacryloyldimethyltaurat-Polyvinylpyrrolidon-Copolymer.
-
Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere
sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether
von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien
sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise die Handelsprodukte
Carbopol®.
Weitere besonders bevorzugte anionische Copolymere sind solche,
die als Monomere 80 – 98
Gew.-% gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäure und
2 – 20
Gew.-% C12-C30-Fettalkoholmethacrylsäureester
enthalten und vernetzt sein können.
Solche Verbindungen sind z. B. die Handelsprodukte Pemulen®.
-
Die Gesamtmenge an natürlichen
und/oder synthetischen Polymeren beträgt üblicherweise 0,1 – 3 Gew.-%,
bevorzugt 0,2 – 2
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,3 – 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der zur Ausrüstung
der erfindungsgemäßen jeweils
bezogen auf das Gewicht der zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung.
-
Als kosmetische Wirkstoffe sind erfindungsgemäß weiterhin
einsetzbar Kieselsäuren,
natürliche
und synthetische Silikate, Alumosilikate, Kaolin, Talkum und Apatite,
die mit wässrigen
Carbonsäuren
mit 2 – 3 C-Atomen
modifiziert sein können.
Die Einsatzmengen betragen 0,1 – 10
Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung.
-
Weiterhin können die zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen
sowohl farbige als auch farblose Pigmente enthalten. Die Pigmente
sind ausgewählt
aus den Oxiden von Titan, Eisen, Zink, Zirkonium, Magnesium, Cer
und Bismut, die gewünschtenfalls
oberflächenmodifiziert
sein können,
Bornitridpartikeln, wasserunlöslichen
Perlglanzpigmenten und wasserunlöslichen
organischen Pigmenten. Einige der im folgenden genannten Pigmente
dienen auch als UV-Absorber. Besonders bevorzugte farbige Pigmente
sind ausgewählt
aus den Eisenoxiden mit den Colour Index-Nummern CI 77491 (Eisenoxid
rot), CI 77492 (Eisenoxidhydrat gelb) und CI 77499 (Eisenoxid schwarz),
aus CI 77891 (Titandioxid) und Ruß. Andere bevorzugte Farbpigmente
sind ausgewählt
aus CI 15510, CI 15585, CI 15850, CI 15985, CI 45170, CI 45370,
CI 45380, CI 45425, CI 45430, CI 73360, und CI 75470. Die bevorzugte
Pigmente sind ausgewählt
aus den Oxiden von Titan, Zink, Zirkon und Eisen. Die bevorzugten
anorganischen Partikelsubstanzen sind hydrophil oder amphiphil.
Vorteilhafterweise können
sie oberflächlich
beschichtet, insbesondere oberflächlich
wasserabweisend behandelt („gecoatet") sein. Beispiele
hierfür
sind mit Aluminiumstearat beschichtete Titandioxid-Pigmente (Handelsprodukt
MT 100 T von der Firma Tayca), mit Dimethylpolysiloxan (Dimethicone)
beschichtetes Zinkoxid, mit Dimethicone beschichtetes Bornitrid
(Tres BN® UHP
1106 von Carborundum), mit einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan
und Silicagel (Simethicone) und Aluminiumoxidhydrat (Alumina) beschichtetes
Titandioxid (Eusolex® T 2000 von Merck), mit
Octylsilanol beschichtetes Titandioxid oder sphärische Polyalkylsesquisiloxan-Partikel
(Aerosil® R972
und Aerosil® 200V
von Degussa). Die Einsatzmengen betragen 0,1 – 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5 – 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung.
-
Weiterhin können die zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen
mindestens einen organischen oder anorganischen Lichtschutz-Filter
enthalten. Die organischen Lichtschutz-Filter, die öllöslich oder
wasserlöslich
sein können,
sind ausgewählt
aus den Derivaten von Dibenzoylmethan, Zimtsäureestern, Diphenylacrylsäureestern,
Benzophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern,
Salicylsäureestern,
Benzimidazolen, 1,3,5-Triazinen, monomeren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern
und -carbonsäureamiden,
Ketotricyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern sowie beliebigen
Mischungen der genannten Komponenten.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte öllösliche Lichtschutz-Filter
sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(Parsol® 1789),
1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion, 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-campher,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester,
4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
4-Methoxyzimtsäurepropylester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene),
Salicylsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-4-isopropylbenzylester,
Salicylsäurehomomenthylester
(3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester,
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin
(Octyl Triazone) und Dioctyl But amido Triazone (Uvasorb® HEB)
sowie beliebige Mischungen der genannten Komponenten.
-
Bevorzugte wasserlösliche Lichtschutz-Filter
sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-,
Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze,
Sulfonsäurederivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze, Sulfonsäurederivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und
2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
-
Erfindungsgemäß sind die organischen Lichtschutz-Filter
in Mengen von 0,1 – 20
Gew.%, bevorzugt 1 – 15
Gew.-% und besonders bevorzugt 2 – 10 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die zur Ausrüstung
der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzung,
enthalten.
-
Weiterhin können die zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen
kosmetische Abrasivstoffe enthalten, ausgewählt aus Polymerpartikeln und
pflanzlichen Abrasivstoffen, die gewünschtenfalls mit Fettstoffen
umhüllt
sein können.
Geeignete polymere Abrasiva sind ausgewählt aus gegebenenfalls modifizierten
Stärken
und Stärkederivaten,
kristalliner Cellulose, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten,
gemahlenen Pflanzenteilen wie Mandelkleie oder Weizenkleie, gehärtetem Jojobaöl (Jojobabeads),
Polymerpartikeln aus Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen,
Polyacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, die vernetzt
sein können,
Polyestern, Polyamiden, Polystyrolen, Teflon oder Siliconen, und
Mikro- oder Millikapseln, die petrochemische Polymere und/oder Biopolymere
wie Gelatine, Pektin, pflanzlichen Gummen, Alginaten und Carrageenan
und gegebenenfalls kosmetische Wirkstoffe enthalten, sowie aus Mischungen
der genannten Substanzen. Bevorzugt sind Abrasiva mit mittleren
Durchmessern von 90 – 600 μm. Besonders
bevorzugt als Peelingsubstanzen eingesetzt werden Mandelkleie, Weizenkleie,
gehärtetes
Jojobaöl
und Polymerkügelchen,
insbesondere Polyethylenkügelchen. Ebenfalls
besonders bevorzugt sind wirkstoffhaltige Mikro- oder Millikapseln.
Die handelsüblichen
Kapseln liegen häufig
als wässrige
Polymer-Dispersion vor, beispielweise die besonders bevorzugten
Millicapsules® der Firma
Lipotec SA (INCI-Bezeichnung: Aqua, Tocopheryl Acetate, Glycerine,
Carbomer, Sebacic Acid, Agar, Green Colourant, Alginic Acid).
-
Weiterhin können die zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe mit sebumregulierender,
hautberuhigender, entzündungshemmender,
adstringierender oder durchblutungsfördernder Wirkung enthalten.
-
Die zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen können weiterhin
mindestens ein pflanzliches oder tierisches Protein oder Proteinhydrolysat
enthalten.
-
Zum Schutz der zur Ausrüstung der
erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
verwendeten Tränkzusammensetzungen
können
bevorzugt Antioxidantien und/oder UV-Absorber zugesetzt werden.
Besonders geeignete Antioxidantien und/oder UV-Absorber sind Tetrabutyl
Pentaerythrityl Hydroxyhydrocinnamate (INCI-Bezeichnung), auch als
Neopentanetetrayl-tetrakis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamate)
oder Tetrakis[methylene-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamate)]methane
bekannt und im Handel z. B. unter dem Produktnamen Tinogard TT (Ciba)
erhältlich,
2-tert-Butyl-6-(5-chloro-2H-benzotriazol-2-yl)-p-cresol
(INCI-Bezeichnung: Bumetrizole), im Handel z. B. unter dem Produktnamen
Tinogard AS (Ciba) erhältlich,
3-(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-secbutyl-4-hydroxybenzolsulfonat-Natriumsalz
(INCI-Bezeichnung: Sodium Benzotriazolyl Butylphenol Sulfonate),
das im Handel z. B. unter dem Produktnamen Tinogard NS oder Tinogard
H Liquid (Ciba) erhältlich
ist, sowie 2-(2N-Benzotriazol-2-yl)-6-dodecyl-4-methylphenol (INCI-Bezeichnung: Benzotriazolyl
Dodecyl p-Cresol), das im Handel z. B. unter dem Produktnamen Tinogard
TL (Ciba) erhältlich
ist.
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Je nach Auswahl der zur Ausrüstung verwendeten
kosmetischen und dermatologischen Wirkstoffe können die erfindungsgemäßen flexiblen
Träger
vielfältig
angewendet werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält die kosmetische
Zusammensetzung in Form einer Gesichts- oder Körperreinigungszusammensetzung
und kann als Gesichts- oder Körperreinigungsschwamm
oder als Make-up-Entferner verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form einer 2-in1- Reinigungs-
und Pflege-Zusammensetzung und kann als 2-in-1-Schwamm zur Reinigung und
gleichzeitigen Pflege der Gesichts- und/oder Körperhaut verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form einer Hautpflegemilch oder
-lotion und kann als Hautpflegeschwamm verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form eines Gesichtswassers und
kann als Cleansing Water-Schwamm oder Tonic Water-Schwamm zum Klären, Erfrischen
und Toning der Gesichts- und/oder Körperhaut verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form eines Sonnenschutzmittels
und kann zur topischen Applikation eines Sonnenschutzmittels auf
die Haut verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form einer Peeling-Zusammensetzung
und kann als Peeling-Schwamm verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form einer Haarshampoo- oder
Haarconditioner-Zusammensetzung und kann als Haarreinigungs- oder -conditionerschwamm
verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form eines After-Shave und kann
als After-Shave-Schwamm verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form einer duftenden, Parfümöl oder etherisches Öl enthaltenden
Zusammensetzung und kann als Duftschwamm verwendet werden.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kosmetische Zusammensetzung in Form eines pigmenthaltigen Rouge
oder Make-ups und kann als Schmink- oder Abdeck-Schwamm verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele sollen den
Gegenstand der Erfindung verdeutlichen, ohne ihn hierauf zu beschränken.
Beispiel
1) Beispielrezepturen:
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Die Tränkzusammensetzung gemäß Beispiel
1 wies direkt nach der Herstellung einen pH-Wert von 4,3 auf. Nach
der Ausrüstung
eines Viskose-Vliesstoffes mit dieser Tränkzusammensetzung und zweimonatiger
Lagerung wies die ausgepresste Tränkzusammensetzung einen pH-Wert
von 4,5 auf.