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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung, zum Steuern des Öffnungs- und Schließzeitpunktes von Einlass- und Auslassventilen einer Verbrennungskraftmaschine.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine bekannte Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung wurde offenbart in einer japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP H11-132 014 A . Die offenbarte Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung enthält ein Rotationsübertragungsteil, das zusammen mit einem Bauteil drehbar ist, nämlich entweder einer Drehwelle eines Motors oder einem Einlass- und Auslassventilesteuerteil, das in der Lage ist, ein Öffnen und Schließen der Einlass- und Auslassventile des Motors zu steuern. Die offenbarte Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung enthält außerdem ein in dem Rotationsübertragungsteil vorgesehenes Rotorteil, um so relativ zum Rotationsübertragungsteil gedreht zu werden, und das drehbar zusammen mit dem entsprechend anderen Bauteil, nämlich entweder der Drehwelle des Motors oder dem Einlass- und Auslassventilesteuerteil. Zwischen dem Motorteil und dem Rotationsübertragungsteil ist eine Fluidkammer definiert. Ein Flügel ist entweder an dem Rotorteil oder an dem Rotationsübertragungsteil radial vorgesehen, um so die Fluidkammer in eine Vorwinkelkammer und eine Nachwinkelkammer zu teilen. An dem Rotationsübertragungsteil ist ein Abdeckteil befestigt, um so die Fluidkammer abzudecken. Ein Vorspannteil, zum Beispiel eine Torsionsspiralfeder, ist zwischen dem Schließteil und dem Rotorteil angeordnet, um so das Rotorteil in einer Drehrichtung vorzuspannen. Bei dieser bekannten Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung mit der zuvor beschriebenen Konstruktion, ist sowohl das Abdeckteil als auch das Rotorteil mit einer Nut versehen, die einen Kantenabschnitt des Vorspannteiles aufnimmt und eine spiralig geformte Form aufweist.
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Gemäß der zuvor offenbarten Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung, ist jede Nut des Abdeckteiles und des Rotorteiles in Kontakt mit einer vollständig gerollten Kantenfläche des Vorspannteils. Dementsprechend ist ein Kontaktwiderstand zwischen den Vorspannteil und jeder Nut relativ groß, wenn das Rotorteil relativ zu dem Rotationsübertragungsteil gedreht wird. In diesem Fall kann das Drehverhalten des Rotorteils relativ zum Rotationsübertragungsteil verschlechtert werden, und dabei die Betätigung der Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung beeinflussen.
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Aus dem Dokument
DE 100 62 148 A1 ist eine Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung bekannt, die ein Rotationsübertragungsteil aufweist, das zusammen mit einem Bauteil, nämlich entweder einer Drehwelle eines Motors oder einem Einlass-/und Auslassventilsteuerteil zum Steuern eines Öffnens und Schließens von Einlass- und Auslassventilen des Motors gedreht wird. Weiterhin ist ein Rotorteil in dem Rotationsübertragungsteil vorgesehen, um relativ zu dem Rotationsübertragungsteil und zusammen mit dem entsprechenden anderen Bauteil gedreht zu werden. Zwischen dem Rotorteil und dem Rotationsübertragungsteil ist eine Fluidkammer vorgesehen, sowie entweder an dem Drehteil oder dem Rotationsübertragungsteil ein radial angeordneter Flügelrotor, um die Fluidkammer in eine Vorwinkelkammer und eine Nachwinkelkammer zu teilen. Zum Vorspannen des Rotorteils in einer seiner Drehrichtungen ist zwischen dem Rotationsübertragungsteil und dem Drehteil ein Vorspannteil vorgesehen. Zur Erzeugung einer Vorspannung wird eine Torsionsfeder eingesetzt.
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Das Dokument
DE 100 84 408 B4 zeigt eine grundsätzlich anders aufgebaute Konstruktion, bei der ebenfalls eine Torsionsfeder zur Vorspannung eines Vorspannteils zum Einsatz kommt.
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Weiterhin ist auch aus dem Dokument
DE 198 49 959 A1 eine gattungsgemäße Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung vorgesehen, bei der mittels einer durch einen Flügel geteilten Fluidkammer in eine Vorwinkel- und eine Nachwinkelkammer eine Relativdrehung erreicht wird, um variable Ventilzeiten zu ermöglichen. Auch bei dieser Vorrichtung wird eine Feder zur Vorspannung eines Vorspannungsteils eingesetzt.
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Den beschriebenen gattungsgemäßen Vorrichtungen ist gemeinsam, dass zur Erzielung der gewünschten Relativdrehung ein relativ großer Drehwiderstand überwunden werden muss, was sich negativ auf das Ansprechverhalten der Vorrichtung auswirkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung zu schaffen, bei der die gewünschte Relativdrehung effektiv und leicht realisiert werden kann, indem der Drehwiderstand deutlich reduziert wird.
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Die Aufgabe wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass eine axiale Kantenfläche des Vorspannteils in diskontinuierlichen Kontakt mit entweder dem Rotorteil oder dem Abdeckteil oder beiden ist. Durch das Herstellen eines diskontinuierlichen Kontakts wird der Kontaktwiderstand und damit der Drehwiderstand zwischen den gegenüber zu verdrehenden Teilen deutlich reduziert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung unter Berücksichtigung der begleitenden Zeichnungen ersichtlich, wobei:
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1 eine Vorderansicht ist, die Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A aus 1 ist;
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3 eine Pfeilansicht entlang einer Linie B-B aus 2 ist; und
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4 eine schematische Erläuterungsansicht ist, die linear einen Querschnitt einer ringförmigen Nut eines Rotorteiles oder Plattenteiles zeigt, um so eine Konstruktion eines bei seinem ringförmigen Nutabschnitt vorgesehenen Vorsprunges zu erklären.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Wie in 1 gezeigt ist ein Zahnrad 32 mit einer Drehwelle eines Motors, wie zum Beispiel einer Kurbelwelle 100, einem bei der (nicht gezeigten) Kurbelwelle vorgesehenen Teil, oder ähnlichem über eine Steuerkette 90 verbunden. Genauer ist das Zahnrad 32 einstückig mit einem Zahnkranzabschnitt 32b an seinem äußeren Randabschnitt versehen und ist mit der Drehwelle des Motors über die um den Zahnabschnitt 32b eingehakte Steuerkette 90 verbunden. Das Zahnrad 32 ist mit einem (später beschriebenen) Gehäuseteil 31 zusammengebaut. Ein Plattenteil (ein Abdeckteil) 33 (später beschrieben) deckt eine Endfläche des Gehäuses 31 ab, die dessen Endfläche an einer Seite des Zahnrades 32 gegenüberliegt. Das Plattenteil 33 weist einen äußeren Randabschnitt auf, der im Wesentlichen einem äußeren Randabschnitt des Gehäuseteils 31 entspricht. Das Zahnrad 32, das Gehäuseteil 31 und das Plattenteil 33 sind an vier Abschnitten mit einem konstanten Abstand in einem randseitigen Abschnitt zwischen jedem Abschnitt durch Befestigungsteile 64, wie zum Beispiel Bolzen mit Flanschen befestigt, wobei das Zahnrad 32, das Gehäuseteil 31 und das Plattenteil 33 zusammengefasst werden können.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Motorkraftübertragung entsprechend einer Konstruktion beschrieben, wobei die Drehung der Kurbelwelle 100 über die Steuerkette 90 zu dem Zahnrad 32 übertragen wird. Jedoch ist die Motorkraftübertragung nicht auf die zuvor erwähnte Konstruktion beschränkt. Wahlweise kann die Motorkraftübertragung durch Verwendung eines die Steuerkette 90 ersetzenden Keilriementeiles und einer das Zahnrad 32 ersetzenden Riemenscheibe durchgeführt werden. Das Gehäuse 31 und das Zahnrad 32 dienen als ein Rotationsübertragungsteil zum Übertragen einer Motordrehzahl zu einer Nockenwelle 10 (einem Einlass- und Auslassventilesteuerteil).
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Wie in 2 gezeigt, weist das Zahnrad 32 in seiner axialen Richtung einen annähernd konvexen Querschnitt auf. Das Zahnrad 32 ist in seinem Mittelabschnitt mit einer Bohrung versehen, um so die Nockenwelle 10 einzusetzen, die den Öffnungs- und Schließzeitpunkt der Einlass- und Auslassventile des (nicht gezeigten) Motors steuert. Eine innere randseitige Fläche 32a des Zahnrades 32 ist mit einer äußeren randseitigen Fläche 10a der Nockenwelle 10 gleitend in Kontakt. Entsprechend der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuseteil 31 eine vom Zahnrad 32 getrennte Baugruppe. Jedoch kann das Gehäuseteil 31 mit dem Zahnrad 32 eine Einheit bilden.
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Das Gehäuseteil 31 weist eine annähernd zylindrisch geformte, in seiner axialen Richtung geöffnete Form auf und hat vier, in seine radial innere Richtung ragende Schuhabschnitte 31b, die so vier ausgesparte Abschnitte 31a bilden, die jeweils annähernd bogenförmig geöffnet sind. Die jeweils ausgesparten Abschnitte 31a dienen als Fluidkammern. Das Gehäuseteil 31 hat außerdem zwei Paare ausgesparte Abschnitte 31c an einer äußeren randseitigen Fläche. Die jeweiligen Paare ausgesparte Abschnitte 31c sind relativ zu einer Achse des Gehäuseteils 31 und relativ zu einer senkrechten Linie von dessen Achse angeordnet. Jeder Schuhabschnitt 31b ist mit einer Einfügebohrung 31f versehen, um jeden Befestigungsteil 64 einzufügen. Die Einfügebohrungen 31f sind angeordnet, nicht parallel mit den ausgesparten Abschnitten 31c in einer Umfangsrichtung des Gehäuseteils 31 zu sein.
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Das die Endfläche des Gehäuses 31 abdeckende Plattenteil 33 ist mit einer Mittelbohrung 31e, einem Ansatzabschnitt 33a bei einer radialen Außenseite der Mittelbohrung 31e und einem Befestigungsabschnitt 33b versehen. Das Plattenteil 33 ist mit dem Gehäuseteil 31 und dem Zahnrad 32 mittels der Befestigungsteile 64 bei vier Abschnitten in der Umfangsrichtung befestigt.
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Das Rotorteil 20 weist eine äußere randseitige Fläche auf, die in gleitendem Kontakt mit einer inneren randseitigen Fläche der Schuhabschnitte 31b des Gehäuseteils 31 ist, so dass das Rotorteil 20 relativ zu dem Gehäuseteil 31 gedreht werden kann. Bei einem Mittelabschnitt des Rotorteils 20 ist eine innere Bohrung 20c vorgesehen, um so einen (nicht gezeigten) an einem Ende der Nockenwelle 10 befestigten Bolzen einzufügen. Ein ausgesparter Abschnitt 20b ist an einem Endabschnitt bei einer Seite des an der Nockenwelle 10 befestigten Rotorteils 20 definiert. Ein Positionierungsbolzen 23 ist in dem ausgesparten Abschnitt 20b vorgesehen, um so das Rotorteil 20 und die Nockenwelle 10 zu positionieren. Deswegen ist die Nockenwelle 10 immer in einer vorbestimmten Stellung relativ zu dem Rotorteil 20 positioniert, wobei die relative Drehung der Nockenwelle 10 und des Rotorteils 20 wegen des Positionierungsbolzens 23 nicht gestattet ist. Der (nicht gezeigte) in dem Rotorteil 20 vorgesehene Bolzen ist mit der Nockenwelle 10 verschraubt, wobei das Rotorteil 20 und die Nockenwelle 10 als eine einzelne Einheit gedreht werden können. Wie zuvor beschrieben ist in diesem Fall die äußere randseitige Fläche 10a der Nockenwelle 10 in gleitendem Kontakt mit der inneren randseitigen Fläche 32a des Zahnrades 32, und die äußere randseitige Fläche des Rotorteils 20 ist in gleitendem Kontakt mit der inneren randseitigen Fläche der Schuhabschnitte 31b.
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Das Rotorteil 20 hat vier sich axial erstreckende Durchtrittsbohrungen 20h, drei Durchtrittsbohrungen 20f, die sich von den Durchtrittsbohrungen 20h in einer radialen Richtung nach außen erstrecken und mit den ausgesparten Abschnitten 31a verbunden sind, eine einzelne Durchtrittsbohrung 20f, die mit dem ausgesparten Abschnitt 31a über eine Sperrbohrung 20g verbunden ist, und vier Durchtrittsbohrungen 20e, die mit der inneren Bohrung 20c des Rotorteils 20 verbunden sind. Ein Zwischenraum zwischen der inneren Bohrung 20c und dem nicht gezeigten, darin vorgesehenen Bolzen wirkt als Durchtritt und ist in Verbindung mit einem (nicht gezeigten) in der Nockenwelle 10 definierten Durchtritt. Diese Durchtritte wirken als Öldurchtritt zum Zuführen von Betätigungsöl zu einer (später beschriebenen) Nachwinkelkammer R2. Die Durchtrittsbohrungen 20f, die axialen Bohrungen 20h und ein (nicht gezeigter) Durchtritt, der sich von der in der Nockenwelle 10 definierten Durchtritt unterscheidet, dienen als ein Öldurchtritt zum Zuführen von Betätigungsöl zu einer Vorwinkelkammer R1.
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Die äußere randseitige Fläche des Rotorteils 20 ist mit vier Flügelnuten 20d versehen, die sich radial von einem Mittelpunkt des Rotorteils 20 nach außen erstrecken, um so darin jeweils vier Flügelräder 21 anzuordnen. Wie in 2 gezeigt weist jeder Flügel 21 bei einer inneren Durchmesserseite einen ausgesparten Abschnitt 21a auf und sieht eine Blattfeder 22 mit einem annähernd C-förmigen Querschnitt vor. Deswegen ist jeder Flügel 21 durch die Blattfeder 22 in einer Richtung radial nach außen vorgespannt, wobei ein Endabschnitt des Flügels 21 in Kontakt mit einer inneren Wand des ausgesparten Abschnittes 31a kommt. Deswegen ist jeder ausgesparte Abschnitt 31a durch den Flügel 21 in zwei Kammern geteilt. Die linke Seite der beiden Kammern ist die Vorwinkelkammer R1 und die rechte Seite davon ist die Nachwinkelkammer R2.
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Einer der vier Schuhabschnitte 31b des Gehäuseteils 31 ist mit einer Bohrung 31g versehen, in der eine Sperrfeder 62 angeordnet ist. Eine bekannte Torsionsfeder ist als Sperrfeder 62 aufgenommen, wobei ihr eines Ende mit einer inneren Wand der Bohrung 31g in Eingriff ist und ihr anderes Ende einen Endabschnitt einer Sperrplatte 61 berührt. Die Sperrplatte 61 ist zusammengebaut, um frei zwischen der Bohrung 31g und einer Rückzugsbohrung 31e in radialer Richtung des Gehäuseteils 31 gleitbar zu sein. Wenn das Rotorteil 20 mit einer vorbestimmten Phase relativ zu dem Gehäuseteil 31 angeordnet ist, ist die Rückzugsbohrung 31e so angeordnet, um der an der äußeren randseitigen Fläche des Rotorteils 20 definierten Sperrbohrung 20g gegenüber zu liegen. In diesem Fall ragt die Sperrplatte 61 wegen einer Vorspannkraft der Sperrfeder 62 zur Sperrbohrung 20g vor und ist dann mit der Sperrbohrung 20g in Eingriff. Sobald die Sperrplatte 61 mit der Sperrbohrung 20g in Eingriff ist, kann das Rotorteil 20 nicht mehr relativ zu dem Gehäuseteil 31 gedreht werden. Wenn andererseits das Betätigungsöl zu der mit der Durchtrittsbohrung 20f verbundenen Sperrbohrung 20g zugeführt wird, wird die Sperrplatte 61 gegen die Vorspannkraft der Sperrfeder 62 zu der Rückzugsbohrung 31e zurückgezogen und danach der Eingriffszustand mit der Sperrbohrung 20g gelöst. In diesem Fall kann das Rotorteil 20 relativ zu dem Gehäuseteil 31 frei gedreht werden.
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Wie besonders in 2 zu sehen, ist eine spiralförmige Torsionsfeder 24 zwischen dem Rotorteil 20 und dem Plattenteil 33 vorgesehen. Das Rotorteil 20 hat einen annähernd ringförmigen Nutenabschnitt 20i, der bei einer Seite einer Kantenfläche 20a axial in das Rotorteil 20 offen ist. Das Plattenteil 31 hat ebenfalls einen annähernd ringförmigen Nutenabschnitt 33c, der bei einer Seite einer Kontaktfläche mit dem Rotorteil 20 axial in das Plattenteil 33 geöffnet ist. Ein Ende 24a der Torsionsfeder 24 ist mit einem Eingriffsabschnitt 33d (in 1 gezeigt) in Eingriff, der in dem Plattenteil 33 axial definiert ist und das andere Ende 24b der Torsionsfeder 24 ist in Eingriff mit einem Eingriffabschnitt 20j (in 3 gezeigt), der axial in dem Rotorteil 20 definiert ist. Die wie oben beschrieben vorgesehene Torsionsfeder 24 spannt immer den Rotor 20, das heißt die Nockenwelle 10, in Uhrzeigerrichtung vor, um so die Vorwinkelkammer R1 mit einem maximalen Innenraum und die Nachwinkelkammer R2 mit einem minimalen Innenraum zu erhalten.
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Jeder Bodenabschnitt der ringförmigen Nutenabschnitte 20i und 33c ist mit drei Vorsprüngen (diskontinuierlichen Flächen) P1, P2, P3 versehen, die in ihrer Umfangsrichtung einen konstanten Abstand zwischen den benachbarten Vorsprüngen aufweisen. Die Vorsprünge P1, P2 und P3 der Nuten 20i und 33c sind konstruiert, um in dieser Reihenfolge entsprechend der axialen Form der Kantenflächen 24c und 24d der Torsionsfeder 24 höher zu werden. Genauer hat jede Fläche von jedem Vorsprung P1, P2 und P3, wie in 4 gezeigt, eine kegelförmige Struktur mit einem relativ zu einer senkrecht auf eine Achse des Plattenteils 33 oder des Rotorteils 20 befindlichen Fläche vorbestimmten Winkel α. Deswegen hat eine die Flächen der Vorsprünge P1, P2 und P3 verbindende Fläche eine im wesentlichen schneckenförmige Struktur, wobei die Kantenfläche 24c oder 24d der Torsionsfeder 24 diskontinuierlich (das heißt ohne fortlaufende Kontaktabschnitte aufzuweisen) mit dem Plattenteil 33 und dem Rotorteil 20 über die drei Vorsprünge P1, P2 und P3 in Kontakt kommt. Der vorbestimmte Winkel α ist durch die folgende Formel (Ungleichung) dargestellt. α ≥ tan–1(∅d/(∅D × π)) ∅D2 ≥ ∅D ≥ ∅D1 Wobei,
- ∅d:
- Durchmesser der Wicklung der Torsionsfeder
- ∅D:
- Mitteldurchmesser der Torsionsfeder
- ∅D1:
- Außendurchmesser der Nut
- ∅D2:
- Innendurchmesser der Nut.
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Weil die Nutenabschnitte 20i und 33c gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der vorangehenden Konstruktion konstruiert sind, kann ein Kontaktbereich der Torsionsfeder 24 mit den Nutenabschnitten 20i und 33c effektiv verringert werden, verglichen mit einer bekannten Struktur, bei der die gesamten Kantenflächen 24c und 24d der Torsionsfeder 24 mit den Nutenabschnitten 20i und 33c in Kontakt sind. Deswegen ist der Kontaktwiderstand der Torsionsfeder 24 mit dem Rotorteil 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht so stark von der Drehung des Rotorteils 20 betroffen, wenn der Rotor 20 relativ zu dem Gehäuseteil 31 gedreht wird, wie bei der bekannten Konstruktion, und dabei kann die Leistung des Systems zur variablen Ventilzeitabstimmung 1 wirkungsvoll verbessert werden.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Nutenabschnitte 20i und 33c jeweils mit den Vorsprüngen P1, P2 und P3 versehen. Jedoch ist die Anzahl der Vorsprünge P1, P2 und P3 nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt. Außerdem ist es nicht immer erforderlich, dass die Vorsprünge P1, P2 und P3 mit beiden Nutenabschnitten 20i und 33c versehen sind, sondern sie können nur mit einem der Nutenabschnitte 20i oder 33c versehen sein.
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Als nächstes wird im Folgenden die Betätigung der Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die Drehung der Kurbelwelle 100 des Motors wird durch die Steuerkette 90 zu dem Zahnrad 32 übertragen, so dass das Zahnrad 32 in Reaktion auf die Drehung der Kurbelwelle 100 dreht. Das Zahnrad 32 und das Gehäuseteil 31 sind aneinander mittels Befestigungsteilen 64 befestigt, um so als einzelne Einheit gedreht zu werden. Wenn zum Beispiel die Sperrplatte 61 mit der Sperrbohrung 20g in Eingriff ist, werden das Gehäuseteil 31 und der Rotor 20 als einzelne Einheit gedreht. Deswegen wird die Drehung der Kurbelwelle 100 zu der Nockenwelle 10 übertragen. Die Nockenwelle 10 wird gleichzeitig gedreht, und hat eine vorbestimmte relative Phase zur Kurbelwelle 100.
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Wenn es erforderlich ist, die Phase des Drehteils 20 relativ zum Gehäuseteil 31 in die Vorwärtsrichtung, das heißt im Uhrzeigersinn, zu bewegen, wird das Betätigungsöl zu der Sperrbohrung 20g und den Durchtrittsbohrungen 20f geliefert, und das Betätigungsöl in der Nachwinkelkammer R2 wird durch die Durchtrittsbohrung 20e abgegeben. In diesem Fall wird die Sperrplatte 61 aus der Sperrbohrung 20g zu der Rückzugsbohrung 31e zurückgenommen, in Reaktion darauf, dass das Betätigungsöl zu der Sperrbohrung 20g geliefert wurde. Die Sperrplatte 61 hält das Drehteil 20 nicht mehr davor zurück, relativ zu dem Gehäuseteil 31 gedreht zu werden. Die Vorwinkelkammern R1 werden dann gefüllt, wobei das Betätigungsöl zu den Durchtrittsbohrungen 20f geliefert wird, und der Öldruck in der Vorwinkelkammer R1 mit einem größeren Druckniveau auf die Flügelräder 21 angewendet wird, als in den Nachwinkelkammern R2. Deswegen werden die Flügelräder 21 relativ zu dem Gehäuseteil 31 in die Vorwärtsrichtung bewegt, um so das Volumen der Vorwinkelkammern R1 zu vergrößern und das Volumen der Nachwinkelkammern R2 zu verringern.
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Wenn es andererseits notwendig ist, die Phase des Rotorteils 20 relativ zu dem Gehäuseteil 31 in eine nacheilende Richtung, das heißt gegen den Uhrzeigersinn, zu bewegen, wird das Betätigungsöl über die Durchtrittsbohrungen 20e zu den Nachwinkelkammern R2 geliefert und das Betätigungsöl in den Vorwinkelkammern R1 wird abgegeben. In diesem Fall ist der Öldruck in den Nachwinkelkammern R2, der auf die Flügelräder 21 angewendet wird, auf einem höheren Druckniveau als der Öldruck in den Vorwinkelkammern R1. Deswegen werden die Flügelräder 21 relativ zu dem Gehäuseteil 31 bewegt, um so das Volumen der Nachwinkelkammern R2 zu vergrößern und das Volumen der Vorwinkelkammern R1 zu verringern. Es kann nämlich die Phasensteuerung des Rotorteils 20 relativ zu dem Gehäuseteil 30 durch das Betätigen von einer der beiden Kammern R1 und R2 durchgeführt werden, wobei eine eine Betätigungsölzufuhrkammer und die andere davon eine Betätigungsölabgabekammer ist.
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Wie zuvor beschrieben kommen die Kantenflächen 24c und 24d der Torsionsfeder 24 in Kontakt mit den Flächen der Projektionen P1, P2 und P3, wenn die relative Drehung des Rotorteils 20 und des Gehäuseteils 31 in Reaktion auf den Betätigungsölmangel durchgeführt wird, wobei die Kontaktbeschränkung zwischen der Torsionsfeder 24 und dem Plattenteil 33 (oder dem Rotorteil 20) auftreten kann. Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Kontaktbereich der Torsionsfeder 24 mit dem Rotor 20 und dem Plattenteil 33 verringert werden, so dass der Kontaktwiderstand natürlich verringert werden kann. Deswegen kann die Torsionsfeder 24 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wirkungsvoll angeordnet werden, um die Drehung des Rotorteils 20 nicht zu beeinflussen.
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Die Grundlagen, die bevorzugte Ausführungsform und der Betätigungsvorgang der vorliegenden Erfindung wurden in der vorangehenden Beschreibung beschrieben. Jedoch ist die Erfindung, die zu schützen beabsichtigt ist, nicht konstruiert auf diese besondere, offenbarte Ausführungsform beschränkt zu sein. Darüber hinaus ist die hierin beschriebene Ausführungsform eher als darstellend denn als einschränkend zu berücksichtigen. Variationen und Veränderungen können von anderen Personen gemacht werden, und Ähnlichkeiten angewendet werden, ohne von dem Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist ausdrücklich gedacht, dass all solche Variationen, Abänderungen und Ähnlichkeiten, die in den Geist und Bereich der vorliegenden Erfindung fallen, wie in den Ansprüchen definiert, dabei einbezogen sind.
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Eine Vorrichtung zur variablen Ventilzeitabstimmung hat ein Rotationsübertragungsteil, das zusammen mit der Drehwelle eines Motors gedreht wird, ein in dem Rotationsübertragungsteil vorgesehenes Rotorteil, das relativ zu dem Rotationsübertragungsteil und zusammen mit einem Einlass- und Auslassventilesteuerteil gedreht werden soll, eine zwischen dem Rotorteil und dem Rotationsübertragungsteil definierte Fluidkammer, ein radial entweder an dem Rotorteil oder dem Rotationsübertragungsteil vorgesehener Flügel, und ein an dem Rotationsübertragungsteil befestigtes Abdeckteil, zum Abdecken der Fluidkammer. Eine axiale Kantenfläche des Vorspannteils ist in diskontinuierlichem Kontakt mit mindestens einem Bauteil, nämlich dem Rotorteil oder dem Abdeckteil.