DE10307997B4 - Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter - Google Patents

Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter Download PDF

Info

Publication number
DE10307997B4
DE10307997B4 DE10307997A DE10307997A DE10307997B4 DE 10307997 B4 DE10307997 B4 DE 10307997B4 DE 10307997 A DE10307997 A DE 10307997A DE 10307997 A DE10307997 A DE 10307997A DE 10307997 B4 DE10307997 B4 DE 10307997B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supply voltage
control device
pulse blocking
drive control
pulse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10307997A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10307997A1 (de
Inventor
Peter Jänicke
Günter Schwesig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10307997A priority Critical patent/DE10307997B4/de
Priority to US10/783,905 priority patent/US6909255B2/en
Publication of DE10307997A1 publication Critical patent/DE10307997A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10307997B4 publication Critical patent/DE10307997B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Abstract

Antriebssteuereinrichtung (A) für einen selbstgeführten Stromrichter (W) mit jeweils einer Ansteuerschaltung für dessen Stromrichterventile (T1...T6) einer jeden Brückenhälfte, mit wenigstens einem Impulssperrpfad (IP, IP1, IP2) mit wenigstens zwei Schaltern (S1, S2), die signaltechnisch jeweils mit einer Impulssperrsteuerung (I1, I2) verbunden sind, und wobei die Ansteuerschaltungen mittels eines Impulssperrpfades (IP, IP1, IP2) von einer externen Spannung (SV) elektrisch trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Impulssperrpfad (IP, IP1, IP2) eine Vorrichtung (VA) zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung (SV, SV1, SV2, SV12) der Ansteuerschaltungen angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Einsatz von elektrischen Antrieben in der industriellen Automatisierungstechnik, z. B. bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen und Robotern, wird ein möglichst hoher Schutz von Mensch und Maschine angestrebt. Mit einer Funktion "Sicherer Halt" für den Motor soll gewährleistet werden, dass auch im Ein-Fehler-Fall die elektrische Maschine bzw. der Motor keine gefahrbringenden Bewegungen ausführen kann. Diese Funktion wird in der Regel betriebsmäßig angewählt, z. B. vor dem Öffnen einer Schutztür.
  • Für die Funktion "Sicherer Halt" ist bei einer Realisierung in sicherer Technik eine zweifache Energieabschaltung und damit Trennung zum Motor erforderlich. Es wird dabei allgemein akzeptiert, die unteren und/oder die oberen Stromrichterventile eines selbstgeführten Stromrichters mit Brückenschaltung getrennt abzuschalten.
  • Eine bekannte Möglichkeit für die Realisierung der Funktion "Sicherer Halt" besteht darin, die Ansteuersignale für die Stromrichterventile "sicher" zu sperren, was der Fachmann mit dem Begriff "Impulssperre" bezeichnet, oder aber alle Stromrichterventile abzuschalten.
  • Mit dem Ausdruck "sicher" soll dabei zum Ausdruck gebracht werden, dass die jeweiligen Anforderungen im Sinne der Berufsgenossenschaften und berufsgenossenschaftlichen Institute für Arbeitssicherheit erfüllt werden.
  • Eine gattungsgemäße Antriebssteuereinrichtung ist aus der DE 100 59 173 C1 bekannt. In der 1 ist diese gattungsgemäße Antriebssteuereinrichtung näher dargestellt. Diese Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter W weist für die Stromrichterventile T1, T3, T5 bzw. T2, T4, T6 pro Brückenhälfte eine Ansteuerschaltung auf, von denen nur die Optokoppler OK1, OK3, OK5 bzw. OK2, OK4, OK6 veranschaulicht sind. Jede Fotodiode dieser Optokoppler Ok1, OK3, OK5 bzw. OK2, OK4, OK6 ist anodenseitig mit einer Versorgungsspannung SV1 bzw. SV2 verbunden und kathodenseitig über einen Widerstand RS1, RS3, RS5 bzw. RS2, RS4, RS6 und einer nachgeschalteten in Flussrichtung gepolten Diode DS1, DS3, DS5 bzw. DS2, DS4, DS6 mit einer Impulssperrsteuerung I1 bzw. I2 elektrisch leitend verbunden. Die Versorgungsspannung SV1 bzw. SV2 steht am Ausgang eines Impulssperrpfades IP1 bzw. IP2 an. Die Impulssperrpfade IP1 und IP2 weisen jeweils einen Schalter S1 und S2 auf, die jeweils signaltechnisch mit der korrespondierenden Impulssperrsteuerung I1 bzw. I2 verbunden sind. Ausgangsseitig ist der Impulssperrpfad IP1 bzw. IP2 mittels einer Diagnoseleitung, in der eine Entkopplungsdiode eingebunden ist, signaltechnisch mit der korrespondierenden Impulssperrsteuerung I1 bzw. I2 verbunden. Hiermit steht an jeder Impulssperrsteuerung ein Diagnose-Signal SV1_Diag bzw. SV2_Diag an.
  • Die Funktion "Sicherer Halt" wird durch eine Impulssperre realisiert, indem betriebsmäßig oder im Fehlerfall die Stromrichterventile T1 bis T6 des Wechselrichters W abgeschaltet werden. Dies erfolgt vorzugsweise durch Unterbrechen der aus einer externen Spannung SV abgeleiteten Versorgungsspannung SV1 für die Optokoppler OK1, OK3 und OK5 für den oberen Brückenzweig von Stromrichterventilen über einen Schalter S1 (mechanischer oder auch elektronischer Bauart) mit dem Signal IL1 durch die Impulssperrsteuerung I1 und einer weiteren Versorgungsspannung SV2 für die Optokoppler OK2, OK4 und OK6 für den unteren Brückenzweig über einen Schalter S2 (mechanischer oder auch elektronischer Bauart) mit dem Signal IL2 durch die Impulssperrsteuerung I2 sowie durch Impulssperre im Steuersatz ST.
  • Die Funktion der beiden Impulssperrpfade IP1 und IP2 mit den Schaltern S1 und S2 kann zyklisch überprüft und damit zwangsdynamisiert werden, z. B. nach jedem Einschalten der Versorgungsspannung. Dazu wird nach Betätigen der Schalter S1 und S2 die Versorgungsspannung SV1 über das jeweils hinter dem Schalter S1 und S2 abgegriffenes Signal SV1_Diag und für die Versorgungsspannung SV2 über das Signal SV2_Diag in der Impulssteuerung I1 zurückgelesen. D. h., bei Ausfall einer Impulssteuerung I1 oder I2 kann immer noch die funktionsfähige andere Impulssperrsteuerung I2 oder I1 reagieren, da auch sogenannte schlafende Fehler durch die Zwangsdynamisierung aufgedeckt werden.
  • Abschaltpfade müssen auf Fehler getestet werden, da die Ausfallwahrscheinlichkeit der beteiligten Bauelemente nicht Null ist. Für die Funktion "Sicherer Halt" werden zwei redundante Abschaltpfade verlangt, die in vorgeschriebenen Testintervallen von beispielsweise 8 Stunden überprüft werden. Dadurch wird eine geforderte Ein-Fehler-Sicherheit erreicht. Für die Überprüfung wird der Betrieb unterbrochen. Aus diesem Grund besteht zur Zeit nicht der Bedarf an wesentlich häufigeren Tests der Abschaltpfade. Wünschenswert wäre eine beliebige Überprüfung ohne Betriebsunterbrechung.
  • Aus der DE 198 13 389 A1 ist eine sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung für einen elektrischen Verbraucher, beispielsweise ein Motorschütz, bekannt, die einen ersten Kanal mit einer programmierbaren Steuereinheit zur Ansteuerung von zumindest einem ersten elektronischen Schaltelement und einen zweiten Kanal mit einer programmierbaren Steuereinheit zur Ansteuerung von zumindest einem zweiten elektronischen Schaltelement aufweist. Mittels dieser beiden elektronischen Schaltelemente wird der elektrische Verbraucher mit einer Betriebsspannung verknüpft. Des Weiteren umfasst diese sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung zwei Relais, wobei das ers te Relais einen Ausgang der ersten programmierbaren Steuereinheit mit einem Eingang der zweiten programmierbaren Steuereinheit verbinden. Entsprechend verbindet das zweite Relais einen Ausgang der zweiten programmierbaren Steuerung mit einem Eingang der ersten programmierbaren Steuerung. Um eine sichere Funktion dieser Schaltungsanordnung zu gewährleisten, sind diese beiden Relais zwangsgeführt ausgeführt. Die elektronischen Schaltelemente des ersten Kanals sind über zwei in Reihe liegender Reilaiskontakte des ersten Relais mit einer positiven Betriebsspannung verbunden, wobei die elektronischen Schaltelemente des zweiten Kanals über zwei in Reihe liegender Relaiskontakte des zweiten Relais mit einer negativen Betriebsspannung verbunden sind. Diese Verschaltung dieser Relaiskontakte der zwangsgeführten Relais entspricht einem sogenannten sicheren Vergleicher. Im Betrieb werden die Ausgänge der sicherheitsgerichteten Ansteuerschaltung, an denen ein Verbraucher angeschlossen ist, derart getestet, dass die erste programmierbare Steuereinheit kurzzeitig den zugehörigen Ausgangstransistors abschaltet. Über einen Rücklesepfad erhält die zweite programmierbare Steuereinheit die Information, ob der Ausgangsstransistor tatsächlich seine Funktion erfüllt hat. Sollte die nicht der Fall sein, so würde die zweite programmierbare Steuereinrichtung mittels seines Relais die sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung abschalten. Die Zeit des kurzzeitigen Abschaltens ist derart bemessen, dass diese kürzer sein muss als eine Reaktionszeit eines angeschlossenen Verbrauchers. Da diese Zeitspanne zum Testen eines Abschaltpfades von der Reaktionszeit eines angeschlossenen Verbrauchers abhängig ist, muss die sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung immer auf den angeschlossenen Verbraucher abgestimmt werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Impulssperrpfade der bekannten Antriebssteuereinrichtung derart weiter zu bilden, dass während des Betriebes die Impulssperrpfade unabhängig vom angeschlossenen Verbraucher überprüft werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass eine Vorrichtung zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung der Ansteuerschaltung vor gesehen ist, die in jedem Impulssperrpfad dem Schalter nachgeschaltet ist, besteht nun die Möglichkeit zu beliebigen Zeitpunkten die Impulssperrpfade zu überprüfen, wobei der Betrieb nicht unterbrochen werden muss. Die Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung ist derart dimensioniert, dass für den Zeitraum der Überprüfung die Versorgungsspannung nicht mehr wesentlich absinken darf. Da diese Überprüfung ohne eine Betriebsunterbrechung stattfindet, kann man diese Überprüfung uneingeschränkt durchführen.
  • In den Unteransprüchen 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung beansprucht. Beiden Ausführungsformen gemeinsam ist ein Stützkondensator, dessen Kondensatorwert für die Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung verantwortlich ist. Mit der Ausführungsform nach Anspruch 3 kann neben der Zwangsdynamisierung ohne Betriebsunterbrechung auch noch ein Kurzschluss im Impulssperrpfad aufgedeckt werden, ohne das der Betrieb unterbrochen werden muss.
  • Bei einer bekannten Antriebssteuereinrichtung mit zwei Impulssperrpfaden werden zwei Vorrichtungen zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung benötigt. Weist jedoch eine Antriebssteuereinrichtung nur einen Impulssperrpfad auf, so sind in diesem Pfad zwei Schalter elektrisch in Reihe geschaltet. Da nur ein Impulssperrpfad vorhanden ist, wird auch nur eine Vorrichtung zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung benötigt.
  • Bei jeweils einer vorteilhaften Ausführungsform der beiden Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 bzw. 3 ist elektrisch parallel zum Stützkondensator ein Lastwiderstand geschaltet. Durch diesen Lastwiderstand wird die Vorrichtung unabhängig vom Laststrom durch die Optokoppler der beiden Ansteuerschaltungen der Antriebssteuereinrichtung. Zusätzlich bewirkt der Lastwiderstand, dass bei einer stationären Ab schaltung der Antriebssteuereinrichtung der Stützkondensator möglichst schnell entladen werden kann.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung schematisch veranschaulicht sind.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer bekannten Antriebssteuereinrichtung mit der Funktion "Sicherer Halt", die
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eines Impulssperrpfades, die
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eines Impulssperrpfades und in der
  • 4 ist eine weitere Ausführungsform der Ausführungsform nach 3 näher dargestellt.
  • Bei den Blockschaltbildern gemäß den 2 bis 4 sind gegenüber dem Blockschaltbild gemäß 1 wegen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung des selbstgeführten Stromrichters W mit Motor M verzichtet worden. Ebenso weisen gleiche Elemente in den 1 bis 4 dieselben Bezugszeichen auf.
  • In der 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antriebssteuereinrichtung A näher dargestellt. Diese Antriebssteuereinrichtung A unterscheidet sich von einer bekannten Antriebssteuereinrichtung A dadurch, dass im Impulssperrpfad IP eine Vorrichtung VA zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung SV12 zweier Ansteuerschaltungen angeordnet ist. Gegenüber der Ausführungsform gemäß 1 weist diese Antriebssteuereinrichtung A nur einen Impulssperrpfad IP auf, in dem zwei Schalter S1 und S2 eingebracht sind, die elektrisch in Reihe geschaltet sind. Jeder Schalter S1 und S2 wird mittels eines Steuersignals IL1 und IL2 von zwei Impulssperrsteuerungen I1 und I2 (nicht näher dargestellt) geöffnet. Am Ausgang des Schalters S2 steht eine aus einer externen Spannung SV abgeleitete Versorgungsspan nung SV12 an. Diese Spannung SV12 wird mittels der im Impulssperrpfad IP nachgeschalteten Vorrichtung VA für kurzzeitige Aufrechterhaltung gepuffert. Diese gepufferte Versorgungsspannung SV12' dient als Versorgungsspannung der beiden Ansteuerschaltungen für die Stromrichterventile T1 bis T6 des selbstgeführten Stromrichters W.
  • Bei dieser Darstellung der Vorrichtung VA handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform. Zunächst umfasst diese Vorrichtung VA einen Stützkondensator C, der gegen Erde geschaltet ist. Dieser Stützkondensator C ist mittels einer Entkopplungsdiode D von den reihengeschalteten Schaltern S1 und S2 entkoppelt, so dass sich dieser Stützkondensator C in geordneten Zustand, d. h. Impulsfreigabe, nicht entladen kann. Diese Schaltungsanordnung wird zusätzlich mit einem Lastwiderstand R versehen, der elektrisch parallel zum Stützkondensator C geschaltet ist. Mit diesen Lastwiderstand R wird die Vorrichtung VA zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung der gepufferten Versorgungsspannung SV12' unabhängig vom Laststrom durch die Optokoppler OK1 bis OK6. Außerdem kann bei einer stationären Abschaltung der Stützkondensator C umgehend entladen werden.
  • Im ordnungsgemäßen Zustand des Impulssperrpfades IP sind die beiden Schalter S1 und S2 geschlossen. Dadurch lädt sich der Stützkondensator C auf und am Ausgang der Vorrichtung VA steht eine gepufferte Versorgungsspannung SV12' an. Der Kondensatorwert des Stützkondensators C ist derart bemessen, dass für die Zeit der Zwangsdynamisierung ohne Betriebsunterbrechung die Versorgungsspannung SV12' nicht nennenswert einbricht. In Abhängigkeit der Steuersignale IL1 und IL2 der Impulssperrsteuerung I1 und I2 kann der Schalter S1 und S2 kurzzeitig geöffnet werden. Nachdem einer der beiden Schalter S1 oder S2 geöffnet worden ist, wird mittels des Diagnosesignals SV12_Diag, dass am Eingang der Vorrichtung VA abgegriffen wird, die Funktionsfähigkeit des geöffneten Schalters S1 oder S2 überprüft. Ist dieses Diagnosesignal SV12_Diag nach dem Öffnen eines Schalters S1 bzw. S2 Null, so ist der geöffnete Schalter S1 bzw. S2 funktionstüchtig. Das gleiche wird mit dem zweiten Schalter S2 bzw. S1 durchgeführt.
  • Unabhängig von der Spannung am Eingang der Vorrichtung VA ist die Versorgungsspannung SV12' am Ausgang der Vorrichtung VA auf einen vorbestimmten Wert gepuffert. Durch diese Pufferung der Versorgungsspannung SV12', können die Schalter S1 und S2 beispielsweise fortlaufend ohne eine Beriebsunterbrechung getestet werden.
  • In der 3 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung VA des Impulssperrpfades IP veranschaulicht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 2 dadurch, dass anstelle der Entkopplungsdiode D eine Speicherdrossel L vorgesehen ist. Außerdem ist eingangsseitig gegen Erde eine Freilaufdiode DF vorgesehen. Auch bei dieser Ausführungsform ist elektrisch parallel zum Stützkondensator C ein Lastwiderstand R geschaltet. Somit handelt es sich bei dieser zweiten Ausführungsform der Vorrichtung VA ebenfalls um eine vorteilhafte Ausführungsform.
  • Im geordneten Zustand (Impulsfreigabe) sind die beiden Schalter S1 und S2 geschlossen. Der Stützkondensator C ist aufgeladen, so dass am Ausgang der Vorrichtung VA eine gepufferte Versorgungsspannung SV12' vorbestimmten Betrages ansteht. In Abhängigkeit der Impulssperrsteuerung I1 und I2 wird ein Schalter S1 oder S2 geöffnet. Mit dem Öffnen eines der beiden Schalter S1 und S2 des Impulssperrpfades IP kommutiert der Strom durch die Speicherdrossel L auf die Freilaufdiode DF. Dadurch sinkt der Wert der Eingangsspannung U1 auf eine negative Diodendurchlassspannung. Dieser Wert wird mittels des Diagnosesignals SV12_Diag der korrespondierenden Impulssperrsteuerung I1 oder I2 zugeführt. Wenn jedes Mal diese Eingangsspannung U1 auf den angegebenen Wert absinkt, sind die Schalter S1 und S2 funktionstüchtig. Bleibt der Wert der Eingangsspannung U1 der Vorrichtung VA auf den Wert der externen Spannung SV, so steht ein Kurzschluss am zu prüfenden Schalter S1 oder S2 an. Diese Überprüfung der Schalter S1 und S2 wird ohne Betriebsunterbrechung durchgeführt.
  • In der 4 ist ebenfalls eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebssteuereinrichtung näher dargestellt. Gegenüber der Ausführungsform nach 3 weist diese Antriebssteuereinrichtung zwei Impulssperrpfade IP1 und IP2 auf. In jedem Impulssperrpfad IP1 und IP2 ist eine Vorrichtung VA zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung SV1 und SV2 angeordnet. Diese Vorrichtung VA entspricht der Vorrichtung VA nach 3. Durch die Verwendung von zwei Impulssperrpfaden IP1 und IP2 können die Impulse entweder für die Stromrichterventile T1, T3, T5 oder für die Stromrichterventile T2, T4, T6 oder für alle Stromrichterventile T1 bis T6 des selbstgeführten Stromrichters W gesperrt werden. Ansonsten verläuft die Zwangsdynamisierung ohne Betriebsunterbrechung wie bei der Ausführungsform gemäß 3.
  • Durch die Verwendung einer Speicherdrossel L in den Ausführungsformen gemäß 3 und 4 kann jeweils ein Kurzschluss zwischen der externen Spannung SV und der gepufferten Versorgungsspannung SV12' bzw. der gepufferten Versorgungsspannung SV1' bzw. SV2' ohne Betriebsunterbrechung aufgedeckt werden. Tritt im Impulssperrpfad ein Kurzschluss KS auf, der beispielsweise in der Ausführungsform nach 3 eingetragen ist, fließt kein Strom durch diese Speicherdrossel L. Nach Öffnen der Schalter S1 und S2 erfolgt keine Kummutierung des Stromes, so dass der Wert der Spannung SV12 auf den Wert der externen Spannung SV bleibt.

Claims (5)

  1. Antriebssteuereinrichtung (A) für einen selbstgeführten Stromrichter (W) mit jeweils einer Ansteuerschaltung für dessen Stromrichterventile (T1...T6) einer jeden Brückenhälfte, mit wenigstens einem Impulssperrpfad (IP, IP1, IP2) mit wenigstens zwei Schaltern (S1, S2), die signaltechnisch jeweils mit einer Impulssperrsteuerung (I1, I2) verbunden sind, und wobei die Ansteuerschaltungen mittels eines Impulssperrpfades (IP, IP1, IP2) von einer externen Spannung (SV) elektrisch trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Impulssperrpfad (IP, IP1, IP2) eine Vorrichtung (VA) zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Versorgungsspannung (SV, SV1, SV2, SV12) der Ansteuerschaltungen angeordnet ist.
  2. Antriebssteuereinrichtung (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (VA) zur Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung (SV1, SV2, SV12) einen Stützkondensator (C) gegen Erde mit eingangsseitiger Entkopplungsdiode (D) aufweist.
  3. Antriebssteuereinrichtung (A) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (VA) zur Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung (SV1, SV2, SV12) einem Stützkondensator (C) gegen Erde mit eingangsseitiger Speicherdrossel (L) aufweist, die eingangsseitig mit einer Freilaufdiode (DF) gegen Erde versehen ist.
  4. Antriebssteuereinrichtung (A) nach einem der vorgenannten Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch parallel zum Stützkondensator (C) ein Lastwiderstand (R) geschaltet ist.
  5. Antriebssteuereinrichtung (A) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (VA) zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung (SV1, SV2, SV12) eingangsseitig einen Diagnose-Anschluss aufweist.
DE10307997A 2003-02-25 2003-02-25 Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter Expired - Fee Related DE10307997B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10307997A DE10307997B4 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
US10/783,905 US6909255B2 (en) 2003-02-25 2004-02-20 Drive controller for a self-commutated converter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10307997A DE10307997B4 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10307997A1 DE10307997A1 (de) 2004-09-09
DE10307997B4 true DE10307997B4 (de) 2008-08-14

Family

ID=32841856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10307997A Expired - Fee Related DE10307997B4 (de) 2003-02-25 2003-02-25 Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6909255B2 (de)
DE (1) DE10307997B4 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10307999B4 (de) * 2003-02-25 2007-03-01 Siemens Ag Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
US7368691B2 (en) * 2003-09-25 2008-05-06 International Rectifier Corporation Induction heating apparatus
JP4735325B2 (ja) * 2006-02-27 2011-07-27 パナソニック電工株式会社 電動工具用制御駆動回路
JP4469397B2 (ja) * 2008-01-29 2010-05-26 株式会社日本製鋼所 サーボモータの停止方法および停止装置
TWM352193U (en) * 2008-10-20 2009-03-01 Godex Int Co Ltd Power control circuit of opto-coupler
DE102009046617A1 (de) * 2009-11-11 2011-05-19 Zf Friedrichshafen Ag Wechselrichter
EP2405568B1 (de) * 2010-07-05 2013-08-14 Gefran S.p.A. Elektronische Energievorrichtung zur Steuerung der Bewegung von Wechselstrom-Elektromotoren, die auf sichere Weise angehalten werden
EP2527935B1 (de) 2011-05-26 2014-12-03 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungssystems
DE102012219320A1 (de) * 2012-10-23 2014-04-24 Kuka Roboter Gmbh Leistungselektronische Schaltung, elektrische Maschine und Verfahren zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit einer leistungselektronischen Schaltung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19813389A1 (de) * 1997-03-27 1998-10-08 Elan Schaltelemente Gmbh Sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung
DE10059173C1 (de) * 2000-11-29 2002-03-07 Siemens Ag Antriebssteuerung für einen Drehstrommotor über einen Wechselrichter in sicherer Technik

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3818301A (en) * 1973-05-03 1974-06-18 Warner Swasey Co Multiplexed machine control apparatus
ES2158782B1 (es) * 1998-05-12 2002-03-01 Mannesmann Sachs Ag Sistema y procedimiento de mando para un motor electrico excitado permanentemente con al menos una fase.
DE10059172A1 (de) * 2000-11-29 2002-06-13 Siemens Ag Sichere Geschwindigkeitsüberwachung für geberlose Drehstromantriebe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19813389A1 (de) * 1997-03-27 1998-10-08 Elan Schaltelemente Gmbh Sicherheitsgerichtete Ansteuerschaltung
DE10059173C1 (de) * 2000-11-29 2002-03-07 Siemens Ag Antriebssteuerung für einen Drehstrommotor über einen Wechselrichter in sicherer Technik

Also Published As

Publication number Publication date
US6909255B2 (en) 2005-06-21
US20040164694A1 (en) 2004-08-26
DE10307997A1 (de) 2004-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10127233C1 (de) Sicherheitsschaltmodul und Verfahren zur Prüfung des Abschaltvermögens eines Schaltelements in einem Sicherheitsschaltmodul
EP2017869B1 (de) Sicherheitsvorrichtung zum mehrkanaligen Steuern einer sicherheitstechnischen Einrichtung
EP1869687B1 (de) Sicherheitsschaltvorrichtung zum sicheren abschalten eines elektrischen verbrauchers
EP2519960B1 (de) Vorrichtung zur elektrischen stromkreisüberwachung, schaltungsanordnung zur versorgung eines verbrauchers und verfahren zum betreiben einer schaltungsanordnung
EP2089892B1 (de) Sicherheitsschaltereinrichtung
EP2649496B1 (de) Sicherheitsschaltgerät zum fehlersicheren abschalten eines elektrischen verbrauchers
DE10307999B4 (de) Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
EP1269274A1 (de) Sicherheitsschaltgerät und verfahren zur einstellung eines betriebsmodus eines sicherheitsschaltgeräts
DE10307997B4 (de) Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
DE102004043877B4 (de) Antriebssteuereinrichtung für einen selbstgeführten Stromrichter
DE102006030448B4 (de) Sichere Ausgangsschaltung mit einem einkanaligen Peripherieanschluss für den Ausgang eines Bus-Teilnehmers
EP3460593B1 (de) Sichere schaltvorrichtung
DE102011002685B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern eines Schalterantrieb eines elektrischen Schalters
EP0031471B1 (de) Einrichtung zum Überwachen des Betriebszustandes eines elektrischen Verbrauchers
EP2645511B1 (de) Notabschalt-Überprüfung
DE19844185C2 (de) Busleitungssystem
EP2158655A1 (de) Schaltungsanordnung zur störmeldung
EP4277066B1 (de) Sicherheitsschaltvorrichtung insbesondere zum überwachten einschalten eines elektrischen und/oder elektronischen verbrauchers
DE102013112815A1 (de) Sicherheitssteuerung
EP3963616B1 (de) Schalteranordnung und verfahren zum sicheren betrieb einer schalteranordnung
EP0689291A2 (de) MOS-Treiberschaltung
WO2015180806A1 (de) Elektronisches relais
DE10031956B4 (de) Schaltung
EP4101603A1 (de) Speicherprogrammierbare steuerung mit integrierter sicherheitsrelaisfunktion
DE10231363A1 (de) Schutzeinrichtung für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee