DE10307612A1 - Vorrichtung zum Stanzen folienartigen Stanzguts - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen folienartigen Stanzguts (12) mit einem Stanztisch (11), auf dem das Stanzgut (12) für den Stanzvorgang angeordnet ist. Das während des Stanzvorgangs auf den Stanztisch (11) absenkbare Stanzwerkzeug weist mindestens ein Stanzmesser (8) auf, das in einem Messerträger (7) gehalten ist. Um ein allseitiges Durchstanzen über die gesamte Länge der Schneide des Stanzmessers (8) zu erreichen, ohne große Verschleißerscheinungen in Kauf nehmen zu müssen, ist das Stanzmesser (8) in Stanzrichtung elastisch und/oder plastisch im Messerträger (7) gebettet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen folienartigen Stanzguts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Das Stanzen von folienartigem Stanzgut stellt den Betreiber von Stanzvorrichtungen vor besondere Probleme. Derartiges Stanzgut wird gewöhnlich im Rotationsdruckverfahren bedruckt, wobei die bedruckte Folie zu einer Rolle aufgewickelt und so an die Stanzvorrichtung übergeben wird. Die Zuführung der Folie zur Stanzvorrichtung erfolgt durch Abwickeln über den Stanztisch, so dass das Stanzgut während des Stanzvorgangs einlagig vorliegt. Die Dicke des folienartigen Stanzguts liegt dabei oftmals in einem Bereich von etwa 0,02 mm.
  • Für den Stanzvorgang wird das Stanzmesser gegen die Oberfläche des Stanztisches abgesenkt, wobei es das auf dem Stanztisch angeordnete Stanzgut durchdringt und so den Stanzausschnitt aus dem Stanzgut heraustrennt. Um die Stanzvorrichtungen wirtschaftlich betreiben zu können, haben Bandmesser weite Verbreitung als Stanzmesser gefunden.
  • Während bei dickem Stanzgut eine saubere Trennung zwischen Stanzausschnitt und Stanzgut unproblematisch ist, da die Schneide des Stanzmessers das Stanzgut vollständig oder in jedem Fall über den größten Teil seiner Dicke durchdringt und die Keilwirkung der sich konisch erweiternden Schneide des Stanzmessers den Trennvorgang unterstützt, ergibt sich hingegen beim Stanzen von dünnem Stanzgut die Problematik, dass die Schneide des Stanzmessers nicht über ihre gesamte Länge das Stanzgut durchtrennt, sondern sich immer wieder Bereiche finden, bei denen der Stanzausschnitt mit dem übrigen Stanzgut verbunden bleibt.
  • Diese nur unzureichende Durchtrennung des Stanzguts ist auf eine Unparallelität zwischen Stanzmesser und Stanztisch zurückzuführen. Infolge herstellungsbedingter Maßungenauigkeiten sowie Verschleißerscheinungen ist der Abstand zwischen Schneide und Stanztisch nicht konstant, so dass die Schneide des Stanzmessers während des Stanzvorgangs nicht über seine gesamte Länge bis auf die Oberfläche des Stanztisches abgesenkt wird. Vor allem bei extrem dünnem Stanzgut kommt diese Erscheinung besonders stark zum Tragen.
  • Zur Herstellung der erforderlichen Parallelität werden daher bei bekannten Stanzvorrichtungen Probestanzungen vorgenommen werden, mit denen problematische Bereiche ermittelt werden. In diesen Bereichen wird dann das Stanzmesser mit hauchdünner Folie unterfuttert, bis eine ausreichende Parallelität erreicht ist. Allerdings erfordert ein derartiges Anpassen des Stanzmessers auf die Geometrie des Stanztisches ein sehr großes Maß an Fingerspitzengefühl und gestaltet sich zudem sehr zeitaufwendig, so dass dadurch die Wirtschaftlichkeit der Stanzvorrichtung insgesamt sehr leidet.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse immer noch sehr große Stanzdrücke erforderlich sind. Das liegt daran, dass die Stanzmesser beim Stanzvorgang zur Überbrückung von Restungenauigkeiten elastisch verformt werden müssen, um eine vollständige Durchtrennung des Stanzguts über die gesamte Länge des Stanzmessers zu erzielen. Da eine Stanzvorrichtung in konstruktiver Hinsicht auf den maximalen Stanzdruck bemessen sein muss, ergeben sich daraus unnötig große und schwere Stanzvorrichtungen.
  • Um diese Problematik zu überwinden, sind bereits Stanzvorrichtungen bekannt, die sowohl mit einem Stanzmesser als auch einem Gegenmesser ausgerüstet sind. Der Stanzvorgang gleicht hier einem Schneiden der Folie zwischen den wirksamen Kanten von Messer und Gegenmesser. Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt in der vollständigen Trennung des Stanzausschnitts vom Stanzgut, so dass es hier zu keinen Störungen im Betriebsablauf kommt. Allerdings erweist sich eine solche Vorrichtung durch die Notwendigkeit von Messer und Gegenmesser als sehr teuer.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bekannte Stanzvorrichtungen derart weiterzuentwickeln, dass mit diesen auch auf wirtschaftliche Weise folienartiges Stanzgut problemlos gestanzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Stanzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sich die Stanzmesser im Zuge des Stanzens an die Oberflächekontur des Stanztisches anpassen. Daraus ergibt sich als erster Vorteil der Erfindung, dass auf die Verwendung hochpräziser Werkzeuge, die bei ihrer Herstellung erheblichen Aufwand verursachen, verzichtet werden kann. Beispielsweise ist dank der Erfindung auch der Einsatz der verhältnismäßig kostengünstigen Bandmesser ohne Einschränkungen möglich.
  • Um fertigungs- und/oder verschleißbedingte Maßungenauigkeiten auszugleichen war es bisher ein Überdrücken des Stanzmessers erforderlich, wobei durch elastische Verformung des Stanzmessers eine allseitige Durchtrennung des Stanzgutes erreicht wird. Allerdings ergeben sich dabei örtliche Spannungsspitzen im Stanzmesser, die Ursache für einen übergroßen Verschleiß sind. Dank der Erfindung werden diese Spannungsspitzen ausgeglichen und es stellt sich ein Lastzustand ein, bei dem das Stanzmesser über seine gesamte Länge mit einem einheitlichen Druck beaufschlagt ist. Die einheitliche Beanspruchung führt zu einem geringeren Verschleiß des Stanzmessers und des Stanztisches mit dem Vorteil geringerer Stillstandszeiten aufgrund längerer Wartungsintervalle.
  • Ein weiterer vorteilhafter Effekt ergibt sich aus der Absenkung des maximalen Stanzdruckes den die Stanzvorrichtung während des Stanzvorgangs aufbringen muß. Der maximale Stanzdruck tritt bei bekannten Stanzvorrichtungen während des Überdrückens der Stanzmesser auf. Die dafür erforderliche Kraft muß zur elastischen Verformung des Stanzmessers ausreichen und beträgt ein Vielfaches der Kraft, die zur Durchtrennung des Stanzgutes an für sich notwendig wäre. Mit dem Abbau der Spannungsspitzen im Stanzmesser reicht nunmehr ein vergleichsweise geringer Betriebsdruck für den Stanzvorgang aus. Das eröffnet dem Konstrukteur von erfindungsgemäßen Stanzvorrichtungen die Möglichkeit, leistungsfähige Stanzvorrichtungen weniger groß zu dimensionieren, und so weitere Kosteneinsparungen zu erzielen.
  • Da die elastische Bettung des Stanzmessers sicherstellt, dass das Stanzmesser über seine gesamte Länge auf den Stanztisch abgesenkt wird, wird zuverlässig eine allseitige und vollständige Durchtrennung des Stanzguts gewährleistet. Nur so ist ein problemloses Herauslösen des Stanzausschnittes aus dem Stanzgut möglich, was dem Betreiber einer Stanzvorrichtung einen reibungslosen Betriebsablauf garantiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die elastische und/oder plastische Bettung des Formmessers mit Hilfe eines elastischen und/oder plastischen Elements erzielt, gegen das sich der Messerrücken während des Stanzvorgangs abstützt. Aufgrund der elastischen und/oder plastischen Eigenschaften des Elements ist ein punktuelles Nachgeben des Formmessers innerhalb der verschieblichen Lagerung im Messerträger möglich, so dass Bereiche mit überstehender Schneide den Stanzvorgang in anderen Bereichen nicht behindern.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht zusätzlich die Zwischenschaltung eines Lastverteilungsmittels zwischen dem elastischen und/oder plastischen Element und dem Messerrücken vor. Durch die Größe des Lastverteilungsmittels kann die Kraft, die vom elastischen/plastischen Element auf den Messerrücken während des Stanzvorgangs ausgeübt wird, eingestellt werden. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Lastverteilungsmittel jeweils ca. 1 bis 5 cm seitlich der Mittellinie des Formmessers. In Abhängigkeit von den äußeren Gegebenheiten ist das Lastverteilungsmittel in Dicke und Breite sowie Biegesteifigkeit zu wählen, um ein geeignetes Verformungsverhalten zu erzielen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung,
  • 2 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Bereich des Stanzwerkzeugs zu einem ersten Stanzzeitpunkt,
  • 3 das in 2 dargestellte Stanzwerkzeug zu einem zweiten Stanzzeitpunkt,
  • 4 einen Schnitt durch den in 2 dargestellten Stanzkopf entlang der Linie IV-IV und
  • 5 einen Längsschnitt durch den in 3 dargestellten Stanzkopf entlang der Linie V-V.
  • In 1 sieht man eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung 1 in Form einer Karrenbalkenstanze. Die Stanzvorrichtung 1 weist einen massiven Rahmen 13 auf bestehend aus dem Unterbau 2 mit den seitlichen angeordneten Stützen 3 und 4 trägt, die mit ihrem oberen kopfseitigen Ende das Auflager für einen balkenförmigen Maschinenträger 5 bilden. An der Unterseite des Maschinenträgers 5 ist das Stanzaggregat 6 aufgehängt, wobei die Aufhängung aus einer sich zwischen den Stützen 3 und 4 erstreckenden Laufschiene besteht, die ein Querfahren des Stanzaggregats 6 entlang des Maschinenträgers 5 ermöglicht. Unterhalb des Stanzaggregats 6 ist ein horizontaler Stanztisch 11 dargestellt auf dem das folienartige Stanzgut 12 für den Stanzvorgang bereit liegt.
  • Das untere Ende des Stanzaggregats 6, das im weiteren als Stanzkopf 14 bezeichnet wird, besitzt einen plattenförmigen Messerträger 7, in dem ein Stanzmesser 8 wie unter den 2 und 3 näher beschrieben elastisch gebettet angeordnet ist. Das Stanzaggregat 6 umfasst außerdem eine Zylinderkolbeneinheit 9, mit der das Stanzmesser 8 auf den Stanztisch 11 wie durch den Pfeil 10 angedeutet abgesenkt werden kann.
  • Die 2 und 3 zeigen die nähere Ausgestaltung des bereits auf den Stanztisch 11 abgesenkten Stanzkopfes 14 zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten während des Stanzvorgangs. Um die Erfindung deutlicher darzustellen, sind die 2 und 3, soweit erforderlich, in überhöhtem Maßstab angefertigt.
  • Bei beiden Figuren sieht man zunächst die Oberfläche des Stanztisches 11, auf der das folienartige Stanzgut 12 für den Stanzvorgang abgelegt ist. Vom oberen Blattrand kommend erkennt man ferner das untere Ende der Zylinderkolbeneinheit 9, das mit einer Grundplatte 15 abschließt. Die dem Stanztisch 11 zugewandte Unterseite der Grundplatte 15 ist fest mit dem ebenfalls plattenförmigen Messerträger 7 verbunden.
  • Die Unterseite des Messerträgers 7 weist schlitzförmige Führungen 16 auf, die sich bis etwa über die Hälfte der Dicke des Messerträgers 7 erstrecken. Nach oben in Richtung zur Grundplatte 15 schließt sich jeweils eine kanalförmige Ausnehmung 17 an, die mit der Führung 16 einen durchgängigen Hohlraum bildet.
  • In den Führungen 16 steckt jeweils das Stanzmesser 8, dessen Schneide 18 zum Stanzgut 12 zeigt und dessen gegenüberliegender Messerrücken 19 im Übergangsbereich zwischen Führung 16 und Ausnehmung 17 liegt. Der Verlauf des Stanzmessers 8 in der Ebene des Stanztisches 11 entspricht der Umrisslinie des anzufertigenden Stanzausschnittes.
  • Der Grund der Ausnehmung 17 wird von einer Lastverteilungsplatte 20 bedeckt, die lediglich lose aufliegt und daher in der Ausnehmung 17 angehoben werden kann. Mit dem Messerrücken 19 steht das Stanzmesser 8 in direktem Kontakt mit der Unterseite der Lastverteilungsplatte 20. Die Lastverteilungsplatte 20 besitzt elastische Eigenschaften und ist zum Beispiel aus Stahl gefertigt. Ihre Aufgabe ist es, den vom Messerrücken 19 ausgeübten Liniendruck in einen Flächendruck umzuwandeln.
  • Weiter ist in der Ausnehmung 17 zwischen der Lastverteilungsplatte 20 und der Grundplatte 15 ein elastisches Federelement 21 angeordnet. Es besteht vorteilhafterweise aus einem elastisch komprimierbaren Material wie zum Beispiel einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung 1 wird im folgenden anhand der 2 bis 5 näher erläutert.
  • Ausgangspunkt für die Erfindung bilden dabei ein folienartiges Stanzgut 12, das beispielsweise eine Dicke von 0,02 mm aufweist sowie eine Unparallelität zwischen dem Stanzmesser 8 und dem Stanztisch 11. Diese Unparallelität kann beispielsweise aus einer herstellungs- oder verschleißbedingten Unebenheit in der Oberfläche des Stanztisches 11 liegen und/oder aus Herstellungstoleranzen beim Stanzmesser 8, dessen Höhe nicht über seine gesamte Länge konstant ist. Ebenso sind Ungenauigkeiten in der Führung des Stanzaggregats 6 denkbar.
  • Diese Unparallelität führt beim Absenken des Stanzkopfes 14 dazu, dass die Schneide 18 des Stanzmessers 8 nicht über die gesamte Länge gleichzeitig sondern nur partiell auf dem Stanztisch 11 aufsitzt. Dieser Fall ist in den 2 und 4 dargestellt, bei denen der mit L gekennzeichnete Abschnitt des Stanzmessers 8 eine größere Höhe aufweist als im übrigen Bereich und im folgenden mit 8' bezeichnet wird.
  • Wie die 2 und 4 zeigen, durchdringt beim Stanzvorgang aufgrund seines größeren Überstands aus dem Messerträger 7 zunächst der in dem Abschnitt L liegende Teil 8' des Stanzmessers 8 das folienartige Stanzgut 12, während die außerhalb liegenden Bereiche des Stanzmessers 8 das Stanzgut 12 noch nicht oder nur teilweise durchdrungen haben.
  • Bei konventionellen Stanzvorrichtungen würden in diesem Fall entweder die Restbereiche nicht vollständig durchtrennt werden, was beim Entnehmen der Stanzausschnitte unweigerlich zu Störungen im Betriebsablauf führen würde. Oder aber die Stanzvorrichtung müsste mit derart hohen Stanzdrücken arbeiten, dass es zu einer Verformung des Stanzmessers 8 im Bereich L kommt bis auch die übrigen Bereiche des Stanzmessers 8 auf dem Stanztisch 11 aufsetzen.
  • Hingegen ist gemäß der Erfindung auch ein weiteres Absenken des Stanzkopfes 14 nach Auflaufen des Stanzmessers 8' auf die Oberfläche des Stanztisches 11 möglich. Dies gelingt erfindungsgemäß durch eine elastische Bettung des Stanzmessers 8 im Messerträger 7. Dabei wird der vom Messerrücken 19 auf die Lastverteilungsplatte 20 ausgeübte Liniendruck als Flächendruck auf das elastisches Federelement 21 übertragen. Dieser Flächendruck führt zu einer Stauchung des Federelements 21, die eine weitere Abwärtsbewegung des Stanzkopfes 14 ermöglicht, ohne dass dabei eine nennenswerte Erhöhung des Stanzdrucks notwendig ist.
  • Die 3 und 5 zeigen den Zustand des Stanzkopfes 14 nach seiner weiteren Absenkung. Das Stanzmesser 8 bzw. 8' berührt über die gesamte Länge der Schneide 18 die Oberfläche des Stanztisches 11, wobei das folienartige Stanzgut 12 vollständig durchtrennt ist. Das führt in dem Abschnitt L zu einer örtlichen Stauchung des Federelements 21 im Bereich L gegenüber den übrigen nicht gestauchten oder weniger gestauchten Bereichen. Auf diese Weise ist eine Anpassung des Stanzmessers 8 an Unebenheiten in der Oberfläche des Stanztisches 11 oder Ungenauigkeiten bei der Herstellung des Stanzmessers 8 selbst möglich.
  • Anstelle des elastischen Federelemente 21 ist auch die Verwendung eines plastischen oder elasto-plastischen Elements möglich. Bei diesem würde mit dem ersten Stanzvorgang eine dauerhafte oder teilweise dauerhafte Anpassung des Stanzmessers 8 an den Stanztisch 11 erfolgen. Nach dem ersten Stanzvorgang würde durch das plastische Verhalten des Elements eine bleibende Stauchung erfolgen die zu einer permanenten Parallelität zwischen Stanzmesser 8 und der Oberfläche des Stanztisches 11 führte.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Stanzen folienartigen Stanzguts (12) mit einem Stanztisch (11), auf dem das Stanzgut (12) für den Stanzvorgang angeordnet ist und einem Stanzwerkzeug, das für den Stanzvorgang auf den Stanztisch (11) absenkbar ist, wobei das Stanzwerkzeug mindestens ein Stanzmesser (8) aufweist, das in einem Messerträger (7) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzmesser (8) in Stanzrichtung elastisch und/oder plastisch im Messerträger (7) gebettet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur elastischen und/oder plastischen Bettung das Stanzmesser (8) in Stanzrichtung verschieblich im Messerträger (7) gehalten ist und der der Schneide (18) gegenüberliegende Messerrücken (19) mit einem elastischen und/oder plastischen Element (21) zusammenwirkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische und/oder plastische Element (21) sich gegen den Stanzkopf (14) der Stanzvorrichtung (1) abstützt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Messerrücken (19) und dem elastischem und/oder plastischem Element (21) ein Lastverteilungsmittel (20) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Lastverteilungsmittel (20) über die gesamte Länge des Stanzmessers (8) und seitlich jeweils etwa 1 bis 5 cm, vorzugsweise 2 bis 3 cm von der Mittellinie des Stanzmessers (8) erstreckt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastverteilungsmittel (20) aus Stahl oder einem stahlähnlichen Material besteht.
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