DE10307482B4 - Flächiges Bauteil mit einem Bezug - Google Patents

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Abstract

Flächiger Ladeboden eines Kraftfahrzeugs, der in zumindest einem Bereich mit einem Teppich als Bezug (3) auf einer Seite kaschiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Teppich sich über die Seiten bis auf die Rückseite erstreckt, wo der Rand (7) des Teppichs in zumindest einer Furche (8) im flächigen Ladeboden (1) zum Liegen kommt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein flächiges Bauteil, das in zumindest einem Bereich mit einem Bezug überzogen ist.
  • Aus der WO 01/89878 A2 ist bereits ein flächiger Ladeboden bekannt, der auf einer Seite mit einem Teppich bezogen ist.
  • Ferner ist aus der EP 0 188 680 A2 ein Innenverkleidungsteil bekannt, das eine Bodenverkleidung eines Kraftfahrzeugs ist, und das in zumindest einem Bereich mit einem Bezug überzogen ist.
  • Ferner ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 101 56 692 A1 ein ausziehbarer Ladeboden eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Auf den Ladeboden ist auf der Vorderseite ein Teppich aufkaschiert. Der Teppich erstreckt sich dabei auch über die Seiten bis auf die Rückseite, wo er im äußeren Bereich endet. Der vom Teppich freibleibende große innere Bereich der Rückseite ist mit einer Gummimatte beklebt. Der Ladeboden kann aus der Führung im Kraftfahrzeug vollständig herausgezogen, umgedreht und in der umgekehrten Stellung wieder in die Führung hineingeschoben werden. Dadurch ist es möglich, dass je nach Art des Ladeguts der Ladeboden entweder mit der Vorderseite mit dem Teppich nach oben oder mit der Rückseite mit der Gummimatte nach oben dem Ladegut zugewandt ist.
  • Wenn nun die Rückseite mit der Gummimatte dem Ladegut zugewandt ist, und das Ladegut etwas unachtsam über den Ladeboden geschleift wird, besteht die Gefahr, dass die im Randbereich liegenden Ränder des Teppichs beschädigt werden oder ausfransen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein flächiges Bauteil zu schaffen, das in zumindest einem Bereich mit einem Bezug überzogen ist, wobei die Ränder des Bezugs möglichst gut vor Beschädigungen geschützt sind.
  • Diese Aufgabe wird durch einen flächigen Ladeboden mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist ein flächiges Bauteil in zumindest einem Bereich mit einem Bezug überzogen. Zumindest ein Rand des Bezugs kommt dabei in einer Furche im flächigen Bauteil zum Liegen. Die allermeisten Gegenstände, die über das flächige Bauteil gezogen werden, gleiten über die Furche, ohne in diese hineinzugelangen. Analog verhält es sich, wenn das flächige Bauteil über andere Gegenstände hinwegstreift. Durch die Anordnung des Rands des Bezugs in der Furche ist die Gefahr, dass ein Gegenstand an dem Rand hängen bleibt und diesen dadurch beschädigt, so gut wie ausgeschlossen. Der zusätzliche Aufwand für diesen erfindungsgemäßen Schutz des Rands des Bezugs besteht nur darin, das flächige Bauteil mit einer entsprechenden Furche zu versehen. Wenn die Furche bereits beim Entstehungsprozess des flächigen Bauteils berücksichtigt wird, kann im Idealfall sogar gar kein zusätzlicher Aufwand anfallen.
  • Das flächige Bauteil ist Bestandteil eines Fahrzeugs. Der Innenraum vieler Fahrzeuge ist häufig mit Bezügen aus Leder, Stoff oder Teppich verkleidet. Zugleich unterliegt insbesondere ein Fahrzeug hohen Beanspruchungen. Die Passagiere streifen immer wieder insbesondere beim Ein- und Aussteigen an den Bezügen entlang. Der Einsatz eines erfindungsgemäßen flächigen Bauteils mit einem Bezug, dessen Rand in einer Furche geschützt ist, ist somit bei Fahrzeugen von besonderem Vorteil.
  • Dabei ist das flächige Bauteil ein Ladeboden eines Kraftfahrzeugs. Sowohl eine Bodenverkleidung als auch ein Ladeboden unterliegen in einem Fahrzeug mit den höchsten Beanspruchungen. Auf dem Ladeboden werden teilweise schwere Gegenstände einfach hin- und hergeschoben. Die Bodenverkleidungen werden durch die Passagiere heruntergetreten. Deshalb ist insbesondere bei diesen beiden Fahrzeuganwendungen der Vorteil der geschützten Ränder von erheblicher Bedeutung.
  • Vorteilhafterweise weist die Furche zumindest zwei Flanken auf, wobei eine mit dem Bezug zumindest teilweise bedeckte Flanke in einem flachen Winkel in den angrenzenden Bereich des flächigen Bauteils übergeht. Eine Furche besteht zwangsläufig aus zumindest zwei Flanken. Wenn der Rand des Bezugs in der Furche zum Liegen kommen soll, muss der Bezug zumindest einen Teil einer Flanke bedecken. Damit auch etwas dickere Bezüge wie Teppiche an dieser Flanke anliegen können, darf der Winkel zwischen dem flächigen Bauteil und der Flanke nicht zu groß sein. Idealerweise handelt es sich um einen ziemlich flachen Winkel. Bewährt haben sich Winkel von 20° oder kleiner.
  • Als Bezug eignen sich praktisch alle denkbaren Materialen wie Plastikfolien, Klebefolien, Leder, Stoffe, etc. Günstigerweise ist der Bezug ein auf das Bauteil kaschierter Teppich. Teppiche sind relativ dick und haben damit relativ hohe Ränder. Die Gefahr, dass etwas an einem solchen Rand hängen bleiben würde, wäre somit besonders groß, wenn der Rand nicht in der Furche zum Liegen käme. Zudem sind Teppichränder besonders empfindlich. Sie können besonders leicht beschädigt werden und/oder fransen aus.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
  • 1 einen Schnitt durch ein bekanntes flächiges Bauteil mit einem Bezug und
  • 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes flächiges Bauteil mit einem Bezug.
  • In 1 ist ein flächiges Bauteil 1 gezeigt, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das flächige Bauteil 1 ist auf der Vorderseite 2 mit einem Teppich 3 kaschiert. Der Teppich 3 erstreckt sich über die Seiten 4 bis auf die Rückseite 5, wo er im Randbereich endet.
  • Wenn nun ein schwerer Gegenstand 6 in Richtung des Pfeils a über die Rückseite 5 des flächigen Bauteils 1 gezogen wird, wird er am Rand 7 des Teppichs 3 zunächst hängen bleiben. Dabei besteht die Gefahr, dass der Gegenstand 6 den Rand 7 des Teppichs 3 vom flächigen Bauteil 1 abreißt, oder zumindest den Rand 7 beschädigt.
  • In 2 ist im Gegensatz zu 1 ein erfindungsgemäßes flächiges Bauteil 1 gezeigt, das ebenfalls auf der Vorderseite 2 mit einem Teppich 3 kaschiert ist. Der Rand 7 des Teppichs 3 endet auf der Rückseite 5 in einer Furche 8. Die Furche 8 besteht aus einer ersten und einer zweiten Flanke 9 und 10. Die erste Flanke 9 geht in einem sehr flachen Winkel in das flächige Bauteil 1 über und ist vom Teppich 3 vollständig bedeckt.
  • Wird jetzt der schwere Gegenstand 6 in Richtung des Pfeils a über die Rückseite 5 des flächigen Bauteils 1 gezogen, gleitet er über die Furche 8 hinweg. Er kann dabei nicht mehr am Rand 7 des Teppichs 3 hängen bleiben, der geschützt in der Furche 8 liegt. Um einen optimalen Schutz für den Rand 7 des Teppichs zu erreichen, muss die Furche 8 mindestens so tief sein, wie der Rand 7 des Teppichs 3 dick ist.

Claims (2)

  1. Flächiger Ladeboden eines Kraftfahrzeugs, der in zumindest einem Bereich mit einem Teppich als Bezug (3) auf einer Seite kaschiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Teppich sich über die Seiten bis auf die Rückseite erstreckt, wo der Rand (7) des Teppichs in zumindest einer Furche (8) im flächigen Ladeboden (1) zum Liegen kommt.
  2. Flächiger Ladeboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Furche (8) zumindest zwei Flanken (9, 10) aufweist, wobei eine mit dem Bezug (3) zumindest teilweise bedeckte Flanke (9) in einem flachen Winkel in den angrenzenden Bereich des flächigen Ladebodens (1) übergeht.
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