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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Parkplätze oder
dergleichen umfassend ein Sperrelement, welches nach Lösen einer Arretierung
aus einer aufrechten Position um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
ist in eine liegende Position und welches bei Einwirkung einer Schubkraft
oder eines Stoßes
aus der aufrechten Position um einen begrenzten Drehwinkel schwenkbar ist,
wobei federnde Rückholmittel
vorgesehen sind, mittels derer das Sperrelement bei nachlassender Schubkraft
selbsttätig
in die aufrechte Position zurückbewegt
wird.
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Eine
Sperrvorrichtung für
Parkplätze
oder dergleichen der eingangs genannten Art wird in der
EP 0 589 950 B1 beschrieben.
Dieser bekannte Sperrpfosten für
reservierte Gebiete wird vor Beschädigung dadurch geschützt, dass
bei Auftreten einer Schubkraft oder Stoßkraft, beispielsweise wenn ein
Fahrzeug gegen den Sperrpfosten fährt, dieser nachgibt und um
eine horizontale Achse im Fußbereich
schwenkt in eine gekippte Position. Dabei kippt der Sperrpfosten
um einen begrenzten Drehwinkel und wenn die Schubkraft oder Stoßkraft nachlässt, wird
dieser selbsttätig
wieder in die aufrechte Position zurückbewegt. Dazu dient eine Blattfeder,
auf die der untere Bereich des Sperrpfostens beim Kippen drückt, so
dass die Blattfeder sich spannt und bei nachlassender Schubkraft
den Sperrpfosten wieder aufrichtet. Unabhängig von dieser Kippbewegung
um einen begrenzten Drehwinkel kann der Sperrpfosten außerdem nach
Lösen einer
Arretierung in eine liegende horizontale Position umgelegt werden.
Dieses Umlegen in die horizontale Position erfolgt von einer autorisierten
Person, die z. B. den gesperrten Parkplatz für sich zugänglich machen möchte. Diese
Arretierung lässt
sich daher in der Regel bei derartigen Sperrpfosten nur über ein
mittels eines Schlüssels betätigbares
Schloss lösen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sperrvorrichtung für Parkplätze oder
dergleichen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu
stellen, die von einem alternativen konstruktiven Lösungsprinzip
Gebrauch macht.
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Die
Lösung
der Aufgabe liefert eine Sperrvorrichtung für Parkplätze oder dergleichen der eingangs
genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Lösung kommt
ohne eine Blattfeder aus. Als Rückholmittel
dient vielmehr erfindungsgemäß eine Feder,
die durch das Kippen des Sperrpfostens gespannt wird und diesen
dann wieder in die aufrechte Position zurückbewegt. Diese Feder kann
beispielsweise eine Schenkelfeder sein oder gegebenenfalls auch
eine Druckfeder, und diese Feder kann an einem radialen Element
eines Achsteils angreifen, welches mit dem Sperrpfosten verbunden
ist. Wird dieses radiale Element von der Feder beaufschlagt, erzeugt
dies ein Drehmoment, welches über
das Achsteil auf den Sperrpfosten übertragen wird. Das Achsteil
und damit das Sperrelement ist dabei schwenkbar an mindestens einem
Lagerteil gelagert, das wiederum im Bodenbereich fest verankert
ist. Beispielsweise kann das Lagerteil dazu seitliche plattenartige
Anformungen aufweisen, die über
Befestigungselemente am Untergrund oder einer Unterkonstruktion
festgelegt werden können.
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Die
Kippbewegung des Sperrelements bei einer auftretenden Schubkraft
ist dabei möglich, wenn
der Sperrpfosten sich in einer arretierten aufrechten Position befindet
und seine eigentliche Sperrfunktion ausübt. Durch dieses Kippen wird
ein Beschädigen
des Sperrpfostens bei Anfahren durch ein Fahrzeug verhindert. Da
das Sperrelement aber nur um einen begrenzten Drehwinkel kippen
kann, bleibt die Sperrfunktion erhalten. Das Sperrelement kippt
nur bis in eine geneigte Lage, bis ein Anschlag für eine Drehwinkelbegrenzung sorgt,
so dass das durch das Sperrelement reservierte Areal weiterhin unzugänglich bleibt.
Der Zugang zu diesem Areal ist dagegen in der Regel nur dann möglich, wenn
eine autorisierte Person die Arretierung löst, beispielsweise durch Betätigung eines
Schlüssels.
Durch Lösen dieser
Arretierung wird der Eingriff zwischen einem dann beweglichen Teil
des Sperrelements und dem Achsteil gelöst, so dass das Sperrelement
dann schwenkbar ist in eine vollständig liegende Position (annähernd horizontal),
wohingegen das Achsteil sich dann nicht mitdreht und die Feder folglich
entspannt bleibt. Soll dann das Sperrelement erneut in die aufrechte
Position gebracht werden, in der wieder die Sperrfunktion ausgeübt wird,
dann wird das Sperrelement von Hand zurückbewegt, wobei dann vorzugsweise
selbsttätig
wieder der Eingriff zwischen dem beweglichen Teil des Sperrelements
und dem Achsteil hergestellt wird, so dass danach das Sperrelement
nicht mehr in die vollständig
liegende Position zurückbewegt
werden kann, ohne die Arretierung zu lösen und danach auch die Kippfunktion
wieder gegeben ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann man zur lösbaren Verbindung
des Achsteils mit dem Sperrelement beispielsweise einen in dem Sperrelement
gegen die Kraft einer Feder verschieblich gelagerten Bolzen, einen
Stift oder dergleichen verwenden. Dieser Stift oder Bolzen kann
in eine korrespondierende Bohrung des Achsteils eingreifen. Beim
Wiederaufrichten des Sperrpfostens rastet dieser Bolzen oder Stift
dann in die Bohrung des Achsteils ein und stellt somit den Eingriff
zwischen beiden Teilen her.
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Vorzugsweise
ist das genannte Achsteil mindestens teilweise rotationssymmetrisch
ausgebildet und das genannte radiale Element liegt vorzugsweise
am Umfang des Achsteils und zwar vorzugsweise etwa der vorgenannten
Bohrung gegenüberliegend. Bei
aufrechtem Sperrpfosten erstreckt sich somit das radiale Element
vorzugsweise nach unten, während sich
die Bohrung oben befindet, so dass man einen sich koaxial in dem
Sperrelement, welches beispielsweise rohrförmig ist, erstreckenden Bolzen
verwenden kann, der in axialer Richtung innerhalb des Sperrelements
verschieblich ist, vorzugsweise gegen die Kraft einer Druckfeder.
Diese Druckfeder drückt dann
beim Aufrichten des Sperrelements den Bolzen in die Bohrung des
Achsteils.
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Die
als federndes Rückholmittel
dienende Feder wird vorzugsweise in einer Bohrung des vorgenannten
Lagerteils angeordnet. An ihrem einen Ende ist diese Feder vorzugsweise
festgelegt, so dass sie bei Drehung des Achsteils und somit Beaufschlagung
von der Anformung des Achsteils gespannt wird. Dieses Widerlager,
an dem dem radialen Element gegenüberliegenden Ende der Feder,
kann lösbar
und herausnehmbar sein, so dass eine Wartung und beispielsweise
ein Auswechseln der Feder möglich
ist. Die genannte Feder kann insbesondere eine Schenkelfeder, beispielsweise
eine Doppelschenkelfeder sein, die bei Drehung des Achsteils auf
Torsion beansprucht wird, sich dadurch spannt und aufgrund ihrer
Rückstellkraft
das Achsteil im entgegengesetzten Drehsinn zurückdreht und somit den Sperrpfosten
wieder aufrichtet.
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Das
Lösen der
Arretierung ist gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung nur über
einen Schlüssel
möglich,
der ein Schloss betätigt,
welches wiederum mit einem Mechanismus verbunden ist, mittels dessen
sich der innerhalb des Sperrelements bewegliche Bolzen betätigen lässt, der
wiederum den Eingriff zum Achsteil herstellt. Beispielsweise kann
man ein Zugmittel vorsehen, welches über das Schloss in axialer
Richtung innerhalb des Sperrelements den Bolzen nach oben zieht,
vorzugsweise gegen eine Federkraft. Dadurch wird der Bolzen aus
der Bohrung im Achsteil herausgezogen. Wird das Sperrelement dann
in die horizontale Lage geschwenkt, dann gleitet der Bolzen, der
unter Druck steht, wegen der auf ihn einwirkenden Federkraft auf der
Oberfläche
des Achsteils und beim Wiederaufrichten des Sperrelements erfolgt
quasi ein Einrasten des Bolzens in die Bohrung des Achsteils. Als
Zugmittel für
die Entarretierung kann man beispielsweise eine Kette verwenden,
die an ihrem einen Ende an dem Bolzen angreift und an ihrem anderen
(oberen) Ende mit dem Schließmechanismus
des Schlosses in Verbindung steht.
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Gemäß der Erfindung
kann das Sperrelement beispielsweise ein Sperrpfosten sein, beispielsweise
ein zylindrischer oder rechteckiger Pfosten. Das Sperrelement kann
aber auch ein beispielsweise U-förmiger Sperrbügel sein,
der in der aufrechten Position zwei vertikale parallele Schenkel
aufweist, die am oberen Ende durch eine Querverbindung miteinander
verbunden sind, so dass sich ein quasi auf dem Kopf stehendes U
in der Ansicht ergibt. Der zweite Schenkel des Sperrbügels ist
dabei in der Regel in seinem Fußbereich
an einem Lager schwenkbar gelagert. Es genügt, wenn die Kippfunktion in dem
einen pfostenartigen vertikalen Schenkel des Sperrbügels vorhanden
ist, wobei die Ausbildung der bei einer Schubkraft nachgebenden
schwenkbaren Lagerung des Sperrelements in der zuvor beschriebenen
Weise erfolgen kann, ebenso wie das Lösen der bei einem Umlegen in
die vollständig
liegende Position lösbaren
Arretierung.
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Die
in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
Ansicht eines aufrecht stehenden Sperrpfostens gemäß einer
ersten alternativen Variante der Erfindung;
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2 eine
Ansicht eines in die horizontale Lage umgelegten Sperrpfostens im
teilweisen Längsschnitt;
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3 eine
Ansicht eines um einen begrenzten Drehwinkel in eine geneigte Lage
gekippten Sperrpfostens;
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4 eine
Detailansicht des aufrechtstehenden Sperrpfostens im unteren Bereich;
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5 eine
perspektivische Detailansicht eines Einzelteils des Sperrpfostens;
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6 eine
weitere Detailansicht eines in eine geneigte Stellung gekippten
Sperrpfostens im Schnitt im unteren Bereich;
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7 eine
weitere Detailansicht des Sperrpfostens im oberen Bereich;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Sperrbügels gemäß einer alternativen Variante
der Erfindung.
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9 eine
Seitenansicht gemäß einer
alternativen Variante der Erfindung, bei der man in den Sperrbügel hineinschaut,
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10 eine
entsprechende Ansicht des Sperrpfostens wie in 9,
bei der der Sperrpfosten jedoch in die geneigte Stellung gekippt
ist,
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11 die
entsprechende Ansicht eines Sperrpfostens gemäß dem Ausführungsbeispiel der 9 und 10,
wobei der Sperrpfosten in die horizontale Lage umgelegt ist,
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Sperrpfostens gemäß dem Ausführungsbeispiel der 9 bis 11,
bei der man in den Sperrpfosten und die Lagerteile hineinschaut.
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Zunächst wird
auf die 1 bis 3 Bezug genommen
und anhand dieser ein Sperrpfosten gemäß einer ersten alternativen
Variante der Erfindung beschrieben. Der Sperrpfosten ist insgesamt
mit 10 bezeichnet und ist an einem Lagerschuh 14 gelagert, welcher
wiederum über
Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben 4 an
einer Grundplatte, einer Bodenfläche 7 oder
dergleichen befestigt ist. Der Lagerschuh 14 ist also auf
dem Untergrund fest und in der gewöhnlichen Sperrposition, in
der der Sperrpfosten 10 aufrecht steht, wie dies in 1 gezeigt ist,
ist der Sperrpfosten durch eine geeignete Arretierung arretiert,
so dass er in der Regel nur durch eine autorisierte Person in die
in 2 dargestellte im Prinzip horizontale liegende
Position geschwenkt werden kann, um beispielsweise den Zugang zu
einer Parkfläche
oder dergleichen frei zumachen. Das Lösen der Arretierung durch diese
autorisierte Person erfolgt in der Regel über ein mittels Schlüssel betätigbares
Schloss (siehe auch 7). Beim Umlegen wird der Sperrpfosten 10 aus
der in 1 dargestellten aufrechten Position in die liegende
etwa horizontale Position gemäß 2 um
die horizontale Schwenkachse 3 geschwenkt.
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Um
nun eine Beschädigung
des Sperrpfostens 10 zu vermeiden, wenn dieser beispielsweise von
einem Fahrzeug angefahren wird, ist erfindungsgemäß eine Einrichtung
vorgesehen, die gewährleistet,
dass der Sperrpfosten 10 bei Einwirkung einer Schubkraft
oder eines Stoßes
aus der aufrechten Position um einen begrenzten Drehwinkel schwenkbar ist,
d. h., dass der Sperrpfosten einem gegen diesen fahrenden Fahrzeug
nachgibt und in eine geneigte Position schwenkt wie sie in 3 dargestellt
ist. Dazu sind federnde Rückholmittel 11 vorgesehen, die
weiter unten noch unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 näher erläutert werden.
Als federndes Rückholmittel
dient in dem Ausführungsbeispiel eine
im unteren Bereich der Konstruktion in dem Lagerschuh 14 gelagerte
Druckfeder 11, die dafür
sorgt, dass bei nachlassender Schubkraft sich der Sperrpfosten 10 selbsttätig in seine
aufrechte Position zurückbewegt.
Dieser Mechanismus, der den Sperrpfosten 10 vor Beschädigung schützt, ist
dabei in der Position wirksam, in der die Arretierung des Sperrpfostens
wirksam ist, d. h., dass sich der Sperrpfosten 10 in dieser
Position nicht in seine horizontale Position (siehe 2)
umlegen lässt.
Die Lösung
dieser Arretierung ist nur über
das Schloss (siehe 7) möglich, wie noch näher erläutert wird.
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Die 2 bis 6 dienen
dazu, die Funktion des Mechanismus, der das nachgiebige Schwenken
des Sperrpfostens 10 in die geneigte Position um einen
begrenzten Drehwinkel ermöglicht,
zu veranschaulichen. 4 zeigt den auf dem Untergrund
befestigten Lagerschuh 14 sowie das Lagerteil 12,
welches sich unten in dem hohlen Sperrpfosten 10 befindet
und welches um die Schwenkachse 3 an dem Lagerschuh 14 schwenkbar
gelagert ist. 5 zeigt noch einmal in perspektivischer
Darstellung den Lagerschuh 14 und das Lagerteil 12,
welches im Prinzip ein im oberen Teil rotationssymmetrisches Teil
ist, an dem unten eine radial abgehende Anformung 15 vorgesehen
ist, die sich zwischen zwei Grenzlagen innerhalb einer Aussparung 19 des
Lagerschuhs 14 bewegen kann. Für diese beiden Grenzlagen sind
jeweils Anschläge
durch die beiden Grenzflächen
der Aussparung 19 gegeben, wobei die beiden Anschlagpositionen
der aufrechten Position des Sperrpfostens 10 einerseits
(siehe 4) bzw. dem um einen begrenzten Drehwinkel in
eine geneigte Position bewegten Sperrpfosten andererseits (siehe 5) entsprechen.
Die Anformung 15 wird dabei wie man insbesondere aus 6 erkennen
kann, von der Druckfeder 11 beaufschlagt. In 6 erkennt
man, dass in der geneigten Endposition des Sperrpfostens 10 die
Druckfeder 11 komprimiert ist, so dass diese bei nachlassender
Schubkraft auf den Sperrpfosten 10 die in Richtung des
Pfeils in 6 einwirkt, auf die Anformung 15 drückt und
somit eine Schwenkbewegung des Sperrpfostens 10 im Uhrzeigersinn
in 6 verursacht, so dass sich dieser wieder in seine
vertikale Ausgangsposition aufrichtet. Wie man weiterhin aus 6 erkennt,
befindet sich die Druckfeder 11 in einer Bohrung 30 des
Lagerschuhs 14 (siehe auch 5) und das
andere Ende der Druckfeder 11 liegt an einem Widerlager 20 an,
welches z. B. eine Unterlegscheibe sein kann, die von einer auf
einen Gewindestift 18 aufgeschraubten Mutter 19 gehalten
wird. Ausgehend von der geneigten Lage gemäß 6 richtet
somit der Druck, den die Druckfeder 11 auf die Anformung 15 ausübt, den
Sperrpfosten 10 wieder in seine vertikale Ausgangsposition
auf.
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Wenn
eine autorisierte Person nun den Sperrpfosten 10 umlegen
möchte
aus der vertikalen, in 1 dargestellten, Lage in die
liegende Position gemäß 2,
dann wird dazu das in 7 dargestellte Zylinderschloss 31 mit
einem Schlüssel
betätigt. Über einen
hier nicht im Detail erläuterten
Mechanismus wird die Öffnungsbewegung
im Schloss in eine Zugbewegung umgewandelt, die die in 7 und
auch in 1 erkennbare Kette 32 in
axialer Richtung innerhalb des Sperrpfostens 10 nach oben zieht.
Das untere Ende der Kette ist, wie man aus 6 erkennt,
am oberen Ende eines Bolzens 6 befestigt, der konzentrisch
in dem Sperrpfosten 10 in einem jochartigen Lagerteil 5 verschiebbar
gehalten und geführt
ist (siehe auch 4). Das untere Ende 17 dieses
Bolzens 6 ragt aus dem Lagerteil 5 heraus und
innerhalb des Lagerteils umgibt den Bolzen 6 eine Druckfeder 24.
Beim Hochziehen der Kette 32 wird eine Zugkraft auf den
Bolzen 6 ausgeübt
und die Druckfeder 24 wird komprimiert, wobei das untere Ende 17 des
Bolzens 6 aus einer Bohrung 28 des Lagerteils 12 herausgezogen
wird, die am Umfang des Lagerteils 12 etwa der Anformung 15 gegenüberliegt (siehe 5).
Durch Herausziehen des unteren Endes 17 des Bolzens aus
dieser Bohrung 28 ist der Sperrpfosten 10 entarretiert
und kann in seine horizontale Position umgelegt werden. Soll der
Sperrpfosten 10 hingegen in seine Sperrposition gebracht werden,
dann wird er aufgerichtet und dadurch, dass der Bolzen 6 durch
die Druckfeder 24 in axialer Richtung belastet ist, rastet
dieser, wenn die Position der Bohrung 28 erreicht ist,
selbsttätig
in diese Bohrung 28 des Lagerteils 12 ein und
arretiert damit den Sperrpfosten 10 in der aufrechten Position.
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8 beschreibt
eine alternative Variante der Erfindung, bei der anstelle eines
einfachen rohrförmigen
Sperrpfostens 10 ein Sperrbügel 40 vorgesehen
ist, der im Prinzip eine U-Form aufweist. Ein solcher U-förmiger Sperrbügel 40 hat
zwei parallele vertikale Abschnitte 41, 42, die
durch eine horizontale Traverse 43 jeweils an ihrem oberen
Ende verbunden sind. Einer der beiden vertikalen Abschnitte 42 erfüllt im Prinzip
alle Funktionen, die anhand des Ausführungsbeispiels bezugnehmend
auf die 1 bis 7 zuvor
für den
einzelnen Sperrpfosten 10 beschrieben wurden. In dem Abschnitt 42 des
Sperrbügels 40 befindet
sich im oberen Bereich das Schloss 31 und im unteren Bereich
ist der Abschnitt 42 an einem Lagerschuh 14 um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert, wobei sich innerhalb
des Abschnitts 42, das zuvor beschriebene Lagerteil 12 befindet
ebenso wie die Mimik zur Arretierung bzw. Entarretierung des axial
verschieblichen Bolzens 6. Der zweite vertikale Abschnitt 41 ist
dagegen lediglich an einer festen Bodenbefestigungseinheit 44 um eine
horizontale Schwenkachse 45 schwenkbar gelagert, so dass
der gesamte U-förmige
Sperrbügel 40 in
eine horizontale Freigabeposition umgelegt werden kann.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 9 bis 12 eine
weitere alternative Variante der Erfindung näher beschrieben. In der perspektivischen
Darstellung gemäß 12 erkennt
man das Sperrelement 10, welches ein Sperrpfosten oder
ein Teil eines Sperrbügels
ist, wobei man in der Zeichnung in das Sperrelement 10 hineinschauen
kann, so dass man die Innenteile erkennt. Der Sperrpfosten 10 ist
in seiner aufrechten Position dargestellt. Die Einrichtung für das Lösen der
Arretierung mit dem herausziehbaren Zugmittel, welches beispielsweise über ein
Schließelement
entarretiert werden kann, ist hier ähnlich gestaltet wie bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
und wird daher nicht noch einmal im Detail erläutert. Wie man sieht ist aber
die Lagerung des Sperrpfostens 10 hier anders gelöst, denn
es sind zwei Lagerteile jeweils rechts- und linksseitig des Sperrpfostens 10 vorhanden, über die
der Sperrpfosten am Boden verankert ist. Die Bodenverankerung ist
für die
vorliegende Erfindung nicht von besonderer Bedeutung und wird hier
nicht näher
erläutert.
Wie man erkennt befindet sich der Sperrpfosten 10 zwischen
den beiden Lagerteilen 14. Man kann in der Darstellung
gemäß 12 auch
in die Lagerteile 14 hineinschauen. Der Sperrpfosten 10 ist
um die horizontale Achse eines Achsteils 12 schwenkbar,
welches in 12 nicht dargestellt ist, dessen
Anordnung man aber in 9 erkennten kann. Mit dem Achsteil 12 verbunden
ist ein von diesem aus sich radial nach unten erstreckender Bolzen 15,
der hier zuvor als radiales Element bezeichnet wurde. Aus 9 erkennt
man, dass der eine Schenkel einer Doppelschenkelfeder 11 an
diesem radialen Element anliegt, so dass beim Kippen des Sperrpfostens 10,
wenn auf diesen eine Schubkraft einwirkt, das Achsteil 12 sich
mitdreht und dabei auch den Bolzen 15 mitbewegt (siehe
auch 10), wobei dieser auf den einen Schenkel der Doppelschenkelfeder drückt. Dadurch
wird die Doppelschenkelfeder auf Torsion beansprucht und gespannt,
denn der andere Schenkel hat ein festes Widerlager. Die Spannbewegung
der Doppelschenkelfeder 11 kann man gut durch Vergleich
der 9 und 10 erkennen. Lässt die
Schubkraft auf den Sperrpfosten 10 nach, dann drückt die
gespannte Doppelschenkelfeder 11 das radiale Element, das
heißt
also den Bolzen 15 zurück
in seine senkrechte Ausgangslage.
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Um
nun den Drehwinkel bei der Kippbewegung des Sperrelements 10 zu
begrenzen ist ein Anschlagelement 35 für das radiale Element 15 beziehungsweise
für den
diesem zugewandten Schenkel der Doppelschenkelfeder 11 vorgesehen.
In 10 erkennt man, dass die Neigung des Sperrelements 10 nur
so weit geht, bis der die Doppelschenkelfeder 11 komprimierende
Bolzen 15 an dem bolzenartigen Anschlagelement 35 anschlägt. Ein
solches Anschlagelement befindet sich ebenso wie jeweils die Doppelschenkelfeder 11 in
jedem der Lagerteile 14. Die Federspiralen der Doppelschenkelfeder 11 sind
auf eine Art Führungsstift 50 gelagert.
Der linke Schenkel 11a der Doppelschenkelfeder hat wie
man aus 9 erkennt an einer Wand des
Lagerteils ein festes Widerlager, so dass sich die Doppelschenkelfeder
komprimiert, wenn sie durch das radiale Element 15 beaufschlagt
wird. Wenn die Schubkraft auf das Sperrelement 10 nachlässt, bewegt
sich dieser aufgrund der Rückstellkraft
der Doppelschenkelfeder 11 aus der geneigten Position gemäß 10 in
die Ausgangsposition gemäß 9 zurück.
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Soll
nun der Sperrpfosten vollständig
in seine in 11 dargestellte horizontale
Lage umgelegt werden, um das gesperrte Arial freizugeben, dann wird ähnlich wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
das Zugmittel 32 über
ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Schließelement, welches
sich im oberen Bereich des Sperrpfostens 10 befindet, betätigt. Dadurch
wird das Zugmittel 32 in Pfeilrichtung in 9 nach
oben gezogen. Das Achsteil 12 hat an seiner Oberseite eine
Bohrung 28, die einen Bolzen 17 aufnimmt. Über das
Zugmittel 32 kann der Bolzen 17 aus der Bohrung 28 des
Achsteils 12 herausgezogen werden, so dass die Verbindung zum
Achsteil dann gelöst
ist, wie man aus 11 erkennen kann. Dann kann
man den Sperrpfosten 10 in die horizontale in 11 dargestellte
Lage umlegen. Wenn man den Sperrpfosten 10 wieder aufrichtet, dann
rastet der Bolzen 17 durch die Kraft der Feder 24 wieder
in die Bohrung 28 ein. Man sieht also, dass beim gewollten
Umlegen des Sperrpfostens 10 in die horizontale Position
das Achsteil 12 sich nicht mitbewegt, während wie man durch Vergleich
der 9 und 10 erkennt, wenn der Eingriff
zwischen Bolzen 17 und Achsteil 12 besteht das
Achsteil 12 und damit auch das radiale Element 15 sich
mitbewegt.