DE10306554A1 - Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE10306554A1
DE10306554A1 DE10306554A DE10306554A DE10306554A1 DE 10306554 A1 DE10306554 A1 DE 10306554A1 DE 10306554 A DE10306554 A DE 10306554A DE 10306554 A DE10306554 A DE 10306554A DE 10306554 A1 DE10306554 A1 DE 10306554A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stops
elastic properties
properties
vehicle
torque arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10306554A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10306554B4 (de
Inventor
Andreas Dr. Jöckel
Peter Seitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Mobility GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10306554.7A priority Critical patent/DE10306554B4/de
Publication of DE10306554A1 publication Critical patent/DE10306554A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10306554B4 publication Critical patent/DE10306554B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
    • B61C9/50Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension in bogies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bei dem Verbindungselemente (3, 4) mit plastisch bzw. elastisch verformbaren Anschlägen (14, 15) eingesetzt werden, welche einen Schichtaufbau aufweisen, bei dem sich wechselweise Schichten (5) mit elastischen Eigenschaften und Schichten (6) mit nichtelastischen Eigenschaften abwechseln, wodurch Kraftspitzen auf die Aufhängung der Vorrichtung (1), beispielsweise eine Drehmomentstütze (2) oder ein Drehgestell, deutlich reduziert werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs.
  • Bei dem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, handelt es sich beispielsweise um ein elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug, wobei dieses direkt angetrieben sein bzw. der Antrieb über ein Getriebe erfolgen kann.
  • Bei einem Antrieb über ein Getriebe weist die Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, zumindest ein Getriebe, ein Getriebegehäuse, eine Antriebswelle mit einer Antriebswellenachse und einem Antriebswellenlager, eine Abtriebswelle und ein Abtriebswellenlager auf, wobei die Vorrichtung antriebswellenseitig mittels Verbindungselementen beispielsweise mit einem Drehgestell oder einer Drehmomentstütze verbunden ist.
  • Bei direkt angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, weist die Vorrichtung zum Antrieb des Fahrzeugs zumindest eine Welle auf, die funktional sowohl als Antriebs- als auch als Abtriebswelle fungiert. Die Vorrichtung zum Antrieb ist ebenfalls mittels Verbindungselementen beispielsweise mit einem Drehgestell oder einer Drehmomentstütze verbunden.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 12 14 263 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher mittels zweier Federelemente, die dort auch als Gummielemente bezeichnet sind und sich in einer vertikalen Ausrichtung befinden, die Vorrichtung mit einem Drehgestell verbunden ist. So ist daraus eine Radkastenaufhängung für das Getriebe eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bekannt, bei welcher der Radkasten auf der Radachse abgestützt ist, eine Drehbewegung um diese und beim Einfedern des Antriebes um die Achse des Motorritzels ausführen kann und mit der Motorwelle über elastische Kupplungselemente verbunden ist. Der ritzelseitige Teil des Radkastens ist unter Zwischenschaltung von flexiblen Elementen in einem Radkastenträger abgestützt. Der Radkastenträger ist mit dem Rahmen (z.B. Querträger des Fahrgestells) fest verbunden.
  • Bei einer derartigen Aufhängungsart ist auch der Begriff des "teilabgefederten Antriebs" anwendbar.
  • Ergänzend werden bei bekannten Ausführungen zur Vermeidung einer zu großen Auslenkung des Getriebes in den Gummielementen massive, nichtelastische Anschläge, beispielsweise aus Stahl, eingebaut.
  • Bei der Verwendung von solchen vertikal angebrachten Anschläge ergeben sich Nachteile bezüglich der Aufhängung der Vorrichtung zum Antrieb. Nachteilig ist, dass insbesondere beim Kurzschlussfall, d.h. die Vorrichtung zum Antrieb wird kurzfristig sehr stark in Richtung einer der beiden Kupplungselemente/Federelemente ausgelenkt, und prallt nahezu ungedämpft auf die Anschläge, wodurch sehr hohe Kraftspitzen auf die Aufhängung der Vorrichtung zum Antrieb, beispielsweise die Drehmomentstütze, einwirken, was im Extremfall zu einer Beschädigung oder zu einem Totalausfall führen kann. Bisher wird dieser Nachteil gewöhnlich durch eine Überdimensionierung der Verbindungselemente gelöst.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Aufhängung der Vorrichtung zum Antrieb eines Schienenfahrzeugs zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche ein Gehäuse mit wenigstens einer Welle und einer Drehmomentstütze aufweist, wobei das Gehäuse mittels wenigstens zwei Verbindungselementen mit der Drehmomentstütze verbunden ist, wobei jedes der Verbindungselemente, welche in Bezug auf eine horizontale Achse in einer ersten horizontalen Hälfte und einer zweiten horizontalen Hälfte angeordnet sind, jeweils mindestens einen Anschlag aufweist, dadurch gelöst, dass der Anschlag jeweils wenigstens zwei Schichten aufweist, wobei eine Schicht aus einem Material mit elastischen Eigenschaften und eine Schicht aus einem Material mit nichtelastischen Eigenschaften besteht.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Anschläge weisen diese elastische Eigenschaften auf, wodurch insbesondere vertikale Auslenkungen des teilabgefederten Antriebs in vorteilhafter Weise verbessert abgefedert werden, da vertikale Extremauslenkungen zu keinen harten Endanschlägen an der, über die Verbindungselemente, insbesondere Anschläge, angekoppelten Drehmomentstütze führen. Kraftspitzen auf die Drehmomentstütze werden dadurch deutlich reduziert, mögliche Beschädigungen an der Drehmomentstütze vermieden. Die Verbindungselemente bestehen insbesondere beispielsweise aus üblicherweise verwendeten Gummifederelementen sowie einem oder mehreren, bevorzugterweise zwei erfindungsgemäßen Anschlägen, wobei die Anschläge entweder einseitig oder beidseitig in Verbindung mit den Gummifederelementen angebracht sein können, um eine unzulässig hohe Auslenkung an der Kupplung zu vermeiden. Die Anschläge können separat an der Drehmomentstütze bzw. dem Gehäuse montiert oder demontiert werden. Selbstverständlich können die Anschläge auch unmittelbarer Bestandteil eines Gummifederelementes sein oder nachträglich mit den üblichen Befestigungsmitteln bzw. -methoden mit einem Gummifederelement verbunden werden. Die verwendeten Verbindungselemente mit den erfindungsgemäßen Anschlägen müssen jedoch nicht zwingend identisch aufgebaut sein. Vielmehr ist es ohne weiteres möglich völlig unterschiedlich aufgebaute Verbindungselemente auch mit unterschiedlich aufgebauten erfindungsgemäßen Anschlägen zu verwenden, falls dies für die jeweilige Anwendung gewünscht bzw. benötigt wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, weist jedes Verbindungselement jeweils zwei Anschläge auf, wobei ein Anschlag mit der Drehmomentstütze und der andere Anschlag mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Abfederung vertikaler Extremauslenkungen wird dadurch weiter verbessert, was durch Simulationen, in Laborversuchen sowie in umfangreichen Versuchsreihen eindrucksvoll bestätigt wurde.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen die Anschläge einen Schichtaufbau auf, wobei abwechselnd auf eine Schicht aus einem Material mit elastischen Eigenschaften eine Schicht aus einem Material mit nichtelastischen Eigenschaften folgt. Darüber hinaus sind die Anschläge elastisch und/oder plastisch verformbar. Weiterhin weisen die Anschläge sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften auf. Die federnden bzw. dämpfenden Eigenschaften lassen sich beispielsweise dadurch erzielen, dass das Material mit den elastischen Eigenschaften ein gummiartiges Material ist. Durch eine feiner unterteilte Struktur aus sich einander abwechselnden Schichten mit unterschiedlichen elastischen Materialeigenschaften, die sich zudem unterschiedlich plastisch und/oder elastisch verformen lassen und in der Kombination sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften aufweisen, können abrupt auftretende Kraftspitzen auf die Drehmomentstütze bzw. das Drehgestell, beispielsweise verursacht durch eine Kurzschlusssituation, noch stärker abgemildert bzw. komplett aufgefangen werden. Simulationen sowie umfangreiche Versuchsreihen haben dies bestätigt.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Verbindungselementen und
  • 2 eine Detaildarstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements mit Anschlägen
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche aus einem Gehäuse 7 besteht, wobei das Gehäuse 7 als Getriebegehäuse ausgeführt ist, welches über Verbindungselemente 3, 4 jeweils mit Anschlägen 14, 15 (s. 2) mit beispielsweise einer Drehmomentstütze 2 verbunden ist. Die Verbindungselemente 3, 4 bestehen insbesondere beispielsweise aus in bekannten Ausführungen üblicherweise verwendeten Gummifederelementen 16 sowie einem oder mehreren, bevorzugterweise zwei erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15, wobei die Anschläge 14, 15 entweder einseitig oder beidseitig in Verbindung mit den Gummifederelementen 16 angebracht sein können, um eine unzulässig hohe Auslenkung an der Kupplung zu vermeiden. Die Anschläge 14, 15 können separat an der Drehmomentstütze 2 bzw. dem Gehäuse 7 befestigt oder entfernt werden. Selbstverständlich können die Anschläge 14, 15 auch unmittelbarer Bestandteil eines Gummifederelementes 16 sein oder nachträglich mit den üblichen Befestigungsmitteln bzw. -methoden mit einem Gummifederelement 16 verbunden werden. Die Verbindungselemente 3, 4 weisen dabei bevorzugterweise jeweils zwei Anschläge 14, 15 auf, die aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht bezeichnet wurden. Eine diesbezügliche Erläuterung erfolgt bei der Figurenbeschreibung der 2, welche eine Detaildarstellung des Verbindungselements 3 mit den erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15 zeigt.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel des Gehäuses 7 umfasst beispielsweise ein Getrieberad sowie ein Antriebsrad mit einer Welle 8 sowie eine abnehmbare Ölwanne 13. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Antriebsrad sowie das Getrieberad nicht näher bezeichnet. Zur Erläuterung der räumlichen Verhältnisse ist eine horizontale Achse 9 sowie eine vertikale Achse 12 dargestellt, die senkrecht zueinander angeordnet sind und sich im Mittelpunkt der Welle 8 schneiden. Durch die horizontale Achse 9 wird die Vorrichtung 1 in eine erste horizontale Hälfte 10 und eine zweite horizontale Hälfte 11 aufgeteilt. Entlang der vertikalen Achse 12 sind sowohl das Verbindungselement 3 mit Anschlägen 14, 15 in der ersten horizontalen Hälfte 10 als auch das Verbindungselement 4 mit Anschlägen 14, 15 in der zweiten horizontalen Hälfte 11 mit der Drehmomentstütze 2 fest verbunden. Die Verbindungselemente 3, 4 jeweils mit Anschlägen 14, 15 können beispielsweise mit Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, sowohl an der Drehmomentstütze 2 als auch am Gehäuse 7 verbunden werden. Andere übliche Befestigungsmethoden bzw. Befestigungsmittel sind selbstverständlich ebenfalls möglich. Bei den in der
  • 1 gezeigten Verbindungselementen 3 bzw. 4 ist der erfindungsgemäße Aufbau der Anschläge 14, 15 aus mehreren Schichten, die unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften aufweisen, aus Gründen der Übersichtlichkeit nur angedeutet. Eine genaue Beschreibung findet sich in der Figurenbeschreibung der 2. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Anschläge 14, 15 sind insbesondere vertikale Auslenkungen des Gehäuses 7 besser abgefedert. Insbesondere vertikale Extremauslenkungen des Gehäuses 7, welche beispielsweise bei einer Kurzschlusssituation sehr abrupt auftreten können, führen durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Anschläge 14, 15 zu keinen harten Endanschlägen an der mittels der Verbindungselemente 3, 4 angekoppelten Drehmomentstütze 2, da die Auswirkungen solcher Auslenkungen durch das Zusammenpressen der elastischen Anschläge 14, 15, welche dadurch die Stoßenergien bzw. die auftretenden Kräfte aufnehmen, entsprechend reduziert bzw. abgefedert werden. Kraftspitzen auf die Drehmomentstütze 2 werden deutlich reduziert bzw. komplett verhindert und mögliche Beschädigungen, insbesondere ein möglicher Totalausfall, an der Drehmomentstütze 7 dadurch vermieden.
  • Die 2 zeigt eine Detaildarstellung eines Verbindungselements 3 mit erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15. Das Verbindungselement 3 besteht insbesondere beispielsweise aus einem oder auch mehreren in bekannten Ausführungen üblicherweise verwendeten Gummifederelementen 16 sowie einem oder mehreren, bevorzugterweise zwei erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15, wobei die Anschläge 14, 15 entweder einseitig oder beidseitig in Verbindung mit dem Gummifederelement 16 angebracht sein können, um eine unzulässig hohe Auslenkung an der Kupplung zu vermeiden. Die Anschläge 14, 15 können separat an der Drehmomentstütze 2 bzw. dem Gehäuse 7 befestigt oder entfernt werden. Selbstverständlich können die Anschläge 14, 15 auch unmittelbarer Bestandteil eines Gummifederelementes 16 sein oder nachträglich mit den üblichen Befestigungsmitteln bzw. -methoden mit einem Gummifederelement 16 verbunden werden. Das Verbindungselement 4 ist analog zum Verbindungselement 3 aufgebaut. Die zwei Verbindungselemente 3, 4 mit den erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15 müssen jedoch nicht zwingend identisch aufgebaut sein. Vielmehr ist es ohne weiteres möglich völlig unterschiedlich aufgebaute Verbindungselemente 3, 4 auch mit unterschiedlich aufgebauten erfindungsgemäßen Anschlägen 14, 15 zu verwenden, falls dies für die jeweilige Anwendung gewünscht bzw. benötigt wird.
  • Die Anschläge 14, 15 weisen einen Schichtaufbau aus mehreren Schichten 5, 6 auf, wobei die Schichten 5, 6 aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften aufgebaut sind. So ist beispielsweise die Schicht 5 aus einem Material mit elastischen Eigenschaften und die Schicht 6 aus einem Material mit nicht elastischen Eigenschaften aufgebaut. Die in der 2 gezeigte Ausführungsform der Anschläge 14, 15 weist im Wesentlichen zwei unterschiedliche Arten von Schichten auf, bei denen jeweils nur die Schicht 5 bzw. 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit bezeichnet worden sind. Schichten mit der gleichen Schraffur, insbesondere Schicht 5, bestehen dabei jeweils aus dem gleichen Material und weisen dieselben Materialeigenschaften, insbesondere dieselben elastischen Eigenschaften auf. Analoges gilt für die Schichten, die nicht schraffiert gezeichnet sind, insbesondere Schicht 6. In der gezeigten Ausführungsform für die Anschläge 14, 15 der 2 wechseln sich regelmäßig nacheinander eine Schicht 5 aus einem Material mit elastischen Eigenschaften mit einer Schicht 6 aus einem Material mit nicht elastischen Eigenschaften ab, Selbstverständlich ist es auch möglich, einen anderen Schichtaufbau als den in der 2 gezeigten zu wählen. Insbesondere können auch Kombinationen mit mehr als zwei verschiedenen Arten von Schichten 5, 6 mit unterschiedlichen Materialien und unterschiedlichen elastischen Eigenschaften gewählt werden. Insbesondere ist es auch nicht notwendig, dass eine Schicht 6 zwingend aus einem Material mit nicht elastischen Eigenschaften besteht. Bei einem Schichtaufbau mit mehr als zwei Schichten bzw. mehr als zwei Arten von verschiedenen Schichten mit unterschiedlichen elastischen Materialeigenschaften ist selbstverständlich die Reihenfolge, in der sich die Schichten abwechseln, völlig beliebig und es können alle möglichen Permutationen gewählt werden, soweit sie den Anforderungen, insbesondere den Anforderungen zur Ankopplung der Anschläge 14, 15 an die Drehmomentstütze 2 bzw. das Gehäuse 7, genügen. Die Anschläge 14, 15 sind durch den erfindungsgemäßen Schichtaufbau insbesondere elastisch und/oder plastisch verformbar und weisen darüber hinaus federnde bzw. dämpfende Eigenschaften auf. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schicht 5, welche aus einem Material mit elastischen Eigenschaften besteht, aus einem gummiartige Material besteht. Durch einen solchen Aufbau lassen sich die Anschläge 14, 15 durch einen sogenannten "Ziehharmonikaeffekt" sehr stark zusammenpressen und können durch ihre Verformbarkeit bzw. Elastizität die entsprechenden Kräfte bzw. Energien aufnehmen, die insbesondere bei einer Extremauslenkung des Gehäuses 7 ungedämpft auf die Drehmomentstütze 2 einwirken würden.
  • Durch die im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel der 2 sehr fein unterteilte Struktur der Anschläge 14, 15 aus zwei verschiedenen Schichten 5, 6 mit unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften lässt ein solcher Schichtaufbau eine plastische und/oder elastische Verformbarkeit zu, die in Kombination mit den federnden und dämpfenden Eigenschaften der einzelnen Schichten 5, 6 auftretende Kraftspitzen, insbesondere abrupt auftretende Kraftspitzen auf die Drehmomentstütze 2, beispielsweise verursacht durch eine Kurzschlusssituation, noch stärker abmildern bzw. komplett auffangen. Dieses Verhalten wird durch Simulationen, Laborversuche sowie umfangreiche Versuchsreihen gestützt und eindeutig bestätigt.
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine Vorrichtung 1 zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Schienenfahrzeugs, bei dem Verbindungselemente 3, 4 mit plastisch bzw. elastisch verformbaren Anschlägen 14, 15 eingesetzt werden, welche einen Schichtaufbau aufweisen, bei dem sich wechselweise Schichten 5 mit elastischen Eigenschaften und Schichten 6 mit nichtelastischen Eigenschaften abwechseln, wodurch Kraftspitzen auf die Aufhängung der Vorrichtung 1, beispielsweise eine Drehmomentstütze 2 oder ein Drehgestell, deutlich reduziert werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (1) zum Antrieb eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs, welche ein Gehäuse (7) mit wenigstens einer Welle (8) und einer Drehmomentstütze (2) aufweist, wobei das Gehäuse (7) mittels wenigstens zwei Verbindungselementen (3, 4) mit der Drehmomentstütze (2) verbunden ist, wobei jedes der Verbindungselemente (3, 4), welche in Bezug auf eine horizontale Achse (9) in einer ersten horizontalen Hälfte (10) und einer zweiten horizontalen Hälfte (11) angeordnet sind, jeweils mindestens einen Anschlag (14, 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (14, 15) jeweils wenigstens zwei Schichten (5, 6) aufweist, wobei eine Schicht (5) aus einem Material mit elastischen Eigenschaften und eine Schicht (6) aus einem Material mit nichtelastischen Eigenschaften besteht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (3, 4) jeweils zwei Anschläge (14, 15) aufweist, wobei ein Anschlag (14) mit der Drehmomentstütze (2) und der andere Anschlag (15) mit dem Gehäuse (7) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (14, 15) einen Schichtaufbau aufweisen, wobei abwechselnd auf eine Schicht (5) aus einem Material mit elastischen Eigenschaften eine Schicht (6) aus einem Material mit nichtelastischen Eigenschaften folgt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (14, 15) elastisch und/oder plastisch verformbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (14, 15) sowohl federnde als auch dämpfende Eigenschaften aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material mit den elastischen Eigenschaften ein gummiartiges Material ist.
  7. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
DE10306554.7A 2003-02-17 2003-02-17 Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs Expired - Fee Related DE10306554B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10306554.7A DE10306554B4 (de) 2003-02-17 2003-02-17 Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10306554.7A DE10306554B4 (de) 2003-02-17 2003-02-17 Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10306554A1 true DE10306554A1 (de) 2004-09-02
DE10306554B4 DE10306554B4 (de) 2014-01-02

Family

ID=32797461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10306554.7A Expired - Fee Related DE10306554B4 (de) 2003-02-17 2003-02-17 Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10306554B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063500A1 (de) 2010-12-20 2012-06-21 Zf Friedrichshafen Ag Getriebeaufhängung an einem Schienenfahrzeug
DE202014007081U1 (de) 2014-08-29 2014-09-18 Zf Friedrichshafen Ag Getriebebeaufhängung für ein Schienenfahrzeug
DE102013210235A1 (de) 2013-06-03 2014-12-04 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentstütze für ein Schienenfahrzeug
WO2020169404A1 (de) * 2019-02-21 2020-08-27 Voith Patent Gmbh Radsatzgetriebe
AT523026A1 (de) * 2019-09-30 2021-04-15 Siemens Mobility GmbH Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013213442A1 (de) * 2013-07-09 2015-01-15 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentstütze für ein Schienenfahrzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214263B (de) * 1963-02-25 1966-04-14 Bbc Brown Boveri & Cie Radkastenaufhaengung fuer das Getriebe eines elektrisch betriebenen Fahrzeuges, insbesondere Schienenfahrzeuges
DE2443149A1 (de) * 1973-09-11 1975-03-13 Westinghouse Electric Corp Elastische aufhaengung fuer die antriebseinheit eines fahrgestells
DE4129805A1 (de) * 1991-09-07 1993-03-11 Porsche Ag Lagerung eines antriebsaggregates in kraftfahrzeugen
DE19915591A1 (de) * 1999-04-07 2000-10-19 Porsche Ag Antriebsaggregat

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB390615A (en) * 1932-02-26 1933-04-13 George Spencer Moulton & Co Improvements in and relating to the suspension of electric motors in railway and like vehicles
JP2002303346A (ja) * 2001-04-04 2002-10-18 Isuzu Motors Ltd エアスプリング構造

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1214263B (de) * 1963-02-25 1966-04-14 Bbc Brown Boveri & Cie Radkastenaufhaengung fuer das Getriebe eines elektrisch betriebenen Fahrzeuges, insbesondere Schienenfahrzeuges
DE2443149A1 (de) * 1973-09-11 1975-03-13 Westinghouse Electric Corp Elastische aufhaengung fuer die antriebseinheit eines fahrgestells
DE4129805A1 (de) * 1991-09-07 1993-03-11 Porsche Ag Lagerung eines antriebsaggregates in kraftfahrzeugen
DE19915591A1 (de) * 1999-04-07 2000-10-19 Porsche Ag Antriebsaggregat

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063500A1 (de) 2010-12-20 2012-06-21 Zf Friedrichshafen Ag Getriebeaufhängung an einem Schienenfahrzeug
CN102529707A (zh) * 2010-12-20 2012-07-04 Zf腓德烈斯哈芬股份公司 轨道车辆上的传动机构悬置件
DE202010018457U1 (de) 2010-12-20 2016-10-21 Zf Friedrichshafen Ag Getriebeaufhängung an einem Schienenfahrzeug
DE102010063500B4 (de) 2010-12-20 2018-03-29 Zf Friedrichshafen Ag Getriebeaufhängung an einem Schienenfahrzeug
DE102013210235A1 (de) 2013-06-03 2014-12-04 Zf Friedrichshafen Ag Drehmomentstütze für ein Schienenfahrzeug
DE202014007081U1 (de) 2014-08-29 2014-09-18 Zf Friedrichshafen Ag Getriebebeaufhängung für ein Schienenfahrzeug
WO2020169404A1 (de) * 2019-02-21 2020-08-27 Voith Patent Gmbh Radsatzgetriebe
AT523026A1 (de) * 2019-09-30 2021-04-15 Siemens Mobility GmbH Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug
AT523026B1 (de) * 2019-09-30 2022-09-15 Siemens Mobility Austria Gmbh Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE10306554B4 (de) 2014-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2841318B1 (de) Vorrichtung zur kraftübertragung zwischen fahrwerk und wagenkasten eines schienenfahrzeugs
DE10260062A1 (de) Blattfeder für eine Kraftfahrzeugfederung
DE10306554B4 (de) Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs
AT523285B1 (de) Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug
DE10359962B4 (de) Lagervorrichtung für Kraftfahrzeuglenkwellen
DE102017112049A1 (de) Fahrschemel für eine Hinterachse eines Kraftfahrzeugs
DE102014102408B3 (de) Lenkwelle für ein Kraftfahrzeug
EP3042099B1 (de) Sekundärfeder mit integriertem queranschlag
EP3978330B1 (de) Elastikelement und fahrwerk
DE102020112209B4 (de) Federsystem mit breitbandiger Isolationswirkung
AT523025B1 (de) Mehrstufige Koppelvorrichtung
DE102013210235A1 (de) Drehmomentstütze für ein Schienenfahrzeug
DE102019200769A1 (de) Getriebegehäuse und Anordnung zur Abstützung eines Getriebes
AT523116B1 (de) Elastikelement
DE102013002703A1 (de) Drehfedersystem für eine Fahrzeugachse
DE102007039574A1 (de) Vorrichtung zur Lagerung eines Getriebeaggregates
DE19541709A1 (de) Vorrichtung zum Anbringen eines Hebels zum Getriebeschalten
DE102007021057A1 (de) Kardangelenk, insbesondere für Lenkspindeln von Kraftfahrzeugen
DE10217888B4 (de) Vorrichtung zum Antrieb eines Schienenfahrzeugs
DE102007033385A1 (de) Vorrichtung zur Reduzierung der Relativbewegung von Bauteilen
EP0122513A2 (de) Elastische Fahrerhauslagerung eines Lastkraftwagens
DE10245665A1 (de) Vorrichtung zum Antrieb eines Fahrzeugs
WO2004089723A1 (de) Lenkgetriebe
DE102011108301A1 (de) Befestigungsanordnung
DE102018131225A1 (de) Lagerbuchse für ein Aggregat eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20141003

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS MOBILITY GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee