DE10306153A1 - Öl-Einfüllstutzen für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
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Abstract

Für eine Brennkraftmaschine wird ein Öl-Einfüllstutzen (1) vorgeschlagen. Der Öl-Einfüllstutzen (1) umfasst neben einem klappbaren Deckel (2) einen Verschluss (4). Der Verschluss wiederum besteht aus einer Verdreh-Einrichtung (5) und einer Feststell-Einrichtung (6). Die Verdreh-Einrichtung (5) ist drehbar im Deckel (2) angeordnet. Die Feststell-Einrichtung (6) ist in einer Öl-Einfüll-Öffnung (3) angeordnet. Der Verschluss (4) ist auch an schlecht zugänglichen Stellen verwendbar und bewirkt eine hohe Dichtkraft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Öl-Einfüllstutzen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Öl-Einfüllstutzen werden bei einer Brennkraftmaschine zum Einfüllen von Schmiermittel verwendet. Bei Nichtbenutzung des Öl-Einfüllstutzens wird eine Einfüll-Öffnung über einen drehbaren oder klappbaren Deckel verschlossen. Aus der US 4,703,867 ist ein Öl-Einfüllstutzen mit einem klappbaren Deckel bekannt. Hierbei gibt der Deckel in einer ersten Position die Einfüll-Öffnung frei bzw. verschließt diese in einer zweiten Position. In der zweiten Position wird der Deckel über einen Verschluss gesichert. Dieser ist als Clip ausgeführt und an der Außenseite des Öl-Einfüllstutzens angeordnet. Über den Verschluss wird zusätzlich eine Dichtkraft zwischen dem Öl-Einfüllstutzen und dem Deckel erzeugt.
  • Problematisch ist hierbei die eingeschränkte Dichtkraft sowie die Möglichkeit von Bedienungsfehlern, d. h. der Möglichkeit, das der Clip nicht zweifelsfrei am Deckel einrastet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Öl-Einfüllstutzen zu entwerfen, welcher eine hohe Verschlusskraft und Bediensicherheit bietet.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die Ausgestaltungen hierzu sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Die Erfindung sieht vor, dass der Verschluss aus einer Verdreh- und Feststell-Einrichtung besteht. Die Verdreh-Einrichtung ist hierbei drehbar im Deckel angeordnet. Die Feststell-Einrichtung ist in der Einfüll-Öffnung des Öl-Einfüllstutzens angeordnet. Die Verdreh- und die Feststell-Einrichtungen sind in der Art ausgeführt, dass in der zweiten Position diese zusammenwirken und die Dichtkraft über die Drehung der Verdreh-Einrichtung erzeugt wird. Hierzu umfasst die Verdreh-Einrichtung einen Hebel mit einer Klaue und daran angeordneten Stiften. Die Feststell-Einrichtung umfasst unter anderem eine Buchse mit einem Gewindegang. In der zweiten Position greifen die Stifte in den Gewindegang der Buchse ein. Über die Drehung des Hebels werden folglich die Stifte im Gewindegang ebenfalls verdreht und hierdurch eine entsprechende Dichtkraft zwischen dem Deckel und der Einfüll-Öffnung erzeugt. Die Dichtkraft ist über die Steigung des Gewindegangs definiert.
  • Über den Hebel wird neben einer hohen Bediensicherheit zusätzlich der Vorteil erzielt, dass der Öl-Einfüllstutzen auch an unzugänglichen Stellen, beispielsweise im Motorraum eines gepanzerten Fahrzeugs, verwendet werden kann. Daneben besteht die Möglichkeit eine Brennkraftmaschine mit dem Öl-Einfüllstutzen gemäß der Erfindung entsprechend nachzurüsten.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Feststell-Einrichtung neben der Buchse ein Abstandsrohr und ein Federpaket umfasst. Über das Federpaket wird die Dichtkraft gezielt eingestellt. Zudem verhindert das Federpaket eine Überbeanspruchung der Verschlussmechanismen und trägt somit zur Verschleißminimierung bei.
  • In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 den Öl-Einfüllstutzen in Draufsicht
  • 2 einen Schnitt AA
  • 3 einen Schnitt BB
  • In 1 ist der Öl-Einfüllstutzen 1 in Draufsicht dargestellt. In dieser Darstellung sind ein klappbarer Deckel 2 sowie ein Hebel 7 ersichtlich. Der Hebel 7 befindet sich in der Schließstellung, d. h. die volle Dichtfunktion ist vorhanden. Eine Schnittzeichnung entlang der Linie AA ist in 2 dargestellt bzw. ein Schnitt entlang der Linie BB in 3.
  • Die 2 zeigt einen Schnitt AA des Öl-Einfüllstutzens 1. Dieser umfasst einen rohrförmigen Körper mit einer Einfüll-Öffnung 3, den Deckel 2 und einen Verschluss 4. Der Deckel 2 ist zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position klappbar. In der ersten Position wird die Einfüll-Öffnung 3 freigegeben, sodass das Schmiermittel eingefüllt werden kann. In der zweiten Position verschließt der Deckel 2 die Einfüll-Öffnung 3. Damit der Deckel 2 verschwenkt werden kann, ist dieser über einen Zylinderstift 18 mit einer Drehfeder 19 am Öl-Einfüllstutzen 1 gelagert. Der Verschluss 4 umfasst eine Verdreh-Einrichtung 5 und eine Feststell-Einrichtung 6. Die Verdreh-Einrichtung 5 ist im Deckel 2 drehbar angeordnet und abgedichtet. Die Feststell-Einrichtung 6 ist in der Einfüll-Öffnung 3 an einer Wandung 15 angeordnet. Die funktionelle Beschreibung des Verschlusses 4 erfolgt in Verbindung mit der 3. Der Öl-Einfüllstutzen 1 ist nachrüstbar, d. h. ein bereits vorhandener Öl-Einfüllstutzen kann problemlos durch den erfindungsgemäßen Öl-Einfüllstutzen 1 ersetzt werden. Hierzu ist ein Aufsatz 20 vorgesehen.
  • Die 3 zeigt den Öl-Einfüllstutzen 1 entlang der Schnittlinie BB der 1. Dargestellt ist hier die zweite Position. Der Verschluss 4 umfasst die Verdreh-Einrichtung 5 und die Feststell-Einrichtung 6. Die Verdreh-Einrichtung 5 wiederum besteht aus dem Hebel 7, einer Welle 8 und einer Klaue 9. An der bogenförmigen Klaue 9 sind zwei Stifte 10 angeordnet. Der Hebel 7, die Welle 8 und die Klaue 9 sind drehfest miteinander verbunden. Über eine Drehung des Hebels 7 werden die Stifte 10 folglich ebenfalls in die gleiche Richtung verdreht. Die Feststell-Einrichtung 6 umfasst eine Buchse 11 mit Gewindegang 16, ein Federpaket 12 und ein Abstandsrohr 13. Über eine Schraube 14 ist die Feststell-Einrichtung 6 lösbar mit der Wandung 15 des Öl-Einfüllstutzens 1 verbunden. Im Bereich der Feststell-Einrichtung 6 besitzt die Wandung 15 eine Anlagefläche 17. Über die Anlagefläche 17 wird verhindert, dass die Feststell-Einrichtung sich unter Last verdrehen kann. Das Federpaket 12 gestattet die axiale Verschiebbarkeit der Buchse 11.
  • Die Funktion der Anordnung ist folgendermaßen: In der zweiten Position greifen die Stifte 10 in den Gewindegang 16 der Buchse 11 ein. Über die Drehung des Hebels 7 wird die Klaue 9 mit den Stiften 10 ebenfalls verdreht. Aufgrund der Steigung des Gewindegangs 16 wird bei Drehung der Verdreh-Einrichtung 5 eine Dichtkraft zwischen dem Deckel 2 und der Wandung 15 bzw. einem O-Ring 21 erzeugt. Über die Steigung des Gewindeganges 16 und der Federkonstante des Federpakets 12 wird die Dichtkraft definiert. Zusätzlich verhindert das Federpaket 12 den Verschleiß der Stifte 10. In der Praxis ist die Erfindung in der Form ausgeführt, dass bei einer Drehung des Hebels 7 um 140 Grad die volle Dichtfunktion gewährleistet ist.
  • Für die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:
    • – der Öl-Einfüllstutzen kann nachgerüstet werden;
    • – durch den Hebel wird eine gute Zugänglichkeit und hohe Bediensicherheit gewährleistet;
    • – über die formschlüssige Verbindung Stifte/Buchse wird eine hohe Dichtkraft erzeugt;
    • – über die Steigung des Gewindeganges und die Federkonstante des Federpakets ist die Dichtkraft definierbar.
  • 1
    Öl-Einfüllstutzen
    2
    Deckel
    3
    Einfüll-Öffnung
    4
    Verschluss
    5
    Verdreh-Einrichtung
    6
    Feststell-Einrichtung
    7
    Hebel
    8
    Welle
    9
    Klaue
    10
    Stift
    11
    Buchse
    12
    Federpaket
    13
    Abstandsrohr
    14
    Schraube
    15
    Wandung
    16
    Gewindegang
    17
    Anlagefläche
    18
    Zylinderstift
    19
    Drehfeder
    20
    Aufsatz
    21
    O-Ring

Claims (7)

  1. Öl-Einfüllstutzen (1) für eine Brennkraftmaschine mit einem klappbaren Deckel (2), welcher in einer ersten Position eine Einfüll-Öffnung (3) des Öl-Einfüllstutzens (1) freigibt und in einer zweiten Stellung verschließt und mit einem Verschluss (4) zum Erzeugen einer Dichtkraft in der zweiten Position, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (4) eine Verdreh-Einrichtung (5) und eine Feststell-Einrichtung (6) umfasst, wobei die Verdreh-Einrichtung (5) drehbar im Deckel (2) angeordnet wird und die Feststell-Einrichtung (6) in der Einfüll-Öffnung (3) angeordnet wird und die Verdreh-Einrichtung (5) und die Feststell-Einrichtung (6) in der Art ausgeführt werden, dass in der zweiten Position diese zusammenwirken und die Dichtkraft über Drehung der Verdreh-Einrichtung (5) erzeugt wird.
  2. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdreh-Einrichtung (5) einen Hebel (7), eine Welle (8), eine Klaue (9) und Stifte (10) umfasst.
  3. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststell-Einrichtung (6) eine Buchse (11), ein Federpaket (12) und ein Abstandsrohr (13) umfasst.
  4. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (11) einen Gewindegang (16) aufweist und die Stifte (10) in den Gewindegang (16) in der zweiten Position eingreifen.
  5. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket (12) zwischen der Buchse (11) und dem Abstandsrohr (13) angeordnet wird.
  6. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststell-Einrichtung (6) mit einer Wandung (15) der Einfüll-Öffnung (3) lösbar verbunden wird.
  7. Öl-Einfüllstutzen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (15) eine Anlagefläche (17) als Verdrehsicherung für die Buchse (11) aufweist.
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