DE10305893A1

DE10305893A1 - Gehäuse für luftgekühlte Wärmetauscher von Heizungs- und Klimageräten

Info

Publication number: DE10305893A1
Application number: DE2003105893
Authority: DE
Inventors: Bernhard Wenzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-02-13
Filing date: 2003-02-13
Publication date: 2004-09-02

Abstract

Luftgekühlte Wärmetauscher für Heizungs- und Klimageräte, bestehend aus Verdampfern/Verflüssigern in einem Gehäuse als Stand- oder Wandgerät mit Ventilatoren zur Belüftung dadurch gekennzeichnet, daß
ein Lichtschacht zur Aufnahme von Verdampfern/Verflüssigern verwendet wird, wobei
– die Wärmetauscher im inneren des Lichtschachtes angeordnet werden
– Ventilatoren zur Belüftung den Luftstrom dabei gezielt durch den Schacht lenken
– Kondenswasser bei Bedarf über eine Drainage abgeführt werden kann
Lichtschacht nach Patentanspruch 1,
– wobei die Ansaugung der Frischluft durch ein unterirdisch geführtes Rohr zur Vorwärmung erfolgt

Description

Luft-Wasser Wärmepumpen verdampfen Kältemittel zur Wärmeaufnahme in sogenannten Verdampfern. Diese bestehen aus Lamellen- oder Plattenwärmetauschern die vom Kältemittel durchflossen werden. Davor angeordnete Axiallüfter sorgen für die Zufuhr von Luft. Diese Einheiten werden in der Regel außerhalb des zu heizenden Raumes frei aufgestellt und mit der Wärmepumpe verbunden. Sie entziehen der Umgebungsluft Wärme die in der Pumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und damit zum Heizen verwendet wird. Das System kann auch in der Gegenrichtung betrieben werden. Hierbei wird das Kältemittel verflüssigt und die so gewonnene Kälte wird zur Klimatisierung bzw. Temperaturabsenkung der Räumlichkeiten verwendet. Die Geräte werden stehend oder hängend ausgeführt.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die in der Regel als störend empfundene Sichtbarkeit der Anlage zu vermeiden und zugleich eine einfach zu installierende Lösung anzubieten.
Dieses Problem wird durch die Anordnung der Verdampfer/Verflüssiger (3) in einem Lichtschacht (2), der als Fertigteil ausgebildet werden kann mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt in der unauffälligen Anordnung der Komponente. Zudem kann die einströmende Luft über ein Erdrohr (11) vorgewärmt werden, was die Effizienz der Anlage steigert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen 1 die Ausführung ohne und 2 die Ausführung mit Erdrohr.
Häuser mit Kellern haben zur Belichtung der Kellerräume Lichtschächte an der Kelleraussenwand angebracht. Zur Aufnahme der Verdampfer/Verflüssiger (3) wird entweder ein weiterer Lichtschacht (2) angebracht oder ein vorhandener modifiziert. Ordnet man die Einheit unmittelbar an der Wand (10) hinter der sich die Wärmepumpe befindet an, sind für die Versorgungsleitungen (9) nur die Mauerdurchbrüche zu erstellen, durch die die Leitungen auf kürzestem Weg zur Pumpe geführt werden können. Um eine gute Durchströmung der Einheiten mit Luft (1) zu gewährleisten sorgen Axiallüfter (4) für Luftzirkulation indem sie Frischluft auf der einen Seite ansaugen und die abgekühlte Luft auf der anderen Seite wieder aus dem Schacht drücken. Dies wird durch gebogene Luftleitbleche (5), die die Luft in die gewünscht Richtung ablenken unterstützt. Das Abdeckgitter (6) ist als Lamelle ausgebildet. Durch eine schräge Anordnung der Lamellen werden die einströmende und die ausströmende Luft (1) voneinander abgelenkt. Damit wird erreicht, daß möglichst wenig von der bereits abgekühlten Luft ein weiteres Mal angesaugt wird.
Der Lichtschacht (2) kann auf der Unterseite entweder offen oder geschlossen sein. Ist der Boden entsprechend wasseraufnahmefähig kann Regen- und Schmelzwasser sowie anfallendes Kondenswasser einfach nach unten ablaufen und versickern. Ist diese Versickerungsmöglichkeit nicht gegeben, wird das Wasser in einer Wanne (7) aufgefangen und über eine Drainageleitung (8) abgeleitet. Da die Verdampfer sich im Betrieb abkühlen und sogar vereisen können, werden sie im Bedarfsfall automatisch erwärmt und damit enteist. Dieser Vorgang bringt auch eventuell auf dem Abdeckgitter (6) liegenden Schnee, der durch den Ventilatorbetrieb nicht fortgeblasen wurde, zum Schmelzen. Im Betrieb als Verflüssiger, in dem eine solche Anlage auch arbeiten kann, erwärmt sich dieser und eine Enteisung wäre hierfür alleine nicht nötig.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 dargestellt. Da der Lichtschacht sich im Boden befindet, läßt sich auf einfache Weise die Leistung durch Anbringung eines Erdrohres steigern. Das Erdrohr (11) wird durch den Lichtschacht (2) an die Verdampfer (3) geführt und durch den Lüfter (4) Luft (1) angesaugt. Am anderen Ende erreicht das Rohr wieder die Erdoberfläche oder aber auch einen weiteren Lichtschacht wo die Luft einströmt. Da das Erdreich wärmer als die Umgebungsluft ist, wird die Luft auf dem Weg durch den Boden leicht angewärmt, abhängig von Länge und Tiefe des Rohres. Der Rohrdurchmesser sollte passend zu den Wärmetauschern und dem Lüfter gewählt werden um mit möglichst geringer Lüfterenergie auszukommen und ist im Einzelfall abzustimmen. Die so erreichte kostenlose Vorwärmung der Luft steigert die Effizienz im Heizungsbetrieb.

Claims

Luftgekühlte Wärmetauscher für Heizungs- und Klimageräte, bestehend aus Verdampfern/Verflüssigern in einem Gehäuse als Stand- oder Wandgerät mit Ventilatoren zur Belüftung dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtschacht zur Aufnahme von Verdampfern/Verflüssigern verwendet wird, wobei – die Wärmetauscher im inneren des Lichtschachtes angeordnet werden – Ventilatoren zur Belüftung den Luftstrom dabei gezielt durch den Schacht lenken – Kondenswasser bei Bedarf über eine Drainage abgeführt werden kann Lichtschacht nach Patentanspruch 1, – wobei die Ansaugung der Frischluft durch ein unterirdisch geführtes Rohr zur Vorwärmung erfolgt