DE10305532A1 - Schwingungstilgende Befestigung - Google Patents

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DE10305532A1
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DE10305532A
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English (en)
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Helmut Ing.(grad.) Goßmann
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GM Global Technology Operations LLC
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Adam Opel GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/04Strikers
    • E05B85/045Strikers for bifurcated bolts

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung beschreibt eine schwingungstilgende Befestigung eines Schließbügels (2). Diese Befestigung kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Befestigungsstelle an der Karosseriewand (3') aus einem dünnwandigen Blech, das leicht zu Schwingungen angeregt werden kann, zum Einsatz kommt. Die schwingungstilgende Befestigung besteht aus einer Erweiterung (6) der rückwärtigen Ankerplatte (5) für den Schließbügel (2). Die Erweiterung (6) schließt mit der Karosseriewand einen Spalt (8) ein, der mit einer elastischen Schwermasse (9) gefüllt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine schwingungstilgende Befestigung eines Schließbügels an der Vorderseite einer Karosseriewand mit einer an der Rückseite befestigten und mit dem Schließbügel eines Türschlosses verbundenen Ankerplatte.
  • Eine derartige Befestigung, wie sie üblicherweise beim Rohkarosseriebau verwendet wird, ist vor allem dann akustisch empfindlich, wenn die Karosseriewand aus Gründen der Gewichtsreduzierung aus einem dünnwandigen Blech hergestellt wird. Solche Karosseriewände neigen nämlich dazu zu schwingen, wenn sie von außen durch einen Impuls dazu angeregt werden. Eine solche Anregung tritt z. B. auf, wenn der Schließbügel beim Öffnen einer Tür freigegeben wird. Das durch die Haltekraft des Schlosses vorgespannte Blech schnappt zurück, wodurch ein Schwingungsimpuls ausgelöst wird, der das Blech zu Schwingungen im hörbaren Frequenzbereich anregt. Um die hörbaren Schwingungen zu minimieren, könnte daran gedacht werden, im Bereich der Befestigung des Schließbügels das Blech zu verstärken. Dies kann aber nur mit einem erheblichen Aufwand realisiert werden.
  • Die Erfindung beruht somit auf dem Problem, mit geringem Aufwand eine schwingungstilgende Befestigung für einen Schließbügel zu schaffen.
  • Zur Lösung des Problems sieht die Erfindung vor, dass die Ankerplatte eine seitlich sich parallel zur Karosseriewand und im Abstand zu dieser erstreckende Erweiterung aufweist, wobei in dem Spalt zwischen der Erweiterung und der Karosseriewand eine die Spalthöhe ausfüllende Schwermasse eingebracht ist.
  • Karosseriewand, Erweiterung und die dazwischen liegende Schwermasse bilden eine Art Sandwich, in dem Schwingungen gedämpft und getilgt werden. Man kann sich die Anordnung auch wie eine Art Schwinggabel vorstellen, deren Schwingungen durch eine zwischen den Schenkeln der Gabel eingebrachte Dämpfungsmasse unterdrückt sind.
  • Der Vorteil bei dieser Lösung ist, dass die Karosseriewand selbst nicht verändert werden braucht, lediglich die Ankerplatte bedarf einer neuen, relativ leicht zu realisierenden Ausgestaltung.
  • Um besonders gute Dämpfungsergebnisse zu erreichen, sieht die Erfindung vor, dass die Erweiterung eine mit Rippen verstärkte Lasche ist. Auf diese Weise werden Schwingungen der Karosseriewand unmittelbar in die Schwermasse eingeleitet und dort getilgt.
  • Die Rippen können in einfacher Weise durch Aufstellungen des Laschenrandes gebildet werden. Der Abstand zwischen der Erweiterung und der Karosseriewand sollte wenigstens 4 mm betragen; Abstände zwischen 5 und 7 mm haben sich besonders bewährt.
  • Die seitliche Ausdehnung der Erweiterung ist im Wesentlichen empirisch zu bestimmen. Da es sein kann, dass sie in einen abgestuften Bereich der Karosseriewand hineinreicht, benötigt auch die Lasche selbst eine Stufung.
  • Bei der Schwermasse handelt es sich vorzugsweise um eine Butylverbindung.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dazu zeigt die einzige Figur einen Querschnitt durch eine Karosseriewand im Bereich des Schließbügels für eine Fahrzeugtür.
  • Die Figur zeigt im Einzelnen einen an einer Seitenwand 1 befestigten Schließbügel 2. Die Seitenwand 1 besteht aus zwei miteinander verschweißten Schalen 3, 4. Die nach außen gerichtete Schale 4 hat einen in etwa U-förmigen Querschnitt, der von der innen liegenden flachen Schale 3 geschlossen wird. An der Außenseite der Karosseriewand 3', die von einem Schenkelabschnitt der außen liegenden Schale 4 gebildet wird, ist der Schließbügel 2 befestigt.
  • Dazu ist der Schließbügel 2 mit einer innen liegenden Ankerplatte 5 verschraubt, die ggf. an der Innenseite mit der Karosseriewand 3' verschweißt ist. Die Ankerplatte 5, die normalerweise nur eine Ausdehnung hat, die nur wenig größer ist als der Schließbügel 2, ist im vorliegenden Fall mit einer seitlichen, sich parallel zur Karosseriewand 3' erstreckenden Erweiterung 6 in Form einer Lasche versehen. Um diese zu verstärken, ist der Außenrand dieser Lasche zu einer Rippe 7 aufgestellt.
  • Wie man der Darstellung der 1 entnehmen kann, folgt die Erweiterung dem Verlauf der Karosseriewand in einem Abstand von wenigstens 4 mm, wobei in den dadurch entstehenden Spalt 8 eine Schwermasse 9 eingebracht ist. Bei dieser elastischen Schwermasse 9 handelt es sich um ein dämpfendes Material, z. B. aus einer Butylverbindung, das unter Prozesstemperatur nicht aushärtet. Bei geschlossener Tür hakt der hier nicht dargestellte Schließbolzen an der Tür in den Schließbügel 2 ein und übt auf die Karosseriewand 3' eine Spannung aus.
  • Wird das Türschloss geöffnet, wird der Schließbügel 2 freigegeben, so dass sich die Karosseriewand 3' entspannt, wobei sie in einen schwingenden Zustand gelangt. Die Schwingungen werden von der elastischen Schwermasse 9 aufgenommen und gedämpft, so dass mit den Schwingungen verbundene Geräusche ebenfalls gedämpft sind und nicht deutlich hörbar werden.
  • Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Erweiterung lediglich zu einer Seite der Ankerplatte 5, aber letztlich nur aus dem Grund, weil der Schließbügel 2 nahe der inneren Schale 3 angeordnet ist und somit zu dieser Seite kein Platz für eine Erweiterung besteht. Bei anderen Einbauverhältnissen kann die seitliche Ausdehnung die Ankerplatte 5 auch allseitig einschließen, was zu einer deutlich höheren Dämpfungwirkung führt.
  • 1
    Seitenwand
    2
    Schließbügel
    3
    Schale
    3'
    Karosseriewand
    4
    Schale
    5
    Ankerplatte
    6
    Erweiterung
    7
    Rippe
    8
    Spalt
    9
    Schwermasse

Claims (7)

  1. Schwingungstilgende Befestigung eines Schließbügels (2) an der Vorderseite einer Karosseriewand (3') mit einer an der Rückseite befestigten und mit dem Schließbügel (2) verbundenen Ankerplatte (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (5) eine seitlich sich parallel zur Karosseriewand (3') und im Abstand zu dieser erstreckende Erweiterung (6) aufweist, wobei in dem dadurch vorhandenen Spalt (8) zwischen der Erweiterung (6) und der Karosseriewand (3') eine die Spalthöhe ausfüllende Schwermasse (9) eingebracht ist.
  2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterung (6) eine mit Rippen (7) verstärkte Lasche ist.
  3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (7) durch Aufstellungen des Laschenrandes gebildet sind.
  4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Karosseriewand (3') und der Erweiterung (6) wenigstens 4 mm beträgt.
  5. Befestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Karosseriewand (3') und der Erweiterung (6) zwischen 5 und 7 mm beträgt.
  6. Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche wenigstens eine Stufe aufweist, um einem stufenförmigen Verlauf in der Karosseriewand (3') folgen zu können.
  7. Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwermasse (9) aus einer Butylverbindung besteht.
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