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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung
vom Negativ-Typ und insbesondere betrifft sie eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ
und das Michael-Additionsreaktionsprodukt, das zur Erzeugung der
Zusammensetzung verwendet wird. Der vorliegende Erfindungsgegenstand
lässt sich
in vorteilhafter Weise auf eine große Vielfalt technischer Gebiete
wie diejenigen von Foto-Masken zur Ätzanwendung bei der Fertigung
von CRT-Schatten-Masken
und von Fährrahmen
zur Montage von IC-Chips, für
Phosphor-Bemusterungsverfahren von CRT und ferner diejenigen von
lichtempfindlichen Harzplatten, Trockenfilmen, wässrigen lichtempfindlichen
Anstrichfarben und von wässrigen
lichtempfindlichen Klebstoffen anwenden.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bisher
wurde bei der Herstellung von Schatten-Masken und Öffnungsgrills
für eine
Kathodenstrahlröhre
(cathode ray tube = CRT) und von Fährrahmen zur Montage von IC-Chips
eine Chrom-basierte lichtempfindliche Harzzusammensetzung, wie eine
Kasein/Chrom- oder ein Polyvinylalkohol(PVA)/Chrombasierte wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, als Fotoresist-Maske verwendet, um im Verfahren
zur Ätzung
eines Metallsubstrats eingesetzt zu werden. Ein PVA/Chrom-basiertes
wasserlösliches
lichtempfindliches Harz wurde auch als Fotoresist zur Anwendung
bei der Phosphor-Bemusterung der CRT in einem Punkt- oder Streifenmuster
auf einer durchsichtigen Schalttafel verwendet.
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In
spezifischer Weise wird beispielweise im Verfahren zur Herstellung
einer CRT-Schatten-Maske eine lange Metall-Dünnplatte
mit einer Dicke von ca. 0,1 bis 0,3 mm aus 42-Legierung (Nickel-Gehalt von 42%), Invar-Material
(Nickel-Gehalt von
36%), mit Aluminium beruhigtem Stahl mit wenig Kohlenstoff oder
dgl. als Substrat verwendet. Beide Oberflächen des Substrats werden entfettet
und mit Wasser gewaschen, worauf eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung,
die im Allgemeinen eine Kasein/Ammoniumdichromat-basierte wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung ist, auf beide Oberflächen des Substrats aufgebracht und
dann getrocknet wird, um dadurch einen Überzugsfilm zu bilden. Danach
wird ein Masken-Muster mit einem objektiven Bild (Muster), das zu
bilden ist, in engen Kontakt mit dem Überzugsfilm gebracht, worauf
das doppelseitig mit einem Film ausgebildete Substrat, das jeweils
mit dem Masken-Muster überzogen
ist, mit Licht belichtet wird, das aus einer Belichtungsvorrichtung
wie einer Extra-Hochdruck-Quecksilberlampe
ausgestrahlt wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Masken auf beiden
Seiten des Substrats so angeordnet, dass sich die Bilder (Muster)
davon gegenseitig registrieren. Nach der Belichtung wird das Substrat
mit Wasser entwickelt, um Muster zu bilden. Anschließend wird
das Substrat mit den Mustern in eine Chromsäureanhydrid-Lösung getaucht
und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Waschen wird der Überzugsfilm
durch Brennen gehärtet,
um dadurch ein gehärtetes
Fotoresist-Muster
mit erhöhter Ätzbeständigkeit
zu bilden. Dann wird eine belichtete oder mit Fotoresist nicht bedeckte
Fläche
des Substrats mit einer Ätz-Lösung aus
Ferrichlorid oder dgl. (saure Ätzung)
geätzt,
um eine Vielzahl von Poren zu bilden, durch welche Elektronenstrahlen übertragen werden
können.
Danach wird das Fotoresist-Muster abgezogen, worauf das Substrat
in Stücke
geschnitten wird, um Schatten-Masken zu erhalten.
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Beim
Phosphor-Bemustern einer CRT wird Phosphor (z.B. ein blauer Phosphor)
mit Partikelgrößen von
einigen μm
bis 10 und mehr μm
Durchmesser in einer wässrigen,
mit PVA-Ammoniumdichromat
abgemischten Lösung
dispergiert und suspendiert, um eine Aufschlämmung zu erhalten. Anschließend wird
der Vorderoberflächenteilbereich
(Schalttafel) einer CRT in eine Schräglage gedreht, und es wird
die genannte Aufschlämmung
dann in die Innenseite der Tafel so eingebracht, um einheitlich
aufgetragen zu werden, worauf getrocknet wird, um einen Überzugsfilm
zu bilden. Danach wird die mit dem obigen Verfahren hergestellte Schatten-Maske
auf der Tafel befestigt, und es wird mit Licht aus einer Extra- Hochdruck-Quecksilberlampe
belichtet, die an einer Position angeordnet ist, auf welche ein
Elektronengewehr nach der beendeten Herstellung der CRT gestellt
wird. Entsprechende Teilbereiche des Überzugsfilms werden hin zu
einer Öffnung
(einer für Strahlen
durchlässigen Öffnung)
der Schatten-Maske belichtet. In den belichteten Teilbereichen des Überzugsfilms
wird sechswertiges Chrom zu dreiwertigem Chrom reduziert und mit
PVA koordiniert, wodurch sich die belichteten Teilbereiche ergeben,
die unlöslich
gemacht werden (Foto-gehärtet). Nach
der Belichtung wird mit Heißwasser
entwickelt, wodurch Foto-gehärtete
Phosphor-Muster entstehen. Im Fall einer Farb-CRT werden weitere
zwei zusätzliche
Foto-gehärtete Phosphor-Muster
(z.B. rote und grüne)
jeweils in der gleichen Weise wie oben gebildet. Eine Extra-Hochdruck-Quecksilberlampe
wird an einer Position angeordnet, die einem Elektronengewehr für jede Farbe
entspricht.
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Die
Dichromat-haltige wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die bei der Fabrikation dieser
elektronischen Teile verwendet wird, vermag ein Muster mit ausgezeichneten
Eigenschaften bezüglich
Auflösevermögen, Beständigkeit
gegen Ätzung
usw. zu bilden, obwohl es auch einige Nachteile gibt: eine Dunkelreaktion
kann auftreten und wird von der Temperatur und Feuchtigkeit stark
beeinflusst, wodurch Änderungen
oder Abweichungen bei der Empfindlichkeit ebenfalls auftreten können; die
Stabilität
verschlechtert sich mit der Zeit, und es ergibt sich eine nur geringe
Konservierungsstabilität;
und Dichromat ist auch ein schädliches
Schwermetallsalz, weshalb die Abwasserbehandlung sehr kompliziert
ist.
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Insbesondere
sind in den letzten Jahren strengere Umweltauflagen als je zuvor
aufgestellt worden, und es muss eine nicht auf Chrom beruhende wasserlösliche lichtempfindiche
Harzzusammensetzung, die frei von jeglichen Verbindungen auf Basis
von Chrom ist, anstatt der herkömmlichen
Chrom-basierten wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen, die ein schädliches
Schwermetall enthalten, entwickelt werden.
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Verschiedene
Arten lichtempfindlicher Harzzusammensetzungen, die nicht auf Chrom
beruhen, sind vorgeschlagen worden.
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Typische
nicht auf Chrom basierende lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
zur Verwendung als Masken zur Ätzanwendung
schließen
(i) eine Kasein-basierte lichtempfindliche Harzzusammensetzung,
(ii) eine Polyvinylalkohol-basierte (PVA) lichtempfindliche Harzzusammensetzung
und (iii) eine lichtempfindliche Zusammensetzung ein, die durch
eine Ringöffnungsaddition
zwischen einer Carboxylgruppe der Seitenkette eines Polymers oder
Oligomers und einer Epoxi-haltigen Verbindung mit ethylenischen
Doppelbindungen erhalten wird, um die ethylenischen Doppelbindungen
in die Seitenkette des Polymers (Oligomers) einzuführen.
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Beispiele
der oben in (i) beschriebenen Kasein-basierten lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung schließen
eine Zusammensetzung aus Kasein und einer Azidverbindung (offenbart
in
JP 41-7100 B ),
eine Zusammensetzung aus Kasein, einem Azid-Pfropfpolymer und Naphthochinondiazid-Natriumsulfonat (offenbart in
JP 7-244374 A und
JP 8-34898 A ) und
eine Verbindung, hergestellt durch Zugabe eines Calciumsalzes einer organischen
Säure zu
einer Zusammensetzung aus Kasein und einem wasserlöslichen
lichtempfindlichen Material (offenbart in
JP 11-119420 A ) ein. Allerdings
neigt Kasein dazu, verderblich zu sein, weshalb es sorgfältig gehandhabt
werden sollte. Kasein wird mit Phosphor koordiniert, um ein Gel
zu bilden, das sich dann nicht mehr für einen Fotoresist einer Phosphor-Aufschlämmung eignet.
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Beispiele
der oben in (ii) beschriebenen PVA-basierten lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung schließen
eine Zusammensetzung, hergestellt durch Pfropf-Copolymerisierung
von PVA mit einem Vinylmonomer oder durch eine Additionsreaktion
von Glycidylmethacrylat an PVA unter anschließender Addition einer lichtempfindlichen
Komponente wie eines Tetrazoniumsalzes, einer Diazoverbindung oder
eines Diazoharzes an das hergestellte PVA-basierte Harz (offenbart
in
JP 44-28725 B ),
eine Zusammensetzung, erhalten durch Reaktion von PVA mit einem
Styrylpyridiniumsalz, enthaltend einen Formylrest (offenbart in
JP 55-23163 A ), und
eine Zusammensetzung aus PVA und einem kondensierten Dazoniumsalz
(offenbart in
JP 56-42859
B ) ein. Allerdings ist jede dieser Zusammensetzungen unterlegen
bei der Wasserbeständigkeit,
weil sie Hydroxylgruppen in ihrer jeweiligen PVA-Struktur aufweisen.
Solch eine Zusammensetzung, worin ein hoher Mengenanteil einer aromatischen
Verbindung enthalten ist, wie eine Diazidverbindung, ein Diazoharz
oder ein Styrylpyridiniumsalz, eignet sich nicht für eine Phosphor-Aufschlämmung, weil
beim Veraschungsverfahren zum Abbrennen des Fotoresists eine große Menge
einer teerigen Fraktion bei Temperaturen von 400°C, welche nicht abgebrannt wird,
zurückbleibt.
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Die
vorgeschlagenen Beispiele der in (iii) beschriebenen Zusammensetzungen
weisen eine ausgezeichnete Ätzungsbeständigkeit
auf und sind in
JP 47-19901
A ,
JP 48-7459 A, JP 49-37701 A ,
JP 54-12331 B ,
JP 3-172301 A ,
JP 9-80748 A und in
JP 2000-221678 A offenbart.
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Die
in
JP 54-12331 B offenbarte
Zusammensetzung ist lediglich eine Kombination eines wasserlöslichen
Polymers mit ethylenischen Doppelbindungen in seiner Seitenkette
und einer Verbindung, ausgewählt aus
einer Anthrachinonsulfonsäure,
einer Anthachinoncarbonsäure
und aus Salzen davon. Diese ist im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit
zur Bildung hoch winziger Muster, die in letzter Zeit benötigt werden,
nicht gut genug.
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Jede
der in
JP 47-19901 A ,
JP 48-74594 A ,
JP 3-172301 A und
in
JP 2000-221678
A offenbarten Zusammensetzungen ist eine wasserlösliche alkalische
Zusammensetzung, während
die in
JP 9-80748 A offenbarte
eine wasserlösliche
alkalische Zusammensetzung vom Emulsionstyp ist. Diese Zusammensetzungen sind
nicht vollständig
wasserlöslich
und eignen sich nicht zur Entwicklung mit Wasser. In den obigen
Zusammensetzungen sind die wasserlöslichen Verbindungen als die
jeweiligen fotopolymerisierbaren Verbindungen ausgewählt. Dies
deshalb, weil eine wasserunlösliche
fotopolymerisierbare Verbindung (löslich in einem organischen
Lösungsmittel)
eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
nach der durch Licht induzierten Überführung in den unlöslichen
Zustand verglichen mit derjenigen einer wasserlöslichen fotopolymerisierbaren
Verbindung aufweist. Die Verwendung der fotopolymerisierbaren Verbindung,
die in einem organischen Lösungsmittel
löslich
ist, kann allerdings das Problem verursachen, dass sich die Verbindung
teilweise abtrennt und auf die Oberfläche eines Entwicklers in einem
Tank nach der Entwicklung aufschwimmt, um dadurch einen schlechten
Geruch abzugeben, was zu einer Umweltverschlechterung und Erhöhung der
Entflammbarkeitsgefahr führt.
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In
JP 49-37701 A ist
eine Technologie zur Überführung eines
Polymers oder Oligomers in einen wasserlöslichen Zustand durch die Reaktion
einer in deren Seitenkette verbliebenen Carboxylgruppe mit einem fotopolymerisierbaren
Monomer offenbart, um die Verbindung in ein wasserlösliches
quaternäres
Ammoniumsalz zu überführen. Als
fotopolymerisierbares Monomer sind N-Vinylpyrrolidon, n-Butoxymethylolacrylamid und
Isobutoxymethylolacrylamid als Beispiele genannt. Da N-Vinylpyrrolidon
ein wasserlösliches
monofunktionelles Monomer ist, ist Polyvinylpyrrolidon, das nach
der Fotopolymerisation erzeugt wird, ebenfalls wasserlöslich, und
das entstandene Muster würde
eine nur unterlegene Wasserbeständigkeit
aufweisen. Da n-Butoxymethylolacrylamid und Isobutoxymethylolacrylamid
in Wasser unlöslich
sind, werden sie, sogar falls diese Verbindungen in der Zusammensetzung
aufgelöst
werden können,
ausgefällt
und in einem Tank nach der Entwicklung freigesetzt. Dies würde Schwierigkeiten
bei der Entsorgung des Abwassers im Zusammenhang mit der Verwendung
dieser Verbindungen mit sich bringen.
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Weitere
Technologien sind in weiteren Dokumenten offenbart worden. Beispielsweise
offenbart
JP 56-20541
B eine Technologie zur Überführung eines
PVA-basierten Resist in einen gehärteten Film mit einer Jod-haltigen
Lösung.
JP 57-23254 B und
JP 3-57-24905 B offenbaren
Technologien zur Bildung eines gehärteten Films mit einer Titanverbindung
nach Bemusterung mit PVA und einer Diazoverbindung. Allerdings vermag
keine dieser Technologien genügend
gute Eigenschaften auf dem Niveau einer Anwendung in der Praxis bezüglich Empfindlichkeit,
Auflösevermögen, Ätzbeständigkeit
und dgl. zu ergeben.
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Somit
werden, im geläufigen
Stand der Technik, Chrom-basierte wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzungen,
einschließlich
Kasein-Chrom- und PVA-Chrom-basierte, immer noch als Fotomasken
zur Ätzungsanwendung
unter Betriebsbedingungen in Produktionsanlagen angewandt und eingesetzt.
Da die Chrom-basierten Verbindungen ausgezeichnete Lichtempfindlichkeiten, Ätz- und
Wasserbeständigkeit
aufweisen, sind alternative Materialien bisher kaum aufgefunden
worden.
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Beispiele
einer solchen nicht auf Chrom beruhenden lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
zur Verwendung zur Phosphor-Bemusterung schließen eine Zusammensetzung, erhalten
durch Reaktion von PVA mit Acrolein (offenbart in
JP 6-202316 A ), eine Zusammensetzung,
umfassend ein Säureerzeugungsmittel
und ein mit Säure
vernetzbares Polymer oder ein mit Säure zersetzbares Polymer (offenbart
in
JP 8-146598 A ), eine
Zusammensetzung, erhalten durch Reaktion von PVA mit Dialdehyd,
Dimethylol und Dialkoxyverbindungen und Zugabe eines Säureerzeugungsmittels
zum Reaktionsprodukt (offenbart in
JP 9-319079 A ), eine Zusammensetzung, erhalten
aus einem mit Ethylen denaturierten PVA (offenbart in
JP 10-10722 A ) und eine Zusammensetzung
ein, erhalten durch Addition einer Azidverbindung an Poly(N-vinylacetamid)
(offenbart in
JP 11-24241 A ).
Zusätzlich
zu diesen Zusammensetzungen sind nicht auf Chrom beruhende lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
zur Bemusterung in
JP
61-158861 A ,
JP
63-64953 A ,
JP
2-25847 A ,
JP
8-50811 A ,
JP
8-315637 A ,
JP
8-227153 A ,
JP
8-315634 A ,
JP
10-83077 A und in
JP
11-84646 A offenbart.
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Unter
diesen Umständen
sind allerdings im Fall lichtempfindlicher Harzzusammensetzungen
zur Bemusterung mit Phosphor PVA/Chrom-basierte wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen immer noch unter Betriebsbedingungen genau
wie im Fall mit den oben genannten lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen
zur Metallätzung
im Einsatz.
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Die
wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung wird unvermeidlich einem Entwicklungsverfahren
mit Wasser zur Bildung feiner Muster unterzogen. Insbesondere gibt
es einen Bedarf zur Bildung eines ultrafeinen Musters in der Größenordnung
von μm oder
weniger bei der Bildung von CRT-Schatten-Masken-Mustern,
bei der Bildung von Masken-Mustern zur Ätzung von Metallsubstraten
in Verfahren zur Herstellung eines Fährrahmens zur Montage von IC-Chips
oder bei der Phosphor-Bemusterung von CRT. Bei Durchführung der
Musterbildung auf solch einem ultrafeinen Niveau wird das Muster-Quellungsphänomen mit
Wasser deutlicher, und es können
daher eine Deformation der Muster und ein Absinken bei der Auflösung auftreten.
Daher ist, zusätzlich
zu seiner Wasserlöslichkeit,
die eine Entwicklung mit Wasser ermöglicht, eine ausgezeichnete
Wasserbeständigkeit
für das
sich ergebene Muster (Foto-gehärtete
Muster) nach der Bestrahlung mit Licht erforderlich. Es kann gesagt
werden, dass die oben beschriebenen nicht auf Chrom beruhenden lichtempfindlichen
Harzzusammensetzungen eine noch geringere Wasserbeständigkeit
als diejenigen der herkömmlichen
PVA Chrom- und Kasein/Chrom-basierten wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung aufweisen.
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Ferner
sind verschiedene Arten neuer Systeme für Wiedergabetafeln in den letzten
Jahren herausgebracht worden. Solche Wiedergabetafeln schließen organische
EL, anorganische EL und Feldemissionswiedergabetafeln zusätzlich zu
Flüssigkristall-Wiedergabetafeln
ein, die das Gebiet der CRT zusammenbrechen lassen. Daher ist es
zur Bildung von Masken-Mustern bei der Fabrikation einer Schatten-Maske
und einer Phosphor-Bemusterung unter Verwendung einer neuartigen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung wünschenswert, in der Nachfolge
die derzeit im Einsatz und Besitz befindlichen Anlagen und Ausrüstungsgegenstände in wirkungsvoller
Weise zur Kostenreduktion weiterhin zu verwenden, um zu vermeiden,
dass Geld für neue
Anlagen und Ausrüstungsgegenstände dafür ausgegeben
werden muss.
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Die
am meisten bevorzugte Vorgehensweise ist es, die Chrom-basierte wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die derzeit verwendet wird, durch eine andere
wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu ersetzen, die die Befähigung,
in Wasser entwickelt zu werden und, frei von jeglicher Chrom-basierten
Verbindung, gleichzeitig Anti-Ätzeigenschaften
gegenüber
Ferrichlorid-Lösungen und
Phosphor-Bemusterungseigenschaften aufweist, die genauso gut wie
diejenigen der Chrom-basierten wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung sind, die derzeit im Stand der Technik angewandt
werden. Dies wird als die beste Verfahrensweise angesehen, die in
den derzeit in Betrieb befindlichen Herstellanlagen akzeptiert werden
kann.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung kann auch zur Fabrikation
einer festen flachen lichtempfindlichen Harzplatte, eines Trockenfilms
oder dgl. verwendet werden.
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Die
feste flache lichtempfindliche Harzplatte wird im Allgemeinen hergestellt,
indem die lichtempfindliche Harzzusammensetzung auf einen Polyester-Film
aufgebracht, das aufgebrachte Harz zur Bildung einer dicken lichtempfindlichen
Schicht in der Form einer Platte auf dem Polyester-Film getrocknet
und dann die lichtempfindliche Schichtseite auf eine Basisunterlage
aus Stahl, Aluminium, Polyester oder dgl. geklebt werden, worauf
das Ganze auf eine vorbestimmte Größe geschnitten wird. Zur Bereitstellung
der so gefertigten festen flachen lichtempfindlichen Harzplatte
als Druckplatte wird zuerst der Polyester-Film (Deckfilm) von der lichtempfindlichen
Harzplatte abgeschält,
dann wird ein Negativ-Film in engen Kontakt mit der belichteten
lichtempfindlichen Schicht in einem Vakuum gebracht, worauf mit
UV-Strahlen belichtet wird. Anschließend wird die Entwicklung mit
einem organischen Lösungsmittel,
alkalischem Wasser, Wasser oder dgl. durchgeführt, worauf getrocknet und
belichtet wird. Somit ist die Musterbildung beendet.
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Der
Trockenfilm wird im Allgemeinen hergestellt, indem die lichtempfindliche
Harzzusammensetzung auf ein Substrat wie einen Polyester-Film aufgebracht,
das aufgetragene Harz zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht
auf dem Substrat getrocknet und ein Schutzfilm darauf laminiert
werden. Zum Zeitpunkt der Anwendung wird der Schutzfilm abgeschält, und
dann wird eine Leiterplatte (z.B. eine gedruckte Leiterplatte) auf dem
belichteten lichtempfindlichen Film mit einer thermischen Kompressionsbindung
gebunden. Anschließend wird
das Substrat (ein Polyester-Film) abgezogen. Dann wird eine Negativ-Maske
in Kontakt mit der belichteten lichtempfindlichen Schicht gebracht,
worauf mit UV-Strahlen bestrahlt wird. Anschließend wird die Entwicklung mit
einem organische Lösungsmittel,
alkalischem Wasser, Wasser oder dgl. durchgeführt, worauf getrocknet und
belichtet wird. Somit ist die Musterbildung beendet.
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Das
lichtempfindliche Harz vom Negativ-Typ, das für eine lichtempfindliche Harzplatte,
einen Trockenfilm usw. Außer
zur oben genannten Foto-Maske zur Ätzanwendung und Phosphor-Bemusterung von CRT
verwendet wird, kann grundsätzlich
ein Rinderpolymer, eine fotopolymerisierbare Verbindung, einen Fotoinitiator und
weitere Additive enthalten. Insbesondere kann die wasserlösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung ein wasserlösliches
Rinderharz, eine wasserlösliche
fotopolymerisierbare Verbindung, einen Fotoinitiator und weitere
Additive enthalten.
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Die
lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen vom Negativ-Typ, die derzeit
im Stand der Technik verwendet werden, sind mit den jeweiligen Zufügungen "löslich in organischem Lösungsmittel", "löslich in alkalischem Wasser", "wasserlöslich" usw. angegeben.
Die meisten von ihnen werden auch dadurch in Gruppen eingeteilt,
was als Entwickler für
jede von ihnen verwendet wird.
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Da
die in einem organischen Lösungsmittel
lösliche
Zusammensetzung ein in einem organischen Lösungsmittel lösliches
Rinderpolymer und eine in einem organischen Lösungsmittel lösliche fotopolymerisierbare
Verbindung enthält,
können
die dafür
einsetzbaren Materialien aus einem breiten Bereich von Optionen
ausgewählt
werden. Somit gibt es viele nützliche
lichtempfindliche Zusammensetzungen vom Negativ-Typ. Allerdings
verursacht die Verwendung organischer Lösungsmittel mehrere Probleme
wie ein erhöhtes
Ausrüstungs-Investment zur Verhinderung
einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch die Umgebung,
wie Geruchsbildung und Risiko einer Entflammbarkeit usw. Zur Lösung dieser
Probleme hat sich alles hin zu den sogenannten Zusammensetzungen
vom wasserlöslichen
Typ verschoben.
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Unter
diesen Zusammensetzungen enthalten einige davon organische Lösungsmittel
und benötigen alkalische
Lösungen
im Verfahren der Entwicklung. Derartige Zusammensetzungen können Probleme
wie eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch die Umwelt
und eine Verschmutzung der Umgebung durch die Freisetzung eines
organischen Lösungsmittels
in die Atmosphäre
verursachen.
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Daher
ist angestrebt worden, eine vollkommen wasserlösliche Zusammensetzung bereitzustellen,
die keine organischen Lösungsmittel
enthält
und befähigt
ist, mit Wasser entwickelt zu werden. Auf dem Gebiet lichtempfindlicher
Harzplatten sind beispielsweise solche Zusammensetzungen in
JP 54-7390 B ,
JP 63-64769 B und
in
JP 61-246742 A offenbart.
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Allerdings
weist jede der in den oben genannten Patentdokumenten beschriebenen
Zusammensetzungen das Problem der Kompatibilität zwischen dem wasserlöslichen
Binderpolymer und der fotopolymerisierbaren Verbindung auf, und
somit wird die fotopolymerisierbare Verbindung ebenfalls aus wasserlöslichen oder
zumindest aus solchen ausgewählt,
die in einer Lösungsmittelmischung
aus Wasser und Alkohol löslich sind,
wodurch die entstandene Zusammensetzung eine nur geringe Wasserbeständigkeit
sogar nach der durch Licht induzierten Überführung in den unlöslichen
Zustand aufweist. Eine solche Zusammensetzung wird auf dem Druckgebiet
mit wässriger
Farbe nur kaum verwendet, wobei Eigenschaften der Wasserbeständigkeit benötigt werden.
Die mit einer solchen Zusammensetzung hergestellte Platte neigt
zu Abrieb durch Quellung unter dem Einfluss hoher Feuchtigkeit im
Sommer und andererseits im Winter durch Trocknung an der Luft im Winter.
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Fotopolymerisierbare
Verbindungen, die per se wasserlöslich
und mit wasserlöslichen
Binderpolymeren kompatibel sind, gibt es nur wenige. N-Vinylpyrrolidon,
Glycerylmono(meth)acrylat, N-Methylol(meth)acrylamid und Polyethylenglycoldi(meth)- acrylat (die Anzahl
der Ethylenoxide (EO) beträgt
ca. 8 oder mehr) sind als Beispiele dieser Verbindungen zu nennen,
sie weisen, wie oben bereits beschrieben, aber eine nur geringe Wasserbeständigkeit
nach der Foto-Insolubilisierung auf.
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Polyethylenglycoldi(meth)acrylat,
das eine typische wasserlösliche
fotopolymerisierbare Verbindung ist, ergibt eine Wasserlöslichkeit,
wenn die Zahl der Ethylenoxide (EO) ca. 8 oder mehr beträgt, es weist
aber eine nur geringe Wasserbeständigkeit
auf. Beträgt
die Zahl der EO weniger als 8, ist eine verbesserte Wasserbeständigkeit
erhältlich,
die Kompatibilität
mit einem wasserlöslichen
Binderpolymer ist allerdings gering, und somit wird die fotopolymerisierbare.
Verbindung (EO < 8)
aus der dicken lichtempfindlichen Harzplatte, die mit der genannten
Verbindung hergestellt ist, bei der Lagerung ausgeschwemmt; und
im Fall der Bildung eines dünnen
lichtempfindlichen Films im Verfahren zur Bildung einer Foto-Maske
zur Ätzanwendung
wird die fotopolymerisierbare Verbindung aus der Oberfläche des
lichtempfindlichen Films nach den Stufen der Aufbringung und Trocknung
ausgeschwemmt, wodurch sich eine ungünstige Klebrigkeit auf der
Oberfläche
des lichtempfindlichen Films ergibt. Dies beeinflusst das Kontaktbelichtungsverfahren
gegenläufig,
wobei eine Maske in engen Kontakt mit dem lichtempfindlichen Film
zum Zeitpunkt der Belichtung gebracht wird, und es stellt sich außerdem ein
weiteres Problem ein, indem ein unbelichteter Teilbereich des lichtempfindlichen
Films mit Licht in einem Entwickler (Wasser) beim Entwickeln nach
der Belichtung aufgelöst
und die fotopolymerisierbare Verbindung zu einem öligen Film
werden, der auf die Oberfläche
des Entwicklers aufschwimmt.
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US 3,203941 betrifft beschleunigte
anaerobe Härtungssysteme
und -verfahren unter Verwendung von polymerisierbaren Bindemitteln.
Die anaerobe Polymerisation von nicht mit Sauerstoff behandelten
Monomeren in Gegenwart eines Katalysators wird stark beschleunigt,
wenn man dem Gemisch eine Polyaminoverbindung beimischt.
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US 5,070,119 bezieht sich
auf aufschäumende,
härtbare
Beschichtungszusammensetzung, die in der Lage ist, bei Einwirkung
von Hitze oder Flammen einen kohlenstoffhaltigen Koks auszubilden,
enthaltend (a) ein Polyepoxidharz, (b) ein Härtungsmittel für das Polyepoxidharz,
(c) einen zusätzlichen
Bestandteil, enthaltend eine Mischung von Stoffen als Quelle für (i) Zink,
(ii) Bor, (iii) Phosphor und (iv) ein Treibgas, das durch thermische
Zersetzung der gehärteten
Zusammensetzung gebildet wird.
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US 6,221,994 B1 offenbart
Polymere mit endständiger
Silangruppe, die durch Reaktion eines organisches Siliziumderivats
und Endgruppen von Polymeren, die mittels einer Michael-Addition
organischer Verbindungen gewonnen wurden.
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US 4,603,086 betrifft Organopolysiloxan-Materialien,
die durch Bestrahlung mit UV-Licht, Elektronenstrahlen oder Röntgenstrahlen
aushärten.
Das Material wird durch Reaktion einer organischen Silizium Verbindung
mit einer Acryl-Verbindung
erhalten.
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EP 0 687 713 A1 bezieht
sich auf durch Strahlung härtbare
Zusammensetzungen auf Oligomerbasis zur Ausbildung einer abriebresistenten
Beschichtung auf einem Substrat, die 1) ein Michael-Addukt hergestellt aus
einem multifunktionellen Acrylatoligomer und einem Aminoalkoxysilan
und 2) kolloidales Siliziumdioxid einschließt.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
des vollkommen wasserlöslichen
Typs vom Negativ-Typ: d.h., die Zusammensetzung per se sowie der
Entwickler für
eine solche Zusammensetzung sind wasserlöslich und dazu befähigt, einen
lichtempfindlichen Film mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit
zu bilden. Die Bereitstellung einer solchen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung vom
Negativ-Typ ermöglicht
einen breiten Bereich entsprechender Anwendungen. Beispielsweise
sollte sie auf den Gebieten von Fotoresists zur Phosphor-Bemusterung
von CRT, zur Ätzung
von Fotoresists für
Muster mit Kupferverdrahtung und für IC-Führrahmen, von lichtempfindliche
Harzplatten, Trocken-Film-Fotoresists, lichtempfindlichen Farben
auf wässriger
Basis, wässrigen
lichtempfindlichen Klebstoffen usw. anzuwenden sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung
vom Negativ-Typ, die nicht auf Chrom basiert, als Alternative zu
den herkömmlichen
Chrom-basierten wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzungen anzugeben und bereitzustellen. Insbesondere
kann solch eine neue, nicht auf Chrom beruhende lichtempfindliche
Harzzusammensetzung in breitem Umfang auf den Gebieten von Foto-Masken
zur Ätzanwendung
bei der Herstellung von CRT-Schatten-Masken und von Fährrahmen für die Montage
von IC-Chips, bei der Phosphor-Bemusterung von CRT und ferner auf
den Gebieten lichtempfindlicher Harzplatten, von Trockenfilmen,
wässrigen
lichtempfindlichen Anstrichen und Farben sowie wässriger lichtempfindlicher
Klebstoffe zur Anwendung gelangen. Außerdem weist die lichtempfindliche
Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden Erfindung Wasserbeständigkeit
sowie Wasserlöslichkeit
auf und erzeugt Effekte, einer sauren Nass-Ätzung
und wiederholter Entwicklung im 3-Farben(R, G und B)-Phosphor-Bemusterungsverfahren
standzuhalten.
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Die
hier auftretenden Erfinder haben demzufolge herausgefunden, dass
eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ, umfassend
ein Produkt der Michael-Additionsreaktion
zwischen eine spezifischen Aminogruppen enthaltenden Verbindung
und einer spezifische Polyethylenglycol(meth)acrylat die obigen
Probleme löste,
wodurch die vorliegende Erfindung erfolgreich abgeschlossen wurde.
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Die
Erfinder haben auch herausgefunden, dass eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ, umfassend ein Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion zwischen dem Michael-Additionsreaktionsprodukt
und einer organischen Siliziumverbindung, eine ganz ausgezeichnete
Wasserbeständigkeit
aufwies.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine lichtempfndliche Harzzusammensetzung
vom Negativ-Typ bereitgestellt, umfassend eine Komponente (A), die
das Produkt einer Michael-Additionsreaktion zwischen einer Aminogruppe
enthaltenden Verbindung (a-1) der allgemeinen Formel (I):
worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
einem Polyethylenglycoldi(meth)acrylat
(a-2) der allgemeinen Formel (II):
worin
R
1 Wasserstoff oder ein Methylrest und m
eine ganze Zahl von 4 bis 14 sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Produkt der Michael-Additionsreaktion
bereitgestellt, das zur Herstellung einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
vom Negativ-Typ verwendet wird, worin das Produkt durch die Michael-Additionsreaktion
zwischen der Aminogruppen enthaltenden Verbindung (a-1) der allgemeinen
Formel (I):
worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
dem Polyethylenglycoldi(meth)acrylat
(a-2) der allgemeinen Formel (II) erhalten wird:
worin
R
1 Wasserstoff oder ein Methylrest und m
eine ganze Zahl von 4 bis 14 sind.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
Komponente (A), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist das Reaktionsprodukt, das durch eine Michael-Additionsreaktion
zwischen einer Aminogruppen enthaltenden Verbindung (a-1) der folgenden
allgemeinen Formel (I):
worin
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und einem Polyethylenglycoldi(meth)acrylat
(a-2) der folgenden allgemeinen Formel (II) erhalten wird:
worin
R
1 Wasserstoff oder ein Methylrest und m
eine ganze Zahl von 4 bis 14 sind.
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Die
Komponente (a-1) ist eine Verbindung, die eine primäre oder
eine sekundäre
Aminogruppe enthält.
Beispiele davon schließen
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin und Pentaethylenhexamin
ein. Die Komponente (a-1) kann einzeln oder in einer Kombination
von zwei oder mehreren davon verwendet werden. Die Komponente (a-1)
ist im Handel erhältlich,
wie unter dem Namen "Heavy
Polyamine X®" (von Union Carbide
Corporation).
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Die
Komponente (a-2) weist die allgemeine Formel (II) mit m = 4 bis
14 auf, worin die Zahl der Ethylenoxide (EO) im Bereich von 4 bis
14, vorzugsweise von 4 bis 9 und noch bevorzugter von 4 bis 6 liegt.
Die Verwendung einer Komponente (a-2) mit der Zahl von EO im obigen
Bereich ermöglicht
es, dass die Komponente (A), die als das Produkt der Michael-Additions-Reaktion hergestellt
wird, die vorteilhaften Effekte der günstigen Wasserbeständigkeit
nach der Fotopolymerisation und ihre günstige Wasserlöslichkeit
aufweist.
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Ferner
zeigt die Zusammensetzung einen noch besseren Effekt des Anstiegs
der Wasserbeständigkeit,
wenn als Komponente (A) ein Reaktionsprodukt (ein Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion)
verwendet wird, das durch eine Michael-Additionsreaktion einer organischen
Siliziumverbindung (a-3), die eine Amino- und/oder Iminogruppe enthält, mit
dem Produkt der Michael-Additionsreaktion zwischen Komponente (a-1)
und Komponente (a-2) erhalten wird.
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Die
Michael-Additionsreaktion unter Addition der weiteren Komponente
(a-3) kann nach der Herstellung des Produkts der Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2) durchgeführt werden.
Alternativ dazu, kann die Michael- Additionsreaktion durch Vermischen der
Komponente (a-3) mit den Komponenten (a-1) und (a-2) zum Zeitpunkt
der Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2) erfolgen.
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Vorzugsweise
kann die Komponente (a-3) eine Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel (III) sein:
worin
Y einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R
3 und R
4, unabhängig voneinander,
eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
p eine ganze Zahl von 1 bis 3 und q eine ganze Zahl von 0 bis 3
darstellen. Zwei oder mehr Reste Y können gleich oder verschieden
sein, wenn p 2 oder 3 ist, und 2 oder mehr Reste R
3 können gleich
oder verschieden sein, wenn q 2 oder 3 ist.
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Hier
bedeutet der Begriff "Kohlenwasserstoffgruppe" eine Gruppe aus
Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, die eine aliphatische, alicyclische
oder aromatische Kohlenwasserstoffgruppe sein kann. In der Kohlenwasserstoffgruppe
kann das Kohlenstoffatom substituiert oder unsubstituiert sein.
Vorzugsweise kann die "zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe" insbesondere
eine Alkylengruppe sein. Die Alkylengruppe kann geradkettig oder
verzweigt sein, und eine geradkettige Alkylengruppe ist besonders
bevorzugt.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (III) können vorzugsweise eine der
Verbindungen mit den folgenden allgemeinen Formeln (IV), (V) und
(VI) sein:
worin R
2 ein
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R
3 und
R
4 wie oben definiert sind.
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Beispiele
dieser organischen Siliziumverbindung schließen N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan
und γ-Aminopropyltriethoxysilan
ein. Diese sind im Handel als "KBM603®", "KBM602®" und "KBE903®" erhältlich (jedes
von diesen ist ein Silan-Kupplungsmittel, hergestellt von Shin-Etu
Chemical Co., Ltd.). Unter diesen ist N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
("KBM603®") am meisten bevorzugt,
weil es sogar in kleiner Menge seiner Addition die Verbesserung
der Wasserbeständigkeit
ermöglicht.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Michael-Additionsreaktion gemäß den durch
die unten angegebenen Reaktionsgleichung dargestellten Stufen ablaufen.
Verschiedene Arten von Nebenprodukten können in Abhängigkeit von der Vielfältigkeit
der Additionsreaktion, den Positionen der Amino- und Iminogruppen
oder dgl. erhalten werden, die in den Komponenten (a-1) und (a-3)
enthalten sind.
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In
der folgenden Reaktionsgleichung kann die Aminogruppen enthaltende
Verbindung der allgemeinen Formel (I) alternativ auch durch die
folgende Formel dargestellt sein:
und das Polyethylenglycoldi(meth)acrylat
der Formel (II) kann alternativ auch durch die folgende Formel dargestellt
sein:
Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2):
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Es
ist denkbar, dass das Produkt der folgenden allgemeinen Formel (X)
durch eine Michael-Additionsreaktion hergestellt werden kann:
worin Z Wasserstoff oder
eine Gruppe der folgenden Formel ist:
worin R Wasserstoff oder
ein Methylrest, n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und E und R jeweils
wie oben definiert sind.
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Gemäß der Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2) ermöglicht es ein Teil endständiger ethylenisch
ungesättigter
Doppelbindungen der Komponente (a-2), mit Komponente (a-1) vernetzt zu
werden, was zu einem Anstieg der Wasserbeständigkeit führt. Bei der Michael-Additionsreaktion unter
Addition der Komponente (a-3) kann das Produkt durch eine Michael-Additionsreaktion
zwischen der ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, die in der Molekularstruktur der allgemeinen Formel
(X) verbleibt, und der Amino- oder Iminogruppe der Komponente (a-3)
hergestellt werden, was zu einem weiteren Anstieg der Wasserbeständigkeit
führt.
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Das
durch die Michael-Additionsreaktion erhaltene Reaktionsprodukt weist
eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit
auf.
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D.h.,
wenn die Zahl der Ethylenoxide (EO) in der allgemeinen Formel (II)
im Bereich von ca. 4 bis 6 liegt, ist die Komponente (a-2) per se
unlöslich,
jedoch ist das durch die Michael-Additionsreaktion mit Komponente
(a-2) hergestellte Reaktionsprodukt wasserlöslich. Tatsächlich ist in einem frühen Stadium
der Michael-Additionsreaktion die Reaktionslösung kaum in Wasser gelöst, und
es wird ein Öl-Film auf der Wasseroberfläche gebildet.
Jedoch mit fortschreitender Reaktion wird die Reaktionslösung wasserlöslich. Es
wird davon ausgegangen, dass, da Ethylenoxid (EO) eine wasserlösliche Gruppe
ist, das Produkt wegen der steigenden Zahl von Ethylenoxiden im
Molekül
des Reaktionsprodukts mit dem Fortschreiten der Additionsreaktion
wasserlöslich
wird.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung, welche die Komponente (A) einschließt, die das Produkt der Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2) ist, ist einer lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, die das genannte Produkt der Michael-Additionsreaktion
nicht enthält,
aber die Komponente (a-2) enthält,
bei der Kompatibilität
der Zusammensetzung überlegen.
Außerdem
ist die Wasserbeständigkeit
eines Films, der durch Fotopolymerisation der ersteren Zusammensetzung
der Erfindung hergestellt ist, fast die gleiche oder überlegen
der letzteren. Diese Tatsache ist belegt worden durch: den Vergleich
zwischen einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung, die ein Produkt
der Michael-Additionsreaktion zwischen Polyethylenglycoldiacrylat
(EO = 4) und Tetraethylenpentamin enthält, und einer Zusammensetzung,
die das genannte Produkt der Michael-Additionsreaktion nicht enthält, aber
Polyethylenglycolacrylat (EO = 4) enthält; und auch durch den Vergleich
zwischen einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung, die das Produkt
einer Michael-Additionsreaktion
zwischen Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 9) und Tetraethylenpentaminen
enthält,
und einer Zusammensetzung, die das genannte Produkt der Michael-Additionsreaktion
nicht enthält,
aber Polyethylenglycolacrylat (EO = 9) enthält.
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Zur
Steuerung der Wasserlöslichkeit
der Komponente (A) ist es bevorzugt, die Reaktion mit 2 oder mehr
Komponenten (a-2) mit jeweils unterschiedlichen Anzahlen von Ethylenoxiden
durchzuführen.
Eine Komponente (A), die eine bessere Wasserlöslichkeit wie auch Wasserbeständigkeit
aufweist, wurde durch Herstellung einer Komponente (a-2) als Mischung
von zwei unterschiedlichen Komponenten (a-2) erhalten, worin die eine
EO = 4 und die andere EO = 6 bei einem Mischungsverhältnis von
7:3 (Masse-Verhältnis)
aufwies, verglichen mit denjenigen einer Komponente (A) mit einer
Einzelkomponente (a-2) mit vier Ethylenoxiden (EO = 4).
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Es
gibt eine Aminogruppen enthaltende Verbindung mit einer Struktur,
die sich von der der allgemeinen Formel (I) unterscheidet, wie Hexamethylendiamin.
Ein Reaktionsprodukt, das durch die Michael-Additionsreaktion zwischen
der genannten Verbindung und der Mischung aus 2 unterschiedlichen
Komponenten (a-2), worin die eine EO = 4 und die andere EO = 6 bei
einem Mischungsverhältnis
von 7:3 (Masse-Verhältnis) aufwiesen,
war in Wasser ungelöst
und konnte daher keine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit zeigen und ergeben.
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Es
ist anzumerken, dass Komponente (a-2) per se einen Ester-Geruch aufweist und
ungünstig
bezüglich
der Umwelt der Arbeitsbedingungen ist, jedoch weist eine Komponente
(A), nämlich
das Produkt der Michael-Additionsreaktion mit der Komponente (a-2),
einen nur schwachen Ester-Geruch auf und ist bezüglich der Umwelt der Arbeitsbedingungen
günstig.
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Die
Michael-Additionsreaktion ist in der vorliegenden Erfindung diejenige
zwischen einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung der Komponente (a-2) als bifunktionelles Monomer und
der Komponente (a-1) ("mehrwertige
Aminoverbindung) als Verbindung, die zwei Aminogruppen und 1 bis
4 Iminogruppen enthält, und
daher besteht die Furcht vor einer Gelierung in Abhängigkeit
von den Reaktionsbedingungen.
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Dies
bedeutet, dass bei der Addition einer kleinen Menge von Komponente
(a-2) oder eines bifunktionellen Monomers an bzw. in die Komponente
(a-1) oder einer mehrwertigen Aminoverbindung es dadurch ermöglicht wird,
dass die beiden zwei funktionellen Gruppen der Verbindung (a-2)
reagieren und das entstandene Produkt unmittelbar geliert und unlöslich wird.
Andererseits macht im Fall der Addition von Komponente (a-1) an
bzw. in Komponente (a-2) eine rasche und massive Addition der Komponente
(a-1) das entstandene Produkt unmittelbar geliert und unlöslich.
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Ist
die Konzentration der Reaktionslösung
zu hoch, schreitet die Reaktion rasch voran und bildet viele Vernetzungspunkte,
und die Reaktionslösung
kann geliert werden. Ist die Konzentration der Reaktionslösung zu
niedrig, schreitet die Reaktion kaum voran.
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Somit
ist es zur Verhinderung einer Gelierung bevorzugt, dass nur eine
der ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen
in Komponente (a-2) der Reaktion unterzogen wird, während die
andere bleibt, wie sie ist. Zur Bewerkstelligung einer solchen Reaktion
ist es wichtig, Bedingungen einzuhalten, wobei (i) Komponente (a-1),
verdünnt
mit dem Lösungsmittel,
in Komponente (a-2) getropft, (ii) das Molverhältnis der Zugabemengen zwischen
Komponente (a-2) und (a-1) gesteuert usw. werden.
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Bei
der obigen Bedingung (i) ist es bevorzugt, dass die Komponente (a-1)
in einem wasserlöslichen Lösungsmittel
gelöst
wird, das nicht mit der Komponente (a-1) reagiert, Kompatibilitäten mit
den Komponenten (a-1) und (a-2) und einen Siedepunkt von 64 bis
200°C aufweist,
um dadurch eine Lösung
mit einer Konzentration von 5 bis 30 und vorzugsweise von 10 bis
20 Masse-% zu erhalten, und dass die Lösung in die Komponente (a-2)
unter langsamem Rühren
getropft wird.
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Bei
der Bedingung (ii) kann, falls die Zugabemenge der Komponente (a-2),
bezogen auf die Komponente (a-1), zu klein ist, Gelierung auftreten,
weshalb die Komponente vorzugsweise mit einem Verhältnis von Komponente
(a-2)/Komponente (a-1) von 4,5 oder mehr (Molverhältnis) zugegeben
wird. Beträgt
das Verhältnis
4,5 oder mehr, tritt die Gelierung nicht auf. Beträgt das Verhältnis mehr
als 15, besteht eine Tendenz zur Erniedrigung der Wasserbeständigkeit
und Wasserlöslichkeit.
Das Molverhältnis
liegt vorzugsweise im Bereich von 4,5 bis 15.
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Da
die Michael-Additionsreaktion hinreichend gut bei Temperaturen von
0 bis 100 und vorzugsweise von 70 bis 100°C sogar in der Abwesenheit eines
Katalysators voranschreitet, wird ein Katalysator in der Reaktion
nicht unbedingt benötigt,
kann aber gegebenenfalls verwendet werden. Beispiele eines solchen
Katalysators schließen
Alkoholate von Alkalimetallen, organische Metallverbindungen, Metallhydroxide
und tertiäre Amine
ein. Die bevorzugte Reaktionszeit beträgt ca. 1 bis 10 und noch bevorzugter
3 bis 7 h.
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Das
Reaktionslösungsmittel,
das in der Michael-Additionsreaktion
verwendet wird, kann vorzugsweise ein wasserlösliches Lösungsmittel sein, das mit den
Rohmaterialien, wie den Komponenten (a-1) und (a-2), nicht reagiert,
wobei es befähigt
ist, diese Rohmaterialen einheitlich aufzulösen.
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Im
Fall, dass Komponente (a-2) eine in Wasser unlösliche Verbindung ist (z.B.,
dass die Zahl der EO der Verbindung ca. 4 bis 6 beträgt), eignet
sich Wasser nicht zur Verwendung als Lösungsmittel in der Reaktion,
weil dann die Reaktion ungleichmäßig voranschreitet
und eine Tendenz besteht, ein geliertes Produkt hervorzurufen. Ein
Halogen-basiertes Lösungsmittel
und ein Lösungsmittel,
enthaltend eine Carboxyl-, Carbonylgruppe oder dgl., sind nicht
geeignet, da jene mit der Amino- und/oder Iminogruppe der Komponente
(a-1) reagieren. Ein Lösungsmittel,
das eine Amino- oder Iminogruppe enthält, ist nicht geeignet, da
es mit den ungesättigten
Doppelbindungen in Komponente (a-2) reagiert.
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Die
Michael-Additionsreaktion selbst schreitet voran, sogar wenn das
Lösungsmittel
ein Ester oder Petroleum ist. Allerdings ist dies zum Zwecke der
Herstellung einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung wegen der Kontamination durch
ein in Wasser unlösliches
Lösungsmittel
in einer lichtempfindlichen Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ
als Reaktionsendprodukt nicht bevorzugt. Vielmehr ist es bevorzugt,
die Verwendung eines wasserunlöslichen
Lösungsmittels
zu vermeiden.
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Daher
können
Beispiele des bevorzugt verwendbaren Reaktionslösungsmittels Methylalkohol,
Ethylalkohol, Propylalkohol, Isopropylalkohol, t-Butylalkohol, N-Methylpyrrolidon, ε-Caprolactam,
Ethylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonoacetat, Ethylenglycolmonomethyletheracetat, 2-(Methoxymethoxy)ethanol,
2-Isopropoxyethanol, 2-Isopentyloxyethanol, 2-Butoxyethanol, Furfurylalkohol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Tetrahydrofuran, Diethylenglycolmonomethylether,
Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether, Triethylenglycol,
Triethylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonomethylether,
Propylenglycolmonoethylether, Dipropylenglycolmonomethylether, Dipropylenglycolmonoethylether,
Glycerylether, Glycerylmonoacetat, Diethylenglycoldimethylether,
Diethylenglycoldiethylether, Tetrahydropyran, Trioxan, Dioxan, 1,2,6-Hexantriol,
2-Methyl-2,4-pentandiol,
2-Buten-1,4-diol, 2,3-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,3-Propandiol,
1,2-Propandiol, Propargylalkohol, N,N-Dimethylethanolamin, N,N-Diethylethanolamin,
N-Ethylmorpholin,
Methyllactat und Ethyllactat einschließen.
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Das
Reaktionlösungsmittel
kann in geeigneter Weise aus den oben aufgelisteten Verbindungen
im Hinblick auf ihren Einsatzzweck ausgewählt werden.
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Ein
Lösungsmittel
mit niedrigem Siedepunkt wird bevorzugt zur Herstellung einer lichtempfindlichen Harzplatte
oder eines Trockenfilms verwendet, da ein derartiges Herstellverfahren
beinhaltet, dass eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung in der
Form einer Folien- oder Plattenschicht auf ein Substrat aufgebracht
wird, um dadurch einen dicken Überzugsfilm
herzustellen, worauf der Dickfilm getrocknet wird.
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Bei
Bildung eines vergleichsweise dünnen
lichtempfindlichen Films wie zur Phosphor-Bemusterung oder Bildung
von Fotoresist-Mustern zur Ätzanwendung
bei der Herstellung von CRT, besteht eine Tendenz, dass die Einheitlichkeit
des Überzugsfilms
beeinträchtigt
wird, falls ein Lösungsmittel
mit niedrigem Siedepunkt verwendet wird. Ein Lösungsmittel mit einem vergleichsweise
hohen Siedepunkt ist in einem solchen Verfahren bevorzugt, allerdings
ist ein Lösungsmittel
mit einem übermäßig hohen
Siedepunkt wegen dessen Tendenz zum Verbleib im Überzugsfilm nicht bevorzugt.
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Daher
ist es bevorzugt, ein Lösungsmittel
mit einem angepassten Siedepunkt auszuwählen, das den Einsatzzwecken
sowie den Anwendungsbedingungen entspricht. Ganz allgemein kann
es in geeigneter Weise aus denjenigen mit den jeweiligen Siedepunkten
von vorzugsweise 64 bis 200 und noch bevorzugter von 100 bis 200°C ausgewählt sein.
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Bei
der Auswahl eines entsprechenden Lösungsmittels sind ferner gesundheitliche
Umweltauflagen wie Toxizität
zu berücksichtigen.
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Die
Michael-Additionsreaktion selbst ist seit langem im Stand der Technik
bekannt. Beispielsweise offenbaren
JP 60-190327 A ,
JP 7-8908 A ,
JP 63-162660 A und
JP 7-331179 A Zusammensetzungen,
die unter Anwendung der Michael-Additionsreaktion hergestellt sind.
Allerdings ist bisher nicht vorgeschlagen worden, die Komponente
A der vorliegenden Erfindung durch die Nutzanwendung einer Michael-Additionsreaktion
und ferner eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ
mit ausgezeichneter Wasserlöslichkeit und
Wasserbeständigkeit
durch Verwendung dieser Komponente (A) zu erhalten.
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In
der Michael-Additionsreaktion wird in der vorliegenden Erfindung
Komponente (a-2) vorzugsweise zusammen mit einem thermischen Polymerisationsinhibitor
verwendet. Beispiele eines derartigen thermischen Polymerisationsinhibitors
schließen
Chinon-Derivate wie Hydrochinon, Methylhydrochinon und p-Benzochinon,
Phenol-Derivate wie 2,6-Di-t-butyl-p-cresol und weitere im Stand der Technik
bekannte ein.
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Im
Fall des Erhalts des Produkts der Michael-Additionsreaktion unter Addition der
Komponente (a-3) ist es bevorzugt, zuerst das Produkt der Michael-Additionsreaktion
zwischen den Komponenten (a-1) und (a-2) in einem Lösungsmittel
mit entsprechender Kompatibilität
zur Herstellung einer Lösung
aufzulösen,
worauf eine Lösung
der Komponente (a-3) zugetropft wird.
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Die
Lösung
der Komponente (a-3) wird vorzugsweise durch Verwendung eines Lösungsmittels
hergestellt, das mit der Komponente (a-3) nicht reagiert. Die Konzentration
der Lösung
beträgt
vorzugsweise ca. 3 bis 30 und insbesondere ca. 10 bis 20 Masse-%.
Ist die entsprechende Konzentration zu niedrig, schreitet die Reaktion
nur kaum voran.
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Wird
die einzubringende Gesamtmenge der Komponente (a-3) auf einmal oder
massiv zugegeben, schreitet die Reaktion so rasch voran, dass das
Produkt gelegentlich geliert. Daher ist es bevorzugt, die Lösung der
Komponente (a-3) langsam und sorgfältig durch Zutropfen zuzufügen.
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Die
Michael-Additionsreaktion schreitet sogar in der Abwesenheit eines
Katalysators bei einer Temperatur von 0 bis 100 und vorzugsweise
von 70 bis 100°C
genügend
gut voran. Daher besteht kein besonderer Bedarf nach einem Katalysator.
Allerdings kann er Gewünschtenfalls
zugegeben werden. Beispiele eines solchen Katalysators schließen Alkoholate
von Alkalimetallen, organische Metallverbindungen, Metallhydroxide und
quaternäre
Amine ein.
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Bei
der Michael-Additionsreaktion werden verschiedene Arten von Nebenprodukten
in Abhängigkeit von
der Vielfältigkeit
der Additionsreaktion, den Positionen der Amino- und Iminogruppen
oder dgl. erhalten, die in der eingesetzten Silanverbindung enthalten
sind.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung weist ganz ausgezeichnete Eigenschaften dahingehend auf,
dass sie sich, trotz ihrer Wasserlöslichkeit, bei der Wasserbeständigkeit
des Films wegen der Einverleibung der Komponente (A) auszeichnet.
Zusätzlich
zur Komponente (A) enthält
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ ferner
ein Binderpolymer als Komponente (B) und einen Fotopolymerisationsinitiator
als Komponente (C).
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Als
Binderpolymer der Komponente (B) kann ein Polymer verwendet werden,
das insofern mit der Komponente (A) kompatibel ist, wie ein in Wasser,
alkalischem Wasser oder ein in einem organischen Lösungsmittel
lösliches
Binderpolymer.
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Zur
Herstellung einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung kann die Komponente (B) per
se ebenfalls wasserlöslich
sein. Beispiele eines solchen Binderpolymers schließen teilverseifte Vinylacetatharze
und Derivate davon, Celluloseharze, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylharze,
wasserlösliche Harze
mit Doppelbindungen an ihren Seitenketten, wasserlösliche Harze,
in denen die Doppelbindungen an ihren Seitenketten mit einer Aminogruppe
enthaltenden Silanverbindung durch die Michael-Additionsreaktion umgesetzt worden sind,
Alkylharze, Polyethylenoxide, wasserlösliche Polyamide mit einer
Sulfonatgruppe und einer basischen Gruppe sowie weitere verschiedene
wasserlösliche
Harze ein.
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Unter
diesen sind wasserlösliche
Harze, in denen Doppelbindungen an ihren Seiteketten mit einer Aminogruppe
enthaltenden Silanverbindung durch die Michael-Additionsreaktion umgesetzt wurden,
bevorzugt. Dieses bevorzugte Binderpolymer schließt ein Polymer
ein, erhalten durch die Michael-Additionsreaktion zwischen einem
Polymer (b-1) mit einer Struktureinheit der folgenden allgemeinen
Formel (VII):
worin R
5 Wasserstoff
oder ein Methylrest und R
6 eine substituierte
oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe mit ungesättigter
Doppelbindung mit der Befähigung
zur Umsetzung mit der Michael-Additionsreaktion sind, worin die
Kohlenwasserstoffgruppe mindestens eine Gruppe einschließen kann,
ausgewählt
aus den folgenden Gruppen der Struktur:
und einer organischen Siliziumverbindung
(b-2), enthaltend eine unten beschriebene Amino- und/oder Iminogruppe.
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Die
Komponente (B) kann aus denjenigen ausgewählt sein, die in Wasser, alkalischem
Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel löslich sind.
Die Löslichkeit
der Komponente (B) kann durch Auswahl von Wiederholungseinheiten,
die die Komponente (b-1) aufbauen, des Reaktionsverhältnisses
der Komponente (b-2) usw. entsprechend angepasst und eingestellt
werden.
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Die "Kohlenwasserstoffgruppe" in der allgemeinen
Formel (VII) ist eine Gruppe, bestehend aus Wasserstoff- und Kohlenstoffatomen,
allerdings kann sie, in der Komponente (b-1) in der vorliegenden
Erfindung, jede der oben beschriebenen drei Gruppen (eine Carbonylgruppe,
eine Iminogruppe und ein Ether-Sauerstoffatom)
einschließen.
Es kann entweder eine aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
als die Kohlenwasserstoffgruppe verwendet werden. Darunter ist die
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe bevorzugt.
-
Die "Doppelbindung mit
der Befähigung,
der Michael-Additionsreaktion
unterzogen zu werden" ist
vorzugsweise eine ethylenische Doppelbindung.
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Die
Struktureinheit der allgemeinen Formel (VII) ist vorzugsweise durch
die folgende allgemeine Formel (XI) dargestellt:
worin jeder der Reste R
5 und R
10, unabhängig voneinander,
Wasserstoff oder einen Methylrest darstellt und R
11 eine
zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, die mit einer Hydroxylgruppe
substituiert sein kann, und worin die Kohlenwasserstoffgruppe mindestens
eine Gruppe einschließen
kann, ausgewählt
aus den folgenden Gruppen der Struktur:
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Ferner
ist es zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit in der allgemeinen
Formel (XI) bevorzugt, dass R5 und R10 jeweils einen Methylrest und R11 -CH2-CH(OH)CH2O- oder -R12OCONH- darstellen, worin
R12 eine zweiwertige gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist. Insbesondere kann R12 vorzugsweise
-C3H6- sein.
-
Die
Komponente (b-1) kann vorzugsweise eine Struktureinheit der folgenden
Formel (XII), in Zufügung zum
Polymer mit der Struktureinheit der allgemeinen Formel (VII), sein:
worin R
5 wie
oben definiert und R
13 Wasserstoff oder
eine Kohlenwasserstoffgruppe sind, die mit einer Hydroxylgruppe
substituiert ist, und worin die Kohlenwasserstoff Gruppe eine Gruppe
einschließen
kann, ausgewählt aus
den folgenden Gruppen der Struktur:
-
Dies
zeigt an, dass die Struktureinheit der allgemeinen Formel (XII)
in der Komponente (B) enthalten bleibt, wenn die Komponente (B)
durch die Michael-Additionsreaktion zwischen den Komponenten (b-1)
und (b-2) hergestellt wird. Durch Einführung dieser Struktureinheit
in die Komponente (B) können
die charakteristischen Eigenschaften der Komponente (B) (d.h. die
Wasserlöslichkeit,
die Löslichkeit
in alkalischem Wasser und in einem organischen Lösungsmittel usw.) gesteuert
werden.
-
In
der allgemeinen Formel (XII) ist es bevorzugt, dass R5 ein
Methylrest und R12 Wasserstoff oder -R14OH sind, worin R14 eine
zweiwertige gesättigte
Kohlenwassserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
-
Beispiele
der Komponente (b-1) schließen
ein:
- (i) eine Verbindung, erzeugt durch eine
Ringöffnungsadditionsreaktion
zwischen einem Polymer mit einer Carboxylgruppe an seiner Seitenkette
und einer Epoxiverbindung mit ethylenischer Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur,
wodurch die ethylenische Doppelbindung in die Seitenkette des Polymers
eingeführt wird;
- (ii) eine Verbindung, erzeugt durch eine Reaktion zwischen einem
Polymer mit einer Hydroxylgruppe an seiner Seitenkette und einer
Isocyanatverbindung mit ethylenischer Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur, wodurch
die ethylenische Doppelbindung in die Seitenkette des Polymers eingeführt wird;
und
- (iii) eine Verbindung, erzeugt durch eine Veresterungsreaktion
zwischen einem Polymer mit einer Hydroxylgruppe an seiner Seitenkette
und einer Verbindung mit Carboxylgruppe und mit ethylenischer Doppelbindung
in ihrer Molekularstruktur, wodurch die ethylenische Doppelbindung
in die Seitenkette des Polymers eingeführt wird.
-
Im
obigen Punkt (i) kann das Polymer mit der Carboxylgruppe an seiner
Seitenkette ein Homopolymer von (Meth)acrylsäure, ein Copolymer von (Meth)acrylsäure und
einem damit copolymerisierbaren Monomer (Comonomer) sein. Beispiele
des Monomers (Comonomers) schließen Maleinsäure, Itaconsäure, (Meth)acrylatverbindungen
(z.B. Methyl-, Ethyl-, Butyl-, 2-Ethylhexyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, 2-Hydroxybutyl-
und 2-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat), 2-(Meth)acryloyloxy-2-hydroxypropylphthalat, Glycerylmono-,
Tetrahydrofurfuryl-, Dimethylamino-, Glycidyl-, 2,2,2-Trifluorethyl- und
2,2,3,3-Tetrafluorpropyl(meth)acrylat, (Meth)acrylathalbester von
Phthalsäurederivaten,
Styrol, Methylvinylether, Acrylnitril und N-Methylol(meth)acrylat
ein. Das Polymer kann leicht durch eine wohl bekannte radikalische
Polymerisationsreaktion mit einem oder mehreren Monomeren (Comonomeren),
die aus diesen Monomeren ausgewählt sind, hergestellt
werden. Die physikalischen Eigenschaften des Polymers können leicht
durch die gezielte Auswahl der Monomeren gesteuert werden, um das
gewünschte
Polymer zu erhalten.
-
Beispiele
der Epoxiverbindung mit ethylenischer Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur
schließen eine
alicyclische ungesättigte
Epoxyiverbindungen wie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidylether, α-Ethylglycidylether,
Crotonylglycidylether, Itaconsäuremonoalkylestermonoglycidylester
und 3,4-Epoxicyclohexylmethyl(meth)acrylat ein. Diese Verbindungen
können
einzeln oder in einer Kombination von 2 oder mehreren davon verwendet
werden.
-
Die
zuzufügende
Menge der Epoxiverbindung beträgt
vorzugsweise ca. 10 bis 50 und noch bevorzugter ca. 25 bis 30 Mol%,
bezogen auf die Gsamtmenge des Polymers mit der Carboxylgruppe an
seiner Seitenkette. Ist die Menge der Epoxiverbindung zu klein,
neigt die Ätzbeständigkeit
dazu, wegen zu geringer Fotohärtung
der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung abgesenkt zu werden.
Ist sie andererseits zu hoch, gibt es eine Tendenz, eine zu geringe
Belichtung oder eine Wasserunlöslichkeit
wegen des Anstiegs bei der Klebrigkeit der Überzugsoberfläche der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zu verursachen.
-
Die
Ringöffnungsadditionsreaktion
zwischen dem Polymer mit der Carboxylgruppe an seiner Seitenkette
und der Epoxiverbindung mit Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur
kann durch Vermischen des Polymers, der Epoxyverbindung, eines Katalysators
und eines thermischen Polymerisationsinhibitors und Rühren der
Mischung unter Erhitzen auf Temperaturen von 50 bis 100°C ca. 5 bis
20 h lang durchgeführt
werden. Ist die Temperatur zu hoch, verursacht dies eine Absenkung
der Hitzestabilitäten
verschiedener Rohmaterialien.
-
Beispiele
eines solchen Katalysators schließen tertiäre Amine wie Trimethylamin,
Triethylamin und Benzyldimethylamin und quaternäre Ammoniumsalze wie Triethylammoniumchlorid,
Benzyltrimethylammoniumbromid und Benzyltrimethylammoniumiodid ein.
Die Menge des Katalysators kann vorzugsweise ca. 0,1 bis 10 Masse-%
betragen, bezogen auf die Gesamtmenge der Reaktionsmischung der
Rohmaterialien.
-
Beispiele
des thermischen Polymerisationsinhibitors schließen Hydrochinon, Methylhydrochinon,
Hydrochinonmonomethylether, Catechol, t-Butylcatechol und Pyrogallol
ein. Die Menge des thermischen Polymerisationsinhibitors liegt vorzugsweise
im Bereich von ca. 0,1 bis 1 Masse-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Reaktionsmischung der Rohmaterialen.
-
In
obigem Punkt (ii) schließen
Beispiele des Polymers mit einer Hydroxylgruppe an seiner Seitenkette ein
Homopolymer oder Copolymer ein, hergestellt mit einer oder mehreren
Verbindungen mit Hydroxylgruppe wie mit 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl(meth)acrylat und mit 2-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat
oder ein Copolymer zwischen mindestens einer dieser Verbindungen
und einem damit copolymerisierbaren Monomer (oder Comonomer) ein.
Hier schließt
das Comonomer, das verwendet wird, z.B. Comonomere ein, die als
Beispiele in der obigen Verbindung (i) angegeben sind. Das Polymer
mit Hydroxylgruppe an seiner Seitenkette kann leicht durch eine
wohl bekannte radikalische Polymerisationsreaktion mit einem oder
mehreren verschiedenen oben beschriebenen Monomeren (Comonomeren) hergestellt werden.
Die physikalischen Eigenschaften des Polymers können leicht durch gewünschte Auswahl der
obigen Monomeren gesteuert werden, wodurch das gewünschte Polymer
erhalten wird, das den Anwendungszweck erfüllt.
-
Als
Isocyanatverbindung mit Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur
ist Methacryloylisocyanat als Beispiel zu nennen.
-
In
obigem Punkt (iii) kann das Polymer mit der Hydroxylgruppe an seiner
Seitenkette aus dem in Punkt (ii) beschriebenen ausgewählt werden.
Die Verbindung mit Carboxylgruppe und Doppelbindung in ihrer Molekularstruktur
schließt
(Meth)acrylsäure
oder Maleinsäureanhydrid
ein.
-
Zur
Herstellung der Komponente (b-1) wurden die Verfahren in den obigen
Punkten (i) bis (iii) beschrieben, sie sind aber nicht darauf eingeschränkt. Das
Polymer, das mit dem in Punk (i) beschriebenen Verfahren hergestellt
wird, ist zur Herstellung einer wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung bevorzugt.
-
Eine
Verbindung, die durch eine Ringöffnungsadditionsreaktion
zwischen einem Polymer mit Epoxigruppe an seiner Seitenkette und
einer Verbindung mit Carboxylgruppe oder ethylenischer Doppelbindung
in ihrer Molekularstruktur erzeugt wird, wodurch die ethylenische
Doppelbindung in die Seitenkette des Polymers eingeführt wird
(z.B. ein Reaktionsprodukt zwischen Polyvinylglycidylester und (Meth)acrylsäure, ein
Reaktionsprodukt zwischen einem Epoxi-haltigen Acrylpolymer und
(Meth)acrylsäure,
ein Reaktionsprodukt zwischen einem Novolac-Epoxiharz und (Meth)acrylsäure und
ein Reaktionsprodukt zwischen einem Epoxiharz mit alicyclischer Epoxigruppe
und (Meth)acrylsäure,
weist oft die darin verbliebene Epoxigruppe auf und ist nicht bevorzugt.
-
Als
Komponente (b-2) wird die gleiche Verbindung wie die durch die obige
allgemeine Formel (III) dargestellte (worin Y, R3,
R4, p und q jeweils wie oben definiert sind)
bevorzugt verwendet. D.h., die Komponente (b-2) kann vorzugsweise
aus den gleichen Verbindungen wie denjenigen ausgewählt sein,
die vorzugsweise als Komponente (a-3) verwendet werden. Die Komponente
(b-2) kann noch bevorzugter aus den durch die obigen allgemeinen
Formeln (IV), (V) und (VI) dargestellten Verbindungen (worin R2, R3 und R4 wie oben definiert sind) ausgewählt sein.
-
In
der Michael-Additionsreaktion zwischen den Komponenten (b-1) und
(b-2) ist es bevorzugt, dass die Komponente (b-1) in einem Lösungsmittel
aufgelöst
wird, das eine Kompatibilität
mit dieser aufweist, um eine Polymerlösung herzustellen, worauf eine
Lösung
der Komponente (b-2) zugetropft wird.
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Die
Lösung
der Komponente (b-2) wird vorzugsweise mit einem Lösungsmittel
hergestellt, das mit der Komponente (b-2) nicht reagiert. Die Konzentration
einer Lösung
der Komponente (b-2) beträgt
vorzugsweise ca. 5 bis 30 und noch bevorzugter ca. 10 bis 20 Masse-%.
Ist die Konzentration der Lösung
zu niedrig, schreitet die Reaktion nur kaum voran.
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Wird
die einzubringende Gesamtmenge der Komponente (b-2) auf einmal oder
massiv zugefügt, schreitet
die Reaktion so schnell voran, dass das Produkt (Polymer) gelegentlich geliert
wird. Daher ist es bevorzugt, die Lösung der Komponente (b-2) langsam
und durch Zutropfen zuzufügen.
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Die
Michael-Additionsreaktion zwischen den Komponenten (b-1) und (b-2)
schreitet sogar in der Abwesenheit eines Katalysators bei einer
Temperatur von 0 bis 100 und vorzugsweise von 70 bis 100°C genügend gut
voran. Daher besteht kein besonderer Bedarf nach einem Katalysator.
Allerdings kann ein solcher Gewünschtenfalls
zugefügt
werden. Beispiele dieses Katalysators schließen Alkoholate von Alkalimetallen,
organische Metallverbindungen, Metallhydroxide und tertiäre Amine
ein.
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Die
Reaktionsgleichung der Michael-Additionsreaktion zwischen den Komponenten
(b-1) und (b-2) kann ganz einfach wie folgt dargestellt werden.
Die Michael-Additionsreaktion kann hauptsächlich gemäß der folgenden Reaktionsgleichung
ablaufen, allerdings können
verschiedene Arten von Produkten als Nebenprodukte in Abhängigkeit
von den Positionen der Amino- und/oder Iminogruppe in der einzusetzenden
Silanverbindung und der Vielfalt der Additionsreaktion entstehen.
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In
Komponente (B) wird ein Teil der ethylenischen Doppelbindung in
der Seitenkette von Komponente (b-1) des Polymers mit der Komponente
(b-2) vernetzt, wobei die Michael-Reaktion zwischen den Komponenten
(b-1) und (b-2) durchgeführt
wird, was zu einer Verbesserung der Wasserbeständigkeit führt. Komponente (B) wird ein
teilvernetztes Polymer ohne Gelierung durch eine Teilvernetzungsreaktion
zwischen den Rückgratketten
der Polymeren, die manchmal mit der Michael-Additionsreaktion einhergeht.
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Komponente
(B) kann als eines von in Wasser, in alkalischem Wasser und in einem
organischen Lösungsmittel
löslichen
Polymeren durch entsprechende Auswahl der Vielfalt, der Mischungsmenge
usw. der verschiedenen Arten der Rohmaterialien wie der oben in
den Punkten (i) bis (iii) beschriebenen Monomeren (Comonomeren),
der Epoxi-, Isocyanat-, Carboxyl- und der organischen Siliziumverbindungen
hergestellt werden.
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Ferner
wird es durch Verwendung des obigen Polymers ermöglicht, jede einer in Wasser,
in Alkali und in einem organischen Lösungsmittel lösliche lichtempfindliche
Harzzusammensetzung herzustellen. Das obige Polymer eignet sich
besonders zur Herstellung der wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung, und die genannte wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung,
in der ein solches Polymer verwendet ist, zeigt und ergibt eine
hervorragende Wasser- sowie Ätzbeständigkeit.
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Die
Polymeren können
einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
und verwendet werden.
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Der
Fotopolymerisationsinitiator als Komponente (C) ist in der vorliegenden
Erfindung nicht auf einen besonderen eingeschränkt. Jegliche Fotopolymerisationsinitiatoren,
die im Stand der Technik gut bekannt sind, können verwendet werden. Beispiele
des Fotopolymerisationsinitiators schließen Benzophenonderivate wie Benzophenon,
2,3,4-Trimethylbenzophenon, 2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenon, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon
(d.h. Michler's
Keton), 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon
und 4-Methoxy-4'-dimethylaminobenzophenon,
Benzoinderivate wie Benzoin, Benzoinisopropylether, Benzoinisomethylether,
Benzoinisoethylether, Benzoinisobutylether und Benzoinphenylether,
Benzylderivate wie Benzyl, Dibenzyl, Benzyldiphenyldisulfid und
Benzyldimethylketal, Xanthonderivate wie Xanthon, Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon,
2-Methylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon und 2-Ethylthioxanthon,
Acetophenonderivate wie Acetophenon, 2,2'-Diethoxyacetophenon, p-t-Butyldichloracetophenon
und 2,2'-Dichlor-4-phenoxyacetophenon,
Anthrachinonderivate wie Chloranthrachinon, 2-Methylanthrachinon,
2-Ethylanthrachinon, 2-Carboxyanthrachinon, Anthrachinon-2-sulfonsäure-Natriumsalz,
Anthrachinon-2,6-disulfonsäure,
Natriumsalz und Anthrachinon-2,7-disulfonsäure-Natriumsalz,
Acridinderivate wie 9-Phenylacridin und 1,7-Bis(9,9'-acridinyl)heptan,
Phenanthrenchinon, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, Bis
(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid, Bis(2,6-Dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid,
Oligo[2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(1-methylvinyl)phenyl]propanon],
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-1-propan-1-on,
2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on, 1-[4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-1-propan-1-on und 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butan-1-on ein. Die Komponente
(C) kann einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren davon
eingesetzt und verwendet werden.
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Zur
Herstellung der wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung werden vorzugsweise wasserlösliche Fotopolymerisationsinitiatoren,
ohne darauf eingeschränkt
zu sein, verwendet. Bezogen auf die Gesamtmenge an Feststoffen in
der Zusammensetzung, ist die Menge des Initiators nur gering, so
dass auch in Wasser unlösliche
Fotopolymerisationsinitiatoren in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung kann gegebenenfalls auch eine Komponente (D) enthalten,
die eine fotopolymerisierbare Verbindung mit mindestens einer ethylenisch
ungesättigten
Verbindung in der Molekularstruktur ist.
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Beispiele
der Komponente (D) schließen
viele Verbindungen ein, die in Wasser unlöslich sind. Zur Herstellung
der wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung ist eine Komponente bevorzugt,
die eine ausgezeichnete Kompatibilität mit der wasserlöslichen
Komponente (B) aufweist. Beispiele der Komponente (D) schließen ein
Kondensat, erhalten durch Reaktion zwischen N-Methylol(meth)acrylamid
und Harnstoff oder einem Harnstoffderivat (z.B. Dimethoxymethylharnstoff)
gemäß
JP 54-3790 B , oder
eine Verbindung mit (Meth)acrylamidmethylengruppe ein, die en Kondensat
ist, das durch Reaktion zwischen den unten beschriebenen Komponente
(d-1) und (d-2) erhalten wird.
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Unter
diesen ist die Verbindung mit (Meth)acrylamidmethylengruppe im Hinblick
auf ihre Wasserlöslichkeit
bevorzugt.
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Insbesondere
wenn sie mit der obigen Komponente (A) kombiniert wird, ist es möglich, eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ herzustellen,
die eine hohe Empfindlichkeit aufweist, die in wirkungsvoller Weise
vor einem Einfluss durch Sauerstoff (Entsensibilisierungswirkung)
geschützt
ist. Insbesondere wird das Kondensat zwischen N-Methylol(meth)acrylamid
und Harnstoff oder einem Harnstoffderivat bevorzugt bei der Herstellung
einer Druckplatte aus lichtempfindlichem Harz oder dgl. verwendet.
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Die
obige bevorzugte Verbindung, die eine (Meth)acrylamidmethylengruppe
enthält,
kann durch Reaktion der Verbindung (d-1) mit mindestens einer alkoholischen
Hydroxylgruppe in ihrer Molekularstruktur mit einer durch die folgende
allgemeine Formel (VIII) dargestellten Verbindung (d-2) in der Gegenwart
eines starken Säure-Katalysators
erhalten werden:
worin R
7 Wasserstoff
und ein Methylrest und R
8 Wasserstoff oder
ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind. Das entstandene
Produkt wird durch die allgemeine Formel (IX) dargestellt:
worin R
7 wie
oben definiert ist.
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Die
Komponente (d-1) ist vorzugsweise eine nicht-basische Verbindung
und noch bevorzugter ein mehrwertiger Alkohol. Beispiele des mehrwertigen
Alkohols schließen
Ethylenglycol, Diethylenglycol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol,
1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol, 2-Buten-1,4-diol, 2-Methyl-2,4-pentandiol,
2-Ethyl-1,3-hexandiol, 1,2,6-Hexantriol, Dipropylenglycol, Triethylenglycol,
Tetraethylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Neopentylglycol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Diglycerin,
Polyglycerin, Polyoxyethylen(n)diglycerylether, Polyoxypropylen(n)diglycerylether, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat, 3-Chlor-1,2-propandiol,
2,2'-Thiodiethanol
und Poly(oxyethylen-oxypropylen)derivate ein. Unter diesen sind
Ethylenglycol, Diethylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, Triethylenglycol,
1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit und Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat
bevorzugt. Die Komponente (d-1) kann einzeln oder in einer Kombination
von 2 oder mehreren davon eingesetzt und verwendet werden.
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Diethanolamin,
N-Butyldiethanolamin, Triethanolamin, Triisopropanolamin usw. weisen
ebenfalls zwei oder mehr Hydroxylgruppen auf, diese Verbindungen
sind aber nicht bevorzugt, da jede von ihnen basisch ist, weshalb
die saure Katalysewirkung verringert werden kann. Obwohl sogar deren
Systeme in das saure durch eine überschüssige Menge
an saurem Katalysator verschoben werden können, ergibt die Wasserabsorbierwirkung
der sich bildenden Salze ein entstehendes Kondensat mit nur geringer
Wasserbeständigkeit
nach der Fotopolymerisation.
-
Beispiele
der mit der allgemeinen Formel (VIII) dargestellten Verbindungen
(worin R7 und R8 wie
oben definiert sind) schließen
als Komponente (d-2) N-Methylol-, N-Methoxymethyl-, N-Ethoxymethyl-,
N-Propoxymethyl- und N-Butoxymethyl(meth) acrylamid ein.
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Die
starken Säure-Katalysatoren,
die in der Kondensationsreaktion zwischen den Komponenten (d-1) und
(d-2) verwendet werden, können
vorzugsweise diejenigen sein, die eine starke Acidität mit einem
pH-Wert von ca. 3 oder weniger bei der Kondensationsreaktion ergeben.
In der vorliegenden Erfindung kann der starke Säurekatalysator mindestens einer
sein, der aus Schwefel-, Salz-, Salpeter-, p-Toluolsulfonsäure und
aus Ammoniumchlorid ausgewählt
ist. Ammoniumchlorid verursacht die Verdampfung von Ammoniak als
Ergebnis des thermischen Abbaus und ergibt dann eine Säurewirkung
durch Salzsäure.
Daher kann es in die Gruppe der starken Säure-Katalysatoren eingeschlossen
werden. In der vorliegenden Erfindung ist p-Toluolsulfonsäure am meisten bevorzugt, weil
es die Herstellung einer Verbindung mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit ermöglicht.
Der starke Säure-Katalysator
kann einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet
werden. Die Menge des starken Säure-Katalysators
ist so definiert, dass der pH-Wert im Reaktionssystem in den oben
beschriebenen Bereich fällt.
Beträgt
der pH-Wert im Reaktionssystem ca. 4 oder mehr, wird es schwierig,
eine Verbindung mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit zu erhalten. Der starke
Säure-Katalysator
kann, so wie er ist, zugefügt
werden, oder er kann in der Form einer in einem Lösungsmittel
gelösten
Lösung
zugegeben werden. Da allerdings die Kondensationsreaktion durch
eine Abspaltungsreaktion von Wasser oder Alkohol voranschreitet,
ist das Lösungsmittel
vorzugsweise eines, das sich von Wasser und Alkohol unterscheidet.
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Wird
ein Katalysator auf der Basis einer nicht so starken Säure wie
Phosphorsäure
oder dgl. in der Kondensationsreaktion in den Komponenten (d-1)
und (d-2) verwendet, kann die wasserlösliche lichtempfindliche Harzzusammensetzung,
kompoundiert in der sich ergebenden Komponente (D), einen Überzugsfilm
mit Klebrigkeit ergeben. Dies ist daher für eine Kontaktbelichtung nicht
geeignet, wo ein Negativ-Film in engem Kontakt mit einem Fotoresist
zum Zeitpunkt der Belichtung mit Licht gebracht wird (z.B. zum Zeitpunkt
der Herstellung einer Schatten-Maske). D.h., eine einheitliche Belichtung
kann nicht erzielt werden. Ferner weist das sich ergebende Kondensationsprodukt
(das fotopolymerisierbare Monomer) eine so geringe Wasserbeständigkeit
nach der Bestrahlung mit Licht auf, dass es sich für einen Ätzmasken-Fotoresist
nicht eignet.
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Die
Kondensationsreaktion zwischen den Komponenten (d-1) und (d-2) in
der Gegenwart eines starken Säure-Katalysators
erzeugt eine Verbindung mit (Meth)acrylamidmethylengruppe (das Kondensationsreaktionsprodukt),
dargestellt durch die obige allgemeine Formel (IX) (worin R7 wie oben definiert ist). Beispiele des
Kondensationsreaktionsprodukts schließen ein Kondensat zwischen
N-Methylol(meth)acrylamid oder N-Methoxymethylmethacrylamid und
Pentaerythrit, ein Kondensat zwischen N-Methylol(meth)acrylamid
oder N-Methoxymethylmethacrylamid und Glycerin und ein Kondensat
zwischen N-Methylol(meth)acrylamid oder N-Methoxymethylmethacrylamid
und Trimethylolpropan ein.
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In
der obigen Kondensationsreaktion ist das Verhältnis der einzubringenden Menge
(m Mol) der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten Komponente
(d-2) zur Menge (n Mol) an Hydroxylgruppen in der Komponente (d-1)
vorzugsweise ungefähr
durch die Gleichung von m = 1/n bis 1,5 n (Mol), bevorzugter m = 1/n
bis 1,2 n (Mol) und am meisten bevorzugt m = 1/n bis 1,0 n (Mol)
angegeben. Die Erzeugung eines Dimer von Komponente (d-2) kann durch
Anpassung der Menge der Komponente (d-2) im obigen Bereich verhindert werden.
Als Ergebnis ist eine Verbindung mit (Meth)acrylamidmethylengruppe
als Komponente (D) in hoher Ausbeute erhältlich.
-
Ist
die Menge der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten Verbindung
zu hoch, ist eine Ätzbeständigkeit
zumindest feststellbar. Eine detaillierte Betrachtung zeigt allerdings,
dass es einen Defekt im Überzugsfilm
gibt, der in der Form von Rinnen zurückbleibt, die über den
geätzten
Teilbereich hinausragen (das Substrat korrodiert in einer breiteren
Fläche
als die Abmessung des Fotoresist bei der Ätzung). Dies deshalb, weil
der Fotoresistfilm zu hart werden kann. Wird das Phänomen einer
Verursachung von Rinnen oder Defekten auf dem in Rinnen geformten überhängenden
Teilbereich beobachtet, fließt
die Ätzlösung übermäßig nur über diesen
Teilbereich. Als Ergebnis wird die Ätzung exzessiv an diesem Teilbereich
durchgeführt,
oder die Ätzlösung kann
nicht einheitlich über
alles fließen,
so dass das endgültige
Metall-Ätzmuster
uneinheitlich wird und ein minderwertigeres Produkt ergibt. Ist
die Menge der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten Verbindung
andererseits zu klein, ergibt dies eine nur geringe Ätzbeständigkeit.
Zum Zeitpunkt der Reaktion können
zwei oder mehr Kondensate (Komponente (D)) in variierten Molverhältnissen
vermischt werden, um die Mischung mit einer wasserlöslichen
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung zu vermischen. In diesem Fall ist es auch bevorzugt, eine
durchschnittliche Anwendungsmenge der durch die allgemeine Formel
(VIII) dargestellten Verbindung im obigen geeigneten Bereich zu
definieren.
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Die
Kondensationsreaktion kann auch in einem inaktiven Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Sie kann auch ohne Lösungsmittel
durchgeführt
werden: der Schmelzpunkt der durch die allgemeine Formel (VIII) dargestellten
Verbindung beträgt
Z.B. 75°C
für N-Methylolacrylamid
und 25°C
(Raumtemperatur) oder weniger für
C1-4-Alkoxymethyl(meth)acrylamid. Daher
kann die Reaktion in einem geschmolzenen Zustand mit der Komponente
(d-1) ohne Lösungsmittel
erfolgen.
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Die
Kondensationsreaktion kann unter Durchleiten von getrockneter Luft
bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen (auf ca. 40 bis 100°C) durchgeführt werden,
und Gehaltsmengen von erzeugtem Wasser und Alkohol können zusammen
mit der Luft ausgetrieben werden. Da die Reaktion als Kondensationsreaktion
unter Abspaltung von Wasser oder Alkohol abläuft, ist es ganz natürlich, dass
die Gehaltsmengen von Wasser oder Alkohol im Reaktionssystem sorgfältig gehandhabt
werden sollten.
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Das
Produkt, das durch die Kondensation zwischen den Komponenten (d-1)
und (d-2) so erhalten wird, ist löslich in Wasser sowie in einem
gemischten Lösungsmittel
aus Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel.
In diesem Fall gibt es keine freigesetzte suspendierte Materie,
die auf der Oberfläche
des verbrauchten Entwicklers nach der Entwicklung aufschwimmt. Daher
gibt es keine Chance, eine Umweltverschlechterung durch schlechten
Geruch und das Risiko einer Entflammbarkeit zu verursachen.
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Ferner
weist das obige Kondensationsprodukt ein Fotopolymerisiervermögen (Fotohärtungsvermögen) auf,
und der nach der Bestrahlung mit Licht erhaltene Überzugsfilm
weist eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit auf.
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Bisher
waren die meisten der fotopolymerisierbaren Monomeren (die Fotohärtenden
Monomeren), die in wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen eingebracht waren, in Wasser
unlöslich,
wie oben beschrieben (z.B. das (Meth)acrylester-basierte Monomer).
Bei Entwicklung mit Wasser wird das Monomer dann freigesetzt und
flotiert auf der Oberfläche
des Entwicklers. Daher gestaltet sich die Verarbeitung der gebrauchten
Entwickler schwierig. Außerdem
sind Probleme von Entflammbarkeitsgefahren, der Verbreitung von
schlechtem Geruch usw. im Stand der Technik verursacht worden.
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Wasserlösliche fotopolymerisierbare
Monomer sind im Stand der Technik ebenfalls bekannt (z.B.
JP 57-124730 A ,
JP 60-101531 A und
JP 3-172301 A ).
Allerdings ergeben die herkömmlichen
Monomeren einige Nachteile ungenügender
Wasserbeständigkeit,
Hitzebeständigkeit
und Auflösevermögen nach
der Bestrahlung mit Licht und sind somit zur Verwendung als Fotoresists
für Ätzmasken
kaum verwertbar.
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Bisher
waren, wie oben beschrieben, wasserlösliche fotopolymerisierbare
Monomere, die zur Bildung ultrafeiner Muster bei der Herstellung
elektronischer Teile oder dgl. verwertbar sind, nicht verfügbar.
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Somit
gab es keine herkömmliche
wasserlösliche
lichtempfindliche Harzzusammensetzung mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit
und Befähigung,
mit Wasser entwickelt und als Ätzmasken-Fotoresist
verwendet zu werden. Dagegen ist die Herstellung einer solchen Zusammensetzung
durch die vorliegende Erfindung zum ersten Mal ermöglicht worden.
Außerdem
weist die durch die vorliegende Erfindung erhaltene wasserlösliche lichtempfindlich
Harzzusammesetzung eine ausgezeichnete Ätzbeständigkeit auf, die einer lange andauernden Ätzung standhält.
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Ferner
können
mono- und polyfunktionelle Vinylmonomere, die im Stand der Technik
bekannt sind, ebenfalls als Komponente (D) neben den oben beschriebenen
Verbindungen in Abhängigkeit
von den jeweiligen Zwecken verwendet werden. Insbesondere können sie
in vorteilhafter Weise im Fall der Herstellung lichtempfindlicher
Harzzusammensetzungen, die in alkalischem Wasser und organischen
Lösungsmitteln
löslich sind,
anstatt zur Herstellung einer wasserlöslichen lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung verwendet werden.
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Beispiele
des monofunktionellen Vinylmonomers schließen (Meth)acrylamid, Methylol-,
Methoxymethyl-, Ethoxymethyl-, Propoxymethyl-, Butoxymethoxymethyl-,
Methyl-, Ethyl-, Butyl-, 2-Ethylhexyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-,
2-Hydroxybutyl-, 2-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-(Meth)acryloyloxy-2-hydroxypropylphthalat,
Glycerylmono-, Tetrahydrofurfuryl-, Dimethylamino-, Glycidyl-, 2,2,2- Trifluorethyl- und
2,2,3,3-Tetrafluorpropyl(meth)acrylat, (Meth)acrylathalbester von
Phthalsäurederivaten
und N-Methylol(meth)acrylamid
ein.
-
Beispiele
des polyfunktionellen Vinylmonomers schließen Ethylen-, Diethylen-, Tetraethylen-,
Polyethylen-, Propylen-, Polypropylen-, Butylen-, Neopentyl- und
1,6-Hexanglycoldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Glyceryldi(meth)acrylat, Pentaerythritdi(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Dipentaerythritpenta(meth)acrylat, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxydiethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4(meth)acryloxypolyethoxyphenyl)propan, 2-Hydroxy-3-(meth)acryloyloxylpropyl(meth)acrylat,
Ethylenglycoldiglycidyletherdi(meth)acrylat, Diethylenglycoldiglycidyletherdi(meth)acrylat,
Phthalsäurediglycidylesterdi(meth)acrylat,
Glyceryltriacrylat, Glycerylpolyglycidyletherpoly(meth)acrylat,
Urethan(meth)acrylat (z.B. Reaktionsprodukte zwischen Diisocyanatverbindungen
wie Tolylendisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat
und 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat) ein. Die Komponente (D) kann einzeln
oder in einer Kombination von 2 oder mehreren davon verwendet werden.
-
Die
Menge jeder Komponente in der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist wie folgt. Die folgende Beschreibung
betrifft die Einbringung von Komponente (D). Ist die Komponente
(D) in der Zusammensetzung nicht enthalten, wird die Menge der Komponente
(D) mit Null (0) Masseteilen berechnet.
-
Die
Menge jeder der Komponenten (A) und (D) beträgt vorzugsweise 5 bis 80 und
bevorzugter 10 bis 70 Masseteile, bezogen auf 100 Masseteile der
Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und (D) (Feststoffgehaltsmengen).
Ist die Menge jeder Komponente (A) und (D) zu hoch, wären die
physikalischen Eigenschaften der sich ergebenden Zusammensetzung
wegen nur minderwertiger Eigenschaften und eines spröden fotogehärteten Materials,
das gebildet wird, nicht genügend
gut.
-
Im
Fall einer Einbringung der Komponente (D) in die Zusammensetzung
wird das Verhältnis
der Komponente (D) zur Komponente (A) vorzugsweise durch (D)/(A)
= 95/5 bis 5/95 (Masseverhältnis)
dargestellt.
-
Die
Menge der Komponente (B) beträgt
vorzugsweise 5 bis 80 und bevorzugter 10 bis 70 Masseteile, bezogen
auf 100 Masseteile der Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und
(D) (Feststoffgehaltsmengen). Übersteigt
die Menge der Komponente (B) 80 Masseteile, wird es schwierig, eine
genügend
gute Empfindlichkeit zu erhalten. Beträgt sie andererseits weniger
als 5 Masseteile, werden nur minderwertigere Überzugseigenschaften erhalten.
-
Die
Menge der Komponente (C) beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 und noch bevorzugter 0,3 bis 7 Masseteile,
bezogen auf 100 Masseteile der Gesamtmenge der Komponenten (A),
(B) und (D) (Feststoffgehaltsmengen). Beträgt die Menge der Komponente
(C) weniger als 0,1 Masseteile, besteht die Gefahr, dass eine nur
ungenügende
Empfindlichkeit verursacht wird. Übersteigt sie 10 Masseteile,
wird die Löslichkeit
der Zusammensetzung erniedrigt, und die Zusammensetzung wird dann
ausgefällt,
und es kann somit eine extrem verschlechterte Musterauflösung nach
der Belichtung verursacht werden. Außerdem kann ein Anstieg bei
der optischen Absorption auf der Oberfläche des Films die Foto-Härtung am
unteren Teil des Films bezüglich
der Filmdicke verschlechtern.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung kann ferner, falls erforderlich, ein Nivelliermittel,
einen thermischen Polymerisationsinhibitor, ein Farberzeugungsmittel, ein
Färbemittel
wie einen Farbstoff und ein Pigment, einen Füllstoff, ein die Haftung förderndes
Mittel und einen Weichmacher neben den Hauptkomponenten (A), (B),
(C) und (D) enthalten. Diese gegebenenfalls vorhandenen Additive
sind nicht auf besondere eingeschränkt und können aus den im Stand der Technik
gut bekannten ausgewählt
werden.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ der vorliegenden
Erfindung, die, wie oben beschrieben, erhalten wird, kann zur Bildung
eines Fotoresist zur Ätzung
verwendet werden, ohne dass die Herstelleinrichtungen abgeändert zu
werden brauchen, die für
eine herkömmliche
Chrom-basierte lichtempfindliche Harzzusammensetzung angewandt werden.
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Beispielsweise
werden bei der Anwendung der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung
vom Negativ-Typ der vorliegenden Erfindung zur Bildung eines Fotoresist
zur Ätzung
die Komponenten (B), (C) und (D) in einer Lösung (z.B. in wässriger
Lösung),
die die Komponente (A) enthält,
zugegeben und dann miteinander vermischt, worauf die Mischung als
eine Fotoresist-Überzugslösung auf
ein Metallsubstrat, wie ein 42-Legierungsmaterial,
das 42% Nickel enthält,
ein Invar-Material,
das 36% Nickel enthält,
einen mit Aluminium beruhigten Stahl mit wenig Kohlenstoff, einen
Edelstahl, ein Kupfersubstrat usw., aufgebracht und dann zur Bildung eines Überzugsfilms
getrocknet wird. Das Lösungsmittel
kann Wasser, eine alkalische wässrige
Lösung,
ein organisches Lösungsmittel
wie Alkohol oder dgl. sein. Anschließend wird eine Muster-Maske,
die ein gewünschtes
Muster aufweist, in engen Kontakt mit der Oberfläche des Überzugsfilms gebracht und dann
belichtet, worauf mit Wasser entwickelt und die Stufe zum Backen
durchlaufen wird, um einen Fotoresist zur Ätzung endgültig herzustellen.
-
Die Überzugsmittel
sind nicht auf ein besonderes eingeschränkt. Jedes Mittel wie ein Walzen-,
Schleierfluss-, Sprüh-
oder Tauch-Überziehgerät kann angewandt
werden. Die Trockendicke des Überzugsfilms
beträgt
vorzugsweise ca. 1 bis 30 und noch bevorzugter ca. 3 bis 20 μm.
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Die
Belichtungsmittel sind nicht auf ein besonderes eingeschränkt. Jedes
Mittel wie eine Extra-Hochdruck-Quecksilberlampe,
eine chemische Lampe, eine Schwarzlichtlampe oder eine Bogenlampe
kann zur Anwendung gelangen. Vorzugsweise kann eine Belichtungslampe,
die Licht einer Wellenlänge
ausstrahlt, die einer Absorptionswellenlänge des Fotopolymerisationsinitiators
entspricht, ausgewählt
werden.
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Die
Entwicklung kann durch Sprühen,
Tauchen, Duschen oder dgl. durchgeführt werden.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
zeichnet sich beim Klebevermögen
insbesondere auf Eisen-basierten Legierungen aus, so dass sie in
geeigneter Weise zur Bildung einer Foto-Maske zur Ätzung von
Eisen/Nickel-Legierungen, Eisen/Chrom-Legierungen (Edelstahl) oder
dgl. angewandt werden kann. In der vorliegenden Erfindung ist das Ätzverfahren
nicht auf ein besonderes eingeschränkt, allerdings ist eine Nass-Ätzung (die Ätzlösung kann
eine Ferrichlorid-Lösung
oder dgl. sein) bevorzugt, weil es dadurch ermöglicht wird, dass die lichtempfindliche Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete Vorteile entwickelt.
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Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele sind zur weiteren Verdeutlichung der vorliegenden
Erfindung, ohne eine Einschränkung
darzustellen, angegeben.
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<Herstellung
eines Produkts der Michael-Additionsreaktion>
-
Synthesebeispiel 1: Herstellung eines
Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
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30
g Polyethylenglycoldiacrylat (die Zahl der Ethylenoxide beträgt 4 (d.h.
EO = 4)) und 0,01 g Hydrochinonmonomethylether wurden in einen Kolben
gegeben und dann unter Erhitzen in einem Heißwasser-Bad bei 85°C gerührt. Als
ein Anstieg der Innentemperatur des Kolbens festgestellt wurde,
wurde eine Lösung,
hergestellt durch Auflösen
von 1,5 g Tetraethylenpentamin in 10 g Methylalkohol, in den Kolben
durch einen Scheidetrichter 30 min lang getropft. Danach wurde die
Mischung im Kolben weiter erhitzt und 4,5 h lang gerührt. Dann
wurde der Kolben aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde ein Produkt
1 der Michael-Additionsreaktion (75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung) erhalten.
-
Synthesebeispiel 2: Herstellung eines
Produkts 2 der Michael-Additionsreaktion
-
Das
Produkt 1 der Michael-Additionsreaktion (75,91%, bezogen auf Masse-Lösung) wurde
in einem Kolben in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 1
erhalten.
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Dann
wurde eine Lösung,
hergestellt durch Auflösen
von 1,5 g N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
("KBM603®", hergestellt von
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) in 10 g Methylalkohol, in den Kolben über einen
Scheidetrichter 30 min lang getropft. Danach wurde die Mischung
im Kolben weiter erhitzt und 4,5 h lang gerührt. Dann wurde der Kolben
aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde das Produkt
2 der Michael-Additionsreaktion (62,27%, bezogen auf Masse-Lösung, ein
Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion),
erhalten.
-
Synthesebeispiel 3: Herstellung eines
Produkts 3 der Michael-Additionsreaktion
-
30
g Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4) und 0,01 g Hydrochinonmonomethylether
wurden in einen Kolben gegeben und dann unter Erhitzen in einem
Heißwasser-Bad
bei 85°C
gerührt.
Als die Innentemperatur des Kolbens anstieg, wurde eine Lösung, hergestellt
durch Auflösen
von 1,5 g Tetraethylenpentamin in 10 g Ethyllactat, in den Kolben über einen
Scheidetrichter 30 min lang getropft. Danach wurde die Mischung
im Kolben weiter erhitzt und 4,5 h lang gerührt. Dann wurde der Kolben
aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde das Produkt
3 der Michael-Additionsreaktion (75,9%, bezogen auf Masse-Lösung) erhalten.
-
Synthesebeispiel 4: Herstellung eines
Produkts 4 der Michael-Additionsreaktion
-
20,3
g Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4), 8,7 g Polyethylenglycoldiacrylat
(EO = 6) und 0,01 g Hydrochinonmonomethylether wurden in den Kolben
gegeben und unter Erhitzen in einem Heißwasser-Bad bei 85°C gerührt. Als
die Innentemperatur des Kolbens anstieg, wurde eine Lösung, hergestellt
durch Auflösen
von 1,5 g Tetraethylenpentamin in 10 g Ethyllactat, in den Kolben über einen
Scheidetrichter 30 min lang getropft. Danach wurde die Mischung
im Kolben weiter erhitzt und 4,5 h lang gerührt. Dann wurde der Kolben
aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde das Produkt
4 der Michael-Additionsreaktion (75,31%, bezogen auf Masse-Lösung) erhalten.
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Synthesebeispiel 5: Herstellung eines
Produks 5 der Michael-Additionsreaktion
-
Das
Produkt 4 der Michael-Additionsreaktion (75,31%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in einen Kolben in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel
4 gegeben. Dann wurde eine Lösung,
hergestellt durch Auflösen
von 0,5 g N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
("KBM603®", hergestellt von
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) in 10 g Ethyllactat, in den Kolben über einen
Scheidetrichter 30 min lang getropft. Danach wurde die Mischung
im Kolben weiter erhitzt und 4,5 h lang gerührt. Dann wurde der Kolben
aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde das Produkt
5 der Michael-Additionsreaktion (61,51%, bezogen auf die Masse-Lösung, ein
Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion) erhalten.
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Synthesebeispiel 6: Herstellung eines
Produkts 6 der Michael-Additionsreaktion
-
20,3
g Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4), 8,7 g Polyethylenglycoldiacrylat
(EO = 6) und 0,01 g Hydrochinonmonomethylether wurden in einen Kolben
gegeben und dann unter Erhitzen in einem Heißwasser-Bad bei 85°C gerührt. Als
die Innentemperatur des Kolbens anstieg, wurde eine Lösung, hergestellt
durch Auflösen
von 1,5 g Tetraethylenpentamin und von 0,5 g N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan ("KBM603®", hergestellt von
Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) in 10 g Ethyllactat, in den Kolben über einen Scheidetrichter 30
min lang getropft. Danach wurde die Mischung im Kolben weiter erhitzt
und 4,5 h lang gerührt. Dann
wurde der Kolben aus dem Heißwasser-Bad
herausgenommen, um die Reaktion zu beenden. So wurde das Produkt
6 der Michael-Additionsreaktion (75,62%, bezogen auf die Masse-Lösung) erhalten.
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Synthesebeispiel 7
-
Ein
Produkt 7 der Michael-Additionsreaktion (75,62%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 6 erhalten,
mit der Ausnahme, dass Diethylentriamin anstatt Tetraethylenpentamin
eingesetzt wurde.
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Synthesebeispiel 8
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Ein
Produkt 8 der Michael-Additionsreaktion (75,62%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 6 erhalten,
mit der Ausnahme, dass Triethylentetramin anstatt Tetraethylenpentamin
eingesetzt wurde.
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Synthesebeispiel 9
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Ein
Produkt 9 der Michael-Additionsreaktion (75,62%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 6 erhalten,
mit der Ausnahme, dass Pentaethylenhexamin anstatt Tetraethylenpentamin
eingesetzt wurde.
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Synthesebeispiel 10
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Ein
Produkt 10 der Michael-Additionsreaktion (75,62%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 6 erhalten,
mit der Ausnahme, dass "Heavy
Polyamine X®" (hergestellt von
Union Carbide Corporation) anstatt Tetraethylenpentamin eingesetzt
wurde.
-
Die
Erfinder konnten bestätigen,
dass jedes der Produkte 1 bis 10 der in den jeweiligen Synthesebeispielen
1 bis 10 durchgeführten
Michael-Additionsreaktion in Wasser löslich war, als Wasser zugegeben
wurde, so dass gefolgert wurde, dass diese Produkte jeweils wasserlösliche Verbindungen
sind.
-
Vergleichssynthesebeispiel 1: Herstellung
eines Produkts 11 der Michael-Additionsreaktion
-
Ein
Produkt 11 der Michael-Additionsreaktion (75,31%, bezogen auf die
Masse-Lösung)
wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 4 erhalten,
mit der Ausnahme, dass Hexamethylendiamin anstatt Tetraethylenpentamin
eingesetzt wurde.
-
Die
Erfinder bestätigten,
dass das Produkt der Michael-Additionsreaktion
in Wasser unlöslich
war, als Wasser zugegeben wurde.
-
Vergleichssynthesebeispiel 2: Herstellung
eines Produkts 12 der Michael-Additionsreaktion
-
Ein
Produkt der Michael-Additionsreaktion wurde in der gleichen Weise
wie im Synthesebeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat
anstatt Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4) eingesetzt wurde. Und
als dieses Reaktionsprodukt weiterverwendet wurde, wurde das Produkt
12 der Michael-Additionsreaktion (ein Sekundärprodukt der Michael-Additionsreaktion)
in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 erhalten.
-
Die
Erfinder bestätigten,
dass das Produkt 12 der Michael-Additionsreaktion
in Wasser unlöslich
war, als Wasser zugegeben wurde.
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Vergleichssynthesebeispiel 3: Herstellung
eines Produkts 13 der Michael-Additionsreaktion
-
Ein
Produkt der Michael-Additionsreaktion wurde in der gleichen Weise
wie in Synthesebeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass Polytetramethylenglycoldiacrylat
anstatt Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4) eingesetzt wurde. Und
als dieses Reaktionsprodukt weiterverwendet wurde, wurde das Produkt
13 der Michael-Additionsreaktion (ein Sekundärprodukt der Michael-Additionsreaktion)
in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 erhalten.
-
Die
Erfinder bestätigten,
dass das Produkt 13 der Michael-Additionsreaktion
in Wasser unlöslich
war, als Wasser zugegeben wurde.
-
<Herstellung
eines wasserlöslichen
Binderpolymers>
-
Synthesebeispiel 11
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Ein
Rührer,
ein Thermometer, ein Rückflusskühler und
ein Tropftrichter wurden an einem Kolben angebracht. Dann wurden
500 g 20%-ige Masse-Lösung
von Polymethacrylsäure
("Jurymer AC30H®", hergestellt von
Nihon Junyaku Co., Ltd.) in den Kolben gegossen und dann erhitzt.
Als die Temperatur 95°C
erreichte, wurden 1,12 g Triethylamin, 0,11 g Hydrochinonmonomethylether
und 47,9 g Glycidylmethacrylat zugegeben, um die Reaktion 4,5 h
lang ablaufen zu lassen.
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Anschließend wurde
eine Lösung,
erhalten durch Auflösen
von 1,00 g N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
("KBM603", hergestellt von
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) in 5,6 g Ethylalkohol, in den Kolben über einen
Scheidetrichter 60 min lang getropft, um die Reaktion weitere 3,5
h lang ablaufen zu lassen.
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Nach
Beendigung der Reaktion wurden 195 g Ethyllactat zum Reaktionsprodukt
gegeben, um ein Polymer (20%, bezogen auf die Masse-Lösung) als
Endprodukt zu erhalten.
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<Herstellung
einer fotopolymerisierbaren Verbindung>
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Synthesebeispiel 12
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68
g Pentaerythrit und 202 g N-Methylolacrylamid wurden erhitzt, um
zu schmelzen. Dann wurden 2,08 g p-Toluolsulfonsäure in die geschmolzene Mischung
gegeben, worauf 1,5 h lang gerührt
wurde. Anschließend wurde
Wasser in die Mischung gegeben, worauf die Mischung durch Zugabe
von Ammoniakwasser neutralisiert wurde. Des weiteren wurde die Mischung
mit Wasser verdünnt,
um eine fotopolymerisierbare Verbindung (40%, bezogen auf die wässrige Masse-Lösung) als
Endprodukt zu erhalten.
-
I. Druckplatte aus lichtempfindlichem
Harz
-
Beispiel 1
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Eine
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ wurde wie
folgt hergestellt. Zuerst wurden 100 Masseteile Poval® (PVA505,
hergestellt von Kuraray Co., Ltd.) mit einem Verseifungsgrad von
71,5 bis 74,5 Mol% und einem Polymerisationsgrad von 500 in einer
Mischung aus 100 Masseteilen Wasser und 20 Masseteilen Methylalkohol
aufgelöst.
Dann wurden 50 Masseteil eines Kondensats zwischen N-Methylolacrylamid
und Dimethoxymethylharnstoff als Komponente (D), 8 Masseteile Benzyldimethylketal
als Komponente (C), 65,9 Masseteile des Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung),
hergestellt in Synthesebeispiel 1, als Komponente (A) und 0,05 Masseteile
Methylhydrochinon als thermischer Polymerisationsinhibitor in die
obige Lösung
gegeben, um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ
herzustellen.
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Die
entstandene lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ
wurde auf einen Polyester-Film mit einem Überziehgerät aufgebracht und dann in einer
Trocknermaschine über
Nacht getrocknet. So wurde ein lichtempfindlicher Film von 0,7 mm
Dicke gebildet, und er war ein durchsichtiger Dickfilm, aus welchem
keine Gehaltsmengen aus seiner Oberfläche ausgeschwemmt wurden.
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Der
lichtempfindliche Film wurde auf die Oberfläche einer Eisenplatte gebunden,
die mit einem Klebstoff überzogen
war, so dass der Film an der Außenseite
angeordnet war. Anschließend
wurde mit einer Vakuum-Kontaktbelichtung mit Licht aus einer 5-kW
Extra-Hochdruck-Quecksilberlampe 20 s lang unter Anwendung des Negativ-Films
belichtet.
-
Danach
wurde die Musterbildung durch Bürstenentwicklung
mit Wasser durchgeführt.
So wurde eine lichtempfindliche Harzplatte erhalten, auf welcher
ein gewünschtes
Muster auf dem Negativ-Film genau reproduziert war. Es wurde eine
visuelle Betrachtung vorgenommen, um einen etwaigen Ölgehalt
(ob eine abgetrennte Substanz suspendiert war) an der Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers in einem Tank zum Sammeln des gebrauchten
Entwicklers zu finden oder nicht. Als Ergebnis war kein Ölgehalt
auf der Oberfläche
des gebrauchten Entwicklers flotiert, und es wurde auch kein Geruch
aus einem Ölgehalt
erzeugt. Als die entstandene lichtempfindliche Harzplatte als Druckplatte
weiterverwendet wurde, wurde ein gedrucktes Muster mit guter Retention
der Tinte erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
lichtempfindlicher Film wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass 50 Masseteile Polyethylenglycoldiacrylat
(EO = 4) anstatt der 65,9 Masseteile des Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung)
eingesetzt wurden.
-
Die
Erfinder stellten fest, dass Gehaltsmengen aus der Oberfläche des
lichtempfindlichen Films ausgeschwemmt wurden und es auch einen
Geruch nach Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4) gab.
-
So
wurde eine lichtempfindliche Harzplatte in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 gebildet.
-
Es
wurde eine visuelle Betrachtung vorgenommen, um einen Ölgehalt
(eine abgetrennte Substanz war suspendiert) auf der Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers in einem Tank zum Sammeln des gebrauchten Entwicklers
zu finden. Als Ergebnis gab es einen Ölgehalt, der auf die Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers flotiert war, und es gab auch einen Geruch
nach Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 4).
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Beispiel 2
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Ein
lichtempfindlicher Film wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass 80,3 Masseteile des Produkts
2 der Michael-Additionsreaktion (62,27%, bezogen auf die Masse-Lösung, ein
Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion) anstatt der 65,9 Masseteile des Produkts
1 der Michael-Additionsreaktion (75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung) eingesetzt
wurden.
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Der
lichtempfindliche Film war ein durchsichtiger Dickfilm, aus dem
keine Gehaltsmengen aus dem lichtempfindlichen Film ausgeschwemmt
wurden.
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Als
nächstes
wurde, genau wie im Fall mit Beispiel 1, eine lichtempfindliche
Harzplatte hergestellt.
-
Eine
visuelle Betrachtung wurde vorgenommen, um die An- oder Abwesenheit
eines Ölgehalts
(ob eine abgetrennte Substanz suspendiert war) auf der Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers im Tank zum Sammeln des gebrauchten Entwicklers
zu ermitteln. Als Ergebnis gab es keinen Ölgehalt auf der Flüssigkeitsoberfläche und
auch keine Erzeugung von schlechtem Geruch.
-
Als
die entstandene lichtempfindliche Harzplatte als Druckplatte weiterverwendet
wurde, wurde eine gedruckte Materie mit guter Retention der Tinte
erhalten.
-
II. Ätz-Fotoresist
-
Beispiel 3
-
Zuerst
wurden 13,6 Masseteile eines Binderpolymers (20%-ige Masse-Lösung), hergestellt
im Synthesebeispiel 11 (vorgesehen als Komponente (B)), 6 Masseteile
eines Kondensats von N-Methylolacrylamid mit Pentaerythrit, welches
eine fotopolymerisierbare Verbindung ist (40%, bezogen auf Masse-Lösung), hergestellt
im Synthesebeispiel 12 (vorgesehen als Komponente (D)), 0,144 Masseteile
Benzyldimethylketal (vorgesehen als Komponente (C)), 0,66 Masseteile
des Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf Masse-Lösung),
hergestellt im Synthesebeispiel 1 (vorgesehen als Komponente (A))
und 0,01 Masseteile Methylhydrochinon als thermischer Polymerisationsinhibitor
vermischt und zusammen aufgelöst,
um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ herzustellen.
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Die
entstandene Zusammensetzung wurde durch ein Überzugsmittel, wie vorstehend
genannt, auf eine Eisenplatte von 125 μm Dicke aufgebracht und dann
bei 70°C
getrocknet.
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Als
nächstes
wurde die überzogene
Eisenplatte aus einer 5-kW-Extra-Hochdruck-Quecksilberlampe 20
s lang (74 mJ) belichtet und dann mit einer Dusche mit Leitungswasser
entwickelt. So wurde ein Negativ-Fotoresist-Muster zur Ätzung gebildet.
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Anschließend wurde
die Platte einer Backbehandlung bei 230°C 10 min lang und dann einer Ätzbehandlung
mit einer Ferrichlorid-Lösung
(Baumé-Grad
von 45) bei 45°C
5 min lang unterzogen, worauf mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde, um eine Ätzprobe
zu erhalten.
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Im
Verfahren zur Ätzung
von Metall wird das Metall im Übrigen
in typischer Weise in einer breiteren Fläche als der Breite des Fotoresist-Musters
geätzt.
So ragt der Fotoresist auf dem Metall-Ätzmuster wie Rinnen hervor
(Seitenätzung).
In dieser Ätzprobe
ist der entstandene Fotoresist-Überzug
ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung, aber mit einfachem Teildefekt
in den Rinnen.
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Beispiel 4
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Eine Ätzprobe
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 erhalten, mit der
Ausnahme, dass 0,827 Masseteile des Produkts 5 der Michael-Additionsreaktion
(61,51%, bezogen auf die Masse-Lösung),
ein Sekundärprodukt
der Michael-Additionsreaktion),
hergestellt im Synthesebeispiel 5, anstatt der 0,67 Masseteile des
Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung)
eingesetzt wurden.
-
In
der Ätzprobe
wurde kein Defekt in den Ringen festgestellt, und der entstandene
Fotoresistüberzug war
ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine Ätzprobe
wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 erhalten, mit der Ausnahme,
dass 0,51 Masseteile Polyethylenglycoldiacrylat (EO = 9) anstatt
der 0,67 Masseteil des Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung)
eingesetzt wurden.
-
Die Ätzprobe
wurde genau wie im Fall des Beispiels 3 bewertet. Als Ergebnis gab
es einen Defekt in den Rinnen sowie einen welligen Teilbereich,
hervorgerufen durch gequollene Rinnen. Daher war die lichtempfindliche
Harzzusammensetzung zur Verwendung als Überzugsfilm nicht geeignet.
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Ferner
wurde eine visuelle Betrachtung vorgenommen, um die An- oder Abwesenheit
eines Ölgehalts (ob
abgetrennte Substanz suspendiert war) auf der Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers im Sammel-Tank für den gebrauchten Entwickler
zu ermitteln. Als Ergebnis gab es keinen Ölgehalt auf der Flüssigkeitsoberfläche, allerdings
gab es einen Geruch nach Ester.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine Ätzprobe
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 erhalten, mit der
Ausnahme, dass 0,51 Masseteile Polyethylenglycoldiacrylat (EO =
4) anstatt der 0,67 Masseteile des Produkts 1 der Michael-Additionsreaktion
(75,91%, bezogen auf die Masse-Lösung)
eingesetzt wurden.
-
Die Ätzprobe
wurde genau wie im Fall des Beispiels 3 bewertet. Als Ergebnis gab
es keinen Defekt in den Rinnen und auch keinen welligen Teilbereich,
der durch Quellung in den Rinnen hervorgerufen worden wäre. Allerdings
wies die Komponente eine nur geringe Kompatibilität mit dem
Harz auf. Auch wurde festgestellt, dass eine Gehaltsmenge aus der
Oberfläche
des lichtempfindlichen Films nach Überziehen und Trocknung ausgeschwemmt
wurde.
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Ferner
wurde eine visuelle Betrachtung vorgenommen, um die An- oder Abwesenheit
eines Ölgehalts (ob
abgetrennte Substanz suspendiert war) auf der Oberfläche des
gebrauchten Entwicklers im Sammel-Tank für den gebrauchten Entwickler
zu ermitteln.
-
Als
Ergebnis wurde ein Ölgehalt
auf der Flüssigkeitsoberfläche mit
einem Geruch nach Ester gefunden.
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Beispiel 5
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Eine Ätzprobe
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 erhalten, mit der
Ausnahme, dass das Produkt der Michael-Additionsreaktion, hergestellt im Synthesebeispiel
6, anstatt des Produkts 5 der Michael-Additionsreaktion eingesetzt
wurde.
-
In
der Ätzprobe
wurde kein Defekt in den Rinnen festgestellt, und der entstandene
Fotoresist-Überzug war
ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung.
-
Beispiel 6
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Eine Ätzprobe
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 erhalten, mit der
Ausnahme, dass das Produkt 7 der Michael-Additionsreaktion, hergestellt im Synthesebeispiel
7, anstatt des Produkts 5 der Michael-Additionsreaktion eingesetzt
wurde.
-
Die Ätzprobe
wies einen nur kleinen Defekt in den Rinnen auf. Allerdings gab
es diesbezüglich
kein Problem im Hinblick auf eine Anwendung in der Praxis. Der entstandene
Fotoresistüberzug
war ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung.
-
Beispiel 7
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Eine Ätzprobe
wird in der gleichen Wese wie in Beispiel 4 erhalten, mit der Ausnahme,
dass das Produkt 8 der Michael-Additionsreaktion,
hergestellt im Synthesebeispiel 8, anstatt des Produkts 5 der Michael-Additionsreaktion
eingesetzt wurde.
-
Die Ätzprobe
wies einen nur kleinen Defekt in den Rinnen auf. Allerdings war
dies kein Problem im Hinblick auf eine Anwendung in der Praxis.
Der entstandene Fotoresist-Überzug
war ein überragender
Film ohne Quellung und Delaminierung.
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Beispiel 8
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Eine Ätzprobe
wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 erhalten, mit der Ausnahme,
dass das Produkt 9 der Michael-Additionsreaktion,
hergestellt im Synthesebeispiel 9, anstatt des Produkts der Michael-Additionsreaktion
eingesetzt wurde.
-
In
der Ätzprobe
wurde kein Defekt in den Rinnen festgestellt, und der entstandene
Fotoresistüberzug war
ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung.
-
Beispiel 9
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Eine Ätzprobe
wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 erhalten, mit der Ausnahme,
dass das Produkt 10 der Michael-Additionsreaktion,
hergestellt im Synthesebeispiel 10, anstatt des Produkts 5 der Michael-Additionsreaktion
eingesetzt wurde.
-
In
der Ätzprobe
wurde kein Defekt in den Rinnen festgestellt, und der entstandene
Fotoresistüberzug war
ein überlegener
Film ohne Quellung und Delaminierung.
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III. Aufschlämmung zur Anwendung in einem
Phosphor-Bemusterungsverfahren
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Beispiel 10
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131,7
Masseteile Poval ("Poval
GH20®", hergestellt von
Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) mit einem Verseifungsgrad
von 86,5 bis 89% und einem Polymerisationsgrad von 2350 (10%ige
Masse-Lösung)
(vorgesehen als Komponente (B)), 168,75 Masseteile eines Kondensats
von N-Methylolacrylamid mit Pentaerythrit (eine fotopolymerisierbare
Verbindung, hergestellt im Synthesebeispiel 12 (40%, bezogen auf
die wässrige
Masse-Lösung)) (vorgesehen
als Komponente (D)), 22,4 Masseteile des Produkts 3 der Michael-Additionsreaktion
(75,9%, bezogen auf die Masse-Lösung),
hergestellt im Synthesebeispiel 3 (vorgesehen als Komponente (A)),
und 0,14 Masseteile Methylhydrochinon, vorgesehen als thermischer
Polymerisationsinhibitor, wurden miteinander vermischt. Dann wurde
diese Mischung mit 3,66 Masseteilen Wasser vermischt und gelöst. Zuletzt
wurden 300 Masseteile eines Phosphors für Farb-TV ("P22-81®", hergestellt von
Kasei Optonix Ltd.) zugemischt und in der Mischung dispergiert,
um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ herzustellen.
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Die
entstandene Zusammensetzung wurde als Aufschlämmung für das Phosphor-Bemusterungsverfahren
bereitgestellt und dann auf eine Glasplatte (1 mm dick und 10 mm
breit) durch Spin-Überziehen
bei 400 Upm aufgebracht und dann bei 70°C 20 min lang getrocknet. Dann
wurde die Glasplatte durch eine Schatten-Maske aus einer Position
ca. 5 mm weg von der Oberfläche
des Films auf der Glasplatte belichtet. Anschließend wurde die Glasplatte mit
einer Dusche mit Wasser entwickelt, um das Phosphor-Muster zu erhalten.
-
Die
Filmdicke des so erhaltenen Phosphor-Musters betrug 12 μm.
-
Ferner
wurden die obigen Stufen weitere 2 mal wiederholt. D.h., mit der
obigen Überzugslösung (der Aufschlämmung des
Phosphors) wurden die Stufen vom Überziehen bis zur Phoshor- Bemusterung 2 mal
auf dem Substrat wiederholt, auf welchem das obige Phosphor-Muster
gebildet war.
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Bei
der Belichtung wurden insgesamt drei Belichtungsbehandlungen so
durchgeführt,
dass die Bemusterungspositionen sich gegenseitig nicht überlappten,
indem die Belichtungsposition von jeder Behandlung aus den anderen
verschoben wurde.
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Die
entstandenen Phosphor-Muster wurden betrachtet. Als Ergebnis war
jedes Phosphor-Muster, das durch jede der drei Bemusterungsstufen
gebildet wurde, ein Muster mit einheitlicher Form und Gestalt, ohne Änderung
der Dicke des Phosphors und der Breite des Streifens. Diese Muster
zeigten und ergaben ihre jeweilige ausgezeichnete Wasserbeständigkeit.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung vom Negativ-Typ, die mit dem
Produkt der Michael-Additionsreaktion der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, ergibt eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
und ausgezeichnete Ätzbeständigkeit,
wenn sie als Fotoresist-Muster verwendet wird. Daher verursacht,
bei der Nass-Ätzbehandlung
auf einem Metallsubstrat, die Ätzlösung eine
nur geringfügige
oder vernachlässigbare Änderung
von Form und Gestalt des Musters (z.B. kein mit Defekt behaftetes,
gequollenes oder deformiertes Fotoresist-Muster). Daher kann die
Zusammensetzung vorzugsweise als ein Ätz-Fotoresist angewandt werden.
Die Zusammensetzung kann vorzugsweise als Aufschlämmung für ein Phoshpor-Bemusterungsverfahren
von CRT herangezogen werden, weil keine Veränderungen bei Dicke und Breite
des Musters verursacht werden, auch wenn das Phosphor-Muster wiederholt
entwickelt wird. Die Zusammensetzung eignet sich auch für eine wasserlösliche lichtempfindliche
Harzplatte, die durch Abweichungen bei der Feuchtigkeit beeinflusst wird.
Ferner kann die Zusammensetzung in breitem Umfang auf den Gebieten
von Trockenfilm-Fotoresists, wässrigen
lichtempfindlichen Anstrichfarben und wässrigen lichtempfindlichen
Klebstoffen usw. in günstiger Weise
angewandt werden.