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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Bedieneinheit nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon
Bedieneinheiten bekannt, die einen Bildschirm aufweisen, der um
einen transparenten, druckempfindlichen Aufsatz erweitert worden
ist, so dass ein Benutzer darauf Eingaben mit Hilfe eines Fingerdrucks
ausführen
kann. Insbesondere können
hierdurch in dem Bildschirm dargestellte Schaltflächen gedrückt, mit
der Schaltfläche
verbundene Funktionen ausgelöst
und entsprechende Aktionen eines Geräts, an das der Bildschirm angeschlossen
ist, gesteuert werden. Die auf dem Bildschirm dargestellten Eingabeelemente
können
jedoch nicht mit dem Finger ertastet werden, da der Bildschirm eine
glatte Oberfläche
aufweist. Statt dessen muss ein Benutzer vor einer Auswahl einer
Funktion den Bildschirm beobachten, um die von ihm gewünschte Schaltfläche aufzufinden
und um sicher zu stellen, nicht eine falsche, von ihm nicht gewünschte Funktion
auszulösen.
Im Unterschied zu mechanischen Eingabeelementen, zum Beispiel zu
Druckknöpfen,
ist somit keine oder nur eine eingeschränkte Bedienung ohne Augenkontakt
möglich.
Insbesondere bei einer Verwendung in einem Kraftfahrzeug ist dies
nachteilig, da ein Fahrer gezwungen ist, seinen Blick für eine Bedienung
der Bedieneinheit vom Fahrgeschehen abzuwenden. Ferner erhält ein Benutzer
bei einer Berührung
bzw. einem Druck auf die Bildschirmoberfläche keine taktile Rückwirkung,
so dass entweder zusätzlich
eine akustische Rückmeldung
ausgegeben werden muss oder dass der Benutzer in dem Bildschirm kontrollieren
muss, ob eine von ihm gewünschte
Eingabe durchgeführt
worden ist.
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Aus der
DE 43 23 863 ist ein Bildschirm mit einer
berührungsempfindlichen
Oberfläche
bekannt, bei der eine taktile Rückmeldung
dadurch gegeben wird, dass ein Wandler ein elektrisches Signal in
mechanische Vibrationen umwandelt. Eine Berührung der berührungsempfindlichen
Anzeige veranlasst einen Betrieb des Wandlers, so dass ein Benutzer
eine Vibration seiner an das Gerät
gehaltenen Hand spürt. Hierfür sind flächig Wandler
an dem Gehäuse
der Bildschirmeinheit anzubringen.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Bedieneinheit mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, dass eine weitere, deformierbare Schicht zur taktilen
Rückmeldung
vorgesehen ist, wobei ein Benutzer durch die erfühlbare Deformation eine taktile,
d.h. für
ihn ertastbare Rückmeldung
erhält,
wenn er ein Feld auf der Anzeige auswählt, das einer in dem Bildschirm
hinter dem Feld dargestellten, auswählbaren Funktion zugeordnet
ist. Somit erhält
ein Benutzer eine Rückmeldung
darüber,
dass er bei seiner Berührung
ein entsprechendes Anzeigenfeld ertastet hat, ohne einen Augenkontakt
herstellen zu müssen.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Bedieneinheit möglich.
Besonders vorteilhaft ist, Stege zur Trennung verschiedener Felder der
Anzeige vorzusehen. Durch die Stege wird ein Benutzer unmittelbar
auf eines der Felder geführt,
so dass eine Eingabe mittels einer Auswahl eines der Felder eindeutig
erfolgen kann und nicht irrtümlich durch
einen Druck auf die Bedienoberfläche
möglicherweise
zwei benachbarte Felder zugleich ausgewählt werden. Zudem erleichtern
die Stege es einem Benutzer, sich an der Bildschirmoberfläche zu orientieren
und das gewünschte
Feld und damit auch die von ihm gewünschte Funktion auszuwählen. Vorteilhaft
ist dabei, die Stege transparent auszuführen, so dass eine Anzeigendarstellung
unter Einbeziehung der Anzeigenbereiche mit den auswählbaren
Feldern nicht behindert wird und die gesamte Anzeigefläche für eine Darstellung
nutzbar bleibt. Ferner ist vorteilhaft, die Stege so auszuführen, dass
sie sich über
die übrige
Anzeigenfläche
erheben. Hierdurch können die
Stege von einem Benutzer leichter ertastet werden, so dass die Orientierung
für einen
Benutzer weiter erleichtert wird.
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Weiterhin ist vorteilhaft, in die
Schicht zur taktilen Rückmeldung
nicht deformierbare Bereiche zwischen den Feldern auszubilden, so
dass eine klare Trennung zwischen den einzelnen Bereichen durch
einen Benutzer erfüllbar
ist.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, die
Schicht zur taktilen Rückmeldung
so auszuführen,
dass bei Überschreiten
eines Druckpunkts, der von einem Benutzer erfühlt werden kann, der ausgelöste Druck auch
von der berührungsempfindlichen
Schicht erfasst wird. Ein Benutzer erhält hiermit zusätzlich eine Sicherheit
darüber,
dass die von ihm gewünschte Funktionsauswahl
auch ausgeführt
wird.
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Ferner ist vorteilhaft, an einem
Gehäuse
der Bedieneinheit Mulden anzuformen, die jeweils zu einem der Felder
führen.
Damit kann bereits durch ein Ertasten einer der Mulden durch einen
Benutzer eines der Felder erreicht und gezielt betätigt werden. Hierdurch
wird insbesondere eine Bedienung ohne Augenkontakt erleichtert.
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Ferner ist vorteilhaft, in die Schicht
zur taktilen Rückmeldung
ein Luftpolster einzubringen, das zum Aufbau einer Rückstellkraft
gegen einen Druck auf die Schicht zur taktilen Rückmeldung dient. Hierdurch
wird nach einer erfolgten Betätigung
eines der Felder auf der Bildschirmoberfläche die berührungsempfindliche Schicht
wieder in ihre Ausgangslage gebracht, ohne dass weitere Rückstellelemente,
wie zum Beispiel Federn, vorzusehen sind. Insbesondere wird hierdurch
eine Beeinträchtigung
der Sichtbarkeit der Bildschirmoberfläche vermieden.
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Ferner ist vorteilhaft, in dem Bereich
des der Funktion zugewiesenen Feldes Mittel zur Abgabe einer elektrischen
und/oder mechanischen Rückwirkung
ergänzend
zu der Deformation der zur taktilen Rückwirkung dienenden Schicht
anzubringen. Hierdurch wird zusätzlich
sicher gestellt, dass ein Benutzer über die erfolgte Betätigung des
Feldes zur Auswahl der dem Feld zugewiesenen Funktion informiert wird.
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Ferner ist vorteilhaft, insbesondere
an einem Rand der Anzeigefläche
entsprechende Felder zur Auswahl vorzusehen, da diese besonders
leicht ertastet werden können
und dabei die übrige,
zentrale Bildschirmfläche
für weitere
Anzeigen zur Verfügung steht.
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Insbesondere ist die Verwendung in
einem Kraftfahrzeug vorteilhaft, da durch die erfindungsgemäße Bedieneinheit
eine Bedienung ohne Augenkontakt erleichtert wird, so dass die Bedieneinheit
im Fahrzeug auch während
der Fahrt verwendet werden kann, ohne den Fahrer vom Fahrgeschehen
abzulenken.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgende Beschreibung
näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit
in Verbindung mit einer Fahrerinformationsvorrichtung,
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2 eine
erste Detailansicht eines Schnitts durch einen Oberflächenbereich
einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit,
die
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3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele
eines Schnitts durch eine Oberfläche
einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die erfindungsgemäße Bedieneinheit kann zur Steuerung
beliebiger elektrischer Geräte
verwendet werden. Dies können
sowohl ortsfest angeordnete, als auch mobile betriebene elektrische
Geräte sein.
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Bedieneinheit bei solchen
Geräten
vorteilhaft, bei denen nur ein recht begrenzter Platz für die Anordnung
von Bedienelementen zur Verfügung
steht, so dass der Bildschirm für
eine Bedienung mitgenutzt werden muss, oder bei der eine Vielzahl
von wechselnden Funktionen ausgewählt werden muss, so dass eine Bedienung über in der
Anzeigenfläche
der Bedieneinheit dargestellte Schaltflächen zur Auswahl der den einzelnen
Feldern zugewiesenen Funktionen effektiver erfolgen kann als z.
B. über
eine Schaltersteuerung.
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Im Folgenden ist eine erfindungsgemäße Bedieneinheit
am Beispiel einer Bedieneinheit für eine Fahrerinformationsvorrichtung
in einem Kraftfahrzeug erläutert.
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In der 1 ist
eine Fahrerinformationsvorrichtung 1 dargestellt, an die
eine erfindungsgemäße Bedieneinheit 2 angeschlossen
ist, die als eine Anzeigeneinheit ausgeführt ist. Über die Bedieneinheit 2 vorgenommene
Eingaben werden von einer Erfassungsvorrichtung 3 verarbeitet
und an eine Rechenvorrichtung 4 in der Fahrerinformationsvorrichtung weitergeleitet.
Bildschirmausgaben werden von der Rechenvorrichtung 4 über einen
Bildschirmtreiber 5 an die Anzeige der Bedieneinheit 2 ausgegeben.
Die Anzeige ist vorzugsweise als eine Flüssigkristallanzeige ausgeführt. Jedoch
können
auch beliebige andere Anzeigentechniken verwendet werden. Bei der Verwendung
einer Flüssigkristallzelle
oder auch bei einer Elektrolumineszenzanzeige ist in Folge der flachen
Ausführung
eine kompakte, platzsparende Bauweise möglich.
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Die Erfassungsvorrichtung 3 und
der Bildschirmtreiber 5 können auch in die Bedieneinheit 2 integriert
sein. Die Bedieneinheit 2 weist einen Gehäuserahmen 6 auf,
in den eine Anzeigenfläche 7 eingelassen
ist. An einem oberen Rand und an einem unteren Rand der Anzeigenfläche 7 sind
jeweils Feldbereiche 8, 8' durch Stege 9, 9' sowohl untereinander,
als auch von einem zentralen Anzeigenbereich 10 getrennt
angeordnet, so dass einzelne Anzeigenfelder 11 entstehen.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Zeichnung ist lediglich eines der abgeteilten Felder mit dem
Bezugszeichen 11 versehen. Durch ein Berühren der
Oberfläche
oder durch einen Druck auf die Anzeigenfläche 7 im Bereich eines
der Anzeigefelder 11 ist eine in der Anzeigenfläche 7 in
dem Bereich des betätigten
Feldes dargestellte Funktion durch einen Benutzer auswählbar. Die
entsprechende Auswahlinformation wird über die Erfassungsvorrichtung 3 an
die Fahrerinformationsvorrichtung 1 weitergegeben, die
die entsprechende, ausgewählte Funktion
ausführt.
In dem Gehäuserahmen 6 sind
benachbart zu der Anzeigenfläche 7 neben
den Anzeigefeldern 11 Mulden 12 angeordnet, die
in den Gehäuserahmen 6 eingeformt
sind. Die Mulden 12 führen
mit ihrem breiten Ende auf die Anzeigefelder 11 hin, so
dass ein Benutzer mit einem Ertasten der Mulde von der Mulde zu
dem jeweiligen, zugeordneten Feld geführt wird. In einem in der 1 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
können
auch nur einige der Anzeigefelder 11 in einem Randbereich
eine derartige Mulde aufweisen. In einem weiteren, ebenfalls nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
dass die Mulden unterschiedlich geformt sind, so dass ein Benutzer
anhand der Muldenform ertasten kann, welches Feld der jeweiligen
Mulde zugeordnet ist.
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Die Fahrerinformationsvorrichtung
dient zum Beispiel als eine Navigationsvorrichtung, als ein Radio,
als eine Musikwiedergabevorrichtung, als ein Telefon oder als eine
Verbindung zu einem Datennetz, zum Beispiel zum Internet. Zudem
können
darüber hinausgehende
weitere Fahrzeugfunktionen mittels der Bedieneinheit 2 ausgewählt werden.
Hierzu ist die Fahrerinformationsvorrichtung 1 über einen
Datenbusanschluss 13 mit nicht näher gezeigten weiteren Fahrzeugsystemen
verbunden. Eine akustische Ausgabe erfolgt über einen Lautsprecher 14.
Zudem kann über
den Lautsprecher 14 auch eine akustische Bestätigung einer
erfolgten Betätigung
eines der Anzeigefelder 11 ausgegeben werden, zum Beispiel
als ein Signalton.
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In der 1 ist
beispielhaft eine Kartendarstellung mit einem Straßennetz 15 und
einer eingetragenen Fahrzeugposition 16 in dem zentralen
Anzeigenbereich 10 dargestellt. Ergänzend kann in einem Textausgabefeld 17 zum
Beispiel eine Senderfrequenz oder ein Sendername eines eingestellten Radiosenders
angezeigt werden.
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Es ist möglich, die Anzeigenfläche 7 nur
in den Bereichen 8, 8' der Anzeigefelder berührungsempfindlich
auszuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch die gesamte Anzeigenfläche 7 einschließlich des
zentralen Anzeigenbereichs 10 berührungsempfindlich ausgeführt.
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Bei einer Ausführung als eine Fahrerinformationsvorrichtung
sind an einem Rand der Anzeigenfläche 7 dargestellten
oberen Feldern 8 zum Beispiel die folgenden Funktionen zugeordnet: „E-Mail" zur Erstellung einer
elektronischen Nachricht, „Internet" zur Herstellung
einer Internet-Verbindung, „TV/Video" zur Ausgabe eines
Fernsehbildes, „Benutzerprofil" zur Auswahl persönlicher
Einstellungen, „Einstellung" zur Vornahme von
Systemeinstellungen der Fahrerinformationsvorrichtung 1 und/oder
der Fahrzeugelektronik, „Hilfe" zur Unterstützung der
Bedienung durch einen Benutzer. In den an einem unteren Rand der
Anzeigenfläche 7 angeordneten
unteren Feldern 8' können zum
Beispiel Hauptfunktionen der Fahrerinformationsvorrichtung 1 angegeben
sein, so zum Beispiel Radio, Musikausgabe, Navigation, Telefon.
Ferner können
ergänzend
Cursortasten vorgesehen sein, die zu weiteren Auswahlseiten bzw.
Untermenüs
oder übergeordneten
Menüs umschalten. In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Teil der Felder,
zum Beispiel die unteren Felder 8', stets unverändert einer jeweiligen Funktion
zugeordnet. Hierdurch wird es ermöglicht, dass der Benutzer von
jeder Stelle, auch insbesondere, wenn er sich in einem Untermenü befindet,
die gewünschte
Hauptfunktion auswählen
kann. Die übrigen
Felder, zum Beispiel die oberen Felder 8, sind dagegen
so ausgeführt,
dass sie in Abhängigkeit
von einem jeweils eingestellten Hauptmenü oder Untermenü unterschiedlichen
Funktionen zugeordnet werden. Es kann jedoch auch allen Feldern 8, 8' jeweils stets
die gleiche Funktion zugeordnet sein. Ebenso ist es auch möglich, allen
Feldern unterschiedliche Funktionen zuzuordnen. Durch eine feste
Funktionenzuordnung zu zumindest einem Teil der Felder 8, 8' wird jedoch
die Bedienung durch einen Benutzer erleichtert, da er sich insbesondere
bei diesen Feldern auf die feste Zuordnung zu den entsprechenden
Funktionen verlassen kann.
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In der 2 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine
Oberfläche
der Anzeigenfläche 7 dargestellt.
Hierzu ist beispielhaft ein Schnitt entlang der Linie Π in dem Bereich
der unteren Felder 8' in
der 1 ausgewählt. Die
Oberfläche
ist in dem Bereich des Schnittes in einer Seitenansicht dargestellt.
Auch die nachfolgenden, weiteren Ausführungsbeispiele gemäß der 3 bis 5 sind in der gleichen Ansicht gezeigt.
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Auf die Anzeigenoberfläche 20,
zum Beispiel eine Glasplatte der hier als eine Flüssigkristallanzeige
ausgeführten
Anzeige, ist eine berührungsempfindliche
Schicht 21 aufgebracht. Die berührungsempfindliche Schicht 21 ermittelt
ortsabhängig
einen auf sie ausgeübten
Druck auf die berührungsempfindliche
Schicht 21 und meldet den Ort des Drucks an die Erfassungsvorrichtung 3.
Vorzugsweise wird der Ort in Form einer Koordinate der Anzeigenfläche 7 bestimmt.
Die für
eine Ortsermittlung auf der Anzeigenoberfläche erforderlichen Bauteile
sind vorzugsweise transparent ausgeführt und in die berührungsempfindliche
Schicht 21 eingelassen. Auf die berührungsempfindliche Schicht 21 ist
ferner eine Schicht 22 zur taktilen Rückmeldung aufgelegt. Mittels
gestrichelt eingezeichneter Begrenzungslinien 23 wird ein Feld 24 zur
Funktionsauswahl von benachbarten Feldern 25 und 26 abgetrennt.
Die Schicht 22 zur taktilen Rückmeldung ist vorzugsweise
aus einem elastischen Kunststoffmaterial ausgeführt. In einem Bereich des Feldes 24 ist
ein Hohlraum 27 in die Schicht 22 eingelassen.
Der Hohlraum 27 ist gegenüber dem Außenraum abgeschlossen. Bei
einem Druck auf die Oberfläche 28 der
zur taktilen Rückmeldung
dienenden Schicht 22 wird die Oberfläche im Bereich des Hohlraums 27 in
Richtung der Anzeigenoberfläche 20 bewegt
und eine Luftblase in dem Hohlraum 27 wird komprimiert.
Der Druck überträgt sich
somit auf die berührungsempfindliche
Schicht 21. Durch die Kompression der Luftblase wird ferner
eine Rückstellkraft
aufgebaut, die gegen ein Herunterdrücken der Oberfläche 28 wirkt
und nach einem Loslassen der Oberfläche 28 durch den Benutzer
diese wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurück
bewegt. Durch ein Erfassen des Druckes wird zum Beispiel eine Funktion "Navigationsvorrichtung
einschalten" ausgeführt. Der
Hohlraum 27 wird bereits während der Fertigung eingebracht,
wobei die zur taktilen Rückmeldung
dienende Schicht 22 hierzu vorzugsweise in einem zweistufigen
Verfahren hergestellt wird. Die Schicht 22 kann hierzu
aus zwei miteinander verklebten Schichten gebildet werden, die nach
dem Verkleben eine Luftblase in dem Hohlraum 27 einschließen. In
dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel
sind keine Stege auf die zur taktilen Rückmeldung dienende Schicht 22 aufgebracht.
Dagegen ist der Hohlraum 27 jedoch von Luftblasen 29, 29' benachbarter
Felder 25, 26 getrennt, so dass zwischen den einzelnen
Hohlräumen
im Wesentlichen nicht deformierbare Bereiche 30, 30' liegen. In
diesen nicht deformierbaren Bereichen erfühlt ein Benutzer bei einem
Hereindrücken der
Oberfläche 28 einen
Widerstand, so dass er bei einem Druck in diesem Bereich weiß, dass
er sich mit seinem Finger nicht in einem einem Anzeigefeld zugeordneten
Auslösebereich
befindet und damit keine eindeutige Eingabe möglich ist. Ein Druck in den nicht
deformierbaren Bereich 30, 30' auf die berührungsempfindliche Schicht 21 wird
somit in einer bevorzugten Ausführungsform
ignoriert, indem keine Eingabe vorgenommen wird, da eine eindeutige
Zuordnung des Drucks zu einem Eingabefeld und damit zu einer Funktion
nicht möglich
ist.
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In der 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die
Ausführung
der Oberfläche
der Bedieneinheit 2 in der Ansicht gemäß des Schnittes 1 in der 1 entsprechend der Darstellung
der 2 gezeigt. An der
berührungsempfindlichen
Schicht 21 ist eine zur taktilen Rückmeldung dienende Schicht 32 in
einer zweiten Ausführung
angeordnet, bei der in dem Feld 24 ein Hohlraum 33 vorgesehen
ist, in dem eine in Aufsicht runde Platte 34 von einem
umlaufenden Steg 35 getragen wird. Die Platte 34 ist
durch einen zusätzlichen
Zwischenraum 36 von einem die Platte abdeckenden Bereich 37 der
Schicht 32 getrennt, wäre
mit der Oberfläche 28 abschließt. Bei
einem Druck auf die Oberfläche 28 bewegt
sich der abdeckende Bereich 37 auf die Platte 34 zu
und lenkt diese in Richtung der berührungsempfindlichen Schicht 21 aus.
Bei einem Überschreiten
eines Druckpunktes klappt der umlaufende Steg 35 um, so dass
durch das Umklappen die Platte 34 auf die berührungsempfindliche
Schicht 21 gedrückt
wird. Ein Benutzer empfindet dies als ein plötzliches Verschwinden eines
Widerstands, der durch den umlaufenden Steg 35 gegen seinen
Druck zunächst
aufgebaut wurde. Durch die durch das Umklappen auftretenden Druckkräfte wird
die Platte 34 mit einem derartigen Druck gegen die berührungsempfindliche Schicht 21 gedrückt, dass
mit Sicherheit eine Erfassung der Berührung mittels der berührungsempfindlichen
Schicht 21 erfolgt. Bei einem Überschreiten dieses Druckpunkts
erfühlt
der Benutzer somit, dass ein Auslösevorgang erfolgreich gewesen
ist. Bei dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel
sind zudem Stege 38, 38' zwischen den benachbarten Feldern 25 und 24 sowie
den Feldern 24 und 26 auf die Oberfläche 28 aufgelegt.
Damit ist eine fühlbare
Trennung zwischen den Feldern 24,
25 und 26 möglich. In
einer ersten Ausführungsform
können
die Stege 38, 38' auf die
Schicht 32 aufgeklebt werden. In einer weiteren Ausführung können die
Stege 38, 38' auch
aus dem Gehäuserahmen 6 ausgebildet
sein, der sich dann im Bereich der Stege 38, 38' über die
Anzeigenfläche 7 erstreckt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Stege 38, 38' aus einem transparenten
Material ausgeführt,
so dass sie die Anzeigenoberfläche 20 nicht
abschatten.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist
es möglich,
eine elektrisch kontaktierbare und leitfähige Schicht 39, 39', 39'' im Bereich zwischen den Stegen auf
die zur taktilen Rückmeldung
dienende Schicht 32 aufzulegen. Bei einer erfolgten Auswahl
einer Funktion durch ein Drücken
auf die berührungsempfindliche
Schicht 21 kann an die elektrisch leitfähige Schicht 39, 39', 39'' jeweils ein kurzes elektrisches Signal
ausgegeben werden, das von einem Benutzer über seinen Finger erfühlt werden
kann. Er erhält
damit eine Rückmeldung
darüber,
dass eine Betätigung des
von ihm gewünschten
Auswahlfelds erfolgreich ausgeführt
wurde. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die leitfähigen Schichten 39, 39', 39" aus einem transparenten,
leitfähigen
Material auf die zur taktilen Rückmeldung
dienende Schicht 32 aufgebracht. Ferner können auch
sehr dünne
Drähte
vorgesehen sein, die in eine Trägermatrix
eingelassen sein.
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In der 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Anzeigenoberfläche
im Bereich eines Auswahlfeldes gemäß der Schnittlinie II dargestellt. Auf
die berührungsempfindliche
Schicht 21 ist eine deformierbare Schicht 42 aufgelegt,
die aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht. Eine Trennung
der einzelnen Felder erfolgt durch auf die deformierbare Schicht 42 aufgebrachte
Stege 44, die im Gegensatz zu den Stegen 38, 38' gemäß der 3, die einen rechtwinkligen
Querschnitt aufweisen, einen trapezförmigen Querschnitt besitzen,
wobei die Basis des Trapezes parallel zu der Oberfläche 28 angeordnet
ist. Durch den trapezförmigen
Querschnitt wird ein Finger eines Benutzers in die zwischen den Stegen 44, 44' liegenden Bereiche
der Oberfläche 28 geführt, so
dass ein Ertasten der jeweiligen Felder erleichtert wird. In einer
ersten Ausführung
ist das Material der deformierbaren Schicht 42 derart weich ausgeführt, dass
auf das Einbringen von zusätzlichen
Luftblasen oder anderweitig ausgeformten Ausnehmungen verzichtet
und ein Eindrücken
der deformierbaren Schicht unmittelbar erfasst werden kann. In einer
weiteren Ausführung
kann das deformierbare Material auch Einschlüsse, zum Beispiel in Form kleinerer
Luftblasen aufweisen, die die Deformierbarkeit der deformierbaren
Schicht 42 erhöhen.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Dichte der Luftblasen in den
Bereichen zwischen den Stegen 44, 44' und im Bereich
der anderen, auswählbaren
Felder erhöht werden,
so dass in diesen Bereichen das Material zur taktilen Rückmeldung
dienenden, deformierbaren Schicht 42 besonders weich ist,
um ein Ertasten eines Auslösebereiches
zu ermöglichen.
Die Ausführung
von trapezförmigen
Erhebungen ist nicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß der 4 beschränkt, sondern kann auch für andere
Ausführungsformen
verwendet werden, bei denen Stege über die Anzeigenoberfläche hinausragen.
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In der 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß der Schnittlinie
II dargestellt, bei dem gegenüber
der 2 anstelle der nicht
deformierbaren Bereichen 30, 30' Stege 51, 51' unmittelbar
auf die berührungsempfindliche
Schicht 21 aufgebracht sind und damit eine zur taktilen
Rückmeldung
dienende Schicht 52 in den Bereichen der Stege 51, 51' unterbrechen.
Die Stege 51, 51' sind
dabei bevorzugt an den Gehäuserahmen 6 angeformt
und ragen fingerartig in den Bereich der Anzeigenfläche 7 hinein. Bei
dem in der 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel erheben
sich die Stege 51, 51' über die Oberfläche 28 der
zur taktilen Rückmeldung
dienenden Schicht 52. In einem weiteren nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist es aber auch möglich,
dass die Stege 51, 51' mit der Oberfläche 28 abschließen. Die
Stege 51, 51' sind
dabei bevorzugt aus einem härteren
Material ausgeführt,
als die zur taktilen Rückmeldung
dienende Schicht 52. Damit können sie auch dann von einem
Benutzer erfühlt
werden, wenn sie nicht über
die Oberfläche 28 hinausragen.
Um jedoch bei einem bloßen Überstreichen
der Anzeigenfläche 7 die
Stege erfassbar zu gestalten, ist ein Herausragen der Stege vorteilhaft.