DE10301494B3 - Bildspeicherüberwachungssystem - Google Patents

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Abstract

Bildspeicherüberwachungssystem, mit mindestens einem Bildspeicher zum Abspeichern von Bilddaten, mit mindestens einer Steuereinrichtung, die eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Bilddaten, eine Schnittstelle zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher, und eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung umfasst. Das Bildspeicherüberwachungssystem beinhaltet darüber hinaus mindestens eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung über eine Detektionseinrichtung verfügt zum Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinander folgenden Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall, dass das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf TFT-Bildschirme und im Speziellen auf ein Bildspeicherüberwachungssystem.
  • Flachbildschirme, wie Plasma- oder TFT-Bildschirme werden in zunehmendem Maße als Anzeigesysteme in der Industrie und Wirtschaft verwendet. Dabei werden sie auch in zunehmendem Maße aufgrund ihrer vorteilhaften Bauform in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt. Beispiele hierfür sind z.B. Anzeigen zur Überwachung von Prozesssteuerungen von Produktionsanlagen oder von Einrichtungen im Schienenverkehr. Problematisch bei solchen Anzeigen mittels Plasma- oder TFT-Bildschirmen ist, dass die den Bildschirmen zugeordnete Ansteuerlogik meist mit einem Bildspeicher arbeitet. Hierdurch besteht jedoch die Gefahr, dass nicht sichergestellt werden kann, ob das angezeigte Bild ein vom Kontrollrechner aufbereitetes Bild oder nur die wiederholte Wiedergabe eines Bildes auf dem Bildspeicher ist.
  • Das von dem Rechner über die Videokarte aufbereitete Videosignal wird im Bildschirm über einen Analog-Digital-Wandler vom Bildschirmkontroller in einen Bildspeicher geschrieben. Entsprechend den erforderlichen Signalen des verwendeten Displays wird dann die Bildinformation vom Bildschirmkontroller aus dem Bildspeicher gelesen, aufbereitet und zum Display weitergeleitet. Werden über den Analog-Digital-Wandler keine neuen Informationen zur Verfügung gestellt, liest der Displaykontroller nur noch die Informationen aus dem Bildspeicher.
  • Um dieses Fehlverhalten zu erkennen, wird üblicherweise ein sich ständig änderndes Bild von der Rechnereinheit erstellt und auf dem Bildschirm angezeigt. Sind in dem Feld keine Veränderungen zu erkennen, kann das Kontrollpersonal hieran eine Fehlfunktion der Videokarte erkennen.
  • Diese Art der Überwachung der Videokarte ist für sicherheitsrelevante Anwendungen jedoch nicht ausreichend. Der beste Weg wäre, für den Fall von sicherheitsrelevanten Anwendungen bei der Ansteuerkarte (bzw. TFT-Controller) völlig auf einen Bildspeicher zu verzichten. Dieses ist jedoch nicht möglich, da die vorhandenen Rechnersysteme nicht die von den Displays benötige Auflösung erzeugen können.
  • WO 46/05305 A1 gibt eine programmierbare Schaltung zur Steuerung einer Flüssigkristallanzeige an, bei der Veränderungen des Bildschirminhalts möglichst unabhängig von den Funktionszyklen der Steuerschaltung ohne Beachtung besonderer Zeitbedingungen erfolgen. Diese programmierbare Steuerschaltung weist unter anderem eine Zwischenschaltung von Treiberstufen für zwei BUS-Strukturen auf, von denen die eine zum Datenaustausch mit einem Rechner dient, während über die andere der Datenaustausch mit mindestens einem adressierbaren Speicher erfolgt, der der Flüssigkeitsanzeige zugeordnet ist.
  • Aus DE 40 09 446 A1 ist eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Überprüfen von Sichtgerätesteuerungen auf Fehlerfreiheit in sicherungstechnischen Anlagen bekannt, die unabhängig ist von der Mitwirkung des Menschen an der Fehleraufdeckung. Diese Vorrichtung umfasst eine Sichtgerätesteuerung, die eingangsseitig an einen sicherungstechnischen Rechner angeschlossen ist und von dort mit Daten zur Darstellung des Prozessgeschehens verfolgt wird. Die am Ausgang der Sichtgerätesteuerung ausgegebenen Videosignale gelangen, außer auf den Monitor, auch auf einen Zähleingang einer Zählschaltung. Die Zählschaltung erhält über eine Verbindungsleitung von der Sichtgerätesteuerung einen entsprechenden Zählanstoß und über eine weitere Verbindungsleitung eine Information über die zeitliche Dauer des Zählvorgangs.
  • DE 197 03 574 A1 beschreibt ein Verfahren zur sicheren Darstellung eines Bildes auf einem Monitor. Dabei werden einem Bildaufbereitungsrechner Informationen zugeführt, aus denen der Bildaufbereitungsrechner in einem ersten internen logische Kanal ein erstes Bild erzeugt. Das erste Bild wird in einem ersten Bildspeicher abgelegt und unter Verwendung eines Bildwiederholspeichers auf dem Monitor angezeigt. In einem zweiten internen logischen Kanal erzeugt der Bildaufbereitungsrechner aus den Informationen ein zweites Bild und legt dieses in einem zweiten Speicher ab. Die Überprüfung der Sicherheit der Darstellung erfolgt dadurch, dass der Inhalt des Bildwiederholspeichers mit dem Inhalt des ersten Bildspeichers und unabhängig davon mit dem Inhalt des zweiten Bildspeichers verglichen wird.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildschirmüberwachungssystem sowie -verfahren anzugeben, das eine Fehlfunktion der Ausgabe der Daten an den Bildschirm aufzeigt, sobald sie auftritt und dabei eine größtmögliche Kompatibilität mit den unterschiedlichsten Rechner- und Bildschirmsystemen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die vorliegende Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, dass eine automatische Überwachung der zyklischen Datenübertragung von dem Grafikkontroller an den Bildspeicher es in einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht, diese Überwachung durchzuführen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Bildspeicherüberwachungs system mindestens einen Bildspeicher zum Abspeichern von Bilddaten. Darüber hinaus beinhaltet dieses System eine Steuereinrichtung mit einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von Bilddaten, einer Schnittstelle zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher und einer Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung. Zusätzlich beinhaltet das Bildspeicherüberwachungssystem mindestens eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung über eine Detektionseinrichtung verfügt -zum Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgender Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall, dass das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen vorgesehen Wert überschreitet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Bildschirmüberwachungssystem mindestens einen Bildspeicher zum Abspeichern von Bilddaten. Des Weiteren beinhaltet das Bildspeicherüberwachungssystem mindestens eine Steuereinrichtung mit einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von Bilddaten, einer Schnitt stelle zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher und einer Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung. Zusätzlich verfügt das Bildspeicherüberwachungssystem über eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung ein Bitmuster an der Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und mittels einer zweiten Datenleitung, die die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall, dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für eine Bildspeicherüberwachung angegeben, das das Empfangen von Bilddaten mittels einer Empfangseinrichtung, zyklisches Übertragen der empfangenen Bilddaten an einem Bildspeicher und Abspeichern der empfangenen Bilddaten in dem Bildspeicher, zyklisches Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher sowie die Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung mittels einer Ausgabeeinrichtung beinhaltet. Darüber hinaus beinhaltet das Verfahren das Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung an dem Bildspeicher, wobei das Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung das Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen an den Bildspeicher beinhaltet, wobei ein Warnsignal generiert wird für den Fall, dass das gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.
  • Anhand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Bildspeicherüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt anhand einer schematischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Bildspeicherüberwachungssystem besteht im Wesent lichen aus einer Steuereinrichtung 110, einem Bildspeicher 100 sowie einer Überwachungseinrichtung 150 und einem Mikrokontroller 180.
  • Die Steuereinrichtung 110 beinhaltet dabei eine Empfangseinrichtung 120 zum Empfangen von Bilddaten, eine Schnittstelle 130 zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher und eine Ausgabeeinrichtung 140 zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung.
  • Zum Übertragen der Bilddaten an den Bildspeicher ist die Steuereinrichtung 110 mit dem Bildspeicher 100 mittels Daten- und Steuerleitungen verbunden. Die Bilddaten werden dabei bidirektional übertragen. Entsprechend sind die Steuerleitungen bevorzugterweise bidirektional ausgestaltet. Alternativ werden die Bilddaten Steuerdaten über getrennte unidirektionale Leitungen von der Steuereinrichtung zum Bildspeicher und vom Bildspeicher zur Steuereinrichtung übertragen.
  • Die Empfangseinrichtung 120 ist bevorzugterweise die Schnittstelle zu einem Analog-Digital-Wandler, die die analogen Bildsignale in digitale Bilddaten für die Steuereinrichtung 110 umwandelt.
  • Bevorzugterweise handelt es sich bei der Steuereinrichtung 110 um einen handelsüblichen Grafikkontroller für TFT- (Thin Film Transistor) oder Plasma-Bildschirme. Der Grafikkontroller ist dabei bevorzugterweise sowohl für digitale als auch analoge Bildschirme ausgestattet.
  • Als Bildschirmspeicher werden bevorzugterweise handelsübliche Videospeicherbausteine bzw. synchrone DRAM-Bausteine (Dynamic Random Access Memmory) verwendet.
  • Bei der Überwachungseinrichtung 150 handelt es sich bevorzugterweise um ein sogenanntes Complex Programmable Logic Device (CPLD).
  • In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Überwachungseinrichtung 150 zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher mit den Steuerleitungen zwischen der Steuerein richtung 110 bzw. der Schnittstelle 130 und dem Bildspeicher 100 verbunden. Bevorzugterweise verfügt die Steuereinrichtung 110 über Memory Row Address Strobe (RAS), Memory Column Address Strobe (CAS) Memory Write Enable (WE) sowie Memory Clock (MCLK) Signalausgänge und der Bildspeicher 100 über entsprechende Signaleingänge.
  • Bevorzugterweise ist die Überwachungseinrichtung 150 dabei mit den Steuerleitungen für das Memory Row Address Strobe (RAS) Signal, Memory Column Address Strobe (CAS) Signal, Memory Write Enable (WE) und oder Memory Clock (MCLK) Signal verbunden.
  • Alternativ stehen weitere Steuerleitungen der Steuereinheit 110 zum Steuern des Bildspeichers 100 zur Verfügung, die von der Überwachungseinrichtung 150 für das Überwachen der Schreibzyklen verwendet werden.
  • In einer weiteren Alternative der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Überwachungseinrichtung 150 über Datenleitungen mit einem Mikrokontroller 180 verbunden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Bildspeicher 100 daraufhin überwacht, dass neue Bilddaten in den Bildspeicher 100 geschrieben werden. Der Bildspeicher wird dabei dafür verwendet, um digitale Bilddaten zwischenzuspeichern. Die Überwachungsschaltung stellt hierbei fest, ob die Bilddaten tatsächlich in den Bildspeicher geschrieben werden.
  • Durch das Überwachen der Signale RAS, CAS und WE wird mittels der Überwachungseinrichtung 150 detektiert, ob ein neuer Schreibzyklus in den Bildspeicher initialisiert wird. Hierfür ist, wie bereits oben erwähnt, die Überwachungseinrichtung mit den jeweiligen Steuerleitungen verbunden. Diese Steuerleitungen zwischen Bildspeicher und Grafikkontroller werden dabei bevorzugterweise auf folgende Art von der Überwachungseinrichtung 150 ausgewertet.
  • Die verknüpften Signale RAS, GAS und WE werden hierzu bevorzugterweise einzeln oder zusammen auf einen asynchronen Reset-Eingang einer Zählerstufe der Überwa chungseinrichtung gegeben. Die Zählerstufe ist dabei bevorzugterweise ebenfalls in der Überwachungseinrichtung integriert und wird mittels eines weiteren Steuersignals der Steuereinrichtung hochgezählt. Hierbei wird das Panel-Horizontal-Synchronisationssignal (PHS) und alternativ das Panel-Vertikal-Synchronisationssignal (PVS) der Steuereinrichtung verwendet. Das PHS-Signal ist dabei das horizontale Synchronisationssignal für den Bildschirm. Hierfür ist die Überwachungseinrichtung über eine entsprechende Datenleitung mit dem Ausgang für das PHS-Signal verbunden.
  • Mit jedem Ausgabezyklus der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an die Anzeigeeinrichtung wird der Zähler durch das PHS-Signal erhöht. Erfolgen parallel dazu auch Schreibzyklen in den Bildspeicher, wird die Zählerstufe durch eines der Signale RAS, CAS und WE oder durch alle zusammen zurückgesetzt. Solange also neue Schreibzyklen vom Grafikkontroller in den Bildspeicher erfolgen, wird die Zählerkette zurückgesetzt. Fehlen Schreibzyklen, so gibt es einen Zählerüberlauf.
  • Der Zählerüberlauf wird dem Mikrokontroller 180 über die Datenleitung zwischen der Überwachungseinrichtung und dem Mikrokontroller mitgeteilt. Der Mikrokontroller ist bevorzugterweise programmierbar und verfügt über eine Speichereinheit, in der ein entsprechendes Programm abgelegt ist, das die von der Überwachungseinrichtung übertragenen Warnsignale und Fehlermeldungen auswertet.
  • Alternativ wird ein externer Signalgeber verwendet, um sicherzustellen, dass ein Signal zum Hochzählen der Zählerstufe an die Zählerstufe weitergeleitet wird, auch wenn die Steuereinrichtung ausgefallen ist.
  • In einer Alternative zur bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuereinrichtung 110 anstatt mit den Steuerleitungen zwischen der Steuereinrichtung und dem Bildspeicher mit der Empfangseinrichtung 120 über die Datenleitung 160 verbunden. Zusätzlich ist die Überwachungseinrichtung 150 über eine zweite Datenleitung 170 mit der Ausgabeeinrichtung 140 der Steuereinrichtung verbunden.
  • Mit dieser Überwachungsschaltung wird bei der Empfangseinrichtung ein definiertes Testmuster bevorzugterweise auf den kleinsten Bitwert (LSB) der Bilddaten eingespielt. Dieses Bitmuster wird in den Grafikkontroller 110 eingelesen und in den Bildspeicher 100 geschrieben (Test LSB IN). Die Bilddaten werden vom Grafikkontroller 110 wieder ausgelesen und an den Bildschirm 190 gesendet. An der Ausgabeeinrichtung der Steuereinrichtung 110 wird das Testmuster (Test LSB OUT) mittels der Datenleitung 170 wieder zurück zur Überwachungseinrichtung 150 geführt. In der Überwachungseinrichtung werden die Bitmuster (Test LSB IN und Test LSB OUT) miteinander verglichen. Stimmen die Bitmuster nicht überein, so wird dieser Fehler über die Datenleitung zum Mikrokontroller dem Mikrokontroller 180 mitgeteilt.
  • Der Mikrokontroller kann daraufhin über seine Software auf den Fehlerfall reagieren, entweder dadurch, dass er bestimmte Wammeldungen entsprechend einem abgespeicherten Warnmeldeschlüssel an einen oder mehrere Adressen über ein Computernetzwerk sendet, an das das Bildspeicherüberwachungssystem bevorzugterweise angeschlossen ist, oder entsprechende weitergehende Aktionen wie z.B. die Abschaltung von bestimmten Systemen einleitet.
  • Das Bitmuster ist bevorzugterweise ein ständig gleiches Muster. Bei einer alternativen Version wird ein sich kontinuierlich änderndes Muster verwendet. Dieses Muster wird entweder in der Empfangseinrichtung 120 den Bilddaten überlagert oder es werden die Bilddaten mit diesem Muster überschrieben. Alternativ wird dieser Überlagerungs- oder Überschreibevorgang in einem der Empfangseinrichtung 120 vorgelagerten Codiereinrichtung durchgeführt.
  • Für den Fall, dass die Bilddaten – und hierbei bevorzugterweise der kleinste Bitwert (LSB) – mit dem Bitmuster überschrieben werden, genügt es, dass über die Datenleitung 170 die Werte (Test LSB OUT) ausgelesen und mit dem eingespeisten Bitmuster (Test LSB IN) verglichen werden.
  • Für den Fall, dass die Bilddaten mit dem Bitmuster überlagert werden, muss das Bitmuster in der Ausgabeeinrichtung oder in einer ihr nachgeschalteten Decodiereinrichtung von den Bilddaten wieder getrennt und mittels der Datenleitung 170 an die Überwachungseinrichtung 150 weitergeleitet werden. Alternativ werden über die Datenleitung 160 die mit dem Bitmuster überlagerten Bilddaten zu der Überwachungseinrichtung 150 zurückgeführt und für den Vergleich mit den Bilddaten aus der Ausgabeeinrichtung in einem Speicher – bevorzugterweise einem Schieberegister – zwischengespeichert.
  • Wie bereits oben erwähnt, werden bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Steuersignale des Bildspeichers ausgewertet. Dabei wird in vorteilhafterweise überprüft, in welchem Verhältnis die Lese- und Schreibzugriffe auf den Bildspeicher stehen, und daraus die einwandfreie Funktion des Grafikkontrollers abgeleitet. Bei einer eventuellen Fehlfunktion des Grafikkontrollers treten Schreibzugriffe im Verhältnis zu den Lesezugriffe sehr viel weniger auf. Dieses wird über eine Zusatzschaltung ausgewertet, so dass dann eine entsprechende Fehlermeldung generiert werden kann. Eine Fehlfunktion wird daher sicher und innerhalb kürzester Zeit erkannt. Warnsignale bzw. Fehlermeldungen können dabei über einen Netzwerkanschluss an entsprechende Kontrollstellen bzw. an das Kontrollpersonal direkt übermittelt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Ausfälle bei Anzeigesystemen für sicherheitsrelevante Systeme innerhalb kürzester Zeit detektiert werden. Eine manuelle oder optische Überwachung des Anzeigesystems bzw. des Grafikkontrollers ist damit nicht mehr notwendig.
  • In einer weiteren Alternative der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Eifindung ist die Überwachungseinrichtung 150 sowohl mit den Steuerleitungen WE, RAS, CAS oder Memory Clock Output (MCLK) verbunden als auch über die erste Datenleitung 160 mit der Empfangseinrichtung und der zweiten Datenleitung 170 mit der Ausgabeeinrichtung 140. Durch diese Kombination der Überwachung der Lese- und Schreibzugriffe auf den Bildschirmspeicher mit der Einspeisung des Testbitmusters zu den Bilddaten ist eine Überwachungskette vorhanden, die sowohl den Schreibzugriff als auch den Lesezugriff des Grafikkontrollers auf dem Bildschirmspeicher überwacht. Durch sie kann auch überwacht werden, wie lange es dauert, bis übermittelte Bilddaten an den Bildschirm ausgegeben werden. Dies ist ebenfalls durch die Überwachungseinrichtung 150 überprüfbar und mit entsprechenden Warnmeldungen kombinierbar.

Claims (10)

  1. Bildspeicherüberwachungssystem, mit mindestens einem Bildspeicher (100) zum Abspeichern von Bilddaten; mindestens einer Steuereinrichtung (110) enthaltend eine Empfangseinrichtung (120) zum Empfangen von Bilddaten, eine Schnittstelle (130) zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher, und eine Ausgabeeinrichtung (140) zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung (190); mindestens einer Überwachungseinrichtung (150) zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher; dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung über eine Detektionseinrichtung verfügt zum Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher in Abhängigkeit der von der Ausgabeeinrichtung an die Anzeigeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall dass das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.
  2. Bildspeicherüberwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwchungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung (160) ein Bitmuster an der Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und mittels einer zweiten Datenleitung (170) die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster.
  3. Bildspeicherüberwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung (160) ein Bitmuster an der Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und mittels einer zweiten Datenleitung (170) die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert, für den Fall dass sowohl die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster als auch das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.
  4. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zusätzlich mit einem Mikrokontroller (180), wobei die Überwachungseinrichtung die Fehlermeldung an einen Mikrokontroller weiterleitet.
  5. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein TFT-Controller ist.
  6. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung ein PLD (Programmable Logic Device) mit einer zurücksetzbaren Zählerstufe ist, wobei die Überwachungseinrichtung die Zählerstufe zurücksetzt, sobald eine Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher erfolgt.
  7. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Plasma- oder TFT-Bildschirm integriert ist.
  8. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung zusätzlich mit mindestens einer der Steuerleitungen für ein Memory Row Address Strobe (RAS) Signal, ein Memory Column Address Strobe (CAS) Signal, ein Memory Write Enable (WE) oder ein Memory Clock (MCLK) Signal der Schnittstelle sowie mit mindestens einem Panel-Horizontal-Synchronisationssignal (PHS) oder einem Panel-Vertikal-Synchronisationssignal (PVS) der Steuereinrichtung verbunden ist und die Zählerstufe mittels des Panel-Horizontal-Synchronisationssignal und/oder Panel-Vertikal-Synchronisationssignal hochgezählt wird und die Zählerstufe mittels des Memory Row Address Strobe (RAS) Signal, Memory Column Address Strobe (CAS) Signal, Memory Write Enable (WE) oder Memory Clock (MCLK) Signal zurückgesetzt wird.
  9. Verfahren für eine Bildspeicherüberwachung, mit folgenden Schritten: Empfangen von Bilddaten mittels einer Empfangseinrichtung; zyklisches Übertragen der empfangenen Bilddaten an einen Bildspeicher und Abspeichern der empfangenen Bilddaten in dem Bildspeicher zyklisches Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher, Ausgaben der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung mittels einer Ausgabeeinrichtung; Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung an den Bildspeicher; dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung das Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen an den Bildspeicher in Abhängigkeit der Ausgabe der Bilddaten an die Anzeigeeinrichtung beinhaltet, wobei ein Warnsignal generiert wird, für den Fall dass das gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung zusätzlich beinhaltet: Einspeisen eines Bitmusters an der Empfangseinrichtung, das die empfangenen Bilddaten überlagert; Analyse der an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten; und Generieren eines Warnsignals, für den Fall dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster.
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