DE10300721A1 - Kraftfahrzeugtürverschluss - Google Patents

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Holger Dipl.-Ing. Schiffer
Heinz-Wilhelm Dipl.-Ing. Brückner
Klaus Gruhn
Dirk Dipl.-Ing. Hanisch
Daniel Dr.-Ing. Jendritza
Iko Dipl.-Ing. Lindic
Johannes-Theodor Dipl.-Ing. Menke
Ansgar Dipl.-Ing. Möller
Andreas Dipl.-Ing. Platzköster
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss, welcher in seinem grundsätzlichen Aufbau über ein Gesperre (1, 2) und einen motorischen Antrieb (6, 7, 8, 9) verfügt. Der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) arbeitet zur Realisierung eines Normalbetriebes und eines Notfallbetriebes auf das Gesperre (1, 2). Erfindungsgemäß beaufschlagt der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) im Notfallbetrieb wiederholt das Gesperre zu dessen Öffnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre, und mit einem motorischen Antrieb, welcher zur Realisierung eines Normalbetriebes und eines Notfallbetriebes auf das Gesperre arbeitet.
  • Das Gesperre setzt sich wie üblich aus einer Drehfalle und einer Sperrklinke zusammen, wobei der motorische Antrieb regelmäßig auf die Sperrklinke arbeitet und diese aushebt, so dass die Drehfalle freikommt. Weil es sich bei dem motorischen Antrieb größtenteils um einen solchen unter Berücksichtigung eines Elektromotors handelt, wird in diesem Zusammenhang auch von dem sogenannten "elektrischen Öffnen" des betreffenden Kraftfahrzeugtürverschlusses gesprochen.
  • Eine Unterscheidung zwischen dem Normalbetrieb und dem Notfallbetrieb ist erforderlich, weil unter besonderen Bedingungen an der Drehfalle Kräfte wirken können, welche von dem motorischen Antrieb im Normalbetrieb nicht zu überwinden sind. Bei diesen besonderen Bedingungen mag es sich um eine Vereisung, aber auch Verklemmungen bzw. Verkantungen infolge eines Unfalls etc. handeln.
  • Ein Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Gestaltung wird beispielhaft in der DE 197 10 531 A1 behandelt. Hier arbeitet der elektromotorische Antrieb im Normalbetrieb nur in einer Drehrichtung und mit geringem Untersetzungsverhältnis auf die Sperrklinke. Die Drehrichtung wird als Normaldrehrichtung bezeichnet. Im Notfallbetrieb wirkt der elektromotorische Antrieb dagegen in der entgegengesetzten Drehrichtung, der Notfalldrehrichtung, und mit deutlich größerem Untersetzungsverhältnis auf die Sperrklinke.
  • Das ist aufwendig, weil nicht nur eine Umschaltung des elektromotorischen Antriebes erforderlich ist, sondern spezielle Maßnahmen in einem obligatorischen Getriebe von Nöten sind. Außerdem muss der höhere Lastfall zweifelsfrei erkannt werden, um die beschriebene Umschaltung überhaupt vornehmen zu können. Schließlich bedingt der getriebene konstruktive Aufwand erhöhte Kosten. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kraftfahrzeugtürverschluss der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass bei nach wie vor einwandfreier Funktion ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau realisiert wird.
  • zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugtürverschluss erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb im Notfallbetrieb wiederholt das Gesperre zu seiner Öffnung beaufschlagt. Das geschieht zumeist in lediglich einer Drehrichtung des motorischen Antriebes. Das heißt, durch die wiederholte Beaufschlagung des Gesperres gelingt es, selbst bei einer vereisten oder verklemmten Drehfalle die Sperrklinke sukzessive so weit zu bewegen, dass die Drehfalle schließlich freikommt. Dabei versteht es sich, dass in diesem Fall der motorische Antrieb unter Umständen mit erhöhter Drehzahl auf das Gesperre arbeitet.
  • In der Regel wird jedoch so vorgegangen, dass der motorische Antrieb auf eine das Gesperre beaufschlagende Energiespeichereinrichtung einwirkt, die zwischen dem motorischen Antrieb und dem Gesperre realisiert ist. Das kann sowohl im Normalbetrieb als auch im Notfallbetrieb erfolgen, wobei das Einwirken sowohl im Normalbetrieb als auch im Notfallbetrieb dazu führt, dass die von der Energiespeichereinrichtung aufgenommene Bewegungsenergie des motorischen Antriebes schlagartig für die Öffnung des Gesperres freigesetzt wird. Das heißt, die Energiespeichereinrichtung gibt die auf sie durch den motorischen Antrieb übertragene Energie gleichsam impulsartig an das Gesperre ab, so dass durch diesen (im Notfallbetrieb mehrfachen) Impulsbetrieb selbst eine vereiste oder verklemmte Drehfalle und/oder Sperrklinke freikommt. Die Energiespeichereinrichtung arbeitet auf das Gesperre also ähnlich wie ein Hammerwerk. Im Normalbetrieb reicht dagegen ein Impuls der Energiespeichereinrichtung für die Öffnung des Gesperres aus.
  • Das wird im Detail in der Weise erreicht, dass der motorische Antrieb über einen Auslösenocken verfügt, welcher auf die Energiespeichereinrichtung innerhalb eines bestimmten ersten Drehwinkels Energie überträgt. Diese übertragene Energie wird nun während eines vorgegebenen zweiten Drehwinkels des Auslösenockens von der Energiespeichereinrichtung an das Gesperre abgegeben. Dabei beträgt der erste Drehwinkel ein Vielfaches des zweiten Drehwinkels. Er kann beispielsweise zwei-, drei- oder viermal etc. so groß sein wie der zweite Drehwinkel.
  • Das hat zur Folge, dass der motorische Antrieb mit Hilfe des Auslösenockens innerhalb des ersten Drehwinkels die Energiespeichereinrichtung zunehmend mit Bewegungsenergie versorgt, die von der Energiespeichereinrichtung üblicherweise in Spannenergie umgewandelt wird. Weil der zweite Drehwinkel nur kleine Werte einnimmt, wird diese Spannenergie während dieses zweiten Drehwinkels des Auslösenockens gleichsam schlag- oder impulsartig an das Gesperre abgegeben.
  • Damit die Energiespeichereinrichtung die vom motorischen Antrieb übertragene Bewegungsenergie einwandfrei aufnehmen kann, verfügt sie in der Regel über eine Feder, welche von dem motorischen Antrieb zunehmend gespannt wird. Neben der Feder mag eine Schwungmasse realisiert sein, so dass die Wirkung der Energiespeichereinrichtung noch verstärkt wird.
  • Dabei hat es sich als günstig erwiesen, die Schwungmasse an einem Hebel anzuordnen, und zwar möglichst weit entfernt von seinem Drehpunkt. Der Hebel mag über einen Masse- und Federhebelarm verfügen, wobei der Massehebelarm die Schwungmasse trägt, während der Federhebelarm die betreffende Feder der Energiespeichereinrichtung komprimiert.
  • Der Hebel kann achsgleich im Vergleich zu einer Sperrklinke gelagert sein und mittels eines Zapfens die Sperrklinke zur Öffnung des Gesperres beaufschlagen. Sobald der Auslösenocken den zweiten Drehwinkel überstreicht, sorgt die zuvor gespannte Feder dafür, dass der Hebel um seinen Drehpunkt bzw. Drehachse verschwenkt wird. Bei diesem Vorgang wird die Schwungmasse mitgenommen, welche folgerichtig mit einer erhöhten Kraft über den Zapfen an der Sperrklinke angreift, und zwar nur innerhalb einer kurzen Zeitspanne, bis sich die Feder entspannt hat.
  • Der Zapfen des Hebels übt also auf die Sperrklinke einen öffnenden Impuls aus. Bei diesem gesamten Vorgang dreht sich der motorische Antrieb weiter, wobei nach Überstreichen des zweiten Drehwinkels mit anschließendem ersten Drehwinkel wiederum eine Beaufschlagung der Energiespeichereinrichtung stattfindet.
  • Dieser erneute Vorgang wird jedoch nur dann vollzogen, wenn nicht durch den impulsartig auf die Sperrklinke arbeitenden Hebel mit der Schwungmasse das Gesperre insgesamt freigekommen ist. Ein solcher Öffnungszustand lässt sich beispielsweise mit Hilfe eines an der Drehfalle angeordneten Schalters abfragen. Ist das Gesperre geöffnet, so kann auf einen erneuten Energieübertrag von Bewegungsenergie des motorischen Antriebes auf die Energiespeichereinrichtung verzichtet werden. Das heißt, der motorische Antrieb wird gestoppt. Das ist der Normalbetrieb.
  • Hat das Gesperre jedoch noch keine Öffnung erfahren, so läuft der motorische Antrieb unter erneuter Absolvierung des ersten Drehwinkels sowie Energieübertragung auf die Energiespeichereinrichtung solange weiter, bis ein Öffnungszustand des Gesperres beispielsweise an eine Steueranlage gemeldet wird. Hierunter versteht die Erfindung den Notfallbetrieb.
  • Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung gestellt, der auf frappierend einfache Art und Weise zwischen Normalbetrieb und Notfallbetrieb unterscheidet. Hierzu ist konstruktionsmäßig lediglich eine Energiespeichereinrichtung in Gestalt eines mit einer Schwungmasse und einer Feder ausgerüsteten Hebels erforderlich. Dieser Hebel arbeitet impulsartig auf das Gesperre, um es zu öffnen. Während des gesamten Vorganges bewegt sich der motorische Antrieb in nur einer Drehrichtung.
  • Dabei unterscheiden sich der Normalbetrieb und der Notfallbetrieb letztlich nur durch die Anzahl der vom motorischen Antrieb vollzogenen Umdrehungen des Auslösenockens. Für den Normalbetrieb und den Notfallbetrieb liegt also der gleiche Betriebsmodus vor. Der motorische Antrieb arbeitet immer nur in einer Drehrichtung. Das vom Stand der Technik geforderte Umschalten in einen anderen lastabhängigen Betriebsmodus findet nicht statt. Folgerichtig können auch Maßnahmen entfallen, den höheren Lastfall zu erkennen.
  • Weil die Drehrichtung des motorischen Antriebes nicht geändert wird, ist die Konstruktion einfach und es kann auf einen gleichzeitig robusten und kostengünstigen Elektromotor an dieser Stelle zurückgegriffen werden. Selbst ein Kleinstmotor mit relativ geringer Antriebsleistung eignet sich für den beschriebenen Einsatzzweck. Dann wird man ggf. noch ein Untersetzungsgetriebe realisieren, welches den Auslösenocken antreibt. Insgesamt gelingt das Öffnen des beschriebenen Kraftfahrzeugtürverschlusses im Normal- und Notfallbetrieb ohne eine mechanische Redundanz gewährleisten zu müssen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; Die einzige Figur zeigt den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss, reduziert auf seine wesentlichen Bauteile.
  • In der Figur erkennt man von dem Kraftfahrzeugtürverschluss ein Gesperre 1, 2, welches sich aus einer federunterstützten Drehfalle 1 und einer Sperrklinke 2 zusammensetzt. Die Drehfalle 1 umschließt einen Schließbolzen 3, welcher bei geöffnetem Gesperre 1, 2 freikommt, so dass eine zugehörige Kraftfahrzeugtür geöffnet werden kann. Den Öffnungszustand des Gesperres 1, 2 erfasst ein Schalter 4, welcher bei geöffneter Drehfalle 1 ausgelöst wird und den Öffnungszustand des Gesperres 1, 2 an eine Steueranlage 5 meldet.
  • Ein von der Steueranlage 5 gesteuerter motorischer Antrieb 6, 7, 8, 9 sorgt dafür, dass das Gesperre 1, 2 nach Empfang eines Öffnungssignals beispielsweise als Folge einer "Keyless-Entry"-Abfrage geöffnet wird. Weil der motorische Antrieb 6, 7, 8, 9 einen Elektromotor 6 aufweist, spricht man in diesem Zusammenhang auch von dem sogenannten "elektrischen Öffnen" des dargestellten Kraftfahrzeugtürverschlusses.
  • Der Elektromotor 6 treibt rotativ eine Schnecke 7 an, die wiederum mit einem Schneckenrad 8 kämmt, das im Rahmen des Ausführungsbeispiels lediglich Uhrzeigersinnbewegungen in der angedeuteten Pfeilrichtung um eine Achse 10 vollführt. Das Schneckenrad 8 trägt einen Auslösenocken 9 mit spe zieller Kontur, auf den nachfolgend noch näher eingegangen wird.
  • Von dem Auslösenocken 9 wird ein Hebel 11 beaufschlagt, welcher sich um einen Drehpunkt bzw. eine Drehachse 12 verschwenken lässt. Die Sperrklinke 2 ist im Vergleich zu dem Hebel 11 achsgleich angeordnet. Der Hebel 11 verfügt über einen Massehebelarm 11a und einen Federhebelarm 11b. Der Auslösenocken 9 arbeitet auf den Massehebelarm 11a, welcher eine Schwungmasse 13 aufweist, die mit ihrem Schwerpunkt S einen vorgegebenen Abstand A von der Drehachse 12 aufweist.
  • Der Hebel 11 formt im Zusammenhang mit der Schwungmasse 13 sowie einer Feder 14 eine Energiespeichereinrichtung 11, 13, 14. Deren Wirkung ist umso größer, je größer die Masse der Schwungsmasse 13 ist, je größer der Abstand A ihres Schwerpunktes S von der Drehachse 12 bemessen ist und je größer die Federkonstante der Feder 14 ausgelegt wird. Jedenfalls ist die Energiespeichereinrichtung 11, 13, 14 in der Lage, Bewegungsenergie des motorischen Antriebes 6, 7, 8, 9 in Spannenergie bzw. Lageenergie umzuwandeln.
  • Das wird im Detail so erreicht, dass der motorische Antrieb 6, 7, 8, 9 in einer Drehrichtung, nämlich im Uhrzeigersinn, auf die das Gesperre 1, 2 beaufschlagende Energiespeichereinrichtung 11, 13, 14 arbeitet. Tatsächlich überträgt der motorische Antrieb 6, 7, 8, 9 innerhalb eines bestimmten ersten Drehwinkels α mit Hilfe des Auslösenockens 9 Bewegungsenergie auf die Energiespeichereinrichtung 11, 13, 14. Man erkennt, dass der Auslösenocken 9 zu diesem Zweck über eine Anschlagkante 15 verfügt, die den Hebel 11 bzw. dessen Massehebelarm 11a zunehmend um die Drehachse 12 verschwenkt, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn, wie ein Pfeil andeutet.
  • Tatsächlich trifft der Massehebelarm 11a zu Beginn dieser Bewegung zunächst auf eine Einlauf kante 16 mit im Vergleich zur Drehachse 10 geringen Radius. Diese Einlauf kante 16 geht in die Anschlagkante 15 über, wobei der Radius im Vergleich zur Drehachse 10 sukzessive mit dem Anwachsen des ersten Drehwinkels α zunimmt. Als Folge hiervon wird der Hebel 11 mehr und mehr um die Drehachse 12 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei diesem Verschwenken des Hebels 11 wird die am Federhebelarm 11a angreifende Feder 14 zunehmend komprimiert. Sie speichert folglich die vom motorischen Antrieb 6, 7, 8, 9 übertragene Bewegungsenergie in Verbindung mit der Schwungmasse 13.
  • Nach Überstreichen des ersten Drehwinkels α geht die spiralförmige Anschlagkante 15 in eine Aussparung 17 über, welche sich innerhalb eines zweiten Drehwinkels β des Auslösenockens 9 erstreckt. Sobald der Hebel 11 mit seinem Massehebelarm 11a eine zugehörige Kante 18 des Auslösenockens 9 bei der fortlaufenden Bewegung des Abtriebsrades 8 erreicht hat, gibt die Energiespeichereinrichtung 11, 13, 14 die zuvor auf sie übertragene Energie impulsartig an das Gesperre 1, 2 ab. Das geschieht im Wesentlichen während der zweite Drehwinkel β von dem Abtriebsrad 8 überstrichen wird. Man erkennt, dass der erste Drehwinkel α im Rahmen des Ausführungsbeispiels etwa dreimal so groß wie der zweite Drehwinkel β gestaltet ist.
  • Das Passieren der Kante 18 des Auslösenockens 9 hat zur Folge, dass der Hebel 11 – getrieben von der zuvor komprimierten Feder 14 – schlagartig im Uhrzeigersinn um seine Drehachse 12 verschwenkt wird. Dadurch übt ein Zapfen 19 am Hebel 11 eine impulsartige Kraft auf die Sperrklinke 2 in der gleichen Drehrichtung (Uhrzeigersinn) aus. Sollte dieser Impuls ausreichen, um das Gesperre 1, 2 zu öffnen, so registriert dies der Schalter 4 und gibt ein entsprechendes Öffnungssignal an die Steueranlage 5 ab. Diese wiederum hält als Folge hiervon den motorischen Antrieb 6, 7, 8, 9 an. Wenn das Abtriebsrad 8 bei diesem Vorgang in etwa eine ganze Umdrehung vollführt hat, liegt der Normalbetrieb vor.
  • Im Notfallbetrieb beaufschlagt der motorische Antrieb 6, 7, 8, 9 das Gesperre 1, 2 jedoch wiederholt zu seiner Öffnung. Tatsächlich ist es hierbei denkbar, dass der erstmalige Kraftimpuls von dem Zapfen 19 die Sperrklinke 2 noch nicht so weit geöffnet hat, dass die Drehfalle 1 freikommt und den Schalter 4 betätigt. In diesem Fall sorgt der weiter im Uhrzeigersinn betätigte motorische Antrieb 6, 7, 8, 9 dafür, dass der Hebel 11 erneut auf die Einlauf kante 16 trifft und nachfolgend von der Anschlagkante 15 wiederum im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 12 verschwenkt wird. Gleichzeitig bewegt sich der Zapfen 19 von der Sperrklinke 2 weg.
  • Dieser Vorgang führt nach Passieren der Kante 18 wiederum dazu, dass der Hebel 11 schlagartig durch die Kraft der Feder 14 im Uhrzeigersinn bewegt wird und mit seinem Zapfen 19 erneut gegen die Sperrklinke 2 schlägt. Sollte dann immer noch nicht die Drehfalle 1 freigekommen sein, so wird der Vorgang nochmals wiederholt usw., und zwar solange bis ein Öffnungssignal des Schalters 4 vorliegt und die Steueranlage 5 den motorischen Antriebes 6, 7, 8, 9 anhält.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre (1, 2), und mit einem motorischen Antrieb (6, 7, 8, 9), welcher zur Realisierung eines Normalbetriebes und eines Notfallbetriebes auf das Gesperre (1, 2) arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) im Notfallbetrieb wiederholt das Gesperre (1, 2) zu seiner Öffnung beaufschlagt.
  2. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) in lediglich einer Drehrichtung auf das Gesperre (1, 2) arbeitet.
  3. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) eine Energiespeichereinrichtung (11, 13, 14) beaufschlagt.
  4. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (6, 7, 8, 9) einen Auslösenocken (9) aufweist, welcher auf die Energiespeichereinrichtung (11, 13, 14) innerhalb eines bestimmten ersten Drehwinkels (α) Energie überträgt.
  5. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinrichtung (11, 13, 14), die von dem motorischen Antrieb (6, 7, 8, 9) übertragene Energie impulsartig an das Gesperre (1, 2) abgibt.
  6. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragene Energie während eines vorgegebenen zweiten Drehwinkels (β) des Auslösenockens (9) von der Energiespeichereinreichung (11, 13, 14) an das Gesperre (1, 2) abgegeben wird.
  7. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinrichtung (11, 13, 14) eine Feder (14) aufweist, welche von dem motorischen Antrieb (6, 7, 8, 9) spannbar ist.
  8. Kraftfahrzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichereinrichtung (11, 13, 14) neben der Feder (14) eine Schwungmasse (13) aufweist.
  9. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (13) an einem Hebel (11) angeordnet ist, welcher von dem motorischen Antrieb (6, 7, 8, 9) gegen die Kraft der Feder (14) verschwenkt wird.
  10. Kraftfahrzeugtürverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (11) achsgleich zu einer Sperrklinke (2) des Gesperres (1, 2) gelagert ist und mittels eines Zapfens (19) die Sperrklinke (2) zur Öffnung des Gesperres (1, 2) beaufschlagt.
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