DE10300241A1 - Verfahren zum preisgünstigen Umbau von Bahnsteigen und Verkehrswegen - Google Patents
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Abstract
Die zuvor beschriebene Erfindung betrifft ein Verfahren zum schnellen und preiswerten Bau und Umbau von Bahnsteigen und Verkehrswegen bei Vermeidung umfangreicher Planleistungen und unter Verwendung vorhandener Bahnsteige oder Zuwegungen. DOLLAR A Nach ihm ist es möglich, auf den Einbau von üblichen Kabelschächten zu verzichten und trotzdem von einer Kabeltrasse aus bekannten und erprobten Materialien mit Zugang von der Lauffläche an den wichtigsten Verbrauchstellen einzelne Anschlüsse jeweilig auf ihre Funktion zu überprüfen. DOLLAR A Erdarbeiten werden minimiert oder größtenteils überflüssig. Statt bekannter Fertigteilkonstruktionen ist das System mehr auf den Einsatz von Kleingeräten mit großer Verwendung von Transport-Pumpbeton ausgerichtet. Die besonders bei Fertigteilkonstruktionen erforderlichen Einmeßarbeiten sind wesentlich vereinfacht. Durch die Verwendung von preiswerten verlorenen Schalelementen, die am Baukörper verbleiben, lassen sich die Bauarbeiten verkürzen. DOLLAR A Vorhandene Ausstattungsgegenstände können nach dem Umbau wieder weitgehendst benutzt werden. Beim Einbau erforderlicher neuer Längsträger sind mit Minibagger oder Fräsen Schlitze in alte Bahnsteige oder Erdkörper zu schlitzen, in denen die Längsträger in der verlorenen Schalung betoniert werden. Auf den Einbau von Querfundamenten kann bei Berücksichtigung der elastischen Bettung der Ortbetonlängsträger ebenfalls weitgehend verzichtet werden. DOLLAR A Alle Ausrüstungsgegenstände lassen sich auf die ...
Description
- An Bahnstrecken unterschiedlicher Betreiber für Personenverkehr sind zum Ein- und Aussteigen Bahnsteige unterschiedlicher Konstruktionsprinzipien erforderlich.
- Um den Bahnverkehr attraktiver für die Öffentlichkeit zu machen, werden von den einzelnen Betreibern wie DB AG, Stadbahnen U-Bahnen, Regionalbahnen und Privarbahnen Bahnsteige für behinderte und altere Menschen in vielen Fällen so umgebaut und angepaßt, daß Ein- und Aussteigen keine Probleme verursacht.
- Um dieses Ziel zu erreichen, sind zahlreiche Bahnsteige gänzlich umzubauen bzw. ihre Höhen dem vorhandenen Wagenpark des jeweiligen Betreibers anzupassen.
- Meistens werden der vorhandene Bahnsteige rückgebaut und durch einen neuen ersetzt.
- Der völlige Abriß eines Bahnsteiges und der nachfolgende Neubau ist in vielen Fällen sehr kostenintensiv und bedarf nach einer genauen Planung der ständigen Abstimmung der beteiligten Fachgruppierungen des Betreibers. Es sind meistens erhebliche Erdmassen abzufahren und auszutauschen, was eine stärkere Umweltbelastung für die Bewohner der engeren Umgebung bedeutet.
- Dabei sind in den vielen Fällen die vorhandenen Bahnsteigkanten noch in Ordnung, nur das Ein- und Austeigen ist of zu umständlich oder die Oberflächen sind deformiert.
- Aufgabe der nachfolgend beschiebenen Erfindung ist es, Bau oder Umbau von Bahnsteigen oder Verkehrswegen so zu vereinfachen, daß während der Umbaumaßnahmen der Bahnbetrieb nicht unteibrochen wird, der Austausch von Bodenmassen weitgehend entfällt, die Arbeiten zügig und in kurzer Zeit abgeschlossen werden und die gesamten Bauarbeiten bei einem Minimum an aufzuwendender Planungsarbeit preisgünster als nach bisherigen Methoden auszuführen sind. Dabei sollen gleichzeitig vorhandene Geräte und Ausrüstungen nur ergänzt werden.
- Erfindungsgemäß werden die evtl. vorhandenen niederen Bahnsteigkanten auf ihre Lage zum Gleis überprüft. Ist die Lage der Bahnsteigkanten noch in Ordnung und ragen sie nicht in das sogenannte Lichtraumprofil hinein, so läßt sich durch ein Aufbetonieren der Oberfläche oft die Gewünschte Höhe erreichen.
- Ragen nur einige Kanten in das Lichtraumprofil hinein, ist zu überlegen, ob sie nicht ausgewechselt oder zurückgezogen und verankert werden sollen. Das Auswechseln einiger Kanten von 1,0 m Länge ist preisgünstiger als entlang der ganzen Bahnsteigkante, das Gleis zu sichern, den Boden auszuheben und teilweise wieder einzubauen, Fundamenbeton einzubauen und neue Bahnsteigkanten zu setzen.
- Nach Überprüfung der Bahnsteigkantenfluchten und -höhen sind nach einer Variante der Erfindung an den Oberseiten oder an der oberen Rückseite Ankerschrauben einzubohren und hinter der oberen Rückseite ein Stahlbeton -Ankerbalkeneinzubauen, der über die eingelassenen Anker an die oberen Fertigbahnsteigkanten befestigt wird und der an seiner Oberseite Dollenlöcher hat.
- In diese Dollenlöcher werden abgebogene Stahldollen vor dem Betonieren der Betonlaufplatte gesteckt, die nach oben in die neue Stahlbetonplatte reichen. Durch diese Verankerung wird ein späteres Ausweichen der Kanten zum Gleis verhindert.
- Soll eine größere Aufhöhung des Bahnsteiges erreicht werden, so wird der Verankerungsbalken statt einteilig auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet, damit er bei einer späteren evtl. Absenkung leichter demontiert und wieder verwendet werden kann. Die Lasten der erneuerten Bahnsteigfläche werden über einzugrabende Fertigfundamente abgtragen.
- Die eigentliche Aufhöhung erfolgt durch die aufzubringernde Ortbetonplatte nach statischer erforderlicher Stärke mit einem oberseitigen Plattenbelag aus hochfestgepreßten Betonwerksteinplatten, die in Einkornmörtel verlegt sind. Der Einkornmörtel verhindert ein späteres Hochfrieren, weil evtl. in die Fugen eindrigendes Oberflächenwasser sofort zu den Tiefpunkten abgeführt wird.
- Unter der Ortbetonplatte ist eine Trennschicht angeordnet, die beim Betonieren eine Verbindung des Frischbetons mit dem alten Untergrund verhindert. Diese Trennschicht oder Folie ist hinter dem Ankerbalken oder – Schürze bis zur Oberkante der Schürze geführt, damit dort ebenfalls keine Verbindung zwischen Fertigteil und Ortbeton entstehen kann.
- Ist eine größere Aufhöhung als 28 cm vorgesehen, wird die Oberfläche oberhalb der Trennfolie mit bewehrten Filigranplatten abgedeckt, die evtl mit Aussparungen für ein späteres Anheben oder Absenken versehen sind.
- Über den Filigranplatten ist der Aufbeton aufzubringen, Der Aufbeton ist als Stahlfaserbeton einzubauen, Die Füligranplatten sind auch als verlorene Schalung zu betrachten.
- Als besonderer Vorteil dieses Systemes ist der Verzicht auf Kabelschächte zu betzeichnen. Rohrkabeltrassen oder zusätzliche Leerrohre könne unter der Ortbetonplatte oder auch in ihr angeordnet werden.
- Statt der entfallenden Schächte sind Deckel in Rahmen vorgesehen.
- Von den Öffnungen im Ortbeton führen Leerohre zu den einzelnen Verbrauchsstellen.
- Die Kabeltrasse ist durch Anheben der Deckel jederzeit von oben zugänglich.
- Statt der Leerrohre kann auch ein Kabelkanal mit konischem Querschnitt aus Blech, bewehrtem Streckmetal, oder auch ein normal Betonkabelkanall eingebaut werden, in den dann die spätere Kabeltrasse eingezogen wird. In die Blechkabeltrasse lassen sich nach dem Verlegen auch Kunststoffleerrohre einziehen.
- Nach Einbau der Kabeltrasse aus Blech, Kunstoffleerrohren oder Blech werden nach Verlegeplan die Filigranplatten eingebaut und die evtl. Aussparungen eingebracht, die Kanten abgeschalt und die evtl. obere Bewehrung eingelegt Danach wird der Ortbeton eingebracht und verteilt.
- Mit Erhärten des Ortbeton läßt sich Plattenbelag in Einkornmörtel verlegen.
- Sollen zu einem späteren Zeitpunkt einzelne Platten oder Teile des Belages ausgwechselt werden, so ist dies sehr leicht möglich.
- Auch das Aufstellen neruer Ausstattungsgegenstände sowie deren Anschluß an die Versorgungsleitungen durch den Einkornmörtel ist einfach.
- Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung ergibt sich dadurch, daß vorgebogene und mit Sicken versehen Bleche zu rechteckigen Schalkörpern zusammen gestellt werden und so die äußere Form von Längsträgern bilden. Diese rechteckigen Schalformen machen bei direkter Auflagerung auf den Untergrund vorgefertigte Balken überflüssig. Sie sind je nach Tragfähikeit des Untergrundes auch ohne Querfundamente auf den Untergrund zu setzen uns auszurichten. Dann ist die statisch notwendige Bewehrung einzulegen und die Form mit Ortbeton auszufüllen. Nach dem Erhärten des Ortbetons werden die vorbetonierten Längsträger mit Filgranplatten abgedeckt und erhalten die abschließende Betonlaufplatte aus Ortbeton mit einem Plattennbelag aus hochgepreßten Betonwerksteinplattten in Einkornmörtel.
- Bei Neuanlage von Bahnsteigen und Verkehrswegen wird diese wirtschaftliche Methode dadurch unterstützt, daß mit einer Grabenfräse oder einem Minibagger der Graben ohne Betriebsstörung für den Ortbetonlängsträger ausgehoben oder ausgefräßt und der Untergrund evtl. durch Bodenaustausch verbessert werden kann. Wird ein Längsträger aus Ortbeton eingebaut, kann die dem Gleis zugewandte Seite noch mit einer Schotterschürze aus Fertigteilen versehen werden, die entweder auf auskragende Konsoleisen oder auf Kleinfundamente aufliegen. Ein Absinken der Schotterschürze wird durch eine Verankerung des Fertigteiles in der Laufplatte verhindert. Auf die gleriche Weise läßt sich auch die rückseitige Längseite des Bahnsteiges verkleiden.
- Kabeltrassen und Entwässerungesleitungen können wie oben beschrieben unter der Laufplatte angeordnet werden. Entwässerungs- und Kabelschächte können nach dieser Anordnung somit entfallen.
- Bahnsteigerhöhungen und spätere Absenkungen sind mit dieser Systermvariante ebenfalls möglich. Umfangreiche Vorplanungen und Betriebsstörungen können gleichfalls entfallen.
- In
1 ist ein zu erhöhender Bahnsteig dargestellt mit der alten Kante (1 ); Der oberen Kante (2 ) , dem alten Belag (3 ), dem Pflasterbett (4 ) -
2 zeigt einen Bahnsteig, bei dem auf die vordere Kante (2 ) oder direkt dahinter ein Distanzbalken (11 ) als Ankerbalken befestigt ist. Von oben oder von hinten sind Anker (12 ) in den Beton eingelassen um zu verhindern, daß die unteren alten Kanten (1 ) durch Vibrationen sich weiter zum Gleis schieben. An der Oberseite des Distanzbalkens (11 ) sind Dollenlöcher (13 ) vorgesehen, in die die Halteeisen (14 ) der Betonplatte greifen. Die Halteeisen sind nicht in Beton eingelassen, damit sie später bei einem evtl, Hochheben der Platte (26 ) sich leicht aus den Löchern (13 ) lösen können. - Die Halteeisen sollen ein seitliches Verschieben verhindern.
- Der Distanzbalken ist zum Ausgleich von geringen Unebenheiten in Zementmörtel zu verlegen
-
3 zeigt einen Bahnsteig, bei dem Fertigfundamente (21 ) in die vorhandene Auffüllung eingelassen wurden und auf denen die Ortbetonplatte aus Filigranplatten (26 ) plus Ortbeton ruht. Die Ortbetonplatte ist in der statisch erforderlichen Stärke hergestellt. - Der Distanzbalken (
11 ) Läßt ein späteres herausnehmen zu. Auf der eingebrachten Ortbetonplatte (26 ) ist der Plattenbelag (3 ) im Einkornmörtel (6 ) verlegt. - In einem flexiblen Panzerrohr (
7 ) ist ein Anschlußkabel (8 ) aus der Kabeltrasse zu einem auf der Platte montierten Beleuchtungsmast zu sehen. Die Kabeltrasse (15 ) liegt unter der Laufplatte. - Ein Deckel über der Kabeltrasse ist im Schnitt dargestellt. Statt einer normalen Bewehrung ist die Platte aus Stahlfaserbeton hergestellt, der evtl. das Einbringern der oberen Bewehrung überflüssig macht.
- In
4 ist der Qerschnitt eins Bahnsteiges zu sehen bei dem die Fertigfundamente durch eingerammte Stahlpfosten (33 ) ersetzt wurden. Die Laufplatte liegt auf einer Stahlbeton Kopfplatte (41 ) auf, die wieder auf befestigten Winkeleisen am Träger33 ruhen. - In
5 ist im Schnitt ein Bahnsteig dargestellt, bei dem statt der eingerammten Stahlpfosten Längsträger (51 ) auf Betonfundamenten (52 ) liegen Die Entwässerung erfolgt durch das ablaufende Oberflächenwasser, das rückseitig über die Kante in eine Sickerpackung läuft. Die Kabeltrasse (15 ) ist auf der alten Oberfläche angeordnet. - Die Längsentwässerung
37 mit Gitterrostabdeckung wir in erforderlichen Abständen in ein seitlich liegendes Entwässerungsrohr (38 ) entwässert. - Über die Öffnungen in der Laufplatte an den haupsächlichsten Verbrauchstellen besteht jederzeit Zugang zur Kabeltrasse unter der Laufplatte. Die Verbrauchstellen werden durch kleine flexible Rohre im Einkornmörtel angeschlossen. (
3 ,7 ,8 ) -
6 zeigt einen Bahnsteig im Schnitt, der zur linken Seite auf erhöhter Lauffläche aufgebaut wurdet. Auf der rechten Seite ist die Neuanlage eines Bahnsteiges ersichtlich, Alle3 Längsträger bestehen aus Ortbeton, der in vorgefertigte verlorene Schalungen (57 ,59 ) eingegossen wurde. Die Schlitze für die Schalung wurden mit Grabenfräsen oder Minibagger eingegraben. Die Kabeltrasse aus abgekanteten Blech (15 ) ist in der Linken Hälfte aufgelegt . In den Laufplatten sind Öffnungen mit Deckel (16 ,37 ) eingelassen, über die die Kabeltrasse jederzeit zugänglich ist, Aus der Kabeltrasse führt ein Anschluß (7 ,8 ) m Einkornmörtel zur Verbrauchstelle (32 ) ässert. Die Entwässerungsleitung (70 ) und Kabeltrasse (15 ) machen den Einbau von Kabelschächten und Entwässerungsschächten überflüssig. Vor den linken Längsträger ist eine Schürze (54 ) angebracht, die auf einer Konsole aus Stahll (62 ) aufliegt. Auch der rechte Gleislängsträger (53 ) hat eine gleisseitige Schürze, (55 ) die auf Kleinfundamenten (61 ) oder Stahlkonsolen aufliegt und oben in der Ortbetonplatte verankert ist. Belag (3 ) und Kantenabdeckung (22 ) mit dem Kantenwinkel entsprechen der beschriebenen Ausführung. - Die Erfindung bringt die nachfolgenden Vorteile:
-
- 1. Bau des erhöhtern Bahnsteiges unter vollem Betrieb
- 2. Verzicht auf herkömmliche Kabelschächte und Entwässerungsschächte
- 3. Verzicht auf eine Auskofferung des vorhandenen Bahnsteiges.
- 4. Kleinfundamente für Ausrüstungsgegenstände sind entfallen.
- 5. Bahnsteigausrüstungen werden in statisch ausreichender Dimension auf die Laufplatte aufgedübelt.
- 6. Keine Einschränkung des Bahnbetriebes während der Umbaumaßnahme.
- 7. Keine Gleissicherungsmaßnahmen während der Umbauzeit.
- 8. Sehr preiswertes Umbauen in kürzester Bauzeit.
- 9. Höhenmessung und seitliche Abstandsmessung nur auf den eingebrachten Ortbetonlängsbalken bzw. Dem aufgelegten Distanzbalken und dadurch wesentlich einfacher.
Claims (20)
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen an Schienenwegen, dadurch gekennzeichnet, daß auf vorhandene niedere Bahnsteigkanten (
1 ) ein Distanzbalken (11 ) in erforderlicher Stärke ein- oder zweiteilig aufgebracht wird, und auf den sich die Ortbetonplatte (26 ) in der statisch erforderlichen Stärke auflegt Die Ortbetonplatte (26 ) besteht vorzugsweise aus einer werkseitig hergestelltten Filgranplatte (18 ) und dem örtlich aufzubringenden Beton mit der erforderlichen Bewehrung oder aus Filigranplatten (18 ) und örtlich aufgebrachten Stahlfaserbeton (35 ), der Zugspannungen überträgt und in vielen Fällen nach Belastung auch eine oberseitige Bewehrung übertflüssig macht. Das Verfahren ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß erforderliche Längsträger nicht als Fertigträger eingebaut, sondern als Ortbetonbalken in verlorener Schalung, die am Baukörper verbleibt erstellt werden können. - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Anspruch 1 der Distanzbalken (
11 ) auf oder entlang der vorhandenen Bahnsteigkante über eingebohrte Dübelschrauben (13 ) in der statisch erforderlichen Anzahl fest mit dem vorhandenen Bahnsteig verbunden und die einzelnen Bahnsteigkantenprofile (1 ) an einem Einrutschen in den sogenannrten Lichtraum hindert. - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzbalken (
11 ) an der Oberseite eine Anzahl von Dollenlöcher hat (13 ) , in die abgebogene Anschlußeisen (14 ) der Ortbetonplatte greifen und die, das ganze System daran hindern nach außen in das Lichtraumprofilen abzukippen - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß auf die vorhanden Oberfläche ein Trennfolie (
60 ) aus Kunstoff eingefügt und an den Distanzbalken (11 ) hochgezogen wird, damit keine Verbindung zwischen vorhanden Oberfläche (4 ) und der Ortbetonschicht (26 ) entstehen kann - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß hinter den vorhandenen Bahnsteigkanten (
11 ) Fertigfundamente (21 ) nach statischen Erfordernissen eingefügt werden, auf die oberseitig Filigranplatten (18 ) mit erforderlicher Bewehrung aufgelegt werden, die Ihrerseits eine Ortbetonauffüllung (25 ) in der statisch notwenigen Stärke erhalten. - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegenn nach den Ansprüchen 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Ortbetonauffüllung (
25 ) aus Stahlfaserbeton besteht und daß dabei ganz oder teilweise auf die obere Bewehrung verzichtet werden kann. - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß auf der vorhandenen Oberfläche eine Kabeltrasse (
15 ) aus Leerohren in einem Kabelkanal (19 ) aus gesicktem Blech oder aus Beton eingelegt und daß in Abständen in der nachträglich betonierten Betonlaufplatte Aussparungen zum Eingriff in die Kabeltrasse angeordnet werden. - Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-7 dadurch gekennzeichnet daß in der zu betonierenden Laufplatte ein Ablaufrinne aus Stahlbeton, Blech oder entsprtechendem korrosionsbeständigem Material angeordnet ist, in der das anfallende Oberflächen wasserabgeführt werden kann
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß auf der betonierten Oberfläche des Bahnsteiges alle Ausrüstungsgegenstände und Geländer aufgedübelt werden können.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß die betonierte Rohoberfläche einen Plattenbelag aus hochfest gepressten Betonwerksteinplatten erhält, der auf zementgebundenen Einkornmörtel verlegt wird und daß evtl. in die Plattenfugen eingedrungenes Wasser unter dem Mörtel in die eingebauten Rinnen abläuft und damit ein Hochfrieren des Plattenbelages verhindert.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegenn nach den Ansprüchen 1-10 dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Kabeltrasse unter Laufplatte auf den Einbau zusätzlicher Kabelschächte verzichtet werden kann.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegenen nach den Ansprüchen 1-11. dadurch gekennzeichnet, daß statt eines vorderen und hinteren Längsträgers auf den Fundamenten eine ein- oder zweiteilige Schotterschürze ruht, die nur zu Montage der Filgranplatten als Auflager dient, ansonsten aber den Hohlraum unter der Laufplatte nach außen abschließt.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-12 dadurch gekennzeichnet, daß der Neubau oder Umbau eines vorhandenen Bahnsteiges keine Gleissicherungsmaßnahmen an vorhandenen Gleisen erfordert und daher keine Betriebsstörung verursacht.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-13 dadurch gekennzeichnet, daß evtl. neben dem Gleis vorhandene kontaminierte Stoffe nicht auf Sonderdeponien verbracht werden müssen, sondern durch eine Betonplatte auslaugsicher abgedeckt werden. 15 Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-14 dadurch gekennzeichnet, daß zum Bau oder Umbau eines Bahnsteiges kein schweres Schacht – und Hebegerät erforderlich ist.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-15. dadurch gekennzeichnet, daß neue Kabeltrassen direkt unter der Betonlaufpülatte verlegt werden können und somit der Einbau aufwendiger Kabelschächte überflüssig wird. Und daß evtl. Entwässerungsleitungen oder – Rinnen ebenfalls unter oder in der Stahlbetonlaufplatte angeordnet werden können und somit der Einbau neuer Entwässerungsschächte auf ein Minimum beschränkt wird.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1 – 16 dadurch gekennzeichnet, daß beim Bau oder der Erhöhung eines Bahnsteiges weitgehend auf Einschränkungen des Eisenbahnbetriebes verzichtet werden kann und das auszubauende Massen zum großen Teil in der Bahnsteigfläche untergebracht werden und das bei dem eingesetzten Kleingerär auf Eingriffe in das Bahnstromnetz verzichtet werden kann.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 1-17 dadurch gekennzeichnet, das für die Planung von neuen und umzubauenden Bahnsteigen keine umfangreichen Planungsleistungen erforderlich werden.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen dadurch gekennzeichnet, daß gemäß den Ansprüchen (1-18) mit Grabenfräsen oder Minibagger parallel zur Gleisrichtung Schlitze in vorhandene Bahnsteige oder in den vorhandenen Boden in erfordderlicher Breite gefräst oder eingegraben werden in die eine vorgefertigte, verloren Schalung aus gesicktem und profiliertem Blech eingestellt und ausgerichtet werden und bei dem die verlorene Schalung am betonierten Baukörper verbleibt.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß in die verlorene Schalung gemäß Anspruch 19 erforderliche Bewehrungskörbe eingestellt werden und der Hohlraum in der Schalung mit Ortbeton ausgegossen wird.
- Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegen nach den Ansprüchen 19 und 20 dadurch gekennzeichnet, daß unter den Längsträgern nach Anspruch 19 und 20 Kleinfundamente aus Fertigteilen oder ausstehende Stahlkonsolen angeordnet werden, die die vor den Längsträgern zur Gleisseite anzubringenden Schürzen aus Fertigbeton aufnehmen und daß diese Schürzen an ihrer Oberseite mit Dollen in der Ortbetonplatte gegen Verschieben gesichert sind. 22 Verfahren zum Umbau oder Neubau von Bahnsteigen und Verkehrswegenn nach den Ansprüchen 19-21 dadurch gekennzeichnet, daß Fundamente und Kleinfundamente zu Unterstützung der Längsträger nicht nur als Fertigfundamente, sondern auch als Ortbetonteile in verlorener Schalung erstellt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003100241 DE10300241A1 (de) | 2003-01-04 | 2003-01-04 | Verfahren zum preisgünstigen Umbau von Bahnsteigen und Verkehrswegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003100241 DE10300241A1 (de) | 2003-01-04 | 2003-01-04 | Verfahren zum preisgünstigen Umbau von Bahnsteigen und Verkehrswegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10300241A1 true DE10300241A1 (de) | 2004-07-15 |
Family
ID=32519668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003100241 Withdrawn DE10300241A1 (de) | 2003-01-04 | 2003-01-04 | Verfahren zum preisgünstigen Umbau von Bahnsteigen und Verkehrswegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10300241A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2754751A3 (de) * | 2013-01-10 | 2016-12-14 | Triple S GmbH | Bahnsteiginstallationseinrichtung für einen Bahnsteig |
CN112026792A (zh) * | 2019-05-18 | 2020-12-04 | 田韶华 | 一种应用于站台边缘的活动铺装板组合系统 |
CN114908998A (zh) * | 2022-04-27 | 2022-08-16 | 兰州交通大学 | 一种站台雨棚一体化结构及安装方法 |
-
2003
- 2003-01-04 DE DE2003100241 patent/DE10300241A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2754751A3 (de) * | 2013-01-10 | 2016-12-14 | Triple S GmbH | Bahnsteiginstallationseinrichtung für einen Bahnsteig |
CN112026792A (zh) * | 2019-05-18 | 2020-12-04 | 田韶华 | 一种应用于站台边缘的活动铺装板组合系统 |
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