DE10300144B3 - Radialkolbenpumpe - Google Patents

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    • F04B1/04Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe 1 mit einer Exzenterwelle 2 zum Antreiben mehrerer in einem Pumpengehäuse aufgenommener Pumpeneinheiten. Die Pumpeneinheiten weisen jeweils einen Kolben 3, einen Zylinder 4, eine Rückstellfeder 5, einen Stützkolben 6, ein Rückstellelement 7 und einen Gleitschuh 8 auf. Der Kolben 3 liegt am Gleitschuh 8 an, der sich seinerseits über einen Hubring 9 und einen Gleitring 10 an der Exzenterwelle 2 abstützt. Der Gleitschuh 8 ist unmittelbar formschlüsig mit dem Stützkolben 6 verbunden, wobei der Formschluss durch eine Rastverbindung erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe mit mehreren Pumpeneinheiten, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Radialkolbenpumpe ist bereits aus der DE 100 39 210 A1 bekannt. Die Radialkolbenpumpe weist eine Pumpenwelle mit einem Exzenterabschnitt auf. Auf dem Exzenterabschnitt ist ein beweglicher Hubring angeordnet, in dem ein Gleitring verdrehsicher befestigt ist.
  • Die Radialkolbenpumpe weist drei in einem Abstand von 120 Grad zueinander angeordnete Pumpeneinheiten auf. Jede Pumpeneinheit besitzt einen radial im Pumpengehäuse längs bewegbar geführten Pumpenkolben. Der Pumpenkolben liegt an einem Gleitschuh an, der sich am Hubring abstützt. Hierzu weist der Hubring eine der Anzahl der Pumpenkolben entsprechende Zahl von Abflachungen auf. Um den Kolben mit dem ihm zugeordneten Gleitschuh beim Betrieb der Kolbenpumpe ständig in Anlage an den Hubring zu halten, weist jede Pumpeneinheit eine Gleitschuhanordnung mit einer Rückstellfeder sowie einem Stützkolben auf. Die Rückstellfeder stützt sich mit einer Stirnseite am Pumpenzylinder und mit der anderen Stirnseite am Stützkolben ab. Durch das Vorspannen der Stützfeder wird gewährleistet, dass der Gleitschuh ständig in Kontakt mit dem Hubring bleibt.
  • Eine aus der DE 100 39 210 A1 bekannte Gleitschuhanordnung ist in 6 dargestellt. Der Stützkolben ist als gestufte Hülse 6 ausgebildet. Im Bereich des kleineren Innendurchmessers liegt die Hülse 6 am Zylinder 4 an und wird somit während der Auf- und Abbewegung von Zylinder geführt. Die Durchmessererweiterung der Hülse im unteren Bereich dient zur Aufnahme des Gleitschuhs 8. Der Gleitschuh 8 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, mit einem schmalen Bund 17 an seinem oberen Ende. Der Durchmesser des Bundes 17 entspricht in etwa dem Innendurchmesser der Hülse im Bereich der Gleitschuhaufnahme. Zur Montage der beiden Bauteile wird der Gleitschuh in die Aufnahme der Hülse geschoben und anschließend mit dem Sprengring 12 gesichert, so dass beide Bauteile fest miteinander verbunden sind. Um die Montage des Sprengrings zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass der Durchmesser des Gleitschuhs stets kleiner ist, als der Sprengring bzw. der Innendurchmesser der Hülse 6 im Bereich der Gleitschuhaufnahme. Hierdurch wird die Auflagefläche des Gleitschuhs am Hubring begrenzt. Durch die immer höheren Anforderung hinsichtlich der maximalen Druckerzeugung nimmt die Flächenpressung zwischen dem Gleitschuh und den Hubring immer weiter zu, was zu erhöhtem Verschleiß der beiden Bauteile führt. Zudem muss bei einer Befestigung mittels Sprengring immer eine zusätzliche Kontrolle erfolgen, ob der Sprengring korrekt montiert ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher eine sichere und einfache Montage der Gleitschuhanordnung zu ermöglichen und die Flächenpressung an der Aufstandsfläche zwischen Gleitschuh und Hubring zu verringern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbindung zwischen dem Gleitschuh und dem Stützkolben unmittelbar formschlüssig ist, wobei der Formschluss durch eine Rastverbindung erfolgt. Durch den Formschluss mittels Rastverbindung lässt sich eine besonders einfache Montage gewährleisten. Ein zusätzliches Sichern mittels Sprengring entfällt. Durch den Wegfall eines zusätzlichen Bauelementes reduzieren sich zudem die Materialkosten. Nach dem Einrasten weisen die beiden Bauteile ein Spiel zueinander auf, wodurch ein Achsversatz zwischen dem Gleitschuh und dem Stützkolben ausgeglichen werden kann und eine vollflächige Anlage zwischen dem Gleitschuh und dem Hubring gewährleistet ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Gleitschuh in Form eines Stempels auszubilden, wobei die Stirnseite mit der größeren Querschnittsfläche am Hubring aufliegt. Hierdurch kann eine besonders große Auflagefläche am Hubring erzielt werden, wodurch die Flächenpressung gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch die Radialkolbenpumpe,
  • 2 einen vereinfachten Querschnitt durch die, in Figur 1, gezeigte Radialkolbenpumpeneinheit,
  • 3 eine Detailansicht einer Pumpeneinheit der in 1 und 2 gezeigten Radialkolbenpumpe,
  • 4a eine Detailansicht des Stützkolben mit montiertem Gleitschuh,
  • 4b einen Detailschnitt der Rastverbindung zwischen Stützkolben und Gleitschuh und
  • 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gleitschuhs.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Radialkolbenpumpe 1. Die Radialkolbenpumpe 1 weist ein Pumpengehäuse auf, in dem eine Exzenterwelle 2 gelagert ist. Auf dem Exzenterabschnitt ist ein beweglicher Hubring 9 angeordnet, in dem ein Gleitring 10 verdrehsicher befestigt ist. Der Hubring 9 weist, wie insbesondere in 2 zu erkennen ist, drei Abflachungen auf, an denen sich je ein Gleitschuh 8 einer zugehörigen Pumpeneinheit 13 abstützt. Durch einen Stützkolben 6 wird der Gleitschuh 8 gegen den Hubring 9 gepresst, so dass der Hubring 9 derart fixiert wird, dass dieser der Drehbewegung der Exzenterwelle 2 nicht frei folgen kann, sondern lediglich eine Taumelbewegung durchführt. Durch diese Taumelbewegung werden die einzelnen Kolben der Radialkolbenpumpe be wegt. Der Gleitschuh 8 ist dabei durch eine Rastverbindung mit dem Stützkolben 6 verbunden. Die Rastverbindung bildet einerseits eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen und zum anderen gewährleistet sie ein gewisses Spiel zwischen dem Stützkolben 6 und dem Gleitschuh B. Durch das Spiel ist es möglich einen eventuell auftretenden Achsversatz zwischen dem Stützkolben 6 und dem Gleitschuh 8 auszugleichen und somit zu gewährleisten, dass der Gleitschuh 8 stets vollflächig am Hubring 9 anliegt.
  • 3 zeigt eine Detailansicht einer Pumpeneinheit wie sie in der Radialkolbenpumpe 1 nach 1 und 2 verwendet wird. Die Pumpeneinheit 13 besteht aus einem Kolben 3, einem Zylinder 4, einer Rückstellfeder 5, einem Stützkolben,6, einem Rückstellelement 7 sowie einem Gleitschuh 8. Der Kolben 3 ist axial frei beweglich im Zylinder 4 geführt. An der zum Druckraum des Zylinders abgewandten Stirnseite des Kolbens 3, liegt der Kolben 3 am Gleitschuh 8 an. Der Gleitschuh 8 stützt sich seinerseits wieder am Hubring 9 ab. Um den Kolben 3 mit dem ihm zugeordneten Gleitschuh 8 beim Betrieb der Kolbenpumpe ständig in Anlage am Hubring 9 zu halten, weist die Pumpeneinheit 13 einen Stützkolben 6, ein Rückstellelement 7 sowie eine Rückstellfeder 5 auf. Der Stützkolben 6 wird im Bereich des Außenumfangs des Zylinders 4 geführt. Die Rückstellfeder 5 stützt sich mit einer Stirnseite am Zylinder 4 und an der anderen Stirnseite am Stützkolben 6 ab. Der Gleitschuh 8 und der Stützkolben 6 sind derart ausgebildet, dass ein Außenumfangsbereich des Gleitschuhs 8 im montierten Zustand in den Innenumfangsbereich des Stützkolben 6 eingerastet ist und somit eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen herstellt. Am Kolben 3 ist zusätzlich ein Rückstellelement 7 befestigt, das sich an einem Schulterbereich des Stützkolbens 6 abstützt und dafür sorgt, dass der Kolben 3 aus seiner oberen Endpunktlage heraus in seine untere Endpunktlage zurückgestellt wird und dabei ständig am Gleitschuh 8 anliegt.
  • 4a und 4b zeigen eine Detailansicht der Gleitschuhanordnung. Der Gleitschuh 8 und der Stützkolben 6 sind durch eine Rastverbindung formschlüssig miteinander verbunden. Dabei rastet ein Außenbereich des Gleitschuhs 8 in einen Innenbereich des Stützkolbens 6 ein. Der Stützkolben 6 ist dazu im wesentlich als stufenförmige, zylindrische Hülse ausgebildet. Der Gleitschuh 8 wird in das aufgeweitete Ende des Stützkolbens 6 geschoben und liegt an einem ersten Bund 15, der den Übergang vom größeren zum kleineren Innendurchmesser des Stützkolbens 6 bildet, an. Die Rastverbindung erfolgt durch einen schmalen zweiten Bund 14 im Randbereich des aufgeweiteten Endes des Stützkolbens 6. Im Bereich des zweiten Bundes 14, weist der Stützkolben 6 einen Innendurchmesser D1 auf, der etwas kleiner ist als der zum Formschluss vorgesehene Außenbereich des Gleitschuhs 8, welcher den Durchmesser D3 hat. Abgesehen vom zweiten Bund 14 weist das aufgeweitete Ende des Stützkolbens 6 einen Innendurchmesser D2 auf, der etwas größer ist als der Durchmesser D3 des Gleitschuhs 8. Zum Einrasten des Gleitschuhs 8 in den Stützkolben 6 muss der Gleitschuh 8 zunächst den durch den zweiten Bund 14 verengten Bereich des Stützkolbens 6 überwinden. Hierzu muss der Gleitschuh 8 mit einer entsprechenden Kraft in den Stützkolben 6 gepresst werden. Das Einpressen kann z.B. mit einem Hammer oder einer kleinen Presse erfolgen. Hat der Gleitschuh 8 den zweiten Bund 14 überwunden, rastet er in den Stützkolben 6 ein und bildet dadurch eine formschlüssige Verbindung mit dem Stützkolben 6. Durch das Spiel zwischen Gleitschuh 8 und Hülse 6 nach dem Einrasten kann ein eventuell vorhandener Achsversatz der beiden Bauteile zueinander ausgeglichen werden und es wird sicher gewährleistet, dass der Gleitschuh 8 während der Taumelbewegung des Hubrings 9 ständig vollflächig an Hubring 9 anliegt. Vorzugsweise ist der zweite Bund 14 zur Außenseite hin leicht angefast, wodurch das Einpressen des Gleitschuhs 8 in den Stützkolben 6 erleichtert wird. An der gegenüberliegenden Seite weist der zweite Bund 14 eine scharfe Kante auf, die ein Lösen der Rastverbindung sicher verhindert.
  • 5 zeigt ein weiteres, besonders vorteilhaftes, Ausführungsbeispiel der Gleitschuhverbindung. Die Rastverbindung ist dabei identisch zu der in 4 dargestellten. Im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel ist der Gleitschuh 8 stempelförmig ausgebildet, wobei die Stirnseite mit der größeren Querschnittsfläche am Hubring 9 anliegt. Durch die Rastverbindung, durch die die Sicherung mittels Sprengring entfällt, ist es möglich den Gleitschuh 8 so auszubilden, dass die Stirnseite des Gleitschuhs 8, welche am Hubring 9 anliegt, einen größeren Umfang hat als der maximale Umfang des Stützkolbens 6. Hierdurch verringert sich bei gleicher Belastung des Kolbens die Flächenpressung zwischen Gleitschuh 8 und Hubring 9, was zu einer erhöhten Lebensdauer der Bauteile führt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Rastverbindung beschränkt sondern schließt alle dem Fachmann bekannten Rastverbindungen ein. Insbesondere sind auch solche Rastverbindungen eingeschlossen, bei denen der Stützkolben vom Gleitschuh umschlossen wird und in ihm einrastet.

Claims (5)

  1. Radialkolbenpumpe (1) mit einer Exzenterwelle (2) zum Antreiben mehrerer in einem Pumpengehäuse aufgenommener Pumpeneinheiten (13), welche jeweils einen Kolben (3), einen Zylinder (4), eine Rückstellfeder (5), einen Stützkolben (6), ein Rückstellelement (7) und einen Gleitschuh (8) aufweisen, wobei – der Kolben (3) am Gleitschuh (8) anliegt, der sich seinerseits über einen Hubring (9) und einen Gleitring (10) an der Exzenterwelle (2) abstützt, – sich die Rückstellfeder (5) an einer ersten Stirnseite gegen den Zylinder (4) oder das Gehäuse abstützt und an einer zweiten Stirnseite am Stützkolben (6) abstützt, – der Kolben (3) über das Rückstellelement (7) mit dem Stützkolben (6) verbunden ist und – der Gleitschuh (8) mit dem Stützkolben (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Gleitschuh (8) und dem Stützkolben (6) unmittelbar formschlüssig ist, wobei der Formschluss durch eine Rastverbindung erfolgt.
  2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenumfangsbereich des Gleitschuhs (8) in einen Innenumfangsbereich des Stützkolben (6) einrastet.
  3. Radialkolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (8) im wesentlichen stempelförmig ausgebildet ist und die Stirnseite mit der größeren Querschnittsfläche am Hubring (9) anliegt.
  4. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des Gleitschuhs (8), welche am Hubring (9) anliegt, einen größeren Umfang hat als der maximale Umfang des Stützkolbens (6).
  5. Radialkolbenpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung derart gestaltet ist, dass zwischen dem Gleitschuh (8) und dem Stützkolben (6) Spiel vorhanden ist zum Ausgleich eines Achsversatzes zwischen dem Gleitschuh (8) und dem Stützkolben (6).
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