DE10297485T5 - Weichkalander - Google Patents

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DE10297485T5
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calender
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Kari Hasanen
Harri Kuosa
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Valmet Technologies Oy
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Metso Paper Oy
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

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  • Paper (AREA)

Abstract

Weichkalander, der zwei Walzengruppen (A, B) aus drei Walzen aufweist, die beide zwei aufeinanderfolgende Weichkalanderwalzenspalte (N) ausbilden, wenn die Walzen in den Gruppen aufeinander positioniert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Walzengruppen (A,B) in separaten vertikalen Rahmen (R1,R2) positioniert sind, und dass in mindestens einem vertikalen Rahmen die Lagergehäuse (2) der Walzen (1) aneinander befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Weichkalander, der zwei Gruppen aus drei Walzen aufweist, die jeweils zwei aufeinanderfolgende Kalanderwalzenspalte ausbilden, wenn die Walzen in den Gruppen aufeinander positioniert sind.
  • Zur Erhöhung der Glätte und Ebenheit der Papier- oder Kartonoberfläche werden verschiedene Arten von Kalandern verwendet. Der Kalander kann innerhalb (wie zum Beispiel ein Vorkalander) einer eine Papier- oder Kartonbahn produzierenden Maschine in demselben Fertigungsprogramm (online) oder danach positioniert, oder die Papierbahn kann in einem separaten Offline-Vorgang nach dem Abwickeln kalandriert werden. In dem Weichkalander weist mindestens eine der den Kalanderwalzenspalt ausbildenden Walzen eine weiche Oberfläche auf. Typischerweise ist der Walzenspalt mittels übereinandergelagerter Walzen mit weicher und harter Oberfläche ausgebildet, wovon die weiche Walze typischerweise polymerbeschichtet, und die Walze mit harter Oberfläche eine beheizte Metallwalze, eine sogenannte Thermowalze ist.
  • Es gibt je nach Anwendung zahlreiche viele verschiedene Arten von Weichkalandern. Zur Durchführung einer zweiseitigen Behandlung der zu kalandrierenden Papierbahn ist ein Kalander bekannt, der Gruppen enthält, die zwei separate Walzenpaare in dem Kalanderrahmen ausbilden, so dass die weiche Walze und die eine harte Oberfläche aufweisende Walze in aufeinanderfolgenden Gruppen eine umgekehrte Reihenfolge aufweisen. Es ist auch ein „Optigloss"-Weichkalander bekannt, bei dem zwei Gruppen aus drei Walzen aufeinanderfolgend in dem Kalanderrahmen positioniert sind, wobei in diesen Gruppen die Walze in der Mitte eine Thermowalze mit harter Oberfläche ist, und ober- und unterhalb derselben eine Walze mit weicher Oberfläche vorhanden ist, wobei in dem Kalander insgesamt vier aufeinanderfolgende Walzenspalte ausgebildet werden, wobei es möglich ist, die Bahn so durch diese Walzenspalte hindurchzuführen, dass sie auf beiden Seiten behandelt wird (beide Seiten der Bahn werden gegen die Thermo walze gedrückt, das heißt in der ersten Gruppe von Walzen die erste Seite der Bahn, und in der zweiten Gruppe von Walzen die zweite Seite der Bahn).
  • Der Kalander stellt einen Abschnitt der Papier- oder Kartonmaschine dar, der die Maschinenlänge erhöht. Bei der Positionierung der Walzen in dem Rahmen muss auch der Wechsel und die Wartung der Walzen berücksichtigt werden, wobei es aus diesem Grund nicht immer einfach ist, die Länge des Kalanders wunschgemäß zu minimieren. Ein Optigloss-Weichkalander wird herkömmlicherweise in nach vorne und hinten offenen Kalanderrahmen, das heißt Rahmen positioniert, welche die Form von zwei C-Buchstaben aufweisen, deren Rückseiten gegeneinander positioniert sind. Der Walzenwechsel erfolgt in Maschinenrichtung auf der Vorderseite oder Rückseite des Rahmens durch Kräne.
  • Bei Weichkalandern mit vier Walzenspalten sind die oberen und unteren Walzen in beiden Walzengruppen durch die Befestigung der Lagergehäuse der oberen und unteren Walzen an Armen gegen die mittlere Walze belastet, die mit Belastungszylindern verbunden sind. In breiten Maschinen nehmen die von den Lagergehäusen auf den Rahmen übertragenen Kräfte beträchtliche Ausmaße an.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines solchen Kalanders mit vier Walzenspalten, der zwei Gruppen aus drei Walzen aufweist, dessen Rahmenkonstruktion leichter und weniger kompliziert ist. Um diesen Zweck zu erreichen, ist der Kalander gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Walzengruppen in separaten vertikalen Rahmen positioniert sind, und dass in mindestens einem vertikalen Rahmen die Lagergehäuse der Walzen aneinander befestigt sind.
  • Zwischen den separaten vertikalen Rahmen verbleibt ein Raum für verschiedene Wartungsarbeiten und Hilfsvorrichtungen. Wenn die Lagergehäuse der Walzen aneinander befestigt sind, wird nur ein kleiner Betrag der von den Walzenspaltdrücken resultierenden Kräfte auf den Kalanderrahmen übertragen. Die Walzenspaltkräfte können durch die Regulierung des Mantels der oberen Walze und der unteren Walze der Walzengruppe in der radialen Richtung reguliert werden. Konstruktionsseitig kann dies so bewerkstelligt werden, dass eine durchbiegungskompensierte Walze als obere Walze und untere Walze in der Gruppe von Walzen verwendet wird, wobei die Bewegung des Mantels der durchbiegungskompensierten Walze in der radialen Richtung durch Belastungselemente innerhalb der Walze produziert wird, die durch eine ortsfeste Welle getragen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Lagergehäuse der Walze in der Mitte der Walzengruppe an dem vertikalen Rahmen befestigt und die Walzen beiderseits der mittleren Walze sind an ihren Lagergehäusen an dem Lagergehäuse der mittleren Walze befestigt.
  • Im Vergleich zu dem alten Optigloss-Weichkalander besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass die Spannungen der Linearlasten mittels einer Befestigungseinrichtung wie zum Beispiel Befestigungsbolzen direkt auf die Lagergehäuse übertragen werden. Die Lagergehäuse erfahren nur als Ergebnis der Vorspannungskraft der Befestigungsbolzen eine Druckbeanspruchung. Wenn die Lagergehäuse starr aneinander befestigt sind, treten keine Probleme in Verbindung mit Schwingungen auf.
  • Da der vertikale Rahmen von der Seite gesehen U-förmig ist und einen Ring ausbildet, wenn das Lagergehäuse der mittleren Walze oben auf dem vertikalen Rahmen befestigt ist, wird der Rahmen starrer als ein Rahmen, der ein C-förmiges Profil aufweist und in Maschinenrichtung offen ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, wobei in
  • 1 eine Seitenansicht eines Kalanders dargestellt ist,
  • 2 ein Kalander gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer Seitenansicht dargestellt ist, und
  • 3 eine alternative Art der Führung der Bahn in einem Kalander gemäß 1 dargestellt ist.
  • In 1 ist ein Kalander gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt Der Kalander weist zwei Walzengruppen A, B auf, die jeweils aus drei Kalanderwalzen bestehen und in Maschinenrichtung aufeinanderfolgend positioniert sind. Beide Walzengruppen bilden eine sogenannte Kalanderwalzenbaugruppe aus, in der zwei in Bewegungsrichtung der Bahn aufeinanderfolgende Kalanderwalzenspalte N zwischen übereinandergelagerten Kalanderwalzen 1 ausgebildet werden. In beiden Kalanderwalzenspalten ist eines der Kalandrierbauteile die Walze in der Mitte der Walzengruppe, bei der es sich um eine beheizte, sogenannte Thermowalze mit einer Metalloberfläche handelt. Die anderen Kalandrierbauteile der Walzenspalte bestehen aus Walzen 1 mit weicher Oberfläche beiderseits der mittleren Walze, wobei die Walzen mit weicher Oberfläche typischerweise mit einem Polymerüberzug ausgestattet sind. Diese oberen und unteren Walzen sind auch durchbiegungskompensierte Walzen, bei welchen die Bewegung des Walzenmantels mittels Belastungselementen erzielt wird, die auf einer ortsfesten Welle innerhalb der Walze positioniert und unabhängig regulierbar sind.
  • Beide Gruppen A, B sind in einem vertikalen Rahmen R1, R2 so unabhängig positioniert, dass ein freier Raum zwischen den Rahmen verbleibt. Daher ist der Mittelteil des Kalanders nach oben offen. Der vertikale Rahmen besteht aus an den Enden der Walzen angeordneten Tragkonstruktionen. Die Tragkonstruktionen weisen Uförmige Seitenprofile auf (in Richtung der Achsen der Kalanderwalzen gesehen). Die Lagergehäuse 2 der Kalanderwalzen 1 sind in beiden vertikalen Rahmen R1, R2 aneinander befestigt. Als Ergebnis davon werden durch den Walzenspaltdruck verursachte Kräfte, die für den Kalandrierungsprozess erforderlich sind, nicht auf den Kalanderrahmen übertragen. In der Praxis sind die Kalanderwalzen 1 mittels ihrer Lagergehäuse 2 so an dem Rahmen befestigt, dass das Lagergehäuse 2 der Kalanderwalze in der Mitte (Thermowalze) mittels eine Vorspannungskraft erzeugender Befestigungselemente, wie zum Beispiel Bolzen 3, die mittels Muttern 3a festgezogen werden, an dem Rahmen R1 befestigt, und die Lagergehäuse 2 der Kalanderwalzen 1 oberhalb und unterhalb der mittleren Walze werden ebenfalls mittels eine Vorspannungskraft erzeugender Befestigungselemente, wie zum Beispiel Bolzen 4, die mittels Muttern 4a festgezogen werden, an dem Lagergehäuse 2 der mittleren Walze befestigt.
  • Auf beiden Seiten der Bahn wird das Lagergehäuse 2 der Walze oben auf dem vertikalen Rahmen in den oberen En den der Schenkel (Pfosten) der U-Form befestigt. Das Lagergehäuse 2 der unteren Walze ist zwischen den Pfosten innerhalb der U-Form positioniert. Die Lagergehäuse 2 der oberen und unteren Walze sind an dem Lagergehäuse der Walze in der Mitte mittels gemeinsamer Befestigungselemente für das obere und untere Lagergehäuse 2 befestigt, wobei sich die Befestigungselemente in vertikaler Richtung über alle drei übereinandergelagerten Lagergehäuse 2 erstrecken. Es sind zwei Befestigungselemente vorhanden, das heißt eines auf beiden Seiten der durch die Walzenachsen ausgebildeten Linie. Die Befestigung der Lagergehäuse 2 an dem Rahmen und aneinander ist in beiden vertikalen Rahmen R1, R2 ähnlich. Bei den Befestigungselementen handelt es sich um lange Bolzen 4, sogenannte Stiftschrauben, deren beide Enden darauf aufgeschraubte Muttern 4a aufweisen. Die Lagergehäuse der Walzen werden aneinander befestigt, indem die Muttern so festgezogen werden, dass sie ein aus drei Lagergehäusen 2 bestehendes „Paket" ausbilden. Die an den oberen Enden der Gewindestangen vorhandenen Muttern 4a sind gegen das obere Lagergehäuse 2 positioniert, und die Muttern 4a in den unteren Enden derselben sind gegen das untere Lagergehäuse 2 positioniert. Daher erfolgt das Festziehen der gemeinsamen Befestigungselemente für die Lagergehäuse im Verhältnis zu dem oberen Lagergehäuse 2 und zu dem unteren Lagergehäuse 2 in der Mitte mittels der Befestigungselemente.
  • In 1 ist auch dargestellt, wie es möglich ist, vor dem Walzenspalt oder zwischen Walzenspalten zum Führen der zu kalandrierenden Papier- oder Kartonbahn positionierte Walzen in den Enden der Pfosten des Rahmens R1, R2 zu verwenden. In 1 tritt die zu kalandrierende Papierbahn W über eine erste Breitstreckwalze 5, die in dem Ende des Pfostens des Rahmens R1 positioniert ist, in die erste Kalanderwalzengruppe A ein, bewegt sich zwischen der unteren Kalandrierwalze 1 und der mittleren Kalandrierwalze 1 durch einen Kalanderwalzenspalt N hindurch zu einer Bahnführungsrolle 6 in dem Ende eines weiteren Pfostens in demselben Rahmen, und danach zwischen der mittleren Walze 1 und der oberen Walze 1 durch den Kalanderwalzenspalt N hindurch zu einer Bahnführungsrolle 6 auf der Einlaufseite der Bahn, wobei sich die Papierbahn danach unter der Führung der zwei auf verschiedenen Seiten der Walzenbaugruppe positionierten Bahnführungsrollen 6 über die Walzengruppe A bewegt, und sich dann unter der Führung einer zwischen den Walzengruppen A, B positionierten Breitstreckwalze 5 zu dem oberen Walzenspalt N in der zweiten Walzengruppe B bewegt, wobei der Walzenspalt zwischen der mittleren Kalanderwalze 1 und der oberen Kalanderwalze 1 ausgebildet ist. Danach bewegt sich die Bahn W unter der Führung einer Bahnführungsrolle 6 und einer in dem Ende des Pfostens des Rahmens R2 positionierten Breitstreckwalze 5 zu dem zwischen der mittleren Kalanderwalze 1 und der unteren Kalanderwalze 1 ausgebildeten unteren Kalanderwalzen spalt N, wobei sie sich danach unter der Führung von zwei zwischen den Walzengruppen A, B positionierten Bahnführungsrollen 6 von unterhalb der Walzengruppe A zu einer auf der Auslaufseite der Bahn positionierten Bahnführungsrolle 6, und dann aus dem Kalander hinaus bewegt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die Bahn W auf beiden Seiten auf ähnliche Art und Weise zu kalandrieren, da beide Seiten wechselweise mit einer Thermowalze 1 in der Mitte in aufeinanderfolgenden Kalanderwalzenspalten N in Berührung stehen, das heißt die Oberseite in der ersten Walzengruppe A und die Unterseite in der zweiten Walzengruppe B. Wenn die Bahn in dem gesamten Kalander bei ähnlicher Behandlung auf beiden Seiten nur in zwei Walzenspalten zu kalandrieren ist, wird die Bahn W entlang einer mit gestrichelten Linien gekennzeichneten Bahn geführt, wobei die Bahn 6 den hinteren (oberen) Kalanderwalzenspalt in der ersten Walzengruppe A und den hinteren (unteren) Kalanderwalzenspalt N in der zweiten Walzengruppe B passiert.
  • Beide Rahmen R1, R2 weisen sich in Querrichtung der Maschine erstreckende Schienen 7 auf, wobei es möglich ist, entlang dieser Schienen die unterste Kalanderwalze seitlich aus dem Kalander heraus oben auf einen Trägerschlitten zu verlagern, um einen Walzenwechsel durchzuführen, nachdem deren Lagergehäuse 2 von dem Lagergehäuse der mittleren Walze gelöst ist, und auf den darunter positionierten Trägerschlitten abgesenkt wird, und zwar mittels eines in dem Rahmen unterhalb beider Lagergehäuse der untersten Walze positionierten kleinen Hydraulikzylinders. Der Hydraulikzylinder wird angehoben, um das Lagergehäuse zu stützen, bevor die untersten Muttern 4a der Befestigungsbolzen 4 gelöst werden. Dementsprechend ist es möglich, mittels derselben Zylinder die Lagergehäuse der untersten Walze gegen die Lagergehäuse der mittleren Walze anzuheben, während die Befestigungsbolzen 4 festgezogen werden. Der vertikale Rahmen des Kalanders ist an dem Standort der untersten Kalanderwalze 1 (das Lagergehäuse 2 der Walze ist zwischen den Pfosten positioniert) nach den Seiten offen. Die obere Kalanderwalze 1 kann mittels eines Kranes durch das Oberteil hindurch gewechselt werden, nachdem ihr Lagergehäuse 2 von dem Lagergehäuse der mittleren Kalanderwalze 1 gelöst ist. Der Walzenwechsel in dem Kalander erfordert keinen Raum in Maschinenrichtung.
  • In 2 ist ein Kalander gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt, der zwei Walzengruppen A und B mit der Ausführungsform von 1 entsprechenden Walzen aufweist. Die Befestigung der Walzen aneinander und an den vertikalen Rahmen R1, R2 ist auch ähnlich. Die Walzen sind jedoch hier mittels der Lagergehäuse 2 so miteinander verbunden, dass die durch die Kalanderwalzenspalte N ausgebildete Walzenspaltlinie im Vergleich zu der vollständig vertikalen Linie in eine ge neigte Position verlagert wird, das heißt die Walzenbaugruppe befindet sich in einer geneigten Position. Der Winkel α zwischen der Vertikallinie und der Walzenspaltlinie beträgt in 2 etwa 10°, kann jedoch variieren. In der Praxis weisen die obere und untere Oberfläche der Lagergehäuse 2 der mittleren Walze 1, gegen welche die Lagergehäuse 2 der oberen und unteren Walze positioniert sind, eine entsprechende abfallende Form in der Weise auf, dass die Walzenbaugruppe eine geneigte Position einnimmt, wenn die Lagergehäuse 2 der oberen Walze 1 und die untere Walze 1 an dem Lagergehäuse 2 der mittleren Walze befestigt sind. Die Neigung der Walzenbaugruppe (Winkel α) weicht vorteilhafterweise um höchstens 15° von der Vertikallinie ab. Bei einer geneigten Walzenbaugruppe treten die Kugellager der Thermowalze 1 in der Mitte niemals in den Nullbelastungsbereich ein.
  • In 2 wird die Bahn so befördert, dass sie sich zuerst durch den obersten Walzenspalt N in der ersten Walzengruppe A bewegt. Um die Kalandrierung auf beiden Seiten durchzuführen, bewegt sich die Bahn W von einer oberen Ebene an der ersten Walzengruppe A nach unten vorbei, und von einer unteren Ebene an der zweiten Walzengruppe B nach oben vorbei, wobei sie sich an der ersten Walzengruppe A unterhalb derselben, und an der zweiten Walzengruppe B oberhalb derselben vorbeibewegt.
  • In 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Walzenspaltlinien der Walzengruppen A, B vertikal sind, das heißt die Befestigung der Lagergehäuse 2 gemäß 1 realisiert ist, aber die Bahn W auf ähnliche Art und Weise wie bei der Ausführungsform von 2 befördert wird.
  • In allen Zeichnungen ist der Kalander von einer Seite dargestellt. Es ist offensichtlich, dass die Konstruktion des Kalanders auf der anderen Seite in Querrichtung ähnlich ist. Beide vertikale Rahmen R1, R2 umfassen somit zwei U-förmige Tragkonstruktionen in den einander gegenüberliegenden Enden der Kalanderwalze, das heißt auf in Maschinenrichtung gesehen verschiedenen Seiten des Kalanders. Beide Lagergehäuse der Kalanderwalze in der Mitte sind an der entsprechenden U-förmigen Tragkonstruktion befestigt.
  • Die Streckenführungen der Bahn können durch die Veränderung der Position der Bahnführungsrollen 6 und der Breitstreckwalzen sowie der Drehrichtungen der Antriebe der Kalanderwalzen 1 verändert werden. Auf ähnliche Art und Weise ist in den Zeichnungen dargestellt, dass es bei allen Ausführungsformen möglich ist, den zweiten Kalanderwalzenspalt in beiden Walzengruppen A, B zu umgehen, um die Papierbahn auf beiden Seiten in insgesamt zwei anstatt vier Kalanderwalzenspalten zu kalandrieren.
  • Zusammenfassung
  • Weichkalander
  • Ein Weichkalander weist zwei Walzengruppen (A,B) aus drei Walzen auf, die jeweils zwei aufeinanderfolgende Weichkalanderwalzenspalte (N) ausbilden, während die Walzen in den Gruppen aufeinander positioniert sind. Die Walzengruppen (A,B) sind in separaten vertikalen Rahmen (R1,R2) positioniert. In beiden Walzengruppen (A,B) ist das Lagergehäuse (2) der Walze (1) in der Mitte an dem vertikalen Rahmen (R1,R2) befestigt und die obere und die untere Walze (1) sind auf beiden Seiten derselben mittels ihrer Lagergehäuse (2) an dem Lagergehäuse (2) der mittleren Walze befestigt.
    1

Claims (8)

  1. Weichkalander, der zwei Walzengruppen (A, B) aus drei Walzen aufweist, die beide zwei aufeinanderfolgende Weichkalanderwalzenspalte (N) ausbilden, wenn die Walzen in den Gruppen aufeinander positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzengruppen (A,B) in separaten vertikalen Rahmen (R1,R2) positioniert sind, und dass in mindestens einem vertikalen Rahmen die Lagergehäuse (2) der Walzen (1) aneinander befestigt sind.
  2. Weichkalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Walze mit weicher Oberfläche und einer Walze mit harter Oberfläche Weichkalanderwalzenspalte (N) ausgebildet sind.
  3. Weichkalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (1) in der Mitte der Walzengruppe (A,B) eine Walze mit harter Oberfläche, vorzugsweise eine beheizte Thermowalze ist.
  4. Weichkalander nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (2) der Walze (1) in der Mitte der Walzengruppe (A) an dem vertikalen Rahmen (R1,R2) befestigt ist, und dass die obere und die untere Walze (1) auf beiden Seiten der mittleren Walze mittels ihrer Lagergehäuse (2) an dem Lagergehäuse (2) der Walze in der Mitte befestigt sind.
  5. Weichkalander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (2) der Walze in der Mitte oben auf dem vertikalen Rahmen (R1,R2) befestigt ist.
  6. Weichkalander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (2) der Walze in der Mitte oben auf zwei aufeinanderfolgenden Pfosten des vertikalen Rahmens (R1,R2) befestigt ist.
  7. Weichkalander nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , dass der vertikale Rahmen ein Seitenprofil in Form des Buchstabens U aufweist und einen Ring mit einem Lagergehäuse (2) der mittleren Walze (1) ausbildet, welches oben auf der U-Form befestigt ist.
  8. Weichkalander nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagergehäuse (2) der oberen und unteren Walzen der Walzengruppe mittels gemeinsamer Befestigungselemente an dem Lagergehäuse (2) der Walze in der Mitte befestigt sind.
DE10297485T 2001-11-30 2002-11-25 Weichkalander Withdrawn DE10297485T5 (de)

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