-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Verschluss mit einer internen Netzlinse, insbesondere für die Verwendung
an Behältern
für flüssige Nahrungsprodukte
zum Verzehr durch Menschen. Die vorliegende Anmeldung entspricht
dem brasilianischen Patent Nr. PI0101511-7, die hier unter Bezugnahme
eingeschlossen ist.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Herkömmlicherweise umfassen Verschlüsse für die Verwendung
an Behältern
für flüssige Nahrungsprodukte
zum Verzehr durch Menschen einen Verschluss und eine Folie bzw.
einen flexiblen Kunststofffilm, der den Hals des Behälters dichtet,
um zu verhindern, dass das Produkt leckt, und um Gas im Behälter zurückzuhalten,
wie beispielsweise im Fall von kohlensäurehaltigen Getränken wie
etwa Soft-Drinks.
-
Um den Verkauf ihrer Produkte zu
fördern, haben
Hersteller verschiedene Geschenksysteme entwickelt, die auf einem Überraschungseffekt
basieren. Dabei wird der Verschluss eines bestimmten Produkts mit
innen ablesbaren Mitteilungen wie etwa „Sie haben es gefunden, Sie
haben es gewonnen" versehen.
-
Obwohl derartige Verschlüsse Geschenke enthalten,
ist das äußere Aussehen
der Verschlüsse weiterhin
herkömmlich.
-
Vor dem Hintergrund, dass das äußere Aussehen
eines Verschlusses für
Behälter
von Flüssigprodukten
einen Verkaufsanreiz für
ein Produkt darstellen kann, wird in der Beschreibung des US-Patentes
6,065,623 vom 23. Mai 2000 ein herkömmlicher Verschluss
vorgeschlagen, der sich allerdings durch die Einfügung einer
Netzlinse an seinem Hauptende unterscheidet, wobei diese Linse ein
Bild präsentiert, das
sich in seiner Form verändert
oder bewegt wird, wenn sich der Einfallswinkel des Lichts auf seine Oberfläche ändert. Die
Linsen haben verschiedene Konfigurationen, die jeweils ein anderes
Bild oder Motiv enthalten. Während
diese Konfiguration das Aussehen des Verschlusses tatsächlich attraktiver macht,
kann diese Netzlinse die Zielsetzung einer Verkaufsförderung
für das
Produkt nicht erfüllen,
weil der Verbraucher nur den Behälter
kauft, der einen gewünschten
Verschluss aufweist. Es ist nämlich
sehr leicht, im Laden einfach nach dem Produkt zu suchen, das den
gewünschten
Verschluss aufweist, weil die Netzlinse keinen Überraschungseffekt vorsieht.
-
Aufgaben der
Erfindung
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Verschluss für
die Verwendung an Behältern für Flüssigprodukte
und vorzugsweise für
Getränke zum
Verzehr durch den Menschen anzugeben, wobei Elemente vorgesehen
sind, die einen Überraschungseffekt
bieten, der den Verbraucher dazu anreizt, das Produkt zu kaufen,
ohne dass er weiß,
welche Überraschung
er erhält,
wobei der Verschluss gleichzeitig ein vorteilhaftes Aussehen aufweist.
Dadurch wird der Verkauf neuer Produkte gefördert, wobei zum Beispiel verschiedene
Verschlüsse
gesammelt werden können.
Eine andere Aufgabe besteht darin, dass die Linse in den Verschluss
eingefügt werden
kann, ohne dass hierfür
die Produktionswerkzeuge modifiziert werden müssen, was eine Erhöhung der
Produktionskosten zur Folge hätte.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung wird
durch einen Verschluss für
Behälter
gelöst,
wobei der Verschluss eine Hauptebene umfasst, von dessen Umfang
eine Seitenwand vorsteht, wobei die Hauptebene eine erste Innenoberfläche definiert
und wobei der Verschluss ein interaktives und dekoratives Element
umfasst, das mit der ersten Innenoberfläche des Verschlusses assoziiert
ist.
-
Die vorliegende Erfindung weist den
Vorteil eines Überraschungseffektes
auf, der dadurch vorgesehen wird, dass die Netzlinse im Gegensatz
zum Stand der Technik im Inneren des Verschlusses angeordnet ist.
Dadurch kann der Umsatz von Konsumprodukten gesteigert werden, die
den genannten Verschluss verwenden. Dank der visuellen Attraktion des „Sie haben
es gefunden, Sie haben es gewonnen"-Typs oder eines anderen Typs wird der
Verbraucher dazu gebracht, ein weiteres Produkt zu kaufen, um zu
sehen, welche Linse in diesem Verschluss enthalten ist. Außerdem können Linsen
mit verschiedenen dekorativen Motiven verwendet werden, sodass in
dem Verbraucher das Verlangen entsteht, mehrere Verschlüsse zu sammeln,
wodurch wiederum der Umsatz derart ausgestatteten Produkte erhöht wird.
-
Weiterhin bietet die vorliegende
Erfindung im Gegensatz zu dem Verschluss aus dem Stand der Technik
den Vorteil, dass aus technischer Sicht eine Netzlinse einfach zwischen
dem Boden des Verschlusses und dem Dichtungsfilm vorgesehen werden
kann, ohne dass dafür
die Produktionswerkzeuge für
den Verschluss geändert
werden müssen.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden ausführlicher
mit Bezug auf eine in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform
beschrieben. Die Figuren zeigen:
-
1 eine
Querschnittansicht einer ersten Variation des Verschlusses der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine
Querschnittansicht einer zweiten Variation des Verschlusses der
vorliegenden Erfindung;
-
3 eine
Querschnittansicht einer dritten Ausführungsform des Verschlusses
der vorliegenden Erfindung;
-
4 eine
Querschnittansicht einer vierten Ausführungsform des Verschlusses
der vorliegenden Erfindung;
-
5 eine
Querschnittansicht einer vierten Variation des Verschlusses der
vorliegenden Erfindung;
-
6 eine
Querschnittansicht einer sechsten Variation des Verschlusses der
vorliegenden Erfindung; und
-
7 eine
Ansicht von unten des Verschlusses von 2.
-
Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform und
wie in 1 gezeigt, sieht
der Behälterverschluss 1 der
vorliegenden Erfindung, der mit einer internen Netzlinse 3 versehen
ist, eine im wesentlichen kreisförmige
Hauptebene 4 mit einer ersten Innenoberfläche 6,
einer zweiten Außenoberfläche und einer
im wesentlichen zylindrischen Seitenwand 5 vor, die sich
vom Umfang der Ebene 4 erstreckt. Auf diese Weise weist
der Verschluss 1 eine interne Höhlung auf, die durch die Seitenwand 5 und
die Innenoberfläche 6 begrenzt
wird. Natürlich
kann die Ebene 4 auch andere Formen als eine Kreisform
aufweisen, wobei die Seitenwand 5 auch andere Formen als eine
zylindrische Form annehmen kann.
-
Der Verschluss 1 wird auf
einen Hals mit einem Gewinde (nicht gezeigt) eines Behälters (ebenfalls
nicht gezeigt) für
Flüssigprodukte
geschraubt, wobei es sich vorzugsweise um Getränke zum Verzehr durch Menschen
handelt. Um diese Fixierung vorzusehen, weist der Verschluss 1 wenigstens
ein Innengewinde 7 auf, das sich auf einer Innenoberfläche der
Seitenwand 5 befindet und das mit dem Gewinde auf dem Hals
zusammenwirkt, um den Behälter öffnen und
schließen
zu können.
Der Verschluss 1 umfasst weiterhin ein Dichtungselement
(nicht gezeigt) in der Form eines Schwächungsbereichs, der vorzugsweise
an der Seitenwand 5 vorgesehen ist, um das Öffnen des
Behälters
ohne sichtbare Spuren zu verhindern.
-
Natürlich kann der Verschluss auch
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden, der aber kein Gewinde,
keine Dichtung und sogar keine Seitenwand 5 aufweist. Auch
in diesem Fall fällt
der Verschluss in den Erfindungsumfang der vorliegenden Erfindung.
Alle Variationen sind also lediglich als alternative Konfigurationen
aufzufassen.
-
Um zu verhindern, dass Flüssigkeiten und/oder
Gas aus dem Behälter
lecken, wenn zum Beispiel kohlensäurehaltige Getränke wie
etwa Soft Drinks verpackt werden, ist ein Dichtungselement 2 in
der Form eines Films aus einem flexiblen Material und vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial vorgesehen. Dieser Film 2 wird
an der Innenoberfläche 6 im
wesentlichen neben dem Bereich der Ebene 4 fixiert, von
der die Seitenwand 5 vorsteht. Der Film 2 kann
im wesentlichen transparent, durchscheinend oder undurchsichtig
sein.
-
Optional aber nicht zwingend sind
eine Vielzahl von vorstehenden Elementen 8 zum Fixieren des
Films 2 auf der ersten Innenoberfläche 6 des Verschlusses 1 vorgesehen,
die auch im wesentlichen neben dem Bereich der Ebene 4 angeordnet
sind, von der die Seite 5 vorsteht. Die vorstehenden Elemente 8 sind
derart angeordnet, dass sie eine zylindrische Fixierungswand konfigurieren,
die im wesentlichen parallel zu der Seitenwand 5 ist und
dieselbe Längsachse
aufweist. Als Variation hierzu kann eine einzelne zylindrische Fixierungswand
vorgesehen werden, die in diesem Fall aus einem einzelnen zylindrischen
vorstehenden Element 8 besteht. Die Funktion des bzw. der
vorstehenden Elemente 8 besteht darin, die Fixierungsfläche des
Films 2 zu vergrößern.
-
Die Netzlinse 3 ist im wesentlichen
scheibenförmig
und zwischen der ersten Innenoberfläche 6 des Verschlusses 1 und
dem Dichtungsfilm 2 angeordnet. Optional, aber nicht zwingend
weist die erste Oberfläche 6 eine
Vertiefung bzw. Höhlung 9 mit
einem Durchmesser auf, der im wesentlichen demjenigen der Linse 3 entspricht,
damit sie mit dem Verschluss 1 assoziiert werden kann.
Die Tiefe dieser Höhlung 9 kann
kleiner, gleich oder größer als
die Dicke der Linse 3 sein. Wenn man die Netzlinse 3 vollständig sehen
möchte,
müssen
der Dichtungsfilm
3 und ggf. auch die Linse 3 entfernt
werden. Vorzugsweise ist die Linse 3 mittels eines Klebers
befestigt, wobei sie jedoch auch mittels einer anderen geeigneten
physikalischen oder mechanischen Haftung befestigt werden kann.
Die Linse 3 kann auch eine beliebige Form, einen beliebigen
Durchmesser oder eine beliebige Dicke aufweisen, sofern damit die
Zielsetzungen der Erfindung erreicht werden.
-
Weil der Dichtungsfilm 2 entfernt
werden sollte, um die Linse 3 vollständig zu betrachten, kann der
Film vollständig
undurchsichtig vorgesehen werden, um den Überraschungseffekt für den Verbraucher
zu maximieren, der in diesem Fall den Film entfernen muss, um die
durch die Linse 3 dargestellten dekorativen Motive zu erkennen.
-
Wenn es sich um Verschlüsse 1 handelt,
die bereits in Produktion sind, kann die Netzlinse 3 ohne eine
Anpassung der verwendeten Produktionswerkzeuge eingesetzt werden,
wobei der Produktionsprozess nur eine Änderung erfährt, nämlich einen Schritt zum Platzieren
der Linse 3 innerhalb des Verschlusses 1.
-
Man kann jedoch auch spezifische
Verschlüsse 1 für die Platzierung
der Netzlinse 3 entwickeln, wobei die genannten Vertiefungen 9 vorgesehen
werden können,
um eine bessere Endverarbeitung und Integration der Linse 3 vorzusehen.
-
In 1 ist
die Netzlinse 3 an dem Verschluss 1 mittels eines
Klebers befestigt. In dieser Konfiguration werden keine Änderungen
an dem Produktionswerkzeug für
den Verschluss 1 vorgenommen.
-
2 zeigt
einen Verschluss, der demjenigen von 1 analog
ist, aber wie oben beschrieben mit wenigstens einem oder vorzugsweise
mit einer Vielzahl von vorstehenden Elementen 8 zum Fixieren des
Films 2 versehen ist.
-
In 3 wird
die Netzlinse 3 in einer Vertiefung 9 in der ersten
Oberfläche 6 platziert,
wobei aber die Tiefe der Vertiefung 9 kleiner als die Dicke
der Linse 3 ist. In diesem Fall sind zwei Änderungen
bei der Herstellung des Verschlusses erforderlich, nämlich:
- – die
Vertiefung 9 muss in dem Verschluss 1 ausgebildet
werden,
- –der
Dickenverlust der Ebene 4 aufgrund der Vertiefung 9 muss
durch eine Erhöhung
der Dicke dieser Ebene zu dem Wert der Tiefe der Vertiefung 9 kompensiert
werden.
-
In 4 entspricht
der Verschluss demjenigen von 3,
wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass vorstehende Elemente 8 zum
Fixieren des Films 2 wie oben beschrieben vorgesehen sind.
-
In 5 ist
die Netzlinse 3 in einer Vertiefung platziert, deren Tiefe
exakt dem Wert der Dicke der Linse entspricht.
-
In 6 entspricht
der Verschluss demjenigen von 5,
wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass wie oben beschrieben
vorstehende Elemente 8 zum Fixieren des Films vorhanden
sind.
-
Die Netzlinse 3 ist ein
interaktives dekoratives Element, weil sich die enthaltenen dekorativen Bilder
oder Motive in Abhängigkeit
von dem Betrachtungswinkel des Verbrauchers verändern; sie kann auch eine Bewegung
der Bilder enthalten, wenn der Verbraucher den Verschluss 1 bewegt
und dadurch den Betrachtungswinkel verändert. Diese Eigenschaft ist
nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein weiteres Überraschungselement,
das dazu beiträgt, die
Aufmerksamkeit des Verbrauchers zu wecken, da sie zum Beispiel in
Verkaufsförderungsaktionen
verwendet werden kann, wo der Verbraucher bei einer Änderung
des Betrachtungswinkels in der Linse 3 eine Geschenk sieht.
Dadurch wird der Verbraucher dazu angereizt, andere Produkte zu
kaufen um zu sehen, ob diese ebenfalls ein Geschenk enthalten. Es ist
zu beachten, dass diese Interaktivität der Netzlinse 3 anders
und interessanter wirkt als eine als Geschenk vorgesehene einfache
Zeichnung oder ein einfacher Text. Wenn Linsen 3 mit dreidimensionalen Effekten
verwendet werden, kann das Bild kontrolliert werden, das der Verbraucher
sieht, wenn sich die Linse 3 hinter dem Film 2 befindet.
Sobald dieser Film entfernt wird, kann der Verbraucher nach einer Änderung
des Betrachtungswinkels ein anderes Bild sehen, das ein Bewegungsgefühl verleiht;
d.h. der Verbraucher kann zu Beginn nur ein Bild sehen, wobei es
dann erforderlich ist, den Film 2 zu entfernen, um die
anderen Bilder zu erkennen. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Linse 3 einen Durchmesser von zwanzig Millimeter
auf.
-
Die Linse 3 kann optional
entfernbar sein. Wenn Sie von dem Verschluss 1 entfernt
werden kann, um beispielsweise gesammelt zu werden, wird der Wunsch
des Verbrauchers zum Kaufen von Behältern erhöht, die durch den Verschluss 1 der
vorliegenden Erfindung verschlossen sind.
-
Alternativ hierzu kann die Linse 3 innerhalb des
Films 2 platziert werden, was mit mehrschichtigen Filmen 2,
zwischen denen die Netzlinse 3 eingefügt wird, bewerkstelligt werden
kann.
-
Es wurde eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben,
wobei deutlich sein sollte, dass der Erfindungsumfang andere mögliche Variationen
umfasst und nur durch den Inhalt der beigefügten Ansprüche einschließlich von
möglichen Äquivalenten begrenzt
ist.
-
Zusammenfassung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Verschluss zum Verschließen
von Behältern,
wobei der Verschluss eine Hauptebene umfasst, von deren Umfang eine
Seitenwand vorsteht, wobei die Hauptebene eine erste Innenoberfläche des
Verschlusses definiert, wobei der Verschluss ein interaktives dekoratives
Element umfasst, das mit der ersten Innenoberfläche des Verschlusses assoziiert
ist.