DE1029658B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen KunststoffenInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen Kunststoffen Zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastisehen Kunststoffen ist es bekannt, von einer fortlaufend stich von einer Vorratsspule al)wickelnden Kunststoffolienbahn auszugehen, die in ihrer Längsrichtung so gefaltet wird, daß die beiden dadurch entstehenden aufeinanderliegenden streifenförmigen Folienteile entweder zwei gleiche, stich vollständig deckende Hälften der Folienbahn bilden oder der eine von ihnen den anderen um ein zur Bildung einer Beutelkiappe bestimmtes Stück überragt, worauf sie quer zu ihrer Laufrichtung in nach der gewünschten Flachbeuteibreite entsprechenden Abständen miteinander verschweißt und die so erhaltenen, je einen Flachbeutel, gegebenenfalls mit Klappe, darstellenden Abschnitte der gefalteten Folienbahn von dieser durch Abschneiden längs der erhaltenen bleibenden quer gerichteten Schweißnähte getrennt werden.
- Es ist auch nicht mehr neu, dieses kontinuierlich und selbsttätig arbeitende Verfahren zur Verdopplung der aus einer bestimmten Länge der Folie.nbahn erzielbaren Zahl von Flachbenteln dadurch weiter auszubilden, daß die Folienbahn an jeder ihrer beiden Längskanten nach ihrer Mittellinie hin so weit umgelegt wird, daß zwischen den zwei umgeklappten Längs streifen noch ein mehr oder weniger breiter Spalt verbleibt, längs dessen die Folienbahn in zwei gefaltete Hälften zerschnitten wird, von denen jede für stich durch in Abständen erfolgende und sich dabei über beide Hälften erstreckende Querverschweißungen in die gleiche Zahl von Flachbeuteln aufgeteilt wird.
- Dadurch, daß diese Verfahren von Folienbahnen ausgehen, die unter Abwicklung der Vorratsspule von dem vollständig ausgebreiteten einschichtigen Zustand durch Umklappen erst in die vom Flachbeutel ver-1 aligte doppelschichtige Form übergeführt werden, wird nicht nur der ganze Herstellungsgang der Flachbeutelerzeugung ganz wesentlich verlangsamt und diese dadurch erheblich verteuert, sondern es ergibt stich auch eine ziemlich umständliche Bauart und Wirkungsweise der Vorrichtung für die Ausübung des Verfahrens, die zu Betriebsstörungen neigt und einer besonders sorgfältigen Überwachung bedarf sowie außerdem bei der Herstellung von Flachbeuteln mit Verschlußklappe noch besonderer zusätzlicher Einstellmittel zur Erzeugung von Klappen verschiedener Länge bedarf.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Flachbeuteln mit oder ohne Klappe. Erfindungsgemäß wird dies dadurch auf einfache Weise erreicht, daß man einen flach liegenden, fortlaufend bewegten Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff an den beiden Fla.chseiten in seinerLängsrichtung zur Erzeugung klappen loser Beutel an einander gegenüberliegenden Stellen und zur Erzielung von Klappenbeuteln an gegeneinander um die gewünschte Klappenlänge versetzten Stellen aufsehneidet und aus den dadurch erhaltenen zwei Längsbälften des Schlauches in an stich bekannter Weise durch Schweißen und Schneiden in der Querrichtung gleich oder verschieden große Beutel bildet.
- Die Verwendung eines flachgedrückten Schlauches als Ursprungsgebilde für die Flachbeutelerzeugung aus thermoplastischen Kunststoffen erübrigt nicht nur die umständliche und langwierige Faltung einer einschichtigen Folienbahn und vereinfacht und verbilligt dadurch weitgehend sowohl das Herstellungsverfahren wie die hierfür erforderliche Vorrichtung, sondern bietet weiterhin auch die bequeme Möglichkeit, lediglich durch Wahl von sich deckenden bzw. von gegeneinander versetzten Aufsehneidstellen an den zwei übereinanderli egenden Wandungsbahnen des Schlauehes Flachbeutel ohne Klappen oder Flachbeutel mit verschieden langen Klappen fertigen und hierfür außerdem die gleiche Vorrichtung verwenden zu können. Ferner werden aus ein und demselben Schlauch zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schweiß- und Sehneidlinien immer zwei Flachbeutel auf einmal erzeugt, so daß dem Verfahren nach der Erfindung auch eine hohe Wirtschaftlichkeit eigen ist.
- Die Länge der erhaltenen Beutel ist durch die Liegebreite des als Ausgangswerkstück verwendeten und ohne weiteres austauschbaren Kunstoffscblauehes bestimmt, von der die Beutellänge bei klappenlosem Beutel die Hälfte oder sonst einen Bruchteil beträgt und der das um die Klappenlänge vergrößerte Doppel der Beutellänge bei mit Klappe versehenem Beutel gleichkommt, während die Beutelbreite durch Veränderung des Abstandes der Schweiß- und Querschneidestellen an den Schlauchhälften beliebig festgelegt werden kann. Das quer zur Schlauchlängsrichtung vorzunehmende Schweißen und Schneiden der durch die Längsteilung entstandenen Schlauchhälften kann in der aus der Technik der Flachbeutelherstellung aus Kunststoffolien gebräuchlichen Weise erfolgen.
- Die Zeichnung veranschaulicht in einem Ausführungsbeispiel den Grundgedanken der Pl achb entel -herstellung nach der Erfindung in rein schematischer Darstellung für den Fall der Herstellung von Klappenbeuteln. Der flach gelegte Kunststoffschlauch a der sich kontinuierlich in seiner Längsrichtung in gerader Bahn bewegt, wird an zwei Punkten b und c seines Umfanges, von denen der Punkt b auf der einen und der Punkt c auf der anderen Flachseite des Schlauches liegt, nach den zu seiner Achse parallelen Geraden b-b' und c-c' aufgeschnitten und dadurch in zwei Längshälften al und a2 geteilt. Die beiden Punkte b und c und damit auch die Geraden b-b' und c-c' sind gegeneinander z. B. um den Abstand x auf den beiden Flachseiten des Schlauches a versetzt.
- Infolge der gegenseitigen Versetzung der Punkte b und c ist bei den nach den Seitenkanten cl und e des Schlauches a gefalteten Schlauchhälften al und a2 die eine der beiden aufeinanderliegenden Wandungen um einen dem Abstand x der Punkte b und c gleichen Betrag breiter. Daher entstehen. wenn die Schlauchhälften a1 und a2 nach ihrer Trennung quer zu ihrer Längsrichtung, z. B. nach den Geraden 1-1 und II-II bzw. I'-I' und 11,-Il', verschweißt und zerschnitten werden, Klappenflachbeutel, bei denen die Klappe eine Länge ir und der Aufnahmeteil eine der Differenz zwischen der halben Schlauchbreite und der halben Strecke x gleiche Länge hat und die Breite durch den beliebig wählbaren Abstand der Geraden 1-1 und II-II bzw. I'-I' und II'-II' bestimmt ist. Erfolgt anderseits die Längsteilung des Schlauches a nach zwei einander gegenüberliegenden Punkten, z. B. den Punkten g und h, so werden durch das Querzerschneiden und das Querverschweißen der beiden voneinander getrennten Schlauchhälften klappenlose Faltbelutel erzeugt, deren Länge durch den Abstand der Punkte g Ii von der einen bzw. der anderen Faltkante cl bzw. e des flach liegenden Schlauches a gegeben ist.
- Zum Aufschneiden des flach gelegten Kunststoffschlauches in dessen Längsrichtung an zwei einander gegenüberliegenden oder gegeneinander versetzten Stellen der beiden Schlauchflachseiten kann eine Vorrichtung verwendet werden, die nach der Erfindung aus einem den gefalteten Schlauch ganz oder teilweise umschließenden und dadurch den Schlauch in flach gelegte Zustand haltenden Führungsblech und ans zwei an der einen bzw. der anderen Flachseite des Schlauches angreifenden Längsschneidern besteht.
- Das Führungsblech ist zweckmäßig in der Breite veränderbar, so daß es der Liegebreite des jeweils zu verarbeitenden Schlauches angepaßt werden kann, und die beiden Längsschneider können in der Schlauchquerrichtung seitlich verstellbar sein, um sie für die Hälftung des gefalteten Schlauches sowohl an zwei einander gegenüberliegenden wie an zwei gegeneinander versetzten Stellen verwenden zu können.
- Der Halter für das Führungsblech kann entweder hinter den zwei Längsschneidern versetzbar angeordnet oder an der Stelle vorgesehen sein, wo die Schlauchbahn in zweigeteilter Form das Führungsblech verläßt. Die ganze Führungs- und Schneidvorrichtung ist der das Schweißen und Querschneiden der Schlauchlängshälften bewirkenden Vorrichtung vorgeschaltet; die in bekannter Bauart ausgeführt sein kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Flachbenteln mit oder ohne Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß man einen flach liegenden, fortlaufend bewegten Schlauch (a) aus thermoplastischem Kunststoff an den beiden Flachseiten in seiner Längsrichtung zur Erzeugung klappen loser Beutel an einander gegenüberliegenden Stellen (g, h) und zur Erzielung von Klappenbeuteln an gegeneinander um die gewünschte Klappenlänge versetzten Stellen (b c) aufschneidet und aus den dadurch erhaltenen zwei Längshälften (ap a2) des Schlauches (a) in an sich bekannter Weise durch Schweißen und Schneiden in der Querrichtung gleich oder verschieden große Beutel bildet.
- 2. Vorrichtung zum Aufschneiden eines flach gelegten, kontinuierlich bewegten Kuiiststoffschlauches für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den gefalteten Schlauch (a) in flach gelegtem Zustand haltendes, ihn ganz oder teilweise umschließendes Führungsblech mit zwei je an einer der Flachseiten des Schlauches (a) angreifenden, in dessen Laufrichtung wirksamen Längsschneidern zusammenarbeitet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech in der Breite veränderbar und dadurch der Liegebreite des zu verarbeitenden Schlauches (a) anpaßbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneider seitlich verstellbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 444 685, 2 301 771.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW16129A DE1029658B (de) | 1955-03-02 | 1955-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW16129A DE1029658B (de) | 1955-03-02 | 1955-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1029658B true DE1029658B (de) | 1958-05-08 |
Family
ID=7595682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW16129A Pending DE1029658B (de) | 1955-03-02 | 1955-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029658B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1951142A1 (de) * | 1969-10-10 | 1971-04-29 | Dr Sengewald Karl H | Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2301771A (en) * | 1940-06-10 | 1942-11-10 | Milprint Inc | Art of producing receptacles |
US2444685A (en) * | 1942-05-06 | 1948-07-06 | Harry F Waters | Multiple fabrication method and apparatus for liquid-tight envelope bags |
-
1955
- 1955-03-02 DE DEW16129A patent/DE1029658B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2301771A (en) * | 1940-06-10 | 1942-11-10 | Milprint Inc | Art of producing receptacles |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1951142A1 (de) * | 1969-10-10 | 1971-04-29 | Dr Sengewald Karl H | Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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