DE1029616B - Elektroden aus Titan fuer Zuendkerzen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Elektroden aus Titan fuer Zuendkerzen von Brennkraftmaschinen

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DE1029616B
DE1029616B DEA17683A DEA0017683A DE1029616B DE 1029616 B DE1029616 B DE 1029616B DE A17683 A DEA17683 A DE A17683A DE A0017683 A DEA0017683 A DE A0017683A DE 1029616 B DE1029616 B DE 1029616B
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Germany
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electrodes
internal combustion
titanium
combustion engines
spark plugs
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DEA17683A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Sven Christian Pyk
Dipl-Ing Harry Viktorsson
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NYNAES PETROLEUM OLJERAFFINADE
Original Assignee
NYNAES PETROLEUM OLJERAFFINADE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C14/00Alloys based on titanium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/16Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of other metals or alloys based thereon
    • C22F1/18High-melting or refractory metals or alloys based thereon
    • C22F1/183High-melting or refractory metals or alloys based thereon of titanium or alloys based thereon
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/39Selection of materials for electrodes

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Description

  • Elektroden aus Titan für Zündkerzen von Brennkraftmaschinen Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von duktilem Titan oder dessen Legierungen mit 901/o oder mehr Titangehalt als Werkstoff für Elektroden von Zündkerzen für Brennkraftmaschinen. Es sind bereits Elektroden aus Titan für Zündkerzen von Brennkraftmaschinen bekannt. Dieses bekannte Titan ist jedoch nicht duktil, also verformbar, sondern spröde und brüchig.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten spröden und brüchigen Titan, das ein Halbleiter ist, sind sowohl die elektrische Leitfähigkeit als auch die Wärmeleitfähigkeit bei duktilem Titan von anderer Größenordnung. Obwohl alle Eigenschaften des duktilen Titans bereits bekannt sind und es für alle möglichen Verwendungszwecke, unter anderem auch als Werkstoff für Elektroden von Schmelzöfen, verwendet wird, ist bis jetzt duktiles Titan als Werkstoff für Elektroden von Zündkerzen für Brennkraftmaschinen noch nicht benutzt worden.
  • Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß man nicht von den bekannten Eigenschaften eines Metalls ohne weiteres darauf schließen kann, ob es sich als Werkstoff für Elektroden von Zündkerzen für Brennkraftmaschinen eignet. Es ist z. B. Zirkon sowohl nichtmagnetisch als auch in bezug auf Härte, chemische Widerstandsfähigkeit und Oxydationsbeständigkeit Titan wesentlich überlegen. Dies würde zu der Annahme berechtigen, daß es sich besser als Titan für den in Frage stehenden Zweck eignet. Es ist jedoch das Gegenteil der Fall, und zwar in so hohem Grade, daß die Abnutzung bei Zirkonelektroden 65mal größer ist als bei Titanelektroden.
  • Bekanntlich unterliegen die Elektroden einer Zündkerze für Brennkraftmaschinen während des Betriebes einer Wandlung. Unter der Einwirkung der heißen Gase, die sich bei der Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches entwickeln, werden die Elektroden erhitzt und auf ihrer Oberfläche oxydiert. Die Oxydschicht wird durch die Zündfunken durchlöchert, wodurch sie an manchen Stellen abbricht. Infolgedessen vergrößert sich der Elektrodenabstand allmählich und wird schließlich so groß, daß die verfügbare Zündspannung nicht mehr genügt, die Oxydschicht und die Gase in der Zündfunkenstrecke zwischen den Elektroden zu durchschlagen. Die Folge davon ist, daß die Zündkerze das Gemisch nicht mehr entzünden kann.
  • Die Abnutzung der Elektroden ist in Zweitaktbremikraftmaschinen besonders deutlich, «-as darauf zurückzuführen ist, daß bei jeder Umdrehung eine Zündung stattfindet, während bei Viertaktbrennkraftmaschinen eine Zündung in demselben Zylinder erst bei jeder zweiten Umdrehung erfolgt. Die Zündkerze in einer Zweitaktbrennkraftmaschine ist daher einer größeren thermischen Belastung ausgesetzt als in einer Viertaktbrennkraftmaschine. Außerdem ist die Gasgeschwindigkeit um die Elektroden einer Zündkerze herum in einer Zweitaktbrennkra.ftmaschine größer als in einer Viertaktmaschine. Dies liegt an der besonderen Gestalt des Brennraums der Zweitaktbrennkraftmaschine, bei der die Spülung der verbrannten Gase durch frisches Brennstoff-Luft-Gemisch bewirkt wird.
  • Man hat versucht, die Abnutzung der Elektroden durch Verwendung von besonders widerstandsfähigen Elektrodenwerkstoffen zu vermindern. Zu diesem Zweck hat man vorzugsweise Nickel und Nickellegierungen benutzt, wobei das Legierungsmetall aus Silizium und auch aus Chrom und Kupfer bestand. Der Gehalt an Nickel lag in diesen Legierungen gewöhnlich zwischen 90 und 9811/o.
  • Bei Zweitaktmaschinen bilden oft feste Teilchen eine leitende Brücke zwischen den Elektroden, wodurch die normale Arbeitsweise der Zündkerze unmöglich gemacht wird. Es ist noch nicht völlig geklärt, auf was die Bildung dieser Brücke beruht; man nimmt an, daß sie mit der starken Wirbelung der Gase im Brennraum der Zweitaktmaschinen in Verbindung steht, wobei feste Teilchen (z. B. Staub oder kleine Späne) durch die Einwirkung des elektrischen Feldes um die Elektroden angezogen werden und sich in dem Elektrodenzwischenraum festsetzen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Brückenbildung zwischen den Elektroden aus Nickel oder Nickellegierungen oder aus anderen ferromagnetischen Werkstoffen wenigstens zum Teil der Tatsache zu verdanken ist, daß die Elektroden magnetisiert werden, vermutlich durch den permanenten Magnetismus der Zündanlage der Maschine oder durch die Einwirkung des Zündstromes selbst. Da die in den Gasen feinverteilten Teilchen auch ferromagnetisch sind, werden sie in das magnetische Feld zwischen den Elektroden gezogen, was zur Brückenbildung führt.
  • Auf Grund dieser Erkenntnisse werden die Elektroden der Zündkerze gemäß der Erfindung aus einem nichtmagnetischen Stoff hergestellt, der gleichzeitig gute mechanische Festigkeit, Härte und Widerstand gegen Oxydation besitzt. Hierdurch werden die erwähnten Nachteile weitgehend beseitigt. Gemäß der Erfindung bestehen die Elektroden der Zündkerze aus duktilem (schmiedbarem) Titan oder duktilen Titanlegierungen, die vorzugsweise 90% und mehr Titan enthalten, wobei die Legierungsmetalle vorzugsweise z. B. Mangan, Molybdän oder Zirkon sind.
  • Diese Elektroden absorbieren Stickstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff aus dein verbrannten Gasgemisch, und zwar bei Temperaturen, die die Elektroden während des normalen Betriebes der Zündkerze annehmen. Dabei werden die Oberflächenhärte des Metalls und damit seine mechanische Widerstandsfähigkeit beträchtlich erhöht, ohne daß die elektrische Leitfähigkeit der Oberfläche beeinflußt wird oder in jedem Fall nicht zu einem schädlichen Ausmaß anwächst. Elektroden gemäß der Erfindung haben in einer Zweitäktmaschine mit einem Brennstoff, der 0,40%o Bleitetraäthyl enthält, folgende Abnutzungswerte: Mit Elektroden aus Nickel mit 2% Silizium ist die Abnutzung 0,008 mm je Stunde, wogegen die Abnutzung bei derselben Zündkerze mit Elektroden aus duktilem Titan nur 0,001 mm je Stunde beträgt.
  • Mit einem Brennstoff, der kein Bleitetraäthyl enthält, sind die Abnutzungen 0,003 mm in dem einen und 0,001 mm je Stunde in dem anderen Fall.
  • Mit tetraäthylhaltigem Brennstoff, wie oben angegeben, unter denselben Bedingungen mit Elektroden aus Titan gemäß der Erfindung und Elektroden aus Zirkon ist die Abnutzung 0,065 mm je Stunde, also 65mal größer als bei Titan (0,001 mm je Stunde).
  • Bei Verwendung von Titanelektroden gemäß der Erfindung erhält man einen hohen Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von duktilem Titan oder dessen Legierungen mit 90% oder mehr Titangehalt als Werkstoff für Elektroden von Zündkerzen für Brennkraftmaschinen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 253 594, 674 625; USA.-Patentschriften Nr. 2 205 854, 2 554 031; Brennstoff- und Wärmewirtschaft, 1932, S. 103; VDT-Zeitschrift, 1950, S. 153 bis 160; Werkstoffe und Korrosion, 1951, S. 321 bis 334, 416 bis 424; Stahl und Eisen, 1950, S. 111 bis 115.
DEA17683A 1952-03-29 1953-03-25 Elektroden aus Titan fuer Zuendkerzen von Brennkraftmaschinen Pending DE1029616B (de)

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DEA17683A Pending DE1029616B (de) 1952-03-29 1953-03-25 Elektroden aus Titan fuer Zuendkerzen von Brennkraftmaschinen

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE253594C (de) *
DE674625C (de) * 1937-07-11 1939-04-18 Wilhelm Kroll Dr Ing Verfahren zur Gewinnung von reinem Titan
US2205854A (en) * 1937-07-10 1940-06-25 Kroll Wilhelm Method for manufacturing titanium and alloys thereof
US2554031A (en) * 1949-10-20 1951-05-22 Remington Arms Co Inc Titanium base alloy

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