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Die
Erfindung betrifft ein zangenartiges chirurgisches Element mit einends
vorgesehenen und gegeneinander führbaren
Lippenprofilen, die ein Klemmmaul begrenzen oder in Form einer Schere wirken,
sowie mit einer Betätigungseinheit
zum Bewegen von zumindest einem der Lippenprofile.
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Durch
das
DE-GM 1.836 439 des
Erfinders ist eine chirurgische Zange bekannt geworden mit einem
rohrförmigen
Zangenschaft und einer darin bewegbaren Druck- und Zugstange, welche
an ihrem freien Ende mit einem Klemmmaul aus einem feststehenden
und einem diesem gegenüber
schwenkbaren Lippenprofil versehen ist. An jene Druck- und Zugstange
sind mittels Gelenkstäben.
mehrere Druckstäbe
schwenkbar angelenkt, bei deren Zusammendrücken die Gelenkstäbe maulwärts geführt werden
und dabei eine Backe des Klemmmauls bewegen und letzteres schließen.
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Weitere
chirurgische Instrumente sind aus der
US 5,906,629 A , der
US 5,368,596 A , der
US 4,433,687 A ,
der
DE 296 16 210
U1 , der
DE
42 38 619 A1 und der
US 5,501,698 A bekannt. Keine der Druckschriften
zeigt einen in Einhandbedienung ver- und wieder entriegelbaren Axialgriffsperrmechanismus.
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In
Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt,
das eingangs erwähnte zangenartige
chirurgische Element weiter zu entwickeln, ihre Einsatzmöglichkeiten
zu erweitern und vor allem das ruhige und sichere Führen der
Instrumentenspitze zu verbessern, insbesondere durch das Anpassen
des Instrumentes an die Anatomie der menschlichen Hand und deren
natürliche
Bewegungsabläufe.
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Die
Aufgabe besteht darin, einen optimierten Sperrmechanismus für ein zangenartiges
chirurgisches Element mit einem Axialgriff vorzuschlagen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt
die Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben
günstige
Weiterbildungen an.
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Erfindungsgemäß sind als
Betätigungseinheit
zwei relativ zueinander bewegbare Grifforgane vorgesehen, deren
jedes über
ein Strangelement mit zumindest einem der Lippenprofile verbunden
ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden
die Strangelemente von einem Rohr sowie einem darin verlaufenden
und relativ zum Rohr bewegbaren Zugstrang gebildet; auch hier ist
zumindest eines der beiden koaxialen Strangelemente mit dem angelenkten
Lippenprofil ausgestattet, und dieses wird durch die beschriebene
Relativbewegung zwischen den Strangelementen verschwenkt. Das Rohr
und der Zugstrang können
erfindungsgemäß einends
in einem Gehäuse
angeordnet sein, wobei der axial bewegliche Teil mit einer Hebellasche
od. dgl. Schwenkelement des Gehäuses
verbunden ist.
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Die
beschriebene Hebellasche soll mittig durch einen Gelenkbolzen am
Gehäuse
angelenkt und mit ihrem einen freien Ende an den axial beweglichen
Teil angeschlossen sein. Bei einer besonderen – für alle Ausgestaltungen des
zangenartigen Elements geeigneten – Formgebung wird das Strangelement
mit einem zugeordneten Gehäuse
durch die Paarung aus einer Anschlagfläche und wenigstens einem sie
hintergreifenden Hakenprofil od. dgl. Gegenelement lösbar verbunden.
Dazu weist das Strangelement endwärts wenigstens ein Hakenprofil
auf, das in Einbaulage eine Anschlagfläche des Gehäuses hintergreift. Zudem soll
das Strangelement endwärts
mit gegeneinander spreizbaren Abschnitten ausgestattet sein, die
ihrerseits in jeweils einem Hakenprofil enden; letzteres bietet
in Abstand zum freien Ende des Strangele ments einen Profilrücken als Gegenanschlag
für jene
Anschlagfläche
an.
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Um
jene Hakenprofile aufnehmen und halten zu können, ist ein – zur Aufnahme
des Strangelements vorgesehener – Steckkanal od. dgl. axiale Ausnehmung
des Gehäuses
von einer Erweiterung umgeben, welche eine etwa ringartige Anschlagfläche als
Stufung zum Steckkanal bildet. Diese Erweiterung soll sich von der
Anschlagfläche
weg längsschnittlich
konisch verjüngen.
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Im
Rahmen der Erfindung kann an das Gehäuse ein Zugelemente aufweisender
Griff angefügt werden,
und die Zugelemente können
mit dem den axial beweglichen Teilen fernen Ende der Hebellasche
verbunden sein. Zudem ist es denkbar, dass das Rohr axial beweglich
lagert und als Gegenkupplungsglied für das erwähnte griffseitige Kupplungsglied
eine Radialausnehmung oder Ringnut anbietet. Oder es verläuft der
Zugstrang im Rohr axial bewegbar und ist einends mit dem schwenkbaren
Grifforgan verbunden.
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Insgesamt
entsteht ein Schiebeschaftinstrument in bestechend günstiger
Ausgestaltung, das entweder einfach beweglich oder – in Stufen – doppelbeweglich
ist.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; dabei dienen die 1 bis 16 lediglich
zum Verständnis
der in 17 bis 26 gezeigten
Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Lösungen.
Diese zeigt in:
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1:
lediglich erläuternd,
eine Seitenansicht einer chirurgischen Zange in Form eines Schiebeschaftinstrumentes
mit zwei einander zugeordneten Schiebeschäften;
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2:
lediglich erläuternd,
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 1 in zu dieser veränderter Betriebsstellung;
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3:
lediglich erläuternd,
den vergrößerten freien
Endbereich der Schiebeschäfte;
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4:
lediglich erläuternd,
den vergrößerten Querschnitt
durch 2 nach deren Linie IV-IV mit gegenüber dieser
geänderter
Betriebsstellung der Schiebeschäfte;
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5:
lediglich erläuternd,
die Draufsicht auf einen Ausschnitt des Schiebeschaftinstrumentes nach 1, 2;
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6 bis 8:
lediglich erläuternd,
gegenüber 1 vergrößerte Ausschnitte
von Schiebeschaftinstrumenten in Seitenansichten;
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9:
lediglich erläuternd,
eine Seitenansicht eines Rohrschaftinstrumentes mit von einem verschiebbaren
Hüllrohr
umgebenen Zugstrang;
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10:
lediglich erläuternd,
die Draufsicht auf einen Teil der 9;
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11, 12:
lediglich erläuternd,
jeweils einen vergrößerten Ausschnitt
aus weiteren Rohrschaftinstrumenten;
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13, 14:
lediglich erläuternd,
Seitenansichten weiterer chirurgischer Zangen an einem Axialgriff;
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15, 16:
lediglich erläuternd,
eine andere Ausgestaltung eines Verbindungsbereiches zwischen einem
Schaftelement und einem Gehäuse eines
Rohrschaftinstrumentes in zwei skizzenhaften geschnittenen Seitenansichten;
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17:
einen Längsschnitt
durch eine Ausgestaltung des Axialgriffstücks;
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18:
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 17;
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19:
Teile der 17, 18 in
einer diesen gegenüber
anderen Zuordnung (Explosionsdarstellung);
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20:
ein Schema der Funktionsweise zweier pendelnder Sperrelemente des
Griffes in fünf Eingriffsstufen;
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21:
ein Paar pendelnder Sperrelemente in der vierten der Eingriffsstufen
der 20 in Seitenansicht;
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22:
eine vergrößerte Wiedergabe
der doppelt pendelnden Sperreinrichtung nach 21;
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23:
die Draufsicht zu 22;
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24:
eine etwa einer Seite der Darstellung der 18 entsprechende
Skizze einer hier einfach pendelnden Sperreinrichtung;
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25, 26:
einen Querschnitt durch eine andere Ausgestaltung des Axialgriffes
in geschlossenem sowie in geöffnetem
Zustand.
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Eine
chirurgische Zange 10 weist nach 1 zwei von
einer gemeinsamen Gehäuseplatte 12 ausgehende
und gegeneinander bewegbare Scherenhandgriffe 14, 14a mit Greifösen 16, 16a für
Finger eines Benutzers auf. Diese Greifösen 16, 16a einer Weite a von beispielsweise 20
mm sind aus der Außenseite
von Griffstäben 18, 18a der Scherenhandgriffe 14, 14a herausgeformt.
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Der
in 1 linke Scherenhandgriff oder Scherengriff 14 ist
mit seinem Griffstab 18 an einen diesen fortsetzenden Armstreifen 13 – einer
Breite b von hier 2 mm – der
Gehäuseplatte 12 angefügt, von der
in nahezu rechtem Winkel ein mit ihr einstückiger Schaft 20 der
freien Länge
e von etwa 70 mm ausgeht. Der Winkel t zwischen der – eine Längsachse
A definierenden – Oberfläche 22 des
Schaftes 20 und der Frontkante des vorderen Griffstabes 18 mißt in 1 etwa
105°, der
Winkel t1 zwischen der Unterfläche 24 eines
oberen Schaftes 26 und dem heckwärtigen Scherengriff 14a etwas mehr als 120°.
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Gemäß 4 ist
der Schaft 20 querschnittlich etwa halbellipsenförmig und
bietet jene nach oben gerichtete Oberfläche als Auflagefläche 22 für die Gegenfläche 24 des
oberen Schaftes 26 entsprechenden Querschnittes an; beide Querschnitte
verjüngen
sich zu den freien Enden der Schäfte 20, 26 hin.
Von der Auflagefläche 22 des
unteren Schaftes 20 ragt ein kammartiger kurzer Führungssteg 23 auf, der
in einen ihn führenden
Längsschlitz 25 des
oberen Schaftes 26 eingreift.
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In
einem Abstand f von etwa 5 mm von der freien Kante 21a eines Endstückes 21 des unteren Schaftes 20 ist
in diesem ein Gelenkbolzen 28 angeordnet und zwar in einem
Längsschlitz 29 des
Schaftes 20. Jener Gelenkbolzen 28 durchsetzt
eine in den Längsschlitz 29 eingeschobene
und darin begrenzt drehbare Gelenkplatte 30, die mittels
eines zweiten Gelenkbolzens 28 mit dem oberen Schaft 26 verbunden
ist, der im Bereich des Gelenkbolzens 28 endet und zur
Aufnahme der Gelenkplatte 30 einen hier nicht erkennbaren
endwärtigen
Längsschlitz
anbietet. Die Gelenkplatte 30 ist Teil eines – dem Profil
des oberen Schaftes 26 entsprechenden – Schwenkprofils 32,
das mit dem beschriebenen Endstück 21 des unteren
Schaftes 20 ein Lippenprofil für ein von dieser Paarung von
Lippenprofilen begrenztes Klemmmaul 34 bildet. Nicht dargestellt
ist eine Ausgestaltung, bei der statt des Klemmmauls 34 zwei
Scherenschneiden od. dgl. vorgesehen sind.
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Ist
der obere Schaft 26 an seinem freien Ende – wie beschrieben – mit dem
unteren Schaft 20 gelenkig verbunden, so ist er andernends
mit einer kielartigen Anformung 36 der axialen Länge i von etwa
3 mm versehen, die einen abwärts
weisenden Einsatzschlitz 38 als Kupplungsglied enthält.
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Die
flache radiale Anformung 36 ist von geringerer Breite als
ihr Schaft 26 und weist in den Innenraum 40 der
gemäß 5 in
Draufsicht U-förmigen
Gehäuseplatte 12,
deren parallele Seitenwände 42 jenen
Gehäuseinnenraum 40 seitlich
begrenzen. Zwei in Querrichtung fluchtende schulterartige Randeinformungen 44 der
axialen Länge
il von etwa 5 mm an den Oberkanten der Seitenwände 42 werden
jeweils heckwärts
von einem zinnenartigen Kragsteg 45 begrenzt, dessen Ober kante
in 1, 2, 6 mit der
Außenfläche des
oberen Schaftes 26 etwa fluchtet; zwischen diesen Kragstegen 45 ist
der durch einen Gelenkbolzen 28a gehaltene
Griffstab 18a angelenkt, der in 6 mit
einer Nase 19 in den Gehäuseinnenraum 40 einragt.
Deren Nasenrücken 19a begrenzt einen Schubraum – als Teil
des Gehäuseinnenraumes 40 – zur Aufnahme
des anderen Griffstabes 18; dieser ist mittels eines Gelenkbolzens 28b im rinnenartigen Armstreifen 13 der
Gehäuseplatte 12 angelenkt
sowie über
Gelenkbolzen 28c durch zumindest
eine Gelenklasche 47 mit der Nase 19 des hinteren
Griffstabes 18a verbunden.
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Das
Einschubende 17 des Griffstabes 18 verjüngt sich
zu dessen Kopfende hin, von dem in Abstand n zum Gelenkbolzen 28b eine Kopfrippe 48 der Länge n1 als Kupplungsglied für die Anformung 36 des
oberen Schaftes 26 aufragt; die Kopfrippe 48 greift
in den Einsatzschlitz 38 der Anformung 36 ein und
kann so beim axialen Verschieben des Schaftes 26 um seinen
Gelenkbolzen 28b bewegt werden.
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Wird
der obere Schaft 26 durch Betätigung des hinteren Scherengriffes 14a in Schubrichtung x gleichgerichtet
geführt,
bewegt sich die Anformung 36 zu den heckwärtigen Kragstegen 45 der
Gehäuseplatte 12 etwa
bis zur Anlage an die Anschlagflächen 46 der
Kragstege 45. Hierbei öffnet
sich das Klemmmaul 34. Die Bewegungen zum Öffnen und
Schließen
des Klemmmaules 34 werden durch den Daumen und den Zeigefinger
des Benutzers gesteuert, wobei der Daumen in die Greiföse 16a des heckwärtigen Scherengriffes 14a eingesetzt wird.
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Dieses
Instrument 10 ist doppelt bewegbar, nämlich in größerem Maße durch den Daumen in jenem
hinteren Scherengriff 14a , sowie
zusätzlich
ein wenig durch den am anderen Scherengriff 14 angesetzten
Zeigefinger.
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Im
Gegensatz zu dem oben beschriebenen Instrument 10 ist das
Instrument 10a in 7 nur
einfach zu bewegen und zwar mittels des heckwärtigen Scherengriffes 14a ; der vordere Scherengriff 14 ist Teil
des feststehenden Instrumententeils aus Gehäuseplatte 12 und unterem
Schaft 20. Im Gehäuseinnenraum 40 ist
mittels des Gelenkbolzens 28b ein Schwenkkörper 50 schwenkbar
gelagert, dessen Gestalt der des Einschubendes 17 in 6 etwa
entspricht. Dank der Gelenklasche/n 47 wird die Bewegung
des Scherengriffes 14a auf jenen
Schwenkkörper 50 übertragen.
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Auch
das Instrument 10b der 8 ist
nur daumenbeweglich; an einen feststehenden Teil 52 mit
unterem Schaft 20 und einstückig zugeordnetem vorderen
Scherengriff 14 ist mittels eines Gelenkbolzens 28d ein gewinkelter Umlenkhebel 54 angefügt zur Richtungsumlenkung
des verschieblichen Schaftes 26. In der Firstkante 15 des
Scherengriffes 14a ist eine Randausnehmung 58 für einen
Anschlussbolzen 56 des Umlenkhebels 54 vorgesehen.
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In 9, 10 ist
ein lediglich einfach bewegbares Rohrschaftinstrument 11 mit
feststehendem Teil 52 aus dem vorderen Scherengriff 14,
der Gehäuseplatte 12 sowie
einem von dieser abragenden Hohlschaft 60 dargestellt;
in letzterem lagert um einen feststehenden Zugstrang 62 ein
axial beweglicher sowie drehbarer Rohrschaft als Hüllrohr 64 zur Steuerung
des angelenkten Schwenkprofils 32 eines Klemmmaules 34.
Die Bewegung des Hüllrohres 64 erfolgt
mittels eines an der Gehäuseplatte 12 angelenkten
Schwenkkörpers 50a , der über zumindest eine Gelenklasche 47 mit
dem schwenkbar gelagerten Scherengriff 14a verbunden
ist. Eine – der
erwähnten
Kopfrippe entsprechende – endwärtige Rippe 48 des
Schwenkkörpers 50a greift in eine Radialausnehmung 66,
beispielsweise eine Ringnut, des bewegbaren Hüllrohres 64 ein, so
dass ein axiales Verschieben in der Längsachse A1 durchgeführt zu werden
vermag.
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In 11 ist
ebenfalls ein beweglicher Rohrschaft als drehbares Hüllrohr 64 mit
darin verlaufendem Zugstrang 62 zu sehen, der endwärts in einem Stellrad 67 von
einer Druckschraube 68 klemmend gehalten ist. An dem Stellrad 67 kann
die Stellung der Klemmmaulteile 21, 32 relativ
zum Griff eingestellt werden. Bei dieser ebenfalls doppelt bewegbaren Einheit
eines Rohrschaftinstrumentes 11a greift
in die Gehäuseplatte 12 das
Einschubende 17 des vorderen Scherengriffes 14 ein,
dessen Kopfrippe 48 in seiner Radialausnehmung 66 sitzt.
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Die
Ausführung
eines Instrumentes 11b nach der
Skizze der 12 enthält in dem hier festliegenden
Rohrschaft als Führungsrohr 64a einen bewegbaren Zugstrang 62a , der mit dem heckwärtigen Scherengriff 14a durch ein drehbares kugelförmiges Gelenkelement 69 verbunden
ist. Hier sind – wie
im eingangs beschriebenen Beispiel – die beiden Scherenprofile 14, 14a durch die Gelenklasche/n 46 verbunden
und dank ihrer Lagerung an Gelenkbolzen 28b bzw. 28a in unterschiedlichem Maße schwenkbar. Das
oben erwähnte
Stellrad 67 ist auch im Beispiel dieser Figur vorhanden,
aber aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in der Zeichnung vernachlässigt.
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Die
durch das Stellrad
67 drehbaren Zangen oder Instrumente
70,
70a der
13,
14 werden mit
einem Griff
80 versehen, wie er beispielhaft in
17 skizziert
oder – in
anderer Form – in
DE-GM 1 836 439 beschrieben
ist. Der oben erwähnte
Hohlschaft
60 ist Teil eines Gehäuses
72,
72a etwa "L"- oder "T"-förmiger
Kontur, in welchem eine mittig gelagerte Hebellasche
74,
74a verläuft. Diese ist mit ihrem unteren
Ende an griffseitige Zugelemente
76,
76n angeschlossen.
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In
der Ausgestaltung nach 13 ist ein festliegendes Führungsrohr 64a mit bewegbarem Zugstrang 62a vorgesehen, der mittels des kugelförmigen Gelenkelements 69 an
das obere Ende der Hebellasche 74 angefügt ist. In diesem Falle greifen Rastelemente 78 in
die erwähnten
Radialausnehmung/en des Führungsrohres 64a ein.
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Bei
der Zange 70a der 14 wird
der Rohrschaft bzw. das Hüllrohr 64 am
feststehenden Zugstrang 62 verschoben, der auch hier endwärts durch
das Stellrad 67 klemmend gehalten wird.
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Bei
den Ausführungen
der 13, 14 ist es möglich, die Hand des Benutzers
des Instrumentes 70, 70a – bei parallel
zur Rohr- oder Längsachse A1 verlaufender Blickrichtung dieses Benutzers – aus dem
Blickfeld zu nehmen; die Rohrachse A1 ist
zur Grifflängsachse
B des Griffes 80 radial versetzt. Dieses Versetzen kann
parallel konzipiert sein oder in einem Winkel, dank dessen die Instrumentenspitze
mit der Griffachse B wieder fluchtet; der doppelt pendelnde – im dargestellten
Beispiel eine eingebaute Sperre aufweisende – Axialgriff 80 kann
dann zwischen Zeigefinger und Daumen gedreht werden, um die relative
Zuordnung der Maulteile 21, 32 zu verändern, ohne
dass deren Stellung an sich verändert
wird.
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Eine
besondere Ausgestaltung der drehbaren Verbindung des Schaftes 64b mit dem Gehäuse 72b ist 15, 16 zu
entnehmen; der Kanal 59 des Hohlschaftes 60 des
Gehäuses 72b ist etwa am Übergang des Gehäuses 72b in den Hohlschaft 60 mit
einer zur Rohrlängsachse
A1 symmetrisch angeordneten Trichtereinformung 61 versehen,
die zum Schaft 64b hin eine kreisförmige Anschlagfläche 63 umgibt.
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Wird
jener endwärts
mit Hakenprofilen 65 versehene Schaft 64b gemäß 16 in
den Hohlschaft 60 eingeschoben, hintergreifen die Hakenprofile 65 die
Anschlagfläche 63;
diese liegt nun dem Profilrücken 65a des Hakenprofils 65 haltend
an.
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Diese
Schnappverbindung 61/65 zwischen Gehäuse 72b und Schaft 74b ermöglicht es,
ohne das oben beschriebene Rastelement 78 auszukommen.
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Der
Axialgriff 80 der 17 weist
zwischen zwei von einem Knauf 81 ausgehenden und andernends
durch ein Querjoch aus zwei Jochlaschen 82 verbundenen
sowie federnd ausgebildeten Griffschenkeln 84 einen axialen
Mittelstrang 90 auf, an den endwärts – außerhalb der Endkanten 85 der Griffschenkel 84 – eine Kopfhülse 91 angeformt
ist. Jede der Jochlaschen 82 des Querjoches ist einerseits
mittels eines Gelenkstiftes 86 in einer über die gesamte
Breite g des Griffschenkels 84 in diesen eingebrachten
Ausnehmung 87 des Griffschenkels 84 angelenkt,
und beide Jochlaschen 82 sind anderseits – in einem
Axialschlitz 92 des Mittelstranges 90 – durch
einen weiteren Gelenkstift 86 mit einem die Kopfhülse 91 durchgreifenden
Stab 88 verbunden, der die Funktion des in 1 bis 3 beschriebenen
oberen Schaftes wahrnimmt, d. h. ein endwärts angelenktes Lippenprofil 32 bewegt;
der Stab 88 verläuft
in einem Hüllrohr 64a , das einends in der Kopfhülse 91 sitzt,
und dieses Hüllrohr 64a trägt
andernends ein feststehendes Lippenprofil 21, das mit dem Lippenprofil 32 des
Stabes 88 ein Klemmmaul 34 bildet. Beim achswärtigen Zusammendrücken der
beiden Griffschenkel 84 wird jener Stab 88 knaufwärts gezogen
und das in 2 verdeutlichte Klemmmaul 34 geschlossen.
Einen anderen Durchbruch 87a des Griffschenkels 84 durchgreift
ein nahezu radiales Streifen- oder
bolzenartiges Sperrelement 96 bzw. 98a ,
das durch einen Gelenkstift 86a im
Durchbruch 87a des Griffschenkels 84 angebracht
ist. Nahe der zum Mittelstrang 90 hin gerichteten, von
parallelen Seitenkanten 93 – und in 20 dazu
geneigten Kantenabschnitten 93a – begrenzten
freien Stirnflächen 94 der
Sperrelemente 96 bzw. 96a ist
jeweils ein Eingriffsorgan 98 bzw. 98a vorgesehen,
das entweder in das Sperrelement 96, 96a eingeformt
ist oder aber an den gegenläufigen
Oberflächen 99, 99a der Sperrelemente 96, 96a aufragt. Die andere, dem Gelenkstift 86a benachbarte Stirnfläche 95 ist
eine Blattfeder 102 zugeordnet; diese lagert in einer flachen
Innenausnehmung 104 einer außenseitig am Griffschenkel 84 angebrachten
Griffschale 106. Dazu verdeutlicht 19, dass
jener Gelenkstift 86a in einer zur
Blattfeder 102 hin offenen Quernut 89 des Griffschenkels 84 verläuft, die
ihrerseits in Längsmitte
jenes Durchbruches 87a angeordnet
ist.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die Eingriffsorgane 98, 98a der
Sperrelemente 96, 96a entweder
haken- und gegenhakenartige Einformungen sein oder auf die Oberfläche 94 aufgebrachte
Anformungen. In 20, 21 sind
letztere dargestellt, wobei 20 fünf unterschiedliche
Zustände
oder Positionen eines doppelt pendelnden Systems zeigt:
- S1:
- offen;
- S2:
- während des Einrastens;
- S3:
- eingerastet;
- S4:
- während des Ausrastens;
- S5:
- fast offen.
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Das
Beispiel eines doppelt pendelnden Systems der 22, 23 zeigt
zwei übereinander
liegende Spannelemente 96, 96a mit
jeweils einem endwärtig
angeformten Gelenksteg 100, der von einem Gelenkstift 86a durchsetzt ist. Die freie Kante des zungenartig
von seinem Gelenksteg 100 abragenden Sperrelementes 96, 96a wird von drei zueinander geneigten
Kantenabschnitten 93, 93a bestimmt,
die eine außerhalb
der Zungenlängsachse
Z liegende Spitze 94a bilden. Das
Eingriffsorgan 98a des unteren Sperrelements 96a ist – wie auch jenes in 20 – in Draufsicht
mit einem schwalbenschwanzartigen Ende ausgestattet, das andere
Eingriffsorgan 98 ist rautenartig geformt und greift in
Schließstellung
in jenes Ende des anderen Eingriffsorgans 98a ein.
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Bei
dem einfach pendelnden System des Axialgriffes 80a nach 24 durchgreift
das hier einstückige
Sperrelement 96e , das einends der
bereits erörterten
Blattfeder 102 zugeordnet sowie mit seinem Gelenkstift 86a – entsprechend
der Darstellung in 19 – an die Quernut 89 ihres
Griffschenkels 84 angeschlossen ist, den Mittelstrang 90 und
greift in den Durchbruch 87a des
anderen Griffschenkels 84 ein, von dessen Boden 83 das
erörterte
Eingriffsorgan 98a mit schwalbenschwanzartigem
Ende aufragt; dieses wirkt mit dem an der Unterfläche des
Spannelements 96e angebrach ten
anderen Eingriffsorgan 98 in beschriebener Weise zusammen.
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Auch
den 25, 26 ist ein einfach pendelndes
System eines Axialgriffes 80a zu
entnehmen. Zu dessen in der Zeichnung oberen Griffschale 106 ist
die Innenausnehmung 104 mit der Blattfeder 102 vorgesehen;
letztere drückt
gegen die zugeordnete Stirnfläche 95 des
einzigen Sperrelementes 96f , das im
Bereich jener Innenausnehmung 104 mittels eines Querprofils 108 an
der Außenfläche des
Griffschenkels 84 gelagert ist. Dieser wird im Bereich
eines in Draufsicht streifenförmigen
radialen Durchbruches 87b von dem
streifenförmigen
Sperrelement 96f durchsetzt, das
den Axialschlitz 92 des Mittelstranges 90 durchgreift
und beim radialen Zusammenführen
der beiden Griffhälften
durch den radialen Durchbruch 87b des
anderen Griffschenkels 84 geschoben wird; seine freie Stirnfläche 94 ragt
dann gemäß 25 in
eine – der
Breite q des Sperrelementes 96 mit Spiel entsprechenden – Innenausnehmung 104a der anderen Griffschale 106 ein.
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In
Schließstellung
greift in eine seitliche Einformung 97 des Sperrelementes 96f ein zur Querachse Q des Axialgriffes 80a paralleler Riegelzapfen 110 als
Anschlag für
den Kopfabschnitt 112 des einzelnen Sperrelementes 96f ein. Der Riegelzapfen 110 ist
entweder Teil des Griffschenkels 84 oder Teil der Griffschale 106.