DE1029091B - Schaltung fuer mehrstufige Stossspannungserzeuger - Google Patents
Schaltung fuer mehrstufige StossspannungserzeugerInfo
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- DE1029091B DE1029091B DEV8997A DEV0008997A DE1029091B DE 1029091 B DE1029091 B DE 1029091B DE V8997 A DEV8997 A DE V8997A DE V0008997 A DEV0008997 A DE V0008997A DE 1029091 B DE1029091 B DE 1029091B
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
- H03K3/537—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Durchzünden von mehrstufigen Stoßspannungserzeugern
zu verbessern.
Mit den bisher gebauten Stoßspannungserzeugern ist es möglich, eine Stoßspannung mit in den Norm-Vorschriften
festgelegter Kurvenform innerhalb der gegebenen Toleranzen zu erzeugen. Es ist jedoch bei
mehrstufigen Anlagen ein gleichmäßiges Durchzünden aller Stufen nicht mit Sicherheit erreichbar. Vielmehr
kommt es bei Versuchsreihen mit unveränderter Einstellung des Stoß Spannungserzeugers bei einem mehr
oder weniger großen Teil von Stößen nur zu Zündungen einzelner Stufen, wobei die übrigen Stufen
nicht mitgerissen werden.
Die Zündwilligkeit eines mehrstufigen Stoßspannungserzeugers der bisher bekannten Bauweisen ist
außer von seinem schaltungsmäßigen Aufbau auch noch von äußeren Einflüssen abhängig. Auffallend
schlecht ist seine Zündwilligkeit nach mehrstündigen Unterbrechungen; sie ist auch abhängig von den
meteorologischen Verhältnissen.
Insbesondere ist die Zündwilligkeit gering bei mehrstufigen Stoßspannungserzeugern, bei denen die Belastungskapazität
verteilt in die einzelnen Stufen eingebaut ist, wie das bei den meisten Stoßspannungserzeugern
der Fall ist. Man erreicht aber selbst dann noch keine zufriedenstellende Zündwilligkeit, wenn
man unter Inkaufnahme eines stark erhöhten Kosten- und Raumaufwandes die gesamte Belastungskapazität
getrennt und entsprechend isoliert vom Stoßspannungserzeuger aufbaut.
Es ist auch bereits bekannt, bei Stoßspannungsanlagen das Durchzünden dadurch zu verbessern, daß
man die vor die Kondensatoren und Funkenstrecken geschalteten Ladewiderstände einander parallel an die
Ladespannung angeschlossen hat.
Das hat aber den Nachteil, daß nun sämtliche Widerstände für die gesamte Stoßspannung ihres Anschlußpunktes
bemessen sein müssen und daß bei Anlagen mit großer Stoßkapazität und kleinen Ladezeiten,
insbesondere bei Verwendung von Metallwiderständen, diese wesentlich vergrößert und verteuert
werden.
Es ist auch bereits versucht worden, in der Reihe Kondensatoren—Funkenstrecken nicht aufeinanderfolgende
Kondensatoren so an Entladewiderstände anzuschließen, daß die Kondensatoren abwechselnd mit
mindestens zwei parallel liegenden Gruppen von in Reihe geschalteten Entladewiderständen verbunden
sind.
Der Nachteil dieser Ausführungsform ist, daß zwei zusätzliche Widerstandssäulen vorzusehen sind, wodurch
sich der Bauaufwand wesentlich vergrößert.
Die Nachteile der bekannten Ausführungsformen Schaltung
für mehrstufige Stoßspannungserzeuger
für mehrstufige Stoßspannungserzeuger
Anmelder:
VEB
Transformatoren- u. Röntgenwerk Dresden, Dresden-N 30, Overbeckstr. 48
Horst Frank, Radebeul,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
werden durch die Erfindung vermieden, indem in den Stoßkreis mindestens einer Stufe ein oder mehrere
Schaltglieder, beispielsweise ohmsche Widerstände, eingeschaltet sind, derart, daß bei Aufladung des Belastungskondensators
der Stufe, in der das Schaltglied liegt, nach Zündung der Funkenstrecke am Schaltglied
eine Spannung entsteht, die sich zur Spannung des Stoßkondensators der anschließenden Stufe addiert.
Dabei kann die Schaltung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel auch so ausgebildet sein, daß bei
einer mehrstufigen Stoßspannungs anlage nur in den oberen Stufen derartige Schaltglieder eingefügt sind
oder aber daß auch in einer oder mehreren Anfangsstufen Schaltglieder zusätzlich vorgesehen sind.
Die Schaltglieder können dabei so bemessen sein, daß diese in der Größenordnung des in den einzelnen
Stufen zweckmäßigerweise sowieso vorgesehenen Dämpfungswiderständen liegen. Nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel können die Schaltglieder eines Stoßspannungserzeugers aber auch in ihrer Größe gestaffelt
sein. In besonderen Fällen besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Schaltglied als komplexen
Widerstand auszubilden.
Die Erfindung gewährleistet ein sicheres, gleichmäßiges Durchzünden von mehrstufigen Stoßspannungserzeugern.
Bei Anwendung der Schaltanordnung ist es möglich, Stoß Spannungserzeuger mittels bekannter
Fremdauslösung, z. B. durch besondere Zündvorrichtungen in der ersten Stufe oder durch Verkleinerung
des Abstandes der Zündfunkenstrecken, bereits bei Stufenspannungen zu zünden, die wesentlich
unterhalb der normalen Zündspannung der Zündfunkenstrecken liegen.
Es besteht der weitere Vorteil, daß die Stufenspannungen von Ausführung eines Stoßes in Ruhe und mit
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großer Genauigkeit eingestellt werden können. Weiterhin wird ein gleichmäßiges Durchladen aller Stufen
erreicht.
Ein besonderer Vorteil der Schaltung ist, daß die in den Normvorschriften angegebenen Grundschaltungen
in ihrem Charakter nicht verändert werden und somit die festgelegten verbandsmäßigen Bestimmungen eingehalten
werden. Weiterhin wird auch die Form der Stoßkurve nicht beeinträchtigt.
Was die Oberwellen betrifft, so kann eine Verbesserung dadurch eintreten, daß durch die eingefügten
Schaltmittel eine zusätzliche Dämpfung erzeugt wird. Nach Durchzünden der Anlage tritt eine gleichmäßigere
Spannungsverteilung auf die einzelnen Belastungskondensatoren ein, wodurch die Belastungskondensatoren
geschont werden.
Die Schaltungsanordnung ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
Die Stoßspannungsanlage wird aus einem Gleichspannungsgenerator 1 gespeist. Die Stoßkapazität 2
der ersten Stufe wird von dem Gleichspannungsgenerator 1 direkt aufgeladen, während die Stoßkapazitäten
3 und 4 und der übrigen Stufen über Ladewiderstände 5 und 6 aufgeladen werden. Während des Ladevorganges
dienen die Widerstände 7 und 8 ebenfalls als Ladewiderstände. Erreicht die Ladespannung der
Stoßkondensatoren 2, 3 und 4 die Überschlagsspannung der Zündfunkenstrecken 10, 11 und 12, dann
werden durch den Zündvorgang die Stoßkondensatoren 2, 3 und 4 in Reihe geschaltet und laden über
die Dämpfungswiderstände 14, 15 und 16 die Belastungskapazitäten 17, 18 und 19 und die Kapazität
des Prüflings 13 auf, worauf eine Entladung über die Widerstände 7, 8 und 9 und die in Reihe mit diesen
liegenden Dämpfungswiderstände 14, 15 und 16 erfolgt. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel liegt
in jeder Stufe im Stoßkreis ein Schaltglied 20 bzw. 21 bzw. 22, das, auf Schaltglied 20 bezogen, einerseits
zwischen der Verbindung des Dämpfungswiderstandes 14 und der Stoßkapazität 3 und andererseits zwischen
der Verbindung des Widerstandes 8 mit den Belastungskapazitäten 17, 18 oder aber zwischen der
Verbindung des Dämpfungswiderstandes 14 der Stoßkapazität 3 und des Widerstandes 8 und der Verbindung
der Belastungskapazitäten 17 und 18 liegt.
Es besteht aber durchaus auch die Möglichkeit, das Schaltglied zu teilen und an beide Stellen zu legen.
Setzt man nun voraus, daß die Stufe 1 zuerst zündet, was man durch Fremdauslösung oder entsprechendes
Einstellen der Zündfunkenstrecke erreichen kann, so läuft der Zündvorgang der nächsten
Stufen wie folgt ab:
Nach der Zündung der Zündfunkenstrecke 10 will die Spannung des Stoßkondensators 2 einen Ladestrom
in den bis dahin spannungslosen Belastungskondensator 17 treiben und wirft sich dabei im ersten Augenblick
in ihrer vollen Höhe auf die beiden Widerstände 14 und 20. Der auf den Widerstand 20 entfallende
Spannungsanteil kann mit der Annahme t = 0 wie folgt berechnet werden:
= U.
SC 2 '
V14
R.
20
darin bedeutet
Ur 20 = Spannungsabfall am Widerstand 20,
U8Q2 = die Spannung am Stoßkondensator 2,
R20 = der Widerstand 20,
i?14 = der Widerstand 14.
Die Spannung URw liegt nun im Kreis der Schaltelemente
Stoßkondensator 3, Zündfunkenstrecke 11, Dämpfungswiderstand 15, Widerstand 21 und Belastungskapazität
18 an und wirft sich in praktisch voller Höhe auf die Zündfunkenstrecke 11, denn deren
Kapazität ist sehr viel kleiner als die der Belastungskapazität 18.
Dies bedeutet aber die Addition der Spannung zu der bereits am Stoßkondensator 3 anliegenden Spannung.
Diese plötzliche Spannungserhöhung bringt nun die Zündfunkenstrecke 11 sicher zum Ansprechen. In
gleicher Weise werden dann auch die übrigen Zündfunkenstrecken der weiteren Stufen gezündet.
Claims (3)
1. Schaltung für mehrstufige Stoßspannungserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Schaltglieder, z. B. ohmsche Widerstände, in dem Stoßkreis mindestens in einer Stufe liegen,
derart, daß bei Aufladung des Belastungskondensators nach Zündung der Zündfunkenstrecke am
Schaltglied eine Spannung entsteht, die sich zur Spannung des Stoßkondensators der anschließenden
Stufe addiert.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des Schaltgliedes
in der Größenordnung des Dämpfungswiderstandes liegt.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Stufen die
Widerstände der Schaltglieder in der Größenordnung gestaffelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 5O&/132 4.5«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8997A DE1029091B (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Schaltung fuer mehrstufige Stossspannungserzeuger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV8997A DE1029091B (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Schaltung fuer mehrstufige Stossspannungserzeuger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1029091B true DE1029091B (de) | 1958-04-30 |
Family
ID=7572500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV8997A Pending DE1029091B (de) | 1955-06-04 | 1955-06-04 | Schaltung fuer mehrstufige Stossspannungserzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029091B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6211683B1 (en) | 1996-09-23 | 2001-04-03 | Trench Switzerland Ag | Impulse voltage generator circuit |
-
1955
- 1955-06-04 DE DEV8997A patent/DE1029091B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6211683B1 (en) | 1996-09-23 | 2001-04-03 | Trench Switzerland Ag | Impulse voltage generator circuit |
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