DE1029071B - OElarmer elektrischer Schalter - Google Patents

OElarmer elektrischer Schalter

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Publication number
DE1029071B
DE1029071B DEM29706A DEM0029706A DE1029071B DE 1029071 B DE1029071 B DE 1029071B DE M29706 A DEM29706 A DE M29706A DE M0029706 A DEM0029706 A DE M0029706A DE 1029071 B DE1029071 B DE 1029071B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
column
auxiliary
pole
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM29706A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Pidoux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG filed Critical Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Publication of DE1029071B publication Critical patent/DE1029071B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ölarmen Schalter mit meiner Schaltersäule angeordneter Löschkammer mit Unterbrechungsstelle und einem zu dieser parallel geschalteten Widerstand mit einer Hilfsunterbrechungsstelle.
Es ist bekannt, daß man die Ausschaltleistung eines Hochleistungsschalters erhöhen und mitunter auch die beim Schalten entstehenden Überspannungen vermindern kann, wenn dem Schalter eine sogenannte Widerstandsstufe, bestehend aus einem Widerstand und einer den Reststrom des Widerstandes unterbrechenden Unterbrechungsstelle, parallel geschaltet wird. Will man aber eine solche Widerstandsstufe nachträglich an bereits vorhandenen Schaltern anbringen, so sind infolge der Notwendigkeit, wesentliehe, konstruktive Änderungen vorzunehmen, erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden und eine längere Betriebsunterbrechung in Kauf zu nehmen. Meistens wird daher vorgezogen, die Schalter auszuwechseln, was jedoch mit hohen Kosten und Störungen des Betriebes verbunden ist. Es wurden zwar bereits Schalter vorgeschlagen, bei denen ein Hilfskontaktträger und ein Hauptkontaktträger eine Baueinheit bilden. Hierfür ist jedoch eine besondere Löschkammertype erforderlich, die einen Hilfskontakt besitzt, der erst dann in Funktion tritt, wenn der betreffende Schalter als Leistungsschalter mit Vorstufenwiderstand ausgenutzt werden soll. Die bekannte Anordnung vereinfacht an sich den Umbau, sie gewährleistet aber nicht ein einwandfreies Arbeiten bei rasch aufeinanderfolgenden Schaltungen, da die Löschgase des Hauptschalters eine starke Ionisation des Hilfskontaktes mit sich bringen.
Die geschilderten Mängel lassen sich vermeiden, wenn erfindungsgemäß der Widerstand mit der Hilfs-Unterbrechungsstelle in einer separaten Säule neben der Schaltersäule aufgestellt ist. Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß der umzubauende Schalter keinerlei besonderen konstruktiven Merkmale aufzuweisen braucht und die Parallelschaltung der Widerstandsstufe ohne jede bauliche Änderung erfolgt. Das Anschalten der separaten Säule ist mit einem Minimum an Zeitaufwand und Kosten verbunden. Weiterhin wird durch die Trennung der Hilfsschalterpole vom Hauptschalterpol erreicht, daß die Löschgase des Hauptschalters mit dem Kontakt und dem Widerstand der Hilfsstrecke nicht in Berührung kommen. Dadurch ist stets ein einwandfreies Funktionieren des Parallelkreises gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schalter mit Widerstandsstufe und Fig. 2 ein elektrisches Schaltschema desselben.
Anmelder:
Maschinenfabrik Oerlikon,
Zürich-Oerlikon (Schweiz)
Vertreter: Ph. Frhr. v. Habermann, Rechtsanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. Oktober 1955
Robert Pidoux, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Mit 1 ist ein Schalterpol eines mehrpoligen ölarmen Schalters bezeichnet. Neben jedem Schalterpol 1 ist als separate Säule ein ölarmer Hilfsschalterpol 2 aufgestellt und durch elektrische Verbindungen 3 mit dem Schalterpol 1 parallel geschaltet. Dieser besitzt einen ölgefüllten Sockel 4 mit Erdpotential und einen in dem Sockel 4 untergebrachten Antriebshebel 5 zur Betätigung einer in einem ölgefüllten Stützisolator 6 angeordneten Isolierstange 7 mit einem Schaltstift 8. Mit 9 ist ein Gleitkontakt bezeichnet, der den Strom vom Schaltstift 8 über einen Flansch 10 zu einem Anschlußbolzen 11 leitet. Auf den Flansch 10 ist ein ölgefüllter Isolator 12 aufgesetzt, der eine Löschkammer 13 mit einem festen Kontakt 14 enthält. Den oberen Abschluß des Schalterpols 1 bildet eine Gasabscheidungskammer 15 mit einem Anschlußbolzen 16.
Der Hilfsschalterpol 2 ist ähnlich aufgebaut wie der Schalterpol 1. Die dessen Teilen 4 bis 12 und 14 bis 16 entsprechenden Teile des Hilfsschalterpols 2 sind mit 4' bis 12' und 14' bis 16' bezeichnet. Im Innern des ölgefüllten Isolators 12' befindet sich ein Widerstand 17, der oben mit dem Anschlußbolzen 16' und unten mit dem festen Kontakt 14' elektrisch verbunden ist.
Zur Betätigung des Schalterpols 1 dient eine Welle 18, die über den Hebel 5 den Schaltstift 8 antreibt. Mit der Welle 18 ist über einen Hebel 19, eine Lasche 20 und einen Hebel 19' die Welle 18' des Hilfsschalterpols 2 verbunden. Auf diese Weise sind die Betätigungsorgane der Hilfsschaltersäule 2 an die nicht gezeigte Antriebsvorrichtung der Schaltersäule 1 angeschlossen. Die bei der Betätigung auftretenden
809 508/252
Reaktionskräfte zwischen den Säulen 1 und 2 werden auf eine gemeinsame Grundplatte 21 übertragen.
Beim Ausschaltvorgang entfernt sich zunächst der Schaltstift 8 des Schalterpols 1 vom festen Kontakt 14, so daß sich zwischen diesem und dem Stift 8 ein Lichtbogen bildet, der in der Löschkammer 13 gelöscht wird. Während dieses Löschvorganges ist der Lichtbogen durch die Widerstandsstufe, d. h. durch die noch geschlossenen Kontakte 8', 14' und den Widerstand 17 des Hilfsschalterpols 2 überbrückt. Erst nachdem sich der Schaltstift 8 des Schalterpols 1 um eine bestimmte Strecke vom festen Kontakt 14 entfernt hat, verläßt auch der Schaltstift 8' des Hilfsschalterpols 2 den festen Kontakt 14' und unterbricht damit den durch den Widerstand 17 fließenden Reststrom.
Beim Einschaltvorgang berührt dagegen zuerst der Kontaktstift 8' des Hilfsschalterpols 2 den festen Kontakt 14', so daß der Einschaltvorgang über den Widerstand 17 eingeleitet wird. Erst nachdem der Kontaktstift 8' in einem bestimmten Ausmaß in den Kontakt 14' eingedrungen ist, berührt auch Kontaktstift 8 des Pols 1 den festen Kontakt 14.
Ist ein solcher Einschaltvorgang unerwünscht, dann können die Betätigungsorgane der Schaltersäule 1 über eine Freilaufkupplung mit den Betätigungsorganen der Hilfssäule 2 verbunden werden. Dadurch kann erreicht werden, daß sich die Kontakte des Schalterpols 1 und des Hilfsschalterpols 2 beim Einschalten gleichzeitig berühren, während sich beim Ausschalten zuerst die Kontakte des Schalterpols 1 und erst nachher die Kontakte des Hilfsschalterpols 2 öffnen. Es ist aber auch möglich, den Hilfsschalter mit einem eigenen Antrieb zu versehen und diesen vom Antrieb des Leistungsschalters aus mechanisch oder elektrisch so zu steuern, daß die Kontakte des Hilfsschalters erst nach denen des Hauptschalters öffnen.
In Fällen, wo der Widerstand 17 einen relativ kleinen Ohmwert aufweist und daher der Reststrom durch den Widerstand verhältnismäßig groß ist, empfiehlt es sich, den Unterbrechungskontakt 14' des Hilfsschalters mit einer Löschkammer zu versehen.
Die Hilfsschaltersäule 2 kann auf dem gleichen Fundament oder dem gleichen Wagen wie die Schaltersäule 1 aufgestellt werden.

Claims (4)

Patentansprüche: !!
1. ölarmer elektrischer Schalter mit in einer Schaltersäule angeordneten Löschkammer mit Unterbrechungsstelle und einem zu dieser parallel geschalteten Widerstand mit einer Hilfsunterbrechungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand mit der Hilfsunterbrechungsstelle in einer separaten Säule neben der Schaltersäule aufgestellt ist.
2. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Schaltersäule jedes Pols ein den Widerstand mit der Hilfsunterbrechungsstelle enthaltender ölarmer Hilfsschalterpol aufgestellt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane der den Widerstand und die Hilfsunterbrechungsstelle enthaltenden Säule an die Antriebsvorrichtung der Schaltersäule angeschlossen sind.
4. Schalter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane der Schaltersäule über eine Freilaufkupplung mit den Betätigungsorganen der den Widerstand und die Hilfsunterbrechungsstelle enthaltenden Säule verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 020.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 505/252 4.58
DEM29706A 1955-10-11 1956-02-18 OElarmer elektrischer Schalter Pending DE1029071B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1029071X 1955-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1029071B true DE1029071B (de) 1958-04-30

Family

ID=4553573

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DEM29706A Pending DE1029071B (de) 1955-10-11 1956-02-18 OElarmer elektrischer Schalter

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DE (1) DE1029071B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1197164B (de) * 1960-09-23 1965-07-22 Asea Ab Anordnung von oelgekuehlten Leistungs-widerstaenden

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE710020C (de) * 1940-03-07 1941-09-02 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Leistungsschalter mit Vorstufenwiderstand

Patent Citations (1)

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CH334799A (de) 1958-12-15

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