DE1027905B

DE1027905B - Bildwerfer mit Entlueftungsgeblaese

Info

Publication number: DE1027905B
Application number: DEL23338A
Authority: DE
Inventors: Alfred Strelow
Original assignee: Liesegang Fa Ed
Current assignee: Liesegang Fa Ed
Priority date: 1955-11-03
Filing date: 1955-11-03
Publication date: 1958-04-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildwerfer mit einem in das Lampenhaus eingebauten Entlüftungsgebläse.

Bei bekannten Bildwerfern dieser Art hat man, um Raum für das Entlüftungsgebläse zu, gewinnen, entweder den, unteren Teil des Lampengehäuses vergrößert und eine Art verbreiterten Sockel vorgesehen, oder man hat das Entlüftungsgebläse¹ in einem besonderen Untersatz untergebracht. Es ist ferner eine Ausführung bekannt, bei der ein Gebläsemotor vor der Glühlampenfassung angeordnet ist, wodurch das Gehäuse eine größere Baulänge erhält und der Kondensatorabstand auf Kosten der Lichtausbeute entsprechend vergrößert ist.

Bei einer anderen bekannten Anordnung liegt ein flach ausgebildeter Gebläsemotor oberhalb der Lampe, wobei die Kühlluft an der Bildbühne und den. Kondensator! insen vorbei über die Lampe zum Gebläse angesaugt wird, Dabei liegt der Motor am Ende- des Kühlluftweges und wird auf Kosten der Lebensdauer und des Wirkungsgrades zusätzlich erwärmt. Außerdem hat er dabei einen hohen Strömungswiderstand zu überwinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entlüftungsgebläse raumsparend in das normale Gehäuse eines Bildwerfers einzubauen, also sowohl eine Vergrößerung der Bauhöhe als auch der Baulänge zu vermeiden. Bei kurzer Baulänge, die einen geringen Kondensatorabstand ermöglicht, ergeben sich naturgemäß äußerst günstige Verhältnisse in bezug auf die Lichtausbeute. GeringeBauhöheist andererseits vorteilhaft in bezug auf Gewicht, Standfestigkeit und Transportfähigkeit des Bildwerfers. Durch Einbau eines Entlüftungsgebläses wird es möglich, eine Glühlampe höherer Leistung zu verwenden. Bei den bekannten Bildwerferausführungen wurde diese erhöhte Lichtleistung jedoch mit einer erheblichen Vergrößerung des Gerätes und einer Verschlechterung der Lichtausbeute erkauft.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das Entlüftungsgebläse, welches in an sich bekannter Weise unter Verwendung eines elektrischen Spaltmotors als Bauteil von geringer Bauhöhe ausgebildet ist, unterhalb eines verkürzten Fassungssockels in einem Gehäuseraum untergebracht ist, dessen Höhe etwa dem Abstand der optischen. Achse von der Unterkante des Fassungssockels entspricht.

Unter einem Spaltmotor wird im Sinne der Erfindung eine an sich bekannte Motortype verstanden, bei der der zwischen Polschuhen angeordnete Läufer seitlich neben der Magnetwicklung· umläuft. Wesentlich für die Erfindung ist aber nicht nur die Verwendung eines solchen, eine geringe Bauhöhe ergebenden Spaltmotors, sondern die gleichzeitige Anwendung

Bildwerfer mit Entlüftungsgebläse

Anmelder:

Fa. Ed. Liesegang,
Düsseldorf, Volmerswerther Str. 21

Alfred Strelow, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

eines sehr flachen, gegenüber den üblichen Ausführungen verkürzten Fassungssockels. Dadurch wird es möglich, das relativ flache Entlüftungsgebläse unterhalb des Fassungssockels unterzubringen, ohne die übliche Bauhöhe des Lampengehäuses zu vergrößern.

Zweckmäßigerweise wird das mit seiner Saugseite

dem Antriebsmotor zugewandte Flügelrad des Entlüftungsgebläses unmittelbar dicht unter dem Fassungssockel angeordnet. Auf diese Weise wird das Flügelrad so dicht als möglich an. die Wärmequelle herangebracht und die Wärmeabführung besonders wirksam gemacht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfimdungsgegenstan.des ist in der Zeichnung dargestellt.

Im Lampenhaus 1 eines Bildwerfers ist ein Zwischengehäuse 2 untergebracht, an dem ein Hohlspiegel S und ein Wärmeschutzfilter 4 befestigt sind. Das Zwischengehäuse 2 trägt ferner eine Glühlampenfassung 5, deren Sockel 5' sehr flach ausgebildet ist. In die Glühlampenfassung 5 ist eine Projektionsglühlampe 6 eingesetzt, deren Leuchtsystem 7 in der optischen Achse 0-0 liegt. Ein Kondensor 8 ist an einem herausnehmbaren Einsatz 9 befestigt, während eine zweite Beleuchtungslin.se 10 in die Wandung des Lampeiigehäuses 1 eingesetzt ist. Der Abstand der Beleuchtungslinsen. 8, 10 ist relativ gering, so daß eine gute Lichtausbeute erzielt wird.

Dicht unterhalb der Unterkante des Fassungssockels 5' ist ein Flügelrad 11 angeordnet, das von einem Spaltmotor 12 angetrieben wird. Der Spaltmotor 12 besitzt einen zwischen Polschuhen 13 angeordneten Läufer 14 und eine seitlich des Läufers liegende Ständerwicklung 15. Das aus Spaltmotor 12 und Flügelrad 11 bestehende Entlüftungsgebläse ist so flach gebaut, daß es in einem Raum des Lampenhauses 1 untergebracht werden kann, dessen Höhe etwa dem Abstand »li« zwischen optischer Achse 0-0 und der Unterkante des Fassungssockels 5' entspricht. Dieser Raum des Lampenhauses 1, der normalerweise vor-

709 959/199

handen ist und in dem sonst die Glühlampenfassung und deren Einstellmittel liegen, wird hier zur Unterbringung eines Entlüftungsgebläses 11, 12 von besonders geringer Bauhöhe ausgenutzt. Das Flügelrad 11 ist so ausgebildet, daß die Saugseite dem Spaltmotor 12 zugewandt ist, so daß das Flügelrad 11 oberhalb des Spaltmotors 12 dicht am Glühlampensockel 5' umlaufen und besonders wirksam kühlen kann. Der Spaltmotor 12 ist von unten durch ein schalenartiges Bodenteil 16 berührungssicher abgedeckt. Dieses Bodenteil 16 ist am Lampenhaus 1 so angebracht, daß es einen Luftzutritt durch die untere Öffnung des Lampenhauses 1 zuläßt.

In der Vorder wand des Lampenhauses 1 ist unterhalb der Beleuchtungslinse IQ¹ ein Durchbruch 17 vorgesehen, der in dem Bildschacht 18 mündet. Durch ein Leitblech 19 wird ein Teil des vom Flügelrad 11 erzeugten Kühlluftstromes durch den Durchbruch 17 in den Bildschacht 18 geleitet, so daß auch das jeweils projizierte Bild 20 mitgekühlt wird. ao

Claims

Patentansprüche:

1. Bildwerfer mit einem in das Lampenhaus eingebauten Entlüftungsgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsgebläse, welches in an sich bekannter Weise unter Verwendung eines elektrischen Spaltmotors als Bauteil von geringer Bauhöhe ausgebildet ist, unterhalb eines verkürzten Fassungssockels· in einem Gehäuseraum untergebracht ist, dessen Höhe etwa dem Abstand der optischen Achse von der Unterkante des Fassungssockels entspricht.

2. Bildwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seiner Saugseite dem Antriebsmotor (12) zugewandte Flügelrad (11) des Entlüftungsgebläses unmittelbar dicht unter dem Fassungssockel (5') angeordnet ist.

3. Bildwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltmotor (12) durch ein schalenartiges Bodenteil (16) berührungssicher abgedeckt ist, das einen Luftzutritt durch die untere GehäuseöfFnung zuläßt.

4. Bildwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderwand des Gehäuses (1) ein im Bildschacht (18) mündender Durchbruch (17) vorgesehen ist, so daß der Kühlluftstrom des ' Entlüftungsgebläses (11, 12) auch in den Bildschacht (18) gelangt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 568 895:
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 681 570.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 708 959/199 4.