DE1027545B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln

Info

Publication number
DE1027545B
DE1027545B DEC9565A DEC0009565A DE1027545B DE 1027545 B DE1027545 B DE 1027545B DE C9565 A DEC9565 A DE C9565A DE C0009565 A DEC0009565 A DE C0009565A DE 1027545 B DE1027545 B DE 1027545B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
ram
edge
sealing
curvature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC9565A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Leverne Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Can Co Inc
Original Assignee
Continental Can Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Can Co Inc filed Critical Continental Can Co Inc
Priority to DEC9565A priority Critical patent/DE1027545B/de
Publication of DE1027545B publication Critical patent/DE1027545B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
    • B65D41/10Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts
    • B65D41/12Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts made of relatively stiff metallic materials, e.g. crown caps

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln Es ist bereits bekannt, Dichtungsscheiben für Kronenkorkkapseln unter Verwendung einer plastischen Masse herzustellen, dieser durch Einwirkung eines Preßstempels die gewünschte Form zu geben und sie hierbei der Gestalt der Blechkapsel anzupassen, wobei die Dichtungsscheibe zu einem dünnen, mittleren Teil und einem sich beim Verschließen des Behälters gegen dessen Mündung legenden, dickeren, ringförmigen Teil ausgepreßt wird. Es ist ferner bekannt, Dichtungsscheiben mit einem dünnen mittleren Teil und einer äußeren Randwulst unter Verwendung besonders geformter Kronenkorkkapseln, die im mittleren Teil ihres Bodens eine Eindrückung besitzen, herzustellen, indem in die Kapsel eine fließfähige Masse eingefüllt wird, die sich in ihr verteilt. Daneben ist es bekannt, vorgefertigte Dichtungsscheiben aus Kork od. dgl. in eine Kronenkorkkapsel einzubringen und durch einen Preßstempel bis zum Festkleben an den gegebenenfalls gewölbten Kapselboden anzudrücken.
  • In der Praxis sind bei Verwendung plastischer Massen zur Herstellung der Dichtungsscheibe Schwierigkeiten aufgetreten, die eine ungleiche Ausbildung der Ringwulst der Dichtungsscheibe zur Folge hatten, Dieser Nachteil tritt auf, wenn der Fluß der Masse nicht gleichmäßig ist, z. B. wenn die Masse eine vollständige Füllung der Formteile an einer Stelle zur Folge hat, während andere Teile der Form unausgefüllt bleiben. In solchen Fällen bilden sich einseitige Auswüchse. Zwei ernsthafte Schwierigkeiten sind dabei die Unansehnlichkeit des fertigen Erzeugnisses und die Möglichkeit, daß die Auswüchse sich ablösen oder abbröckeln und die gute Abdichtung beeinträchtigen.
  • Die Erfindung bezweckt, die Bildung derartiger Randauswüchse zu verhindern, und sieht zu diesem Zweck ein Verfahren vor, bei dem vor dem endgültigen Verteilen und Formen der plastischen Masse in der Kapsel zwischen deren Bodenrandkrümmung und dem Preßstempel eine das Durchtreten von Teilen der plastischen Masse verhindernde Abdichtung erzeugt und erst nach Herstellen dieser Abdichtung das endgültige Formen der Dichtungsscheibe durch weitere Einwirkung des Preßstempels herbeigeführt wird. Bei einem solchen Verfahren zum Herstellen von Dichtungsscheiben kann ferner vorgesehen werden, daß die mit einem gewölbten, elastisch federnden Boden versehene und mit der zur Bildung der Dichtungsscheibe dienenden Masse gefüllte Kronenkorkkapsel auf ein die Bodenfläche der Kapsel anfänglich nur teilweise berührendes Widerlager für den Preßstempel gelegt ist, wobei zunächst eine Abdichtung zwischen dem Rande des Preßstempels und der Bodenrandkrümmung der Kapsel hergestellt und anschließend der Druck des Preßstempels fortgesetzt wird, bis der Kapselboden unter Verflachung mit weiteren Teilen seiner Außenfläche federnd gegen das Preßstempelwiderlager gedrückt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Herstellen der Dichtungsscheiben nach dem obengenannten Verfahren, wobei der Durchmesser des Preßstempels größer ist als der Durchmesser der Bodenfläche der Kronenkorkkapsel. Bei einer solchen Vorrichtung kann man einen Preßstempel vorsehen, dessen Stirnfläche einen Durchmesser besitzt, der etwa gleich dem Durchmesser der Kronenkorkkapsel an der Stelle des Überganges ihrer Bodenrandkrümmung in den gewellten Randteil ist. Die Stirnfläche des Preßstempels einer solchen Vorrichtung kann ferner mit einer Umfangsrippe versehen sein, die vor dem endgültigen Breitpressen und Formen der in die Kapsel gefüllten Masse mit der Bodenrandkrümmung der Kapsel in Berührung kommt. Darüber hinaus kann die Stirnfläche des Preßstempels zwischen einem mittleren, vorstehenden Teil und der Randrippezeine ringförmige Nut aufweisen, wobei der mittlere, vorstehende Teil zur Erzeugung eines sich über den mittleren Teil des Kapselbodens erstreckenden, dünnen Dichtungsteils und die ringförmige Nut zur Erzeugung einer ringförmigenDichtungswulst in der Kapsel dienen, während die Randrippe die Abdichtung zwisehen Preßstempel und Bodenrandkrümmung der Kapsel herstellt. Die Nut des Preßstempels besitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßigerweise eine konische Grundfläche, die mit dem Boden der Kapsel einen Raum einschließt, der an seinem äußeren Umfang dicker ist als an seinem inneren Umfang. Es ist ferner zweckmäßig, daß die Randrippe auf der Stirnseite des Preßstempels eine vorzugsweise ebene Ringfläche und sich auf diese Fläche zu konisch verjüngende Seitenflächen besitzt.
  • Das Widerlager für den Preßstempel kann man ferner in der Weise ausbilden, daß es eine ebene Auflage fläche für den gewölbten Boden der Kapsel aufweist.
  • Die Erfindung sieht schließlich eine Kronenkorkkapsel mit festhaftender Dichtungsscheibe, die einen mittleren, dünnen Teil und eine Ringwulst in der Nähe der Bodenrandkrümmung aufweist, vor, bei der die Ringwulst eine nach dem gewellten Randteil der Kapsel hin konisch ansteigende Fläche besitzt, deren Dicke von dem dünnen, mittleren Teil der Dichtungsscheibe nach außen hin zunimmt. Diese Ringwulst der Dichtungsscheibe kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an ihrem Umfang konisch nach der Stelle hin abfallen, an der die Deckelrandkrümmung in den gewellten Randteil der Kapsel übergeht.
  • Da dile Bildung von Auswüchsen an der Dichtungsscheibe vermieden wird, können geringere Mengen Dichtungsmasse zur Erzeugung guter Dichtungsflächen an Dichtungsscheiben richtiger Dicke verwendet werden. Andererseits bewirkt die Begrenzung der Dichtungsmasse während der Formgebung der Dichtungsscheibe eine größere Toleranz hinsichtlich der Menge der in die Kronenkapsel eingebrachten Masse und der Lagerung der Charge in der Kapsel.
  • In der Zeichnung ist die Herstellung einer Kronenkorkkapsel gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine aus Metall bestehende Kronenkorkkapsel iiblicher Gestalt, teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 2 eine mit ihrem Boden auf einem Widerlager des Preßstempels aufliegenden Kapsel mit der zur Bildung der Dichtungsscheibe dienenden Masse, Fig. 3 die gleiche Kapsel unter der Einwirkung des Preßstempels, Fig. 4 die gleiche Kapsel mit völlig abgesenktem Preßstempel und endgültig verformter Dichtungsmasse und Fig. 5 die fertige Kronenkorkkapsel mit Dichtungseinlage.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Kronenkorkkapsel besteht aus Blech, das durch Stanzen und Pressen so geformt ist, daß es einen konkav gewölbten Boden 10 mit einem glatten, gekrümmten Rand 12 bildet, der in einen gewellten Teil 11 übergeht.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Kapsel S mit ihrem gewölbten Boden 10 auf eine Platte 15 (Fig. 2) gelegt, die eine ebene Oberfläche besitzt. Die Platte wird beispielsweise durch eine Gasflamme auf eine Temperatur erwärmt, bei der die zur Bildung der Dichtungsscheibe dienende plastische Masse zu fließen beginnt.
  • Nunmehr wird eine bestimmte Menge der plastischen Masse abgemessen und als Fladen 17 in die Kapsel eingebracht.
  • Gemäß Fig. 3 hat ein Preßstempel 20 die Dicht masse bereits etwas verformt. Der Preßstempel 20 weist einen vorstehenden mittleren Teil 21 mit ebener Stirnfläche auf, die über eine konische Schulter 22 in eine Ringnut 23 übergeht. Diese Ringnut 23 dient zur Bildung der vorstehenden Ringwulst 31 derDichtungsscheibe. Schließlich ist die Stirnfläche des Preß stempels 20 mit einer vorstehenden Randrippe 24 versehen, die die zurücktretende Ringnut 23 umgibt. Die Rippe 24 besitzt eine ebene, untere Fläche 25 und geneigte, innere und äußere Seitenflächen 26, 27, die je einen Konus mit einem halben Scheitelwinkel von 160 bilden. Die äußere Fläche 27 geht in den maximalen, äußeren Durchmesser des Preßstempels 20 über, der etwas größer ist als der innere Durchmesser der Kapsel an der Stelle, an der die Bodenrandkrümmung i2 in den gewellten Randteil 13 übergeht, so daß die Rippe 24 mit der Innenfläche der Kapsel an dieser Stelle der Deckelrandkrümmung in Berührung kommt.
  • Die Platte 15 und der Stempel 20 werden zwecks Erleichterung des thermoplastischen Flusses des Fladens 17 vorzugsweise erwärmt. Der Preßstempel 20 wird herabgedrückt, und die thermoplastische Masse fließt dann von der Achse der Kapsel aus radial nach außen und nach der Bodenrandkrümmung 12 sowie dem gewellten Randteil 11 der Kapsel hin.
  • Dieser Fluß des Fladens 17 ermöglicht dem Preßstempel 20, tiefer in die Kronenschale einzudringen, so daß die äußere Kante der vorstehenden Rippe 24 des Preßstempels an der Bodenrandkrümmung 12 etwa dort zur Anlage kommt, wo diese in den gewellten Randteil 11 übergeht, wodurch eine Abdichtung zwischen dem Umfange des Preßstempels 20 und der Kapsel gebildet wird. In dem Maße, wie der Fladen 17 breitfließt, übt der Umfang des Preßstempels 20 einen Druck auf den Kapsel rand aus, wodurch ein Ausfließen der Masse hinter die Anlagefläche des Preßstempels am Kapselrand verhindert wird. Die Randteile des gewölbten Kapselbodens 10 werden gleichzeitig nach unten gegen die Platte 15 gedrückt, so daß mit fortschreitender Abwärtsbewegung der mittleren Stirnfläche21 des Stempels ein fortschreitendes Auswärtsfließen der Masse stattfindet, bis die Ringnut 23 und der unter der Rippe24 befindliche Raum mit Masse ausgefüllt ist. Auf diese Weise wird das Dichtungskissen mit einem dünnen, mittleren Teil 30 gegenüber der ebenen Stirnfläche 21 des Preßstempels und einer dickeren, scharf begrenzten Randwulst 26 erzeugt.
  • Der Preßdruck wird so lange aufrechterhalten, bis die Dichtungsmasse endgültig verformt ist, und wenn diese Masse gelierbar oder vulkanisierbar ist, werden Preßstempel und Platte auf der für das Gelieren bzw.
  • Vulkanisieren der Masse erforderlichen Temperatur gehalten und der Preßdruck aufrechterhalten, bis die Masse formbeständig geworden ist oder bis das Gelieren bzw. Vulkanisieren vollständig durchgeführt ist.
  • Wird der Druck des Preßstempels 20 aufgehoben, so kehrt der elastische Kapselboden in seine gewölbte Ausgangslage zurück.
  • Die Wandstärke des mittleren Teils 30 der Dichtungsscheibe beträgt etwa 0,1 bis 0,25 mm, während die nach außen dicker werdende Randwulst 21, die sich beim Gebrauch der Verschlußkapsel gegen den Mündungsrand des zu verschließenden Behälters legt, eine Wandstärke von etwa 0,5 bis 0,97 mm an der dicksten Stelle aufweist.
  • Die plastische Dichtungsmasse kann aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen, der widerstandsfähig gegenüber dem Behälterinhalt ist, wie z. B. eine natürliche oder synthetische Kautschukmischung, eine Kunstharzmasse od. dgl.
  • Man kann z. B. Harzpasten verwenden, deren Hauptbestandteil ein Elastomer und ein Weichmacher hierfür sind, wobei der Weichmacher so gewählt wird, daß sich der Elastomer bei Raumtemperatur nicht wirksam in ihm löst, also im wesentlichen in ihm unlöslich ist, aber darin bei etwas erhöhter Temperatur gelöst wird. Diese beiden Bestandteile werden miteinander vermahlen, bis sie eine Paste bilden, die bei etwa 44 bis 660 C fließfähig ist. Die Paste kann auch andere Bestandteile enthalten, wie z. B. inerte Füllstoffe, die das Einschneiden begrenzen, modifizierende Harze zur Unterstützung der Kontrolle der physikalischen Eigenschaften, Stabilisatoren für das Kunstharz und die anderen Komponenten, Wachse zum Verhindern der Blockierung und zur Verringerung der Feuchtigkeitsverdampfung und der Gasdurchlässigkeit usw. Derartige Zusätze sind zwar nicht unbedingt erforderlich, sie können aber zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften für besondere Verwendungszwecke zugesetzt werden. Der elastomere Bestandteil kann ein Vinylharz der Polyvinylchloridklasse, ein Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylacetat von beispielsweise 97: 3°/o, ein Vinylidenchloridpolymer oder ein Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid sein. Der Chlorgehalt soll hoch sein, wenn die Dichtungseinlage wäßrigen Flüssigkeiten gegenüber widerstandsfähig sein soll; er kann z. B. 90°/o Vinylchlorid im Copolymer betragen.
  • Zu den für die Erfindung brauchbaren Weichmachern gehören solche, die bei Raumtemperatur und bei einer Temperatur bis etwa 460 C eine sehr schwache, nässende oder auflösende Wirkung auf das gewählte Vinylharz haben. Die Esterabkömmlinge von Vinylharzen haben im allgemeinen diese Eigenschaft und brauchen höhere Temperaturen um einzudringen, zu diffundieren und eine gegenseitige Lösung herbeizuführen. Ein bevorzugtes Plastifizierungsmittel ist Dioctylphthalat; andere brauchbare Plastifizierungsmittel sind Dibutylphthalat, Dioctylsebacat und Tricresylphosphat. Das Plastifizierungsmittel soll bei der Verarbeitungstemperatur flüssig sein.
  • Das Gewichtsverhältnis von Elastomer und Plastifizierungsmittel kann zwischen 6 : 4 bis 4 : 6 liegen, wobei aber das Verhältnis 1: 1 vorzuziehen ist.
  • Bestimmte Mengen einer solchen Kunstharzpaste werden in aufeinanderfolgende Kronenkorkkapseln gefüllt, und die Kapseln werden dann auf eine heiße Platte gesetzt und unter die Einwirkung des heißen Preßstempels gebracht. Diese Einwirkung kann stattfinden, wenn sich die in die Kapsel eingebrachte Masse noch im wesentlichen in ihrem Ausgangszustand be findet; die gefüllten Kapseln können aber auch vorher durch einen Ofen geführt werden, so daß eine anfängliche oder teilweise Gelierung stattfindet, ehe die endgültige Formgebung vorgenommen wird. Der zum Formen der Masse erforderliche Druck hängt von der Zusammensetzung der Masse und dem Grad der Gelierung ab, der die Masse vor der Einwirkung des Preßstempels ausgesetzt worden ist, sowie von der Temperatur der Masse während der Verformung. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Kunstharzpasten im ursprünglichen Zustand einen Druck von weniger als 2 bis 3,5 kg/cm2 während der Formgebung erfordern, womit ein Gesamtdruck von 50 kg/cm2 bei Standardkronenkorkkapseln für die Formgebung der Masse und für das vorerwähnte elastische Verflachen des gewölbten Bodens der Kapsel ausreichend ist. Dementsprechend erhalten teilweise oder völlig vorgereifte Kunstharzmassen in den üblichen Kronenkapseln bei Drücken von 75 kg/cm2 ihre endgültige Form.
  • Wenn eine gummiartige oder andere nicht flüssige Masse als Dichtungsmaterial verwendet wird, kann die Charge in Form einer Scheibe oder eines teilweise vorgeformten Rohlings in die Kapsel eingelegt werden; die endgültige Formgebung und das Anhaften werden dann durch Anwendung einer heißen Platte oder eines heißen Preßstempels 20 bewirkt. Eine geeignete gummiartige Masse, in der Kautschuk als elastischer Grundstoff Verwendung findet, kann durch den Zusatz von Fülistoffen, Schmier- und Vulkanisationsmitteln abgewandelt werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist: Gewichts-Krepp-Kautschuk (natürlicher Latex- teile Kautschuk) ......................... 88 halbfestes polymeres Isobutyl ........... 12 hydriertes Kalzium-Silikat .............. 63 Ton ............................... .... 65 Zinkoxyd ............................. 5 Stearinsäure ................... ........ 2 heptyliertes Diphenylamin .............. 1 Dipentamethyl-Thiuram-Tetrasulfid ..... 1 Tetramethyl-Thiuram-Monosulfid ....... 1,5 Es empfiehlt sich, die Innenfläche der Kapsel zu lackieren. Eine zufriedenstellende Haftung wird beispielsweise mit einem Vinyllack erzielt, der mit 800/0 copolymerem Vinylchloridacetat und 200/0 tElharzmodifizierungsmittel hergestellt ist. Bei Kronenkorkkapseln, die für kohlensäurehaltige Getränke, wie Bier, Fruchtsäfte, Essig od. dgl., Verwendung finden, empfiehlt sich die Verwendung eines trimeren Lackes mit 8O0/o Vinylchlorid-Vinylacetat, das in Gegenwart von Maleinanhydrid als Weichmacher copolymerisiert worden ist, etwa im Verhältnis von 85:13:2, zusammen mit 20°/o phenolischem, aus Ortho-Cresol gewonnenem Kunstharz. Man kann diese Lacke mit einem organischen Lösungsmittel herstellen, wie z. B.
  • 70% Xylol und 3O0/o Isophoron, mit 20°/o Feststoffen, um den Lack mit einer Rolle auftragen zu können.
  • Um ihn anzuspritzen, nimmt man zweckmäßig etwas mehr flüchtige Lösungsmittel, wie Toluol, Methyl-Ethyl-Keton und Methyl-Isobutyl-Keton. Der Überzug wird, nachdem er aufgetragen und getrocknet worden ist, gebrannt.
  • In Fig. 5 ist ein innerer Lacküberzug durch die Linie 40 angedeutet. Der übliche äußere, Werbeaufdrucken od. dgl. dienende Überzug ist durch die äußere Linie 41 veranschaulicht.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln, bei dem in die Kapsel eine bestimmte Menge einer plastischen Masse gefüllt und unter Erwärmung durch einen Formstempel über Boden und Bodenrandkrümmung der Kapsel verteilt und zu einer Dichtungsscheibe geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem endgültigen Verteilen und Formen der plastischen Masse in der Kapsel zwischen deren Bodenrandkrümmung und dem Preßstempel eine das Durchtreten von Teilen der plastischen Masse verhindernde Abdichtung erzeugt und erst nach Herstellen dieser Abdichtung das endgültige Fonnen der Dichtungsscheihe durch weitere Einwirkung des Preßstempels herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem gewölbten, elastisch federnden Boden versehene und mit der zur Bilduiig der Dichtungsscheibe dienenden Masse gefüllte Kronenkorkkapsel auf ein die Bodenfläche der Kapsel anfänglich nur teilweise berührendes Widerlager für den Preßstempel gelegt ist, wobei zunächst eine Abdichtung zwischen dem Rand des Preßstempels und der Bodenrandkrümmung der Kapsel hergestellt und anschließend der Druck des Preßstempels fortgesetzt wird, bis der Kapselboden unter Verflachung mit weiteren Teilen seiner Außenfläche federnd gegen das Preßstempelwiderlager gedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Herstellen der Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, die einen Preßstempel und ein Widerlager für diesen Preßstempel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Preßstempels größer ist als der Durchmesser der Bodenfläche der Kronenkorkkapsel.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Preßstempel, dessen Stirnfläche einen Durchmesser besitzt, der etwa gleich dem Durchmesser der Kronenkorkkapsel an der Stelle des überganges ihrer Bodenrandkrümmung in dem gewellten Randteil ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Preßstempels mit einer Umfangsrippe (24) versehen ist, die vor dem endgültigen Breitpressen und Formen der in die Kapsel gefüllten Masse mit der Bodenrandkrümmung der Kapsel in Berührung kommt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Preßstempels zwischen einem mittleren, vorstehenden Teil (21) und der Randrippe (24) eine ringförmige Nut (23) aufweist, wobei der mittlere, vorstehende Teil (21) zur Erzeugung eines sich iiber den mittleren Teil des Kapselbodens erstreckenden, dünnen Dichtungsteils und die ringförmige Nut zur Erzeugung einer ringförmigen Dichtungswulst in der Kapsel dienen, während die Randrippe die Abdichtung zwischen Preßstempel und Bodenrandkrümmung der Kapsel herstellt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (23) des Preßstempels eine konische Grundfläche besitzt, die mit dem Boden der Kapsel einen Raum einschließt, der an seinem äußeren Umfang dicker ist als an seinem inneren Umfang.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randrippe (24) auf der Stirnseite des Preßstempels eine vorzugsweise ebene Ringfläche (25) und sich auf diese Fläche zu konisch verjüngende Seitenflächen (26, 27) be sitzt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für den Preßstempel eine ebene Auflagefläche für den gewölbten Boden der Kapsel aufweist.
  10. 10. Dichtungsscheibe, die einen mittleren, dünnen Teil und eine Ringwulst in der Nähe der Bodenrandkrümmung der Kapsel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst eine nach dem gewellten Randteil der Kapsel hin konisch ansteigende Fläche besitzt, deren Dicke von dem dünnen, mittleren Teil der Dichtungsscheibe nach außen hin zunimmt.
  11. 11. Dichtungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst an ihrem Umfang konisch nach der Stelle hin abfällt, an der die Bodenrandkrümmung (12) der Kappe in den gewellten Randteil (11) übergeht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 184 281.
DEC9565A 1954-06-25 1954-06-25 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln Pending DE1027545B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC9565A DE1027545B (de) 1954-06-25 1954-06-25 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC9565A DE1027545B (de) 1954-06-25 1954-06-25 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1027545B true DE1027545B (de) 1958-04-03

Family

ID=7014559

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC9565A Pending DE1027545B (de) 1954-06-25 1954-06-25 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1027545B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299537B (de) * 1963-01-16 1969-07-17 Mueller Arno Verwendung einer Polyvinylharz-Paste zur Herstellung von Dichtungseinlagen in Verschlusskapseln
DE2929752A1 (de) * 1978-07-22 1980-01-31 Crown Cork Japan Mit einlage versehener behaelterverschluss und verfahren zu seiner herstellung
DE102005004996B3 (de) * 2005-02-03 2006-07-20 Blechwarenfabrik Limburg Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Kronenkorkens und Kronenkorken

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2184281A (en) * 1935-07-26 1939-12-26 Armstrong Cork Co Method of making closures

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2184281A (en) * 1935-07-26 1939-12-26 Armstrong Cork Co Method of making closures

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299537B (de) * 1963-01-16 1969-07-17 Mueller Arno Verwendung einer Polyvinylharz-Paste zur Herstellung von Dichtungseinlagen in Verschlusskapseln
DE2929752A1 (de) * 1978-07-22 1980-01-31 Crown Cork Japan Mit einlage versehener behaelterverschluss und verfahren zu seiner herstellung
DE102005004996B3 (de) * 2005-02-03 2006-07-20 Blechwarenfabrik Limburg Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Kronenkorkens und Kronenkorken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1779797C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus mindestens zwei sich beim Pressen verbindenden Rohlingen aus verschiedenen Materialien
DE2505492C2 (de)
DE1544989A1 (de) Verschlussdichtungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
US2823422A (en) Manufacture of closure seals having formed cushion pads therein
DE2528642A1 (de) Mit boerdeln versehene behaelterkoerper, verfahren zur befestigung von deckeln an diesen und nach diesen verfahren hergestellter behaelter
DE2843519A1 (de) Verfahren zur bildung eines druckwiderstandsfaehigen, schalenartigen deckels fuer einen behaelter
CH643502A5 (de) Metalldose mit membranverschluss.
DE1432447A1 (de) Druckspritzvorrichtung fuer viskose Stoffe
DE1877377U (de) Kronenkappe mit dichtungsring.
DE1525563A1 (de) Mit Schraubgewinde oder Bajonettverschluss versehene Verschlusskapsel aus Metall mit eingesetztem Boden zum Verschliessen von Gefaessen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2540122A1 (de) Druckgefaess
DE1027545B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dichtungsscheiben in Kronenkorkkapseln
DE2305604A1 (de) Verschlusskappe fuer behaelter
EP0620164A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses für eine Flasche oder dergleichen
DE916267C (de) Kronkork
DE3144176A1 (de) Druckgefaess, insbesondere hydrospeicher, und verfahren zu seiner herstellung
DE627932C (de) Doppelwandige Isolierflasche
DE972278C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Gefaessen unter Verwendung eines durch den Verschliessvorgang zu verformenden Stuelpdeckels
DE2818894A1 (de) Verfahren und werkzeug zur herstellung des oeffnungswulstes an einem aerosoltrichter
DE1057901B (de) Verfahren zum Herstellen von Dichtungseinlagen in Verschlusskapseln
DE2338494C3 (de) Vorrichtung zum Dichten von Kanistern
AT216919B (de) Metallkronenkappe für Flaschen und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH310777A (de) Flaschenverschlusskapsel und Verfahren zu deren Herstellung.
DE2252376A1 (de) Einfach montierbares ventil fuer druckbehaelter wie aerosoldosen sowie entsprechender behaelter
DE1407331A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Behaelterverschluessen