DE1027331B

DE1027331B - Electrical discharge vessel with a coolant guide body

Info

Publication number: DE1027331B
Application number: DES28163A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Blumentritt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-04-18
Filing date: 1952-04-18
Publication date: 1958-04-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elin elektrisches Entladungsgefäß mit einem Kühlmittelführungskörper. Für die Kühlung wurden die elektrischen Entladungsgefäße im allgemeinen bisher entweder mit einer um sie herumgelegten Kühlschlange oder mit einem Kühlmantel versehen. In den meisten dieser Fälle ist es für die Bildung oder Anordnung der Kühleinrichtung erforderlich, die Teile miteinander mechanisch durch Löten oder Schweißen oder ähnliche Arbeitsverfahren zu verbinden oder irgendwelche besondere Dichtungen vorzusehen. Diese Anordnungen haben den Mangel, daß oft an deir Bildung der Kühleinrichtung beteiligte Metalle nicht korrosionsbeständig bleiben und verwendete Dichtungsstoffe, wie z. B. Gummi, altern.The invention relates to an electrical discharge vessel with a coolant guide body. For the cooling, the electrical discharge vessels were generally either with a they are wrapped around a cooling coil or provided with a cooling jacket. In most of these cases it is for the formation or arrangement of the cooling device required, the parts mechanically through Soldering or welding or similar work processes or any special seals to be provided. The deficiency of these arrangements is that they often participate in the formation of the cooling device Metals do not remain corrosion resistant and used Sealants, such as B. rubber, age.

Auch sind elektrische Entladungsgefäße mit Kühlmantel bekannt, bei denen das Entladungsgefäß von einem Kühlmittelführungskörper umschlossen ist, der galvanisch auf die Oberfläche des Entladungsgefäßes aufgebracht wird. Diese Herstellungsart hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr teuer ist und daß die auf galvanischem Wege erzeugte Kühlmittelführungskörperwand nur eine geringe Festigkeit aufweist, so daß man mit höheren Kühlmittel drücken nicht arbeiten kann, was aber vielfach im Hinblick auf die Betriebssicherheit der Entladungsgefäße notwendig ist.Electrical discharge vessels with a cooling jacket are also known, in which the discharge vessel from a coolant guide body is enclosed, which is galvanically applied to the surface of the discharge vessel is applied. However, this type of production has the disadvantage that it is very expensive and that on galvanically generated coolant guide body wall has only a low strength, so that you can not work with higher coolant pressures, but this is often with regard to operational safety the discharge vessels is necessary.

Auch ist es bekannt, das elektrische Entladungsgefäß mit einem aus Gummi bestehenden Kühlmittelführungskörper zu umgeben, der mit Hilfe eines Drahtes an das Entladungsgefäß angepreßt wird. Diese Kühlanordnung hat den Nachteil, daß der Draht bei der erforderlichen straffen Spannung in. den Gummi des Kühlmittelführungskörpers einschneiden bzw. den Gummi des Kühlkörpers durchschneiden kann, so daß der Kühlmittelführungskörper nicht mehr dicht ist. Dieser Vorsprung wird noch dadurch gefördert, daß bei Druckschwankungen im Kühlmittelkreis der Gummihohlkörper gewissermaßen atmet. Hierdurch treten Biegebeanspruchungen an den Stellen des Gummihohlkörpers auf, an denen der Draht den Gummihohlkörper an das Entladungsgefäß anpreßt. Durch das dauernde Hin- und Herbiegen wird der Gummi an dieser Stelle bald undacht Dieser Vorgang wird noch dadurch beschleunigt, daß der Gummi in an sich bekannter Weise im Laufe der Zeit naturgemäß vulkanisiert und auf diese Weise brüchig wird.It is also known to provide the electrical discharge vessel with a coolant guide body made of rubber to surround, which is pressed against the discharge vessel with the help of a wire. This cooling arrangement has the disadvantage that the wire cut into the rubber of the coolant guide body at the required tight tension or can cut through the rubber of the heat sink so that the coolant guide body does not is more dense. This advantage is further promoted by the fact that in the event of pressure fluctuations in the coolant circuit the hollow rubber body, as it were, breathes. This results in bending stresses on the Set up the hollow rubber body at which the wire attaches the hollow rubber body to the discharge vessel presses on. Due to the constant bending back and forth, the rubber soon becomes disheveled at this point The process is accelerated by the fact that the rubber in a known manner over time naturally vulcanized and thus becomes brittle.

Bei einem Entladungsgefäß mit einem Kühlmittelführungskörper ist erfindungsgemäß der Kühlmittelführungskörper durch einen Gieß- oder Preßprozeß angebracht. Der Werkstoff für die Bildung des Kühlmittelkörpers, z. B. die Gießmasse, oder die Art seiner Verarbeitung, z. B. die Art des Gießens, werden derart gewählt, daß sich die durch den Gieß- oder Preßprozeß hergestellte Kühlmittelführung unmittelbar Elektrisches Entladungsgefäß
mit einem KühlmittelführungskörperIn the case of a discharge vessel with a coolant guide body, according to the invention, the coolant guide body is attached by a casting or pressing process. The material for the formation of the coolant body, e.g. B. the casting compound, or the way it is processed, e.g. B. the type of casting are chosen such that the coolant guide produced by the casting or pressing process is directly electrical discharge vessel
with a coolant guide body

Anmelder:Applicant:

Siemens-SchuckertwerkeSiemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,Corporation,

Berlin und Erlangen,Berlin and Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Wilhelm Blumentritt, Berlin-Haselhorst,
ist als Erfinder genannt wordenWilhelm Blumentritt, Berlin-Haselhorst,
has been named as the inventor

dicht gegen die Außenmantelfläche des zu kühlenden Gefäßes legt. Die Gießmasse soll zweckmäßig ihren gießfähigen Zustand ohne besonders hohe Erhitzung annehmen oder bereits bei normaler Temperatur an sich flüssig sein und sich durch Beimischung eines Zusatzes nach dem Gießprozeß selbsttätig verfestigen. Auf diese Weise wird das eigentliche Gefäß bei der Fertigung des Kühlmittelführungskörpers, z. B. durch den Gießprozeß, wärmemäßig nicht stark beansprucht, so daß keine sich früher oder später zeigenden, Mängel an ihm hervorgerufen werden. Die Gießmasse kann auch die Eigenschaft haben, daß sie von sich aus gut an dem Gefäß haftet. Das kann durch besondere Oberflächenformen des Gefäßes, jedoch auch durch die Eigenschaften des Werkstoffes selbst, z. B. seine Klebfähigkeit, dHe Anpassung der Wärmeausdehnungskoeffizienten der benutzten Werkstoffe oder durch Ausnutzung mehrerer dieser Wirkungen begünstigt werden. Ein erfindungsgemäßer Kühlmantel kann entweder metallischer oder auch nichtmetallischer Art sein. Es erweisen sich z. B. auch Kunstharze mit oder ohne Füllmittel für diesen Zweck als geeignet, die für den Gießvorgang die Eigenschaft plastischer oder gießfähiger Massen haben können. Vorzugsweise werden dabei solche gewählt, welche nach dem Fertigungsprozeß des Kühlmantels eine möglichst große mechanische Festigkeit haben, weshalb nach der Er-tightly against the outer surface of the vessel to be cooled. The casting compound should expediently be theirs Assume pourable state without particularly high heating or already at normal temperature be liquid and solidify automatically by adding an additive after the casting process. In this way, the actual vessel in the manufacture of the coolant guide body, for. B. by the casting process, not heavily stressed in terms of heat, so that no defects that show up sooner or later be evoked in him. The casting compound can also have the property that it is inherently good adheres to the vessel. This can be achieved through the special surface shapes of the vessel, but also through the Properties of the material itself, e.g. B. its adhesiveness, i.e. adjustment of the coefficient of thermal expansion of the materials used or by exploiting several of these effects will. A cooling jacket according to the invention can be either metallic or non-metallic be. It turns out z. B. synthetic resins with or without fillers for this purpose as suitable for the casting process can have the property of plastic or castable masses. Preferably those selected are those which are as large as possible after the manufacturing process of the cooling jacket have mechanical strength, which is why after the

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findung aushärtbare Kunstharze bevorzugt werden. Der erfindungsgemäße Kühlmantel kann für die Kühlmittelführung einen an sich beliebig gearteten Hohlraum bilden. Er kann also eine beliebige, dem elektrischen Entladungsgefäß angepaßte räumliche Form aufweisen. Mit seiner Ausdehnung in der Umfangs-.riichtung kann er entweder praktisch dem Umfang des Gefäßes entsprechen oder eine wesentlich größere Länge aufweisen, und zwar in Anlehnung an die an sich bekannten Kühlmittelführungen, in Form von Wendeln oder Mäandern angeordneter Kühlröhren. Die Kühlmittelführung kann stetige oder unstetige Querschnittsänderungen in ihrem Verlauf aufweisen. Um diese beliebigen Formen herstellen zu können, wird an der Mantelfläche des mit dem Kühlmantel zu versehenden Gefäßes zunächst der Kernkörper der Gießform angeordnet und alsdann das Gefäß in eine ein- oder mehrteilige Form eingesetzt, wonach der Werkstoff für die Bildung des Kühlmantels nach einem der bekannten Gießverfahren in die Gießform eingegossen werden kann. Die äußere Gießform kann entweder nur eine Hilfseinrichtung für den Gießprozeß sein oder nach demselben wesentlicher Bestandteil der Anordnung bleiben und z. B. für ein Glasgefäß einen mechanischen Schutzkörper bilden. Der Kernkörper werkstoff wird derart gewählt, daß er sich aus der Kühlmittelführung nach der Fertigstellung ihres Körpers, z. B. nach dem Gießprozeß, auf chemischem oder physikalischem, z. B. thermischem Wege herauslösen bzw. -schmelzen läßt.curable synthetic resins are preferred. The cooling jacket according to the invention can be used for guiding the coolant form a cavity of any type. So he can do any, the electric one Have discharge vessel adapted spatial shape. With its extension in the circumferential direction it can either practically correspond to the circumference of the vessel or a much larger one Have length, based on the coolant guides known per se, in the form of Coils or meanders of arranged cooling tubes. The coolant flow can be continuous or discontinuous Have cross-sectional changes in their course. In order to be able to produce these arbitrary shapes, the core body of the is first attached to the jacket surface of the vessel to be provided with the cooling jacket Arranged casting mold and then inserted the vessel into a one-part or multi-part mold, after which the Material for the formation of the cooling jacket according to one of the known casting processes in the casting mold can be poured. The outer mold can either only be an auxiliary device for the casting process be or remain after the same essential part of the arrangement and z. B. for a glass vessel form a mechanical protective body. The core body material is chosen in such a way that it emerges from the coolant guide after its completion Body, e.g. B. after the casting process, on chemical or physical, z. B. dissolve thermally or melts.

Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung und weitere vorteilhafte Einzelmerkmale der Erfindung zeigt die Zeichnung. In dieser bezeichnet 1 das mit dem Kühlmantel zu versehende elektrische Entladungsgefäß. Dieses wird zunächst mit einer mehrteiligen Hilfsform 2, z. B. aus Holz, umschlossen., wie sie im Schnitt an der linken Seite des Gefäßes dargestellt ist. Diese Form weist einen wendelförmdgen Gang 3 auf, der der Form der späteren Kühlmittelführung entspricht. In diese Hilfsform wird eine warmflüssige Kernmasse eingefüllt, so· daß an der Mantelfläche des Gefäßes eine Wendel 4 als Formkern entsteht, wie er in der rechten Hälfte der Figur teils im Schnitt, teils in Ansicht wiedergegeben ist Nachdem diese Masse erkaltet ist, wird die Hilfsform 2 entfernt. Nun werden an dem zu kühlenden Gefäß 1 ein metallischer Behälter 5 und ein Ring 5 α angeordnet, wie sie an der rechten Seite des Gefäßes im Schnitt dargestellt sind. Dieser Behälter und gegebenenfalls auch der Ring können später am Gefäß bleiben. Der Behälter 5 ist bereits mit den Kühlanschlußstutzen 6 und 7 versehen. In diese beiden Stutzen wird je ein Formkörper 8 bzw. 9 derart eingeführt, daß er mit der Oberfläche der Kernmasse 4 eine formschlüssige Verbindung eingeht. Nun wird in den Metallbehälter 5 von oben der Werkstoff 10 für die Bildung des Körpers der Kühlmittelführung eingefüllt oder eingepreßt. Nachdem dieser Körper erstarrt ist bzw. eine ausreichende Festigkeit angenommen hat, wird die Kernmasse 4 z. B. durch, entsprechendes Erwärmen wieder aus der Form herausgelöst, so daß auf diese Weise die entsprechenden Hohlräume für die Kühlmittelführung entstehen. Vorzugsweise kann der Kühlmittelführungskörper derart gestaltet werden, daß er gleichzeitig auch irgendwelche Schweißstellen, wie z. B. 11 und 12, zwischen den metallischen Teilen des zu kühlenden Gefäßes mit umschließt, um auf diese Weise an diesen Stellen gleichzeitig eine zusätzliche Dichtung bzw. einen Korrosionsschutz zu bilden.An exemplary embodiment for the application and further advantageous individual features of the invention shows the drawing. In this, 1 designates the electrical discharge vessel to be provided with the cooling jacket. This is first with a multi-part auxiliary form 2, z. B. made of wood, enclosed. How it is shown in section on the left side of the vessel. This shape has a helical shape Gear 3, which corresponds to the shape of the later coolant flow. In this auxiliary form a hot-liquid core material is filled in, so that a helix 4 as a mold core is formed on the outer surface of the vessel arises as it is shown in the right half of the figure partly in section, partly in view After this mass has cooled down, the auxiliary form 2 is removed. Now on the vessel to be cooled 1 a metallic container 5 and a ring 5 α arranged as they are on the right side of the vessel in the Section are shown. This container and possibly also the ring can later be attached to the vessel stay. The container 5 is already provided with the cooling connection pieces 6 and 7. In these two A shaped body 8 or 9 is inserted in each connection piece in such a way that it is connected to the surface of the core mass 4 enters into a form-fitting connection. Now the material 10 for is in the metal container 5 from above the formation of the body of the coolant guide is filled or pressed in. After this body freezes is or has assumed sufficient strength, the core mass 4 z. B. by, appropriate Heating again released from the mold, so that in this way the appropriate Cavities for the coolant flow arise. Preferably, the coolant guide body can be in such a way be designed so that it also has any welds such. B. 11 and 12, between encloses the metallic parts of the vessel to be cooled, in order to get in this way at these points to form an additional seal or corrosion protection at the same time.

Im Falle der Verwendung einer Gießform, welche nach Herstellung der Kühlmittelführung wieder entfernt wird, kann diese gleichzeitig als Form für die Erzeugung von Symbolen oder Schriftzeichen an der Oberfläche des Kühlmittelführungskörpers benutzt werden.In the case of using a casting mold, which is removed again after the coolant duct has been produced can be used at the same time as a form for the generation of symbols or characters on the Surface of the coolant guide body are used.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Electrical discharge vessel with a coolant guide body, characterized in that that this is attached by a casting or pressing process.

2. Electrical discharge vessel according to claim 1, characterized in that the vessel body for producing the coolant guide in a one-part or multi-part mold (5, 5 a) is used after it has been provided with a core body (4) for the shape of the coolant guide body .

3. Electrical discharge vessel according to claim 1 or 2, characterized in that the core body (4) the shape of the coolant guide body on the outer surface of the vessel (1) an auxiliary shape (2) is generated.

4. Electrical discharge vessel according to claim 1 or 2, characterized in that the core body (4) the shape of the coolant guide body is applied as a plastic mass to the outer surface of the vessel (1).

5. Electrical discharge vessel according to Claim 3 or 4, characterized in that the core body mass consists of a chemical or physical, e.g. B. thermal path from the mold removable material.

6. Electrical discharge vessel according to claim 1, characterized in that the casting mold (5, 5 a) remains on the vessel after completion of the coolant guide body (10).

7. Electrical discharge vessel according to claim 1 or one or more of the following. Claims, characterized in that the coolant guide body (10) at the same time as welding or other connection or sealing points (11, 12) of the vessel (1) enveloping body is designed or used.

8. Electrical discharge vessel according to claim 1 or one or more of the following claims, characterized in that the coolant guide body (10) completely or partially a metallic material.

9. Electrical discharge vessel according to claim 1 or one or more of the following claims, characterized in that the cooling medium guide body (10) consists of a non-metallic material.

10. Electrical discharge vessel according to claim 9, characterized in that the material a synthetic resin is used for the coolant guide body (10).

11. Electrical discharge vessel according to claim 10, characterized in that the Synthetic resin is curable or has an additive for its hardening.

12. Electrical discharge vessel according to the claims 10 and 11, characterized in that a filler is added to the synthetic resin.

13. Electrical discharge vessel according to claims 1 and 2, characterized in that the Molded body (auxiliary form 2) at the same time for the

generation of symbols or characters on the outer surface of the body of the coolant duct (10) is used.

14. Process for the production of electrical discharge vessels according to one or more of the Superordinate claims, characterized in that the coolant guide body by

Casting or pressing is attached to the electrical charge vessel.

Considered publications: German Patent No. 611 581; U.S. Patent No. 2,324,395; British Patent No. 661 853.

1 sheet of drawings