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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zur Durchführung
von Kartenspielturnieren, bei denen eine vorgegebene Anzahl von
Spielern teilnimmt, an mehreren Spieltischen mit jeweils mehreren
Spielplätzen
gespielt wird, an den Spieltischen mehrere Spiele nach jeweils denselben
Regeln ausgetragen werden, die Ergebnisse aller Spiele in Zuordnung
zu den Spielern ausgewertet werden und eine Spielerbestenliste nach
vorgegebenen Auswertekriterien erstellt wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung
ist bevorzugt zur Durchführung
von Skatturnieren geeignet.
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Es ist allgemein bekannt, daß national
und auch international verbreitete Kartenspiele, wie beispielsweise
Skat oder auch Doppelkopf, nicht nur zur bloßen Unterhaltung, sondern auch
in Form von Turnieren und Ligen gespielt werden, an denen mehrere Einzelspieler
oder Mannschaften im gegenseitigen Wettbewerb teilnehmen. Dabei
wird unter strikter Anwendung der jeweils geltenden Regeln gespielt.
Insbesondere für
das Skatspiel sind seit 1886 Regeln festgeschrieben, die der „Allgemeinen
Deutschen Skatordnung" unterliegen.
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Derartige Kartenspielturniere haben
dabei nicht nur den Zweck, das Können
der einzelnen Spieler oder Mannschaften unmittelbar miteinander
zu vergleichen, sondern es wird stets angestrebt, auch die Ergebnisse
von Turnieren, die an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten
stattfinden, vergleichbar zu gestalten. Voraussetzung dafür ist, daß die Teilnehmer
an solchen Wettbewerben ihr Können unter
möglichst
gleichen Bedingungen unter Beweis stellen können. Insofern haben sich im
Zusammenhang mit dem Begriff „Synchron-Skat" im wesentlichen
folgende Turnierregeln durchgesetzt:
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- – Die
Spieltische, beispielsweise 48 Spieltische innerhalb eines Turniers,
die in 4 Tischgruppen zu je 12 Spieltischen aufgeteilt werden, weisen
vier Spielplätze auf.
Jedem teilnehmenden Spieler wird zunächst ein Spielplatz in einer
der Tischgruppen zugewiesen.
- – Bei
einer ersten Spielrunde werden an jedem Tisch vier Spiele A, B,
C, D gespielt. Dabei werden unmittelbar nach dem Kartengeben, noch
vor dem Beginn eines jeden Spiels, die Karten auf ihrer Rückseite
in Abhängigkeit
von ihrer Verteilung für
Vor-, Mittel-, Hinterhand und Skat gekennzeichnet.
- – Jedes
der Spiele wird streng nach der Wettspielordnung bzw. den Regeln
der „Allgemeinen
Deutschen Skatordnung" durchgeführt und
die Ergebnisse werden in eine Wettspielliste eingetragen.
- – Die
Spielkarten werden entsprechend der Kennzeichnung auf der Rückseite
für alle
vier Spiele A, B, C, D wieder nach Vor-, Mittel-, Hinterhand und Skat
sortiert, mit Tisch- und Spielnummer versehen und verdeckt in Mappen
oder anderen geeigneten Behältnissen
abgelegt, wonach an jedem Spieltisch die Spielkarten und Ergebnisse
von diesen vier Spielen verdeckt vorliegen.
- – Die
Mappen werden von Hilfspersonal umverteilt, so daß die Spiele
des Tisches i einer Tischgruppe in einer zweiten Spielrunde, die
dann ebenfalls aus vier Spielen A, B, C, D besteht, am Tisch 2,
die Spiele des Tisches 2, am Tisch 3, die Spiele des Tisches 3,
am Tisch 4 usw. einer Tischgruppe gespielt werden. Nach dieser zweiten Spielrunde
werden die Karten wiederum entsprechend der Rückseitenmarkierung aus der
ersten Spielrunde sortiert und in den Mappen oder ähnlichen
Behältnissen
aufbewahrt.
- – Diese
Verfahrensweise wird so oft wiederholt, bis die Spielrunde des ersten
Spieltisches einer Spielgruppe mit gleicher Kartenverteilung an
allen übrigen
Spieltischen der Spielgruppe gespielt worden sind. Danach ist zunächst eine
erste Spielserie innerhalb eines solchen Skat-Turnieres beendet.
- – Nun
wird jedem Spieler ein anderer Spieltisch bzw. ein anderer Spielplatz
zugewiesen und eine zweite Spielserie in derselben Verfahrensweise gespielt.
Während
für die
Zuordnung der Spieler zu den Tischgruppen, Spieltischen bzw. Spielplätzen in
der ersten Spielserie das Zufallsprinzip gelten kann, beispielsweise
Platzzuteilung durch Losentscheidung, werden vor Beginn der zweiten Spielserie
den Spielern abhängig
vom Ergebnis der ersten Spielserie und von den Regeln des Synchron-Skats
Spielplätze
zugeordnet.
- – Die
Anzahl der zu spielenden Spielserien wird vom jeweiligen Veranstalter
in einer Turnier-Ausschreibung bestimmt. Dabei gilt das Prinzip,
daß eine
höhere
Anzahl gespielter Serien das Turnierergebnis, also die Ermittlung
des besten Spielers, optimiert.
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Nachteiligerweise ist für die Registrierung der
Spieler, die Notierung der Spielergebnisse, das Auslosen und Zuweisen
von Spielern zu Spielplätzen bis
hin zur korrekten Auswertung der Turnierergebnisse ein sehr hoher
manueller Aufwand zu treiben, der auch sehr viel Zeit erfordert.
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Dabei sind sowohl Verzögerungen
im Spielablauf als auch bei der Auswertung der Ergebnisse sowie
Fehler nicht zu vermeiden, wie beispielsweise beim Markieren und
Sortieren der Karten, bei der Umverteilung der Mappen mit den Karten
und Spielergebnissen von Tisch zu Tisch, durch unbeabsichtigtes
Offenlegen von Karten, durch unbeabsichtigte falsche Plazierungen
von Spielern an Spieltischen und Spielplätzen und ähnlich.
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Insofern besteht bei den Organisatoren
derartiger Turniere und auch bei den teilnehmenden Spielern immer
wieder das Bedürfnis,
den Spielablauf fehlerfrei gestalten und die Ergebnisse schneller und
sicherer ermitteln zu können.
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Dementsprechend ist z. B. aus
DE 44 39 502 C1 eine
Spielanlage zur professionellen Ausübung von Tischspielen mit Spielkarten
und Jetons, insbesondere des Spieles „Black Jack" bekannt, bei der eine
automatische Überwachung
sämtlicher
Spielabläufe
einschließlich
selbständiger
Registrierung und Auswertung der Spiele beabsichtigt ist. Dazu verfügt diese
Spielanlage über
einen Kartenspender mit Erkennungseinrichtung für den Kartenwert jeder gezogenen
Spielkarte, einen Spieltisch mit Detektoren für jedes Satzfeld eines Jetons
und jeden Ablageplatz für
Spielkarten, einen Scanner zur Erfassung des Spieleinsatzes aufgrund
der Jetonfarbe und der Anzahl Jetons gleicher Farbe je Einsatz,
einen Computer zur Auswertung der Daten und einen Bildschirm zur
Anzeige des aktuellen Spielgeschehens einschließlich der Anzeige der Spielgewinne.
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Diese Einrichtung ist zur Verwendung
bei Kartenspielturnieren der eingangs beschriebenen Art nicht verwendbar.
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Eine weitere Veröffentlichung nach
DE 197 48 930 A1 beschreibt
eine Kartenspielanlage, die Falschspielarten verhindern soll. Hier
ist die automatische Spielüberwachung
und die Erfassung der Spielergebnisse mittels optischer Einrichtungen
vorgesehen. Bei dieser Kartenspielanlage werden Spielkarten verwendet,
deren Bildseite beispielsweise in Form eines LCD-Displays gestaltet
ist. Das Bild auf diesem Kartendisplay wechselt nach individueller
Anweisung über
ein Steuerpult mit Hilfe eines in die Kartenspielanlage eingebauten
Computers. Da sich das Bild auf der Karte nach jedem Spieldurchgang ändert, entfällt beispielsweise
der Sinn der klassischen Falschspielvariante des Zinkens der Kartenrückseite. Das
Bild einer auf den Tisch gelegten Karte erscheint gleichzeitig auch
auf einem Monitor, so daß das
Vertauschen der Karte nicht mehr unbemerkt möglich ist. Die Spielergebnisse
werden nach jedem Spiel elektronisch ausgewertet, ebenso werden
die Ergebnisse aller Spieldurchgänge
elektronisch ermittelt und über Drucker
oder Monitore ausgegeben.
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Auch diese Einrichtung ist zur Organisation und
Durchführung
von Kartenspielturnieren der eingangs beschriebenen Art nicht geeignet.
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Die Veröffentlichung
DE 69407377 T2 beschreibt
ein System zum Kartenspielen „auf
Abstand", bei dem
ein Multimedia-Kommunikationssystem verwendet wird, das so angeordnet
ist, daß Spieler
an voneinander entfernten Spielorten sich einander sehen und hören können. Zu
diesem Zweck sind an jedem Spielort Kartenspender vorhanden, die
es jedem teilnehmenden Spieler ermöglichen, ein körperliches
Kartenspielpack an seinem Spielort zu empfangen, wobei die Vorgabe
der im Spielkartenpack enthaltenen Karten durch den Kartenspender erfolgt.
Der weitere Inhalt dieser Veröffentlichung
bezieht sich auf die Ausgestaltung des Kartenspenders, insbesondere
auf Funktionen zum Einlesen, Sortieren und Ausgeben der Karten.
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Auch mit dieser Einrichtung ist die
schnelle und objektive Durchführung
von Kartenspielturnieren der eingangs genannten Art nicht möglich.
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Weiterhin ist der Offenlegungsschrift
DE 190 04 374 A1 eine
Spieleinrichtung zu entnehmen, bei der eine vorgegebene Anzahl von
Spielkarten so gehandhabt wird, daß jede Spielkarte mit einem
maschinenlesbaren, ihren Kartenwert charakterisierenden Code versehen
ist. Weiter ist ein Scanner zum bedarfsweisen Ablesen des Codes
vorhanden und mit einem Computer verbunden, der nach dem Einlesen
des jeweiligen Codes sowie nach dem Einlesen von Spieleridentifikationsdaten
Spielinformationen auf einem Bildschirm sichtbar macht.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung von
Kartenspielturnieren zu schaffen, die dazu ge eignet ist, den Spielverlauf objektiver
zu gestalten, bewußte
oder unbewußte Fehler
zu vermeiden und auch die Turnierergebnisse schneller zur Verfügung zu
stellen.
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Erfindungsgemäß ist bei einer Einrichtung zur
Durchführung
von Kartenspielturnieren der oben beschriebenen Art vorgesehen,
daß ein
zentrales Speicher- und Auswertegerät vorhanden ist, in dem auf
jeden Spieler, jedes Spiel und jeden Spieltisch bezogene Spieldaten
erfaßt,
gespeichert und miteinander zu Spiel- und Turnierergebnissen verknüpft werden,
an jedem Spieltisch mindestens ein Eingabegerät zur Eingabe der Spieldaten
und zu deren Weitergabe an das zentrale Speicher- und Auswertegerät vorhanden
ist und jedem Spieltisch mindestens ein Ausgabegerät zugeordnet
ist, das zum Empfang der Spiel- und Turnierergebnisse vom zentralen Speicher-
und Auswertegerät
und zu deren visuell und/oder akustisch wahrnehmbaren Darstellung dient.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hebt alle Nachteile
des Standes der Technik bei der Durchführung von Kartenspielturnieren
auf, schließt
weitestgehend Fehlerquellen aus und beschleunigt den Ablauf des
Spielgeschehens sowie auch die Turnierauswertung. Die manuelle bzw.
handschriftliche Führung von
Ergebnis- bzw. Wettspiel-Listen ist nicht mehr erforderlich. Spieler
wie Organisatoren können
sich auf das Wesentliche, nämlich
das Spiel, konzentrieren.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß trotz der
zur Effektivitätssteigerung
genutzten technischen Einrichtungen die Verantwortung der Spieler
für den regelgerechten
Spielablauf erhalten bleibt.
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Es ist mit dieser Einrichtung nicht
nur möglich,
den so genannten Synchron-Skat, sondern auch den konventionellen
Skat im Hinblick auf Organisation und Auswertung von Wettspielen
erfolgreich zu unterstützen.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Spieltisch zusätzlich zu
den Ein- und Ausgabegeräten auch
noch mit einem Kartenlese- und
Kartenregistriergerät
zur Erfassung von Spielkartendaten, bevorzugt zur Erfassung der
Kartenwerte, der Vollständigkeit
eines Blattes, der Blattfolge und ähnlich ausgestattet ist. Alternativ
hierzu oder auch zusätzlich
zu dem Kartenlese- und Kartenregistriergerät kann an jedem der Spieltische
mindestens ein Kartensortiergerät
vorgesehen sein, das zur Vorgabe der Spielkarten für jeden
Spieler eines Spieles in Abhängigkeit von
den Spielregeln ausgebildet ist.
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Dabei können die Kartenlese- und Kartenregistriergeräte so ausgeführt sein,
daß die
Kartenerkennung anhand von auf den Spielkarten angebrachten Strichkodes
erfolgt.
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Alternativ ist es selbstverständlich auch denkbar,
die Kartenlese- und Kartenregistriergeräte so mit optischen Bilderfassungs-
und Bildverarbeitungseinrichtungen auszustatten, daß die Werte auch
uncodierter Spielkarten, und zwar lediglich anhand ihrer klassischen
Bilder, erfaßt
und eingelesen und registriert werden. Letzteres erfordert jedoch
einen höheren
technischen Ausstattungsaufwand, insbesondere höhere Speicherkapazität sowie
höhere Rechenleistungen
der angeschlossenen Computer zum Zwecke der Bildverarbeitung und
dadurch im Vergleich zur erstgenannten Variante ungünstigerweise
auch mehr Rechenzeit.
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Die Kartenlese- und Kartenregistriergeräte bzw.
auch die Kartensortiergeräte
sind zur Übertragung
von Daten mit dem zentralen Speicher- und Auswertegerät verbunden.
Die Vernetzung kann dabei per Funk, Kabel, Infrarotübertragung
oder auch auf jede andere diesen Zweck erfüllende Weise vorgenommen werden.
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Daraus ergibt sich vorteilhaft, daß Informationen
zu jedem einzelnen Spiel, wie insbesondere die Kartenverteilung,
an das zentrale Speicher- und Auswertegerät übermittelt und dort gespeichert
werden können,
so daß es
möglich
ist, nach Speicherung der Daten von allen weiteren Spielen die Ergebnisse
im zentralen Speicher- und Auswertegerät miteinander zu verknüpfen und
daraus die Spielplätze
zu ermitteln, an denen die besten Ergebnisse erzielt worden sind
und diese den betreffenden Spielern zuzuordnen.
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Eine weitere bedeutende Ausgestaltung
der Erfindung besteht darin, daß das
zentrale Speicher- und Auswertegerät mit einer separaten Eingabevorrichtung
für spielerbezogene
Daten ausgestattet ist, wie beispielsweise Name der teilnehmenden
Spieler, Zugehörigkeit
zu Vereinen oder Spielergemeinschaften, persönliche Neigungen wie Raucher
oder Nichtraucher, und auch Körperbehinderungen.
So besteht die Möglichkeit,
derartige Daten vor Beginn eines jeden Turniers elektronisch und
damit verhältnismäßig schnell
zu erfassen und im Bedarfsfalle bei der Zuweisung der Spieler zu
Spieltischen bzw. Spielplätzen
zu berücksichtigen.
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Im Zusammenhang damit wird die Turnierorganisation
weiterhin wesentlich erleichtert, wenn die spielerbezogenen Daten
auf Spielerpässen
gespeichert sind, wobei jeder teilnehmende Spieler über einen
solchen Spielerpaß verfügt und diese
Spielerpässe über die
Möglichkeit
einer elektronischen Speicherung verfügen, wie beispielsweise bei Scheckkarten üblich. Vor
Turnierbeginn werden diese Spielerpässe zwecks Datenübertragung
mit dem zentralen Speicher- und Auswertegerät in Verbindung gebracht, so
daß alle
spielerbezogenen Daten bereits vor Turnierbeginn im zentralen Speicher-
und Auswertegerät
zur Verfügung
stehen.
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Alternativ hierzu oder auch zusätzlich kann vorgesehen
sein, daß die
Spielerpässe
mit den Eingabegeräten
an den Spieltischen so abgestimmt sind, daß es jedem Spieler auch vom
Spieltisch bzw. Spielplatz aus möglich
ist, seine spielerbezogenen Daten in das Eingabegerät einzugeben,
von dem sie an das zentrale Speicher- und Auswertegerät weitervermittelt
werden und dort wie beschrieben zur weiteren Verwendung zur Verfügung stehen.
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In einer erweiterten Ausgestaltung
ist es denkbar und liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, daß die Spielerpässe, auf
denen spielerbezogene Daten elektronisch gespeichert werden können, dazu
vorgesehen sind, Daten über
ein soeben durchgeführtes
Kartenspielturnier aufzunehmen und zu speichern, wie beispielsweise
Datum und Ort des Turniers, erzielter Platz in der Ergebnisliste
usw. Die Einspeicherung der Daten in den Spielerpaß kann beispielsweise
nach Abschluß des
Turniers erfolgen, indem die Spielerpässe zur Datenübernahme
in einen Slot des zentralen Speicher- und Auswertegerätes eingegeben
und nach Aktualisierung ihres Speicherinhaltes wieder entnommen
werden.
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Die zu Beginn eines jeden Kartenspielturniers
vorzunehmende Zuweisung der Spieler zu Spieltischen bzw. Spielplätzen kann
durch entsprechende Ausgestaltung des zentralen Speicher- und Auswertegerätes auf
unterschiedliche Weise erfolgen. In einer ersten Variante kann vorgesehen
sein, daß das
zentrale Speicher- und Auswertegerät über einen Zufallsgenerator
verfügt,
der zur Generierung von Zufallszuweisungen der Spieler zu den Spieltischen
und/oder zu den Spielplätzen
genutzt wird. In einer zweiten Ausgestaltungsvariante kann das zentrale
Speicher- und Auswertegerät über einen
Generator verfügen,
der zur Generierung von Zuweisungen der Spieler zu den Spieltischen
und/oder den Spielplätzen
in Abhängigkeit
von Spielerdaten, etwa Raucher oder Nichtraucher, besondere Körperbehinderungen
u. ä.,
oder auch in Abhängigkeit
von Spielregeln dient, beispielsweise zur Plazierung der Spieler
bei der Umverteilung nach jeweils einer Spielserie.
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Häufig
erfordert die Turnierregel bzw. die Ausschreibung durch den Veranstalter,
daß die
Gesamtzahl an vorhanden Spieltischen in mehrere Gruppen eingeteilt
wird, wobei jede Gruppe die gleiche Anzahl von Spieltischen umfassen
sollte und in jeder Gruppe nach gleichen Regeln gespielt wird. Für solche
Fälle ist
das zentrale Speicher- und Auswertegerät mit einem Generator zur Bildung
von Spieltischgruppen aus der insgesamt verfügbaren Anzahl von Spieltischen
unter Berücksichtigung
von Spielerdaten und Spielregeln ausgerüstet. Die Spielregeln sind dabei
selbstverständlich
abhängig
von den durchzuführenden
Kartenspielen, etwa Doppelkopf oder Skat.
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Die vorgenannte Einteilung der Spieltische zu
Spielgruppen kann auch so vorgenommen werden, daß in beliebig zu bildenden
Tischgruppen untereinander unabhängige
Wettbewerbe durchgeführt und
auch ausgewertet werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht
darin, daß das
zentrale Speicher- und
Auswertegerät
mit einer elektronischen Verriegelungsschaltung versehen ist, durch
welche die Einflußnahme
auf gespeicherte Daten und/oder Ablaufprogramme, die für die Durchführung des
Kartenspielturniers bzw. dessen organisatorischen Ablauf von Bedeutung
sind, nur nach Eingabe eines personengebundenen Codes möglich ist.
Dadurch wird gesichert, daß lediglich
berechtigte Personen Einfluß nehmen können und
somit beabsichtigte oder unbeabsichtige Daten- oder Programmänderungen
verhindert werden.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn
das zentrale Speicher- und Auswertegerät über eine Zeitschaltfunktion
zur Vorgabe von Spieldauern für
einzelne Spiele, für
Spielrunden an den Tischen, für
Spielserien bzw. für
das gesamte Turnier ausgestattet ist. Damit ist es möglich, von
zentraler Stelle, nämlich
von dem Speicher- und Auswertegerät, maximale Spieldauern vorzugeben,
wobei nach Ablauf einer solchen Zeitvorgabe beispielsweise die elektronischen
Geräte
an den Spieltischen, wie insbesondere Ein- und Ausgabegeräte, ebenso
auch die Kartenlese- und Kartenregistriergeräte außer Betrieb gesetzt werden können und
die Ergebnisermittlung in Gang gesetzt werden kann, so daß die Spielbedingungen
für alle Spieler
auch unter diesem Gesichtspunkt gleich gestaltet werden können.
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Weiterhin sollte vorteilhaft an jedem
Spieltisch eine Einrichtung zum Schiedsrichterruf und/oder zu Schiedsrichteranfragen
vorhanden sein, wodurch es möglich
ist, ohne den Spielablauf durch lautstarkes Rufen zu stören, den
Schiedsrichter herzubitten oder vom Schiedsrichter Fragen beantworten
zu lassen und die Antwort beispielsweise am Spieltisch auf dem Monitor,
der dem Ausgabegerät zugeordnet
ist, ablesbar zur Verfügung
zu haben.
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Erfindungsgemäß können die Ausgabegeräte mit Monitoren
in Verbindung stehen, die zum Anzeigen der vorstehend genannten
Informationen geeignet sind, und zusätzlich auch mit Druckern verbunden
sein, insbesondere zum Ausdrucken von auf jeden Spieler, jedes Spiel,
jeden Spieltisch, jede Gruppe und/oder das gesamte Turnier bezogene Spiel-
und Turnierergebnissen.
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In einer weiteren bemerkenswerten
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das zentrale Speicher- und
Auswertegerät
kommunizierend mit anderen zentralen Speicher- und Auswertegeräten verbunden
ist, die bei gleichartigen Kartenspielturnieren eingesetzt sind,
welche zeitgleich, früher oder
später
an gleichen oder anderen Turnierorten stattfinden, dabei die Datenkommunikation
unter diesen zentralen Speicher- und Auswertegeräten verschiedener Turnierorte
erfolgt und die ausgetauschten Spiel- und Turnierergebnisse zu Gesamtergebnissen,
etwa in regionalen oder Landesbestenlisten, verarbeitet werden können.
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Aufgrund der Verbindung des zentralen Speicher-
und Auswertegerätes
mit den Ausgabegeräten
an den Spieltischen ist es möglich,
die so ermittelten Gesamtergebnisse aus mehreren Turnieren bereits
während
oder unmittelbar nach Ende eines Turnieres auf den Druckern und/oder
Monitoren an den Spieltischen auszugeben und den Spielern ihre anhand
der eben erzielten Spiel- bzw. Turnierergebnisse aktualisierte Einordnung
in regionale und überregionalen
Ergebnislisten bekannt zu geben.
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Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Einrichtung
so ausgebildet, daß die
Durchführung
von Skatturnieren, bei denen Spieltische mit jeweils mindestens
drei Spielplätzen
vorgesehen sind, ausführbar
sind. Dabei sind selbstverständlich
die bekannten und verbindlichen Skatregeln anzuwenden und die für solche
Turniere genutzten Geräte
entsprechend zu konfigurieren.
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So ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung
für Skatturniere
vorteilhaft, bei denen, wie häufig üblich, 48
Spieltische mit jeweils vier Spielplätzen vorgesehen sind.
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Dabei sollte an jedem der Spieltische
ein im Zusammenhang mit den Regeln des Skatspiels konfiguriertes
Gerät zum
Kartenlesen, Kartenregistrieren und Kartensortieren vorhanden sein,
das über
eine Ein- und Ausgabeöffnung
für ein
32 Spielkarten umfassendes Skatblatt verfügt und zum Einlesen der Spielkartenfolge
eines gemischten Skatblattes, zur Überprüfung der Vollständigkeit
des Skatblattes sowie zur Vorgabe von Spielkarten aus dem gemischten
Skatblatt für
jeden Spieler und jedes Spiel nach den geltenden Skatregeln ausgebildet
ist.
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Dabei kann die Vorgabe von Spielkarten
für jeden
Spieler und jedes Spiel entweder manuell durch einen der Spieler
am Spieltisch, in der Regel dem „vierten Mann", nach Anweisung
durch das Ausgabegerät
erfolgen, oder auch als automatische Ausgabe durch die an den Spieltischen
vorhanden Geräte
zum Kartenlesen, Kartenregistrieren und Kartensortieren vorgesehen
sein.
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Die Vorgabe der Kartenverteilung
erfolgt dabei nach der Skatregel V3, M3, H3, S2, V4, M4, H4, V3,
M3, H3 mit V = Vorhandspieler, M = Mittelhandspieler, H = Hinterhandspieler
und S = Skat. Die Beiwerte 3 und 4 geben dabei die Anzahl der an
den jeweiligen Spieler auszugebenden Spielkarten an.
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Im Zusammenhang mit der Durchführung von
Skatturnieren ist es vorteilhaft, wenn die Eingabegeräte eine
Tastatur zur Eingabe von Spielansagen aufweisen, wie beispielsweise
Schneider, Null-Ouvert oder andere den Spielausgang betreffende
Vorankündigungen.
Dadurch können
auch derartige im Zusammenhang mit dem Spielverlauf stehende Aussagen
gespeichert und bei der Auswertung berücksichtigt werden.
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Ebenfalls im Zusammenhang mit der
Durchführung
von Skat-Turnieren sollte das zentrale Speicher- und Auswertegerät zur Neuzuordnung
von Spielern zu Spieltischen und/oder Spielplätzen jeweils nach einer festgelegten
Anzahl von Spielrunden ausgestaltet sein, insbesondere nach jeweils
einer Spielserie.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Die zugehörige
Zeichnung zeigt in
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1 die
Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Durchführung von
Kartenspielturnieren mit mehreren Spieltischen, an denen sich jeweils
vier Spielplätze
befinden.
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Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Einrichtung
anhand eines Ausführungsbeispieles
wird der Ablauf eines Skat-Turniers gewählt.
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Dazu sind in 1 symbolisch 48 Spieltische ST1 bis ST48
dargestellt. An jedem der Spieltische sind vier Spielplätze mit
der Bezeichnung SP1 bis SP4 vorhanden, wobei 1 bis 4 die Platzzahl
an jedem Tisch bedeutet und zur Unterscheidung der Spielplätze von
Spieltisch zu Spieltisch der Platzzahl die Kennzahl für den jeweiligen
Spieltisch vorgeordnet ist. So handelt es sich beispielsweise bei
den Spielplätzen
SP111 bis SP1 14 um die Spielplätze SP1
bis SP4 am Spieltisch ST11.
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Nach Vorgabe durch die Turnierregel
oder den Veranstalter kann die Gesamtzahl der Spieltische in Tischgruppen
eingeteilt sein, wobei jede Tischgruppe eine gleiche Anzahl von
Spieltischen umfaßt.
In dem gewählten
Beispiel sei vorgesehen, daß eine
Gruppe 1 die Spieltische ST1 bis ST12, eine Gruppe 2 die Spieltische
ST13 bis ST24, eine Gruppe 3 die Spieltische ST25 bis ST36 und eine
Gruppe 4 die Spieltische ST37 bis ST48 umfaßt. Der Übersichtlichkeit halber ist
die Gruppeneinteilung in 1 nicht
kenntlich gemacht.
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Wie aus 1 hervorgeht, ist erfindungsgemäß ein zentrales
Speicher- und Auswertegerät 1 vorgesehen,
das zur Erfassung von auf jeden Spieler, jedes Spiel, jede Gruppe
und jeden Spieltisch bezogene Spieldaten sowie zur Speicherung dieser
Daten und zu deren Verknüpfung
zu Spiel- und Turnierergebnissen dient.
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In dem gewählten Beispiel sei vorgesehen, daß das zentrale
Speicher- und Auswertegerät 1 über einen
Eingabeslot 2 verfügt,
der zum Einlesen von Daten mit Hilfe von Spielerpässen ausgebildet ist.
Verfügt
nun weiterhin jeder teilnehmende Spieler über einen solchen Spielerpaß, vergleichbar
mit einer Scheckkarte, auf der persönliche Daten gespeichert sind,
wie Name, Raucher, Nichtraucher, körperbehindert, Zugehörigkeit
zu Vereinen oder Spielergemeinschaften usw., so ist es vor Turnierbeginn
leicht möglich,
diese Daten in das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1 einzulesen
und dort zur Turnierorganisation verfügbar zu haben.
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Weiterhin sind den Spieltischen Eingabegeräte E1 bis
E48 beigestellt. Dabei ist das Eingabegerät E1 dem Spieltisch ST1 , das
Eingabegerät
E2 dem Spieltisch ST2 zugeordnet usw.
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Diese Eingabegeräte dienen bevorzugt zur Eingabe
von Spielansagen und Spielergebnissen und zu deren Weitergabe an
das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1. Zu diesem Zweck
kann jedes der Eingabegeräte
mit einer Eingabetastatur versehen sein und zusätzlich auch über einen
Eingabeslot für
den Spielerpaß verfügen.
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Weiterhin ist an jedem der Spieltische
ein Ausgabegerät
A1 bis A48 vorhanden. Auch hier geben die Indizes 1 bis 48 Auskunft über die
Zuordnung zu dem jeweiligen Spieltisch. Die Ausgabegeräte dienen
zum Empfang der Spiel- und Turnierergebnisse vom zentralen Speicher-
und Auswertegerät 1 und
zu deren Darstellung.
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Zu diesem Zweck sei für das ausgewählte Beispiel
angenommen, daß jedes
der Ausgabegeräte über einen
Monitor verfügt,
auf dem die vom zentralen Speicher- und Auswertegerät 1 übermittelten Informationen
für die
Spieler an dem entsprechenden Tisch visuell wahrnehmbar dargestellt
werden. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann vorgesehen sein, daß an
die Ausgabegeräte
Drucker angeschlossen sind, so daß es möglich ist, die von dem zentralen Speicher-
und Auswertegerät 1 übermittelten
Spiel- und Turnierergebnisse und auch anderweitige Informationen
auszudrucken. Dabei kann der Ausdruck in einem Exemplar für den betreffenden
Spieltisch oder auch der Anzahl der Spieler entsprechend in mehreren
Exemplaren erfolgen.
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Schließlich ist jeder der Spieltische
noch mit einer Vorrichtung K1 bis K48 ausgestattet, die zum Kartenlesen,
Kartenregistrieren und Kartensortieren ausgebildet ist. Dazu verfügen diese
Vorrichtungen über
eine Ein- und Ausgabeöffnung
für ein
32 Spielkarten umfassendes Skatblatt und sind so konfiguriert, daß die Spielkartenfolge
eines gemischten Skatblattes eingelesen und als Information an das zentrale
Speicher- und Auswertegerät 1 übermittelt werden
kann.
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Diese Vorrichtungen sind in der Lage,
mit dem Einlesen der Spielkartenfolge zugleich auch die Vollständigkeit
des Skatblattes zu überprüfen. Die Sortierfunktion
dieser Vorrichtungen wird dazu genutzt, aus einem eingelesenen gemischten
Skatblatt die Verteilung der Karten nach der Skatregel V3, M3, H3,
S2, V4, M4, N4, V3, M3, N3 für
das folgende Spiel zu erfassen als Information an das zentrale Speicher-
und Auswertegerät
zu übermitteln,
wobei V = Vorhandspieler, M = Mittelhandspieler, H = Hinterhandspieler,
S = Skat und 3 bzw. 4 die jeweils auszugebende Anzahl an Spielkarten
bedeuten.
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Die Ausgabe der Karten nach dieser
Regel kann von Hand vorgesehen sein, indem der vierte („sitzende") Spieler an diesem
Tisch die Verteilung manuell vornimmt, oder jede der Vorrichtungen
K1 bis K48 kann über
einen Ausgabemechanismus verfügen,
der jedem der drei teilnehmenden Spieler die Karten und dem vierten
(„sitzenden") Spieler den Skat
aus dem gemischten Skatblatt nach dieser Regel zuteilt.
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Damit sind die Voraussetzung für den Beginn des
Turniers im wesentlichen geschaffen.
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Nun ist es erforderlich, jedem der
192 teilnehmenden Spieler einen der Spielplätze zuzuweisen. Dies erfolgt,
indem das Speicher- und Auswertegerät 1 mittels eines
Zufallsgenerators die Spieler nach Zufall verteilt. Die Verteilung
kann beispielsweise an einem Monitor angezeigt werden, der mit dem zentralen
Speicher- und Auswertegerät 1 verbunden ist.
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Alternativ zum Zufallsprinzip kann
vorgesehen sein, daß bei
der Verteilung je nach Bedarf Informationen berücksichtigt werden wie Raucher,
Nichtraucher, männlich,
weiblich oder Zugehörigkeit
zu Vereinen, wobei in der Regel dafür zu sorgen ist, daß Spieler
mit gleicher Vereinszugehörigkeit
möglichst nicht
am selben Spieltisch plaziert werden.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Zuweisung
der Spieler zu den Spielplätzen
in Abhängigkeit
von Spielregeln erfolgt, insbesondere nach Ende einer Spielserie,
wie weiter unten noch zu erläutern ist.
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In Abhängigkeit von den Spielregeln
läuft das Skatturnier
nun wie folgt ab:
Bis zum Zeitpunkt des Spielbeginns besetzen
die Spieler zunächst
ihre zugewiesenen Plätze
und melden sich mit Hilfe ihres Spielerpasses an dem entsprechenden
Spieltisch an, indem der Spielerpaß in einen Eingabeslot des
zugeordneten Eingabegerätes eingegeben
wird.
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Im konkreten Fall gibt beispielsweise
der Spieler, dem der Spielplatz SP112 zugewiesen worden ist, auf
diese Weise seine persönlichen
Daten in das Eingabegerät
E11 ein. Diese Daten werden an das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1 übermittelt
und es wird dort durch Vergleich mit der Platzverteilungsvorgabe
festgestellt, ob der Spielplatz 112 tatsächlich mit dem Spieler besetzt
ist, dem dieser Platz zugewiesen war. Diese Überprüfung erfolgt ebenso mit den übrigen Spielplätzen, so
daß zugleich auch
die Kontrolle gegeben ist, ob alle verteilten Plätze auch wirklich besetzt sind.
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Mit dem Spielbeginn wird zunächst eine
erste Spielserie gestartet, d. h. an jedem der Spieltische wird
zunächst
eine Spielrunde, die jeweils vier Spiele A, B, C, D umfaßt, gespielt,
danach diese Spiele mit gleicher Kartenverteilung an jedem anderen
Tisch der gleichen Gruppe gespielt, bis innerhalb einer jeden Gruppe
an jedem Tisch 48 Spiele mit der Kartenverteilung der ersten Runde
eines jeden Tisches gespielt worden sind.
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Da der Spielablauf an jedem Tisch
gleich ist, soll dies der Übersichtlichkeit
halber nur anhand des Ablaufs am Spieltisch ST1 erläutert werden.
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Der Spieler am Spielplatz SP11 des
Spieltisches ST1 mischt das Blatt, läßt regelgerecht abheben und
legt das Blatt in die Eingabeöffnung
der Vorrichtung K1. Die Vorrichtung K1 liest das gemischte Skatblatt
ein, überprüft die Vollständigkeit
des Skatblattes und übermittelt
die eingelesenen Daten nach den Regeln des Gebens (V3, M3, H3, S2,
V4, M4, N4, V3, M3, N3) an das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1 mit
der Zuordnung Spieltisch ST1 , 1.Runde, 1.Spiel.
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Nach der Übermittlung der Daten wird
das gemischte Skatblatt mit unveränderter Blattfolge durch die
Ausgabeöffnung
der Vorrichtung K1 ausgegeben. Der Spieler auf Spielplatz SP11 entnimmt
das Blatt aus der Ausgabeöffnung
und gibt die Karten regelgerecht wie vorstehend beschrieben aus
(V3, M3, N3, S2, V4, M4, H4, V3, M3, N3). Damit verfügt jeder der
am 1.Spiel teilnehmenden Spieler SP12, SP13, SP14 über die
Karten, die (einschließlich
Skat) in derselben Zuordnung auch in dem Speicher- und Auswertegerät 1 registriert
sind.
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Das so gegebene Spiel wird gereizt
und die Spielansage des Alleinspielers wird in das Eingabegerät E1 eingegeben.
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Das 1.Spiel der 1.Runde wird nun
durchgeführt
und danach von SP14 das Spielergebnis über die Eingabetastatur in
das Eingabegerät
E1 eingegeben, beispielsweise Grundwerte, Spitzen, Gewinnstufen,
Alleinspieler. Das Spielergebnis wird vom Eingabegerät E1 an
das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1 übermittelt,
wo auch die Ergebnisrechnung stattfindet und eine Logikkontrolle
durch Vergleich mit der Spielansage und den Spielregeln vorgenommen
wird. Danach liegt das Ergebnis des 1.Spiels vor und wird an dem
mit dem Ausgabegerät
A1 gekoppelten Monitor angezeigt. Parallel dazu kann ein mit dem
Ausgabegerät
A1 gekoppelter Drucker einen Spiel-Bon ausgeben, auf dem das Spielergebnis
ausgewiesen ist. Dieser wird dem Alleinspieler des betreffenden
Spieles zur Verfügung
gestellt. Das 1.Spiel der 1.Rund ist damit abgeschlossen.
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Die Spiele 2 bis 4 der ersten Runde
finden nun in analoger Weise statt.
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Damit ist die 1.Runde am Spieltisch
ST1 beendet. Zur gleichen Zeit haben an den übrigen Spieltischen ebenfalls
vier Spiele in einer 1. Runde stattgefunden. Die entsprechenden
Spiel- und Ergebnisdaten liegen in dem zentralen Speicher- und Auswertegerät 1 vor.
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Entsprechend der Turnierregel wird
nun die Umverteilung der Spiele zu den Spieltischen jeweils innerhalb
einer Gruppe vorgenommen. Dabei wird wie folgt vorgegangen.
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Die Kartenverteilung aller vier Spiele
der 1.Runde am Spieltisch ST1 werden vom zentralen Speicher- und
Auswertegerät 1 an
eine Vorrichtung zum Kartenlesen, Kartenregistrieren und Kartensortieren
eines anderen Tisches derselben Gruppe übermittelt, beispielsweise
an die Vorrichtung K11 des Spieltisches ST11. Die Auswahl des Spieltisches,
an den die Übermittlung
erfolgt, erfolgt per Zufall und im besonderen Fall vorsorglich unter
Ausschluß des
Nachbartisches, um kibitzen zu verhindern.
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Der mit dem Ausgabegerät A11 gekoppelte Monitor
zeigt die Bereitschaft zur Durchführung des 1.Spiels der 2.Runde
an. Der Spieler am Spielplatz SP111 legt das Skatblatt in die Eingabeöffnung der Vorrichtung
K11, die Vorrichtung K11 liest die Karten ein und überprüft die Vollständigkeit
des Skatblattes. Die Sortierfunktion der Vorrichtung K11 sorgt dafür, daß an der
Ausgabeöffnung
eine Blattfolge ausgegeben wird, bei der mit dem Geben in der Reihenfolge V3,
M3, H3, S2, V4, M4, H4, V3, M3, N3 die drei teilnehmenden Spieler
SP111, SP112 und SP113 eine Kartenverteilung erhalten, die (einschließlich Skat) der
Verteilung des 1.Spiels der 1.Runde am Spieltisch ST1 entspricht.
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Der Spieler auf SP 1 11 entnimmt
das so sortierte Skatblatt aus der Vorrichtung K11 und gibt die Karten
regelgerecht aus, das Spiel wird durchgeführt, der Spieler auf SP114
gibt das Spielergebnis über
die Tastatur in das Eingabegerät
E1 1 ein, die Daten werden wie bereits anhand der 1.Runde beschrieben
an das zentrale Speicher- und Auswertegerät 1 übermittelt,
dort wird das Ergebnis berechnet und an den Monitor und den Drucker,
die mit Ausgabegerät
A11 gekoppelt sind, ausgegeben. Die übrigen drei Spiele der 2.Runde
werden analog zu den drei Spielen der 1.Runde am Spieltisch ST1
ausgeführt.
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Weiterhin werden analog zu dieser
2.Runde die 3.Runde bis 12.Runde in jeder der Gruppen ausgeführt, wonach
eine 1.Spielserie abgeschlossen ist.
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Danach liegen die Ergebnisse der
1.Spielserie vor, die von dem zentralen Speicher- und Auswertegerät 1 anhand
der übermittelten
Daten errechnet worden sind; sie werden über den mit dem Speicher- und
Auswertegerät 1 gekoppelten
Monitor und/oder über
die mit den Ausgabegeräten
A1 bis A48 verbundenen Monitore für alle Spieler visuell wahrnehmbar dargestellt.
Selbstverständlich
kann bei Bedarf parallel dazu das Ausdrucken der Ergebnisse erfolgen.
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Die ermittelten Ergebnisse können nun
von allen Spielern anhand der für
jedes Spiel vorliegenden Spiel-Bons auf Richtigkeit überprüft und bestätigt werden.
Die Bestätigung
kann beispielsweise durch Unterschrift auf den ausgedruckten Ergebnislisten erfolgen.
Die bestätigten
Ergebnisse werden zusammen mit den Spiel-Bons der Turnierleitung übergeben.
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In Abhängigkeit von der Ausschreibung
des Skatturniers durch den Veranstalter werden nun weitere Spielserien
gespielt, wobei der Ablauf dem bereits anhand der 1.Spielserie geschilderten
Ablauf entspricht. Allerdings wird zu Beginn einer jeden weiteren
Spielserie eine Umverteilung der Spieler zu den Spielplätzen vorgenommen,
wobei jeweils die bisher innerhalb des Turniers erreichten Ergebnisse
in Abhängigkeit
von der Spielordnung bzw. von den Turnierregeln berücksichtigt
werden.
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Nach Ende der letzten zu spielenden Spielserie
werden die Gesamtergebnisse von der zentralen Speicher- und Auswerteeinheit 1 ermittelt und
ebenfalls wie beschrieben ausgeben.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hebt die eingangs
geschilderten Nachteile und Mängel
des Stand der Technik auf. Es ist nicht mehr notwendig, die Spiellisten
manuell und damit zeitaufwendig zu führen, die Spieler haben die
Möglichkeit,
sich auf das Wesentliche, nämlich
das Spiel zu konzentrieren und der Zeitbedarf pro Spielserie und
damit für
das gesamte Turnier wird wesentlich reduziert.
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Bei entsprechender Ausgestaltung,
insbesondere bei Kopplung des zentralen Speicher- und Auswertegerätes 1 mit gleichartigen
Geräten,
die bei Turnieren mit großen
Teilnehmerfeldern und/oder an anderen Orten, ggf. auch zu anderen
Zeiten eingesetzt werden, und in denen die Ergebnisdaten dieser Turniere
gespeichert sind, können
sowohl Vergleichslisten als auch Gesamtergebnislisten ermittelt und
damit Turniere (auch Großturniere)
nach den Regeln des Synchron-Skates effektiv durchgeführt und ausgewertet
werden.
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Schließlich ist mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
auch ein kontrolliertes Training mit simulierter Kartenverteilung
und abgestuften Schwierigkeitsgraden möglich. Damit bieten sich insbesondere für Vereine
und Spielergemeinschaften vorteilhafte Übungs- und Trainingsmöglichkeiten.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt es darüberhinaus,
den konventionellen Skat hinsichtlich Organisation und Auswertung
von Wettspielen zu unterstützen.
Dabei entfällt
im oben geschilderten Ablauf lediglich die Verwendung der Vorrichtungen
K zum Kartenlesen, Kartenregistrieren und Kartensortieren.
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Denkbar dabei ist es allerdings,
diese Vorrichtungen zur Kontrolle der Vollständigkeit der Karten und zur
Kontrolle auf unerlaubte Markierungen oder Beschädigungen der Karten einzusetzen.
Insofern ist es auch möglich,
Großveranstaltungen
zur Durchführung
des konventionellen Skates zu unterstützen und besser zu organisieren.
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Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Anordnung
in stationären
Spiellokalen kann jede Form des Spieles auch von kleineren Teilnahmefeldern,
z. B. im Liga-Spielbetrieb, gleichzeitig durchgeführt werden.
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- 1
- Auswertegerät
- 2
- Eingabeslot
- A1
bis A48
- Ausgabegeräte
- K1
bis K48
- Vorrichtung
- SP
- Spielplatz
- ST1
bis ST48
- Spieltisch