DE19859218A1 - Verfahren zur Ermittlung von gewinnbringenden Symbolkombinationen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung von gewinnbringenden Symbolkombinationen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten

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Abstract

Es sind münzbetätigte Unterhaltungsautomaten bekannt, die als Symbolanzeigemittel fünf nebeneinander angeordnete Klappkartenkarusselle aufweisen. Die fünf nebeneinander angeordneten Klappkartenkaruselle bilden eine Gewinnlinie. Mit der Neuerung soll dem Benutzer eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten ein abwechslungsreicheres Spiel gewährt werden und der münzbetätigte Unterhaltungsautomat auf seine momentane Spielsträrke einstellbar sein. DOLLAR A Dies wird dadurch erzielt, daß der Benutzer des münzbetätigten Unterhaltungsautomaten zum einen den Spieleinsatz pro Gewinnlinie festlegen kann und zum anderen die Anzahl der Gewinnlinien auswählen kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung von gewinnbringenden Symbolkombinationen an einem münzbetätig­ ten Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
Aus der Zeitschrift Münzautomat, Ausgabe 4/96, ist ein münzbe­ tätigtes Spielgerät bekannt, welches als Symbolanzeigemittel fünf nebeneinander angeordnete Klappkartenkarusselle aufweist, die allesamt jeweils den gleichen Symbolvorrat aufweisen. Mit dem dem jeweiligen Klappkarussell zugeordneten Bedienelement können nach dem ersten Ziehungslauf Symbole gehalten werden. Im nachfolgenden Ziehungslauf kann die gehaltene Symbol­ kombination durch das Hinzufügen neuerer Symbole ergänzt und verbessert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsbildendes Unterhal­ tungsgerät in der Art weiterzubilden, daß dem Benutzer mehr Spielfreude und Spannung geboten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung beinhalten die Unter­ ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines münz­ betätigten Unterhaltungsautomaten weist den Vorteil auf, daß der Spieler die Anzahl der Gewinnlinien und den Spieleinsatz für jede Gewinnlinie je Spiel festlegen kann. Dadurch ergibt sich für ihn ein abwechslungsreiches Spiel mit mehr Spiel­ freude und Spannung. In Abhängigkeit seiner Konzentra­ tionsfähigkeit kann er die für ihn zweckmäßigste Anzahl von Gewinnlinien in den Ausspielungen einsetzen. Dadurch bedingt erhält jeder Spieler des Unterhaltungsautomaten den Unterhal­ tungsgrad, der für ihn zu diesem Zeitpunkt der geeignetste ist.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat 1 umfaßt eine Front­ seite 2, die eine Einwurföffnung 3 für Münzen aufweist, an die sich automatenseitig eine Münzprüfeinrichtung mit nachgeschal­ teten Münzsammelbehältern anschließt. Die Wertigkeit der ent­ gegengenommenen Münzen wird erfaßt und in einem Münzspeicher einer Steuereinheit registriert. Mit einer mehrstelligen Zif­ fernanzeige 4 wird dem Benutzer des Unterhaltungsautomaten 1 der aktuelle Guthabenstand angezeigt. Die Frontseite 2 umfaßt ein Sichtfenster 5, hinter dem eine Einrichtung 6 zur Dar­ stellung von neben- und übereinander angeordneten Symbolen vorgesehen ist. Die Einrichtung 6 zur Darstellung von Ge­ winnsymbolen ist derart ausgebildet, daß eine Vielzahl von Gewinnsymbolen in Reihen und Spalten darstellbar sind. Die Anzeige eines jeden Gewinnsymbols erfolgt unabhängig vom be­ nachbarten Gewinnsymbol. Zum Einsatz kommt eine Kathoden­ strahlröhre oder ein graphisches Display, Klappkartenkarussell oder Endlosbandwalzen mit Gewinnsymbolen. Mit der Einrichtung 6 zur Anzeige von Symbolen werden fünf Symbole nebeneinander angezeigt, die jeweils eine Gewinnlinie bilden. Maximal können zehn Gewinnlinien dargestellt werden. Unterhalb der Symbole der ersten Gewinnlinie sind auf der Frontseite 2 Bedien­ elemente 7-9 vorgesehen. Die Bedienelemente 7-9 sind mit einer einen Mikroprozessor umfassenden Steuereinheit verbunden. Durch Betätigung des Bedienelementes 8 ist die Anzahl der Gewinnlinien und der Einsatz je Gewinnlinie bestimmbar.
Von der Steuereinheit wird geprüft, ob ein ausreichendes Gut­ haben in einem Münzspeicher der Steuereinheit vorliegt bzw. abgebucht werden kann. Bei einem nicht ausreichenden Guthaben im Münzspeicher werden die Auswahlanforderungen nicht mehr be­ rücksichtigt, die abgegeben wurden, als der Münzspeicher den Wert Null erreichte.
Nach einem ersten von mehreren Ziehungsläufen zur Ermittlung einer gewinnbringenden Symbolkombination sind durch Betätigung von Bedienelementen 7 Symbole zu kennzeichnen, die bei den nachfolgenden Ziehungsläufen nicht verändert werden. Die nicht gehaltenen Symbole werden im nächsten oder den nachfolgenden Ziehungen verändert.
Die Steuereinheit umfaßt einen Mikrocomputer und eine Steue­ rungseinrichtung für die zum Einsatz kommende Symbolspiel­ einrichtung. Der Mikrocomputer umfaßt neben einem Zufalls­ generator eine Gewinnauswerteinheit und Guthabenspeicher sowie eine Ein-/Ausgabeeinheit bildende Schnittstelle für die Peri­ pherieeinheiten wie Bedienelemente 7-9, Leuchtorgane des Un­ terhaltungsautomaten, Anzeigemittel für den Münzgewinnspeicher und die Sonderspiele. Eine Versorgungseinheit übernimmt die Spannungsversorgung des gesamten Unterhaltungsautomaten 1. Von einem Netztransformator werden die erforderlichen Spannungen abgeleitet, gleichgerichtet und den verschiedenen Baugruppen zur Verfügung gestellt.
Nach einer erfolgten Münzung wird von der Steuereinheit die Höhe des Guthabenstandes im Münzspeicher geprüft. Durch den vorhandenen Guthabenstand im Münzspeicher wird der Einsatz pro Linie bzw. die Anzahl der im nachfolgenden Spiel gewährbaren Gewinnlinien begrenzt.
Jeder Gewinnlinie ist ein eigenständiger Symbolvorrat zugeord­ net. Die Symbolvorräte für alle Gewinnlinien sind gleich als auch die Symbolabfolge für den ersten Ziehungslauf. Von einem Zufallsgenerator der Steuereinheit wird ermittelt, welche Symbole mit der Einrichtung 6 für den ersten Ziehungslauf angezeigt werden. Im ersten Ziehungslauf besteht eine feste Kopplung aller Gewinnlinien. Durch Betätigung der den Symbolen zugeordneten Bedienelemente 7 können einzelne Symbole gehalten werden. Die Halteoption im Anschluß an den ersten Ziehungslauf gilt für alle gewählten bzw. gemünzten Gewinnlinien. Nachfol­ gend erfolgt eine zufallsabhängige Ziehung in jedem den Gewinnlinien zugeordneten Symbolvorrat. Im Anschluß an die zweite bzw. nachfolgenden Endziehungen wird von der Gewinnaus­ werteinheit gemäß eines in der Steuereinheit vorliegenden Gewinnplans der Gewinnwert jeder Gewinnlinie ermittelt. Der erzielte Gewinnwert aller Gewinnlinien wird kumuliert und nachfolgend zum Risikospiel angeboten. In einem Risikospiel kann der erzielte Gewinn gegen einen nächsthöheren doppelt so großen oder höheren Gewinnwert unter Verlustgefahr eingesetzt werden. Eine Risikospieleinrichtung 10 umfaßt auf der Frontseite 2 angeordnete durchscheinend beleuchtbare Anzeige­ felder 11 mit individuellen Gewinnwerten, wobei die Anzeige­ felder 11 leiterförmig zu einem Tableau zusammengefaßt sind.
Nach jedem Ziehungslauf werden nach Betätigung eines frontsei­ tig angeordneten Bedienelementes die angezeigten Symbole jeder Gewinnlinie nach ihrer Wertigkeit in der Gewinnlinie von links nach rechts sortiert und in einer weiteren vorteilhaften Aus­ gestaltung sind auch die Gewinnlinien derart sortierbar, daß die Gewinnlinie mit der höherwertigen Symbolkombination an unterer Stelle und die Gewinnlinie mit der geringeren Symbol­ wertigkeit an oberer Stelle der Einrichtung 6 angezeigt wird.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vor­ gesehen werden, daß zur Vermeidung überdurchschnittlich hoher Verluste für den ungeübten Spieler ein Regelmechanismus in der Art vorgesehen wird, daß bei Abweichung von einer eingestell­ ten vorgegebenen von der Anzahl der bespielten Gewinnlinien abhängigen Gewinnquote die Wahrscheinlichkeiten erzielbarer Gewinngruppen verändert werden, in der Art, daß bei einem deutlichen Unterschreiten der vorgegebenen Gewinnquote gewinn­ höhere Gewinngruppen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zur Ausspielung bereit gestellt werden (P 44 43 129.6). Bevorzugt wird die Veränderung der Wahrscheinlichkeit der erzielbaren Gewinngruppen im zweiten Ziehungslauf bereitgestellt.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Erfin­ dung kann eine festgestellte Abweichung zu einer vorgegebenen Gewinnquote auch dadurch ausgeglichen werden, daß zu den ge­ münzten Gewinnlinien in Abhängigkeit der ermittelten Abwei­ chung der Gewinnquote weitere Gewinnlinien kostenlos gewährt werden.
Beim Einsatz von Jackpots können in Abhängigkeit des erreich­ ten Jackpotstandes zusätzlich ein oder mehrere Gewinnlinien gewährt werden.
Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil auf, daß beim Einsatz von nur drei Gewinnlinien die bereitgestellten mehreren Ziehungen aus einem gemeinsamen Symbolvorrat erfolgen.

Claims (9)

1. Verfahren zur Ermittlung von gewinnbringenden Symbolkom­ binationen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten, der eine hinter einer Frontscheibe mit Sichtfenster angeordnete Einrichtung zur Darstellung von Symbolen umfaßt, und bei einem Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand, der mit Anzeigemit­ teln dargestellt wird, werden zufallsermittelte Symbolkombina­ tionen mit der Einrichtung zur Darstellung von Symbolen dar­ gestellt, wobei in einem ersten Ziehungslauf ermittelte Symbo­ le durch ein Betätigen von frontseitig angeordneten Bedien­ elementen im nachfolgenden Ziehungslauf nicht erneuert werden, und daß die Bedienelemente mit einer einen Mikrocomputer um­ fassenden Steuereinheit verbunden sind, die den gesamten Spielablauf koordiniert und überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einrichtung (6) zur Anzeige von Symbolen mehrere Gewinnlinien darstellbar sind, wobei jede Gewinnlinie horizon­ tal verläuft und mehrere nebeneinander angeordnete Gewinn­ symbole aufweist, und daß durch Bedienelementbetätigung der Benutzer die Anzahl der Gewinnlinien und den Spieleinsatz je Gewinnlinie auswählt, und daß von der Steuereinheit für jede gewählte Gewinnlinie der dieser zugeordnete Spieleinsatz vom Guthabenstand abgebucht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß angezeigte Symbolkombinationen nach einer Betätigung eines vorgegebenen Bedienelementes (7-9) in jeder Gewinnlinie nach ihrer Wertigkeit sortiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewinnquote einstellbar ist, und daß bei einer von der Steuereinheit ermittelten Abweichung von der vorein­ gestellten Gewinnquote die Wahrscheinlichkeiten erzielbarer Gewinngruppen von der Steuereinheit verändert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung der Wahrscheinlichkeit einer erzielbaren Gewinngruppe nach dem ersten Ziehungslauf für den und/oder die anschließenden nachfolgenden Ziehungsläufe erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer negativen Abweichung von der vorgegebenen Gewinnquote zu Spielbeginn ermittelt wird, wieviele Gewinn­ linien im nachfolgenden Spiel zusätzlich zu der gemünzten Anzahl der Gewinnlinien zur Verfügung gestellt werden, damit eine Quotenangleichung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem vom Spielergebnis auffüllbaren Jackpot, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit eines Jackpotstandes zusätzlich zu den ge­ münzten Gewinnlinien weitere Gewinnlinien gewährt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten der Gewinnquote die Anzahl der bespiel­ baren, gemünzten Gewinnlinien beschränkt wird, und daß bei einem Unterschreiten der vorgegebenen Gewinnquote weitere Ge­ winnlinien zu den gemünzten Gewinnlinien gewährt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei bis zu drei Gewinnlinien die Ziehung der Gewinnsymbole aus einem gemeinsamen Symbolvorrat erfolgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Gewinnlinie ein eigenständiger Symbolvorrat be­ steht, und daß die Symbolvorräte identisch und in der Symbol­ abfolge gleich sind, und daß im ersten Ziehungslauf in allen Gewinnlinien dieselben zufallsermittelten Gewinnsymbole ange­ zeigt werden, und daß in den nachfolgenden weiteren Ziehungs­ läufen eine individuelle Ziehung für jede Gewinnlinie aus dem jeweils zugeordneten Symbolvorrat zufallsmäßig erfolgt.
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