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Die
Erfindung betrifft einen Seitenanschlag für einen Schwenkhebel einer
Hebevorrichtung für den
Flügelrahmen
eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen.
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Ein
Seitenanschlag der eingangs genannten Art geht aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 202 08 689 U1 hervor. Die dort erwähnte Hebevorrichtung dient
dazu, eine Unterstützung
beim Schließen
des Flügelrahmens
herbeizuführen.
Wird der Flügelrahmen
aus seiner Öffnungsstellung
in die Schließstellung
verschwenkt, so setzt der sich am Flügelrahmen befindliche Schwenkhebel
unter Führungswirkung durch
den Seitenanschlag auf ein Gegenelement am Blendrahmen auf und hebt
im Zuge des weiteren Schließens
und dem damit einhergehenden Verschwenken des Schwenkhebels bis
in seine Vertikalstellung den Flügelrahmen
an seinem den Bändern gegenüberliegenden
Bereich an. Auf diese Art und Weise ist es langfristig möglich, einen
klemmfreien und wenig kraftaufwendigen Schließ- und Öffnungsvorgang zu realisieren.
Der bekannte, als Gussteil ausgebildete Seitenanschlag hat sich
in der Praxis bewährt.
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Aus
der
DE 297 12 027
U1 geht eine hebelfreie, blockartige, seitenanschlagfreie
Hebeeinrichtung für
Schaltschranktüren
hervor.
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Die
DE 257 257 C offenbart
an einem Winkel einen Seitenanschlag, der aufgrund seiner Kontur
als Gussteil oder Spezialprofil realisiert ist.
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Schließlich ist
aus der
DE 1 942 422
U eine Auflaufvorrichtung bekannt, die zweiteilig ausgebildet ist,
wobei Auflaufschrägen
eines Blechteils mittels Schenkeln eines separaten Blechteils zur
mechanischen Verstärkung
unterstützt
werden. Ein Fensterflügel
gleitet zur Anhebung auf gebogen verlaufende Anhebeflächen auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bautechnisch einfachen
und kostengünstigen Seitenanschlag
zu schaffen. Überdies
soll ein sehr robuster Seitenanschlag geschaffen werden, der auch
bei einer Fensterfehlbedienung oder extrem hohen Krafteinwirkungen
weiterverwendet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Seitenanschlag mit einem Basisteil und einem in einem Winkel
dazu stehenden Anschlagelement, wobei der Seitenanschlag als einstückiges Blechteil
ausgebildet ist, bei dem vom Basisteil das als Blechschenkel ausgebildete
Anschlagelement abgekantet ist, und wobei der Blechschenkel eine Vorwölbung aufweist
und der dem Basisteil zugewandte Seitenrand der Vorwölbung durch
Freischnitt vom Basisteil getrennt ist. Dieser Seitenanschlag lässt sich
durch eine preiswerte Stanz-Biege-Herstellung realisieren. Gegenüber dem
bekannten Gussverfahren führt
dies nicht nur zu einer Kosteneinsparung, sondern ferner auch zu
einer höheren
Robustheit, da das Anschlagelement bei sehr großer Kraftbeaufschlagung, beispielsweise
durch Fehlstellung oder Fehlbedienung, nicht vom Basisteil abbricht, sondern
allenfalls verbogen wird. Ein Wiederausrichten ist daher ohne Reißen des
Materials zumeist möglich.
Der abgekantete Blechschenkel trägt
vorzugsweise das Anschlagelement oder bildet das Anschlagelement
aus, das bevorzugt als Vorwölbung ausgebildet
ist. Um den aus einem ebenen Blechteil hergestellten Seitenanschlag
während
der Herstellung problemlos umformen zu können, ist ein Freischnitt vorgesehen,
der im Bereich zwischen dem Basisteil und dem Anschlagelement liegt
und dazu führt,
dass der dem Basisteil zugewandte Seitenrand der Vorwölbung vom
Basisteil getrennt ist.
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Das
Anschlagelement ist in Richtung auf den Schwenkhebel gebogen, wobei
diese Bogenform eine hohe mechanische Stabilität bewirkt und dennoch – aufgrund
der Blechteilausbildung – eine
gewisse Elastizität
mit sich bringt.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn sich an die beiden Endbereiche der bogenförmigen Vorwölbung auf Höhe der Abkantung
liegende Seitenstege anschließen.
Diese beiden Seitenstege bilden die Verbindung zum Basisteil. Insbesondere
ist derart vorgegangen, dass das Basisteil im Wesentlichen eben
ausgebildet ist und dass die beiden Seitenstege von diesem Basisteil
um vorzugsweise 90° abgebogen
sind.
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Dieser
Freischnitt folgt bevorzugt der Bogenkontur der Vorwölbung.
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Ferner
ist von Vorteil, wenn das Basisteil eine Befestigungseinrichtung
aufweist. Diese ist bevorzugt zentrisch im Basisteil angeordnet,
wodurch eine Verwendung des Seitenanschlags sowohl für Rechts- als auch für Linksanschlag
möglich
wird. Durch einfaches Lösen
der Befestigungseinrichtung und Verdrehen des Seitenanschlags um
180° kann der
Seitenanschlag vom Rechtsanschlag auf Linksanschlag umgestellt werden.
Besonders einfach ist die Befestigungseinrichtung ausgebildet, wenn
sie als Schraubenkopf-Durchzug ausgestaltet ist. Dieser Durchzug
kann im Zuge der Stanz-Biege-Herstellung mit
ausgebildet werden. Der Schraubenkopf-Durchzug besitzt bevorzugt
eine sich an den Durchzugstrichter anschließende Bördel-Verlängerung. Diese dient zur Befestigung
des Seitenanschlags an dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen,
indem die Bördel-Verlängerung
in eine Aufnahmeöffnung, beispielsweise
an der Stulpschiene, eingesteckt und anschließend aufgebördelt wird. Hierbei kann derart vorgegangen
werden, dass zwar ein Halt zwischen den Bauteilen erzielt wird,
jedoch eine Verdrehung noch möglich
ist, um die Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag vornehmen zu
können.
Zusätzlich kommt
bevorzugt eine Senkkopf- Gewindeschraube zur
Befestigung des Seitenanschlags zum Einsatz. In diesem Zusammenhang
ist festzuhalten, dass der Gegenstand der Erfindung nicht darauf
beschränkt ist,
dass sich der Schwenkhebel am Flügelrahmen und
das entsprechende Gegenelement mit Seitenanschlag am Blendrahmen
befindet, sondern die Anordnung kann auch umgekehrt ausgebildet
sein, das heißt,
der Schwenkhebel befindet sich am Blendrahmen und das Gegenelement
nebst Seitenanschlag am Flügelrahmen.
Im letzteren Falle ist es dann jedoch erforderlich, dass der Schwenkhebel
seine Drehachse im unteren Bereich aufweist und dass das Gegenelement
auf den schräg
nach oben weisenden Endbereich des Schwenkhebels beim Schließen des Flügelrahmens
auffährt.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Hebevorrichtung für den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen,
mit einem drehbeweglich am Blendrahmen oder Flügelrahmen angeordneten Schwenkhebel,
der während
des Schließ-
und Öffnungsvorgangs
des Flügelrahmens
mit einem am Flügelrahmen
oder Blendrahmen angeordneten Gegenelement zusammenwirkt, sowie
mit einem Seitenanschlag gemäß vorstehend
erläuterter
Ausführungen.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Schwenkhebel in Richtung
der Ausstellposition mittels einer Federeinrichtung vorgespannt
ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Gegenelement und/oder
der Seitenanschlag sowohl für
eine Rechtsanschlagfunktion als auch für eine Linksanschlagfunktion
umstellbar einsetzbar ist.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
gehen aus den weiteren Unteransprüchen hervor.
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Die
Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele,
und zwar zeigt:
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1 eine
Hebevorrichtung bei leicht geöffnetem
Flügelrahmen
eines nicht näher
dargestellten Fensters,
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2 die
Einrichtung der 1 bei geschlossenem Flügelrahmen,
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3 eine
perspektivische Ansicht auf einen Seitenanschlag der Hebevorrichtung
der 1,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Seitenanschlags gemäß 3 aus einer
anderen Richtung,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Seitenanschlags der 3 aus
einer anderen Richtung,
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6 bis 8 eine
Stulpschiene mit spezieller Sitzausbildung für den Seitenanschlag der 3 bis 5,
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9 bis 11 eine
weitere Stulpschiene mit Sitzausbildung für die Aufnahme des Seitenanschlags
der 3 bis 5, und
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12 eine
Seitenansicht des Seitenanschlags mit Befestigungs-Bördelung.
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Die 1 zeigt
eine Hebevorrichtung 1, die einem nicht näher dargestellten
Fenster zugeordnet ist. Die Hebevorrichtung 1 weist ein
erstes Bauteil 2 auf, das einen Schwenkhebel 3 besitzt
und an einer Stulpschiene 4 des Flügelrahmens 5 des Fensters angeordnet
ist. Ferner besitzt die Hebevorrichtung 1 ein zweites Bauteil 6,
das im Bereich einer Stulpschiene 7 angeordnet und dem
Blendrahmen 8 des Fensters zugeordnet ist. Der Fensterflügel 5 befindet sich
gemäß 1 in
geringer Öffnungsstellung.
Es ist erkennbar, dass in dieser Flügelstellung der Schwenkhebel 3 um
seine Schwenkachse 9 um einen Winkel α von vorzugsweise etwa 30° herausgeschwenkt
ist, derart, dass er in Richtung auf den Blendrahmen 8 weist.
Der Schwenkwinkel α wird durch
eine Anschlageinrichtung 10 begrenzt, wobei eine Grundplatte 11 des
ersten Bauteils 2 einen Führungsschlitz 12 aufweist,
in den ein rückwärtiger Vorsprung 13 des
Schwenkhebels 3 eingreift. Die Drehachse 9 wird
von einem Lagerstift 14 der Grundplatte 11 gebildet.
Eine nicht näher
dargestellte Federeinrichtung 15 sorgt dafür, dass
der Schwenkhebel 3 in Richtung seiner Ausstellstellung
vorgespannt ist. Zur Erleichterung und verbesserten Zu gänglichkeit
bei der Montage weist der Schwenkhebel 3 einen Durchbruch 16 auf,
der in der eingeschwenkten Stellung gemäß 2 mit einer
Befestigungsbohrung 17 in der Grundplatte 11 fluchtet.
Ein in die Befestigungsbohrung 17 eingesetztes Befestigungselement,
beispielsweise eine Gewindeschraube, bleibt auf diese Art und Weise
zugänglich.
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Im
Bereich seines freien Endes 18 weist der Schwenkhebel 3 stirnseitig
eine Stützfläche 19 und an
seinen beiden Seitenrändern
Abstützflächen 20, 21 auf,
wobei letztere konkav und symmetrisch zur Längsmittelachse 22 des
Schwenkhebels 3 ausgebildet sind.
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Das
zweite Bauteil 6 weist ein Gegenelement 23 auf,
das als zylinderförmiger
Exzenteranschlag 24 ausgebildet ist. Die Drehachse 25 des
Exzenteranschlags 24 befindet sich auf der Längsmittelachse 26 der
Stulpschiene 7. Der Mittelpunkt 27 des Exzenteranschlags 24 liegt – in der
aus der 1 hervorgehenden Stellung des
Gegenelements 23 – seitlich versetzt
zur Längsmittelachse 26.
Mittels einer Werkzeugangriffsvertiefung 28, die insbesondere
als Imbusvertiefung ausgebildet sein kann, lässt sich der Exzenteranschlag 24 um
seine Drehachse 25 verdrehen, wobei aufgrund der Exzentrizität die Mantelfläche 29 des
Exzenteranschlags 24 für
Einstellarbeiten entsprechend verlagerbar ist.
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Oberhalb
des Gegenelements 23 befindet sich auf der Stulpschiene 7 ein
Seitenanschlag 30. Dieser besitzt ein Basisteil 31,
das flächig
auf der Oberseite der Stulpschiene 7 aufliegt. Vom Basisteil 31 geht – vorzugsweise
unter einem rechten Winkel – ein
Anschlagelement 32 aus, das von der Oberseite der Stulpschiene 7 beziehungsweise
der Oberseite des Basisteils 31 wegragt und mit der zugehörigen, zugewandten
Abstützfläche 20 des
Schwenkhebels 3 – wie
nachstehend näher
beschrieben – zusammenwirken
kann.
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Die 2 zeigt
die Anordnung der 1 in Schließstellung des Fensterflügels. Es
ist erkennbar, dass der Schwenkhebel 3 unter Verkleinerung
des Winkels α derart
weit um seine Schwenkachse 9 durch Anlage am Gegenelement 23 und
Anlage am Seitenanschlag 30 verschwenkt wurde, dass die Längsmittelachse 22 des
Schwenkhebels 3 mit der Längsmittelachse 33 der
Stulpschiene 4 fluchtet. Der Seitenanschlag 30 berührt in der
aus der 2 hervorgehenden Stellung des
Schwenkhebels 3 dessen Abstützfläche 20.
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Die 3 bis 5 veranschaulichen
den Seitenanschlag 30 in perspektivischen Darstellungen aus
unterschiedlichen Richtungen. Der Seitenanschlag 30 weist
das Basisteil 31 in Form eines grundsätzlich ebenen Blechstücks 34 auf.
Vom Basisteil 31 ist rechtwinklig ein Blechstück 35 abgebogen
(Biegelinie 36), das heißt, es liegt insgesamt eine
L-Form vor. Das Blechstück 35 bildet
somit einen vom Basisteil 31 abgewinkelten Blechschenkel 41.
Das Blechstück 35 besitzt
in seinen beiden Seitenbereichen jeweils einen Seitenstege 37.
Die beiden Seitenstege 37 stehen über die Biegelinie 36,
also über
die Abkantung, einstückig
mit dem Basisteil 31 in Verbindung. Zwischen den beiden
Blechschenkeln 37 ist eine Vorwölbung 38 einstückig ausgebildet, die
bogenförmig
ausgestaltet ist, wobei der konvexe Bogen in Richtung auf das Basisteil 31 weist.
Wie aus den 3 bis 5 erkennbar,
befindet sich zwischen Basisteil 31 und dem Seitenrand 39 der
Vorwölbung 38 ein
Freischnitt 40, so dass die Vorwölbung 38 nicht mit
dem Basisteil 31 verbunden ist. Der Blechschenkel 41 bildet
das Anschlagelement 32.
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In
dem Basisteil 31 ist zentrisch eine Befestigungseinrichtung 42 in
Form eines Schraubenkopf-Durchzugs 43 für Senkkopfschrauben
ausgebildet. Der Senkkopf einer in den Schraubenkopf-Durchzug 43 eingesetzten
Gewindeschraube fluchtet mit der Oberseite des Basisteils 31.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass der Schraubenkopf-Durchzug
einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt 44 und einen sich daran anschließenden zylindrischen
Abschnitt 45 aufweist.
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Insgesamt
wird aus den 3 bis 5 mit zugehöriger Beschreibung
deutlich, dass es sich bei dem Seitenanschlag 30 um ein
einstückiges
Blechteil 46 handelt, das bevorzugt im Stanz-Biege-Verfahren hergestellt
ist. Mithin wird bei der Herstellung aus plattenförmigem Blech-Grundmaterial
ein Blechstück herausgeschnitten,
insbesondere herausgestanzt. Anschließend wird der Freischnitt 40 eingebracht
und die Kantung entlang der Biegelinie 36 vorgenommen. Ferner
wird dann die Vorwölbung 38 erzeugt. Schließlich wird
das Basisteil 31 mit dem Schraubenkopf-Durchzug 43 versehen.
Die einzelnen, vorstehenden Verfahrensschritte können auch in Reihenfolge als
erwähnt
durchgeführt
werden. Zum Frei schnitt 40 ist noch anzumerken, dass dieser
zum Blechschenkel 41 hin eine geradlinige, entlang der
Biegelinie 36 verlaufende Begrenzung aufweist und zur Befestigungseinrichtung 42 des
Basisteils 31 hin die Kontur eines Kreisabschnitts oder
eines Bogenabschnitts besitzt.
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Es
ergibt sich folgende Funktionsweise:
Ausgehend von der Stellung
des Flügelrahmens 5 in der 1 setzt – beim weiteren
Schließen
des Flügelrahmens 5 – die Stützfläche 19 des
Schwenkhebels 3 auf die Mantelfläche 29 des Gegenelements 23 auf.
Im Zuge der weiteren Schließbewegung
des Flügelrahmens 5 wird
der Schwenkhebel 3 unter Verkleinerung des Winkels α verschwenkt.
Dabei wird der Flügelrahmen 3 durch
die Abstützwirkung
auf dem feststehenden Gegenelement 23 angehoben. Im Zuge
des weiteren Schließvorganges
und damit einhergehenden weiteren Anhebebewegung trifft der Seitenanschlag 30 mit
seiner Vorwölbung 38 gegen die
Abstützfläche 30 des
Schwenkhebels 3 und stellt auf diese Art und Weise sicher,
dass der Schwenkhebel 30 eine definierte Position einnimmt
und – im Zuge
der Endschließbewegung
des Fensterflügels – schließlich die
Stellung gemäß 2 bei
vollständig geschlossenem
Flügelrahmen 5 einnimmt.
In der Schließstellung
fluchtet die Richtung der Längserstreckung
des Schwenkhebels 3 mit der Richtung der Längserstreckung
der Stulpschiene 4. Ferner verläuft die Stulpschiene 7 parallel
zur Stulpschiene 4, wobei diese beiden Bauteile durch die
Falzluft beabstandet zueinander liegen. Soll die Abstützwirkung
vergrößert oder
verkleinert werden, so kann ein Mon teur im Zuge von Einstellarbeiten
in die Werkzeugangriffsvertiefung 28 ein Werkzeug, beispielsweise
einen Imbusschlüssel,
einsetzen und den Exzenteranschlag 24 in die gewünschte Stellung
verbringen.
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Der
Seitenanschlag 30 ist mittels einer nicht dargestellten
Senkkopf-Gewindeschraube am Blendrahmen 8, vorzugsweise
auf der Stulpschiene 7, festgelegt. Da sich die Befestigungseinrichtung 42 zentrisch
auf dem Basisteil 31 befindet, ist es möglich, nach Lockern der Schraubverbindung
den Seitenanschlag 30 um 180° zu drehen, so dass sein Anschlagelement 32 auf
der anderen Seite der Stulpschiene 7 zu liegen kommt. Durch
eine derartige Maßnahme lässt sich
der Seitenanschlag 30 von Links- auf Rechts-Anschlag und
umgekehrt verstellen. Durch die symmetrische Ausbildung des Schwenkhebels 3, insbesondere
in Bezug auf die Abstützfläche 20 und 21 zur
Längsmittelachse 22 ist
auch das erste Bauteil 2 für Rechts- oder Linksanschlag
einsetzbar.
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Gemäß der 6 bis 8 sowie 9 bis 11 ist
der Seitenanschlag 30 in einem jeweils passend ausgebildeten
Sitz 47 an der Stulpschiene 7 geführt. Der
Einfachheit halber ist der Seitenanschlag 30 in den genannten
Figuren nicht dargestellt, damit der Sitz 47 nicht abgedeckt
ist.
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Die 6 bis 8 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Stulpschiene 7, die auf ihrer Vorderseite einen zentralen
Steg 48 aufweist, gegenüber
dem die Seitenrandbereiche 49 zurückspringen. Der Steg 48 wird
lediglich im Bereich des Sitzes 47 unterbrochen, das heißt, dort
liegt die Ebene der Oberseite der Stulpschiene 7 auf Höhe der Seitenrandbereiche 49.
Die Anordnung ist nur derart getroffen, dass die Breite des Basisteils 31 dem
Abstand α der
Unterbrechung des Stegs 48 entspricht. Der Sitz 47 weist
eine Kegelbohrung 50 zur Aufnahme des Schraubenkopf-Durchzugs 43 des
Seitenanschlags 30 auf. Bevorzugt wird der zylindrische
Abschnitt 45 des Schraubenkopf-Durchzugs 43 durch
die Kegelbohrung 50 hindurchgesteckt und anschließend aufgebördelt, so
dass der Seitenanschlag 30 mit der Stulpschiene 7 verbördelt ist.
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Alternativ
zur Ausführungsform
der 6 bis 8 ist beim Ausführungsbeispiel
der 9 bis 11 vorgesehen, dass die Seitenrandbereiche 49 der
Stulpschiene 7 erhaben gegenüber dem mittigen Bereich der
Oberseite ausgebildet sind, wobei die Seitenrandbereiche 49 im
Bereich des Sitzes 47 über eine
Breite a unterbrochen ausgebildet sind, mit der Folge, dass sich
bei der Montage des Seitenanschlags 30 dort das Basisteil 31 einpasst.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel
der 6 bis 8 ist es möglich, den Seitenanschlag 30 mit
der Stulpschiene 7 zu verbördeln. In diesem Zusammenhang
wird insbesondere auf die 12 verwiesen,
die den Seitenanschlag 30 mit umgebördeltem, ursprünglich zylindrischen
Abschnitt 45 zeigt. Der umgebördelte Bereich bildet einen
Hintergriff auf der Rückseite
der Stulpschiene 7. Soll der Seitenanschlag 30 in
seiner Anschlagrichtung verdreht werden, um beispielsweise eine
Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag vorzunehmen, so lässt sich
dieses – nach
Lösen der Senkkopf-Gewindeschraube – trotz
Ausbildung der Bördelung
und des Sitzes 47 dadurch bewerkstelligen, dass das Basisteil 31 aufgrund
seiner Blechteilausbildung relativ elastisch ist und insofern die
vorstehenden Bereiche des Stegs 48 beziehungsweise die
vorstehenden Seitenrandbereiche 49 bei der Drehung überwindet
und dann in den Sitz 47 zurückschnappt.
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Durch
den Sitz 47, der zum Beispiel durch Prägung gebildet sein kann, bildet
der Stulp mit dem Basisteil des Seitenanschlags eine Ebene. Die
Falzluft wird daher nicht verringert. Der Sitz 47 ermöglicht ferner
eine vollautomatische Beschlagsmontage.